Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

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Vardarovic

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 09:30)

Okay, wie ich und jeder hier erkennen kann hast du weder Quellen und bist auch weiter nicht willens deinen Schwachsinn ansatzweise zu belegen. Da muss ich nicht aus dem heutigen Mazedonien kommen und sowas zu durchschauen.
:)
Mir liegt nicht, diesen von Dir vertretenen Schwachsinn wieder und wieder anzugehen.
Schon die Präsidenten zu FYROM haben offen erklärt, dass sie mit den Makedonen nichts zu schaffen hätten.
Wird gerne ignoriert.

Und hier soll ich plötzlich die 99% der Wissenschaftler nachweisen.
Was für ein Schwachsinn von Dir.

Du greifst gerne eine Zeit auf, die ca. 3000 Jahre zurück ist.
Warum sollte ein Slawe die griechische Kultur in die Welt tragen?
Das macht nur jemand, der selber aus diesem Kulturraum kommt.

Alexander der Kleine:
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=57A2F0C9

Mir sagte einst eine Historikern, als ihr das Thema um FYROM bewußt wurde, folgendes:
"Jetzt beginn die Geschichtsklitterungung (Geschichtsfälschung), weil die Südslawen und Roma am griechischen (makedonischen) Tuch nagen wollen, und keine eigene großartige Geschichte präsentieren können"
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Adam Smith »

Vardarovic hat geschrieben:(07 May 2016, 09:26)

Kommst Du aus FYROM, dass Du so reagierst?
User aus dem Balkan gibt es in diesem Forum.
Forum: Diskussionen Griechenland vs. Mazedonien
http://www.balkanforum.info/f90/

Aber dieses Forum wirst du vermutlich kennen.
Endlosschleife: Mazedonier vs. Griechen
http://www.balkanforum.info/f90/endloss ... en-208907/

:|
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Wildermuth »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 09:28)

Stimme dir da schon zu. Gibt - jetzt wird es eher interessant - erhebliche Abweichungen im Pantheon. Manche Forscher gehen davon aus, das die antiken Makedonen ursprünglich aus dem baltischen Sprachraum kommen und sich die dann im antiken Makedonien an die bereits vorhandene protoillyrische bzw. protothrakische Bevölkerung angepasst haben, manche meinen, das es nur eine kleine Oberschicht war, die das vorhandene urgriechische überformt hat, wieder andere, das Makedonisch und Griechisch eine nähere Verwandschaft aufweisen.
Sehr interessanter Punkt.
nun, auch die griechen kamen ja in mindestens drei einwanderungswellen nach griechenland und brachten unterschiedliche sprachen mit. Ich denke nicht, dass die alten makedonen eine sehr viel andere herkunft hatten. Eine bzw mehrere urbevölkerungen gab es in der ganzen gegend damals. Es gab im norden der ägäis sogar ein inselchen auf dem eine art etruskisch gesprochen wurde. Wenn du dich an die gesellschaftsstruktur spartas erinnerst, da gabs doch auch drei völker (heloten, periöken, spartaner) von denen nur eins als griechen anerkannt wurde. Heloten und periöken... gab es die noch in römischer zeit? oder waren da schon alle griechen?

Was den baltischen sprachraum betrifft... zunächstmal... ich hab das nicht gelesen... ich kann es nicht beurteilen, aber... es laufen sehr viele seltsame thesen in der gegend herum, auch die "populäre sprachwissenschaft" ist voller dänikens und sonstiger spinner, romantiker oder auch ernsthaften privatgelehrten. Gibts alles. Also, was das baltikum betrifft: als herkunft der griechen wird doch der nordeuropäische, skandinavische raum angesehen. (oder hat sich das wieder geändert, ich zitiere aus meinem gedächtnis den stand vor 25 jahren), von daher spräche das nicht gegen eine gemeinsame herkunft bzw naher verwandtschaft.

Und wenn man in ostasien wohnt, dann gibt es ohnehin nur eine indoeuropäische sprache mit vielen dialekten....
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Adam Smith hat geschrieben:(07 May 2016, 09:43)

User aus dem Balkan gibt es in diesem Forum.



http://www.balkanforum.info/f90/

Aber dieses Forum wirst du vermutlich kennen.



http://www.balkanforum.info/f90/endloss ... en-208907/

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Nein, kenne ich nicht, ich werde mal bei Gelegenheit reinschauen.
Welcher der Nutzer (User) wärest Du in dem von Dir empfohlenem Forum, mit welchem Nicknamen?
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 09:33)

Aristoteles war wohl selbst Makedone ;)
Na schön; hat er sich eben erfolgreich in bessere Kreise eingeschlichen! :D Oh, da schießt mir ein Gedanke durch den Kopf: Leute von Geist brauchen keine Volksangehörigkeit; die sind sich selbst Volk genug. ;)
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

H2O hat geschrieben:(07 May 2016, 09:49)

Na schön; hat er sich eben erfolgreich in bessere Kreise eingeschlichen! :D Oh, da schießt mir ein Gedanke durch den Kopf: Leute von Geist brauchen keine Volksangehörigkeit; die sind sich selbst Volk genug. ;)
Jetzt könntest Du einen Schritt weitergehen und vortragen, was man mit der Zeit unter einem Griechen verstand und dem Grunde nach weiterhin versteht.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Adam Smith »

Vardarovic hat geschrieben:(07 May 2016, 09:47)

Nein, kenne ich nicht, ich werde mal bei Gelegenheit reinschauen.
Welcher der Nutzer (User) wärest Du in dem von Dir empfohlenem Forum, mit welchem Nicknamen?
Ich kenne dieses Forum nur, weil das Balkanforum und dieses Forum hier aus dem ehemaligen politik.de Forum entstanden sind.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Adam Smith hat geschrieben:(07 May 2016, 09:53)

Ich kenne dieses Forum nur, weil das Balkanforum und dieses Forum hier aus dem ehemaligen politik.de Forum entstanden sind.
Danke, ich verstehe.

Wenn dort Geister anzutreffen wären, die einen in FYROM lebenden Roma, aus dem ehemaligen Ganges zugewandert, und einen Südslawen, aus den Tiefen der heutigen Ukraine zugewandert, als Makedonen durchsetzen wollen, dann habe ich dort nichts zu suchen.

Kurzgeschichte:
Vor langer Zeit (da war ich noch ein Schuljunge) benannte ein Südslawe aus Südjugoslawien seinen nordgriechischen Freund als Makedonen, und sich als Slawen, als Serben. Nachdem die Geschichte um FYROM ausgebrochen war sah er sich plötzlich als Makedonen und den Freund, den er früher als Makedonen bezeichnete, plötzlich als Griechen.

Auf die Frage, warum er Serbe bzw. Südslawe sich denn nicht schon früher als Makedonen sah kam die Antwort: "das war mal, heute bin ich Makedone, und der Makedone ist ein Grieche, man lebt besser mit einer großen Vergangenheit."
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Vardarovic hat geschrieben:(07 May 2016, 09:52)

Jetzt könntest Du einen Schritt weitergehen und vortragen, was man mit der Zeit unter einem Griechen verstand und dem Grunde nach weiterhin versteht.
Diese klitzekleine Insel der Seligen hatte im Zeitalter der Fußmärsche und Eselsritte natürliche Grenzen; über weltumspannende Nachrichtennetze und Verkehrsmittel sind Leute von Geist heute jederzeit vernetzt. Da spielen Musiker aus Fernost im "Westen" eine beeindruckende Rolle, und Wissenschaftler aus dem "Westen" arbeiten in vielen Ländern der Welt. Nationale Grenzen zivilisierter Staaten sind durchlässig für den Geist und Sperrwerke für den Ungeist.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

Vardarovic hat geschrieben:(07 May 2016, 09:39)
Und hier soll ich plötzlich die 99% der Wissenschaftler nachweisen.
Deine Behauptung, deine Nachweispflicht :)
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

Wildermuth hat geschrieben:(07 May 2016, 09:45)

nun, auch die griechen kamen ja in mindestens drei einwanderungswellen nach griechenland und brachten unterschiedliche sprachen mit. Ich denke nicht, dass die alten makedonen eine sehr viel andere herkunft hatten. Eine bzw mehrere urbevölkerungen gab es in der ganzen gegend damals. Es gab im norden der ägäis sogar ein inselchen auf dem eine art etruskisch gesprochen wurde. Wenn du dich an die gesellschaftsstruktur spartas erinnerst, da gabs doch auch drei völker (heloten, periöken, spartaner) von denen nur eins als griechen anerkannt wurde. Heloten und periöken... gab es die noch in römischer zeit? oder waren da schon alle griechen?
Interessant ist eigentlich nur die frage, ob die Griechen und Makedonen aus einem gemeinsamen Proto-Volk kamen oder aber die Makedonen eben eher separat sich am Balkan angesiedelt haben.
Sparta ist ja recht einfach. Es gab die Urbevölkerung, die schon vor der Landnahme der Indoeuropäer dort waren ( Dark Angel wird mich gleich züchtigen ) und dort sowas wie eine erste Hochkultur entwickelt haben. Thessalokratie Kretas waren ja keine indoeuropäisch sprachigen Völker.
Dann gab es denn ersten Schwung der Landnahme durch die Achäer und Ionier und zum Schluß - die dann als Spartaner bekannt gewordenen Dorer.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

H2O hat geschrieben:(07 May 2016, 09:49)

Na schön; hat er sich eben erfolgreich in bessere Kreise eingeschlichen!
Die hellenische Kultur strahlte ja über die Ägäis aus und Aristoteles war nicht umsonst Schüler Platons.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

H2O hat geschrieben:(07 May 2016, 10:24)

Diese klitzekleine Insel der Seligen hatte im Zeitalter der Fußmärsche und Eselsritte natürliche Grenzen; über weltumspannende Nachrichtennetze und Verkehrsmittel sind Leute von Geist heute jederzeit vernetzt. Da spielen Musiker aus Fernost im "Westen" eine beeindruckende Rolle, und Wissenschaftler aus dem "Westen" arbeiten in vielen Ländern der Welt. Nationale Grenzen zivilisierter Staaten sind durchlässig für den Geist und Sperrwerke für den Ungeist.
Sehr schön geschrieben.

Lügen und Schlechtes verbreiten sich sehr schnell, sowie die erfunden abstammungsmäßige Trittbrettfahrerei, auch die heute vorherrschenden horizontbeschränkenden Religionen,
aber das Gute bedarf der Zeit, es muß sich jeden Erfolg schwer erkämpfen und noch schwerer verteidigen, wie uns heute die vorherrschenden Religionen erneut aufzeigen, zum Beispiel der Islam.

gbs:
http://hpd.de/files/images/full_unsere_ ... en-kle.jpg

Und in Sachen Menschenliebe äusserte sich schon der Benediktinermönch Anselm Grün während einer ZDF-Diskussionsrunde mit Dr. theol. Paul Schulz und dem Philosophen Dr. Michael Schmidt-Salomon klar und unzweideutig:

"Das Christentum kennt die Nächstenliebe,
doch kannte der Grieche diese Nächstenliebe lange vor dem Christentum, und kennt sie heute noch"

Was hat der Hellenismus nicht getan?
--> es hatte die Menschen nicht dogmatisiert, es setzt/e auf Bildung statt auf dumpfen Glauben.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Wildermuth »

Alexyessin hat geschrieben:(07 May 2016, 11:45)

Interessant ist eigentlich nur die frage, ob die Griechen und Makedonen aus einem gemeinsamen Proto-Volk kamen oder aber die Makedonen eben eher separat sich am Balkan angesiedelt haben.
Sparta ist ja recht einfach. Es gab die Urbevölkerung, die schon vor der Landnahme der Indoeuropäer dort waren ( Dark Angel wird mich gleich züchtigen ) und dort sowas wie eine erste Hochkultur entwickelt haben. Thessalokratie Kretas waren ja keine indoeuropäisch sprachigen Völker.
Dann gab es denn ersten Schwung der Landnahme durch die Achäer und Ionier und zum Schluß - die dann als Spartaner bekannt gewordenen Dorer.
Diese zuordnungen halte ich für gewagt. Die griechen waren nicht die ersten indoeuropäer dieser gegend.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Gluck »

Vardarovic hat geschrieben:(07 May 2016, 08:48)

Schöne Spielereien, nicht?
Wie sieht es mit der Sprache der Angelsachsen?
Tja, früher, d.h. im Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter waren die noch die Erzfeinde der keltischen Bewohner Britanniens, jetzt nennt man sie halt selber Briten. Siehe auch meine Beispiele bezügl. Bayern und Böhmen sowie Franken/Franzosen. Es könnte sich dann auch jemand in Aachen darüber künstlich aufregen, wenn jemand in Oberfranken – nahe der Grenze zu Tschechien – behauptet, ein "waschechter Franke" zu sein.

Noch was:
Im Prinzip müsste man die Sachsen aus Städten wie Leipzig oder Dresden anders benennen. Aber ist das so wichtig? Regen sich die eigentlichen Sachsen in (Nieder)sachsen ernsthaft darüber auf?
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Gluck hat geschrieben:(07 May 2016, 15:18)

Tja, früher, d.h. im Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter waren die noch die Erzfeinde der keltischen Bewohner Britanniens, jetzt nennt man sie halt selber Briten. Siehe auch meine Beispiele bezügl. Bayern und Böhmen sowie Franken/Franzosen. Es könnte sich dann auch jemand in Aachen darüber künstlich aufregen, wenn jemand in Oberfranken – nahe der Grenze zu Tschechien – behauptet, ein "waschechter Franke" zu sein.

Noch was:
Im Prinzip müsste man die Sachsen aus Städten wie Leipzig oder Dresden anders benennen. Aber ist das so wichtig? Regen sich die eigentlichen Sachsen in (Nieder)sachsen ernsthaft darüber auf?
Dein Vergleich hinkt, alle von Dir Erwähnten waren vor Ort und haben sich entwickelt bzw. parallel entwickelt.
Dagegen kommen die Südlawen erst um das Jahr 1000 und die Roma um das Jahr 1500 auf dem Balkan und beanspruchen für sich etwas, zu dem sie keinerlei Bindung haben. Die Albaner selbst erklären, keine Makedonen zu sein, wollen FYROM teilen, ihre Republik Ilirida (https://en.wikipedia.org/wiki/Republic_of_Ilirida) gründen, die sie schon ausgerufen haben sollen.

Man könnte das Land ja, analog zu Deutschland und Russland so nennen: Romaland.
Damit hätten die Makedonen sicher keine Sorgen, dann dürfte der Staat nördlich Makedoniens (heute: fyrom) auch 1000-Flughäfen und sonstige Anlagen sowie Autobahnen nach Philipp und Alexander benennen. :)

Nur Geduld, es wird noch lustig werden in dieser Region.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

Wildermuth hat geschrieben:(07 May 2016, 15:15)

Diese zuordnungen halte ich für gewagt. Die griechen waren nicht die ersten indoeuropäer dieser gegend.
Soweit ich informiert bin waren die Mykener die ersten indoeuropäisch sprechenden Völker auf der Pelepones. Hast du da andere Quellen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Wildermuth »

Alexyessin hat geschrieben:(08 May 2016, 20:44)

Soweit ich informiert bin waren die Mykener die ersten indoeuropäisch sprechenden Völker auf der Pelepones. Hast du da andere Quellen?
Sagen wir mal, mir ist nicht bekannt, dass die bevölkerung, die sie vorgefunden haben als nicht-indoeuropäisch identifiziert wurden. Auch dass man wissen würde, dass die minoer nicht.indoeruopäer seien, wäre mir neu. Bin aber auch nicht mehr so auf dem laufenden.... von daher...

Also, wer waren zb die heloten und periöken in sparta?

Interessante nicht-indoeuropäer mit der geheimnisvollem matriarchalischen kultur? Bandkeramiker?
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Wildermuth hat geschrieben:(08 May 2016, 20:49)
...
Also, wer waren zb die heloten und periöken in sparta?
...
http://www.kinderzeitmaschine.de/antike ... ut1=7&ht=3 :D

Spartaner waren Dorer, Periöken gehörten nicht der Herrenschicht ihres Volkes an, hatten deshalb im Staat nichts zu bestimmen, Heloten waren kriegsgefangene Sklaven im Eigentum der Herrenschicht
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

Wildermuth hat geschrieben:(08 May 2016, 20:49)

Sagen wir mal, mir ist nicht bekannt, dass die bevölkerung, die sie vorgefunden haben als nicht-indoeuropäisch identifiziert wurden. Auch dass man wissen würde, dass die minoer nicht.indoeruopäer seien, wäre mir neu. Bin aber auch nicht mehr so auf dem laufenden.... von daher...

Also, wer waren zb die heloten und periöken in sparta?

Interessante nicht-indoeuropäer mit der geheimnisvollem matriarchalischen kultur? Bandkeramiker?
Heloten dürften die Reste der Bevölkerung Mykene sein, die sich im Pelepones ganz zurückgezogen gehalten haben.
Bei den Periöken gibt es zwar unterschiedliche Theorien, aber es läuft wohl drauf raus, das sie schon Dorer waren.

Somit sind es wohl kaum die interessanten Nicht-Indoeuropäer mit matrichalischer Kultur :)
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Wildermuth »

Alexyessin hat geschrieben:(09 May 2016, 08:20)

Heloten dürften die Reste der Bevölkerung Mykene sein, die sich im Pelepones ganz zurückgezogen gehalten haben.
Bei den Periöken gibt es zwar unterschiedliche Theorien, aber es läuft wohl drauf raus, das sie schon Dorer waren.

Somit sind es wohl kaum die interessanten Nicht-Indoeuropäer mit matrichalischer Kultur :)
Nunja... die minoer werden ja manchmal als solche angesehen. Die sprache ist m.W. zwar nicht bekannt, aber die oben-ohne-stauten sind doch schon irgendwie verdammt matriarchalisch... oder nicht?

Was ist mit den hethitern? Auch die gab es ja bis in die ägäis hinein. Waren die eindeutig nach den mykenern in der gegend?

Und wenn es hethiter und mykener gab... warum ist es so sicher, dass sich da sonst niemand indoeuropäisches in der gegend herumgetrieben hat? Was ist mit den sog. "Seevölkern", die ja wahrscheinlich auch aus der südlichen ägäis stammten? Ich meine... die ägäischen inseln waren in der antike keinesfalls teil einer einzigen kultur und sprache.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Alexyessin »

Wildermuth hat geschrieben:(09 May 2016, 08:50)

Nunja... die minoer werden ja manchmal als solche angesehen. Die sprache ist m.W. zwar nicht bekannt, aber die oben-ohne-stauten sind doch schon irgendwie verdammt matriarchalisch... oder nicht?
Von den Periöken hieß es, sie würden einen dorischen Dialekt gesprochen haben. Vielleicht waren es die, die als erstes dort ankamen.
Wildermuth hat geschrieben:(09 May 2016, 08:50)
Was ist mit den hethitern? Auch die gab es ja bis in die ägäis hinein. Waren die eindeutig nach den mykenern in der gegend?

Und wenn es hethiter und mykener gab... warum ist es so sicher, dass sich da sonst niemand indoeuropäisches in der gegend herumgetrieben hat? Was ist mit den sog. "Seevölkern", die ja wahrscheinlich auch aus der südlichen ägäis stammten? Ich meine... die ägäischen inseln waren in der antike keinesfalls teil einer einzigen kultur und sprache.
Der Hethitische Machtbereich streckte sich zwar bis an die Ägäis, aber große Seefahrer waren die wirklich nicht. Die Insel und vor allem das peleponesische Festland war jetzt nicht mehr wirklich dem Reich von Hattuscha zu zuordnen. Und dann wurden die Hethiter übrigens genauso wie die Mykener Opfer der Seevölker von denen immer noch nicht genau klar ist, woher sie kamen und was sie angetrieben hat und ob es da wirklich eine Völkerschar gab usw. Das ist wirklich verzwickt, aber sie waren eher der Untergang der beiden Reichen und nicht von dort her.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von HugoBettauer »

Mazedonien wird in der EU nicht zwingend benötigt
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

HugoBettauer hat geschrieben:(17 Jun 2016, 21:37)

Mazedonien wird in der EU nicht zwingend benötigt
Gebe Dir Recht. Mazedonien sichert die EU-Aussengrenze auch ohne EU-Mitglied zu sein. Griechenland wird hinhegen zwingend benötigt, weil das die Wiege der europäischen Kultur und Demokratie ist.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Kibuka »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Jun 2016, 15:18)

Gebe Dir Recht. Mazedonien sichert die EU-Aussengrenze auch ohne EU-Mitglied zu sein. Griechenland wird hinhegen zwingend benötigt, weil das die Wiege der europäischen Kultur und Demokratie ist.
Griechenland ist ein Failed State und wird zum Sargnagel für die ganze EU. Zuerst spalteten sie in der Eurokrise Europa, jetzt kommen sie ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Sicherung der EU-Außengrenzen nicht nach.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

Kibuka hat geschrieben:(19 Jun 2016, 15:38)

Griechenland ist ein Failed State und wird zum Sargnagel für die ganze EU. Zuerst spalteten sie in der Eurokrise Europa, jetzt kommen sie ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Sicherung der EU-Außengrenzen nicht nach.
Das Hauptargument für die Aufnahme in den Euro war damals das mit der "Wiege der europäischen Kultur und Demokratie". Ich kann mich noch daran erinnern. Wenn die EU so blöd war, Griechenland in Schengen und Euro aufzunehmen, dann muss sie jetzt eben dafür bezahlen oder sich auflösen. Wenn der failed state Griechenland auch noch meint, beurteilen zu dürfen ob irgendein anderes Land es Wert ist in EU oder Nato aufgenommen zu werden, dann ist das der Gipfel aller bisherigen Frechheiten.
HugoBettauer

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von HugoBettauer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Jun 2016, 15:18)

Gebe Dir Recht. Mazedonien sichert die EU-Aussengrenze auch ohne EU-Mitglied zu sein. Griechenland wird hinhegen zwingend benötigt, weil das die Wiege der europäischen Kultur und Demokratie ist.
Griechenland ist sicher nicht ohne Fehler, aber gegen seinen Willen kann man ein Land kaum aus der EU entfernen und wir sollten das auch nicht einführen. Es ist gegen Europas Wert
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

HugoBettauer hat geschrieben:(20 Jun 2016, 21:44)

Griechenland ist sicher nicht ohne Fehler, aber gegen seinen Willen kann man ein Land kaum aus der EU entfernen und wir sollten das auch nicht einführen. Es ist gegen Europas Wert
Jedes Land kann die EU verlassen, wenn es das will. Offenbar haben alle EU-Mitglieder mehr Vorteile als Nachteile durch die EU, deshalb ist noch nie ein Land ausgetreten.
HugoBettauer

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von HugoBettauer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(20 Jun 2016, 22:51)

Jedes Land kann die EU verlassen, wenn es das will. Offenbar haben alle EU-Mitglieder mehr Vorteile als Nachteile durch die EU, deshalb ist noch nie ein Land ausgetreten.
Das ist aber überhaupt nicht Thema. Bei Griechenland ging es darum, dass man sie kaum rauswerfen kann.
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

HugoBettauer hat geschrieben:(20 Jun 2016, 22:57)

Das ist aber überhaupt nicht Thema. Bei Griechenland ging es darum, dass man sie kaum rauswerfen kann.
Wenn alle austreten und dann eine neue EU ohne Griechenland bilden, wäre Griechenland draussen.
HugoBettauer

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von HugoBettauer »

Das passiert nicht und wäre ruinös teuer. Griechenland könnte diese Auflösung torpedieren und sehr lang und unersprießlich machen.
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

HugoBettauer hat geschrieben:(20 Jun 2016, 23:06)

Das passiert nicht und wäre ruinös teuer. Griechenland könnte diese Auflösung torpedieren und sehr lang und unersprießlich machen.
Die Engländer machen jetzt den Anfang, andere werden vielleicht folgen und den Griechen geht es am Arsch vorbei.
HugoBettauer

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von HugoBettauer »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(24 Jun 2016, 13:22)

Die Engländer machen jetzt den Anfang, andere werden vielleicht folgen und den Griechen geht es am Arsch vorbei.
Die Engländer machen die nächstem 24 bis 30 Monate erstmal gar nichts.
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

Wetten in 6 Monaten ist alles geregelt? Bin Kroate und beim Wetten war ich bisher immer sehr gut :-)
Vardarovic

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Eine Mittelmeer-Union wäre für Griechenland inkl. seiner Regionen, darunter Makedonien, wohl eher der richtige Platz. Mal sehen, ob diese Idee sich noch realisieren liesse.

Deutschland benötigt keine EU, dieses betreibt ohnehin seit Ende der 90er Jahre eine aggressive Anti-EU-Politik.

Ganz deutlich geworden ist diese Haltung beim Thema des Asyls und der Flüchtlinge, wo Merkel als Quasi-Kalifin und ohne Absprache mit den EU-Partnerstaaten alle Asylanten & Flüchtlinge nach Deutschland einlud, diese aber nun hauptsächlich von Griechenland gefüttert werden sollen, da FYROM die Grenze verriegelte.
Sozialdemokrat

Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Sozialdemokrat »

Vardarovic hat geschrieben:(24 Oct 2016, 21:12)

Eine Mittelmeer-Union wäre für Griechenland inkl. seiner Regionen, darunter Makedonien, wohl eher der richtige Platz. Mal sehen, ob diese Idee sich noch realisieren liesse.

Deutschland benötigt keine EU, dieses betreibt ohnehin seit Ende der 90er Jahre eine aggressive Anti-EU-Politik.

Ganz deutlich geworden ist diese Haltung beim Thema des Asyls und der Flüchtlinge, wo Merkel als Quasi-Kalifin und ohne Absprache mit den EU-Partnerstaaten alle Asylanten & Flüchtlinge nach Deutschland einlud, diese aber nun hauptsächlich von Griechenland gefüttert werden sollen, da FYROM die Grenze verriegelte.
Griechenland sollte sich um bessere Beziehungen zu seinen Nachbarn bemühen und weniger Wert auf den alleinigen Anspruch auf den Namen "Makedonien" legen. Angela Merkel hat bis heute die Errichtung von Zäunen abgelehnt. Für die "Verriegelung" der Grenze hat Österreich führend gesorgt. Interessant finde ich, dass die ansonsten heillos zerstrittenen Balkanländer von Slowenien bis runter zu Bulgarien bei der Errichtung des Zaunes an einem Strang gezogen haben.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(24 Oct 2016, 23:17)

Griechenland sollte sich um bessere Beziehungen zu seinen Nachbarn bemühen und weniger Wert auf den alleinigen Anspruch auf den Namen "Makedonien" legen. Angela Merkel hat bis heute die Errichtung von Zäunen abgelehnt. Für die "Verriegelung" der Grenze hat Österreich führend gesorgt. Interessant finde ich, dass die ansonsten heillos zerstrittenen Balkanländer von Slowenien bis runter zu Bulgarien bei der Errichtung des Zaunes an einem Strang gezogen haben.
Meines Wissens erhebt Griechenland als einziges Land keine geographischen Ansprüche gegenüber einem benachbarten Staat. Ansprüche stellen Albanien, FYROM und auch die Türkei, was Du jüngst lesen konntest.

Wir friedlich soll Griechenland noch werden?
So friedlich, dass es sich selbst zerstückelt und sich an die Nachbarstaaten verteilt?
Ist das Deine Vorstellung von "friedlich sein"?

Und, werter Genosse, warum sollte Griechenland seinen historischen Namen (hier: Makedonien) für andere hergeben, die mit dem Namen in keinerlei Verbindung stehen, ausser dass sie vielleicht auf einem Gebiet leben, welches früher von den Makedonen (also den Griechen) besiedelt wurde. FYROM als Staat hat ohnehn nur 7% Anteil am geographischen Raum, und der Bevölkerung nach gar keinen (es leben in FYROM Albaner, Slawen, Roma, Türken, Vlachen, Bulgaren und einige Makedonen).

Wolltest Du ggf. Deinen Post neu überdenken?

P.S.
Das Thema mit dem Zaun wollte ich nicht groß herausstellen. Tatsache ist, dass Merkel an den anderen EU-Partnern vorbei entschieden hat. Das wird Europa nicht vergessen. Daher kann es nur von Vorteil sein, wenn die Idee der Mittelmeer-Union sich weiter entwickelt.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Vardarovic hat geschrieben:(24 Oct 2016, 23:54)
...

Das Thema mit dem Zaun wollte ich nicht groß herausstellen. Tatsache ist, dass Merkel an den anderen EU-Partnern vorbei entschieden hat. Das wird Europa nicht vergessen. Daher kann es nur von Vorteil sein, wenn die Idee der Mittelmeer-Union sich weiter entwickelt.
Gegen eine Mittelmeerunion spricht doch gar nichts: Wer die möchte, soll ihr beitreten. Die Verträge von Lissabon und auch Maastricht haben ausdrücklich den engeren Zusammenschluß von Partnerstaaten der EU zugelassen. Wo ist Ihr Problem?

Oder meinten Sie einen Zusammenschluß von Staaten außerhalb der EU mit Staaten innerhalb der EU? Nun ja, das geht wohl nicht so richtig, ohne die EU zu verlassen. Aber auch das ist möglich; die Briten ziehen das ja gerade durch. Nur zu!
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:04)
Gegen eine Mittelmeerunion spricht doch gar nichts: Wer die möchte, soll ihr beitreten. Die Verträge von Lissabon und auch Maastricht haben ausdrücklich den engeren Zusammenschluß von Partnerstaaten der EU zugelassen. Wo ist Ihr Problem?

Oder meinten Sie einen Zusammenschluß von Staaten außerhalb der EU mit Staaten innerhalb der EU? Nun ja, das geht wohl nicht so richtig, ohne die EU zu verlassen. Aber auch das ist möglich; die Briten ziehen das ja gerade durch. Nur zu!
Zur Haltung Deutschlands hatte ich in meinem vorausgegangenem Post etwas geschrieben. Merkel verhält sich seit Jahren in etwa so, wie sich der Diktator und Möchtegernkalif Erogan verhält: sie macht, sie informiert ihre EU-Partner nicht vorab, im Nachhinein verlangt sie die Unterstützung und ist empört, wenn andere Staatschefs eine andere Haltung einnehmen und diese andere Haltung auch umsetzen. Bestes Paradigma hierfür ist die bereits erwähnte Asyl- u. Flüchtlingspolitik, welcher seitens Merkel nur ein "wir schaffen das" folgte - bisher jedoch nur auf Kosten und Nerven und einem Rückgang der Touristenzahlen (hauptsächlich) für Griechenland.

Auch ist die von Schäuble/Merkel aufgezwungene Politik der Austerität nur dazu geeignet, die Südstaaten der EU in noch größere Problemata zu versetzen, die Abhängigkeit gegenüber Deutschland noch weiter zu vergrößern.

Das alles ist offensichtlich, daher kann ich Deine/Ihre Frage nicht zuordnen.

Eine engere Zusammenarbeit der Mittelmeerstaaten würde fraglos anders verlaufen, in dieser hätte Deutschland nicht dieses Gewicht, welches nun wie ein Elephant im Porzelanladen auskostet (siehe die Blamage Merkels, sich mit den Ukraine-Nazi einzulassen, damit der Wirtschaftsraum Ost entstehen könne. Ob die Ukraine das überleben wird, danach fragt einstweilen keiner).
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Vardarovic hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:48)

Zur Haltung Deutschlands hatte ich in meinem vorausgegangenem Post etwas geschrieben. Merkel verhält sich seit Jahren in etwa so, wie sich der Diktator und Möchtegernkalif Erogan verhält: sie macht, sie informiert ihre EU-Partner nicht vorab, im Nachhinein verlangt sie die Unterstützung und ist empört, wenn andere Staatschefs eine andere Haltung einnehmen und diese andere Haltung auch umsetzen. Bestes Paradigma hierfür ist die bereits erwähnte Asyl- u. Flüchtlingspolitik, welcher seitens Merkel nur ein "wir schaffen das" folgte - bisher jedoch nur auf Kosten und Nerven und einem Rückgang der Touristenzahlen (hauptsächlich) für Griechenland.

Auch ist die von Schäuble/Merkel aufgezwungene Politik der Austerität nur dazu geeignet, die Südstaaten der EU in noch größere Problemata zu versetzen, die Abhängigkeit gegenüber Deutschland noch weiter zu vergrößern.

Das alles ist offensichtlich, daher kann ich Deine/Ihre Frage nicht zuordnen.

Eine engere Zusammenarbeit der Mittelmeerstaaten würde fraglos anders verlaufen, in dieser hätte Deutschland nicht dieses Gewicht, welches nun wie ein Elephant im Porzelanladen auskostet (siehe die Blamage Merkels, sich mit den Ukraine-Nazi einzulassen, damit der Wirtschaftsraum Ost entstehen könne. Ob die Ukraine das überleben wird, danach fragt einstweilen keiner).
Na schön, Deutschland aus der EU werfen, das geht ja nicht. Dafür gibt es keine Regelung im EU-Vertrag. Aber die EU verlassen und ein eigenen Bund gründen, oder innerhalb der EU einen eigenen Bund bilden, das geht doch. Wer oder was hindert die Front der Unzufriedenen denn daran?
  • Das alles ist offensichtlich, daher kann ich Deine/Ihre Frage nicht zuordnen.
Doch, ich kann das. Siehe oben. Ich weiß wirklich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll!
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 10:59)

Na schön, Deutschland aus der EU werfen, das geht ja nicht. Dafür gibt es keine Regelung im EU-Vertrag. Aber die EU verlassen und ein eigenen Bund gründen, oder innerhalb der EU einen eigenen Bund bilden, das geht doch. Wer oder was hindert die Front der Unzufriedenen denn daran?
  • Das alles ist offensichtlich, daher kann ich Deine/Ihre Frage nicht zuordnen.
Doch, ich kann das. Siehe oben. Ich weiß wirklich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll!
"Ich weiß wirklich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll!"

Wie bitte?
Danke für den kurzen Austausch.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Vardarovic hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:03)

"Ich weiß wirklich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll!"

Wie bitte?
Danke für den kurzen Austausch.
Gern geschehen!
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von schokoschendrezki »

Vardarovic hat geschrieben:(24 Oct 2016, 23:54)
Und, werter Genosse, warum sollte Griechenland seinen historischen Namen (hier: Makedonien) für andere hergeben, die mit dem Namen in keinerlei Verbindung stehen, ausser dass sie vielleicht auf einem Gebiet leben, welches früher von den Makedonen (also den Griechen) besiedelt wurde. FYROM als Staat hat ohnehn nur 7% Anteil am geographischen Raum, und der Bevölkerung nach gar keinen (es leben in FYROM Albaner, Slawen, Roma, Türken, Vlachen, Bulgaren und einige Makedonen).
Deine Probleme möchte ich mal haben. Jahrhundertelang hat der historische Bezug und die Namensangelegenheit in dem entsprechenden geographischen Raum niemanden interessiert. Jetzt auf einmal wird das als politische Waffe entdeckt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:18)

Deine Probleme möchte ich mal haben. Jahrhundertelang hat der historische Bezug und die Namensangelegenheit in dem entsprechenden geographischen Raum niemanden interessiert. Jetzt auf einmal wird das als politische Waffe entdeckt.
Das ist richtig, es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bewohner von FYROM, die Slawen, Albaner, Roma, Türken, Vlachen sind, sich den griechischen Namen Makedonien geben wollen.

Die Albaner wollen sich ohnehin abspalten und sich mit dem Kosovo und Albanien verbinden; ähnliche Aussagen kamen jüngst aus den USA, die die Grenzen zwischen Albanien, dem Kosovo und dem Westteil von FYROM als provisorisch bezeichneten.

Also künstlich erzeugter politischer Streß für eine kurze Weile?
Nur um einen neuen bzw. weiteren Nationalismus auf dem Balkan zu erzeugen?

Trotz allem ist Makedonien, also Griechenland, der größte Investor in FYROM.
Abwarten, was die anstehende Wahl für Ergebnisse bringen wird, damit dieses Thema abschließendkorrigiert wird.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von schokoschendrezki »

Vardarovic hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:31)

Das ist richtig, es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bewohner von FYROM, die Slawen, Albaner, Roma, Türken, Vlachen sind, sich den griechischen Namen Makedonien geben wollen.
Es muss gar nicht nachvollziehbar sein. Die Benennungen "Griechenland" und "Mazedonien" sind einfach praktische Verkürzungen zur Umschreibung geographischer Gebiete und aktueller staatsrechtlicher Konstrukte. Wenn es praktische Gründe dafür gäbe, den Oderbruch oder den Spreewald "Sibirien" zu nennen ... bitte, warum nicht?
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:40)

Es muss gar nicht nachvollziehbar sein. Die Benennungen "Griechenland" und "Mazedonien" sind einfach praktische Verkürzungen zur Umschreibung geographischer Gebiete und aktueller staatsrechtlicher Konstrukte. Wenn es praktische Gründe dafür gäbe, den Oderbruch oder den Spreewald "Sibirien" zu nennen ... bitte, warum nicht?
Wenn der Staat FYROM nach einer praktischen Bezeichnung suchte, so hätte es sich an seiner Geschichte orientieren können und sollen. Es gab mal einen Namen für diese Region, bevor zuerst Hitler und später Tito den griechischen Namen Makedonien jeweils für dieses Gebiet verwenden wollten, um ihren politischen Einfluß in Richtung Griechenland auszudehnen (Hitler versprach sogar eine Ausdehnung bis zur Ägäis, was von den FYROM-Nationalisten weiterhin täglich vorgetragen wird).

Beide Male mißlang dieser Versuch.

Nun als Essenz dieser Versuche einen Staat mit einem griechischen Namen zu züchten, wissend, dass über die Grenze die Region seit Jahrtausenden so benannt wird, kann nur Spannungen erzeugen.

Das muß nicht sein, diese Spannungen dürfen nicht entstehen.
Der Balkan hat genug unter den Mächten Europas zu leiden gehabt, mehr Leid ist nicht erwünscht.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:18)

Deine Probleme möchte ich mal haben. Jahrhundertelang hat der historische Bezug und die Namensangelegenheit in dem entsprechenden geographischen Raum niemanden interessiert. Jetzt auf einmal wird das als politische Waffe entdeckt.
Aus meiner Sicht muß sich die EU nicht ernsthaft mit diesem Klein-Klein befassen. Wenn sich da irgendwelche nationalen Befindlichkeiten austoben wollen, dann bitte ohne uns Europäer.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von H2O »

Vardarovic hat geschrieben:(25 Oct 2016, 11:46)

Wenn der Staat FYROM nach einer praktischen Bezeichnung suchte, so hätte es sich an seiner Geschichte orientieren können und sollen. Es gab mal einen Namen für diese Region, bevor zuerst Hitler und später Tito den griechischen Namen Makedonien jeweils für dieses Gebiet verwenden wollten, um ihren politischen Einfluß in Richtung Griechenland auszudehnen (Hitler versprach sogar eine Ausdehnung bis zur Ägäis, was von den FYROM-Nationalisten weiterhin täglich vorgetragen wird).

Beide Male mißlang dieser Versuch.

Nun als Essenz dieser Versuche einen Staat mit einem griechischen Namen zu züchten, wissend, dass über die Grenze die Region seit Jahrtausenden so benannt wird, kann nur Spannungen erzeugen.

Das muß nicht sein, diese Spannungen dürfen nicht entstehen.
Der Balkan hat genug unter den Mächten Europas zu leiden gehabt, mehr Leid ist nicht erwünscht.
Einfach einen Zaun ziehen und sich dahinter, vor allem aber außerhalb der EU, nach Herzenslust an die Wäsche gehen... kein Mensch in Europa braucht diesen abgestandenen Stunk.
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 12:08)

Aus meiner Sicht muß sich die EU nicht ernsthaft mit diesem Klein-Klein befassen. Wenn sich da irgendwelche nationalen Befindlichkeiten austoben wollen, dann bitte ohne uns Europäer.
Nicht nur die EU als Institution. Ein aufgeklärter Europäer als Mensch interessiert sich für die Frage, ob seine Kinder, Eltern, Großeltern, Kindeskinder usw. in intakten sozialen Verhältnissen leben, ob Gravitonen existieren, ob die Riemmannsche Vermutung beweisbar ist, wie die weitere politische Entwicklung Europas verläuft, wie man zu Sex mit einer angepeilten Schönen kommt ... usw. Wie kaputt muss man sein, sich über die Benennung eines Nachbarstaats aufzuregen. Östlich der deutschen Region "Ostvorpommern" liegt die polnische Provinz "Westpommern". Ich kann mich darüber nur amüsieren ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Griechenland: „Mazedonien hat keinen Platz in EU und Nato“

Beitrag von Vardarovic »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 12:32)

Nicht nur die EU als Institution. Ein aufgeklärter Europäer als Mensch interessiert sich für die Frage, ob seine Kinder, Eltern, Großeltern, Kindeskinder usw. in intakten sozialen Verhältnissen leben, ob Gravitonen existieren, ob die Riemmannsche Vermutung beweisbar ist, wie die weitere politische Entwicklung Europas verläuft, wie man zu Sex mit einer angepeilten Schönen kommt ... usw. Wie kaputt muss man sein, sich über die Benennung eines Nachbarstaats aufzuregen. Östlich der deutschen Region "Ostvorpommern" liegt die polnische Provinz "Westpommern". Ich kann mich darüber nur amüsieren ...
Korrekt, es ist amüsant.
Und wie amüsant es ist bzw. werden könnte, das sieht man an den Demonstrationen und politisch/ethnischen Haltung der Albaner innerhalb FYROM, oder der friedlichen Entwicklung in der Ukraine, nun in Vorderasien.

zu oben:
beide Male kein Staat, nur eine Region bzw. Provinz. Amüsant.
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