MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der DDR

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Tantris
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Tantris »

zollagent » Fr 16. Aug 2013, 13:44 hat geschrieben: Das sagt der Richtige. Kapitalverbrechen mit Schwarzfahren in einen Topf werfen, das tun nur juristische Laien. Oder Stammtischpolitiker, die niemand wählt. Man will ja ins Gespräch kommen, gelle? ;)
Überwacht wurden und werden doch alle. Nicht nur kapitalverbrecher, nicht nur ordnungswidrigkeiten begeher. Alle.
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ToughDaddy
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von ToughDaddy »

zollagent » Fr 16. Aug 2013, 13:44 hat geschrieben: Das sagt der Richtige. Kapitalverbrechen mit Schwarzfahren in einen Topf werfen, das tun nur juristische Laien. Oder Stammtischpolitiker, die niemand wählt. Man will ja ins Gespräch kommen, gelle? ;)
Ich habe nichts zusammengeworfen, aber ist mir schon klar, dass Du mal wieder nicht weißt, wem Du eigentlich was schreibst. Aber Hauptsache keinen Fehler zugegeben, und wenn er noch so grob ist. :rolleyes:
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Blickwinkel
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Blickwinkel »

Tantris » Do 15. Aug 2013, 17:05 hat geschrieben:
Hat die ddr denn keine kriege begonnen und ihre neutralen nachbarstaaten besetzt?

Dann gabs wohl doch unterschiede...
Es gab definitiv Unterschiede, meines Erachtens war die Gestapo wesentlich schlimmer. Im übrigen ist auch die Frage, woher denn die Stasi ihre Methoden her hat. Da war wohl der ein oder andere Gestapo-"Fachmann" mit am Werke.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von zollagent »

ToughDaddy » Fr 16. Aug 2013, 15:07 hat geschrieben:
Ich habe nichts zusammengeworfen, aber ist mir schon klar, dass Du mal wieder nicht weißt, wem Du eigentlich was schreibst. Aber Hauptsache keinen Fehler zugegeben, und wenn er noch so grob ist. :rolleyes:
[...]
Zuletzt geändert von MikeRosoft am Montag 19. August 2013, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Beleidigung/Unterstellung
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Chajm
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Chajm »

zollagent » Fr 16. Aug 2013, 12:44 hat geschrieben: Das sagt der Richtige. Kapitalverbrechen mit Schwarzfahren in einen Topf werfen, das tun nur juristische Laien. Oder Stammtischpolitiker, die niemand wählt. Man will ja ins Gespräch kommen, gelle? ;)
:D Dieses anzusprechen, war aber nun reichlich unziemlich! :D
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Nichtwähler
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Nichtwähler »

Blickwinkel » 16.08.2013, 15:43 hat geschrieben:
Es gab definitiv Unterschiede, meines Erachtens war die Gestapo wesentlich schlimmer. Im übrigen ist auch die Frage, woher denn die Stasi ihre Methoden her hat. Da war wohl der ein oder andere Gestapo-"Fachmann" mit am Werke.
Sag ich doch die ganze Zeit. Sogar die NVA`ler traten auf wie die Nazi Soldaten, da sah man keinen Unterschied.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Blickwinkel
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Blickwinkel »

Nichtwähler » Fr 16. Aug 2013, 18:45 hat geschrieben:
Sag ich doch die ganze Zeit. Sogar die NVA`ler traten auf wie die Nazi Soldaten, da sah man keinen Unterschied.
Aber im NS-Staat war die Repression noch viel stärker gegenüber Bürgern, wie in der DDR. Die beiden Systeme tragen zwar ähnliche Züge (Überwachung der Bevölkerung, Einparteiensystem,....), aber es gab z.B. keine KZs, in denen massenweise Menschen ermordet wurden oder es wurden millionenfach Zwangsarbeiter eingesetzt usw.

Der Massenmord an den Juden ist nach wie vor mit nichts in der Geschichte vergleichbar.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Nichtwähler »

Blickwinkel » 17.08.2013, 09:00 hat geschrieben:
Aber im NS-Staat war die Repression noch viel stärker gegenüber Bürgern, wie in der DDR. Die beiden Systeme tragen zwar ähnliche Züge (Überwachung der Bevölkerung, Einparteiensystem,....), aber es gab z.B. keine KZs, in denen massenweise Menschen ermordet wurden oder es wurden millionenfach Zwangsarbeiter eingesetzt usw.
Ähnliche Züge?

Die politischen "Eliten" der DDR waren ebenso Menschenverachtend wie die Nazi`s und gerade weil es direkt vorher ein solches Nazi Unrechtsregime gab, gerade deshalb kann ich nicht begreifen, das Menschen so dumm waren, dieses mit zu machen.
Wer heute glaubt, das es so etwas - nach dem Zusammenbruch der Rotsozialistischen Diktaturen - nicht mehr geben wird oder kann, der wird täglich eines besseren belehrt.
Wer heute noch die DDR und die Geschichte der DDR relativieren oder schön reden möchte, ist um gar nichts besser wie die Nazi`s, welche nach 1945 in der BRD an Schaltstellen der Macht saßen - bis weit in die 80er Jahre - ebenso diese "Legenden" erfanden und propagierten.
Der Satz: "So schlecht war die DDR doch gar nicht" kommt fast ausschliesslich von ewig gestrigen und es täte mich wundern, wenn diese einen IQ über 60 hätten.
Der Massenmord an den Juden ist nach wie vor mit nichts in der Geschichte vergleichbar.
Was erwartest du hierauf für eine Antwort?
Mit deinem letzten Satz ist alles gesagt.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Blickwinkel
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Blickwinkel »

Nichtwähler » Sa 17. Aug 2013, 09:24 hat geschrieben:
Ähnliche Züge?

Die politischen "Eliten" der DDR waren ebenso Menschenverachtend wie die Nazi`s und gerade weil es direkt vorher ein solches Nazi Unrechtsregime gab, gerade deshalb kann ich nicht begreifen, das Menschen so dumm waren, dieses mit zu machen.
Wer heute glaubt, das es so etwas - nach dem Zusammenbruch der Rotsozialistischen Diktaturen - nicht mehr geben wird oder kann, der wird täglich eines besseren belehrt.
Wer heute noch die DDR und die Geschichte der DDR relativieren oder schön reden möchte, ist um gar nichts besser wie die Nazi`s, welche nach 1945 in der BRD an Schaltstellen der Macht saßen - bis weit in die 80er Jahre - ebenso diese "Legenden" erfanden und propagierten.
Der Satz: "So schlecht war die DDR doch gar nicht" kommt fast ausschliesslich von ewig gestrigen und es täte mich wundern, wenn diese einen IQ über 60 hätten.
Falls du mir eine Relativierung der DDR unterstellen willst, dann bist du schief gewickelt. Ich dachte mir aber schon, dass dieser Vorwurf hier kommen wird. Historisch ist die DDR nicht gleichzusetzen mit dem 3.Reich! Ende der Durchsage!
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Tantris »

Nichtwähler » Sa 17. Aug 2013, 09:24 hat geschrieben:
Ähnliche Züge?

Die politischen "Eliten" der DDR waren ebenso Menschenverachtend wie die Nazi`s
So?

Wieviele millionen menschen haben die denn umgebracht?

Red doch kein blech!
Die stasi war ein organ der unterdrückung und überwachung, aber, honnecker war kein hitler. Es gab keinen holocaust, keinen angriffskrieg, keine massenmorde...



Wer heute glaubt, das es so etwas - nach dem Zusammenbruch der Rotsozialistischen Diktaturen - nicht mehr geben wird oder kann, der wird täglich eines besseren belehrt.
Wer glaubt das denn?

Wer heute noch die DDR und die Geschichte der DDR relativieren oder schön reden möchte,
wer tut das denn?
Du redest die nazis schön... aber... sonst....

ist um gar nichts besser wie die Nazi`s, welche nach 1945 in der BRD an Schaltstellen der Macht saßen - bis weit in die 80er Jahre - ebenso diese "Legenden" erfanden und propagierten.
Was heisst das auf deutsch?
Der Satz: "So schlecht war die DDR doch gar nicht" kommt fast ausschliesslich von ewig gestrigen und es täte mich wundern, wenn diese einen IQ über 60 hätten.
Wer sagt das hier denn? Hast du halluzinationen?
Und was den IQ betrifft.... immer an steine und glashäuser denken... ist kein unproblematisches thema... würd an deiner stelle dieses fass lieber nicht aufmachen.... das wäre für dich eine art auswärtsspiel.



Was erwartest du hierauf für eine Antwort?
Mit deinem letzten Satz ist alles gesagt.
Naja... ob du dem auch widersprichst, es ist doch für dich alles gleich, stasi und gestapo. Veilleicht bist du ja der meinung, die erschossenen flüchtlinge an der berliner mauer sind genauso schlimm wie die millionen opfer des NS? oder auf jeden fall schlimmer als die ersaufenden neger vor lampedusa?
Wär dir alles zuzutrauen. Deshalb: versuche dich klar auszudrücken. Danke.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Nichtwähler »

Blickwinkel » 17.08.2013, 09:33 hat geschrieben:
Falls du mir eine Relativierung der DDR unterstellen willst, dann bist du schief gewickelt. Ich dachte mir aber schon, dass dieser Vorwurf hier kommen wird. Historisch ist die DDR nicht gleichzusetzen mit dem 3.Reich! Ende der Durchsage!
Ja, historisch ist die DDR nicht gleich zu setzen mit dem 3. Reich, da gebe ich dir recht.

Aber das die Menschen in der DDR das gleiche Spiel von den Nazi`s übernahmen und noch verfeinerten, das ist Historisch gesehen, eine Meisterleistung.

Im übrigen habe ich dir persönlich nicht unterstellt zu relativieren. Sollte ich mich möglicherweise - was ich allerdings nicht erkenne - etwas unglücklich ausgedrückt haben und du dieses auf dich bezogen hast, dann Entschuldige ich mich hiermit bei dir.

Ansonsten stehe ich hinter meiner Aussage.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Muninn »

Nichtwähler » Sa 17. Aug 2013, 08:55 hat geschrieben:
Ja, historisch ist die DDR nicht gleich zu setzen mit dem 3. Reich, da gebe ich dir recht.

Aber das die Menschen in der DDR das gleiche Spiel von den Nazi`s übernahmen und noch verfeinerten, das ist Historisch gesehen, eine Meisterleistung.

Im übrigen habe ich dir persönlich nicht unterstellt zu relativieren. Sollte ich mich möglicherweise - was ich allerdings nicht erkenne - etwas unglücklich ausgedrückt haben und du dieses auf dich bezogen hast, dann Entschuldige ich mich hiermit bei dir.

Ansonsten stehe ich hinter meiner Aussage.

Wo sehen Sie da eine Meisterleistung? Das Konzentrationslager Buchenwald wurde erst 1950 geschlossen.

Auch heute begehen Staaten im "demokratischen" Lager schwere Verbrechen. Und keiner stört sich daran.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von zollagent »

Blickwinkel » Sa 17. Aug 2013, 09:00 hat geschrieben:... Die beiden Systeme tragen zwar ähnliche Züge (Überwachung der Bevölkerung, Einparteiensystem,....),...
Genau das war meine Aussage: Das Prinzip und die Methoden der Unterdrückung waren ähnlich.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von Nichtwähler »

Muninn » 17.08.2013, 11:31 hat geschrieben:

Wo sehen Sie da eine Meisterleistung? Das Konzentrationslager Buchenwald wurde erst 1950 geschlossen.

Auch heute begehen Staaten im "demokratischen" Lager schwere Verbrechen. Und keiner stört sich daran.
Heisst das, das die DDR das KL Buchenwald noch bis 1950 genutzt hat, oder waren es die Russen?

Also, das wusste ich bisher nicht. Danke für die Info.
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von jmjarre »

Muninn » Do 15. Aug 2013, 23:10 hat geschrieben:

Ich habe mir mal das Filmchen angeschaut. Wo werden da die Morde des MfS erwähnt?
Mordanschläge[Bearbeiten]
Es sind diverse Mordanschläge des MfS auf im Westen lebende Regimegegner belegt. So versuchten MfS-Agenten mehrfach, den in der Bundesrepublik lebenden Fluchthelfer Wolfgang Welsch zu ermorden. Beim Mord an dem im Westen lebenden DDR-Dissidenten Bernd Moldenhauer deuten Indizien darauf hin, dass das MfS den Täter beauftragt hatte. Auch Siegfried Schulze, ein Mitglied der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit, wurde 1975 zum Ziel eines Mordanschlags.[22] Ebenso wurde eine Beteiligung des MfS am Unfalltod des Fußballspielers Lutz Eigendorf vermutet. Demnach sei Eigendorf zunächst Alkohol injiziert und anschließend während der Fahrt geblendet worden. Auch gab ein mehrfach vorbestrafter, ehemaliger IM an, vom MfS einen Mordauftrag für Eigendorf erhalten, diesen aber nicht ausgeführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft sieht jedoch keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod Eigendorfs.[23][24] Auf den Fluchthelfer Kay Mierendorff wurde 1982 ein Briefbombenanschlag verübt, den er schwerverletzt überlebte.[25][26][27][28]
Rechtsgrundlagen[Bearbeiten]
Die Führungsrolle der SED war in Artikel 1 der DDR-Verfassung von 1968 verankert:
„Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat deutscher Nation. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land, die gemeinsam unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen“
Da die SED in ihrem Selbstverständnis davon ausging, mit dem Marxismus-Leninismus im Besitz der Wahrheit zu sein und die Gesetzmäßigkeiten der Geschichte zu kennen, leitete sie daraus ein Führungsmonopol ab.
Verbindliche Grundlagen für die Tätigkeit des MfS waren die Befehle und Weisungen des Politbüros, die kritiklos und strikt zu befolgen waren. Das Statut des MfS von 1969[29] legte fest, dass das Programm der SED und die Beschlüsse des Zentralkomitees (ZK) sowie des Politbüros Richtlinien für die geheimpolizeiliche Arbeit des MfS sind. Diese Beschlüsse wurden jeweils von Parteifunktionären den verantwortlichen Leitern des MfS dargelegt, wobei die politischen Schwerpunkte der nachrichtendienstlichen Arbeit, der politische und gesellschaftliche Handlungsspielraum sowie die zu beachtenden Normen der geheimpolizeilichen Tätigkeit festgelegt wurden.[30]
Rechtliche Grundlage für die Tätigkeit des MfS bildete das „Gesetz über die Bildung eines Ministeriums für Staatssicherheit“, die Statuten des SfS/MfS von 1953[31] bzw. 1969[32] (die strengster Geheimhaltung unterlagen und in denen die geheimdienstlichen Befugnisse von der Regierung oder dem Nationalen Verteidigungsrat begründet wurden) sowie die Strafprozessordnung und das Volkspolizei-Gesetz von 1968, dessen Paragraph 20 die Angehörigen des MfS mit polizeilichen Befugnissen ausstattete. Allerdings bewegte sich der Geheimdienst auch außerhalb dieser rechtlichen Grundlagen und verstieß bei seiner Arbeit auch gegen Verfassungsgarantien der eigenen DDR-Verfassung.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: MfS - Oder die Verantwortung der Staatssicherheit in der

Beitrag von jmjarre »

Nichtwähler » Sa 17. Aug 2013, 11:55 hat geschrieben:
Heisst das, das die DDR das KL Buchenwald noch bis 1950 genutzt hat, oder waren es die Russen?

Also, das wusste ich bisher nicht. Danke für die Info.
Nach der Befreiung des Konzentrationslagers übernahm die Sowjetische Militäradministration das Lager und nutzte es von 1945 bis 1950 unter dem Namen „Speziallager Nr. 2“ als Internierungslager. In diesem Zeitraum starben über 7000 Menschen.

Und das auf DDR-Boden...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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