Diskursant » Do 14. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben:Klimaschwankungen markanter Art gabs damals nicht.
So, deswegen gab es zwischen 6700 und 5800 v.C, so krasse Klimaschwankungen. Alles klar.
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Diskursant » Do 14. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben:Klimaschwankungen markanter Art gabs damals nicht.
Doch weiß man - dafür gibt es Sedimentbohrkerne, Eisbohrkerne und Dendrochronologie.Verr » Mo 15. Sep 2014, 15:20 hat geschrieben:
Weißt du doch nicht.
Die Leute die dir das erzählen können dich doch nach belieben belügen.
Kenne einige Naturwissenschafftler. Lügen vieleicht weniger als der Rest aber immernoch genug.
Gibt es eigentlich irgendwelche Hinweise , wann das jetztige dunkle Zeitalter nun GENAU endet?
im Verlauf der nächten ein- zweihundert Jahre ist irgendwie ein wenig ungenau.
Nein, die lassen sich sehr gut bestimmen. Wenn du da gegenteiliger Meinung sein willst, dann bringe Belege.Diskursant » Di 16. Sep 2014, 22:54 hat geschrieben: nun nun die Aussagekraft solcher Daten hält sich in Grenzen
`'´Alexyessin » Mi 17. Sep 2014, 01:30 hat geschrieben:
Nein, die lassen sich sehr gut bestimmen. Wenn du da gegenteiliger Meinung sein willst, dann bringe Belege.
Sag mal Dark Angel, es gibt wohl den einen oder anderen aus eurer Zunft, der die sog. "Urnenfeldwanderungen" in den Bezug mit den Seevölkerkriegen und denn folgenden Dark Ages in einen Zusammenhang bringen. Was ist da deine Meinung dazu?Dark Angel » Mi 20. Aug 2014, 09:32 hat geschrieben:1. Als Dark Ages werden die Jahrhunderte zwischen dem Niedergang/Zusammenbruch der Palastkultur und dem Aufstreben der griechischen Poleis genannt, weil es keine schriftlichen Aufzeichnungen aus dieser Zeit gibt und NICHT, weil man gar nichts über diese Zeit weiß. Die Forscher, die den Begriff Dark Ages prägten, erkannten sehr wohl, dass das Verschwinden großer Gebäudestrukturen (Paläste), großer befestigter Siedlungen und der Schrift eine kulturelle Zäsur darstellten und sie erkannten auch, dass es zu massiven Bevölkerungsverschiebungen gekommen sein musste. Sie konnten nur Auslöser und Folgen nicht erkennen und erklären. Insofern haben sich Bedeutung und Inhalt des Begriffs NICHT verändert und da wird auch NICHTS umdefiniert!
Dark Ages waren schon IMMER - schon zur Zeit eines Artur Evans - Zeiten des Umbruchs, der Bevölkerungsverschiebungen
und der Wirren, nur die Zusammenhänge waren unbekannt. Da ist nix mit "Liebe zur Tradition"!
Um das zu erkennen UND zu begreifen, muss man sich allerdings eingehend mit dem Forschungsstand zur Frühgeschichte beschäftigen und darf sich nicht irgendwas zusammen spinnen, wie Du das tust.
Zwischen dem so genannten Seevölkersturm/Seevölkerwanderung und der Urnenfeldkultur besteht m.W. kein Zusammenhang.Alexyessin » Di 23. Sep 2014, 11:06 hat geschrieben: Sag mal Dark Angel, es gibt wohl den einen oder anderen aus eurer Zunft, der die sog. "Urnenfeldwanderungen" in den Bezug mit den Seevölkerkriegen und denn folgenden Dark Ages in einen Zusammenhang bringen. Was ist da deine Meinung dazu?
Ich hab das nur mal gelesen, das eben die "Urnenfeldmenschen" sich verbreitet haben und deswegen die Menschen in den davorhergehenden Gebieten verdrängt hätten, die wiederum dann zu denn sog. Seevölkern wurden.Dark Angel » Di 23. Sep 2014, 22:24 hat geschrieben: Zwischen dem so genannten Seevölkersturm/Seevölkerwanderung und der Urnenfeldkultur besteht m.W. kein Zusammenhang.
Die Bezeichnung "Seevölker" wurde aus ägyptischen Quellen übernommen.
In diesen ist auch von einer langanhaltenden Dürre/Hungersnot die Rede, die vor allem Kleinasien und Griechenland betraf.
Auch in hethitischen Quellen ist von einer Hungersnot die Rede.
Von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Ägypten und dem Hethiterreich ist aus dieser Zeit nichts bekannt, da auf Hilfslieferungen an die Hethiter und nach Ugarit verwiesen wird.
Bei den so genannten Seevölkern kann es sich möglicherweise um Bevölkerungsgruppen aus dem Mittelmeergebiet handeln, die sich im fruchtbaren Nildelta anzusiedeln versuchten. Es kann sich bei den so genannten Seevölkern auch um marodierende Söldner aus dem Mittelmeergebiet handeln oder um eine frühe Form der Seeräuberei.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass beispielweise auf Kreta alle urbanen Zentren verlassen wurden und die Bevölkerung Zuflucht auf unzugänglichen Gebirgsplaeaus suchte.
Bei der Urnenfeldkultur gibt es zu viele Befunde, die für die Zeit zwischen 1200 bc und 1100 bc um eine Wanderung von Ost nach Denkbar ist, dass dabei Bevölkerungsgruppen nach Süden abgedrängt wurden.
Aber einen unmittelbaren Zusammenhang kann ich nicht erkennen. Archäologische Befunde, die eine annähernde Rekonstruktion der Ereignisse zulassen würden, stammen aus den letzten 5 bis 10 Jahren, sind relativ selten und werden auch kontrovers diskutiert.