Demokratische Vorwahlen.

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USA TOMORROW
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von USA TOMORROW »

Fazer hat geschrieben:(28 Jan 2016, 16:21)Wo ist deine Quelle dazu, dass das FBI so eine Anklage empfehlen wird?
Former federal prosecutor says Hillary could be indicted in the next 60 days as the FBI compiles 'overwhelming' evidence against her

(...)

'They have reached a critical mass in their investigation of the secretary and all of her senior staff," DiGenova said Tuesday on Ingraham's show. 'And, it's going to come to a head, I would suggest, in the next 60 days.'

FBI Director James Comey has resisted efforts to lay out a timeline for his agency's probe of the Clinton case, but if it is as imminent as DiGenova believes, it could devastate Clinton's campaign. The Iowa caucuses are on Feb. 1 and the New Hampshire primary is on Feb. 9.

'It's going to be a very complex matter for the Department of Justice, but they're not going to be able to walk away from it,' DiGenova said.

'They are now at over 1,200 classified emails. And, that's just for the ones we know about from the State Department. That does not include the ones that the FBI is, in fact, recovering from her hard drives.'
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... t-her.html
Former House Majority Leader Tom DeLay earlier this week claimed that the Justice Department is on the cusp of filing charges against Democratic presidential candidate Hillary Clinton over the mishandling of classified information.

"I have friends that are in the FBI and they tell me they're ready to indict," DeLay said on Newsmax TV’s "The Steve Malzberg Show” on Monday.

"They're ready to recommend an indictment, and they also say that if the attorney general does not indict, they're going public. So one way or another, either she's going to be indicted and that process begins, or we try her in the public eye with her campaign,” he told the conservative news outlet. “One way or another, she's going to have to face these charges."
http://thehill.com/policy/national-secu ... ct-clinton

Glaubst du wirklich, dass FBI lässt zum Spaß 150 Agenten an diesem einen Fall arbeiten?
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garfield336
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von garfield336 »

Dieser Wahlkampf kotzt mich an.

Ich habe keinen favoritten. Ich mag sie alle nicht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fazer »

USA TOMORROW hat geschrieben:(29 Jan 2016, 00:47)

http://www.dailymail.co.uk/news/article ... t-her.html


http://thehill.com/policy/national-secu ... ct-clinton

Glaubst du wirklich, dass FBI lässt zum Spaß 150 Agenten an diesem einen Fall arbeiten?
Ich sehe nur, dass die Informationen nicht vom FBI stammen. Sondern von zwei Republikanern, die natürlich ein völlig unabhängiges Interesse daran haben, Hillary wegen so etwas am Zeug zu flicken ... :D

Das ganze soll doch nur verdecken, wie unzumutbar die republikanischen Kandidaten sind. Es geht den Republikanern nicht wirklich um Inhalte. Benghazi hat niciht funktioniert, jetzt müssen es also die emails sein?

Wenn du geschrieben hättest "es ist möglich, dass es zu einer Anklage kommt", dann kannst du das so sagen. Aber "Momentan sieht es danach aus" nimmt für sich den Anspruch einer hohen Wahrscheinlichkeit. Und die ist auf Basis der parteiischen Ausagen von zwei Republikanern schlicht nicht gegeben.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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USA TOMORROW
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von USA TOMORROW »

Fazer hat geschrieben:Ich sehe nur, dass die Informationen nicht vom FBI stammen. Sondern von zwei Republikanern, die natürlich ein völlig unabhängiges Interesse daran haben, Hillary wegen so etwas am Zeug zu flicken ... :D
Du meinst also, dass das FBI nur so zum Spaß 150 Agenten auf diesen Fall angesetzt hat?
Fazer hat geschrieben:Das ganze soll doch nur verdecken, wie unzumutbar die republikanischen Kandidaten sind.
Schaut man sich an, wie die republikanischen Kandidaten im direkten Vergleich mit Clinton abschneiden, scheint es wohl eher Clinton zu sein, die unzumutbar ist.

Sie wäre aber immerhin die erste Präsidentschaftskandidaten gegen die das FBI gleich wegen mehrerer möglicher Straftaten ermittelt.
Fazer hat geschrieben:Es geht den Republikanern nicht wirklich um Inhalte. Benghazi hat niciht funktioniert, jetzt müssen es also die emails sein?
Weil Clinton bisher mit ihren zahlreichen Lügen rund um Benghazi durchgekommen ist, sollten die Republikaner also noch weit skandalösere Vergehen Clintons ignorieren?

Im Falle der E-Mails ist übrigens das politisch neutrale FBI federführend.

Die alte "Die bösen Republikaner wollen der armen Hillary schaden"-Nummer zieht also in diesem Fall nicht wirklich.
Fazer hat geschrieben:Wenn du geschrieben hättest "es ist möglich, dass es zu einer Anklage kommt", dann kannst du das so sagen. Aber "Momentan sieht es danach aus" nimmt für sich den Anspruch einer hohen Wahrscheinlichkeit. Und die ist auf Basis der parteiischen Ausagen von zwei Republikanern schlicht nicht gegeben.
Ich schrieb, dass es derzeit sehr wahrscheinlich zu sein scheint, dass das FBI eine Anklage empfehlen wird.

Ob das unter Obama hochpolitisierte Justizministerium dieser Empfehlung dann folgen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Aber sollte dieser Fall eintreten, dürfte das FBI wohl auf die Barrikaden steigen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

Ist es nicht etwas außergewöhnlich, dass die Demokraten vor den Vorwahlen bereits auf 3 Kandidaten geschrumpft sind?

Clinton
Außenseiter Sanders
Kompletter Außenseiter Malley
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

USA TOMORROW hat geschrieben:(27 Jan 2016, 18:59)

Momentan sieht alles danach aus, dass das FBI eine Anklage Hillary Clintons empfehlen wird.

Sollte dieser Fall eintreffen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Das DOJ klagt Clinton an.

Damit wäre ihre Kandidatur praktisch beendet.
Gibt es da nicht ein paar Tricks die Obama als Dienstherr aus dem Hut zaubern kann?

Ansonsten kann sie sich auch selbst begnadigen, wenn sie gewählt wird. Wir alle wissen, wie langsam die Justiz arbeitet.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Provokateur »

Iowa: Clinton führt um 0,2%, noch sind 5% der Stimmen auszuzählen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fadamo »

garfield336 hat geschrieben:(04 Sep 2015, 08:43)

Gibt es dort jemand der Hillary Gefährlich werden kann.

Ich sehe immer nur Clinton Clinton Clinton.

Wird sicherlich jemand geben.
Wenn die Person mehr Millionen auf dem Konto hat wie Hillary.
Um so mehr Millionen in den Wahlkampf gesteckt werden kann, um so größer ist die Chance eine Wahl zu gewinnen.
Ist bei uns genauso.
Die großen Parteien haben viel mehr Pulver auf dem Konto, wie kleinere Parteien. Können also einen besseren Wahlkampf machen, wie kleinere Parteien.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Flat »

Provokateur hat geschrieben:(02 Feb 2016, 06:45)

Iowa: Clinton führt um 0,2%, noch sind 5% der Stimmen auszuzählen.
Moin,

jetzt sind es nur noch 2 Demokraten.

Und das Ergebnis dürfte auch für den Rückenwind (und die entsprechenden Spenden) sorgen, den Sanders dringend braucht.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Wenn Billies Alte schon in einem Staat Iowa große Probleme hat Sanders auf Abstand zu halten..............
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von USA TOMORROW »

John Galt hat geschrieben:Gibt es da nicht ein paar Tricks die Obama als Dienstherr aus dem Hut zaubern kann?
Es gäbe in diesem Fall natürlich die Möglichkeit, dass Obama und sein Justizministerium der Empfehlung des FBI nicht folgen.

Das dürfte aber zu erbittertem Widerstand innerhalb des FBI führen, was Hillary wohl ebenfalls immensen Schaden zufügen würde.
John Galt hat geschrieben:Ansonsten kann sie sich auch selbst begnadigen, wenn sie gewählt wird. Wir alle wissen, wie langsam die Justiz arbeitet.
Sollte das FBI in absehbarer Zeit eine Anklage gegen Hillary empfehlen, dürften ihre Chancen auf die Präsidentschaft wohl gegen 0 tendieren.

Die Ergebnisse in Iowa sind für das Clinton-Team wohl auch nicht gerade beruhigend.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Feb 2016, 09:12)

Wenn Billies Alte schon in einem Staat Iowa große Probleme hat Sanders auf Abstand zu halten..............
Ich habe ja schon länger gesagt, dass ich davon ausgehe, dass Clinton nicht die Kandidatin der Demokraten wird. Dieser Meinung bin ich noch immer.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

Ohne euphorisch werden zu wollen, Bernie Sanders wirkt wie ein großartiger Kandidat.
Es wird spannend....
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:08)

Ich habe ja schon länger gesagt, dass ich davon ausgehe, dass Clinton nicht die Kandidatin der Demokraten wird. Dieser Meinung bin ich noch immer.
Mittlerweile bin ich soweit, das ich dir dahingehend glauben schenke. Sanders als Kandidat. Ich brech ab.
Aber auch nüchtern betrachtet - Iowa ist so weit weg von Sanders Wahlvolk und da hat Hillary nur hauchdünn gewonnen. Was ist dann erst mit Neuengland oder den Pacific States?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Flat »

Moin,

Sanders gegen Trump wäre eine interessante Konstellation, da sie beide bei ähnlichen Wählergruppen, nämlich denen, die das Establishment ablehnen, gut ankommen und auf diese zielen.

Sanders kann damit bis in das republikanische Lager wildern, denen Trump einfach nicht geheuer ist.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Flat hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:36)

Moin,

Sanders gegen Trump wäre eine interessante Konstellation, da sie beide bei ähnlichen Wählergruppen, nämlich denen, die das Establishment ablehnen, gut ankommen und auf diese zielen.

Sanders kann damit bis in das republikanische Lager wildern, denen Trump einfach nicht geheuer ist.
In dem Falle hat schon Bloomberg angekündigt als Unabhängiger anzutreten.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Platon »

Das wären dann ein Rechter, ein Linker und ein Unabhängiger deren Hauptmerkmal ist nicht zum Establishment in Washington zu gehören bzw. dort ein Außenseiter zu sein. Es scheint mittlerweile ja schon fast ein Ausschlusskriterium zu sein bei den Republikanern und Demokraten so richtig dazu zu gehören.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

Platon hat geschrieben:(02 Feb 2016, 13:00)

Das wären dann ein Rechter, ein Linker und ein Unabhängiger deren Hauptmerkmal ist nicht zum Establishment in Washington zu gehören bzw. dort ein Außenseiter zu sein. Es scheint mittlerweile ja schon fast ein Ausschlusskriterium zu sein bei den Republikanern und Demokraten so richtig dazu zu gehören.
Ist im Grunde genommen aber auch egal, weil sie alle irgendwie eben auch "dazu" gehören.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Flat »

Moin,

der Milliardär Trump als Gegner des Establishment ist sowieso ein Witz.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Platon »

Ein Sieg der für Clinton wie eine Niederlage ist. Bernie Sanders ist offenbar ein ernster Kandidat und Clinton droht eine Wiederholung des Obama-Szenarios.

Die US-Vorwahlen treiben mitunter bizarre Blüten. Das überaus knappe Rennen zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders bei der demokratischen Vorwahl im Bundesstaat Iowa wurde laut der Lokalzeitung "The Des Moines Register" in fünf Wahlsprengeln per Münzwurf entschieden. Ein Video dokumentiert den ungewöhnlichen – aber regelkonformen – Entscheid. - derstandard.at/2000030222991/Demokraten-In-mehreren-Wahlbezirken-von-Iowa-musste-die-Muenze-entscheiden.

484 Mitglieder des Wahlausschusses waren vor dem Stimmgang gezählt worden, 240 davon stimmten für die ehemalige Außenministerin, 197 für den Senator. Außenseiter Martin O'Malley konnte fünf Stimmen sammeln. 60 Teilnehmer waren "offenbar verschwunden", wie es ein Beobachter der Zeitung beschrieb. Umgerechnet in Delegierte bedeutete dies vier Stimmen für Clinton, drei für Sanders, einer blieb vorerst unbestimmt. Das Sanders-Lager zog daraufhin die Parteiführung zurate, die den Münzwurf empfahl. Eine Unterstützerin von Clinton entschied sich für "Kopf" – und sollte gewinnen. Der fehlende achte Wahlmann wurde so dem Lager der früheren First Lady zugerechnet. Die Zeitung "The Des Moines Register" berichtet von fünf derartigen Entscheidungen in Iowa. Bei allen war das Glück Clinton hold. (red, 2.2.2016) - derstandard.at/2000030222991/Demokraten-In-mehreren-Wahlbezirken-von-Iowa-musste-die-Muenze-entscheiden.
http://derstandard.at/2000030222991/Dem ... ntscheiden
Bei den Demokraten holte sich Ex-Außenministerin Hillary Clinton (68) in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) nur mit hauchdünnem Vorsprung den Sieg vor Bernie Sanders (74), dem linken Senator aus Vermont.

Nach 99 Prozent der übermittelten Stimmen lag Clinton bei 49,9 Prozent, Sanders bei 49,6 Prozent. Clintons Wahlkampfteam erklärte die Ex-Ministerin zur Siegerin. Statistisch gebe es keine Möglichkeit, dass sich das Ergebnis noch drehe.

In vier Wahlkreisen in dem Agrarstaat hatte es Probleme bei der Übermittlung der Ergebnisse gegeben, in mehreren Wahlkreisen musste für die Zuordnung eines County-Delegierten eine Münze geworfen werden.
http://www.sueddeutsche.de/news/politik ... -99-404733
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

Das klingt sehr vielversprechend. :thumbup:

"But new budget committee ranking member Sen. Bernie Sanders (I-VT) is poised to break dramatically from traditional Democratic views on budgeting, from Obama to Clinton to Walter Mondale and beyond.
His big move: naming University of Missouri - Kansas City professor Stephanie Kelton as his chief economist. Kelton is not exactly a household name, but to those who follow economic policy debates closely, tapping her is a dramatic sign.
For years, the main disagreement between Democratic and Republican budget negotiators was about how to balance the budget — what to cut, what to tax, how fast to implement it — but not whether to balance it. Even most liberal economists agree that, in the medium-run, it's better to have less government debt rather than more. Kelton denies that premise. She thinks that, in many cases, government surpluses are actively destructive and balancing the budget is very dangerous. For example, Kelton thinks the Clinton surpluses are nothing to brag about and they actually inflicted economic damage lasting over a decade."
http://www.vox.com/2015/1/10/7521819/sanders-mmt-kelton
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 18:10)

Das klingt sehr vielversprechend. :thumbup:

"But new budget committee ranking member Sen. Bernie Sanders (I-VT) is poised to break dramatically from traditional Democratic views on budgeting, from Obama to Clinton to Walter Mondale and beyond.
His big move: naming University of Missouri - Kansas City professor Stephanie Kelton as his chief economist. Kelton is not exactly a household name, but to those who follow economic policy debates closely, tapping her is a dramatic sign.
For years, the main disagreement between Democratic and Republican budget negotiators was about how to balance the budget — what to cut, what to tax, how fast to implement it — but not whether to balance it. Even most liberal economists agree that, in the medium-run, it's better to have less government debt rather than more. Kelton denies that premise. She thinks that, in many cases, government surpluses are actively destructive and balancing the budget is very dangerous. For example, Kelton thinks the Clinton surpluses are nothing to brag about and they actually inflicted economic damage lasting over a decade."
http://www.vox.com/2015/1/10/7521819/sanders-mmt-kelton
Der Staatsbankrott als Option für die USA. Die Sowjetunion hat es ja auch erwischt. Wieso nicht auch die USA.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 10:31)

Ohne euphorisch werden zu wollen, Bernie Sanders wirkt wie ein großartiger Kandidat.
Es wird spannend....
Ein Kommunist.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2016, 18:53)

Der Staatsbankrott als Option für die USA. Die Sowjetunion hat es ja auch erwischt. Wieso nicht auch die USA.
Lächerlich....
Die Sowjetunion ist in erster Linie politisch zerbrochen und war zweitens auf Devisen für Nahrungsmittelimporte angewiesen.

Das eigene Geld kann einem Land nicht ausgehen. Die USA können in Dollar nicht zahlungsunfähig werden.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:29)

Lächerlich....
Die Sowjetunion ist in erster Linie politisch zerbrochen und war zweitens auf Devisen für Nahrungsmittelimporte angewiesen.

Das eigene Geld kann einem Land nicht ausgehen. Die USA können in Dollar nicht zahlungsunfähig werden.
Da ist sie wieder die Schallplatte :-))))
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:29)

Lächerlich....
Die Sowjetunion ist in erster Linie politisch zerbrochen und war zweitens auf Devisen für Nahrungsmittelimporte angewiesen.

Das eigene Geld kann einem Land nicht ausgehen. Die USA können in Dollar nicht zahlungsunfähig werden.
Die Sowjetunion hat zu viel Geld für die Rüstung ausgegeben. Venezuela hat auch eine eigenen Währung. Das sozialistische Simbabwe hatte mal eine eigene Währung.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

Platon hat geschrieben:(02 Feb 2016, 14:18)

Ein Sieg der für Clinton wie eine Niederlage ist. Bernie Sanders ist offenbar ein ernster Kandidat und Clinton droht eine Wiederholung des
Ich halte Sanders nicht für besonders stark. Clinton ist außergewöhnlich schwach.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:32)

Da ist sie wieder die Schallplatte :-))))
Was erscheint dir unpassend? Sanders ist wirtschaftlich offensichtlich gut beraten.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:40)

Die Sowjetunion hat zu viel Geld für die Rüstung ausgegeben. Venezuela hat auch eine eigenen Währung. Das sozialistische Simbabwe hatte mal eine eigene Währung.
Wenn Staaten politisch zerbrechen, heißt das nicht, dass sie in ihrer Währung zahlungsunfähig werden würden.
Ich würde raten, sich einfach mal näher mit Sanders Beraterin Stephanie Kelton zu befassen.
Anstatt oberflächlich irgendwelche Staaten in den Raum zu werfen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:44)

Was erscheint dir unpassend? Sanders ist wirtschaftlich offensichtlich gut beraten.
Ja klar, wenn man wie du der Meinung ist, dass Wohlstand auf Dauer dadurch entsteht, dass der Staat sinnlos Geld druckt und zum Fenster rausschmeißt ...
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:52)

Ja klar, wenn man wie du der Meinung ist, dass Wohlstand auf Dauer dadurch entsteht, dass der Staat sinnlos Geld druckt und zum Fenster rausschmeißt ...
Welch unglaublich tiefgreifende Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Positionen von Frau Prof. Kelton.
Ich staune mal wieder....

Bernie Sanders ist trotz seiner 74 Jahre der fortschrittlichste Kandidat im Rennen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 19:48)

Wenn Staaten politisch zerbrechen, heißt das nicht, dass sie in ihrer Währung zahlungsunfähig werden würden.
Ich würde raten, sich einfach mal näher mit Sanders Beraterin Stephanie Kelton zu befassen.
Anstatt oberflächlich irgendwelche Staaten in den Raum zu werfen.
Ich befasse mich auch mit Venezuela, Simbabwe und der Sowjetunion.
Der politische Zerfall und der Zusammenbruch der Wirtschaft führten 1991 zum Ende der Sowjetunion. Gorbatschow war gescheitert beim Versuch, das totalitäre kommunistische System in eine demokratische Staatsform mit einer marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaft umzuwandeln. Übrig blieben ein Schuldenberg und ein verarmtes, politisch instabiles Russland.
Nach der Machtübernahme von Boris Jeltsin im Herbst 1991 versuchte er die russische Wirtschaft zu retten, indem er sie radikal liberalisierte. Doch weder Wirtschaft, noch Bevölkerung waren dem gewachsen. Die Folge: 1992 explodierte die Inflation auf rund 2.500 Prozent!
Jeltsins drastische Spar- und Reformmaßnahmen führten das Land zwar schnell aus der Planwirtschaft heraus, doch der Preis dafür war eine unvorstellbare Not und Armut in der Bevölkerung. Nach westlichem Standard lebten damals 88 Prozent der russischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze.
http://www.zehn.de/sowjetunion-1991-1289601-1

Bankrott war das Land aber damals nicht. Das kam erst 1998. Ein kommunistisches Land kann klassisch, falls es nicht im Ausland verschuldet ist, ja nicht bankrott gehen, weil ja alles Volkseigentum ist. Hier ist dann zwar ein Holodomor möglich, aber kein bankrott. Wenn alles dem Staat gehört ist der Staatsbankrott ausgeschlossen, falls das Land nicht im Ausland verschuldet ist.

Das gilt übrigens nicht für Japan, denn dem japanischen Staat gehört ja nicht das gesamte Vermögen.
Das ist Kapitalismus:

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3x schwarzer Kater
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 20:01)

Welch unglaublich tiefgreifende Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Positionen von Frau Prof. Kelton.
Ich staune mal wieder....
Ich hab ich damit auseinandergesetzt

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p3425021
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von John Galt »

Präsident Sanders ist aufgrund seiner politischen Vorstellungen und Machtlosigkeit im Kongress, ein 4 Jahre dauernder Autounfall. Mann kann einfach nicht aufhören zu glotzen, ist aber gleichzeitig froh, nicht in seinem Auto zu sitzen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 20:17)

Ich hab ich damit auseinandergesetzt

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p3425021
Eine Schallplatte war das nicht, weil es unmittelbar auf die Positionen der Beraterin Sanders in Wirtschaftsfragen eingeht.

Hast du schon irgendwas zu Sanders oder Clinton gesagt?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 20:41)

Eine Schallplatte war das nicht
doch ... kennen wir doch von dir. "Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen". Noch eine Trivialerkenntnis mehr.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 20:48)

doch ... kennen wir doch von dir. "Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen". Noch eine Trivialerkenntnis mehr.

Die Berater der anderen Kandidaten werden überwiegend den ganzen Popanz um die Staatsverschuldung unterstützen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:00)

Die Berater der anderen Kandidaten werden überwiegend den ganzen Popanz um die Staatsverschuldung unterstützen.
Was hat das jetzt mit deinen immer ständig wiederkehrenden Trivialerkenntnissen (Schallplatte) zu tun?

Gerne kannst du aber mal ausführen, warum sinnloses Geldausdemfensterwerfen deiner Meinung nach Wohlstand schafft.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Alexyessin »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 20:01)

Welch unglaublich tiefgreifende Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Positionen von Frau Prof. Kelton.
Ich staune mal wieder....

Bernie Sanders ist trotz seiner 74 Jahre der fortschrittlichste Kandidat im Rennen.
Nein, es ist wie immer deine alte Leier vom Gelddrucken.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:00)

Die Berater der anderen Kandidaten werden überwiegend den ganzen Popanz um die Staatsverschuldung unterstützen.
Japan steigert schließlich seit 1992 seine Staatsverschuldung. Und es geht dem Land immer schlechter. Aus dem Grund wollen ja die Republikaner das für die USA beenden.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:02)
Gerne kannst du aber mal ausführen, warum sinnloses Geldausdemfensterwerfen deiner Meinung nach Wohlstand schafft.
Kurzfristig bewirken Schulden in der Tat Wohlstand. Wenn Deutschland sich stark verschulden würde bei der eigenen oder der polnischen Bevölkerung dann würde die Wirtschaft stark wachsen. Aber irgendwann möchte entweder die deutsche oder polnische Bevölkerung ihr Geld wieder sehen. Dann könnte man sich natürlich immer weiter verschulden. Unbegrenzt ist das aber nicht möglich.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Fuerst_48 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:10)

Kurzfristig bewirken Schulden in der Tat Wohlstand. Wenn Deutschland sich stark verschulden würde bei der eigenen oder der polnischen Bevölkerung dann würde die Wirtschaft stark wachsen. Aber irgendwann möchte entweder die deutsche oder polnische Bevölkerung ihr Geld wieder sehen. Dann könnte man sich natürlich immer weiter verschulden. Unbegrenzt ist das aber nicht möglich.
Richtig! Einmal ist Zahltag, es sei denn, die Weltbank hilft weiter, wie zuletzt bei Argentinien...
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:12)

Richtig! Einmal ist Zahltag, es sei denn, die Weltbank hilft weiter, wie zuletzt bei Argentinien...
Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen



( :D )
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:05)

Nein, es ist wie immer deine alte Leier vom Gelddrucken.
Entschuldige, dass "meine alte Leier" exakt den Positionen der Wirtschaftsberaterin von Bernie Sanders entspricht. Und ich im Strang zu Sanders und Clinton darauf hinweise.

Frau Kelton trifft den Nagel auf den Kopf.
"But suppose the government begins to spend more than it collects in taxes (i.e. G > T). How will Uncle Sam’s deficit affect your position on the teeter-totter? The answer is as straightforward as increasing the mass of the person on the right-hand side of the seesaw. As Uncle Sam’s financial position turns negative, your financial position turns positive.

This should make intuitive as well as mathematical sense, because when Uncle Sam runs a deficit, you receive more financial assets than you lose through taxation. Put simply, Uncle Sam’s deficit lifts you into a surplus position. Moreover, bigger deficits mean bigger surpluses for you.

Finally, let’s see what happens when Uncle Sam tightens his belt. Suppose, for example, that we were able to duplicate the much-coveted surpluses of 1999-2001. What would (and did!) happen to the private sector’s financial position?

Because the economy’s financial flows are a closed system – every payment must come from somewhere and end up somewhere – one sector’s surplus is always the other sector’s deficit. As the government “tightens” its belt, it “lightens” its load on the teeter-totter, shifting the relative burden onto you.

This is not rocket science, but it appears to befuddle scores of educated people, including President Obama, who said, “small businesses and families are tightening their belts. Their government should, too.” This kind of rhetoric may temporarily boost his approval ratings, but the policy itself will undermine the efforts of the very families and small businesses that are trying to improve their financial positions."

http://neweconomicperspectives.org/2011 ... ens-2.html
Zuletzt geändert von prime-pippo am Dienstag 2. Februar 2016, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:14)

Ein Staat kann in seiner eigenen Währung nicht pleite gehen
( :D )
Ein sozialistischer Staat, der sich nicht im Ausland verschuldet, kann nicht pleite gehen. Er kann zwar untergehen und sich auflösen, aber nicht bankrott gehen. Das liegt daran, dass dem Staat alles gehört.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:18)

Entschuldige, dass "meine alte Leier" exakt den Positionen der Wirtschaftsberaterin von Bernie Sanders entspricht. Und ich im Strang zu Sanders und Clinton darauf hinweise.

Frau Kelton trifft den Nagel auf den Kopf.
"But suppose the government begins to spend more than it collects in taxes (i.e. G > T). How will Uncle Sam’s deficit affect your position on the teeter-totter? The answer is as straightforward as increasing the mass of the person on the right-hand side of the seesaw. As Uncle Sam’s financial position turns negative, your financial position turns positive.

This should make intuitive as well as mathematical sense, because when Uncle Sam runs a deficit, you receive more financial assets than you lose through taxation. Put simply, Uncle Sam’s deficit lifts you into a surplus position. Moreover, bigger deficits mean bigger surpluses for you.

Finally, let’s see what happens when Uncle Sam tightens his belt. Suppose, for example, that we were able to duplicate the much-coveted surpluses of 1999-2001. What would (and did!) happen to the private sector’s financial position?

Because the economy’s financial flows are a closed system – every payment must come from somewhere and end up somewhere – one sector’s surplus is always the other sector’s deficit. As the government “tightens” its belt, it “lightens” its load on the teeter-totter, shifting the relative burden onto you.

This is not rocket science, but it appears to befuddle scores of educated people, including President Obama, who said, “small businesses and families are tightening their belts. Their government should, too.” This kind of rhetoric may temporarily boost his approval ratings, but the policy itself will undermine the efforts of the very families and small businesses that are trying to improve their financial positions."

http://neweconomicperspectives.org/2011 ... ens-2.html

Das ist ja genau die selbe sinnfreie und triviale Saldenmechanik, die du hier immer ständig von dir gibst.
Was ist nun die Schlussfolgerung daraus für die Politik?

Eben. Der Staat soll Geld drucken und sinnfrei aus dem Fenster schmeißen. Das schafft Wohlstand für alle.

:rolleyes:
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:23)

Das ist ja genau die selbe sinnfreie und triviale Saldenmechanik, die du hier immer ständig von dir gibst.
Was ist nun die Schlussfolgerung daraus für die Politik?

Eben. Der Staat soll Geld drucken und sinnfrei aus dem Fenster schmeißen. Das schafft Wohlstand für alle.

:rolleyes:
Der Output in einer monetären Wirtschaft steigt nicht bei sinkenden Ausgaben.
Frau kelton weiß das, Bernie Sanders weiß es folglich hoffentlich auch....
Sollte es gewählt werden, bringt er zumindest von der Theorie her das richtige Rüstzeug mit.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:28)

Der Output in einer monetären Wirtschaft steigt nicht bei sinkenden Ausgaben.
Frau kelton weiß das, Bernie Sanders weiß es folglich hoffentlich auch....
Sollte es gewählt werden, besitzt er zumindest von der Theorie her das richtige Rüstzeug mit.
Also der Staat soll sinnfrei Geld aus dem Fenster schmeißen. Je mehr um so besser. Damit steigt der Wohlstand einer Volkswirtschaft dann nachhaltig. Ist es das was du meinst?
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von Adam Smith »

Das merkantilistische (Merkantilismus = Staat soll sich verschulden, Staat soll Exporte und Importe kontrollieren, Staat soll Löhne bestimmen dürfen) Frankreich ist 1788 bankrott gegangen. Der Staat konnte seine Ausgaben nicht mehr finanzieren. Danach ging es der Bevölkerung sehr schlecht. Es ist nicht möglich langfristig die Staatsausgaben über Schulden zu finanzieren. Denn der Gläubiger (bei einer Inlandsverschuldung das Volk) möchte ja auch einmal sein geliehenes Geld wieder haben und nicht immer mehr Geld dem Staat leihen.
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Re: Demokratische Vorwahlen.

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Feb 2016, 21:31)

Also der Staat soll sinnfrei Geld aus dem Fenster schmeißen. Je mehr um so besser. Damit steigt der Wohlstand einer Volkswirtschaft dann nachhaltig. Ist es das was du meinst?
In erster Linie natürlich nicht "sinnfrei". Sinnvoll ist immer besser als sinnfrei....

Aber egal wie er das Geld ausgibt, es fließt dem nichtstaatlichen Sektor zu, der entsprechend seine Ausgaben auch erhöhen kann....wenn die Wirtschaft nicht realwirtschaftlich ausgelastet ist, wird sie Real wachsen (nominal ja eh).
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