Dresden ein Kriegsverbrechen ?

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Fadamo
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Fadamo »

Tom Bombadil » Do 21. Mai 2015, 19:00 hat geschrieben:Die Bombardierung Dresdens war kein singuläres Ereignis, sondern eine direkte Kriegshandlung in einem Krieg,.
Es bestand keine notwendigkeit dresden kurz vor dem ende des 2.wk zu bombardieren.Es war reine kriegslust der briten und der amis.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Herberger

Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

Puschel » Do 21. Mai 2015, 20:00 hat geschrieben: Wie wäre es mit dem Luftmarschall Göring er wurde zum Tode verurteilt und hat sich aber selbst gerichtet!
Göring wurde aber nicht deshalb verurteilt, denn Bombardements gegen Zivilisten wurden aus dem Nürnberger Prozess ausgespart, weil die Alliierten gerade auf diesem Gebiet selbst viel mehr Dreck am stecken hatten und ihnen das wohl zu peinlich war die deutsche Luftwaffenführung dann dafür anzuklagen. Obwohl das ja eigentlich sowieso auf alle Anklagepunkte zutrag, deshalb durften die Angeklagten in ihrer Verteidigung nicht darauf hinweisen, dass die Alliierten genau dasselbe doch auch gemacht haben.

Woher kommt eigentlich bei manchen das unbedingte Bedürfnis die Alliierten von ihren Verbrechen reinzuwaschen und sie zu leugnen oder zu verharmlosen?
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Helmuth_123
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Helmuth_123 »

Die Bombardierung Dresdens war eines von vielen Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges.
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jack000
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von jack000 »

Herberger » Do 21. Mai 2015, 15:59 hat geschrieben:
Was die RAF und die US-Airforce gemacht haben war aber gezielte Massenvernichtung von Zivilisten. Der Tod von Zivilisten wurde nicht billigend in Kauf genommen, sondern war der Hauptzweck des Bombenkrieges. Und das ist einzigartig in der Kriegsgeschichte. Das sieht man auch an den Opferzahlen, die dadurch herbeigeführt wurden. Da gibt es nichts Vergleichbares in der Luftkriegsgeschichte.
Das das alles in seiner Form so nicht i.O. war sehe ich ja genauso. Aber es stellt sich die Frage nach dem "Warum?" und die Allierten haben das ja nicht aus einer spontanen Ergebung heraus gemacht, sondern da ist halt vorher so einiges vorgefallen.

Wenn mich jemand bedroht mit "Gib mir dein Geld oder ich erschieße deine Frau", dann gebe ich dem mein Geld und jammere nicht im nachhinein rum, dass meine Frau tot ist weil ich das Geld nicht rausgerückt habe.
Da sieht man wie scheißegal den Nazis die deutsche Bevölkerung war (Für die sie ja angeblich so eingestanden waren)!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Wolverine
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Wolverine »

jack000 » Do 21. Mai 2015, 20:13 hat geschrieben: Das das alles in seiner Form so nicht i.O. war sehe ich ja genauso. Aber es stellt sich die Frage nach dem "Warum?" und die Allierten haben das ja nicht aus einer spontanen Ergebung heraus gemacht, sondern da ist halt vorher so einiges vorgefallen.

Wenn mich jemand bedroht mit "Gib mir dein Geld oder ich erschieße deine Frau", dann gebe ich dem mein Geld und jammere nicht im nachhinein rum, dass meine Frau tot ist weil ich das Geld nicht rausgerückt habe.
Da sieht man wie scheißegal den Nazis die deutsche Bevölkerung war (Für die sie ja angeblich so eingestanden waren)!
Cavanaugh schreibt" „Selbst wenn die alliierte Bomberoffensive teilweise oder völlig moralisch verwerflich gewesen sein sollte, reicht dieses Unrecht auch nicht annähernd an die moralische Ungeheuerlichkeit des Holocaust heran.“

Dieser philosophischen Einschätzung kann ich mich voll und ganz anschließen, denn die deutsche Mentalität war zu diesem Zeitpunkt ein bedingungsloser Kadavergehorsam. Nach heutigem Recht und der Ratifizierung des Genfer Zusatzprotokoll durch GB und die Deutschen wäre es ein Kriegsverbrechen, wohlgemerkt nach heutigem Standard. Das Verbot welches in den Genfer Protokollen niedergeschrieben ist, wäre juristisch rückwirkend nicht anwendbar. Man muss die Bombardierung im historischen Kontext sehen, so wie die Bombardierung Japans mit A-Bomben. Die Frage ist nicht juristisch sondern philosophisch. Hätten die Alliierten auf die Landung in der Normandie verzichten sollen? Man hatte im Vorfeld ca. 100.000 tote Zivilisten einkalkuliert. Meines Wissens nach waren es letztendlich um die 40.000. Hätte man deshalb darauf verzichten sollen über die Landung in der Normandie die Nazi-Schreckensherrschaft zu beenden?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von odiug »

Puschel » Do 21. Mai 2015, 19:00 hat geschrieben:
Wie wäre es mit dem Luftmarschall Göring er wurde zum Tode verurteilt und hat sich aber selbst gerichtet!
Ehrlich ... Goering ... jemand anders faellt dir nicht ein?
Gering wurde nicht wegen der Bombardierungen angeklagt, sondern wegen dieser vier von der Anklage vorgebrachten Vorwuerfen:
http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnb ... lagepunkte
Die Fuehrung eines Luftkriegs wurde 1945 nirgendwo erwaehnt und Goerring wurde auch nicht deswegen zum Tode verurteilt.
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Zunder
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Zunder »

Herberger » Do 21. Mai 2015, 15:59 hat geschrieben:[...]
Der Tod von Zivilisten wurde nicht billigend in Kauf genommen, sondern war der Hauptzweck des Bombenkrieges.
[...]
Der Luftkrieg der Alliierten verfolgte das Ziel der bedingungslosen Kapitulation. Der Tod von Zivilisten war eben kein Selbstzweck, sondern militärisches Mittel, um ein politisches Ziel zu erreichen. Und genau deshalb funktionieren die braunen Relativierungsversuche nicht.

Der Mord an den Juden hatte den Zweck, die Juden zu ermorden. Ein anderes Ziel wurde mit dem Holocaust überhaupt nicht verfolgt. MIttel und Zweck waren identisch.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Herberger » Do 21. Mai 2015, 14:59 hat geschrieben:
Was die RAF und die US-Airforce gemacht haben war aber gezielte Massenvernichtung von Zivilisten. Der Tod von Zivilisten wurde nicht billigend in Kauf genommen, sondern war der Hauptzweck des Bombenkrieges. Und das ist einzigartig in der Kriegsgeschichte. Das sieht man auch an den Opferzahlen, die dadurch herbeigeführt wurden. Da gibt es nichts Vergleichbares in der Luftkriegsgeschichte.
Moin,

warum eigentlich die Eingrenzung auf Luftkrieg. War das ein Einzelereignis?

Opferzahlen deutscher Massenverbrechen:
Juden: 6.000.000
sowjetische Kriegsgefangene: 3.000.000
Roma/Cinti: 200.000
nichtjüdische Zivilopfer: 4.000.000
euthanasieopfer: 250.000



Ich denke, das relativiert eine angebliche Einmaligkeit. Denn letztlich ist es den Menschen wohl egal, ob sie bei einem Luftangriff ums Leben kommen oder einfach von Soldaten erschossen werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstote ... eltkrieges
(auch interessant: Die Zahlen der Zivilopfer in den Ländern)
Zuletzt geändert von Flat am Freitag 22. Mai 2015, 07:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Fadamo » Do 21. Mai 2015, 18:26 hat geschrieben:

Die deutschen hat man ja auch zur verantwortung gezogen.Bis heute.
Aber die westlichen kriegsverbrecher sind unbestraft geblieben und werden es auch in zukunft straffrei bleiben.Egal welche verbrechen sie begehen werden.
Moin,

das wäre vergleichbar, wenn die Kriegsverbrechen von den Deutschen selbst verfolgt worden wären.

Natürlich waren die Gerichtsverhandlungen anschließend Siegerjustiz.

Sehr gerechtfertigte Siegerjustiz bei den Verbrechen der Deutschen im 2. Wk !
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Moin,

nur damit meine Beiträge nicht missverstanden werden.

Sie richten sich gegen die Verdrehung und Relativierung der Kriegsschuld der Deutschen, wie sie aus bestimmten rechten Kreisen gern mit dem Beispiel Dresden betrieben wird. Ohne den von Deutschland verursachten Krieg hätte es auch keine Bombardierung Dresdens gegeben.


Jedoch ist für mich unstrittig, dass die britische Bombardierung Dresdens aus heutiger Sicht ein Kriegsverbrechen wäre. Und auch aus damaliger Sicht war sie militärisch-rechtlich zumindest umstritten. Die zivilen Opfer sollten hier bei einer Relativierung erneut zum Opfer fallen. Es war schrecklich, schrecklicher als wir uns das alle vorstellen können.

Rein zahlenmäßig und überhaupt im gesamten Umfang waren die zivilen Opfer, die eindeutig auf die deutsche Kappe gehen, weit höher. Und auch - wie hier geschrieben wurde- nicht im geringen militärisch begründet sondern im Rassewahn und Unmenschlichkeit.


Aber Opfer sind schwer aufzurechnen. Nur weil es weniger Opfer sind, werden diese nicht unwichtig.

Es ist eine heikle Überlegung, in wie weit zivile Opfer nötig waren. Nach dem 1. WK gab es die Dolchstoßlegende. Der Krieg fand nie auf deutschem Boden statt. Der Bevölkerung wurde suggeriert, dass Deutschland eigentlich gar nicht verloren hatte. Das legte mit den Nährboden für den 2. Wk.

Auch kann ich die Überlegungen nachvollziehen, zum Schutz der eigenen Zivilbevölkerung und eigener Soldaten sehr weitgehende Maßnahmen zu ergreifen, um den Krieg schneller zu beenden. Ich denke, dass solche Überlegungen hier auch zugrunde lagen. Das ist vergleichbar mit der Atombombe auf Hiroshima, die zur fast sofortigen Kapitulation Japans führte, wodurch die Amerikaner nicht noch zehntausende Soldaten verloren und in den japanisch besetzten Gebieten die Zivilbevölkerung noch weiter unter japanischen Greueltaten leiden musste.


Es gibt folglich durchaus Gründe für die Bombardierung. Ob sie ausreichen, das wird man nie genau feststellen können. Ich denke, je weiter man von der Situation entfernt ist (auch zeitlich), desto kritischer wird es gesehen werden.


Aber alle Opfer des 2. Wk. gebieten es, beschönigenden und relativierenden Aussagen des Unrechts des Nationalsozialismus entscheiden entgegen zu treten.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

jack000 » Do 21. Mai 2015, 21:13 hat geschrieben: Wenn mich jemand bedroht mit "Gib mir dein Geld oder ich erschieße deine Frau", dann gebe ich dem mein Geld und jammere nicht im nachhinein rum, dass meine Frau tot ist weil ich das Geld nicht rausgerückt habe.
Und dennoch ist der Mörder deiner Frau ein Mörder, der ein schreckliches Verbrechen begangen hat und die volle Schuld für sein Verbrechen trägt. Dass Du dem Täter nicht das Geld gegeben hast ist eine ganz andere Sache, aber doch überhaupt keine Entschuldigung für den Mörder und es entlastet ihn kein Stück von der Schuld.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

Zunder » Fr 22. Mai 2015, 01:35 hat geschrieben: Der Luftkrieg der Alliierten verfolgte das Ziel der bedingungslosen Kapitulation. Der Tod von Zivilisten war eben kein Selbstzweck, sondern militärisches Mittel, um ein politisches Ziel zu erreichen.
Und die massenhafte Vernichtung von Frauen, Kindern und Greisen um politische Ziele zu erreichen hälst Du für legitim? Also alle Mittel zur Durchsetzung eines politischen Ziels sind erlaubt?
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Keoma
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Keoma »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 12:33 hat geschrieben:
Und die massenhafte Vernichtung von Frauen, Kindern und Greisen um politische Ziele zu erreichen hälst Du für legitim? Also alle Mittel zur Durchsetzung eines politischen Ziels sind erlaubt?
Krieg ist keine Kinderjause, außerdem sollte man ihn möglichst gewinnen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 11:33 hat geschrieben:
Und die massenhafte Vernichtung von Frauen, Kindern und Greisen um politische Ziele zu erreichen hälst Du für legitim? Also alle Mittel zur Durchsetzung eines politischen Ziels sind erlaubt?
Moin,

politische Ziele?

Die Deutschen ermordeten in diesen Zeiten Millionen. Das Ziel war es, den Krieg und damit dieses Morden zu beenden.

Wenn Du das als politisch siehst, ...
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Zunder
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Zunder »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 12:33 hat geschrieben:
Und die massenhafte Vernichtung von Frauen, Kindern und Greisen um politische Ziele zu erreichen hälst Du für legitim? Also alle Mittel zur Durchsetzung eines politischen Ziels sind erlaubt?
Es ging um deine Lüge:
"Der Tod von Zivilisten wurde nicht billigend in Kauf genommen, sondern war der Hauptzweck des Bombenkrieges."

Man kann darüber diskutieren, welches Maß an Gewalt in welchem Kontext noch vertretbar oder zumindest noch nachvollziehbar ist.
Mittles Lügen die Naziverbrechen relativieren zu wollen, ist indiskutabel.
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Alexyessin
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo » Do 21. Mai 2015, 20:23 hat geschrieben:
Es bestand keine notwendigkeit dresden kurz vor dem ende des 2.wk zu bombardieren.Es war reine kriegslust der briten und der amis.
Kannst du das belegen?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von odiug »

jack000 » Do 21. Mai 2015, 20:13 hat geschrieben: Das das alles in seiner Form so nicht i.O. war sehe ich ja genauso. Aber es stellt sich die Frage nach dem "Warum?" und die Allierten haben das ja nicht aus einer spontanen Ergebung heraus gemacht, sondern da ist halt vorher so einiges vorgefallen.

Wenn mich jemand bedroht mit "Gib mir dein Geld oder ich erschieße deine Frau", dann gebe ich dem mein Geld und jammere nicht im nachhinein rum, dass meine Frau tot ist weil ich das Geld nicht rausgerückt habe.
Da sieht man wie scheißegal den Nazis die deutsche Bevölkerung war (Für die sie ja angeblich so eingestanden waren)!
Das ist kein guter Vergleich.
Da muss man ungluecklicherweise Herberger recht geben.
Ausnahmsweise und auch nicht aus den selben Gruenden.
Vor allem deswegen nicht, weil in deinem Beispiel deine Frau schon tot waere.
Bestechung, oder von mir aus auch Loesegeld wurde schon in Muenchen probiert und scheiterte an der Masslosigkeit des GroeFaZ .
Fuer die Alliierten galt ebenso wie fuer Nazi Deutschland, man kaempft mit dem was man hat.
Die Nazis wussen ausserdem genau, auf was sie sich da einliessen und bauten Flaktuerme und Luftschutzbunker.
Nur halt nicht genug und auch eher als potemkische Doerfer fuer die Propaganda als nach Massgaben fuer effektiven Schutz der Zivilbevoelkerung.
Der Luftkrieg ueber Deutschland war ein Abnutzungskrieg und die sind immer besonders brutal.
Die Luftruestung zur Verteidigung des Reichs erforderte enorme Ressourcen, die an anderer Stelle der Wehrmacht fehlten, vor allem im Osten und im Atlantik.
Ausserdem war Hitler gar nicht so ungluecklich ueber die Zerstoerrungen der Innenstaedte, sah er darin doch die Moeglichkeit jede deutsche Stadt nach seinen Massgaben neu zu gestalten.
Der Fuehrer war ja im Grunde seines Herzens ein Kuenstler, das darf man nie vergessen.
Zuletzt geändert von odiug am Freitag 22. Mai 2015, 13:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

Keoma » Fr 22. Mai 2015, 12:34 hat geschrieben: Krieg ist keine Kinderjause, außerdem sollte man ihn möglichst gewinnen.
Und gezielte Massenvernichtung von Zivilisten ist für dich ein legitimes Mittel um dieses Ziel zu erreichen?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Alexyessin »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 13:03 hat geschrieben:
Und gezielte Massenvernichtung von Zivilisten ist für dich ein legitimes Mittel um dieses Ziel zu erreichen?
Es war doch keine gezielte Massenvernichtung von Zivilisten. Hör doch auf so einen revisionistischen Scheiß hier rumzuproleten.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

Zunder » Fr 22. Mai 2015, 12:55 hat geschrieben: Es ging um deine Lüge:
"Der Tod von Zivilisten wurde nicht billigend in Kauf genommen, sondern war der Hauptzweck des Bombenkrieges."
Das Ziel des "morale bombing" war es, so viele Zivilisten wie nur möglich massenhaft zu ermorden. Deshalb wurden gezielt die Innenstädte und Wohlviertel bombardiert und mit einer genauen Mischung aus Spreng- und Brandbomben, um möglichst höhe Opferzahlen unter den Zivilisten zu erreichen.
Zunder » Fr 22. Mai 2015, 12:55 hat geschrieben: Mittles Lügen die Naziverbrechen relativieren zu wollen, ist indiskutabel.
Naziverbrechen sind hier nicht das Thema. Es geht um ein alliiertes Verbrechen. Und das wird hier von einigen verharmlost, relativiert und schöngeredet.

Warum es manchen so wichtig ist, die Alliierten reinzuwaschen von allen Verbrechen und aller Schuld, weiss ich auch nicht.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Alexyessin » Fr 22. Mai 2015, 11:59 hat geschrieben:
Kannst du das belegen?

Kannst Du belegen dass es weniger Opfer in Dresden gab, als die zuerst genannten Zahlen?



http://www.pravda-tv.com/2013/03/bomben ... 000-toten/
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Gluck »

Alexyessin » Do 21. Mai 2015, 15:46 hat geschrieben:
Was ist mit Warschau? Rotterdam?
Kurz gesagt:

Wer eine Fotzerei anfängt darf sich nicht wundern, wenn er aufs Maul bekommt.
Das nicht, aber ein Mensch, der energisch auf eine Attacke reagiert, hat nicht das Recht, dann auch noch das dreijährige Kind des Angreifers abzuwatschen – selbst wenn der Angreifer zuvor genau dies bei einem Kind der attackierten Person getan hat.
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Moin,

und jetzt mach noch einen zweiten Versuch mit einer seriösen Quelle, bitte
Zuletzt geändert von Flat am Freitag 22. Mai 2015, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
_______
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Flat » Fr 22. Mai 2015, 13:41 hat geschrieben:
Moin,

und jetzt mach noch einen zweiten Versuch mit einer seriösen Quelle, bitte
Lustig! Glaubst Du dass die Mainstreammedien etwas anderes berichten dürfen als wie jenes was ihnen von Oben vorgegeben wurde?

Noch heute findet man Opfer in Dresden.

Leider und tausende werden noch in Kellern die verschüttet sind vermutet.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Alexyessin »

Puschel » Fr 22. Mai 2015, 14:26 hat geschrieben:

Kannst Du belegen dass es weniger Opfer in Dresden gab, als die zuerst genannten Zahlen?



http://www.pravda-tv.com/2013/03/bomben ... 000-toten/
Wie wäre es mal mit einer seriösen Quelle? Nein? Geht dann dein VT-Wahn nicht auf?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Flat »

Alexyessin » Fr 22. Mai 2015, 13:53 hat geschrieben:
Wie wäre es mal mit einer seriösen Quelle? Nein? Geht dann dein VT-Wahn nicht auf?
Moin,

eine Million Tote in Dresden bei ca. 500.000 Einwohnern.

Joah, passt.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Olifant »

Puschel » Fr 22. Mai 2015, 14:47 hat geschrieben:
Lustig! Glaubst Du dass die Mainstreammedien etwas anderes berichten dürfen als wie jenes was ihnen von Oben vorgegeben wurde?
Sowas finde ich ja immer herzallerliebst. Kannst Du als Insider denn mal erläutern, wie das so konkret abläuft? Wer legt wo fest, welche Verlautbarungen zu geben sind? Auf welchem Weg erreicht das diejenigen, die sich so äußern sollen und wer definiert den Kreis derjenigen, die zu dieser Gruppe gehören? Wie schafft man es dann noch, in zig Archiven, Tagebüchern und und und die falschen Quellen so zu platzieren, dass sie wissenschaftlicher Verifizierung standhalten?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Olifant »

Gluck » Fr 22. Mai 2015, 14:35 hat geschrieben: Das nicht, aber ein Mensch, der energisch auf eine Attacke reagiert, hat nicht das Recht, dann auch noch das dreijährige Kind des Angreifers abzuwatschen – selbst wenn der Angreifer zuvor genau dies bei einem Kind der attackierten Person getan hat.
Und das soll in einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Bombardements wie genau verhindert werden?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Ammianus »

Gluck » Fr 22. Mai 2015, 13:35 hat geschrieben: Das nicht, aber ein Mensch, der energisch auf eine Attacke reagiert, hat nicht das Recht, dann auch noch das dreijährige Kind des Angreifers abzuwatschen – selbst wenn der Angreifer zuvor genau dies bei einem Kind der attackierten Person getan hat.
Er nimmt es sich aber, da bei der vorangehenden Attacke Hemmschwellen gefallen sind. Das ist im Kleinen wie im Großen so. Dass ist die Realität. Und ich habe dann trotzdem für den ursprünglich angegriffenen mehr Verständnis als für den Angreifer.

Und noch was: Wenn ich als Befehlshaber oder sonstwie Verantwortlicher durch den Tod von 100 000 gegnerischen Zivilisten 100 000 meiner eigenen Soldaten rette, dann werde ich das tuen. Denn ich habe zuerst meinem eigenen Volk Rechenschaft abzugeben.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von unity in diversity »

Die Coventryierung englischer Städte, war Bestandteil der Luftoffensive der deutschen Streitkräfte.
Die sollte die Bodenoffensive in den Kreidefelsen von Dover vorbereiten, wobei die mangels Masse abgesagt werden mußte.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte ein brauchbares deutsches Establishment seine Friedensfühler ausstrecken müssen.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von odiug »

Gluck » Fr 22. Mai 2015, 13:35 hat geschrieben: Das nicht, aber ein Mensch, der energisch auf eine Attacke reagiert, hat nicht das Recht, dann auch noch das dreijährige Kind des Angreifers abzuwatschen – selbst wenn der Angreifer zuvor genau dies bei einem Kind der attackierten Person getan hat.
Warum glauben einige User hier, sie muessten bei einem solchen Thema immer einen Vergleich anfuehren,
der so hilfreich ist, wie eine schlecht aus dem Koreanischen uebersetzte Gebrauchsanweisung fuer eine Universalfernbediehnung von ALDI Seud :?:
odiug

Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von odiug »

Puschel » Fr 22. Mai 2015, 13:26 hat geschrieben:

Kannst Du belegen dass es weniger Opfer in Dresden gab, als die zuerst genannten Zahlen?



http://www.pravda-tv.com/2013/03/bomben ... 000-toten/
Jawoll mein Herr, das kann ich :
https://www.dresden.de/media/pdf/infobl ... V1_14a.pdf


Und ja ... ich weiss ... jawohl schreibt man mit h, aber das Wort muss knallen wie die Hacken von Soldatenstiefeln auf einem preussischen Kasernenhof !
Demolit

Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Demolit »

Puschel » Fr 22. Mai 2015, 13:26 hat geschrieben:

Kannst Du belegen dass es weniger Opfer in Dresden gab, als die zuerst genannten Zahlen?



http://www.pravda-tv.com/2013/03/bomben ... 000-toten/

Meine Güte, deine Einträge lassen nicht nur auf Querfront und Alu-Hut schließen, sondern noch auf viel mehr.

echt ;)
Puschel

Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Alexyessin » Fr 22. Mai 2015, 13:53 hat geschrieben:
Wie wäre es mal mit einer seriösen Quelle? Nein? Geht dann dein VT-Wahn nicht auf?
Schön wie Sie Denken ! Es waren zwischen 1,5 -2 Millionen Flüchtlinge aus den "Ostgebieten" unterwegs in der Gegend davon waren mit Sicherheit einige hundertausend in Dresden.


Nun an 1 Million glaube ich nicht unbedingt aber dass es weit mehr als die von den Lügenmedien zugebilligten 22.000 -24.500 Tote waren ist naheliegend.

In zwei Jahren tagt die Historikerkommision erneut.

Wahrscheinlich stellt sich dann heraus dass es evtl. gar keinen Luftangriff auf Dresden gab und die USAF Piloten nur Care Pakete abwarfen um die hungernden Flüchtlinge mit Lebensmitteln zu unterstützen?? Wer Weiß??? :?: :( :( :(
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Ammianus »

Demolit » Fr 22. Mai 2015, 17:40 hat geschrieben:

Meine Güte, deine Einträge lassen nicht nur auf Querfront und Alu-Hut schließen, sondern noch auf viel mehr.

echt ;)
Eigentlich mehr so auf weniger also ganz viel wenig, gar nischt, null
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von unity in diversity »

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Wolverine
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Wolverine »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 12:10 hat geschrieben:
Warum es manchen so wichtig ist, die Alliierten reinzuwaschen von allen Verbrechen und aller Schuld, weiss ich auch nicht.
Nö, Herberger. Es geht darum - und ich kenne dich nun wirklich gut genug um das beurteilen zu können - dass du die Verbrechen der Nazis verniedlichen willst. Kein anderer Grund treibt dich um. Deine wirklich üblen Geschichtsklitterungen und "Zweifel am Holocaust" sind eventuell nur mir bekannt, aber jeder kann im öffentlichen Bereich vieler Foren lesen. Wie Zunder schon angemerkt hatte, waren die Bombardements der Alliierten nicht aus unmenschlichen Motiven heraus begründet, sondern um Deutschland bedingungslos kapitulieren zu lassen. Wie ich schon anmerkte und andere mir folgten, so wäre es nach heutiger Sicht ein Kriegsverbrechen, jedoch im Kontext der deutschen Verbrechen einschließlich des Holocaust moralisch immer wieder vertretbar. Rein juristisch ist der Vorwurf des Kriegsverbrechens der Alliierten nicht anwendbar. Das militärische Ziel stand im Vordergrund und dieses Ziel rechtfertigt auch heute noch, selbst in der UN-Charta die Maßnahmen, die nötig sind, einen Krieg so schnell als möglich zu beenden. Sollten dazu die Verbrecher inmitten von Städten bekämpft werden müssen, so ist auch das legitim, wie die Beurteilung der israelischen Verteidigungsmaßnahmen gegen die Hamas ganz deutlich zeigt.
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Wolverine
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Wolverine »

Flat » Fr 22. Mai 2015, 14:03 hat geschrieben:
Moin,

eine Million Tote in Dresden bei ca. 500.000 Einwohnern.

Joah, passt.
Dieser Schwachsinn grassiert nur in rechtsradikalen Kreisen. Eine Historikerkommission wurde extra beauftragt und stellte nach jahrelangen Recherchen endgültig und wissenschaftlich begründet fest, dass es maximal 25.000 Tote gab. Die Zahl 250.000 war eine beabsichtigte Fälschung durch das RSHA, der auch der verurteilte Geschichtsfälscher und Holocaustleugner D. Irving aufsaß. Das Original der bereits damals durchgeführten Zählung belief sich ebenfalls auf maximal 25.000 und ist im Bundesarchiv, Zweigstelle Koblenz einzusehen. Der "Beleg" über 250.000 Tote ist eine groteske Fälschung, von <Nazis für Nazis erfunden.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Herberger »

Eigentlich hatten die Alliierten für Januar 1945 mehrere Grossangriffe auf Berlin geplant. Das Ziel der Alliierten waren 220.000 Opfer in der Berliner Zivilbevölkerung.

Die geplanten Grossangriffe waren aber so nicht durchführbar, deshalb wurden dann ersatzweise Dresden und andere Stände in Sachsen angegriffen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Thunderclap
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von jack000 »

Herberger » Fr 22. Mai 2015, 12:30 hat geschrieben:
Und dennoch ist der Mörder deiner Frau ein Mörder, der ein schreckliches Verbrechen begangen hat und die volle Schuld für sein Verbrechen trägt.
Ja, zweifellos
Dass Du dem Täter nicht das Geld gegeben hast ist eine ganz andere Sache, aber doch überhaupt keine Entschuldigung für den Mörder und es entlastet ihn kein Stück von der Schuld.
Nein, das ist keine ganz andere Sache. In dem Moment wo ich Einfluss auf das Handeln des Täters habe um ein Leben schützen zu können muss ich diesen Einfluss auch anwenden!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Satori
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Satori »

Puschel » Mi 20. Mai 2015, 21:36 hat geschrieben:Waren die Luftangriffe auf Dresden im 2. WK ein Kriegsverbrechen?
Meine frühere Freundin ist Engländerin, sie bestand darauf: Wir ,die Briten .. waren genauso schlimm wie die Deutschen.

Das überraschte mich damals.

Ich meine, jede Bombardierung von zivilen Zielen ist Kriegsverbrechen.
Nur werden sie nicht geahndet, oder höchstselten.
Das Massaker von My Lai wäre auch vertuscht worden ohne die Aufdeckung von Seymour Hersh.
Und auch dann wollten die Medien zuerst nicht berichten: http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_v ... %BB%B9_Lai

Die Luftangriffe auf Dresden waren geplanter Völkermord.

Ein britischer Kriegsgefangener überlebte Dresden.
"Was ich sah, hat mich zum Psychopathen gemacht"
http://www.sueddeutsche.de/kultur/feuer ... -1.2348026

.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Wolverine »

Satori » Fr 22. Mai 2015, 22:15 hat geschrieben:
Die Luftangriffe auf Dresden waren geplanter Völkermord.
.
Das geht schon allein aus dem Grund nicht, weil man keine Zahl festlegen kann. Die Bombardierung der deutschen Städte resultierte aus der Barbarei der Nazis und ist erst nach heutigen, kriegsrechtlichen Maßstäben ein Verbrechen, jedoch nicht, wenn es dazu dient, den Konflikt zu beenden, was natürlich das dahinterstehende Ziel war. Man wollte Deutschland in die Knie zwingen. Angesichts des Holocausts ist jede Bombardierung deutscher Städte auf jeden Fall zu legitimieren, allein schon mit dem Kriegsziel.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Gluck »

odiug » Fr 22. Mai 2015, 16:53 hat geschrieben: Warum glauben einige User hier, sie muessten bei einem solchen Thema immer einen Vergleich anfuehren?
Ich fand meinen Vergleich zumindest besser als den von Alexyessin. Oder bist du da anderer Meinung?
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Wolverine » Fr 22. Mai 2015, 18:57 hat geschrieben:
Dieser Schwachsinn grassiert nur in rechtsradikalen Kreisen. Eine Historikerkommission wurde extra beauftragt und stellte nach jahrelangen Recherchen endgültig und wissenschaftlich begründet fest, dass es maximal 25.000 Tote gab. Die Zahl 250.000 war eine beabsichtigte Fälschung durch das RSHA, der auch der verurteilte Geschichtsfälscher und Holocaustleugner D. Irving aufsaß. Das Original der bereits damals durchgeführten Zählung belief sich ebenfalls auf maximal 25.000 und ist im Bundesarchiv, Zweigstelle Koblenz einzusehen. Der "Beleg" über 250.000 Tote ist eine groteske Fälschung, von <Nazis für Nazis erfunden.
Bravo Gut den Leuten nach dem Munde gesprochen! :thumbup:


Nur komisch ist dass die Nazis an wenig Toten interessiert waren um die Kriegsmoral der Bevölkerung nicht zu tief sinken zu lassen.

Die Nazis kannst Du aus Deinem Kalkül getrosst ausschliessen.

Auch komisch ist dass die DDR Jahrzehntelang von über 100.000 Toten ausging und zu guter Letzt noch von mindestens 70.000 -85.000 Toten.

Waren bestimmt auch "Nazis" diese Kommunisten im Osten oder? :D :D :D

Nur echte Nazis wie die Pralinenmafia in der Ukraine, das Francoregime in Spanien und einige weitere sind natürlich für die Täuschland Regierung bei Euch drüben keine Nazis sondern sind oder waren Lupenreine Demokraten und gute Handelspartner. :thumbup:

Merkt ihr wie ihr euch selber belügt? :p :p :p
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von schokoschendrezki »

Satori » Fr 22. Mai 2015, 23:15 hat geschrieben: Die Luftangriffe auf Dresden waren geplanter Völkermord.
Nein. Der (ursprüngliche) Plan war ein ganz anderer: Hitler durch massive Zerstörungen in der "Heimat" zu einem Rückzug aus dem Eroberungsraum Osten zu bewegen. Dass dieser nicht im Traum daran dachte, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Aus einem Gespräch zwischen Churchill und Clement Attlee (neben Halifax einer der Großen Drei in UK während des 2. WK):
Churchill: Weißt du, Clement, wenn wir Hitlers Invasion abwehren sollten oder er sie gar nicht erst wagen sollte, dann wird er sich bestimmt nach Osten wenden und wir haben nichts, um ihn aufzuhalten.
Attlee: Was schlägst du also vor?
Churchill: Es gibt nur ein Mittel, das Hitler aus dem Osten zurückbringen wird, und das ist eine völlige Verwüstung! Eine Zerstörung der Nazi-Heimat durch massive Bombenangriffe von hier aus. Damit müssen wir ihn besiegen!
Attlee: Bist Du sicher? Gibt es keinen anderen Weg?
Churchill: Einen anderen Weg? Nein, das sehe ich nicht.
Und das weit vor diesen eigentlichen Zerstörungen.
http://www.deutschlandfunk.de/winston-c ... a7657e.pdf
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Satori »

schokoschendrezki » Fr 22. Mai 2015, 23:39 hat geschrieben:
Nein. Der (ursprüngliche) Plan war ein ganz anderer: Hitler durch massive Zerstörungen in der "Heimat" zu einem Rückzug aus dem Eroberungsraum Osten zu bewegen. Dass dieser nicht im Traum daran dachte, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Im Februar 1945 Hitler zu einem Rückzug aus dem Osten bewegen ? :?:

.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Satori »

Puschel » Fr 22. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Merkt ihr wie ihr euch selber belügt? :p :p :p
Wie sagte noch Peter Scholl-Latour ?
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Wolverine » Fr 22. Mai 2015, 23:10 hat geschrieben:
Das geht schon allein aus dem Grund nicht, weil man keine Zahl festlegen kann. Die Bombardierung der deutschen Städte resultierte aus der Barbarei der Nazis und ist erst nach heutigen, kriegsrechtlichen Maßstäben ein Verbrechen, jedoch nicht, wenn es dazu dient, den Konflikt zu beenden, was natürlich das dahinterstehende Ziel war. Man wollte Deutschland in die Knie zwingen. Angesichts des Holocausts ist jede Bombardierung deutscher Städte auf jeden Fall zu legitimieren, allein schon mit dem Kriegsziel.


Ah verstehe! Ihrer Meinung zur Folge wäre es (sollte es wiklich eine ausländische Macht gewesen, welche 9/11 verursacht hat) also völlig legetim besagtes Massaker 2001 in New York anzurichten; zumindest wenn man bedenkt dass die USA weltweit nach Ende des 2. WK genügend Kriege geführt und aus Macht und finanziellen Interessen gewaltiges Leid über die Völker ( in ihren Kriegen) gebracht hatte. Oder muß man dass hier wieder Anders betrachten z.B. Nur die Anderen sind immer selbst Schuld niemals aber Agressoren aus USA oder anderen Natostaaten?


Ja diese Frage stellt sich nun mal wenn man fair diskutieren möchte.

Übrigens was möchten Sie denn noch mit den Morden der Nazis an den Juden und anderen Völkern verbinden?


Dass die Nazis genügend Dreck am Stecken haben streitet niemand ab, nur was hat der sinnlose Mord an der Zivilbevölkerung in Dresden nun eigentlich mit dem Holocaust (den sie hier immer anführen zu tun?

Meinen Sie dass es das Leid was die Juden im 2.WK durch die Nazis und einige andere (Stalin etc.)
erlebt haben durch die Bombardierung Dresdens geringer geworden ist?

Rechtfertigt dieses den Tod von tausenden Zivilisten in einer Stadt voller Flüchtlinge die dort zu tausenden jämmerlich verbrannten???


Wie zynisch muß man sein um so zu denken?

Allein der Einsatz solcher Waffen steht der Haager Landkriegsordnung (Genfer Konvention) völlig entgegen, eben so dass die Zivilbevölkerung im Kriegsfall zu schonen ist.

Abgesehen davon dass die Deutschen (SS und andere deutsche Verbände) auch genügend Kriegsverbrechen an Zivilisten begangen haben ist dass was die Anglo-Amerikaner in Dresden taten nichts weiter gewesen als unmoralisches Rache nehmen an dem Volk welches den Krieg mit zuverantworten hatte.

Ergo war es ein Kriegsverbrechen genau so wie Coventy oder Hiroschima oder der Kommisarbefehl usw.
Puschel

Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von Puschel »

Satori » Fr 22. Mai 2015, 23:57 hat geschrieben:
Im Februar 1945 Hitler zu einem Rückzug aus dem Osten bewegen ? :?:

.
Er meint gewiss den Rückzug aus dem Osten von Sachsen.... :D

Hätte er sich mit der Geschichte des 2.WK beschäftigt wüßte er wie der Frontverlauf im Osten im Februar 1945 gewesen ist!

Aber es sind immer die selbigen die hier so argumentieren und nur nachplappern was die Massenmedien ihnen braintechnisch in die Köpfe ge-kübel(böckt) haben.

Weiß Du was Reinhardt Mey gesungen hat?



Der Medienmogul und der Zeitungszar,
Die schlimmsten Böcke als Gärtner, na wunderbar!
Sie rufen nach dem Kruzifix, nach Brauchtum und guten Sitten,
Doch ihre Botschaft ist nichts als Arsch und Titten.
Verrohung, Verdummung, Gewalt sind die Gebote,
Ihre Götter sind Auflage und Einschaltquote.
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Re: Dresden ein Kriegsverbrechen ?

Beitrag von schokoschendrezki »

Satori » Sa 23. Mai 2015, 00:57 hat geschrieben:
Im Februar 1945 Hitler zu einem Rückzug aus dem Osten bewegen ? :?:

.
Dieses Gespräch zwischen Churchill und Attllee fand nicht etwa 1945 sondern in der Anfangsphase des 2. Weltkriegs statt. Als von einem Ostfeldzug noch gar keine Rede war. Als es noch darum ging, zehntausende britische Soldaten nach Uk zurückzuevakuieren.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Samstag 23. Mai 2015, 01:25, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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