Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

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H2O
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 08:58 Wer in Deutschland seinen Verstand bemüht, dem ist bewusst, dass sich im 21.Jahrhundert ein anderthalbtägiger Stromausfall nicht mit dem Einzelfall “kein Tieffriergerät anschaffen“ und “wärmender Museumsbesuch“ aus einem vergangenen Jahrhundert bewältigen lässt.


Aber da Sie nicht Deutschland leben sei es Ihnen nachgesehen.
Nur 'mal so: Mein polnisches Tiefkühlteil hält seine Temperatur mit Sicherheit 2 Tage. Habe ich natürlich ohne nachzudenken so gekauft... versteht sich. Obendrein habe ich eine Notstromversorgung mit dem Batteriepuffer der PV aufgebaut... völlig gedankenlos. Gürtel trage ich gern mit Hosenträgern. ;)
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JJazzGold
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 09:04 Nur 'mal so: Mein polnisches Tiefkühlteil hält seine Temperatur mit Sicherheit 2 Tage. Habe ich natürlich ohne nachzudenken so gekauft... versteht sich. Obendrein habe ich eine Notstromversorgung mit dem Batteriepuffer der PV aufgebaut... völlig gedankenlos. Gürtel trage ich gern mit Hosenträgern. ;)
Sie, Sie Sie.
Sie wohnen in Polen.

Deutschland hat knapp 84 Mio Einwohner und die Mehrheit davon ohne Batteriepuffer und Hosenträger. Und ebendiese Mehrheit geht zurecht davon aus, dass die überteuerte deutsche Stromversorgung reibungslos funktioniert.
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Alexander Freiherr von Humboldt

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Cobra9
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 08:28 Oder sehr leidensfähig.
Ach das lernst wenn man mal eine Weile als Dienstherr den Staat hattest :p Speziell das Wehrressort oder die Betonburg.

Vor allem lernt man es gibt Nichts das es Nicht gibt :) Allerdings super Menschen kennenzulernen können und dürfen plus ein paar Fähigkeiten erlernt. Unter anderem auf Papierkram warten in Demut.

Etwas mehr Fachwissen, weniger Bürokratie wäre echt super oft. Aber auch sinnvolle Planung. Und logisch denken.

Hackschnitzel laut Gemeinde böse böse bei jemandem im Ort. Aber im eigenen Neubau kommt der bei der Gemeinde was rein. Hackschnitzel Anlage :p

Ja glaubwürdig wie die Kirche eben. Aber ich wunder mich nicht mehr. Öffentliche Gebäude sind wohl irgendwie nicht für die Umwelt schlecht. Was da teilweise passiert.

Da wäre eine Überlegung echt was zu tun
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JJazzGold
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 22:22 Ach das lernst wenn man mal eine Weile als Dienstherr den Staat hattest :p Speziell das Wehrressort oder die Betonburg.

Vor allem lernt man es gibt Nichts das es Nicht gibt :) Allerdings super Menschen kennenzulernen können und dürfen plus ein paar Fähigkeiten erlernt. Unter anderem auf Papierkram warten in Demut.

Etwas mehr Fachwissen, weniger Bürokratie wäre echt super oft. Aber auch sinnvolle Planung. Und logisch denken.

Hackschnitzel laut Gemeinde böse böse bei jemandem im Ort. Aber im eigenen Neubau kommt der bei der Gemeinde was rein. Hackschnitzel Anlage :p

Ja glaubwürdig wie die Kirche eben. Aber ich wunder mich nicht mehr. Öffentliche Gebäude sind wohl irgendwie nicht für die Umwelt schlecht. Was da teilweise passiert.

Da wäre eine Überlegung echt was zu tun
Na ja, wenn es nicht einmal in der Parteizentrale der Grünen mit der Wärmepumpe klappt, dann wundert es mich nicht, dass mit der Ausrüstung bei öffentlichen Gebäuden nicht geworben werden kann.
Wir haben hier ein so ein 15 Mio Teil, viel Holz, viel PV, super modern ausgerüstet, jährliche Betriebskosten zu Lasten der Gemeindekasse EUR 120 000,00. Da fragt sich der gemeine Bürger, müsste sich das neue Teil nicht selbstversorgend tragen?

Mein Vorschlag, der Bund und die Länder gehen als gutes Beispiel mit der Umrüstung der Gebäude in öffentlicher Hand mit den vorhandenen Mitteln voran und überlassen es den Kommunen und den Bürgern, wie sie je nach vorhandener Kassenlage sukzessive umrüstenden, in dieser oder der nächsten oder auch der übernächsten Generation. Die Menschen sind schließlich nicht dämlich. In einem Land in dem mit "geiz ist geil" erfolgreich geworben und verkauft werden kann, wird sich mehrheitlich "die schwäbische Hausfrau" durchsetzen. Aber bei Zwang rebelliert derselbe Bürger, der zuvor bereits gerechnet hat, wie er sich eine Umrüstung leisten kann.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 09:11 Sie, Sie Sie.
Sie wohnen in Polen.

Deutschland hat knapp 84 Mio Einwohner und die Mehrheit davon ohne Batteriepuffer und Hosenträger. Und ebendiese Mehrheit geht zurecht davon aus, dass die überteuerte deutsche Stromversorgung reibungslos funktioniert.
Tja, fromme Wünsche darf jeder von uns 84 Mio hegen und pflegen. Auch jammern, wenn etwas einmal nicht ganz planmäßig abläuft. Man kann sich natürlich auch auf solche Zufälle vorbereiten... habe ich auch in meiner deutschen Zeit so gehalten. Beste Werte, siehe oben. ;)

Ich wohne sehr glücklich in Polen; auch da funktioniert meist alles ganz wunderbar. Der Netzversorger ENEA liefert Strom ohne Berechnung von Kosten... natürlich nicht. Und so wurde ich zum Selbstversorger, mit ENEA als Notstromversorgung. Auch meine Technik ist Menschenwerk :D
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 10. August 2023, 09:56 Bravo, H2O, das haben Sie ganz toll gemacht!

War bei meinem Vater im hohen Alter auch so, dass er immer wieder dieselben Geschichten erzählte und sich freute,wenn er dafür gelobt wurde.
Sehen Sie, auch ich bin ein fürsorglicher Vater. Und immer dieselben Kurven umrunde ich gern, wenn's denn funktioniert. Und nun versuche ich es mit Windkraft... vielleicht kann ich damit im Winter meine Hütte heizen und Brennholz sparen. Wäre doch wunderbar. Danach nehme ich gern Ihre Anerkennung entgegen. Aber zunächst ist das mehrdimensionale Arbeit... die ich gern verrichte. Ist ja für einen guten Zweck :thumbup:
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Der Neandertaler »

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: die "Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück"
Es gibt mehrere Gründe dafür, warum die "Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen ... drastisch zurück"geht? Dazu dürfte allerdings auch die deutsche Mentalität, daß man die Solidarität Anderer (vorzugweise des Staates) gerne in Anspruch nehmen möchte. Denn wenn die Notwendigkeit, dem Klimawandel ... der Erderwärmung etwas entgegenzusetzen, anerkannt wird und somit die "Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen" schon vor der entgültigen Verabschiedung des EEG und vor dem Streit über dessen Inhalt höher war - also ohne finanziellen Ausgleich für Hausbesitzer, ... läßt dies doch den Schluß zu, daß der Streit darüber eventuell der Grund sein könnte, warum die "Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen ... drastisch zurück"geht!?! Selbstredent dürfte dabei der Facharbeiter- bzw. Handwerkermangel ebenso ein Rolle spielen.

Der Hinweis: "War bei meinem Vater im hohen Alter auch so, dass er immer wieder dieselben Geschichten erzählte und sich freute,wenn er dafür gelobt wurde" - was wohl letztlich auf eine Diskremierung hinausläuft ... hinauslaufen soll, ist allerdings zur Ergründung des eigentlichen Phänomens wenig hilfreich.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Es war das Streitthema im vergangenen Sommer: Habecks Heizungsgesetz. Innerhalb der Koalition, aber auch aus der Opposition gab es harsche Kritik. Nun spricht sich ausgerechnet Merz für die "Wärmewende" aus.Nun hat sich CDU-Chef Friedrich Merz für mehr umgebaute Heizungen ausgesprochen: "Eigentlich hätten im Jahr 2023 eine viel höhere Zahl von Wärmepumpen eingebaut werden müssen", sagte der CDU-Vorsitzende
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... e-aus.html

Kannste dir nicht ausdenken. Realsatire live.
Anscheinend kapieren es sogar die Ewiggestrigen irgendwann...
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Cobra9
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Schweden - Deutschland.

Guter Beitrag

https://www.deutschlandfunk.de/eu-waerm ... 9-100.html
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Ebiker »

jetzt versuchen schon die Spanier uns Wärmepumpen aufzuzwingen. Nicht mit uns

https://www.mallorcazeitung.es/panorama ... &idC=5262
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 8. September 2024, 15:29 jetzt versuchen schon die Spanier uns Wärmepumpen aufzuzwingen. Nicht mit uns

https://www.mallorcazeitung.es/panorama ... &idC=5262
Das mit der Kommunikation muss der Urlauber wohl noch lernen.

Und damit zurück zu Wärmepumpen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Kamikaze
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Durch die Lügenkampagne der BILD zum Heizungsgesetz verunsichert, haben viele Verbraucher sich neue fossile Heizungen einbauen lassen. Der diesjährige „Heizspiegel“ zeigt aber bereits in der Prognose: Heizen mit Wärmepumpe ist am billigsten! Wer auf Gas statt auf Wärmepumpe gesetzt hat, zahlt jetzt viel mehr beim Heizen.
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles ... ermepumpe/

Wer hätte das nur ahnen können? :D :D
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

Das erfreuliche Ergebnis für den sachgerechten Einbau von Wärmepumpen werden Verbraucher von fossilen Brennstoffen mit lautem Wehklagen über "Politikversagen" begleiten. Aber allzu wohlgemut dürfen auch Anwender von Wärmepumpen nicht auftrumpfen: Im Winter wird meinem Kenntnisstand zufolge der Strom für Wärmepumpen überwiegend aus Kraftwerken mit Kohleverbrennung angeliefert. Da kann man sich schon fragen, ob die Ortsverschiebung der Feuerstelle vom Kraftwerk zum Heizofen an dem Ort, wo die Energie dann benötigt wird, wirklich so verwerflich ist.

Sicher wird sich mit zunehmendem Angebot von Strom aus Windkraftfeldern dieser Widerspruch auflösen. Und man sollte erwarten, daß Leute, die Geld für Heizungen anlegen, wenigstens mittelfristig (etwa 10 bis 20 Jahre) vorausschauen, ganz ohne Anregung von unbedarften und ungerufenen Beratern.

Hier in Pommern auf dem platten Lande sind Einsichten gewachsen: Viele kleine Baustellen, wo Leute ihre Außenwände dämmen. Da ist wohl der Groschen gefallen! Man kann nur hoffen, daß die Abfuhr der Luftfeuchtigkeit im Inneren der Häuser über die Wände weiter möglich ist. Auch Gebäudedämmung will gut überlegt sein.

Dieser Kummer bleibt mir erspart; mein Wohnhaus ist diffusionsoffen angelegt durch das "Haus im Haus"-Konzept, also eine durchlüftete Umhüllung der sehr dicken Zellulose-Dämmschicht (20 bis 30 cm) um das Innenhaus herum. Dieses Konzept hatte vor etwa 30 Jahren der Betriebsingenieur Klaus Becher ersonnen und in seinem Ruhestand ein Unternehmen gegründet, das Häuser auf dieser Grundlage auf den Markt brachte: Als Plan, als Bausatz, als Ausbauhaus und als Fertigbau. Ich hatte mich vor 13 Jahren für den Bausatz begeistert, weil ich sehr weitab von der Firma Bio-Solar-Haus meinen Alterssitz errichten wollte. Herr Klaus Becher hatte sich auch die Mühe gemacht, ein kleines Buch mit tiefgehenden Erklärungen seines Konzepts zu verfassen. Das Konzept habe ich vor Baubeginn und Kauf des Bausatzes gründlich studiert und später auch vor Ort in Pommern gewissenhaft mit polnischen Handwerkern umgesetzt. Alles funktioniert genau im Sinne des Erfinders! :thumbup:
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 05:38 Im Winter wird meinem Kenntnisstand zufolge der Strom für Wärmepumpen überwiegend aus Kraftwerken mit Kohleverbrennung angeliefert.
Das mag evtl für Polen (noch?) stimmen - in der BRD allerdings ist im Winter dank vieler Windkraftanlagen durchschnittlich mehr EE-Strom im Netz, als in den eher windarmen Sommermonaten.
Da kann man sich schon fragen, ob die Ortsverschiebung der Feuerstelle vom Kraftwerk zum Heizofen an dem Ort, wo die Energie dann benötigt wird, wirklich so verwerflich ist.
Fragen kann man sich das sicherlich, aber die Antwort ist einfach: ja.

Kurze Erklärung dafür:
Die durchschnittliche Feuerstelle im Wohnhaus weist einen Wirkungsgrad von etwa 70% auf. (Modernste Brennwertgeräte schaffen im optimalen Betriebsfenster etwa 90-92%; moderne Holzöfen bringen es idR. nur auf rund 50%.) Wohl gemerkt mit dem Brennstoff bereits im Haus - ohne Transportwege, etc.!

Dies wird nun ersetzt durch ein imaginäres System ausschließlich aus Verbrennerkraftwerken. Durchschnittlicher Wirkungsgrad dieses Systems etwa 60% elektrisch + ggf. Fernwärme (diese klammern wir mal aus, da sonst der theoretische Wirkungsgrad auf bis zu 90% steigen könnte - wir rechnen also bewusst die schlechtest mögliche Variante!).
Diese Energie wird durch das Stromnetz zum Haus gebracht (durchschnittl. Verlust ca. 3%). Hier inkludieren wir also den Transportweg!
Dort verwenden wir diese Energie in einer Wärmepumpe, die gemäß Förderbedingungen MINDESTENS eine JAZ von 3,5 aufweisen muss.
Unterm Strich landen wir damit bei einer Brennstoffnutzungseffizienz von (60%-3%)*3,5 = 199,5%
Wir heizen also mit fast doppelt so viel NUTZenergie die Häuser, als wir an Brennstoff dafür investieren, bzw. 2,85 mal effizienter als die durchschnittliche Verbrennerheizung.
Das bedeutet, dass sogar in einem Stromnetz, das ausschließlich mit Verbrennerkraftwerken betrieben wird durch die Umstellung auf Wärmepumpenheizungen der Brennstoffverbrauch für Heizwärme auf etwas mehr als ein Drittel reduziert werden könnte.
Unter Anderem deshalb wehren sich viele Gasversorger mit Zähnen und Klauen gegen Wärmepumpenheizungen, und schrecken dabei oft auch vor blanken Lügen (z.B. Wasserstoff im Gasnetz) nicht zurück.
Dazu kommen selbstverständlich noch die EE, die auch an den absolut schlechtesten Tagen des Jahres einen signifikanten Anteil des Stroms völlig abgasfrei produzieren.
Damit sollte die Frage eigentlich keine mehr sein. :)
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Tom Bombadil »

Ihr vergesst wie die meisten Grünen nur immer die Leute, die zur Miete wohnen und die Menschen, die wenig Geld haben. Die warten auch immer noch auf's "Klimageld".
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H2O
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von H2O »

Ja, ich habe meine eigene Lösung vor Augen. Und ich habe versucht, den YouTube -Beitrag
www.youtube.com/watch?v=pRe_Fu28CQs&t=28s
mit Prof. Dr. Christian Riek und Prof. Timo Leukefeld möglichst gut zu verstehen.
Weiterhin habe ich mir in dieser Reihe den nachfolgenden YouTube-Beitrag mit Beteiligung von Prof. Dr. Volker Quaschning
www.youtube.com/watch?v=zipWnZd7Ki0
geduldig angesehen.

Natürlich hat sich dadurch doch meine Sicht auf die Energiewende verändert: Technologieoffenheit für alles, was uns der CO2-Neutralität näher bringt! Es gibt nicht die eine Lösung für alle zu lösenden Energieprobleme in Altbauten, Niedrigenergiehäusern und künftigen Wohnbauten, in der Mobilität.

Mein Ingenieursgewissen habe ich beruhigen können... wenn ich an meine spezielle Lösung für die Heizung meines Hauses, "krisenfeste" Haushaltsstromversorgung denke. Zu meinen Lebzeiten werde ich daran nichts mehr ändern (müssen). Oder doch: Irgendwann dürfte mein sehr sparsames Diesel-Fahrzeug nicht mehr zu vernünftigen Kosten instandzuhalten sein. Dann werde ich mit Sicherheit auf einen Stromer umsteigen. Die Widersprüche zwischen Anhängern von Wärmepumpen, Split-Klimaanlagen oder Infrarotstrahlern lösen sich auf durch Fallunterscheidung in der Anwendung.

In meinem Fall habe ich Infrarotstrahler auf der Grundlage von Wandflächenheizungen mit Warmwasser an 4 von 12 Monaten eingeführt. Das warme Wasser entsteht aus der Verbrennung von Holzscheiten aus bewirtschafteten Forsten, also aus einer Kreislaufwirtschaft. Keine tragbare Lösung für Ballungsräume... aber auf dem platten Lande noch zu vertreten. Mein warmes Brauchwasser beziehe ich an 8 von 12 Monaten aus einer Solarthermie. Mein Strombedarf wird rund um die Uhr an 10 von 12 Monaten aus einer PV-Anlage mit Pufferakkumulator gedeckt... ist also im Betrieb völlig frei von CO2-Freisetzungen. .. liefert ungefähr den fünffachen elektrischen Jahresenergiebedarf meines Haushalts kostenlos ins Netz der ENEA; ebenfalls ohne CO2-Freisetzung.

Mein schlechtes Gewissen konzentriert sich auf die 4 Monate Holzverbrennung. Diese Zeit möchte ich mit einer Kleinwindkraftanlage überbrücken, oder wenigstens verkürzen... kämpfe aber mit dem Genehmigungsprozeß (Baugenehmigung).
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Demnach haben einzelne Netzbetreiber angekündigt, die Gasnetzgebühren um bis zu 56 Prozent zu erhöhen. Bei einem Einfamilienhaus müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit Mehrkosten von bis zu 445 Euro rechnen.
[...]
Netznutzungsentgelte werden für den Betrieb und die Instandhaltung der Leitungen erhoben. Auch die Kosten für Zählerinstallation, Ablesung und Abrechnung sind darin enthalten. Laut Bundesnetzagentur machen die Netzentgelte derzeit gut zehn Prozent des Gaspreises aus.

Die Bundesnetzagentur erklärte die Preissteigerungen auch mit gesunkener Nachfrage nach Gas. »In einigen Regionen sind signifikantere Mengenrückgänge zu verzeichnen, die zu Entgeltsteigerungen führen«, sagte ein Sprecher der Behörde den Funke-Zeitungen. Die Kosten für das Netz müssen demnach nun also von weniger angeschlossenen Verbrauchern getragen werden.
[...]
Verivox-Energieexperte Thorsten Storck sagte dem Bericht zufolge, Gaskunden könnten den höheren Gaspreisen kaum entkommen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... -so-app-sh

Tja - wer Bild und Co sowie ewiggestrigen Partei-Sprücheklopfern auf den Leim gegangen ist und in letzter Zeit "noch schnell" eine neue Gasbüchse verbaut hat schaut in die Röhre, und darf die auch noch bezahlen.
Ich will ja nicht sagen "ich hab's ja gesagt", aber... ;)
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 07:09 https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... -so-app-sh

Tja - wer Bild und Co sowie ewiggestrigen Partei-Sprücheklopfern auf den Leim gegangen ist und in letzter Zeit "noch schnell" eine neue Gasbüchse verbaut hat schaut in die Röhre, und darf die auch noch bezahlen.
Ich will ja nicht sagen "ich hab's ja gesagt", aber... ;)
Ist mir auch völlig unverständlich, weshalb nicht Jede/Jeder mal eben EUR 60 000 - 70 000 in die Hand nimmt und auf Wärmepumpe umstellt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 07:51 Ist mir auch völlig unverständlich, weshalb nicht Jede/Jeder mal eben EUR 60 000 - 70 000 in die Hand nimmt und auf Wärmepumpe umstellt.
Ist die Summe nicht etwas übertrieben? Und dann müsste man ja auch noch die Förderung für die Wärmepumpe und die Kosten für die Gasheizung gegenrechnen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 11:12 Ist die Summe nicht etwas übertrieben? Und dann müsste man ja auch noch die Förderung für die Wärmepumpe und die Kosten für die Gasheizung gegenrechnen.
Die Summe ist typisches Verweigerergeschwurbel.
Tatsächlich gibt es Wärmepumpen zur wasserbasierten Wohnraumheizung bereits für wenige 1.000€: https://www.rjtec-shop.eu/de/wh-mdc05j3e5.html
Für direkte Wohnraumheizung (dann auch "Klimaanlage" genannt) sind sie bereits für wenige 100€ zu haben.
Die Installation durch einen Klimafachbetrieb kostet bei beiden (je nach Aufwand) nochmal ein paar 100,- bis wenige 1.000€.

Alternativ kann man natürlich beim örtlichen Heizungsbauer der keinerlei Ahnung von Wärmepumpen hat auch Abwehrangebote zu Mondpreisen erhalten.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von JJazzGold »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 11:12 Ist die Summe nicht etwas übertrieben? Und dann müsste man ja auch noch die Förderung für die Wärmepumpe und die Kosten für die Gasheizung gegenrechnen.

Die Summe entspricht der Umstellung, incl neuer Heizkörper und ist mit ein paar Photovoltaik Platten noch günstig gerechnet.
Ich habe Freunde, die haben einschließlich Handwerkerstunden knapp EUR 80 000.- für die Umstellung gezahlt.
Dafür könnten sie jetzt auch noch ein Elektroauto "tanken", wenn sie eines hätten.
Kommt vielleicht noch, wenn sie alt sind.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

Ok, ich bin jetzt nicht von einer zusätzlichen PV-Anlage ausgegangen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kölner1302 »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 14. Oktober 2024, 12:19 Die Summe ist typisches Verweigerergeschwurbel.
Tatsächlich gibt es Wärmepumpen zur wasserbasierten Wohnraumheizung bereits für wenige 1.000€: https://www.rjtec-shop.eu/de/wh-mdc05j3e5.html
Für direkte Wohnraumheizung (dann auch "Klimaanlage" genannt) sind sie bereits für wenige 100€ zu haben.
Die Installation durch einen Klimafachbetrieb kostet bei beiden (je nach Aufwand) nochmal ein paar 100,- bis wenige 1.000€.

Alternativ kann man natürlich beim örtlichen Heizungsbauer der keinerlei Ahnung von Wärmepumpen hat auch Abwehrangebote zu Mondpreisen erhalten.
Wo kann man ein reales Bestandsgebäude besichtigen, das diese Aussage stützt?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Kölner1302 hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 16:49 Wo kann man ein reales Bestandsgebäude besichtigen, das diese Aussage stützt?
Im Haustechnikdialog-Forum sind einige.
Auch ich wohne in einem solchen Haus.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kölner1302 »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 22:27 Im Haustechnikdialog-Forum sind einige.
Auch ich wohne in einem solchen Haus.
Haustechnikdialog? Wo finde ich den?

Da Sie selbst in einer Bestandsimmobilie mit Wärmepumpe wohnen:
Wie groß ist die Wohnfläche?
Wann würde das Haus erbaut?
Was wurde vor dem Einbau der Wärmepumpe renoviert?
Wurde gleichzeitig mit Einbau der Wärmepumpe neu wämegedämmt?
Neue Solarzellen auf dem Dach?
Was für eine Wärmepumpe wurde eingebaut?
Was haben Wärmepumpe und Dämmung gekostet? Wird es richtig warm im Winter? Keine Probleme - ZB auch mit Schimmel? Wie laut ist die Wärmepumpe?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von DRAM »

Kölner1302 hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 22:56 Haustechnikdialog? Wo finde ich den?
Bitte sehr, https://www.haustechnikdialog.de/Forum/ ... chnikforum
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Kölner1302 hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2024, 22:56 Haustechnikdialog? Wo finde ich den?
Der link wurde ja bereits gepostet.
Da Sie selbst in einer Bestandsimmobilie mit Wärmepumpe wohnen:
Wie groß ist die Wohnfläche?
3 Wohnungen zu je ca. 90m² + 1 Wohnung mit ca. 120m²
(Vier-Generationen-Haus)
Wann würde das Haus erbaut?
1983
Was wurde vor dem Einbau der Wärmepumpe renoviert?
Nichts.
Edit: In den frühen 2000ern wurde ein undichtes Dachflächenfenster erneuert.
Wurde gleichzeitig mit Einbau der Wärmepumpe neu wämegedämmt?
Nein.
Neue Solarzellen auf dem Dach?
Ja - allerdings haben diese keinen Einfluss auf die Installationskosten.
Den Betrieb über die Jahre macht der selbst erzeugte Strom natürlich günstiger.
Die PV wurde übrigens komplett finanziert (kein Cent eigenes Geld) und ist ab ca. 2031 durch die Ersparnis komplett abbezahlt. ;)
Was für eine Wärmepumpe wurde eingebaut?
Dank eher mäßiger Beratung (damals kannte ich das Haustechnikdialog-Forum noch nicht) eine AWO Grundwasserwärmepumpe.
War aber auch schon 2020.
Heute würde ich eher eine deutlich günstigere Panasonic-Luftwärmepumpe (Monoblock) wählen und diese vermutlich selbst einbauen, da lediglich der alte Ölkessel abgebaut, die Leitung verlängert und an die WP angeschlossen wurden.
Das aufwändigste in meinem Fall waren die Grundwasser-Brunnen-Bohrungen, die es heute eigentlich nicht mehr braucht.
Was haben Wärmepumpe und Dämmung gekostet?

Gedämmt wurde nichts zusätzlich.
Der Einbau damals kostete incl. Material rund 12.000€. (Ohne Brunnen-Bohrungen)
Wird es richtig warm im Winter?
Ja. Keinerlei Probleme.
Das Heizverhalten hat sich angesichts der geringeren Kosten allerdings etwas verändert. (z.B. keine Nachtabsenkung mehr)
Keine Probleme - ZB auch mit Schimmel?
Nein.
Wie sollte die Wärmepumpe zur Schimmelbildung beitragen?
Wie laut ist die Wärmepumpe?
Etwas lauter als ein Kühlschrank, deutlich leiser als der alte Öler.
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Zahnderschreit
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 06:56 Heute würde ich eher eine deutlich günstigere Panasonic-Luftwärmepumpe (Monoblock) wählen
Meinst du damit eine Luft-Luft-Wärmepumpe oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe? Ich vermute letzteres?

Wieso würdest du auf eine Bohrung verzichten? Weil es in Deutschland nicht so kalt wird, und normale Luft-X-Wärmepumpen auch bis -20 Grad (oder gar kälter) vernünftig arbeiten?
Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 16. Oktober 2024, 06:56 Wie sollte die Wärmepumpe zur Schimmelbildung beitragen?
Wie sieht das eigentlich mit Luft-Luft-Wärmepumpen aus. Könnten die im Gegenteil helfen durch besseren Luftaustausch Schimmelprobleme zu reduzieren?
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Kamikaze
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Zahnderschreit hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2024, 10:14 Meinst du damit eine Luft-Luft-Wärmepumpe oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe? Ich vermute letzteres?
Ich meine damit eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, wie sie zur Anbindung an die hierzulande üblichen wassergeführten Heizsysteme genutzt werden.
"Monoblock" bedeutet hier, dass der Kältekreislauf bereits fertig gefüllt und verschlossen vollständig im Außengerät verbaut ist (kein Innengerät nötig), was dazu führt, dass der Installateur keinen "Kälteschein" haben muss und die Arbeiten (zumindest theoretisch) auch von findigen Laien durchgeführt werden kann.
Nötig ist lediglich ein Stromanschluss und eine Möglichkeit Vor- und Rücklauf ans Außengerät an zu schließen.
Wieso würdest du auf eine Bohrung verzichten? Weil es in Deutschland nicht so kalt wird, und normale Luft-X-Wärmepumpen auch bis -20 Grad (oder gar kälter) vernünftig arbeiten?
Korrekt. Das gilt übrigens nicht nur dür Deutschland - in Skandinavien werden z.B. fast ausschließlich Luft-X-Wärmepumpen verbaut, und da sind die Winter idR. deutlich kälter.
Außerdem spart es massiv Kosten ein. (Bei mir kosteten die Bohrungen rund dreimal so viel wie das gesamte restliche Heizsystem.)
Wie sieht das eigentlich mit Luft-Luft-Wärmepumpen aus. Könnten die im Gegenteil helfen durch besseren Luftaustausch Schimmelprobleme zu reduzieren?
LLWP (oder "Klimaanlagen") erzeugen idR. keinen Luftaustausch. Es wird lediglich Wärme bzw. Kälte zwischen Innen- und Außengerät gepumpt.
Allerdings haben Klimaanlagen idR. einen Kondensatablauf, da sich an kalten Oberflächen (also insb. im Kühlbetrieb) Wasser niederschlägt. Bei Minusgraden ist die Luftfeuchtigkeit im Freien meist extrem gering - im Winter wird diese Entfeuchterleistung also deutlich weniger gebraucht.
Gleichwohl bieten viele LLWP eine Entfeuchter-Funktion an.
Da Heizungen bzw. Warmwasserboiler häufig in (oft feuchten) Kellern stehen könnte eine Brauchwasserwärmepumpe (sitzt oft auf Brauchwassertanks) zur effektiven Entfeuchtung beitragen, da sich auch dort Luftfeuchtigkeit niederschlägt, die dann über den Kondensatablauf als flüssiges Wasser abgeleitet werden kann.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Auch aktuell keine arge Steigerung der WP Nachfrage

https://www.rnd.de/wirtschaft/weniger-h ... 3FF4M.html
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von garfield336 »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2024, 11:20 Auch aktuell keine arge Steigerung der WP Nachfrage

https://www.rnd.de/wirtschaft/weniger-h ... 3FF4M.html
Ich habe eine seit 6Jahren und bin sehr zufrieden. Funktionnierte bis jetzt Störungsfrei
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

garfield336 hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2024, 13:23 Ich habe eine seit 6Jahren und bin sehr zufrieden. Funktionnierte bis jetzt Störungsfrei
Ich habe doch gar keine Wertung vorgenommen. Hab auch eine seit mehr als zwei Jahren,dito zufrieden.

Mein Beitrag war lediglich die Info der Absatz stockt.

Richtig gemacht, geplant mit passendem Objekt sowie gutem ausf. Handwerk kann eine Wp klasse sein.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

Danke für die Antwort.
Kamikaze hat geschrieben: Freitag 25. Oktober 2024, 10:40 Korrekt. Das gilt übrigens nicht nur dür Deutschland - in Skandinavien werden z.B. fast ausschließlich Luft-X-Wärmepumpen verbaut, und da sind die Winter idR. deutlich kälter.
Ja, das stimmt. Und da dort nicht jeden Winter tausende Wohnungen frei werden, weil die Menschen erfrieren, scheint das ja auch zu klappen. :D
Ich habe nur etwas Angst, dass bei -25 Grad der Wirkungsgrad so einer Wärmepumpe zu sehr Richtung 1:1 geht. Aber selbst wenn, so lange ist es ja auch dort nicht so kalt.

In Deutschland ja ohnehin nicht.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 12:30 Danke für die Antwort.

Ja, das stimmt. Und da dort nicht jeden Winter tausende Wohnungen frei werden, weil die Menschen erfrieren, scheint das ja auch zu klappen. :D
Ich habe nur etwas Angst, dass bei -25 Grad der Wirkungsgrad so einer Wärmepumpe zu sehr Richtung 1:1 geht. Aber selbst wenn, so lange ist es ja auch dort nicht so kalt.

In Deutschland ja ohnehin nicht.

Musst Du nur eine Wohnung heizen oder ein Haus
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 12:30 Ich habe nur etwas Angst, dass bei -25 Grad der Wirkungsgrad so einer Wärmepumpe zu sehr Richtung 1:1 geht. Aber selbst wenn, so lange ist es ja auch dort nicht so kalt.
Das kommt sehr auf die verbaute Wärmepumpe an.
Viele der WPen, die in D verkauft werden sind (mangels Notwendigkeit) nicht für extrem niedrige Temperaturen ausgelegt.
Wenn man das will, oder es die NAT am Einbauort erfordert, kann man aber Modelle wählen, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch ziemlich effizient laufen.
Ein Beispiel für eine günstige Wärmepumpe für ziemlich kalte Winter wäre z.B. die Panasonic Nordic-Serie.
Diese WPes sind etwas teurer als 08/15-Wärmepumpen, aber auch bis -20°C bei 60°C Vorlauf (was kaum eine Heizung wirklich braucht) ziemlich effizient und können bei Bedarf zudem sowohl in Reihe als auch parallel verschaltet werden, um noch mehr Heizleistung bei geringen Temperaturen bereitstellen zu können.
Für den Großteil der Republik ist das aber technischer Overkill.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 21:52 Das kommt sehr auf die verbaute Wärmepumpe an.
...
Für den Großteil der Republik ist das aber technischer Overkill.
Cobra9 hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 20:54 Musst Du nur eine Wohnung heizen oder ein Haus
Danke.

Wäre ggf. ein Haus, eventuell allerdings in Mittelschweden. In Deutschland mach ich mir da wie gesagt gar keine Sorgen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von busse »

Kamikaze hat geschrieben: Montag 28. Oktober 2024, 21:52 Das kommt sehr auf die verbaute Wärmepumpe an.
Viele der WPen, die in D verkauft werden sind (mangels Notwendigkeit) nicht für extrem niedrige Temperaturen ausgelegt.
Wenn man das will, oder es die NAT am Einbauort erfordert, kann man aber Modelle wählen, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch ziemlich effizient laufen.
Ein Beispiel für eine günstige Wärmepumpe für ziemlich kalte Winter wäre z.B. die Panasonic Nordic-Serie.
Diese WPes sind etwas teurer als 08/15-Wärmepumpen, aber auch bis -20°C bei 60°C Vorlauf (was kaum eine Heizung wirklich braucht) ziemlich effizient und können bei Bedarf zudem sowohl in Reihe als auch parallel verschaltet werden, um noch mehr Heizleistung bei geringen Temperaturen bereitstellen zu können.
Für den Großteil der Republik ist das aber technischer Overkill.
Bei einem Mehrfamilienhaus reichen 60 Grad Vorlauf niemals aus.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

busse hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 10:59 Bei einem Mehrfamilienhaus reichen 60 Grad Vorlauf niemals aus.
Steile These.
Mein eigenes MFH läuft ganz prima mit 40°C Vorlauf und 45°C Wasser.

Gegenthese: Die nötige Vorlauftemperatur hängt von vielen Faktoren ab - kann aber idR. deutlich unter 60°C liegen.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Zahnderschreit hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 09:18 Danke.

Wäre ggf. ein Haus, eventuell allerdings in Mittelschweden. In Deutschland mach ich mir da wie gesagt gar keine Sorgen.
Alte oder neue Bauart ? Ich denke allerdings wenn man eine Wärmepumpe ordentlich plant und die Technik anpasst, falls vorhanden, kann man damit arbeiten.
Freunde von Mir betreiben Ihr ganzes Haus damit bei Göteborg schon länger. Im nordischen Teil zwei Bekannte vom Eishockey sind auch zufreiden, zusätzlich einen Schweden-Ofen mit Wassertasche.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 2. November 2024, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von busse »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 11:35 Steile These.
Mein eigenes MFH läuft ganz prima mit 40°C Vorlauf und 45°C Wasser.

Gegenthese: Die nötige Vorlauftemperatur hängt von vielen Faktoren ab - kann aber idR. deutlich unter 60°C liegen.
Wieviel Mietparteien, wann wurde modernisiert ?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

busse hat geschrieben: Samstag 2. November 2024, 10:17 Wieviel Mietparteien, wann wurde modernisiert ?
Bitte lies einfach die Diskussionen, in die du einsteigst.
Deine Fragen wurden schon mehrfach hier im Thread beantwortet.

Um es kurz zu machen: 4 Parteien, BJ 1985, keine Modernisierung in Sachen Wärmedämmung oder Wärmeabgabe, NAT -20°C
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von busse »

Kamikaze hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 16:18 Bitte lies einfach die Diskussionen, in die du einsteigst.
Deine Fragen wurden schon mehrfach hier im Thread beantwortet.

Um es kurz zu machen: 4 Parteien, BJ 1985, keine Modernisierung in Sachen Wärmedämmung oder Wärmeabgabe, NAT -20°C
Also ein Mietshaus kleinster Kategorie, höchstwahrscheinlich auch noch massiv eingebaut, dann könnte es ja klappen bei -20 Grad in der laufenden Woche , vielleicht und mit extrem hohen Stromverbrauch.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Zahnderschreit »

Cobra9 hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 12:57 Alte oder neue Bauart ?
Kommt auf den Blickwinkel an. So genau weiß ich es auch nicht, ist momentan aber auch eher eine hypotetische Überlegung.
busse hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 10:05 Also ein Mietshaus kleinster Kategorie, höchstwahrscheinlich auch noch massiv eingebaut, dann könnte es ja klappen bei -20 Grad in der laufenden Woche , vielleicht und mit extrem hohen Stromverbrauch.
Es widerlegt zumindest dieses
busse hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 10:59 Bei einem Mehrfamilienhaus reichen 60 Grad Vorlauf niemals aus.
"niemals". Und wie oft hat man in Deutschland schon -20 Grad?
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

busse hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 10:05 höchstwahrscheinlich auch noch massiv eingebaut
Deine Mutmaßungen sind wofür genau nochmal gut?
Das Haus steht auf dem Land am Ortsrand. Zu den Nachbarn sind auf zwei Seiten je ca. 15m, auf einer Seite ca. 40m und auf der Seite der Hauptwindrichtung etwa 400m.
Der "extreme" Stromverbrauch ist immernoch wesentlich billiger, als die gleiche Energiemenge über Gas- oder Ölfeuerung ins Haus zu bringen. ;)
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Kamikaze »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 11:35 "niemals". Und wie oft hat man in Deutschland schon -20 Grad?
Hier bei mir in den letzten 10 Jahren einmal über ca. 24h. In den letzten 5 Jahren war die niedrigste gemessene Temperatur bei -18°C über 3 Stunden. (Das genaue, automatisierte Logging betreibe ich erst seit ca. 5 Jahren - die Werte davor sind also ungenauer, weil manuell dokumentiert.)
Leider hat das (bisher) noch keine Auswirkung auf die NAT ("Normaußentemperatur").
Meine Wärmepumpe ist also eigentlich überdimensioniert, so lange keine lange Extremkältephase eintritt. Das führt dazu, dass der Zusatzheizstab nur als Backup für einen Anlagendefekt fungiert und normalerweise über die dazugehörigen Sicherungsautomaten ausgeschaltet ist. Das wiederum sorgt dafür, dass es nicht zu extremen Stromkosten-Spitzen kommt.

Überdimensionierung ist aber bei WP nur in sehr geringem Maße sinnvoll, da eine zu große Auslegung zu ineffizientem Takten der Anlage führt.
Dazu kommt, dass die meisten Brennerheizungen in D gerne mal um den Faktor 2-3 zu groß dimensioniert sind. Ein Wärmemengenzähler (über 1 Jahr betrieben) liefert eine wesentlich bessere Datengrundlage als die Leistungsangabe auf der alten Heizung.
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Re: Nachfrage nach Wärmepumpen und Dämmsystemen geht drastisch zurück

Beitrag von Cobra9 »

Zahnderschreit hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 11:35 Kommt auf den Blickwinkel an. So genau weiß ich es auch nicht, ist momentan aber auch eher eine hypotetische Überlegung
Wärmepumpe funktioniert klasse. Wenn richtig geplant usw.

Dito ist der andere User busse falsch unterwegs. Klar ist das Objekt muss passen und man muss es sauber aufstellen.

Aber man kann auch Mehrfamilien - Häuser deutlich unter 60 Grad Vorlauf fahren. Bspw Fußbodenheizung und Wandflächenheizung.

Oder moderne Heizkörper hyd. Abgleich ect.

Minus 20 Grad hab ich nur einmal in Bayern eine Nacht gehabt in Jahrzehnten

Es widerlegt zumindest dieses

"niemals". Und wie oft hat man in Deutschland schon -20 Grad?
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