Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

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Herr Bert
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Herr Bert »

Joker » Mittwoch 27. November 2013, 18:34 hat geschrieben: Abgewählt wurden die Grünen.
Abgewählt wurde die FDP.
windstärke8
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von windstärke8 »

Herr Bert » Mi 27. Nov 2013, 19:36 hat geschrieben: Abgewählt wurde die FDP.
Richtig!

Zum Thema, wie dies auch von Siemens gesehen wird:

http://www.siemens.com/innovation/de/ne ... 1332_1.htm

Die Erneuerbaren Energien werden im Stromerzeugungsmix weltweit immer größere Bedeutung bekommen. Vorreiter hier ist Deutschland. Während die Diskussionen um das richtige Marktmodell für eine erfolgreiche Energiewende noch laufen, zeigt sich auf technischer Seite, dass die große Herausforderung, nämlich die natürlichen Schwankungen von Wind- und Solarenergie, künftig beherrschbar sein werden. Das Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 beweist, dass ein nur mit regenerativem Strom gespeistes deutschlandweites Netz in Zukunft stabil betrieben werden kann. Die Partner - darunter die globale Siemens-Forschung Corporate Technology - zeigten zudem, dass Solar-, Wind- und Biogaskraftwerke bereits heute einen Beitrag zur Systemstabilität leisten können, wenn sie zu einem intelligent gesteuerten Kombikraftwerk zusammengeschaltet sind.

Aber, die Haupterzeuger müssen noch viel billiger werden.

http://w3.windmesse.de/windenergie/news ... -in-europa

26.11.2013
Grünes Licht für 'Hywind' – Größter schwimmender Offshore-Windpark in Europa

Statoil setzt sein Pilotprojekt in Schottland in die Tat um

20 bis 30 Kilometer vor der Küste von Schottand wird demnächst der größte schwimmende Windpark Europas errichtet. Fünf 6MW-Turbinen sollen dort die Leistung erbringen, rund 20.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.
Die Energiewende mit großer Symbolkraft: vor Fukushima!
http://www.windpoweroffshore.com/articl ... m-complete
HugoBettauer

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von HugoBettauer »

Man sollte vor allem verbrauchsnah in den bayrischen Wäldern mehr Windkraft installieren.
FreeEnergy
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von FreeEnergy »

Warum wurde mein Beitrag kommentarlos gelöscht?
§ 8 Spam
b. Beiträge, die nur aus einem Link bestehen. Erforderlich ist eine eigene angemessene Stellungnahme, die über die Strang- oder Textüberschrift hinaus geht.
http://www.politik-forum.eu/nutzungsbed ... n.php#f0r7

Das nächste Mal bitte im Diskussionsstrang zur Moderation.
Zuletzt geändert von Shoogar am Sonntag 8. Dezember 2013, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
Dunkler Phoenix

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Dunkler Phoenix »

SoleSurvivor » Do 5. Dez 2013, 10:45 hat geschrieben:Man sollte vor allem verbrauchsnah in den bayrischen Wäldern mehr Windkraft installieren.
Ja genau, immer in die Wälder mit den Spargeln/Vogelschreedern !
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frems
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von frems »

Dunkler Phoenix » Di 10. Dez 2013, 02:23 hat geschrieben: Ja genau, immer in die Wälder mit den Spargeln/Vogelschreedern !
Wenn sich Flächen in Wäldern eignen und die Energie sogar lokal eingesetzt werden kann, spricht in der Tat wenig dagegen. Das Mär der Vögelschredder ist ziemlich 90er. Man kann natürlich gesetzliche sämtliche Fenster mit Vogelschutzglas austauschen lassen (natürlich auf Kosten der Besitzer) und den MIV künstlich einschränken, wenn man plötzlich sein Herz für Vögel entdeckt hat. Mit dem Billigflug nach Malle wird es dann aber auch erst einmal nichts. Da muß man Prioritäten setzen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Dunkler Phoenix

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Dunkler Phoenix »

frems » Di 10. Dez 2013, 02:50 hat geschrieben: Wenn sich Flächen in Wäldern eignen und die Energie sogar lokal eingesetzt werden kann, spricht in der Tat wenig dagegen. Das Mär der Vögelschredder ist ziemlich 90er. Man kann natürlich gesetzliche sämtliche Fenster mit Vogelschutzglas austauschen lassen (natürlich auf Kosten der Besitzer) und den MIV künstlich einschränken, wenn man plötzlich sein Herz für Vögel entdeckt hat. Mit dem Billigflug nach Malle wird es dann aber auch erst einmal nichts. Da muß man Prioritäten setzen.
Offenbar ist in Deutschland der naturwissenschaftliche Bildungsstand in machen Gesellschaften noch weit dürftiger als in den zahlreichen Pisastudien dargestellt. Das mag im Falle Normalbevölkerung schon bedenklich oder auch lustig sein, wenn aber die Entscheidungsträger eines Staates dermaßen unwissend agieren, und von Naturgesetzen noch nichts gehört haben, entstehen Probleme. Meistens ernten die dümmsten Bauern gerade nicht die größten Kartoffeln ernten, sondern sie ernten aus Dummeit gar keine.
SammyHale

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von SammyHale »

relativ » Di 10. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben:
Also wenn du diese Windstärke bist den ich aus einem anderen Forum kenne, dann weiss ich ja, daß du für
Solarmodule in Deutschland keine Notwendigkeit siehst, aber für mich gehört sie zu diesen Strommix dazu.
Evt. nicht in dieser Masse wie sie jetzt durch die EEG hochgeschwemmt wurde und schon gar nicht im großen Stil, aber als Dachkomponete fürs Eigenheim oder für mittelständische Firmen, kann ich mir sowas sehr gut vorstellen auch im zukünfigen Mix ohne EEG
Umlage.
La Germania ha sicuramente compiuto enormi progressi nel fare uso di fonti rinnovabili .. Abbiamo bisogno di ricordarsi di fare buon equilibrio tra le fonti nucleari e rinnovabili per terminare crisi energetiche.
Zuletzt geändert von SammyHale am Donnerstag 19. Dezember 2013, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Deep Roots

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Deep Roots »

relativ » Di 10. Sep 2013, 09:24 hat geschrieben:
Also wenn du diese Windstärke bist den ich aus einem anderen Forum kenne, dann weiss ich ja, daß du für Solarstrom in Deutschland keine Notwendigkeit siehst, aber für mich gehört sie zu diesen Strommix dazu.
Evt. nicht in dieser Masse wie sie jetzt durch die EEG hochgeschwemmt wurde und schon gar nicht im großen Stil, aber als Dachkomponete fürs Eigenheim oder für mittelständische Firmen, kann ich mir sowas sehr gut vorstellen auch im zukünfigen Mix ohne EEG Umlage.
Vor allem Nachts, wenn der Mond scheint!
windstärke8
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von windstärke8 »

frems » Di 10. Dez 2013, 03:50 hat geschrieben: Wenn sich Flächen in Wäldern eignen und die Energie sogar lokal eingesetzt werden kann, spricht in der Tat wenig dagegen. Das Mär der Vögelschredder ist ziemlich 90er. Man kann natürlich gesetzliche sämtliche Fenster mit Vogelschutzglas austauschen lassen (natürlich auf Kosten der Besitzer) und den MIV künstlich einschränken, wenn man plötzlich sein Herz für Vögel entdeckt hat. Mit dem Billigflug nach Malle wird es dann aber auch erst einmal nichts. Da muß man Prioritäten setzen.
Sehe ich auch so. In Wäldern haben wir häufig windige Flächen (Höhenzüge) und gleichzeitig oft große Abstände zu Bewohnern.
Nur im Meer gibt es noch belastungsfreiere Standorte:

http://www.erneuerbareenergien.de/schwi ... 434/74315/

Vor der Küste von Fukushima
Schwimmende Offshore-Turbine für Japan

Japans erste schwimmende Windturbine der Megawattklasse ging jetzt im Südwesten vor der Küste der Nagasaki-Region ans Netz. Die Zwei-Megawatt-Anlage mit 170 Meter Höhe wurde gerade von der Regierung mit einer offiziellen Zeremonie eingeweiht. Sie soll Strom für 1700 Haushalte produzieren und gehört zu einem Pilotprojekt des Umweltministeriums.
Zuletzt geändert von windstärke8 am Mittwoch 1. Januar 2014, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
Die Energiewende mit großer Symbolkraft: vor Fukushima!
http://www.windpoweroffshore.com/articl ... m-complete
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Antisozialist »

windstärke8 » Mi 1. Jan 2014, 17:01 hat geschrieben:
Sehe ich auch so. In Wäldern haben wir häufig windige Flächen (Höhenzüge) und gleichzeitig oft große Abstände zu Bewohnern.
Nur im Meer gibt es noch belastungsfreiere Standorte:

http://www.erneuerbareenergien.de/schwi ... 434/74315/

Vor der Küste von Fukushima
Schwimmende Offshore-Turbine für Japan

Japans erste schwimmende Windturbine der Megawattklasse ging jetzt im Südwesten vor der Küste der Nagasaki-Region ans Netz. Die Zwei-Megawatt-Anlage mit 170 Meter Höhe wurde gerade von der Regierung mit einer offiziellen Zeremonie eingeweiht. Sie soll Strom für 1700 Haushalte produzieren und gehört zu einem Pilotprojekt des Umweltministeriums.
Bloß teurer Zufallsstrom. :rolleyes:
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Truther »

Quatschki » Tue 10. Sep 2013, 12:24 hat geschrieben:Nichts ist gratis.
Man hat Investitionskosten, die sich über die Nutzungsdauer zuzüglich Verzinsung einspielen müssen, möglichst ohne dass die Anlage vor ihrerZeit den Geist aufgibt oder durch einen Hagelsturm zerstört wird.
Ohne die massiven Subventionen würde sich da nichts tragen.

Außerdem gibt es bei nichtmonetärer Betrachtung noch die reinen Energie- und Ökobilanzen, die die bei der Herstellung verbrauchten Energien und Ressourcen ins Verhältnis zum während der Nutzungsdauer eingespielten Nutzen setzen, wo man je nach Standort keinesfalls nur positive Ergebnisse erzielt.
Ich habe mal eine Studie gelesen, in der man zum Ergebnis kam, dass bei der Herstellung einer PV-Anlage mehr Energie verbraucht wird, als die PV-Anlage (auch bei bester Ausrichtung und maximal möglichem Wirkungsgrad) in der gesamten Nutzungszeit erzeugen kann.

Mit den WEA sieht es noch schlimmer aus.
Zuletzt geändert von Truther am Samstag 4. Januar 2014, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von prime-pippo »

Dass es immer noch Totalverweigerer bei den erneuerbaren Energien gibt, ist für mich erstaunlich.
Dass an diesen kein Weg vorbeiführt, sollte doch langsam mal Konsens werden.

Da praktisch alle Organismen direkt oder indirekt ihre Energie durch die Sonne beziehen, erscheint mir das als der smarteste Weg. Leider ist die künstliche Photosynthese wohl noch in weiter Ferne.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von X3Q »

Truther » Sa 4. Jan 2014, 16:58 hat geschrieben:
Ich habe mal eine Studie gelesen, in der man zum Ergebnis kam, dass bei der Herstellung einer PV-Anlage mehr Energie verbraucht wird, als die PV-Anlage (auch bei bester Ausrichtung und maximal möglichem Wirkungsgrad) in der gesamten Nutzungszeit erzeugen kann.

Mit den WEA sieht es noch schlimmer aus.
Schmeiß diese Studien weg ... sind nix wert.

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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Deep Roots »

prime-pippo » Sa 4. Jan 2014, 17:27 hat geschrieben:Dass es immer noch Totalverweigerer bei den erneuerbaren Energien gibt, ist für mich erstaunlich.
Dass an diesen kein Weg vorbeiführt, sollte doch langsam mal Konsens werden.

Da praktisch alle Organismen direkt oder indirekt ihre Energie durch die Sonne beziehen, erscheint mir das als der smarteste Weg. Leider ist die künstliche Photosynthese wohl noch in weiter Ferne.
Wenn Politiker von einer Wissenschaft oder über Fachgebiet keine Ahnung haben, dann können sie dafür auch die Qualifikation ihrer (austauschbaren) Lieblingsberater nicht beurteilen. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 39614.html
Die Braunkohle schickt keine Rechnung. Und deshalb produzieren Deutschlands Energieversorger so viel Braunkohlestrom wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 40871.html
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von prime-pippo »

Deep Roots » Mi 8. Jan 2014, 23:59 hat geschrieben: Wenn Politiker von einer Wissenschaft oder über Fachgebiet keine Ahnung haben, dann können sie dafür auch die Qualifikation ihrer (austauschbaren) Lieblingsberater nicht beurteilen. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 39614.html
Die Braunkohle schickt keine Rechnung. Und deshalb produzieren Deutschlands Energieversorger so viel Braunkohlestrom wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 40871.html
Was ich aber nicht verstehe: mag sein, dass die Klimamodelle hochkomplex sind, man sie nicht wirklich versteht, Ungewissheiten bestehen.

Aber es gibt doch auch Folgen, über die kein wissenschaftlicher Zweifel besteht?
Oder zweifelt jemand daran, dass in Folge der hohen CO2 Emissionen die Ozeane versauern?
Das ist einfache Chemie, das kann man genau vorhersagen, oder etwa nicht?
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 9. Januar 2014, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Truther »

prime-pippo » Thu 9. Jan 2014, 00:08 hat geschrieben: Oder zweifelt jemand daran, dass in Folge der hohen CO2 Emissionen die Ozeane versauern?
Das ist einfache Chemie, das kann man genau vorhersagen, oder etwa nicht?
Jeder Aquariumbesitzer weiß, dass CO2 gut für Pflanzen ist.

Ohne CO2 gehen die Pflanzen ein, deshalb müssen die Aquariumbesitzer CO2-Flaschen kaufen, das ist der beste Dünger für Pflanzen, und schadet den Fischen nicht.

Also, mehr CO2 im Wasser, gesündere Pflanzen, mehr Fische usw.

Das gleiche gilt auch für die normalen Pflanzen, sie brauchen CO2 um zu wachsen.

Je mehr CO2 in der Luft, desto besser wachsen die Pflanzen.

Was soll daran so tragisch sein?

So was gab es schon in der Vergangenheit, deshalb war die Vegetation vor Millionen von Jahren viel üppiger, als heute.
Zuletzt geändert von Truther am Freitag 10. Januar 2014, 23:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von X3Q »

Truther » Fr 10. Jan 2014, 23:08 hat geschrieben:
Jeder Aquariumbesitzer weiß, dass CO2 gut für Pflanzen ist.

Ohne CO2 gehen die Pflanzen ein, deshalb müssen die Aquariumbesitzer CO2-Flaschen kaufen, das ist der beste Dünger für Pflanzen, und schadet den Fischen nicht.

Also, mehr CO2 im Wasser, gesündere Pflanzen, mehr Fische usw.

Das gleiche gilt auch für die normalen Pflanzen, sie brauchen CO2 um zu wachsen.

Je mehr CO2 in der Luft, desto besser wachsen die Pflanzen.

Was soll daran so tragisch sein?

So was gab es schon in der Vergangenheit, deshalb war die Vegetation vor Millionen von Jahren viel üppiger, als heute.
Wenn man Dinge zu stark vereinfacht, dann kommt hinterher nur Mist raus. In den weiten Teilen der Ozean (Shelfbereiche mal außen vor) ist nicht CO2 der limitierende Faktor für das Wachstum von Algen sondern gelöstes Eisen. Da kann mal also den CO2-Gehalt im Wasser auch gerne 10-fach erhöhen ... da wird sich bei der Biomassenproduktion nicht viel tun.

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Joker
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Joker »

Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung
Geschäft mit umstrittenen Genussrechten
Eingeworben wurde das Geld - laut Prokon-Homepage bislang knapp 1,4 Milliarden Euro - unter anderem bei abendlichen Verkaufsveranstaltungen, in denen die Firmenmanager vor Hunderten, meist älteren Zuhörern sogenannte Prokon-Genussrechte anpriesen, in die Leute investieren sollten.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/prokon100.html

Die gesicherte Leistung der erneuerbaren Energien entspricht denen von Produkten der Kaffeefahrtanbieter.
Ein einziger Betrug die ganze Branche.
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relativ
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von relativ »

Joker » Sa 11. Jan 2014, 17:09 hat geschrieben:


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/prokon100.html

Die gesicherte Leistung der erneuerbaren Energien entspricht denen von Produkten der Kaffeefahrtanbieter.
Ein einziger Betrug die ganze Branche.
Was haben jetzt Prokon- Aktien mit gesicherter EE Leistung zu tun?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

prime-pippo » Do 9. Jan 2014, 00:08 hat geschrieben: Was ich aber nicht verstehe: mag sein, dass die Klimamodelle hochkomplex sind, man sie nicht wirklich versteht, Ungewissheiten bestehen.

Aber es gibt doch auch Folgen, über die kein wissenschaftlicher Zweifel besteht?
Oder zweifelt jemand daran, dass in Folge der hohen CO2 Emissionen die Ozeane versauern?
Das ist einfache Chemie, das kann man genau vorhersagen, oder etwa nicht?
Hallo Prime-pippo,
soweit ich das verfolge ist das mit den Ungewissheiten gleich schon mal relativ. Es ist gewiss, dass es durch Treibhausgase wärmer wird. Es ist schon sehr viel ungewisser, an welchem Ort zu welcher Zeit. Nehmen wir Mitteleuropa: wir leben auch für geologische Dimensionen in einer ungewöhnlichen Zeit und Gegend. Die Winter sind mild, weil der sonnennächste Punkt der Erdumlaufbahn derzeit in unserem Winter liegt. Wir sind vergleichsweise sehr ausgeglichen, weil die Umlaufbahn gerade besonders rund ist. So war es vor rund 8000 Jahren gut 3 Grad im schnitt wärmer aber die Winter waren trotzdem gut 1 Grad kälter, entsprechend die Sommer überproportional wärmer. Getoppt wird es von der außerordentlich seltenen Lage an der Westküste innerhalb der Zone mit Hauptwindrichtung West. Das macht relativ für den Breitengrad extrem milde Winter. Und darauf setzt sich auch noch die Golfstromanomalie. Normalerweise lässt sich auf dieser Seite eines Kontinents kein warmer Meeresstrom blicken. Es ist daher sehr hoch wahrscheinlich, dass jedwede Änderung unser Klima kontinentaler macht. Ganz aktuell wird diskutiert, dass die überproportionale Erwärmung der hohen Breiten die Kraft für die Winde herabsetzt, den Polarfronjetstream verlangsamen, der sich deshalb langsamer verlagert und stärker mäandriert. Wer das nur halb versteht, dem wird klar, was das bzgl. Extremwetterprognose bedeutet. Und damit sind die Folgen angesprochen. Die dramatischsten Folgen liegen darin, dass andere Folgen verschlimmert werden. Folgen sind etwas in der Zukunft, wir haben es mit Prognosen zu tun. Und für gute Klimafolgenprognosen müssen komplizierte Prognosen kompliziert kombiniert werden. Wer aber nur deshalb gleich schreit, alles nicht seriös oder völlig unklar, dem sei gesagt: Fehlerbalken gehen aber in beide Richtungen und das Gesamtbild passt (trotz sogenannter Pause, die schlechte Zeitungsblätter isoliert betonen) in bisherige Szenarien, pessimaler als die Mitte.

Gruß

Corella

P.S.: das mit der Versauerung stimmt, aber ganz so einfach ist das etwa mit der Aragonitsättigung abhängig von Druck und Temperatur auch wieder nicht ;-)
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Truther »

X3Q » Sat 11. Jan 2014, 12:42 hat geschrieben: Wenn man Dinge zu stark vereinfacht, dann kommt hinterher nur Mist raus. In den weiten Teilen der Ozean (Shelfbereiche mal außen vor) ist nicht CO2 der limitierende Faktor für das Wachstum von Algen sondern gelöstes Eisen. Da kann mal also den CO2-Gehalt im Wasser auch gerne 10-fach erhöhen ... da wird sich bei der Biomassenproduktion nicht viel tun.

--X
Können Sie Ihre Behauptungen auch belegen?
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Truther » Fr 31. Jan 2014, 18:31 hat geschrieben: Können Sie Ihre Behauptungen auch belegen?
Das Liebigsche Minimumprinzip belegen? Kaufen Sie sich doch erstmal ein gescheites Was-ist-Was-Buch für den Anfang!
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von X3Q »

Truther » Fr 31. Jan 2014, 18:31 hat geschrieben: Können Sie Ihre Behauptungen auch belegen?
Google nach LOHAFEX oder EisenEx ... da werden sie geholfen ... :rolleyes:

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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von windstärke8 »

Zurück zum Thema:

Eine gute Idee:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 73169.html

Bläst kein Wind, kann über die Leitung Strom aus Wasserkraft von Skandinavien nach Deutschland geleitet werden.

Für diesen Rest reichen die Wasserkraftpotentiale in Europa, eine Vergrößerung der Speicher ist dann gar nicht mehr erforderlich, wenn es richtig gemacht wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmend ... _in_Europa

Versorgungssicherheit: Ausgleich in Europa[Bearbeiten]

Während über dem europäischen Binnenland längere, großräumige Flaute beobachtet werden können, ist dies über den Meeren in dieser Form nicht der Fall[36]. Die guten Standorte auf den Meeren haben höhere Volllaststunden[37]. Im Regelfall nimmt sowohl der Wind, als auch die Meerestiefe mit zunehmenden Abstand zur Küste zu, was dann zwingend den Einsatz von schwimmenden Windparks erfordert. Noch bedeutsamer ist die saisonal unterschiedliche Stromproduktion. So hat die Südwestspitze von Portugal[38] die Höchsterträge im Sommer, gleiches gilt für die Ägäis[39]. Damit kann der Bedarf an Backup-Kraftwerken systematisch reduziert werden, indem der Aufstellungsort gezielt ausgewählt wird. Zeigt es sich, dass gesamteuropäisch im Sommer mehr Strom aus Wind gewünscht wird, dann müssen die Windparks vor Portugal und der Ägäis erweitert werden. Leistungsfähige HGÜ-Trassen[40], wie sie z.B. in China schon Realität sind, werden dann vorausgesetzt. Damit lässt sich die Kritik der mangelnden Versorgungssicherheit vermindern[41].
Die Energiewende mit großer Symbolkraft: vor Fukushima!
http://www.windpoweroffshore.com/articl ... m-complete
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Elser »

Truther » Sa 4. Jan 2014, 16:58 hat geschrieben: Ich habe mal eine Studie gelesen, in der man zum Ergebnis kam, dass bei der Herstellung einer PV-Anlage mehr Energie verbraucht wird, als die PV-Anlage (auch bei bester Ausrichtung und maximal möglichem Wirkungsgrad) in der gesamten Nutzungszeit erzeugen kann.

Mit den WEA sieht es noch schlimmer aus.
Die würde ich auch gerne lesen. Kann man die irgentwo im Netz finden?

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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Elser »

Ich schrieb es schon an anderer Stelle und wiederhole es hier gerne noch einmal. Wenn man nichts subventionieren würde, sondern Umweltverschmutzung einfach nur entsprechend verteuern würde, brauchten wir nicht über den Nutzen der verschiedenen Stromerzeugungsformen zu streiten. Die Besten, weil wirkungsgradstärksten Praktiken der alternativen Stromerzeugungsarten würden sich dann automaisch durchsetzten. So aber kommt es zu interessengesteuerten Gutachten und Gegengutachten, an denen dann auch nur wieder irgentwelche Sesselpupser verdienen und die Sache unnötig verteuern. Ich fürchte aber dass das genau so sein soll.

Viele gute Dinge werden in diesem Land von der Politik, so lange verdreht, bis wieder "die Richtigen" sich daran eine goldene Nase verdienen können.

Er ist fürchterlich - Elser
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Elser » Mi 5. Feb 2014, 18:11 hat geschrieben:Ich schrieb es schon an anderer Stelle und wiederhole es hier gerne noch einmal. Wenn man nichts subventionieren würde, sondern Umweltverschmutzung einfach nur entsprechend verteuern würde, brauchten wir nicht über den Nutzen der verschiedenen Stromerzeugungsformen zu streiten. Die Besten, weil wirkungsgradstärksten Praktiken der alternativen Stromerzeugungsarten würden sich dann automaisch durchsetzten. So aber kommt es zu interessengesteuerten Gutachten und Gegengutachten, an denen dann auch nur wieder irgentwelche Sesselpupser verdienen und die Sache unnötig verteuern. Ich fürchte aber dass das genau so sein soll.

Viele gute Dinge werden in diesem Land von der Politik, so lange verdreht, bis wieder "die Richtigen" sich daran eine goldene Nase verdienen können.

Er ist fürchterlich - Elser
Dann los, überzeuge Hu, Putin und die Yankee-Tea-Party von der Idee und finde mit ihnen zusammen eine sinnvolle Größe!
Ansonsten komplexe Materie. Thermodynamisch am günstigsten schneidet am Ende der voraussichtlichen Entwicklung PV ab. Aber sie ist sehr schwankend. Das kann man mit schlechteren Wirkungsgraden dennoch sinnvoll lindern. Schon haben wir eine Komplexion. Es gibt noch viertausenddreihundertachtundfünfzig weitere ;-)
HugoBettauer

Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von HugoBettauer »

relativ » Mo 27. Jan 2014, 10:15 hat geschrieben: Was haben jetzt Prokon- Aktien mit gesicherter EE Leistung zu tun?
Nichts, das ist dümmliche Polemik und weiter nichts. Ein wirtschaftliches und zuverlässiges Stromnetz ist auch mit einem hohen EE-Anteil möglich, wenn man es richtig macht. Da spielen Speicher eine gewisse Rolle. Auf lange Sicht wird man sich allzuviele Backup-Kraftwerke nicht leisten wollen, denn mit sinkenden Betriebsstunden wird der Strom aus diesen unverhältnismäßig teuer.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Elser »

Corella » Fr 7. Feb 2014, 13:28 hat geschrieben:



Dann los, überzeuge Hu, Putin und die Yankee-Tea-Party von der Idee und finde mit ihnen zusammen eine sinnvolle Größe!
Ansonsten komplexe Materie. Thermodynamisch am günstigsten schneidet am Ende der voraussichtlichen Entwicklung PV ab. Aber sie ist sehr schwankend. Das kann man mit schlechteren Wirkungsgraden dennoch sinnvoll lindern. Schon haben wir eine Komplexion. Es gibt noch viertausenddreihundertachtundfünfzig weitere ;-)

Dir ist schon klar, dass dieser Beitrag von Dir meine Aussage eigentlich unterstütz? Genau diese "Komplexionen" würden nicht diskutiert, wenn es keine Subventionen gäbe. WENN PV tatsächlich die beste Lösung ist würde sie, sich auch ohne Subventionen, durchsetzen.

Übrigens - die von Dir genannten Herrschaften hat auch niemand von der Idee der selektiven Einspeise-Subvention einiger Systeme überzeugt und es wird in Deutschland trotzdem gemacht. Denke aber das zumindest Hu vom deutschen Weg seeeeehr angetant ist :D . Du verstehst.....?

Elser
Zuletzt geändert von Elser am Freitag 7. Februar 2014, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Corella
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Elser » Fr 7. Feb 2014, 16:50 hat geschrieben:
Dir ist schon klar, dass dieser Beitrag von Dir meine Aussage eigentlich unterstütz? Genau diese "Komplexionen" würden nicht diskutiert, wenn es keine Subventionen gäbe. WENN PV tatsächlich die beste Lösung ist würde sie, sich auch ohne Subventionen, durchsetzen.

Übrigens - die von Dir genannten Herrschaften hat auch niemand von der Idee der selektiven Einspeise-Subvention einiger Systeme überzeugt und es wird in Deutschland trotzdem gemacht. Denke aber das zumindest Hu vom deutschen Weg seeeeehr angetant ist :D . Du verstehst.....?

Elser
Ich meine jein.
Die lange Zeit gewachsenen Strukturen behindern neue Technologien wie Dinosaurier über 160 Mio Jahre die Säugetiere.
Deshalb verstehe ich gut gemachte Subvention, nach bestem Wissen und Gewissen einer zusammengebrachten Expertise aus Politik, Wissenschaft und Ökonomie als eine Anschubinvestition, um Nachteile durch Technikvorsprung der abzulösenden Elemente auszugleichen, und insbesondere um in den Massenmarkt einzutreten. Erst der ist in der Lage, die eigentliche Entwicklung zu bewerkstelligen. Die verschiedenen Komponenten haben dabei verschiedene Hürden in der Entwicklung zu nehmen, die der freie Markt möglicherweise nie überwinden würde. Subvention kann man hier theoretisch als Katalysator auffassen, wenn sie gut gemacht ist.
So funktioniert die Welt aber nicht. Im freien Wettbewerb der Einzelinteressen hat man realpolitisch eben bewusst auch eine neue Lobby in die Welt gesetzt mit allen Vor- und Nachteilen. Die Schieflagen sind in aller Munde. Was aber alles schon von Utopie zur Realität gewechselt hat, wird übersehen. Jetzt noch mehr Abstimmung, Aufholen von Netz, das Speicherproblem und die Substitution von Ökostrom und fossil angehen, dann - aber eben erst dann - wird die Sache rund und wettbewerbsfähig. Persönlich denke ich, dass nicht alles verkehrt, aber vieles völlig übersteuert war, evtl. weiter ist. Nicht immer traue ich mir eine Einschätzung.
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Elser
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Elser »

Corella Du scheinst meinen Anfangsbeitrag zu diesem Thema nicht komplett gelesen zu haben. Ich habe nicht nur für eine Nichteinführung der Subventionen, sondern gleichzeitig für eine zusätzlich Verteuerung von Umweltbelastungen, geworben. Damit hätten wir 1. das Korrektiv was Du forderst, zugunsten Umweltfreundlicher Energien, und 2. einen Antrieb für eine fortschreitende Umweltentlastung. Und das - dabin ich mir sicher - würde funktuionieren.

Elser
Zuletzt geändert von Elser am Freitag 7. Februar 2014, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
Corella
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Elser » Fr 7. Feb 2014, 17:35 hat geschrieben:Corella Du scheinst meinen Anfangsbeitrag zu diesem Thema nicht komplett gelesen zu haben. Ich habe nicht nur für eine Nichteinführung der Subventionen, sondern gleichzeitig für eine zusätzlich Verteuerung von Umweltbelastungen, geworben. Damit hätten wir 1. das Korrektiv was Du forderst, zugunsten Umweltfreundlicher Energien, und 2. einen Antrieb für eine fortschreitende Umweltentlastung. Und das - dabin ich mir sicher - würde funktuionieren.

Elser
Ich sehe ja auch nicht notwendigerweise was an Deinem Konzept zu bekrickeln (stimmt, da müsste ich erstmal gründlich lesen, pardon) sondern fürchte, es griffe nur, wenn es hochgradig international umgesetzt würde. Und dann sind wir wieder bei Hu, Putin und der amerikanischen Tea-party, das ist die Crux vieler guter Konzepte.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von windstärke8 »

Ein weiterer kleiner Schritt zu gesicherter Leistung mit EE:

http://www.springerprofessional.de/offs ... 68810.html

Offshore-Stromnetz in Ostsee verbindet Länder

Umspannwerkplattform zur Netzanbindung von "Baltic 1" in der Ostsee.
19.02.2014 -
Mit dem Offshore-Interkonnektor wird Strom künftig über eine grenzüberschreitende Leitungsverbindung in der Ostsee fließen. Ein deutscher und ein dänischer Offshore-Windpark werden so verbunden.

Bislang sind Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee nur an das jeweilige nationale Festlandnetz angebunden. Der deutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission und der dänische Netzbetreiber Energinet.dk wollen das mit ihrem Projekt "Kriegers Flak Combined Grid Solution" ändern.

Das Flachwassergebiet Kriegers Flak liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Rügen und ist für Offshore-Windparks ausgewiesen. Die Stromleitung in der Ostsee wird zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden als Interkonnektor-Lösung geplant. Dabei werden dann erstmals zwei nationale Offshore-Windparks verbunden. Eine Machbarkeitsstudie ebnete den Weg zum Offshore-Interkonnektor.

Verbindung zweier Offshore-Windparks
Offshore-Windenergie wird
Kostenvorteil bescheinigt
Zwei Windparks sind bereits errichtet. Ein dänischer Windpark mit 600 Megawatt Leistung und der deutsche Windpark „Baltic 2“ mit 288 Megawatt Leistung. Sie liegen rund 15 Kilometer voneinander entfernt. Über eine Konverterplattform und zwei parallel verlaufende 150-Kilovolt-Seekabel sollen sie von 2018 an verbunden werden. Das technische Konzept sieht Erweiterungsmöglichkeiten für zusätzliche Stromverbindungen vor.

Die Vorteile des Offshore-Interkonnektors laut Projektpartner:

Verbindung nationaler Strommärkte
Größere Durchlässigkeit der Strommärkte dank Stromhandel, was zu niedrigeren Strompreisen führen könnte.
Stark variierender Strom aus den Offshore-Windparks kann nach Skandinavien oder Deutschland abgeleitet werden, daher keine Überlastung der Netze, volle Nutzung des Stroms
Übertragungsleitung kann auch Strom aus Wasserkraft bei Engpässen transportieren.
Die Energiewende mit großer Symbolkraft: vor Fukushima!
http://www.windpoweroffshore.com/articl ... m-complete
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von USA TOMORROW »

windstärke8 » 25. Feb 2014, 18:36 hat geschrieben:Ein weiterer kleiner Schritt zu gesicherter Leistung mit EE:
Die Bundesnetzagentur hält die Stromversorgung Süddeutschlands im Winter mittelfristig nicht mehr für uneingeschränkt sicher. Der Grund ist, dass immer mehr konventionelle Kraftwerke im Zuge der Energiewende aus dem Markt gedrängt werden.

Deshalb empfiehlt die Aufsichtsbehörde über den Energiemarkt der Bundesregierung, den Bau eines Reservekraftwerks "administrativ" zu veranlassen, um Stromausfälle im Winter 2017/2018 zu verhindern.

Die Ausschreibung zum Bau des ersten staatlichen Kraftwerkprojektes der Nachkriegszeit wird von der Behörde bereits vorbereitet.
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... plant.html

Staatskraftwerke sind also die Lösung... :rolleyes:
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Alexyessin »

usaTomorrow » Fr 11. Apr 2014, 12:10 hat geschrieben: http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... plant.html

Staatskraftwerke sind also die Lösung... :rolleyes:
Atomkraft oder Öllobby ist es mit Sicherheit nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Alexyessin » Fr 11. Apr 2014, 13:41 hat geschrieben: Atomkraft oder Öllobby ist es mit Sicherheit nicht.
Und der Kohle-Mann Grabiel löst sicher auch nicht viel. Aber dafür schafft er zusätzliche Probleme. Wir müssen wohl warten, bis es schlimm genug ist, dass Schwarz-Grün sich endlich trauen, sich zusammen ihrer jeweiligen Klientel zu präsentieren...
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Screamer »

Corella » Sa 12. Apr 2014, 10:53 hat geschrieben: Und der Kohle-Mann Grabiel löst sicher auch nicht viel. Aber dafür schafft er zusätzliche Probleme. Wir müssen wohl warten, bis es schlimm genug ist, dass Schwarz-Grün sich endlich trauen, sich zusammen ihrer jeweiligen Klientel zu präsentieren...
Fusionreaktoren sind die Lösung.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 35081.html
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Ich rate dringend ab, darauf zu warten, dass übertrieben Technikoptimistische wie meistens enttäuscht werden. Selbst die an der Technik arbeitenden nennen Zeiträume, die für den Ausstieg von fossil zu spät kommen. Und schließlich ist Deine Lösung hoch vermutlich auch noch sehr teuer. Hoffnung auf Fusion besteht in weiterer Zukunft vielleicht mal für die Versorgung von Megacities.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von paradoxx »

Corella » Sa 12. Apr 2014, 13:49 hat geschrieben: Ich rate dringend ab, darauf zu warten, dass übertrieben Technikoptimistische wie meistens enttäuscht werden. Selbst die an der Technik arbeitenden nennen Zeiträume, die für den Ausstieg von fossil zu spät kommen. Und schließlich ist Deine Lösung hoch vermutlich auch noch sehr teuer. Hoffnung auf Fusion besteht in weiterer Zukunft vielleicht mal für die Versorgung von Megacities.
"Ich kann essen was ich will, ich werde nicht dünner"; die beste Ressource ist die Vermeidung und stetigere Auslastung mit entsprechenden Anreizen
Zuletzt geändert von paradoxx am Dienstag 15. April 2014, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

paradoxx » Di 15. Apr 2014, 12:49 hat geschrieben:"Ich kann essen was ich will, ich werde nicht dünner"; die beste Ressource ist die Vermeidung und stetigere Auslastung mit entsprechenden Anreizen
So einfach und wahr und doch so schwer! Kennst Du den "Rebound effect"? Das wäre das eine, das andere desaströse liegt im Wettbewerbsprinzip, dessen destruktive Seiten man nur mit Regeln in den Griff bekommt und die braucht es halt international.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von paradoxx »

Corella » Di 15. Apr 2014, 14:59 hat geschrieben: So einfach und wahr und doch so schwer! Kennst Du den "Rebound effect"? Das wäre das eine, das andere desaströse liegt im Wettbewerbsprinzip, dessen destruktive Seiten man nur mit Regeln in den Griff bekommt und die braucht es halt international.
Ohne Wettbewerb hat man die organisierte Mangelverteilung mit all ihren Schwächen & Bahşişhoheiten ...
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

paradoxx » Di 15. Apr 2014, 17:28 hat geschrieben:Ohne Wettbewerb hat man die organisierte Mangelverteilung mit all ihren Schwächen & Bahşişhoheiten ...
Nicht immer gleich Alles-oder-Nichtsen!
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von paradoxx »

Corella » Fr 18. Apr 2014, 13:12 hat geschrieben: Nicht immer gleich Alles-oder-Nichtsen!
Es ist eine Frage der geteilten Macht und der Beschwerdemöglichkeit
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von windstärke8 »

Corella » Sa 12. Apr 2014, 14:49 hat geschrieben: Ich rate dringend ab, darauf zu warten, dass übertrieben Technikoptimistische wie meistens enttäuscht werden. Selbst die an der Technik arbeitenden nennen Zeiträume, die für den Ausstieg von fossil zu spät kommen. Und schließlich ist Deine Lösung hoch vermutlich auch noch sehr teuer. Hoffnung auf Fusion besteht in weiterer Zukunft vielleicht mal für die Versorgung von Megacities.
Klar, der Fusionsreaktor ist die Lösung. Er arbeitet schließlich seit einigen Mrd. Jahren zuverlässig, und wird noch ebenso lang arbeiten: PV, Wind, Wasser, Biomasse bekommen wir über ihn - die Sonne!
http://www.poppware.de/Regenerative_Str ... 0Sonne.htm
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Kibuka »

SoleSurvivor » Do 12. Sep 2013, 10:26 hat geschrieben: Die Behauptung, dass PV nicht ohne EEG wirtschaftlich sei, trifft nur auf bestimmte Klassen von Anlagen zu.
PV ist in Deutschland schlichtweg nutzlos. Sieht man sich die ENtwicklung der EE an, so beträgt der Anteil der PV an der Stromerzeugung gerade einmal 4,4 %. Und das trotz der höchsten Förderungsquote!

Selbst die Biomasse hat mit 6,2 % einen höheren Anteil. Die Windenergie hat die stärksten Steigerungsraten. Allerdings muss man abwarten, wie diese Steigerungsraten in den nächsten 10 Jahren ausfallen werden, insbesondere wie ohne staatlichen Subventionswahn.
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Re: Erneuerbare Energien - und die gesicherte Leistung

Beitrag von Corella »

Kibuka » So 15. Jun 2014, 17:33 hat geschrieben: PV ist in Deutschland schlichtweg nutzlos. Sieht man sich die ENtwicklung der EE an, so beträgt der Anteil der PV an der Stromerzeugung gerade einmal 4,4 %. Und das trotz der höchsten Förderungsquote!

Selbst die Biomasse hat mit 6,2 % einen höheren Anteil. Die Windenergie hat die stärksten Steigerungsraten. Allerdings muss man abwarten, wie diese Steigerungsraten in den nächsten 10 Jahren ausfallen werden, insbesondere wie ohne staatlichen Subventionswahn.
...die 4,4%, (Endenergieverbrauch aktuell 5,x) sind ja nur eine Momentaufnahme. Hier kann man schauen, welche technische und preisliche Entwicklung ausgelöst wurde (wenn man so was denn zur Kenntnis nehmen will...), (S. 8):

http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeff ... chland.pdf
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