Audi hat geschrieben:(13 Jul 2016, 21:09)
Ist das eine gute oder schlechte Nachricht. Ich mein, Assad ist kein Demokrat aber er ist das Demokratischste was dort die Macht hat, wie siehst du das? Ist Aleppo für die Rebellen gelaufen?
Puh, das wird, denke ich, jeder anders bewerten.
Meine "Sympathie" gilt grundsätzlich demjenigen der eher säkulär & möglichst wenig Blut an den Händen hat.
Assad erfüllt ersteres, aber nicht das zweite.
Die kurdisch geführten SDF-Truppen sind mir noch am sympathischten, da sie beide Kritierien am besten erfüllen.
Mit dem Ende der SRA & dem Hazzm Movement sind bei den Rebellen auch die beiden wichtigsten säkulären Gruppen weggefallen & mittlerweile sind in der FSA fast nur noch Gruppen wie Zinki, die keine Probleme haben zusammen mit den Blutsäufern von der Nusra-Front & deren Kettenhunde Al Aqsa & Al Sunna zu kämpfen & teilweise sogar deren Einstellung bis zu einem gewissen Grad übernommen haben.
Ahrar al Sham & Jaysh al Islam sehe ich auch sehr kritisch, auch wenn es auch "vernünftigere" Stimmen in ihnen gibt.
bzgl. Aleppo:
Es sieht im Moment nicht gut aus, aber von einem Verlust von Ost-Aleppo sind sie noch weit entfernt.
Die Rebellen außerhalb der Stadt (Jaysh al Fateh) & innerhalb (Fatah Halab) werden alles versuchen um die Mallah Farmen wieder zu erobern.
Und auch im Falle einer kompletten Umschließung würde das sicherlich sehr lange (mehrere Jahre) dauern & als erstes werden die Zivilisten hungern, was dann wieder die internationalen Akteure in´s Spiel bringen wird, die die Belagerung sicherlich im Namen der Menschlichkeit (& tw. ihrer eigenen Interessen) verurteilen & beenden werden wollen...
Also noch vieles offen, aber die Richtung in Aleppo spricht aktuell für die Loyalisten.