Corella » Fr 17. Jul 2015, 10:34 hat geschrieben:Matriarchate wie Patriarchate haben ihre Ungerechtigkeiten, die ich nicht für ein Element optimierter Systeme halten würde. Aus kurzfristigem Wettbewerbsgeschehen haut es Gebärende ähnlich Kindern, Kranken, sich Scheidenden, Pflegende usw. usf. manchmal raus. Wenn die Bevorteilten dann auch noch Seilschaften und Lobby bilden oder sogar einer Art Massennarzismus frönen, dann finde ich es gut, solches ruhig mal aufzubrechen. Chancengleichheit anzustreben, dürfte mehr soziales Miteinander, mehr nutzbringend Tätige, mehr Frieden und weniger Reibungsverluste bringen, Bildung befördern, denn das ist ein höchst sozialer Prozess(!) usw. usf. Gutes einfaches Leitbild sei das Handicap im Golfsport. Um Grundlagen dafür zu schaffen, kann es sein, verfestigte Strukturen aufbrechen zu müssen und an der Stelle halte ich eine episodische Frauenquote für eine Option. Sie ist ebenfalls mit Ungerechtigkeiten verbunden, lässt z.B., bis aufgefüllt sein wird, Männer dann im verschärften Wettbewerb zurück.
(Bin übrigens ein Mann, weil mein Avatar hier bisweilen anderes nahe legt :-)
Hab ich mir schon gedacht. Frauen sind in politischen Foren extrem selten. Komisch, sollte doch 50 50 sein. Im Bundestag liegt die frauenquote bei 36%. In solchen Foren wohl eher unter 10%. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie jemand wie du für eine Frauenquote sein kann. Das ist gegen Frauen, die es auch so schaffen und gegen Männer, die einfach besser geeingent sind. Ich sehe da schlichtweg kein Patrichat!
Ich weiß nicht, wohin das führen soll. Die Fussball-WM der Frauen schaut doch niemand. Ist das nicht unfair? Wäre da eine Quote nicht auch gerecht? Und was ist mit Quoten für Sexualität, Ethnie, Behinderte etc.? Warum nur beim Geschlecht? Ich fordere hiermit eine Heterosexuallenquote von 90% in der Modeindustrie! 90% sind auch der Bundesdurchschnitt, aber aktuell sind es wohl deutlich weniger Heteros in der Branche. Und wie sieht es mit IQ-Benachteiligten auf Unis aus? Ich glaub um die 50% der Deutschen haben eine Sehschwäche. Wie viel Prozent der Piloten haben eine Sehschwäche? -> Unfair!!
Ich finde, man verrennt sich da in etwas. Der, der am besten geeignet ist, sollte den Job bzw. Tätigkeit ausführen. Alles andere wäre aus allen möglich denkbaren Gesichtspunkten falsch.
PS: ... sagte der weiße, große(im schnitt mehr Lohn) Mann. höhö Im Gegenzug bin ich fast blind und emotional verkrüppelt. Ich wäre dafür, erstmal allen mit Sehschwäche gratis eine Augenoperation bietet. Das wäre nur fair, um diese Unfairness auszugleichen!!
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 13:47
von BlueMonday
Der, der am besten geeignet ist, sollte den Job bzw. Tätigkeit ausführen. Alles andere wäre aus allen möglich denkbaren Gesichtspunkten falsch.
Zumindest wäre es ein neuerlicher Sexismus, denn dann würde eben wiederum nach Geschlecht diskriminiert, und ganz plump und offen sogar.
Dann wird zwar "argumentiert", dass dieser Sexismus den vermeintlich anderen aufheben würde...
Wenn du mir mit einer Keule einen überbrätst, dann tu' ich dir das Gleiche an - auf dieser Stufe steht dieses Denken.
Die Schwelle zur Zivilisation hat man damit noch nicht überschritten.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 20:25
von Corella
Das mit der Eignung solltet Ihr mal nicht überhöhen! Das Wort beinhaltet Prognosen und wird anmaßend als Etikette von Menschen geklebt. In Japan vermisst man die Wirtschaftskraft derer, die Männerwelten nicht eingelassen haben mittlerweile übrigens sehr schmerzhaft und es ist dort ein spürbarer Standortnachteil. Mit so Komplikationen wie Partnerschaften und Kinder großziehen und wie verkrustete Gesellschaften... - wohl das falsche Forum
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Donnerstag 22. Oktober 2015, 16:18
von Magerle
Heinzpeter » Mo 20. Apr 2015, 15:46 hat geschrieben:
Dann bleibt die Frage ob der deutsche Bedarf an Fachkräften alleine aus in der Leistung stark abfallenden und demotivierten jungen männlichen Bewerbern gedeckt werden kann.
Es bestehen ernsthafte Zweifel
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Familienpolitik, die die Frau eher als Mutter sieht und sie möglichst stark daheim finanziell und motivatorisch unterstützt, während den Männern viel Geld (und zwar viel mehr als den Frauen) gezahlt wird, damit sie die Familie versorgen können und für die Frauen sich das Arbeiten erst gar nicht lohnt. Vorteilt: Hohe Geburtenraten, gut gehütete und anständige Kinder. Folge, dass in 20 - 30 Jahren das Fachkräfteproblem damit gelöst wird.
Möglichkeit 2 (die wir derzeit haben): Sowohl Frau als auch Mann in die Arbeit schicken und beide arbeitsmäßig fördern. Folge: Fachkräftemangel kurzfristig abgemildert, da auch Frauen im Arbeitsmarkt. Nachteil: Hohe Scheidungsraten, niedrige Geburtenrate, ungeliebte Kinder mit kaputter Kindheit. "Frau + Mann" in der Arbeitswelt ist also keine nachhaltige Lösung, da sie nur kurzfristig wirkt und außerdem nicht der deutschen Mentalität entspricht, da die Frau dadurch ein schlechtes Gewissen hat.
Ich würde jedenfalls für die Möglichkeit 1 plädieren, da sie uns langfristig stabil fahren lässt, auch wenn man heute dafür Fachkräfteeinschnitte aufgrund der fehlenden Frauen zu verzeichnen hätte.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Donnerstag 22. Oktober 2015, 16:40
von Smitten
Ich bin gegen Quoten.
Wer gut ist, sollte sich durchsetzen - egal ob Männlein oder Weiblein. Es fehlt sicher noch an Frauen in Führungspositionen aber das ist eine Sache der Zeit bis sich das auch ganz ohne Quote mehr und mehr ausgleicht.
Den Unternehmen in die Personalpolitik quatschen zu wollen, finde ich komplett daneben.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Donnerstag 22. Oktober 2015, 16:47
von Smitten
das entspricht ja auch nicht der Wahrheit. Männer kosten mehr, leisten aber auch mehr. Das entspricht aber nicht der Meinung der Gutmenschen.
Das ist doch Quatsch. Ob jemand viel oder wenig leistet, lässt sich nicht am Geschlecht festmachen sondern an der Einstellung zur Arbeit, an der Motivation, am persönlichen Ehrgeiz, am Können und Wissen. Mal ist das ein Mann, mal eine Frau.
Hat auch mit "Gutmenschen"-Denken nichts zu tun.
PS: Wenn sich der Normalo mal in einen Unternehmer rein versetzen würde, dann wäre alles viel anders.
Da ist hingegen was dran.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Die Beweisführung ist ebenfalls typisch unlogisch, geradezu lächerlich, wird aber mit pfiffigem Ernst vorgetragen. Die Suggestion besteht darin, den weichen Faktor "Leistung" als hartes und einziges Einstellungskriterium heranzuziehen und daraus abzuleiten, dass "bei gleicher Leistung" (das wird mindestens 7 mal betont) nur noch Frauen eingestellt würden, wenn diese wirklich um 22% billiger anzustellen seien. Andere Einstellungskriterien werden völlig negiert.
Gleichzeitig ist so ein Video natürlich auch wieder ein Angriff auf die "Lügenpresse", in der solche angeblichen Fehlinformationen verbreitet werden.
Strang zu bevor sich die hiesigen Vertreter der Neuen Rechten wieder mal um die Außenwirkung dieses Forums "verdient" machen!
ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst..
aber "Leistung" , und zwar genau die welche im Arbeitsvertrag steht, ist die Basis der Gehaltszahlung...
und das ist auch kein "weicher"- sonder härteste und der primäre Faktor....
und mit seiner Logik hat es ja nicht Unrecht...
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
was hast du denn inhaltlich gegen seine These vorzubringen?
Das erste waere die sogenannte glass celing, die Frauen immer noch hoehere Positionen im Management verwehrt. https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serne_Decke
Das zweite ist der Kinderknick, der Frauen oft die Karriere versaut.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
aber "Leistung" , und zwar genau die welche im Arbeitsvertrag steht, ist die Basis der Gehaltszahlung...
und das ist auch kein "weicher"- sonder härteste und der primäre Faktor....
und mit seiner Logik hat es ja nicht Unrecht...
Das hat mit der Bewertung von Leistung zu tun.
In Japan zB verdienen Kinderbetreuerinnen so viel wie ein Studienrat.
In Deutschland hingegen kommt sie nicht weit ueber das Gehalt einer Reinigungskraft.
Die Arbeit,sprich Leistung duerfte in Japan nicht anders sein als in Deutschland.
Die Wertschaetzung,Bezahlung jedoch schon.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 18:13
von Adam Smith
odiug » Di 3. Nov 2015, 18:05 hat geschrieben:
In Japan zB verdienen Kinderbetreuerinnen so viel wie ein Studienrat.
In Deutschland hingegen kommt sie nicht weit ueber das Gehalt einer Reinigungskraft.
.
Erfahrung ist aber nun mal Teil des Berufes. Wer mehrere Jahre aussetzt kann sich nicht wundern, nicht mehr dasselbe zu verdienen wie ein Kollege der die ganzen Jahre gearbeitet hat. Deswegen ist die Bereitstellung von Kita Plätzen ja auch sinnvoll und richtig.
Die 22% "Gender Pay Gap" sehe ich jedenfalls als Märchen an. Es wird gerade nicht gleiches mit gleichem verglichen - der vorhin verlinkte Spiegel Artikel zeigt das sehr gut auf. Die Studien, die es dazu gibt, und bei denen z.B. die Unterschiedlichkeit von Berufen herausgerechnet wird, kommen bei maximal 7% an. Aber selbst da wird ausgeführt, dass es wohl weniger ist.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 18:26
von Realist2014
odiug » Di 3. Nov 2015, 18:05 hat geschrieben:
Das hat mit der Bewertung von Leistung zu tun.
In Japan zB verdienen Kinderbetreuerinnen so viel wie ein Studienrat.
In Deutschland hingegen kommt sie nicht weit ueber das Gehalt einer Reinigungskraft.
Die Arbeit,sprich Leistung duerfte in Japan nicht anders sein als in Deutschland.
Die Wertschaetzung,Bezahlung jedoch schon.
dann müssten aber auch in D die KUNDEN mehr bezahlen..
die Wertschätzung der KUNDEN meinst du sicher- oder?
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
die Wertschätzung der KUNDEN meinst du sicher- oder?
Wertschätzung allein kann und wird niemals ausschlaggebend für Gehälter sein. Der intellektuelle Anspruch an KinderbetreuerInnen ist weitaus niedriger als der von Studienräten. Beide gleich zu bezahlen wäre schlicht falsch.
Gehälter haben sich entwickelt aus einem Mix an Bewertung des intellektuellen Anspruchs (wie lange muss ich lernen/studieren einen entsprechenden Abschluss zu erhalten) mit Seltenheit der Qualifikation. Wertschätzung ist ein recht schlechter Massstab für Gehalt. Wenn mein Haus brennt habe ich eine hohe Wertschätzung für Feuerwehrleute - aber zu welchem Gehalt komme ich mit dieser Wertschätzung?
Fakt ist jedenfalls, dass viele Frauen sich Berufe aussuchen von denen sie wissen, dass sie nur mittelprächtig bezahlt sind. Diese Wahl wird aber bewusst getroffen. Wenn dem so ist, ist die Klage über die angeblich ungerechte Bezahlung ziemlich hohl.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 15:15
von odiug
Fazer » Mi 4. Nov 2015, 12:56 hat geschrieben:
Wertschätzung allein kann und wird niemals ausschlaggebend für Gehälter sein. Der intellektuelle Anspruch an KinderbetreuerInnen ist weitaus niedriger als der von Studienräten. Beide gleich zu bezahlen wäre schlicht falsch.
Gehälter haben sich entwickelt aus einem Mix an Bewertung des intellektuellen Anspruchs (wie lange muss ich lernen/studieren einen entsprechenden Abschluss zu erhalten) mit Seltenheit der Qualifikation. Wertschätzung ist ein recht schlechter Massstab für Gehalt. Wenn mein Haus brennt habe ich eine hohe Wertschätzung für Feuerwehrleute - aber zu welchem Gehalt komme ich mit dieser Wertschätzung?
Fakt ist jedenfalls, dass viele Frauen sich Berufe aussuchen von denen sie wissen, dass sie nur mittelprächtig bezahlt sind. Diese Wahl wird aber bewusst getroffen. Wenn dem so ist, ist die Klage über die angeblich ungerechte Bezahlung ziemlich hohl.
Der intellektuelle Wert von Investmentbankern ist auch nicht mit dem eines Professors fuer Philosophie an der Humboldt Universitaet in Berlin zu vergleichen...trotzdem verdient der Investmentbanker ueberproportional gut fuer seine erbrachte Leistung.
Natuerlich bedingt Wertschaetzung die Bezahlung und nicht die erbrachte Leistung.
Es gab mal eine Studie der Wirtschafts Uni in London ueber den volkswirtschaftlichen Nutzen von Arbeit.
Der Investmentbaenker ist dabei fuer die Gesellschaft ein Negativ Wert und die Putzfrau in einem Krankenhaus hat mehr volkswirtschaftlichen Nutzen fuer die Gesellschaft.
Mit dem Gehalthat das nichts zu tun.
Die Studie war von 2009 und leider finde ich den Link nicht mehr im Archiv.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 15:35
von 3x schwarzer Kater
odiug » Mi 4. Nov 2015, 15:15 hat geschrieben:
Der Investmentbaenker ist dabei fuer die Gesellschaft ein Negativ Wert und die Putzfrau in einem Krankenhaus hat mehr volkswirtschaftlichen Nutzen fuer die Gesellschaft.
Logischerweise hat volkswirtschaftlichen Wert nur jene Leistung, die direkt das BIP mitbestimmt. Das Beispiel der Krankenschwester und des Investmentbankers ist natürlich schön plakativ, weil man sich hier ja eines Feindbildes bemüht. Wenn man das Thema aber weiter spinnt, dann kommt man sehr schnell darauf, dass immer weniger Arbeitsstellen tatsächlich direkt ans BIP gekoppelt sind, d.h. an die Produktion Waren und Dienstleistungen. Da würde so mancher mit den Ohren schlackern, wenn er feststellen würde, dass seine Arbeit keinen Volkswirtschaftlichen Wert hat ;-)
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 15:45
von odiug
3x schwarzer Kater » Mi 4. Nov 2015, 15:35 hat geschrieben:
Logischerweise hat volkswirtschaftlichen Wert nur jene Leistung, die direkt das BIP mitbestimmt. Das Beispiel der Krankenschwester und des Investmentbankers ist natürlich schön plakativ, weil man sich hier ja eines Feindbildes bemüht. Wenn man das Thema aber weiter spinnt, dann kommt man sehr schnell darauf, dass immer weniger Arbeitsstellen tatsächlich direkt ans BIP gekoppelt sind, d.h. an die Produktion Waren und Dienstleistungen. Da würde so mancher mit den Ohren schlackern, wenn er feststellen würde, dass seine Arbeit keinen Volkswirtschaftlichen Wert hat ;-)
Ja ... ist plakativ ... die Studie wollte ja auch auf dem Hoehepunkt der Bankenkrise mediale Aufmerksamkeit erhaschen
Es gab hier http://occupywallst.org/forum/ frueher einen Link auf die Studie ... aber ich finde den nicht mehr.
Re: Die Wahrheit über die 22% Einkommensunterschiede
Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 16:27
von Demolit
3x schwarzer Kater » Mi 4. Nov 2015, 15:35 hat geschrieben:
Logischerweise hat volkswirtschaftlichen Wert nur jene Leistung, die direkt das BIP mitbestimmt. Das Beispiel der Krankenschwester und des Investmentbankers ist natürlich schön plakativ, weil man sich hier ja eines Feindbildes bemüht. Wenn man das Thema aber weiter spinnt, dann kommt man sehr schnell darauf, dass immer weniger Arbeitsstellen tatsächlich direkt ans BIP gekoppelt sind, d.h. an die Produktion Waren und Dienstleistungen. Da würde so mancher mit den Ohren schlackern, wenn er feststellen würde, dass seine Arbeit keinen Volkswirtschaftlichen Wert hat ;-)
Breve
Das kannst du so nicht sagen, weil letztlich alles sich im BIP wiederfindet. Das muss nicht an der spezifischen Leistung festgemacht werden. Die Leistung kann über Eck in anderem Feld an Wert gewinnen.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Freitag 6. November 2015, 06:55
von odiug
Hier mal eine gute Zusammenfassung des Themas in 7 Minuten:
[youtube][/youtube]
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 18:46
von Magerle
Die Frau sollte einfach weniger verdienen, allein deshalb, weil eine Frau im Durchschnitt immer einen Mann hat, der sie und die Familie mitversorgt. Da würde ich eben einem Mann auch statt 2000 Euro 3500 Euro zahlen, weil er eine ganze Familie versorgen muss.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 18:48
von Rote_Galaxie
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 18:46 hat geschrieben:Die Frau sollte einfach weniger verdienen, allein deshalb, weil eine Frau im Durchschnitt immer einen Mann hat, der sie und die Familie mitversorgt. Da würde ich eben einem Mann auch statt 2000 Euro 3500 Euro zahlen, weil er eine ganze Familie versorgen muss.
Was hast du denn dagegen wenn Frauen arbeiten?
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 18:55
von Magerle
Ich habe nichts dagegen solange man keine Kinder hat. Aber wenn man Kinder hat, dann sollte die Frau aufhören zu arbeiten. Und um eben das zu fördern, sollten die Arbeitgeber aus sozialen Gründen dem Mann immer mehr zahlen, damit er die Familie versorgt. Wenn sie 1 Kind hat, dann kann die Frau ja noch bis 50 % arbeiten. Aber ab 2 - 4 Kindern sollte sie 100 % der Zeit den Kindern widmen.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 19:00
von Rote_Galaxie
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 18:55 hat geschrieben:Ich habe nichts dagegen solange man keine Kinder hat. Aber wenn man Kinder hat, dann sollte die Frau aufhören zu arbeiten. Und um eben das zu fördern, sollten die Arbeitgeber aus sozialen Gründen dem Mann immer mehr zahlen, damit er die Familie versorgt. Wenn sie 1 Kind hat, dann kann die Frau ja noch bis 50 % arbeiten. Aber ab 2 - 4 Kindern sollte sie 100 % der Zeit den Kindern widmen.
Und warum kann dies nicht der Mann machen? Oder beide?
Die Rollen sind von der Natur vorgegeben und nicht von Menschen änderbar (jedenfalls nicht ohne gravierende Nebenwirkungen: Die Natur schlägt zurück). Jeder Versuch, die Rollen zu ändern führt zu einem Ungleichgewicht im Zusammenleben von Mann und Frau.
Natürlich schaut der Mann nach der Arbeit aber auch nach den Kindern und bringt ihnen vieles bei. Ist ja selbstverständlich. Aber der grobe Rahmen zwecks Rollen sollte eingehalten werden.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 21:46
von Rote_Galaxie
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 19:27 hat geschrieben:
Die Rollen sind von der Natur vorgegeben und nicht von Menschen änderbar (jedenfalls nicht ohne gravierende Nebenwirkungen: Die Natur schlägt zurück). Jeder Versuch, die Rollen zu ändern führt zu einem Ungleichgewicht im Zusammenleben von Mann und Frau.
Natürlich schaut der Mann nach der Arbeit aber auch nach den Kindern und bringt ihnen vieles bei. Ist ja selbstverständlich. Aber der grobe Rahmen zwecks Rollen sollte eingehalten werden.
Der Mensch ist kein reines Naturwesen sondern auch ein Kulturwesen und Familien in denen die Frau der "Brotverdiener" ist entwickeln laut Studien keine gestörten Kinder.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 22:20
von odiug
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 19:27 hat geschrieben:
Die Rollen sind von der Natur vorgegeben und nicht von Menschen änderbar (jedenfalls nicht ohne gravierende Nebenwirkungen: Die Natur schlägt zurück). Jeder Versuch, die Rollen zu ändern führt zu einem Ungleichgewicht im Zusammenleben von Mann und Frau.
Natürlich schaut der Mann nach der Arbeit aber auch nach den Kindern und bringt ihnen vieles bei. Ist ja selbstverständlich. Aber der grobe Rahmen zwecks Rollen sollte eingehalten werden.
Oh je ... dich hat man auch 1950 vergessen und nie mehr abgeholt ... wie traurig ... sooooo traurig
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 22:30
von 3x schwarzer Kater
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 19:27 hat geschrieben:
Die Rollen sind von der Natur vorgegeben und nicht von Menschen änderbar (jedenfalls nicht ohne gravierende Nebenwirkungen: Die Natur schlägt zurück). Jeder Versuch, die Rollen zu ändern führt zu einem Ungleichgewicht im Zusammenleben von Mann und Frau.
Natürlich schaut der Mann nach der Arbeit aber auch nach den Kindern und bringt ihnen vieles bei. Ist ja selbstverständlich. Aber der grobe Rahmen zwecks Rollen sollte eingehalten werden.
Ja Männer jagen Bären und Frauen pflücken Beeren ...
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 22:43
von harry52
Bei der SPD gab es bekanntlich drei Troikas: Schmidt, Wehner, Brandt dann Lafontaine, Scharping, Schröder und dann Gabriel, Steinbrück und Steinmeier.
Neun Männer, keine Frau. Und bei der SPD gibt es noch eine große Zahl anderer Vorsitzender und Kanzlerkandidaten: Schuhmacher, Vogel, Beck, Platzeck, Müntefering, .... Nochmal ganz viele Männer, keine Frau. Und jetzt Vorsitzender Gabriel und vermutlich Kanzlerkandidat auch Gabriel, evtl. doch noch Steinmeier. Wieder nur Männer. Hä???????
Und dann der typische Kohle Kumpel aus dem Ruhrpott. 75% SPD Wähler früher im Ruhrgebiet und Opel Manta, Fuchsschwanz und maximal wurde eine Friseuse als Frau akzeptiert. Ich übertreibe ein bißchen, aber ganz falsch ist das ja nicht. Und gerade die SPD verlangt von der Wirtschaft eine Frauenquote. Gerade die SPD.
Das ist schon lustig, oder?
PS:
Es waren bürgerliche Frauen, die in den USA und England ganz heftig als erste für das aktive und passive gleiche Wahlrecht kämpften. Auch da waren die Sozis nicht vorbildlich, schon gar nicht die Sozis aus Deutschland.
Re: Frauenquote in der Wirtschaft
Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 22:55
von harry52
Noch was: Die beiden Spitzenfrauen der SPD sollte man sich auch mal etwas genauer anschauen.
Frau Schwesig war laut eigener Aussage lange Zeit eine Atheistin.
Das ist ja richtig modern. Man denke an Spitzennaturwissenschaftler oder IT Nerds mit hohem IQ. also so Typen wie Stephen Hawking, Richard Dawkins, Bill Gates, Zuckerberg, Pinker ...Warren Buffett, ...
Frau Schwesig, Daumen hoch!
Top modern und dann das. Als Erwachsene muss ihr irgendwas erschienen sein? Ein blutiger Jesus am Kreuz, der sich opfern wollte, also Selbstmord beging? Eine Junge Frau Maria? Ein Engel? Martin Luther, der an Hexen glaubte, Juden töten wollte und von Frauen auch nicht viel hielt? ... Dann ließ sie sich als Erwachsene taufen, die armen Kinder gleich auch noch getauft und ist jetzt evangelisch (evangelikal) wie Luther.
odiug hat geschrieben:In Deutschland hingegen kommt sie nicht weit ueber das Gehalt einer Reinigungskraft.
Die Arbeit,sprich Leistung duerfte in Japan nicht anders sein als in Deutschland.
Die Wertschaetzung,Bezahlung jedoch schon.
Na ja. Also Erzieher verdienen im Durchschnitt in Deutschland 2700 Brutto. Das ist sicherlich kein Reichtum, aber es ist deutlich über dem einer Reinigungskraft. Und wer lange dabei ist geht bis auf 3300 brutto hoch, das ist schon amtlich für eine dreijährige Ausbildung. Problematisch ist, dass man trotz Berufserfahrung oft zurückgestuft wird, wenn man die Kita wechselt. Und wie sieht die Ausbildung in Japan aus? In Frankreich sind die Erzieher Akademiker. Wenn ich zwei Jahre Studium drauflegen muss, sinkt die vergütete Arbeitszeit und die Ansprüche an die Ausbildung steigen massiv an.
Realist2014 hat geschrieben:
dann müssten aber auch in D die KUNDEN mehr bezahlen..
die Wertschätzung der KUNDEN meinst du sicher- oder?
Die Zahler sind im Falle der Erzieher aber nicht nur die Eltern der Kita-Kinder, also die Kunden, sondern alle Steuerzahler.
Fazer hat geschrieben:
Wertschätzung allein kann und wird niemals ausschlaggebend für Gehälter sein. Der intellektuelle Anspruch an KinderbetreuerInnen ist weitaus niedriger als der von Studienräten. Beide gleich zu bezahlen wäre schlicht falsch.
Gehälter haben sich entwickelt aus einem Mix an Bewertung des intellektuellen Anspruchs (wie lange muss ich lernen/studieren einen entsprechenden Abschluss zu erhalten) mit Seltenheit der Qualifikation. Wertschätzung ist ein recht schlechter Massstab für Gehalt. Wenn mein Haus brennt habe ich eine hohe Wertschätzung für Feuerwehrleute - aber zu welchem Gehalt komme ich mit dieser Wertschätzung?
Fakt ist jedenfalls, dass viele Frauen sich Berufe aussuchen von denen sie wissen, dass sie nur mittelprächtig bezahlt sind. Diese Wahl wird aber bewusst getroffen. Wenn dem so ist, ist die Klage über die angeblich ungerechte Bezahlung ziemlich hohl.
Tatsächlich wird in Deutschland in erster Linie nach Ausbildung bezahlt. Was natürlich nicht falsch ist, wenn ich den Anspruch einer Berufsschule mit dem einer Uni vergleiche. Die nächstgrößeren Einflüsse sind Privilegien (z. B. Beamtenstatus, verbeamteter Lehrer gegenüber unverbeamteten etc.) und natürlich die Management-Posten, bei Denen man sich das Gehalt selbst zuschustern kann.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:
Logischerweise hat volkswirtschaftlichen Wert nur jene Leistung, die direkt das BIP mitbestimmt. Das Beispiel der Krankenschwester und des Investmentbankers ist natürlich schön plakativ, weil man sich hier ja eines Feindbildes bemüht. Wenn man das Thema aber weiter spinnt, dann kommt man sehr schnell darauf, dass immer weniger Arbeitsstellen tatsächlich direkt ans BIP gekoppelt sind, d.h. an die Produktion Waren und Dienstleistungen. Da würde so mancher mit den Ohren schlackern, wenn er feststellen würde, dass seine Arbeit keinen Volkswirtschaftlichen Wert hat ;-)
Magerle » Sa 12. Dez 2015, 19:27 hat geschrieben:
Die Rollen sind von der Natur vorgegeben und nicht von Menschen änderbar (jedenfalls nicht ohne gravierende Nebenwirkungen: Die Natur schlägt zurück). Jeder Versuch, die Rollen zu ändern führt zu einem Ungleichgewicht im Zusammenleben von Mann und Frau.
Natürlich schaut der Mann nach der Arbeit aber auch nach den Kindern und bringt ihnen vieles bei. Ist ja selbstverständlich. Aber der grobe Rahmen zwecks Rollen sollte eingehalten werden.
Du bist zu sehr auf ein sexuelles Weltbild fixiert.
Sie unten, er oben.
Es gibt aber viel mehr Stellungen.
Kauf dir mal ein Buch.