Renteneintrittsalter - wie hoch?

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pudding

Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pudding »

Boracay » Mo 24. Jun 2013, 09:33 hat geschrieben:
Ja Ossi, weil du so "hochqualifiziert" bist, verdienst du auch so "gut"..... LOL

Im übrigen finde ich es interessant dass du hier einen Mangel beschreibst, den es laut dir selbst ja gar nicht gibt. Vor kurzem hast du hier noch postuliert dass der Fachkräftemangel eine Lüge sein....
Ja ja, daher ja das "angeblich", gelt überliest man leicht? :p Oder man sieht's nicht wenn man's nicht sehen will. Und ja, ich halte den angeblichen Fachkräftemangel für eine Lüge.
Wie kommst du auf Ossi? Kennst du mich näher?
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Sri Aurobindo
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Ich hoffe, dass diese idiotische Gesellschaft bis 2050, wenn ich 72 bin, sich tiefgreifend verändert hat und solche Probleme keine Probleme mehr sind.

... Jedes Jahr wächst die Kapazität für die Generierung von Wohlstand
--> Das Zeug muss einfach nur sinnvoller verteilt werden!

Aber klar, wenn
1
der Anteil der Maschinen an der Werteschaffung immer mehr steigt
2
der Anteil des Menschen an der Werteschaffung immer weiter sinkt
und 3
Maschinen im Privatbesitz Weniger sind
dass dann:
-->Der Wohlstand der Besitzer der Produktionsmittel immer weiter steigt und zugleich der Wohlstand des Rests der Bevölkerung immer weiter sinkt

ist ja logisch!
aber bis 2050 wird sich das ändern - dann führt der oben angedeutete Prozess zu einer Minderung des Wohlstandes der Produktionsmittelbesitzer, weil die Nachfrage dann ohne ein Korrektiv zu gering geworden ist.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Montag 24. Juni 2013, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Adam Smith »

Matthias Pochmann » Mo 24. Jun 2013, 19:12 hat geschrieben: dass dann:
-->Der Wohlstand der Besitzer der Produktionsmittel immer weiter steigt und zugleich der Wohlstand des Rests der Bevölkerung immer weiter sinkt
Und die Löhne der Arbeitnehmer steigen. Erleben wir im Moment sehr stark in China. In Deutschland steigen auch die Sozialabgaben und die Steuern um das Sozialsystem zu finanzieren. Damit steigt der Reallohn in Deutschland kaum noch.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Max73 »

Katana » Mi 19. Jun 2013, 14:44 hat geschrieben:Die geburtenstarken Jahrgänger werden um 2030 in Rente gehen - spätestens.


Daher: Rente ab 70, möglichst bald, aus solidarischen Gründen.
Wie seht ihr das?

Rente nur bei nachgewiesener Erwerbsunfähigkeit.
pudding

Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mo 24. Jun 2013, 19:21 hat geschrieben:
Und die Löhne der Arbeitnehmer steigen. Erleben wir im Moment sehr stark in China. In Deutschland steigen auch die Sozialabgaben und die Steuern um das Sozialsystem zu finanzieren. Damit steigt der Reallohn in Deutschland kaum noch.
Um so mehr billige Arbeiter du hast ein um so stärkeres Sozialsystem brauchst du, das ist doch vollkommen logisch. Und da man ja beschlossen hat Reiche und Wohlhabende nur marginal an diesen Kosten (nicht an den Profiten) zu beteiligen muss halt der Durchschnittsarbeitnehmer dafür aufkommen. Ich bin gespannt wie lange es noch dauert bis auch der Dümmste das kapiert hat, bei einigen passiert das sicherlich nie. Der Lindner von der FDP hat übrigens beim Jauch (Thema Schlachthöfe) wieder ein klasse Bild abgeben, so stellt sich Otto Normal den habgierigen Kapitalisten der ihm auf den Kopf scheisst und ihm den Lohn kürzt vor. Dieser Mann sollte viel öfter öffentlich auftreten.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Fadamo »

pikant » Mi 19. Jun 2013, 16:45 hat geschrieben: dagegen! Rente mit 67 reicht zur Zeit vollkommen
Ich bin für 65 jahre in rente. So wie man uns das jahrzehntelang versprochen hat. Wer länger arbeiten will bitteschön. Vorwärts und nicht rückwärts :thumbup:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Boracay »

[quote="pudding » Di 25. Jun 2013, 05:15Um so mehr billige Arbeiter du hast ein um so stärkeres Sozialsystem brauchst du[/quote]

Nein, es kann nicht die Aufgabe der Allgemeinheit sein Bildungsverweigeren und Träumern (Journalismusstudenten oder Soziologen) irgendwelche Kohle zukommen zu lassen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

Boracay » Di 25. Jun 2013, 10:19 hat geschrieben:
Nein, es kann nicht die Aufgabe der Allgemeinheit sein Bildungsverweigeren und Träumern (Journalismusstudenten oder Soziologen) irgendwelche Kohle zukommen zu lassen.
die allgemeinheit laesst sogar gescheiterten unternehmern, managern und ingenieuren kohle zukommen ...
vor gott und H-IV sind alle gleich
Zuletzt geändert von sportsgeist am Dienstag 25. Juni 2013, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Boracay »

sportsgeist » Di 25. Jun 2013, 09:31 hat geschrieben: die allgemeinheit laesst sogar gescheiterten unternehmern, managern und ingenieuren kohle zukommen ...
vor gott und H-IV sind alle gleich
Die Arbeitslosenquote unter Akademikern liegt bei 2%, die der Langzeitarbeitslosen vermutlich unter 0,5%. Und da wird der größte Teil von Journalisten und Mediendesigner sein.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

Boracay » Di 25. Jun 2013, 11:19 hat geschrieben:
Die Arbeitslosenquote unter Akademikern liegt bei 2%, die der Langzeitarbeitslosen vermutlich unter 0,5%. Und da wird der größte Teil von Journalisten und Mediendesigner sein.
vor gott und H-IV sind alle gleich
irgendwas unklar, an dem satz ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von pudding »

Max73 » Mo 24. Jun 2013, 19:23 hat geschrieben:

Rente nur bei nachgewiesener Erwerbsunfähigkeit.
Stellst du dann die Jobs für die 80-Jährigen? Hauptsache irgend ein Reicher hat was davon, nicht wahr?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Tantris »

Boracay » Di 25. Jun 2013, 10:19 hat geschrieben:[quote="pudding » Di 25. Jun 2013, 05:15Um so mehr billige Arbeiter du hast ein um so stärkeres Sozialsystem brauchst du
Nein, es kann nicht die Aufgabe der Allgemeinheit sein Bildungsverweigeren und Träumern (Journalismusstudenten oder Soziologen) irgendwelche Kohle zukommen zu lassen.[/quote]

Keine halben sachen, kamerad!

Man sollte bildung ganz verbieten!

Dann hätten die rechtsknaller auch wieder bessere chancen bei den wahlen!
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Max73 »

pudding » Do 27. Jun 2013, 09:27 hat geschrieben: Stellst du dann die Jobs für die 80-Jährigen? Hauptsache irgend ein Reicher hat was davon, nicht wahr?
Die Rente zahlen nicht die Reichen.
Der Geldfluss ist umgekehrt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Katana »

Max73 » Do 27. Jun 2013, 18:13 hat geschrieben: Die Rente zahlen nicht die Reichen.
Der Geldfluss ist umgekehrt.
Die Armen zahlen die Renten der Reichen?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von jmjarre »

Max73 » Do 27. Jun 2013, 18:13 hat geschrieben: Die Rente zahlen nicht die Reichen.
Der Geldfluss ist umgekehrt.
Du laberst hier einen Mist...wie aus der KPD 1947
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Max73 »

jmjarre » Fr 28. Jun 2013, 12:08 hat geschrieben:
Du laberst hier einen Mist...wie aus der KPD 1947
Was hat meine Aussage mit der KPD zu tun?
Ich bin noch nicht einmal Linker.
Wenn Du etwas nicht verstehst, dann klappst Du Deine Schubladen auf.
:rolleyes:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Starfix »

Katana » Mi 19. Jun 2013, 14:44 hat geschrieben:Die geburtenstarken Jahrgänger werden um 2030 in Rente gehen - spätestens.
Damit verlassen Millionen von Fachkräften den Arbeitsmarkt, Millionen von Rentnern belasten dafür auf der anderen Seite.
Ich sehe nur eine Möglichkeit: Renteneintrittsalter auf 70 anheben.
Denn:
1. die Bezugszeiten verlängern sich durch längeres Lebensalter
2. die Menschen sind fitter als noch vor einer Generation
3. viele Firmen denken um und schaffen Jobs für Ältere
4. längere Einzahlungszeit und kürzere Bezugszeit ergeben eine erschwinglichere Rente.

Natürlich muss man auch andere Faktoren ändern, aber die Heraufsetzung sehe ich als unumgänglich an.
Daher: Rente ab 70, möglichst bald, aus solidarischen Gründen.
Wie seht ihr das?

Ich denke das man alle die Körperlich oder Psychisch hart Arbeiten ihre Rente zwischen 50 und 65 bekommen müssen in ausnahmen fällen könnte man auch noch länger Arbeiten.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Sa 29. Jun 2013, 13:53 hat geschrieben:

Ich denke das man alle die Körperlich oder Psychisch hart Arbeiten ihre Rente zwischen 50 und 65 bekommen müssen in ausnahmen fällen könnte man auch noch länger Arbeiten.
Und wer soll die Zeche bezahlen?

Und können die Betroffenen nicht in einem anderen Beruf tätig werden?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Katana »

Antisozialist » Sa 29. Jun 2013, 13:36 hat geschrieben:
Und wer soll die Zeche bezahlen?

Und können die Betroffenen nicht in einem anderen Beruf tätig werden?
Jein.
Einen Fliesenleger oder Dachdecker mit 60 noch an einen PC zu setzen dürfte nicht einfach werden. Ich denke, dass wer sich wirklich körperlich fertiggemacht hat (das sind nicht mehr Viele heutzutage), darf ruhig etwas eher in Rente gehen.
Sagen wir zwischen 60 und 65, je nach ärztlichem Attest.
Der Rest bis 70, anders gehts nicht.
Zumal die Deutschen immer rüstiger werden, ein heute 50jähriger ist in einer Verfassung eines 40jährigen vor einer Generation.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Katana » Sa 29. Jun 2013, 15:22 hat geschrieben: Jein.
Einen Fliesenleger oder Dachdecker mit 60 noch an einen PC zu setzen dürfte nicht einfach werden. Ich denke, dass wer sich wirklich körperlich fertiggemacht hat (das sind nicht mehr Viele heutzutage), darf ruhig etwas eher in Rente gehen.
Sagen wir zwischen 60 und 65, je nach ärztlichem Attest.
Der Rest bis 70, anders gehts nicht.
Zumal die Deutschen immer rüstiger werden, ein heute 50jähriger ist in einer Verfassung eines 40jährigen vor einer Generation.
Meine Eltern sind Mitte Sechzig, arbeiten noch und unternehmen Reisen in ferne Länder.

Eine Vollverrentung für Fünfzigjährige zu fordern, die durchschnittlich noch etwa dreißig Jahre leben, ist einfach Wahnsinn. Das kann sich eine Gesellschaft höchstens in besonderen Einzelfällen leisten.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Agricola »

Antisozialist » Sa 29. Jun 2013, 14:39 hat geschrieben:


Eine Vollverrentung für Fünfzigjährige zu fordern, die durchschnittlich noch etwa dreißig Jahre leben, ist einfach Wahnsinn. Das kann sich eine Gesellschaft höchstens in besonderen Einzelfällen leisten.

Das ist sicher richtig und daher sind kreative Lösungen gefragt:

Man könnte doch beispielsweise die noch rüstigen Dachdecker, Fliesenleger, Bauarbeiter - die das für den Rentenbezug erforderliche 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben - als Jugendbetreuer, Schulaufsichtspersonal, Windelwechsler, Parkplatzwächter, Resozialisierungshelfer, Undercover in den Brennpunkten unserer Städte und was weiss ich nicht alles, wo überall Not am Mann und an der Frau ist, sinnvoll einsetzen.

Gerade unsere wachsenden multikulturellen Zerfallsgesellschaften mit einer Zunahme von radebrechenden Analphabeten und entwurzelten Randgruppen, erfordern ganz neue Beschäftigungen und seniorale Einsatzmöglichkeiten. Wie wärs da zum Beispiel mit dem Einsatz des gealterten und nicht mehr nachgefragten Mannequins oder Dressmans als Senior-Streetworker oder Streetsurvivor? :?:
Zuletzt geändert von Agricola am Samstag 29. Juni 2013, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Agricola » Sa 29. Jun 2013, 17:17 hat geschrieben:

Das ist sicher richtig und daher sind kreative Lösungen gefragt:

Man könnte doch beispielsweise die noch rüstigen Dachdecker, Fliesenleger, Bauarbeiter - die das für den Rentenbezug erforderliche 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben - als Jugendbetreuer, Schulaufsichtspersonal, Windelwechsler, Parkplatzwächter, Resozialisierungshelfer, Undercover in den Brennpunkten unserer Städte und was weiss ich nicht alles, wo überall Not am Mann und an der Frau ist, sinnvoll einsetzen.

Gerade unsere wachsenden multikulturellen Zerfallsgesellschaften mit einer Zunahme von radebrechenden Analphabeten und entwurzelten Randgruppen, erfordern ganz neue Beschäftigungen und seniorale Einsatzmöglichkeiten. Wie wärs da zum Beispiel mit dem Einsatz des gealterten und nicht mehr nachgefragten Manequins oder Dressmans als Senior-Streetworker oder Streetsurvivor? :?:
Ein 55jähriger Handwerkergeselle, der aus Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr effektiv auf dem Bau einsetzbar ist, kann doch noch als Hausmeister oder Verkäufer im Baumarkt arbeiten. Warum die Gesellschaft in solchen Fällen eine volle Frühverrentung finanzieren soll, ist für mich nicht einsehbar. Wer keine Lust hat, sich mit 55 beruflich umzuorientieren, sollte gefälligst selber eine Zusatzrente finanzieren.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Samstag 29. Juni 2013, 17:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von ryu1850 »

Antisozialist » Sa 29. Jun 2013, 16:23 hat geschrieben: Ein 55jähriger Handwerkergeselle, der aus Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr effektiv auf dem Bau einsetzbar ist, kann doch noch als Hausmeister oder Verkäufer im Baumarkt arbeiten. Warum die Gesellschaft in solchen Fällen eine volle Frühverrentung finanzieren soll, ist für mich nicht einsehbar. Wer keine Lust hat, sich mit 55 beruflich umzuorientieren, sollte gefälligst selber eine Zusatzrente finanzieren.
Wer stellt denn noch Menschen in diesem Alter ein?
Die sind auch nicht mehr so Leistungsfähig wie jemand in den 20gern, und wesentlich Krankheitsanfälliger.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von jmjarre »

Max73 » Do 27. Jun 2013, 18:13 hat geschrieben: Die Rente zahlen nicht die Reichen.
Der Geldfluss ist umgekehrt.
erkläre das mal
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Starfix »

ryu1850 » So 30. Jun 2013, 23:16 hat geschrieben:
Wer stellt denn noch Menschen in diesem Alter ein?
Die sind auch nicht mehr so Leistungsfähig wie jemand in den 20gern, und wesentlich Krankheitsanfälliger.

Richtig und dieser bringt höchst Wahrscheinlich nicht die Fähigkeiten mit.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von jmjarre »

Antisozialist » Sa 29. Jun 2013, 14:39 hat geschrieben:
Meine Eltern sind Mitte Sechzig, arbeiten noch und unternehmen Reisen in ferne Länder.

Eine Vollverrentung für Fünfzigjährige zu fordern, die durchschnittlich noch etwa dreißig Jahre leben, ist einfach Wahnsinn. Das kann sich eine Gesellschaft höchstens in besonderen Einzelfällen leisten.
65 ist ja auch in Ordnung- wer länger arbeitet hat wohl nicht vorgesorgt und macht keinen Platz für Jüngere
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Katana »

ryu1850 » So 30. Jun 2013, 22:16 hat geschrieben:
Wer stellt denn noch Menschen in diesem Alter ein?
Die sind auch nicht mehr so Leistungsfähig wie jemand in den 20gern, und wesentlich Krankheitsanfälliger.
Die sind besser motiviert.
Haben (zumindest die heutigen) noch die Kardinalstugenden
können vielleicht nicht mehr so schnell lernen, sich aber auf einen großen Erfahrungsschatz stützen und diesen Nachteil somit (oft mehr als) ausgleichen.

Und viele Firmen sind bereits am Umdenken. Wenn man Arbeitskräfte sucht, dann bitte erst in Deutschland und nicht im Ausland.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Sa 29. Jun 2013, 14:36 hat geschrieben:
Und wer soll die Zeche bezahlen?

Und können die Betroffenen nicht in einem anderen Beruf tätig werden?
Sesselfurzer wie Sie und ich. Und das ist auch richtig so. Wer seine Gesundheit dermaßen einsetzt, dass mit 60 Ende im Gelände ist, dann ist das so. Dass Bürohengste mitzahlen, nennt sich Solidargemeinschaft. Ich habe kein Problem damit.

Diese Leute in andere Berufe zu schulen ist nicht mehr als Phantasie. Wer fertig ist, ist fertig und hat sich seinen Ruhestand verdient. Punkt.
Zuletzt geändert von Angrboda am Dienstag 2. Juli 2013, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Katana » Sa 29. Jun 2013, 14:22 hat geschrieben: Jein.
Einen Fliesenleger oder Dachdecker mit 60 noch an einen PC zu setzen dürfte nicht einfach werden. Ich denke, dass wer sich wirklich körperlich fertiggemacht hat (das sind nicht mehr Viele heutzutage), darf ruhig etwas eher in Rente gehen.
Sagen wir zwischen 60 und 65, je nach ärztlichem Attest.
Der Rest bis 70, anders gehts nicht.
Zumal die Deutschen immer rüstiger werden, ein heute 50jähriger ist in einer Verfassung eines 40jährigen vor einer Generation.
Und mit welchem Recht sollte ein Fliesenleger eher in den Genuß der Rente kommen als jemand, der andere nicht körperliche Tätigkeiten ausübt ?

Meinst Du, es ist motivierend, einen Beruf zu ergreifen, bei dem Du wie eine Melkkuh in die Rentenkasse einzahlst und damit den Ruhestand anderer finanzierst aber gleichzeitig weißt, dass Du in den Genuß der Rente entweder gar nicht oder nur unverhältnismäßig kurz kommen wirst ?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Di 2. Jul 2013, 21:25 hat geschrieben:
Sesselfurzer wie Sie und ich. Und das ist auch richtig so. Wer seine Gesundheit dermaßen einsetzt, dass mit 60 Ende im Gelände ist, dann ist das so. Dass Bürohengste mitzahlen, nennt sich Solidargemeinschaft. Ich habe kein Problem damit.

Diese Leute in andere Berufe zu schulen ist nicht mehr als Phantasie. Wer fertig ist, ist fertig und hat sich seinen Ruhestand verdient. Punkt.
Es gibt aber nicht nur Leute, die ihren Kopf unterm Arm tragen, sondern auch welche, die bloß nicht mehr in ihrem bisherigen Beruf effektiv einsetzbar sind. Und denen soll gleich eine Frührente finanziert werden?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Antisozialist »

ryu1850 » So 30. Jun 2013, 23:16 hat geschrieben:
Wer stellt denn noch Menschen in diesem Alter ein?
Die sind auch nicht mehr so Leistungsfähig wie jemand in den 20gern, und wesentlich Krankheitsanfälliger.
Hausmeister und Baumarktverkäufer sind keine Berufe, in denen man hochtourig fahren muss und die als Handwerkergeselle gemachten Erfahrungen können genutzt werden.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Dieter Winter »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:34 hat geschrieben:
Und mit welchem Recht sollte ein Fliesenleger eher in den Genuß der Rente kommen als jemand, der andere nicht körperliche Tätigkeiten ausübt ?
Weil die körperliche Tätigkeit einen höheren gesundheitlichen Tribut fordert.
Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:34 hat geschrieben: Meinst Du, es ist motivierend, einen Beruf zu ergreifen, bei dem Du wie eine Melkkuh in die Rentenkasse einzahlst und damit den Ruhestand anderer finanzierst aber gleichzeitig weißt, dass Du in den Genuß der Rente entweder gar nicht oder nur unverhältnismäßig kurz kommen wirst ?
Es steht doch Jedem frei Fliesenleger zu werden. Niemand wird gezwungen eine Karriere im Büro anzustreben.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Dieter Winter » Di 2. Jul 2013, 20:51 hat geschrieben:
Weil die körperliche Tätigkeit einen höheren gesundheitlichen Tribut fordert.



Es steht doch Jedem frei Fliesenleger zu werden. Niemand wird gezwungen eine Karriere im Büro anzustreben.
Und warum soll eine Tätigkeit, für die man eine höhere Qualifikation braucht, dadurch bestraft werden, dass man Unmengen mehr in eine Rentenkasse zahlt, von der man im Gegenzug für eine bei weitem geringere "Restlebensdauer" profitiert ?
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Dieter Winter »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:54 hat geschrieben:
Und warum soll eine Tätigkeit, für die man eine höhere Qualifikation braucht, dadurch bestraft werden, dass man Unmengen mehr in eine Rentenkasse zahlt, von der man im Gegenzug für eine bei weitem geringere "Restlebensdauer" profitiert ?
Wer den Fliesenleger beneidet, soll halt einfach vom hochqualifizierten wasweißichwas zum Bauarbeiter umschulen. Ob die Restlebensdauer, also das was in der Rente noch an zeit bleibt, eines solchen wirklich höher ist, als die eines hochqualifizierten Angestellten, wage ich sowieso zu bezweifeln. Von der Lebensqualität mal ganz zu schweigen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Barreegriff »

Ich bin ein Hornochse
Du bist ein Hornochse
Er/Sie/Es ist ein/e Hornochse/Hornkuh

Wir sind Hornochsen
Ihr seid Hornochsen
Sie sind Hornochsen
Powerchord!
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Dieter Winter » Di 2. Jul 2013, 20:57 hat geschrieben:
Wer den Fliesenleger beneidet, soll halt einfach vom hochqualifizierten wasweißichwas zum Bauarbeiter umschulen. Ob die Restlebensdauer, also das was in der Rente noch an zeit bleibt, eines solchen wirklich höher ist, als die eines hochqualifizierten Angestellten, wage ich sowieso zu bezweifeln. Von der Lebensqualität mal ganz zu schweigen.
Ok, dann willkommen im Arbeiter und Bauernstaat !

Weißt Du was dann passiert ? Wir sind so pleite, dass man erst mit 80 in Rente gehen kann.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Dieter Winter »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 21:19 hat geschrieben:
Ok, dann willkommen im Arbeiter und Bauernstaat !

Weißt Du was dann passiert ? Wir sind so pleite, dass man erst mit 80 in Rente gehen kann.
Ich bezweifle sehr, dass es viele Leute gibt, die lieber Bauarbeiter als z. B. Sachbearbeiter wären. Jedenfalls nicht, wenn sie es mal ausprobiert haben. Ich beneide keinen Maurer o. ä. - selbst wenn er 10 Jahre füher in Rente gehen dürfte, als ich. Da stinkt er mir schon eher, dass ein Berufssoldat mit 54 Schabbes hat, oder die durchschnittliche Lehrerin mit Mitte 40 aufgrund von burnout in den Sack haut - und sich dann noch bis 90+ durchjammert.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Dienstag 2. Juli 2013, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Dieter Winter » Di 2. Jul 2013, 21:37 hat geschrieben:
Ich bezweifle sehr, dass es viele Leute gibt, die lieber Bauarbeiter als z. B. Sachbearbeiter wären. Jedenfalls nicht, wenn sie es mal ausprobiert haben. Ich beneide keinen Maurer o. ä. - selbst wenn er 10 Jahre füher in Rente gehen dürfte, als ich. Da stinkt er mir schon eher, dass ein Berufssoldat mit 54 Schabbes hat, oder die durchschnittliche Lehrerin mit Mitte 40 aufgrund von burnout in den Sack haut - und sich dann noch bis 90+ durchjammert.
Jeder ist seines eigenen Glückes Totengräber, sagte mal mein Mathematikprofessor während einer seiner schweren Klausuren, als er unsere Fragezeichen im Gesicht sah.

Ich habe nichts dagegen, schwache Menschen zu unterstützen. Aber ich habe etwas dagegen, Menschen, die viel leisten, über Gebühr für andere ausbluten zu lassen.

Wenn man das nämlich so betreibt, sinkt der Anreiz, mehr zu leisten. Und genau dieses Experiment ging bereits in die Hose in kommunistischen Ländern.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von jmjarre »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:34 hat geschrieben:
Und mit welchem Recht sollte ein Fliesenleger eher in den Genuß der Rente kommen als jemand, der andere nicht körperliche Tätigkeiten ausübt ?

Meinst Du, es ist motivierend, einen Beruf zu ergreifen, bei dem Du wie eine Melkkuh in die Rentenkasse einzahlst und damit den Ruhestand anderer finanzierst aber gleichzeitig weißt, dass Du in den Genuß der Rente entweder gar nicht oder nur unverhältnismäßig kurz kommen wirst ?
Tja, man sollte sich dann mal um eine Lösung bemühen...
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Dieter Winter » Fr 21. Jun 2013, 09:17 hat geschrieben:
Wieso ein Widerspruch?

Gesetzt den Fall du beginnst nach dem Abi (G8) eine Ausbildung, sind die 45 Jahre Beitragszeit etwa mit 63 erreicht. Wenn du natürlich bis zum 40. Lebensjahr auf Unis abhängst, dauert es etwas länger...
Kleiner Studentenhasser was? Scheiß auf die Ingenieure, Architekten oder Mediziner. Wir können das Studium allerdings gerne auf die Beitragszeit anrechnen, dann können wir über Deinen Vorschlag noch einmal reden.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Boracay » Di 25. Jun 2013, 09:19 hat geschrieben:[quote="pudding » Di 25. Jun 2013, 05:15Um so mehr billige Arbeiter du hast ein um so stärkeres Sozialsystem brauchst du
Nein, es kann nicht die Aufgabe der Allgemeinheit sein Bildungsverweigeren und Träumern (Journalismusstudenten oder Soziologen) irgendwelche Kohle zukommen zu lassen.[/quote]

Aha. Journalisten und Soziologen fallen für Dich also unter "billige Arbeiter"? Interessant, mit der Einschätzung stehst Du wohl ziemlich alleine da. Aber geht Dir öfter so, gell?

Generell halte ich das schwedische System für sinnvoll. Jeder kann in Rente gehen, wann es für ihn passt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:34 hat geschrieben:
Und mit welchem Recht sollte ein Fliesenleger eher in den Genuß der Rente kommen als jemand, der andere nicht körperliche Tätigkeiten ausübt ?

Meinst Du, es ist motivierend, einen Beruf zu ergreifen, bei dem Du wie eine Melkkuh in die Rentenkasse einzahlst und damit den Ruhestand anderer finanzierst aber gleichzeitig weißt, dass Du in den Genuß der Rente entweder gar nicht oder nur unverhältnismäßig kurz kommen wirst ?
Wenn die ganzen Maurer, Maler und Installateure so ein easy Leben haben, warum haben Sie dass dann nicht gewählt? Wer im Sessel pupen will, muss eben auch die Konsequenzen tragen. Wer 40 Jahre hart körperlich gearbeitet hat, hat es nicht nötig, sich von weltfremden Soziopathen wie Ihnen gängeln zu lassen.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Oma Wetterwachs » Mi 3. Jul 2013, 14:21 hat geschrieben:
Wenn die ganzen Maurer, Maler und Installateure so ein easy Leben haben, warum haben Sie dass dann nicht gewählt? Wer im Sessel pupen will, muss eben auch die Konsequenzen tragen. Wer 40 Jahre hart körperlich gearbeitet hat, hat es nicht nötig, sich von weltfremden Soziopathen wie Ihnen gängeln zu lassen.
Ich behaupte nicht, dass sie ein einfaches Leben haben.

Aber Akademiker, die viel gearbeitet haben dafür, dass sie qualifiziert sind, Tätigkeiten "höherer Art" auszuführen, dadurch zu bestrafen, dass sie später in Rente gehen dürfen, während sie für alle anderen die Rente finanzieren, halte ich für ungerecht.

Und den "weltfremden Soziopathen" verbitte ich mir.

Sollte es Ihnen darum gehen, in unsachlicher Manier hier dem Gegenüber eines vor den Latz zu knallen, dürfen Sie sich gerne in die Weinstube verpiseln.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Antisozialist » Di 2. Jul 2013, 20:45 hat geschrieben:
Es gibt aber nicht nur Leute, die ihren Kopf unterm Arm tragen, sondern auch welche, die bloß nicht mehr in ihrem bisherigen Beruf effektiv einsetzbar sind. Und denen soll gleich eine Frührente finanziert werden?
Nein, die können versuchen sich weiter zu qualifizieren. Wenn nach einer bestimmten Zeit kein annehmbarer (ich sage mal in einer Spanne von 20 % plus minus des letzten ausgeübten Jobs) Job angeboten werden kann, wird die Frühverrentung genehmigt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von sportsgeist »

Oma Wetterwachs » Mi 3. Jul 2013, 15:21 hat geschrieben:
Wenn die ganzen Maurer, Maler und Installateure so ein easy Leben haben, warum haben Sie dass dann nicht gewählt? Wer im Sessel pupen will, muss eben auch die Konsequenzen tragen. Wer 40 Jahre hart körperlich gearbeitet hat, hat es nicht nötig, sich von weltfremden Soziopathen wie Ihnen gängeln zu lassen.
gut, ich bin eh raus aus dem system.
aber mal so von aussenstehend gefragt.

warum sind der maurer, maler, installateur und sesselpupser nicht selber verantwortlich fuer ihre rente
warum muss da ein interdisziplinaerer ausgleich her ??!
und warum soll das gerecht sein, von berufsgruppe zu berufsgruppe zu alimentieren ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Sir Porthos » Mi 3. Jul 2013, 14:25 hat geschrieben:
Ich behaupte nicht, dass sie ein einfaches Leben haben.

Aber Akademiker, die viel gearbeitet haben dafür, dass sie qualifiziert sind, Tätigkeiten "höherer Art" auszuführen, dadurch zu bestrafen, dass sie später in Rente gehen dürfen, während sie für alle anderen die Rente finanzieren, halte ich für ungerecht.

Und den "weltfremden Soziopathen" verbitte ich mir.

Sollte es Ihnen darum gehen, in unsachlicher Manier hier dem Gegenüber eines vor den Latz zu knallen, dürfen Sie sich gerne in die Weinstube verpiseln.
Diese Arbeiten sind zu erledigen. Nicht jeder kann und muss sich für Tätigkeiten "höherer Art" qualifizieren. Und dafür, dass wir solche Menschen brauchen, damit Sie in Ihrem schönen Häuschen mit den Gas- und Wasserleitungen, mit den schönen Tapeten und Wänden wohnen können, haben all die Menschen die sie so für ihre niedere Qualifikation verachten und bestrafen wollen, gearbeitet. Ohne diese wären Sie ein Nichts. Also bitte etwas mehr Respekt.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

sportsgeist » Mi 3. Jul 2013, 14:26 hat geschrieben: gut, ich bin eh raus aus dem system.
aber mal so von aussenstehend gefragt.

warum sind der maurer, maler, installateur und sesselpupser nicht selber verantwortlich fuer ihre rente
warum muss da ein interdisziplinaerer ausgleich her ??!
und warum soll das gerecht sein, von berufsgruppe zu berufsgruppe zu alimentieren ??!
Weil wir (im Moment noch) Menschen brauchen, die diese Arbeiten erledigen. Wir BRAUCHEN Maurer, Friseure und all die anderen. Und dann sollen wir sagen: klar, wir brauchen Dich und Deine Arbeit in der Gesellschaft, aber würdigen oder entlohnen tun wir Dich dafür nicht?
Du stellst ja dann die solidarische Rente generell in Frage? Deiner Meinung nach sollte also jeder selbst schauen, wie er im Alter klar kommt?
Keine Angst, deine "tolle Vision" wird schon noch wahr werden.....
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von derkleine »

Warum nur wollen die Politiker in Berlin eine Rente mit 67 wo sie sich doch eine Pension mit 55 vorbehalten. Heuchelei?
Remember, remember the Fifth of November.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Oma Wetterwachs »

derkleine » Mi 3. Jul 2013, 14:32 hat geschrieben:Warum nur wollen die Politiker in Berlin eine Rente mit 67 wo sie sich doch eine Pension mit 55 vorbehalten. Heuchelei?
Deren Altersvorsorge ist doch schon nach einem vollen Bundestagsmandat und einem untertänigen Posten als Staatsekretär gesichert. Bei normalem Lebensstandard muss man danach nie mehr arbeiten....also, ja, Heuchelei.
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Re: Renteneintrittsalter - wie hoch?

Beitrag von Sir Porthos »

Oma Wetterwachs » Mi 3. Jul 2013, 14:28 hat geschrieben:
Diese Arbeiten sind zu erledigen. Nicht jeder kann und muss sich für Tätigkeiten "höherer Art" qualifizieren. Und dafür, dass wir solche Menschen brauchen, damit Sie in Ihrem schönen Häuschen mit den Gas- und Wasserleitungen, mit den schönen Tapeten und Wänden wohnen können, haben all die Menschen die sie so für ihre niedere Qualifikation verachten und bestrafen wollen, gearbeitet. Ohne diese wären Sie ein Nichts. Also bitte etwas mehr Respekt.
Ich habe Respekt vor diesen Menschen !

Und ich betrachte ihre Arbeit in keinster Weise als minderwertig.

Aber ich bewerte ihre Arbeit auch nicht höher als die eines Akademikers.

Und was ich jetzt sage, bitte ich nicht, als Arroganz zu bewerten:

Es gibt Tätigkeiten, die jeder in der Lage ist, auszuführen. Und es gibt Tätigkeiten, zu denen nicht jeder in der Lage ist. Egal wieviel er lernt und sich bildet.

Ich denke daher, dass der Prozentsatz der Bevölkerung, der in der Lage wäre nach einer Ausbildung adäquat Fliesen zu verlegen bei weitem höher ist, als der, der es schafft, wissenschaftliche Erkenntnise zu erforschen, die unserer Gesellschaft nutzen.

Und der Nutzen aus letzterem ist imho größer, als sauber verlegte Fliesen.
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