dann hättest du ja groupie von bon scott werden können..-Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:45)
Furchtbar![]()
Man kann ja richtig froh sein, dass man früher geboren wurde und z.B. Wishbone Ash und ZZ TOP (die Anfänge) live erleben durfte

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dann hättest du ja groupie von bon scott werden können..-Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:45)
Furchtbar![]()
Man kann ja richtig froh sein, dass man früher geboren wurde und z.B. Wishbone Ash und ZZ TOP (die Anfänge) live erleben durfte
KaumSpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:58)
dann hättest du ja groupie von bon scott werden können..-
Progressiver hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:27)
Hallo!
Zuerst einmal freut es mich, dass ich so viele interessante Antworten erhalten habe. Ich habe damit wohl offensichtlich einen Nerv getroffen.
Und ja: Ich wurde in den 90ern musikalisch sozialisiert. Mit "Grunge", das später als "Alternative Rock" bezeichnet wurde, konnte ich damals noch nichts anfangen, da ich Guns N´ Roses-Fan war. Diese sind aber auch nur eine Art Übergangsband gewesen. AC/DC ist für mich Geschmackssache. Manche Sachen sind für mich erträglicher. Andere eher nicht. Bands wie Europe dagegen oder die Scorpions fand und finde ich eher peinlich. In späteren Jahren habe ich allerdings allmählich bemerkt, dass oben genannter Chris Cornell ein Ausnahmetalent war, der aber jetzt leider zu früh verstarb. Und wie soll man diese Lücke füllen?
Was mich betrifft, so hat sich mein Musikgeschmack schon früher diversifiziert. Ich fühle mich heute in den verschiedensten Musikstilen zu Hause. Das reicht von Bluegrass/ Americana bis Folk Rock und Punk Rock. Bei letzteren kenne ich vor allem Green Day und Billy Talent. Und natürlich gibt es auch heute noch Bands wie die Red Hot Chili Peppers oder Solokünstler wie Jack White. Aber welche der ganz neuen Bands kann die Fans schon die Fans mitreißen mit Musik, die alle möglichen Gefühlsebenen umfasst? Dass eine Musikbewegung, die auf verzerrte Gitarrenriffs steht, aber auch auf Akustikgitarren, mal eine ganze Jugendbewegung stellen wird, kann ich nicht erkennen. Und mir geht es auch um das Lebensgefühl, da sich wohl auch die Gesellschaft diversifiziert hat. Vielleicht irre ich mich aber auch in meiner Wahrnehmung? Schließlich waren die 90er auch die Zeit der Technojünger und ihrer Tanzparties.
In die Radiocharts scheint es aber kein Rocksong mehr zu schaffen, wenn man mal die größeren Sender einschaltet. Da kommt vielleicht bei uns zwischen vielen modernen Elektropop-Liedern ein Song des neuesten Albums der Red Hot Chili Peppers. Und manchmal, wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, etwas von Green Day. Aber verzerrte Gitarrensounds von neueren Bands wie Billy Talent habe ich da noch nie gehört. Wenn ich mal die Radiosender für die ältere Generation begutachte, so höre ich hier in Baden-Württemberg vor allem etwas von dem Sender SWR1, wo man dann wohl solche Bands wie Queen, Bon Jovi, Pink Floyd oder anderen lauschen kann. Und wenn die "Top 1000 Hörercharts" wieder mal gespielt werden, gewinnt am Ende in der Regel "Stairway To Heaven". Aber diese Classic Rock Songs verkörpern jedenfalls für mich nicht die Gegenwart oder die Zukunft.
Natürlich bietet mir auch die Gegenwart klasse und talentierte Musiker. Als Anspieltipp würde ich da die Bluesrockerin Samantha Fish nennen. Hier ein Beispielsong, den ich für sehr gelungen halte:
[youtube][/youtube]
Aber in der Richtung, die man früher als "Alternative Rock" bezeichnete, sehe zumindest ich keine Nachwuchsbands, die von sich in größerem Umfang hören lassen. Zumindest zu mir ist noch keine vorgedrungen.
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Überhaupt könnte man natürlich auch darüber philosophieren, inwieweit Rockmusik -als Liebe zu verzerrten und unverzerrten E-Gitarrensounds gedacht- überhaupt hier in Europa Fuß gefasst hat. Die Ursprünge kommen ja aus den USA und sind im Blues und anderen Musikrichtungen verwurzelt. Die einzige deutsche "Rock"-Band, die mir da einfällt, die irgendwie größeres internationales Aufsehen erregen konnte, sind da irgendwie nur die "Scorpions" mit "Wind Of Change" oder wahlweise "Rammstein". Beim Blues Rock kann man immerhin auf Henrik Freischlader zurückgreifen, wenn dieser hier jemand etwas sagt. Aber das nur am Rande.
Was ist daran furchtbar?Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 19:45)
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Man kann ja richtig froh sein, dass man früher geboren wurde und z.B. Wishbone Ash und ZZ TOP (die Anfänge) live erleben durfte
Naja, musikalisch mussten ja erst die furchtbaren 80er überwunden werden, es wurde erst Mitte/Ende der 90er besser
Da musste ich kurz nachdenken. Das letzte größere Konzert, das ich besuchte, auf dem speziell Rockmusik lief, war wohl so 1996 oder 1997. Da hatten mich zwei Kumpels zu einem Konzert eines gewissen Tom Cochrane mitgenommen, der dort unter anderem folgendes Lied schmetterte:3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:05)
Ehrlich gesagt ... ich weiß immer noch nicht nicht worauf du hinaus willst. Wem bei Punkrock nur Green Day und Billy Talent in den Sinn kommt, der zeigt ja nur, wie sehr er sich selber im musikalischen Mainstream bewegt. Wann warst du denn auf deinem letzten Rockkonzert? Und welche Band war das?
Na ja, "können" vielleicht schon, Misterfritz, aber "wollen" ist eben noch mal eine gaaaanz andere Sache ...
Ähmmm ... stimmt!Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:45)
Naja, musikalisch mussten ja erst die furchtbaren 80er überwunden werden, es wurde erst Mitte/Ende der 90er besser.
Das stimmt so nicht. Die 80er waren wegweisend in der Musik. Vieles was später in der breiten Masse populär wurde, hatte genau in dieser Zeit seinen Ursprung. Schlimm war nur der musikalische Mainstream.Misterfritz hat geschrieben:(01 Dec 2017, 20:45)
Naja, musikalisch mussten ja erst die furchtbaren 80er überwunden werden, es wurde erst Mitte/Ende der 90er besser.
Ja, da magst Du vielleicht Recht haben (das oberflächliche Urteil einer Person, die für sich weder in Anspruch nimmt, die Playlists der Radioanstalten komplett zu kennen, die sie selbst konsumiert, noch sich gar ein Urteil über diejenigen Sender erlaubt, die sie nicht hörtProgressiver hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:08)
Billy Talent und Green Day jedenfalls füllen sicher auch noch größere Stadien oder können bei "Rock am Ring" die Massen begeistern. Aber ich habe bisher keinen Radiosender gefunden, der sie spielt, wenn man mal irgendwelche Internetsender oder Spotify weglässt.
Wieso tritt beim Aufrufen Deines Links ständig ein Fehler auf?Billie Holiday hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:35)
[youtube][/youtube]
Gänsehaut seit Jahrzehnten bei diesem Stück.
Sorry, wähnte mich in der Weinstube.....
Oh je, ich habe keine Ahnung, was ich falsch mache.Kritikaster hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:47)
Wieso tritt beim Aufrufen Deines Links ständig ein Fehler auf?![]()
Bitte gib mir (ob die anderen hier das gerne hätten, weiß ich nicht) noch mal den Titel samt Interpret(en) in Klartext an, damit ich danach suchen kann.
Danke im Voraus!
Allerbesten Dank, Billie!Billie Holiday hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:50)
Oh je, ich habe keine Ahnung, was ich falsch mache.![]()
Ten Years After „Love like a man“ die 7 Minuten Fassung. Ab ca. 3. Minute bin ich hin und weg. Das Gitarrensolo finde ich einfach.....geil.
Jupp, das hatte ich gepostet.
KLASSIKER ... sagt doch eigentlich schon alles, oder?Billie Holiday hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:55)
Jupp, das hatte ich gepostet.Ein Klassiker, höre ich zu gerne.
Aaaah, der erste Gitarrenlauf, den ich gelenrt hatte
TschulligungBrainiac hat geschrieben:(01 Dec 2017, 22:19)
[MOD] Für weitere thematisch wichtige Videos bitte ich den Wideo Sread in der Weinstube zu nutzen, danke im voraus. Hier läuft die inhaltliche Diskussion. Man kann da auch ggf mal ein Video einbetten, das sollte dann aber zur Untermauerung einer Aussage dienen.
KProb
...ok, das ist die einzige Rechtfertigung ...
.... Queen war nur einmal richtig rockig, also gut, mit einem der besten Rocksänger, die es je gab: Paul Rodgers. Auf einmal stimmte Alles, sogar die Musik.Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 15:23)
Nein, ich meinte wirklich Queen. Die hatten grad Mitte der 80er auch so eine übersythiphase. Schrecklich.
Deshalb war Bad Company ja auch immer besser als Queen - und vor allem eine RockbandThorsHamar hat geschrieben:(02 Dec 2017, 14:50)
.... Queen war nur einmal richtig rockig, also gut, mit einem der besten Rocksänger, die es je gab: Paul Rodgers. Auf einmal stimmte Alles, sogar die Musik.
Die Tucke als Frontfrau ging mir immer auf den Sack ...
Dieser gruselige Sythipop...........brrr.......3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Dec 2017, 21:28)
Das stimmt so nicht. Die 80er waren wegweisend in der Musik. Vieles was später in der breiten Masse populär wurde, hatte genau in dieser Zeit seinen Ursprung. Schlimm war nur der musikalische Mainstream.
Ich trau mich kaum zu sagen, dass ich vor ein paar Wochen Lucifers Friend in Hamburg gehört habe. Tolle Show, die alten Daddys bringen es noch, nur beim Bassisten habe ich mir Sorgen gemacht, ob er das Konzert übersteht.Dampflok94 hat geschrieben:(02 Dec 2017, 20:40)
Tod der Rockmusik? Ich weiß ja nicht. War ja gerade Alice Cooper wieder in Berlin. Und da waren nicht nur die alten Fans da. Auch viele junge Gesichter waren zu sehen. Rockmusik ist zeitlos.
Rock ist doch Volksmusik immer gewesen.Alexyessin hat geschrieben:(01 Dec 2017, 12:44)
Naja, Volksmusik-Rock-Crossover könnte sich Europa mal gönnen
Stimmt.
[MOD] Das ist ein Mißverständnis. Dieser Strang ist völlig ok und gut so, 3x Schwarzer Kater hat nur sinnvollerweise den Parallelstrang in der Weinstube eröffnet, wo man passende Videos unterbringen kann - weil die Erfahrung zeigt, dass Sachstränge mit zu vielen Videos, die einem ja gerade bei diesem Thema einfallen können, schnell unleserlich werden.Progressiver hat geschrieben:(02 Dec 2017, 20:14)
Sorry an die Moderation. Falls dieser Thread zu sehr weinstubenartig wird, trifft das ja irgendwie auch mich. Ich habe ihn aber absichtlich in dem Unterforum "Bildung, Kultur und Medien" eröffnet, weil Rockmusik und seine Ausprägungen ja irgendwie immer noch einen bestimmten kulturellen Ausdruck darstellt. Wenn also das Thema in der Weinstube weiterdiskutiert werden würde, dann hieße das ja, ich könnte mir genauso gut einen ansaufen gehen und Rockmusik als kulturelles Phänomen als beerdigt ansehen.![]()
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Ganz klar, die Rockmusik getötet haben irgendwelche Kiddies, die immer, sobald irgendwo eine Gitarre rumlag, das Gitarrenriff von "Smells like Teen Spirit" runterratterten, bis zum geht nicht mehr. Und spätestens ab da hieß "Rockmusik" dann, irgendwelche Powerchords oder auch mal Akkorde hoch und runter schieben. Die Beerdigung war dann übrigens das Gitarrenriff von "Song 2" von Blur. Und heute findet man in Internetforen, die fast alle von Thomann und Co. gekauft sind, und wo sich dann logischerweise auch keine Innovationen mehr einfinden, die die Produkte die die verkaufen gefährden können, aller Ernstes Themen wo User sowas schreiben wie "Hilfe, ich mag keine Gitarrensolis spielen! Da klingt ja immer nur ein Ton gleichzeitig! Wie öde!" (Echt wahr, kann ich euch raussuchen). Und da die Gitarre zwar irgendwie ein vielseitiges aber irgendwie doch ein sehr unflexibles Instrument ist, bestimmen solche Gitarristen dann wo es musikalisch in den Bands langgeht... Die Gitarrenmusik ist im Arsch. Das liegt daran, dass Fender, Gibson und co. alles daran tun die "gute alte Zeit" als Maß aller Dinge hinzustellen, und Gitarristen deshalb immer nur noch so klingen wollen "wie" irgendwas das sie von früher kennen. Das liegt natürlich auch daran, dass heute kaum noch ein junger Mensch so virtuos ein Instrument von klein auf lernt, ohne abgelenkt zu werden. Aber vor allem erdrückt die Vergangenheit das Neue. Als die ersten Leute Gitarre verzerrten, da war quasi "alles erlaubt", weil es sowieso "falsch" war. Eine verzerrte Gitarre war rauh, war hart, war subversiv... Wenn heute jemand eine Gitarre verzerrt, dann geht es nur noch darum ob sie "schön" verzerrt klingt. Und "schön" ist dann halt offenbar, wie damals. Ach keine Ahnung. Damit sowas wie "Rockmusik" wieder einen eigenen Status bekommt, müsste es Leute geben die akzeptieren, dass es nicht ständig nur darum gehen kann altbekanntes "schöner" zu spielen (das wird dann auf irgendwelchen Pockability Partys gemacht, wo Beamte mit 5000 Euro teurer Gitarre "Rock" Musik spielen) sondern dass es auch mal etwas wirklich neues geben muss, was dann auf den ersten Blick nicht unbedingt "schöner" klingt, aber eben im Kopf bleibt. "Früher" war es so, dass man im Radio auch mal Sachen gehört hatte, die zwar zuerst völlig gaga klangen, aber da es ja im Radio läuft muss es ja irgendwie gut sein, und so hat man sich dann "reingehört", bis es nicht mehr aus dem Kopf ging, bis auch die Komposition im Kopf war. heute muss immer gleich alles auf den ersten Schlag irgendwie "bekannt" klingen. Ach keine Ahnung, ja Rockmusik ist tod, und das ist auch gut so. Oder so. Schönen Tag noch.
Die Parodie wurde natürlich nicht verstanden. Frank Zappa wurde fast auch nie verstanden.Blur hatte zu der Zeit vor allen Dingen in Großbritanien eine riesen Fan Gemeinde und die Anhänger wollten einfach nur deren Musik hören. Es ist ja eigentlich auch egal, denn die Jungs haben daran ganz gut verdient, auch wenn die Message vielleicht nicht so rüber kam.Maltrino hat geschrieben:(03 Dec 2017, 14:05)
Und vielleicht kann ich meinen letzten Beitrag sogar noch zu einer sinnvollen Schlussaussage drehen: Wenn die Parodie von den Zuhörern als Original verstanden wird, dann heißt das vielleicht auch, dass das Original, dass "Grunge" und andere Spielarten der Rockmusik immer schon "Quatsch" waren. Vielleicht ist es gerade die Ernsthaftigkeit, das Überhöhen, das die Rockmusik tötet. Wenn ein Typ aus Spaß ne Gitarre an nen Bass Verstärker anschließt, ein Gitarrensolo drauf spielt und sagt "Das klingt doch mal anders", dann ist das vielleicht viel mehr Rock als wenn ein anderer Typ dazu kommt und sagt "NEIN! für ein ordentliches Brett brauchst du zwingend einen Boss Treter und du musst die Gitarre doppeln und einen amtlichen Verstärker nehmen, zum Beispiel den Marshall XYZUZUEZE, der hat eine amtliche Zerre, alles andere macht man einfach nicht!"
Gitarrenrock, den man auf Bassverstärkern spielt? Gibt es auch schon. Das nennt sich Stoner Rock.Maltrino hat geschrieben:(03 Dec 2017, 14:05)
Und vielleicht kann ich meinen letzten Beitrag sogar noch zu einer sinnvollen Schlussaussage drehen: Wenn die Parodie von den Zuhörern als Original verstanden wird, dann heißt das vielleicht auch, dass das Original, dass "Grunge" und andere Spielarten der Rockmusik immer schon "Quatsch" waren. Vielleicht ist es gerade die Ernsthaftigkeit, das Überhöhen, das die Rockmusik tötet. Wenn ein Typ aus Spaß ne Gitarre an nen Bass Verstärker anschließt, ein Gitarrensolo drauf spielt und sagt "Das klingt doch mal anders", dann ist das vielleicht viel mehr Rock als wenn ein anderer Typ dazu kommt und sagt "NEIN! für ein ordentliches Brett brauchst du zwingend einen Boss Treter und du musst die Gitarre doppeln und einen amtlichen Verstärker nehmen, zum Beispiel den Marshall XYZUZUEZE, der hat eine amtliche Zerre, alles andere macht man einfach nicht!"
Laut Allmusic basiert der Stoner Rock auf Einflüssen des Punk und des Bluesrock, aber ebenso greifen die Interpreten auf Elemente des Doom Metal und des Psychedelic Rock zurück. Dabei werden Bands wie Black Sabbath[12], The Melvins, Saint Vitus, Blue Cheer, Blue Öyster Cult und Hawkwind als Vorbilder ausgemacht. Die Stoner-Rock-Gruppen ergänzen diesen Stil aus Doom, Punk, Psychedelic- und Acid Rock um den brummenden Klang der frühen Grunge-Interpreten des Labels Sub Pop.[13]
Als stilprägende Basis gilt der Bluesrock, dieser wird mit tief gestimmten Gitarren, die teilweise durch Bassverstärker gespielt werden, scheppernden Drums, entrückten bis rockigen Gesang, stark ausgeprägten Groove und ein allgemein sehr basslastigen Sound ergänzt. Vereinzelt sind aufwändig aufgebaute „20-Minuten-Stücke“ mit ausführlicher Aufbaustruktur und langen meditativen und jamartigen Abschnitten teil der Musik. Als typisch gilt ein dynamischer Kontrast von sehr sanften und harten Passagen. Musikalisch besteht eine Verwandtschaft mit dem Doom Metal, was sich vornehmlich auf das Gitarrenspiel insbesondere das Riffing und die Verzerrung beschränkt, während der Sound ansonsten eher an die härteren der Psychedelic-Rock-Bands der späten 1960er und frühen 1970er Jahre erinnert, die für viele Stonerbands als Quelle der Inspiration dienen.[4] Stoner-Bands greifen oft auf eine Vielzahl an Effektgeräten wie z.b Fuzz, Wah-Wah-Pedalen, Flanger und Distortion zurück.[4][14]
Das sind teilweise die, die es aus politischen Gründen nicht konnten, deren Eltern es verboten oder die einfach einige Jahre jünger sind. Beatles auf Tonträger hat den Vorteil, dass es vorbei ist (selbst Projekte der Einzelbeatles wie Travelling Wilburys sind schon Geschichte). Da kauft oder downloaded auch der jüngere Musikinteressierte. Neue Scheiben von Rolling Stones oder U2 sind dagegen... weiß nicht, Gewohnheitskäufe?Kritikaster hat geschrieben:(03 Dec 2017, 09:17)
Stimmt.
Und diese Volksmusik verkauft sich seit dem Aufkommen ihrer Vorfahren in den 1950ern von Generation zu Generation. Diejenigen, die bis heute noch dafür sorgen, dass z.B. die Beatles und Elvis nach wie vor die Liste der verkauften Tonträger anführen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... n_weltweit ), sind ja nun bestimmt nicht mehr diejenigen, die zu deren aktiver Zeit die Konzerte besuchten.
Das ist jetzt schwierig. Ich habe mal ein Video auf YouTube gesehen, in dem ein berühmter Gitarrenverkäufer aus Nashville interviewt wurde. Es ging dabei um die Frage, ob die Gitarre als Instrument nicht mehr im Trend läge. Er verglich das mit dem Boom der Mandolinen- und später der Banjomusik zu Beginn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA. Dieser schon ältere Herr meinte, dass die Trends zu einem bestimmten Musikinstrument immer dann zurückgingen, als der Markt voll war und es viele Leute gab, die dieses Instrument sehr gut beherrscht hatten. Da die Gitarre aber ein vielseitiges Musikinstrument sei, an der man sich viel besser musikalisch ausdrücken könne als an einer Mandoline oder einem Banjo, sah er für die Gitarre keine Gefahr.Maltrino hat geschrieben:(03 Dec 2017, 13:33)
Ganz klar, die Rockmusik getötet haben irgendwelche Kiddies, die immer, sobald irgendwo eine Gitarre rumlag, das Gitarrenriff von "Smells like Teen Spirit" runterratterten, bis zum geht nicht mehr. Und spätestens ab da hieß "Rockmusik" dann, irgendwelche Powerchords oder auch mal Akkorde hoch und runter schieben. Die Beerdigung war dann übrigens das Gitarrenriff von "Song 2" von Blur. Und heute findet man in Internetforen, die fast alle von Thomann und Co. gekauft sind, und wo sich dann logischerweise auch keine Innovationen mehr einfinden, die die Produkte die die verkaufen gefährden können, aller Ernstes Themen wo User sowas schreiben wie "Hilfe, ich mag keine Gitarrensolis spielen! Da klingt ja immer nur ein Ton gleichzeitig! Wie öde!" (Echt wahr, kann ich euch raussuchen). Und da die Gitarre zwar irgendwie ein vielseitiges aber irgendwie doch ein sehr unflexibles Instrument ist, bestimmen solche Gitarristen dann wo es musikalisch in den Bands langgeht... Die Gitarrenmusik ist im Arsch. Das liegt daran, dass Fender, Gibson und co. alles daran tun die "gute alte Zeit" als Maß aller Dinge hinzustellen, und Gitarristen deshalb immer nur noch so klingen wollen "wie" irgendwas das sie von früher kennen. Das liegt natürlich auch daran, dass heute kaum noch ein junger Mensch so virtuos ein Instrument von klein auf lernt, ohne abgelenkt zu werden. Aber vor allem erdrückt die Vergangenheit das Neue. Als die ersten Leute Gitarre verzerrten, da war quasi "alles erlaubt", weil es sowieso "falsch" war. Eine verzerrte Gitarre war rauh, war hart, war subversiv... Wenn heute jemand eine Gitarre verzerrt, dann geht es nur noch darum ob sie "schön" verzerrt klingt. Und "schön" ist dann halt offenbar, wie damals. Ach keine Ahnung. Damit sowas wie "Rockmusik" wieder einen eigenen Status bekommt, müsste es Leute geben die akzeptieren, dass es nicht ständig nur darum gehen kann altbekanntes "schöner" zu spielen (das wird dann auf irgendwelchen Pockability Partys gemacht, wo Beamte mit 5000 Euro teurer Gitarre "Rock" Musik spielen) sondern dass es auch mal etwas wirklich neues geben muss, was dann auf den ersten Blick nicht unbedingt "schöner" klingt, aber eben im Kopf bleibt. "Früher" war es so, dass man im Radio auch mal Sachen gehört hatte, die zwar zuerst völlig gaga klangen, aber da es ja im Radio läuft muss es ja irgendwie gut sein, und so hat man sich dann "reingehört", bis es nicht mehr aus dem Kopf ging, bis auch die Komposition im Kopf war. heute muss immer gleich alles auf den ersten Schlag irgendwie "bekannt" klingen. Ach keine Ahnung, ja Rockmusik ist tod, und das ist auch gut so. Oder so. Schönen Tag noch.
Der am häufigsten derzeit gespielte Popsong dürfte wohl "Despacito" sein. Und bei solchen Liedern sehe ich auch, dass die Musikkultur lateinamerikanischer wird. Nichtsdestotrotz bleibt es meiner Einschätzung nach, insgesamt gesehen, bei einem Einheitsbrei, den die konventionellen Radiosender bringen.Adam Smith hat geschrieben:(02 Dec 2017, 23:35)
Die Musik wird halt immer vielfältiger. Das wird jetzt auch aufhören, weil es leider keine Möglichkeiten mehr dafür gibt. Im Moment wird sie nur durch die arabische Musik vielfältiger. Die gefällt mir sehr. Die Rockmusik wird nicht sterben nur nicht mehr die Bedeutung haben die sie mal hatte.
Dahinter steckt ja auch eine riesige Industrie, die gigantische Umsätze macht und die Lieder promotet, mit denen sie viel Geld verdienen können. Dass sich da auf die junge Zielgruppe fixiert wird ist mMn. auch klar, weil die "Alten" ihren Musikgeschmack nur selten ändern.Progressiver hat geschrieben:(03 Dec 2017, 20:04)
Nichtsdestotrotz bleibt es meiner Einschätzung nach, insgesamt gesehen, bei einem Einheitsbrei, den die konventionellen Radiosender bringen.
Hm. Vielleicht passt folgende sehr subjektive Anekdote dazu: Ich habe in meinem Leben in zwei Bands Bass gespielt, obwohl ich eigentlich jemand war der mit der Gitarre Lieder entwickeln wollte. Aber da nunmal die meisten Bands nen Bassisten suchen habe ich mir nen Bass ausgeliehen und den einfach wie ne Art tiefgestimmte Gitarre gespielt und so den Einstieg versucht.Progressiver hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:57)
...Dieser schon ältere Herr meinte, dass die Trends zu einem bestimmten Musikinstrument immer dann zurückgingen, als der Markt voll war und es viele Leute gab, die dieses Instrument sehr gut beherrscht hatten. Da die Gitarre aber ein vielseitiges Musikinstrument sei, an der man sich viel besser musikalisch ausdrücken könne als an einer Mandoline oder einem Banjo, sah er für die Gitarre keine Gefahr.
…
Hm… Ich will das jetzt nicht ins Absurde führen, aber wenn man sich ansieht, dass der "junge deutsche Rockmusiker" Johannis Oerding eine 15 Jahre ältere Freundin hat… Dann ist das vielleicht ein Einzelfall, aber vielleicht doch sinnbildlich dafür, dass die junge Generation heutzutage erstmal der älteren Generation gefallen muss um erfolgreich zu sein. Warum singen so viele junge Musiker mit Udo Lindenberg? Vielleicht hat das auch mit dem demografischen Wandel zu tun, der safür sorgt, dass der Musikmarkt offenbar immer noch zu großen Teilen von der "Baby-Boomer" Generation dominiert wird. Es sind einfach zu wenig junge Leute da, als dass jemand der nur bei jungen Leuten beliebt ist, wirklich eine gesellschaftliche Stellung dadurch bekommt. Vielleicht gibt es einzelne Youtbe Stars, die nur junge Leute ansprechen, aber generell scheint es mir, dass auf dem breiten Markt eine Rebellion gegen die ältere Generation immer verbunden ist mit einem finanziellen Kahlschlag. Stattdessen überbieten sich junge Küntler darin zu betonen wie toll sie Udo Lindenberg oder eben Ina Müller finden… ^^ Wer auf dem breiten Markt Erfolg haben will muss die ältern ansprechen, da sie zahlenmäßig diesen Markt noch dominieren. Das ist genau wie in der Politik. Da wurde den "jungen" Parteien auch gesagt "Wenn ihr die älteren nicht ansprecht, die viel mehr Wähler stellen, dann wird das nichts mit dem Wahlerfolg". Rebellion gegen die Älteren ist heutzutage immer mit Verlust verbunden. Früher war das vielleicht anders. Die 68er konnten auf eine zahlenmäßig kräftige Generation der kurz vor dem Krieg geborenen bauen, die in Deutschland während der "Blütezeit" der Nazis geboren wurden waren und die noch zu jung war um im Krieg zu sterben. Diese "Kraft durch Freue Kinder" waren genug um eine Revolte gegen die Ältere zu tragen. Die Baby Boomer kamen später, in den 80ern ca. waren sie politisch aktiv und waren zahlenmäßig auch so stark um Aufmerksamkeit zu bekommen. Und so wie in der Politik die Politik der 68er und die Politik der Grünen (in den 80ern entstanden) Einfluss genommen hat, so ist in der Musik es eben auch so, dass die 60er und 70er heute als "cool" gelten, und die 80er Partys in den Clubs angesagt sind. Weil da wirklich Generationen erkennbar sind. Heutzutage sind die jüngeren zahlenmäßig so in der Unterzahl, dass sie nicht wirklich in der Lage sind eine massive Revolte gegen ältere, sei es in der Politik, oder in der Kultur und Musik, zu fahren. Revolte gegen die zahlenmäßig überlegenen Älteren ist heutzutage immer Verbunden mit dem Verlust an Followern.Progressiver hat geschrieben:(03 Dec 2017, 19:57)
...
Dass die alten Bands und Musiker immer noch ihre Fans haben, ist mir nicht entgangen. Aber bei der heutigen jüngeren Generation sehe ich keine großen Hoffnungsträger, die das Rad der Geschichte so weit umdrehen könnten, dass Rockmusik wieder eine breite Massenbewegung wird wie zuletzt bei "Grunge". Das beziehe ich auf die Musik. Aber auch die Einstellung, dass man als Jugendlicher doch ein Stück weit auch gegen die Welt der Erwachsenen rebelliert und sich als junger Mensch erst finden muss, finde ich in der Breite der Gesellschaft nirgends mehr…..
Etwas sehr gut nachspielen zu können, ist eine Fähigkeit, etwas zu komponieren zu können, neue Ideen zu haben, eine andere.Maltrino hat geschrieben:(04 Dec 2017, 05:28)
Hm. Vielleicht passt folgende sehr subjektive Anekdote dazu: Ich habe in meinem Leben in zwei Bands Bass gespielt, obwohl ich eigentlich jemand war der mit der Gitarre Lieder entwickeln wollte. Aber da nunmal die meisten Bands nen Bassisten suchen habe ich mir nen Bass ausgeliehen und den einfach wie ne Art tiefgestimmte Gitarre gespielt und so den Einstieg versucht.
In beiden Fällen war es eigentlich so, dass die Band jeweils dominiert wurde von einem "virtuosen" Gitarristen, der auf Kommando allerlei bekannte Riffs und sonstige bekannten Lieder runterrattern konnte. Die eigentlichen Eigenkompositionen der Bands stammten aber merkwürdigerweise fast nie von diesem Gitarristen.[.....]
Ja. Steve Hackett.Misterfritz hat geschrieben:(04 Dec 2017, 22:00)
Etwas sehr gut nachspielen zu können, ist eine Fähigkeit, etwas zu komponieren zu können, neue Ideen zu haben, eine andere.
Dass das eine das andere nicht ausschliesst, zeigen gute Gitarristen - wie z.B. Eric Clapton.
(Und wirklich gute Gitarristen spielen klassische Gitarre)
Es ist auch so daß bis in die 80er hinein Leute in der Musikindustrie das Sagen hatten die Interesse an der Musik und den Musikern hatten. Das änderte sich mit dem Niedergang von Motown. Ab da gaben studierte Manager vor was in die Charts kam. Und die kannten nur Zahlen und möglichst keine Innovation. 90% von dem was ich heute so höre sind nur weichgespülte Abwandlungen von längst Bekanntem.Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Dec 2017, 20:48)
Dahinter steckt ja auch eine riesige Industrie, die gigantische Umsätze macht und die Lieder promotet, mit denen sie viel Geld verdienen können. Dass sich da auf die junge Zielgruppe fixiert wird ist mMn. auch klar, weil die "Alten" ihren Musikgeschmack nur selten ändern.