Neue Partei "Alternative für Deutschland"

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Kibuka
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Kibuka »

Daniel1 » So 3. Mär 2013, 22:57 hat geschrieben:Lies dir doch erstmal die von mir genannten Statistiken durch. Die meisten "starken" Euro-Länder wie Deutschland, Holland, Österreich usw. haben höhere Inflation als vergleichbar starke Nicht-Euro-Länder wie Norwegen, Schweden und die Schweiz.
Deine Statistiken interessieren mich nicht die Bohne, weil sie keine These von dir untermauern.

Du könntest hier auch Statistiken über den südamerikanischen Bananenexport verlinken.

Das die Inflationsraten in Norwegen, Schweden oder der Schweiz geringfügig niedriger waren ist wenig verwunderlich.

Du suchst dir bei deinen Beispielen permanent exotische Gegenbeispiele heraus, aus denen du anschließend verallgemeinerst.

Stell doch mal direkte Statistiken zu den Nicht-Euro-Ländern GB, China, USA, Polen, Südafrika oder Ausralien auf.

http://www.tradingeconomics.com/united- ... lation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/russia/inflation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/united- ... lation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/australia/inflation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/poland/inflation-cpi

Ohje... welch Überraschung, hier wird deine These plötzlich zu 100% über den Haufen geworfen.

Du bist schlichtweg nicht ernst zu nehmen, wie die meisten Anti-EU-Dampfplauderer. :x
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 3. März 2013, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Clark »

Daniel1 » So 3. Mär 2013, 23:03 hat geschrieben:
Ich habe ja mehrere ähnlich starke Länder verglichen, nicht nur Norwegen. Schweden hat auch ohne Öl eine geringere Inflation als Deutschland und Österreich, die Schweiz ebenso.
Deshalb fürchtet ihr euch eben auch so vor Vergleichen: Weil Euroland dann immer schlechter abschneidet als vergleichbar starke Nicht-Euroländer.

Und das interessante dabei: In den Referenden in Schweden und Dänemark haben Eurobefürworter und EZB-Leute gesagt: Wenn ihr die Kronen behaltet, wird eure Inflation steigen. Heute ist die Inflation in Schweden, Norwegen und Dänemark geringer als die in den "stärksten" Euroländern Deutschland, Holland und Österreich.
Wer hatte recht?
Sie haben die Frage nicht beantwortet. Wie kommt es, dass das Nichteuroland Grossbritannien wirtschaflich massiv schlechter da steht?
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Tantris
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Tantris »

Daniel1 » Mo 4. Mär 2013, 00:01 hat geschrieben:
Sagt ja niemand.
Doch, du weiter oben,. -als einzige beispiele geringerer inflation ausserhalb des euro.

Und durch welche reformen machen wir D jetzt zu einem duenn besiedelten oellreichen wohlfahrtsstaat?
Oder zu einem geldwäsche-standort für superreiche?





Die Euro-Abschaffung ist nur die Vorraussetzung weiterer Reformen. Kannst du im Tenembaum Text auch nachlesen. Wenn der Euro weg ist, ist ein großes Problem weg, dennoch bleiben immer noch genug Probleme.
[/quote]
Ja, es kommen auch noch ganz andere hinzu.

Deswegen brauchen wir dann auch Dezentralisierungsreformen, Entbürokratisierung, eine dem Parlament verantwortliche Nationalbank, mehr Volksabstimmungen und direkte Demokratie, mehr Freihandelsabkommen mit aller Welt usw.
Die DM-Wiedereinführung ist nur ein erster Schritt zur Besserung!
Erstmal wuerde die wirtschaft radikal schrumpfen. Was genau soll jetzt besser werden? Warum sind norwegen uind schweiz modelle für D?

Warum nicht singapur oder kuweit?
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Daniel1
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Deine Statistiken interessieren mich nicht die Bohne, weil sie keine These von dir untermauern.

Du könntest hier auch Statistiken über den südamerikanischen Bananenexport verlinken.

Das die Inflationsraten in Norwegen, Schweden oder der Schweiz geringfügig niedriger waren ist wenig verwunderlich.

Du suchst dir bei deinen Beispielen permanent exotische Gegenbeispiele heraus, aus denen du anschließend verallgemeinerst.

Stell doch mal direkte Statistiken zu den Nicht-Euro-Ländern GB, China, USA, Polen, Südafrika oder Ausralien auf.

http://www.tradingeconomics.com/united- ... lation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/russia/inflation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/united- ... lation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/australia/inflation-cpi

http://www.tradingeconomics.com/poland/inflation-cpi

Ohje... welch Überraschung, hier wird deine These plötzlich zu 100% über den Haufen geworfen.

Du bist schlichtweg nicht ernst zu nehmen, wie die meisten Anti-EU-Dampfplauderer

Ob jemand, der sich die Realität so zurechtbiegt, wie es seine Euro-Ideologie vorschreibt, wirklich ernstzunehmend ist, sei dahingestellt. Daß ihr Euro-Freunde historisch wie politisch wie auch ökonomisch gescheitert seid, weiß doch sowieso jeder. Ihr seid verstaubte Fossile der Vergangenheit. Die Zukunft ist demokratisch, nicht eurokratisch.

Du hast nichts über den Haufen geworfen, außer deine eigene Glaubwürdigkeit.
Ich habe von VERGLEICHBAR STARKEN Ländern gesprochen! Arme Länder wie Rußland oder Südafrika in die Wagschaale zu werfen, wenn es um eine Diskussion über ähnlich starke Länder Europas inner- und außerhalb der Eurozone geht, ist mehr als lächerlich. Nichtmal der Euro kann Deutschland oder Österreich so runterziehen, daß sie eine so runierte Wirtschaft haben wie Simbabwe, Rußland oder ein beliebiges afrikanisches Land. Oder seid ihr erst zufrieden, wenn es Europa so geht, wie einem verarmten Land Afrikas?

In vergleichbaren Ländern Ostmitteleuropas (nicht jetzt die verarmten Länder Bulgarien und Rumänien in die Waagschale werfen, ich rede von Ostmitteleuropa) sind momentan die Nicht-Euro-Länder besser dran, als die Länder, die dumm genug waren, den Euro einzuführen.


Aktuelle Inflationsraten

Slowakei (Euro): 2,4%
http://www.tradingeconomics.com/slovakia/inflation-cpi

Slowenien (Euro): 2,7%
http://www.tradingeconomics.com/slovenia/inflation-cpi

Polen (Zloty): 1,7%
http://www.tradingeconomics.com/poland/inflation-cpi

Tschechische Republik (CZ-Krone): 1,9%
http://www.tradingeconomics.com/czech-r ... lation-cpi

Daß die Slowakei vor dem Staatsbankrott steht und Polen das einzige Land war, daß in Europa 2009 nicht in die Wirtschaftskrise rutschte - u. a. dem flexiblen Zloty sei dank - sei noch nebenbei erwähnt.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Sonntag 3. März 2013, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Daniel1
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Sie haben die Frage nicht beantwortet. Wie kommt es, dass das Nichteuroland Grossbritannien wirtschaflich massiv schlechter da steht?
1995 bis 2006 hatten die Briten eine gut funktionierende Wirtschaft und ein starkes Pfund. Strukturelle Probleme und die verfehlte, meist antimarktwirtschaftliche Politik Gordon Browns haben das Land ab 2007 in eine Wirtschaftskrise stürzen lassen. Die Weltwirtschaftskrise ab 2007/2008 traf GB besonders stark wegen der starken Verzahnung mit den US-Banken.
Die Pfund-Abwertung 2008 half GB jedoch, einem Schicksal zu entgehen, wie es Griechenland und Irland vorbehalten war: Chronisch hohe Massenarbeitslosigkeit weit über der 10%-Marke, Rezession und Verarmung der Bevölkerung wurde verhindert. Wäre GB im Euro, würde das Land bei seinem Schuldenstand und seinen Problemen heute dastehen wie Griecheland. Wie die Briten sagen: Thank heaven that we kept the Pound!

Wie es in Irland aussieht, wo der Euro eine Immobilienblase befeuert hat mit den viel zu niedrigen Zinsen sehen wir ja: Kontinuierlich hohe Massenarbeitslosigkeit und Wirtschaftsdepression, Abwanderung und Verlust von Freiheit und Demokratie. Die Insel ist ja nur eine Kolonie deutsch-französischer Banken und der EU-Kommission.
GB wurde durch das Pfund vor einem solchen Schicksal bewahrt, das ihm jedoch viele Euro-Befürworter - auch hier im Forum - sicher gewünscht hätte. Britannien als herabgewürdigte und verarmte Kolonie Brüssels und Berlins. Das wird aber niemals passieren!
Zuletzt geändert von Daniel1 am Sonntag 3. März 2013, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Kibuka
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Kibuka »

Man kann es drehen, wie man will. Eine Zusammenbruch der Währungsunion und eine Rückkehr zu den "alten" Währungen wäre ein Desaster für Europa. Es wäre das Eingeständnis der Politik, dass sie nicht in der Lage war strukturelle Reformen anzustoßen, um wieder auf gesunde Beine zu kommen und stattdessen die Notenbanken und das Wechselkurssystem der Märkte die Maßregelung vornehmen muss, indem sie den Außenwert der nationalen Währungen nach unten korrigiert.

In Italien oder Griechenland würde man zu den alten Abwertungsphasen zurückkehren, als noch jährliche Inflationsraten von 5-15% der Normalfall waren.

http://www.tradingeconomics.com/italy/inflation-cpi

Gleichzeitig würde es zu einer Renationalisierung kommen, wo jeder massiv seine eigenen Interessen (Währungskursmanipulation, etc.) vetritt.

Europa würde sich damit als Global Player endgültig verabschieden und das Feld den USA und den Schwellenländern China, etc. überlassen.

Man kann nur hoffen, dass die europäischen Politiker und Wähler nicht so dämlich sind, das zu riskieren.

Eine Währung kann nie eine Lösung für ökonomische Defizite in einer Volkswirtschaft sein, sie hat immer nur als primitiver Faktor gedient, um mit nationalen Notenbanken eine Pseudowettbewerbsstärke zu generieren.

Gerade diejenigen, die Konjunkturpolitik über die Notenbanken betreiben sind Anhänger von flexiblen Wechselkursen. Damit haben die USA der Welt schon ausreichend Schaden zugefügt!
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Kibuka »

Daniel1 » So 3. Mär 2013, 23:22 hat geschrieben:Daß ihr Euro-Freunde historisch wie politisch wie auch ökonomisch gescheitert seid, weiß doch sowieso jeder. Ihr seid verstaubte Fossile der Vergangenheit. Die Zukunft ist demokratisch, nicht eurokratisch.
Gescheitert sind bisher nur du und deine Anhänger. Sowohl vor dem Bundesverfassungsgericht, als auch vor dem Bundestag.

Ihr habt schlichtweg keine politischen Mehrheiten, die eure Vorstellungen durchsetzen, daran wird auch die neue Partei "Alternative für Deutschland" nicht viel ändern.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Clark »

Daniel1 » So 3. Mär 2013, 23:25 hat geschrieben:
1995 bis 2006 hatten die Briten eine gut funktionierende Wirtschaft und ein starkes Pfund. Strukturelle Probleme und die verfehlte, meist antimarktwirtschaftliche Politik Gordon Browns haben das Land ab 2007 in eine Wirtschaftskrise stürzen lassen. Die Weltwirtschaftskrise ab 2007/2008 traf GB besonders stark wegen der starken Verzahnung mit den US-Banken.
!
Nach dem, was Sie die ganze Zeit so von sich geben, dürfte GB demnach keine Arbeitslosigkeit von 8 % haben http://www.bbc.co.uk/news/10604117 und von der globalen Wirtschaftskrise ja eigentlich GAAAARRR nicht betroffen sein. MIt einer anderen Währung als dem Euro könnte sowas ja eigentlich nicht passieren...
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Daniel1
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Gescheitert sind bisher nur du und deine Anhänger. Sowohl vor dem Bundesverfassungsgericht, als auch vor dem Bundestag.

Ihr habt schlichtweg keine politischen Mehrheiten, die eure Vorstellungen durchsetzen, daran wird auch die neue Partei "Alternative für Deutschland" nicht viel ändern.
Weil die Politiker und Verfassungsrichter korrupt sind, denn sie sind ja auch von den Subsidien der Eurokraten abhängig und denken, der Export brauche die Weichwährung Euro.
Bei den Bürgern aber, haben wir immer die Mehrheit gehabt: 2000 war eine Mehrheit gegen die Einführung des Euro und 2012 war eine deutliche Mehrheit gegen den ESM. Die Bürger, die Mehrheit der Bevölkerung, stehen also hinter uns. Kurz gesagt: Ihr profitiert von dem Mangel an direkter Demokratie auf Bundesebene.
Hätte es 2012 ein Referendum zum ESM gegeben, wäre er gescheitert, denn die Mehrheit der Deutschen war dagegen:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sungsklage
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... sm-gegner/

2000, 2 Jahre vor der Euro-Einführung, lehnte eine deutlich Mehrheit den Euro ab:
http://www.mopo.de/news/sonntag-03-09-2 ... 00892.html


Es gab nur in 2 Ländern Referenden zum Euro. In beiden ist er kläglich gescheitert.
http://en.wikipedia.org/wiki/Danish_eur ... ndum,_2000
http://en.wikipedia.org/wiki/Swedish_eu ... ndum,_2003

Vor der Bevölkerung scheitert ihr immer. Deswegen übergebt ihr Euro- und EU-Fragen auch immer Technokraten und Bürokraten, denn da gewinnt ihr.
Ist das der Grund, wieso ihr Referenden ablehnt?
Oder hättest du ein Referendum zum ESM 2012 oder zur Euro-Einführung um 2000 begrüßt?!
Zuletzt geändert von Daniel1 am Sonntag 3. März 2013, 23:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Dieter Winter »

Kibuka » So 3. Mär 2013, 23:35 hat geschrieben:Europa würde sich damit als Global Player endgültig verabschieden und das Feld den USA und den Schwellenländern China, etc. überlassen.
Was aber wiederum eher dafür spricht, dass der € nicht überlebt. Die BRIC und die USA könnten eine solche Entwicklung durchaus befürworten, oder?
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Daniel1
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Man kann es drehen, wie man will. Eine Zusammenbruch der Währungsunion und eine Rückkehr zu den "alten" Währungen wäre ein Desaster für Europa. Es wäre das Eingeständnis der Politik, dass sie nicht in der Lage war strukturelle Reformen anzustoßen, um wieder auf gesunde Beine zu kommen und stattdessen die Notenbanken und das Wechselkurssystem der Märkte die Maßregelung vornehmen muss, indem sie den Außenwert der nationalen Währungen nach unten korrigiert.

In Italien oder Griechenland würde man zu den alten Abwertungsphasen zurückkehren, als noch jährliche Inflationsraten von 5-15% der Normalfall waren.

http://www.tradingeconomics.com/italy/inflation-cpi

Gleichzeitig würde es zu einer Renationalisierung kommen, wo jeder massiv seine eigenen Interessen (Währungskursmanipulation, etc.) vetritt.

Europa würde sich damit als Global Player endgültig verabschieden und das Feld den USA und den Schwellenländern China, etc. überlassen.

Man kann nur hoffen, dass die europäischen Politiker und Wähler nicht so dämlich sind, das zu riskieren.

Eine Währung kann nie eine Lösung für ökonomische Defizite in einer Volkswirtschaft sein, sie hat immer nur als primitiver Faktor gedient, um mit nationalen Notenbanken eine Pseudowettbewerbsstärke zu generieren.

Gerade diejenigen, die Konjunkturpolitik über die Notenbanken betreiben sind Anhänger von flexiblen Wechselkursen. Damit haben die USA der Welt schon ausreichend Schaden zugefügt!

Das Deaster für Europa heißt Euro. Er hat die Unterschiede in der wirtschaftlichen Struktur nur gedeckelt und diese brechen jetzt umso brutaler hervor. Der Euro hat die schlimmste Wirtschaftskrise in Europa seit 1945 ausgelöst: In Südeuropa, in Ländern wie Spanien und Griechenland, herrscht Massenarbeitslosigkeit von 26-27%. Das sind Rekordwerte. In Zeiten vor dem Euro war dort die Arbeitslosigkeit deutlich niedriger als heute, selbst in den oft krisenhaften Zeiten der 1970er. Die Länder konnten eben immer ihre eigene Währung abwerten und dadurch die eigene Industrie konkurrenzfähig machen und Arbeitsplätze retten. Diese Möglichkeit ist ihnen jetzt verwehrt.
Das Ergebnis sieht man hier:
http://www.tradingeconomics.com/greece/ ... yment-rate
http://www.tradingeconomics.com/spain/unemployment-rate

Selbst als Spanien eine Krise 1995 durchmachte, konnte es sie durch flexible Währungspolitik beilegen und die Arbeitslosigkeit sank wieder. Jetzt ist sie bei 26-27% und steigt immer weiter.

Die Inflationsraten gingen weltweit in den meisten Länder ab 1990 stark herunter. Auch Schweden und Norwegen hatten in den 1980ern und früher weit höhere Inflation als heute.
An Spanien sieht man das auch: Nicht der Euro beseitigte die Inflation, sondern sie sank dem globalen Trend folgen Ende der 1980er/Anfang der 1990er stark ab.
http://www.tradingeconomics.com/spain/inflation-cpi
Auf diesem Niveau verharrt sie bist heute. Der Euro hat die Inflation also in Spanien nicht bekämpft, sie sank schon 10 Jahre vor seiner Einführung aufs heutige Niveau ab.
Italien ebenso: Dort ging 1996/1997 die Inflation stark herunter. Und das alles mit der Lira:
http://www.tradingeconomics.com/italy/inflation-cpi

Die Inflation würde durch eine eigene Währung also nicht ageheizt werden. Die Exporte jedoch schon. Die Südländer stecken im Währungskorsett Euro und können nicht abwerten. Daher sind ihre Exporte viel zu teuer. Sie konnten ihre Exporte gegenüber der deutschen und französischen Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig machen, weil sie einfach zu teuer sind - so wurde die Industrie in Spanien und Griechenland quasi totkonkurriert, daher auch die hohe Arbeitslosigkeit. Das passiert, wenn man eigene wirtschaftliche Instrumente aus der Hand gibt. Gleichzeitig wurden diese Länder mit deutschen - auf Pump finanzierten - Importen geflutet, was attraktiv war, da unter dem Euro-Dach die Zinssätze künstlich niedrig waren. Das ist ein wichtiger Grund der Verschuldung der Südländer.

Die Rückkehr zu nationalen Währungen in Europa ist also der einzige Ausweg aus dem Euro-Deaster, das Europa verarmt und Griechenland und Spanien insbesondere. Notwendige Reformen (Verwaltung, Wirtschaft, Staatsapparat, Finanzverwaltung usw.) gepaart mit Abwertung der Landeswährungen werden die Länder aus der Krise holen. Sie können einerseits eine funktionierende Staatsverwaltung auf die Beine stellen und außerdem ihre Exporte, ihren Schiffbau, ihre Landwirtschaft und ihren Tourismus wieder ankurbeln, wie es Island gemacht hat. Südfrüchte aus Griechenland und Italien sind einfach zu teuer, die Preise müssen runter, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können.


Es würde zu keiner "Renationalisierung" kommen, sondern zu einer Dezentralisierung und Demokratisierung. Die nationale Souveränität Italiens, Griechenlands usw. würde wiederhergestellt, aber alles im Rahmen einer lockeren europäischen Kooperationsgemeinschaft nach dem Vorbild von EFTA und EWG. Wir handeln gemeinsam und setzen auch gewisse gemeinsame Standards, aber jedes Land kann eine die ihm angemessene Wirtschafts- und Währungspolitik vertreten. Und das Länder wie Spanien und Italien ihre nationalen Interessen - auch durch Währungsabwertung - verteten ist gut und richtig, oder findest du es besser, wenn sie sich dem deutsch-französischen EU-Diktat unterwerfen und so immer mehr verarmen?
Nicht umsonst ist eine eigene Währung ein Maßanzug, den jedes Land individuell braucht, weil jedes Land verschiedene Vorraussetzungen hat. 17 Länder in ein Korsett zu zwingen ist falsch und muß scheitern. Der Kollektivismus in Europa ist gescheitert, die Zukunft heißen Individualismus, Kooperation und mehr Demokratie, nicht weniger.

Ein Europa wie es Tenembaum in seinem Text vorschlägt würde massiv prosperieren: Es gäbe eine europaweite Freihandelszone, nationale Währungen und man könnte auch eine gemeinsame Verrechnungseinheit wie den ECU schaffen, um die Stabilität der europäischen Währungen nach außen zu sichern. Es wäre also eine Wechselkurskooperation zwischen den europäischen Währungen möglich, die aber flexibler sein muß, als die enge 2,2%-Bandbreite des ECU.
Diese lockere Kooperation, die Europa ermöglicht, nationale Souveränität und Individualität mit Weltzugewandheit und Kooperation zu verbinden, würde es Europa grade ermöglichen im weltweiten Wettbewerb gegen China, die USA und andere Global Player zu bestehen.
Grade in der jetzigen EU sinkt doch das BIP Europas am Welt-BIP immer mehr: 1974: 36%, 26%, 2020: 15%. In der gleichen Zeit ist der Anteil der USA - die angeblich so böse war, weil sie den Dollar öfter abwertete - am Welt-BIP immer konstant bei 25-26% geblieben. Mit dem Euro und der EU-Zentralisierung hat sich Europa also den Abstieg innerhalb der Globalisierung selbst "erarbeitet".

Deswegen brauchen wir eben einen lockeren Kooperationsgemeinschaft souveräner Staaten. Temenbaum gibt dazu eine gute Anleitung.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Clark »

Daniel1 » Mo 4. Mär 2013, 00:20 hat geschrieben:

Das Deaster für Europa heißt Euro. ...
Ich persönlich empfinde Ihre Beiträge als michts anderes als Spam.
Durch ständige Wiederholung und Ausblendung der realen Welt wird da nichts wahrer. Im Gegenteil.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Lies dir den Text mal durch. Temenbaum zeigt, daß der Euro Europa massiven Schaden zugefügt hat und die EU-Zentralisierung seit Maastricht in eine Sackgasse führt. Das ist kein rein ökonomisches, sondern auch ein politisches und demokratiezentriertes Problem: Ohne nationale Souveränität und Unabhängigkeit gibt es keine Demokratie. Ein souveräner Bürger erfordert einen souveränen Staat. Die EU versucht beides in einem Handstreich zu beseitigen wie man in Griechenland sieht, das quasi unter EU-Verwaltung steht. Das schlimmste EU-Projekt war jedoch der Euro, der die demokratisch gewählten Parlamente in der Eurozone entmachtet zugunsten einer nichtgewählten bürokratisch-technokratischen EZB, die es sich anmaßt die Geschicke von 17 Ländern zu bestimmen und mit ihren Zinssätzen schon manchen europäischen Staat ins Elend getrieben hat (vor allem Spanien und Irland).

Hier die Lösungsvorschläge des Autors:

The problem with this argument is that the previously-existing economic confederation of states in Europe, known by the name of the European Economic Community (EEC), was already very capable of achieving this objective. There was no need to go further. There was no need to try to establish a federal Europe. The EEC served as a good basis to create an interdependent economy without engaging in an expensive, complicated and cumbersome experiment in mega-state building.
The only viable way out of the current economic problems is to return to the notion of an economic confederation of states, to go back to the EEC. Of course, it would not – indeed it could not – be a mirror image of the EEC as it existed prior to the setting up of the EU. It would – indeed it should – have a loser, more flexible structure than the one existing today; one that preserves economic coordination and cooperation but eschews political union; that formalizes diplomatic dialogue but avoids monetary harmonization.

The way out of the Euro-crisis is first to disentangle the EU from the Euro and then to disentangle the EU from its federal dream and re-forge a new vision of an economic confederation of sovereign states. Certainly, this process may be long and arduous, but the more the EU waits the more difficult it will become. An organized, structured and coherent process leading the EU back into the future towards an EEC-like framework is what is needed if the aim is to solve the structural problem, and not only the passing crisis.

Das Wichtigste: So könnte die Euro-Abschaffung und die Wiedereinführung der 17 Währungen konkret aussehen:

A coordinated process leading to the enactment of the necessary laws in each country in the EU aimed at the re-issuance of separate, national currencies would be the first concrete step, followed by the re-establishment of the different central banks as the sole monetary authority in the land; following which, the European Central Bank would be dismantled. Not until each country had completed the actual re-issue of its own currency would the euro be taken out of circulation. In the transition period, at least, each currency may be pegged to the gold, in one form or another, in order to facilitate the process and secure economic stability.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Ich persönlich empfinde Ihre Beiträge als michts anderes als Spam.
Durch ständige Wiederholung und Ausblendung der realen Welt wird da nichts wahrer. Im Gegenteil.
Ich empfinde deine Beiträge als inhaltsleer, uneinsichtig und realitätsverweigernd. Aber schön, daß ihr Eurofreunde jetzt unliebsame Meinungen als Spam abqualifiziert.
Liegt es daran, daß dir die Argumente ausgehen und du daher nicht diskutieren möchtest? Ist vielleicht auch der Grund, warum du dir den Text von Temenbaum nicht durchliest: Er widerspricht deiner Ideologie.
Mit Liberalismus hat so ein Verhalten nichts zu tun! Sehr antiliberal...
Zuletzt geändert von Daniel1 am Montag 4. März 2013, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Clark

Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Clark »

Daniel1 » Mo 4. Mär 2013, 00:32 hat geschrieben:
Ich empfinde deine Beiträge als inhaltsleer, uneinsichtig und realitätsverweigernd. Aber schön, daß ihr Eurofreunde jetzt unliebsame Meinungen als Spam abqualifiziert.
Liegt es daran, daß dir die Argumente ausgehen und du daher nicht diskutieren möchtest? Ist vielleicht auch der Grund, warum du dir den Text von Temenbaum nicht durchliest: Er widerspricht deiner Ideologie.
Mit Liberalismus hat so ein Verhalten nichts zu tun! Sehr antiliberal...
Muss ich Tannenbaum kennen? ch glaube nicht.
Warum hat England massive wirtschaftliche Probleme, und eine vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, wenn es doch ohne Euro so viel besser dastehen müsste?
Solange Sie diesen Punkt nicht mal ansatzweise schlüssig erklären können, es gar nicht mal versuchen, brauchen wir auf den Rest Ihrer Antieuropropaganda wohl kaum ernsthaft eingehen.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Adler »

Dieter Winter » So 3. Mär 2013, 22:11 hat geschrieben:
„Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“ (Angebl. Winston Churchill)
Das hilft allerdings auch wenig. Da hätte man nun einfach nur die Behauptung, ohne Untermauerung von Zahlen. Gerne kann man die Inflationsraten auch selbst zusammenzählen und das arithemtische Mittel bilden. Ich bezweifel, dass man hier allerdings so viel gefälscht hat.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Adler »

Daniel1 » So 3. Mär 2013, 22:52 hat geschrieben:
Der IWF hat allgemein hohe finanzielle Ressourcen, weil einer eine weltweite Institution ist. Beim Euro ist das anders: Die Bürger Europas müssen für Länder zahlen, die durch den Euro ruiniert wurden. Die Bürokraten schmeißen immer mehr Geld in Ökonomien, die sie selbst kaputtgemacht haben. Zudem wird der IWF leider immer mehr von den Europäern dominiert; Lagarde ist völlig unwürdig, den IWF zu vertreten, da sie einseitig EU-Interessen vertritt: Was sollen die Amerikaner, Chinesen, Araber, Israelis, Japaner und Afrikaner davon halten? Der IWF sollte eigentlich eine internationale Organisation sein, keine eurokratische.

Und die Statistiken zeigen: Der Euro ist extrem instabil und wenn man die verdeckte Inflation in Südeuropa einrechnet, ist er eine der inflationsreichsten Währungen der Welt. Wilhelm Hankel hat das in einem von mir geposteten Video beim der Talkshow "Maischberger" sehr gut erklärt.
Die D-Mark war übrigens 1990 bis 1993 instabil wegen der Wiedervereinigung: Ostdeutschland kam zur BRD und war infrastrukturell recht kaputt und zudem zerschlug die starke DM die letzten Reste der ostdeutschen Industrie. Ab 1994/95 entspannte sich aber die Lage.
Rechnet man also die DM von 1995 bis 2000 und den Euro von 2000 bis 2005 oder von 2005 bis 2010 hat der Euro eine höhere Inflation.
Länder die ähnlich wirtschaftlich stark sind wie Deutschland haben eine deutlich niedrigere Inflation, Länder mit eigenen Währungen wie die Schweiz oder Norwegen.
Norwegen mit seiner stabilen Krone: Im Sommer 2012 grade mal 0,5% Inflation, momentan 1,3%
Schweden mit seiner Krone: Im Sommer 1% Inflation, momentan -0,1%
Die Schweiz mit ihrem starken Franken: Im Sommer 2012 -0,7% Inflation, jetzt -0,3%

Demgegenüber die Euro-Länder Deutschland und Österreich:
Österreich mit dem Euro: Momentan 2,6%
Deutschland mit dem Euro: Im Sommer 2%, momentan 1,6%, im Sommer 2011 aber 2,5% und mehr
Niederlande mit dem Euro: 3% Inflation


Man sieht: Wenn man ähnlich starke Euroländer mit ähnlich starken Nicht-Euro-Länder vergleicht, schneiden die Nicht-Euro-Länder besser ab:
Schweden, Norwegen und die Schweiz haben geringere Inflation als Deutschland, Holland oder Österreich.

Aber wen interessieren schon Statistiken? Der Euro ist stabiler als Krone, Mark und Franken, wenn man nur will :)

Quelle: Alles unter tradingeconomics zu finden
http://www.tradingeconomics.com/netherl ... lation-cpi
Kein land wurde vom Euro ruiniert, das waren die Regierungen schon selbst. Mit dieser Analogie kann man auch behaupten, die Demokratie hätte die Länder in die Krise gestürzt. Vielleciht war es ja auch der Klimawandel. Wer solche Behauptungen aufstellt, sollte diese auch konzise begründen können.
Auch dürfen Sie gerne einmal die Unwürdigkeit von Lagarde genauer beschreiben. Was sind denn europäische Interessen? Gibt es denn solche als ein gesamtes? Und wessen Interessen werden vertreten, wenn es denn nicht die europäischen sind?
Rechnet man also die DM von 1995 bis 2000 und den Euro von 2000 bis 2005 oder von 2005 bis 2010 hat der Euro eine höhere Inflation.
Also suchen wir uns jetzt die Berechnungsräume bequem aus? Warum vergleichen wir die DM nicht in der Ölkrise mit der Eurokrise? Weils nicht ins Schema passt?
Länder die ähnlich wirtschaftlich stark sind wie Deutschland haben eine deutlich niedrigere Inflation, Länder mit eigenen Währungen wie die Schweiz oder Norwegen.
Ja und? Ist eine geringe Inflation überhaupt erstrebenswert? Und wie erklären sich unetrschiedliche Inflationsraten in Europa? Warum gibt man in der Währungspolitik Inflationsziele aus? Anhand dessen kann man sich auch die Frage stellen, warum die Schweizer offenbar nicht so zufrieden mit ihrer Währung waren und sie an den Euro koppelten oder warum die Japaner ob ihrer deflationären Währung nicht jauchzen.
Man sieht: Wenn man ähnlich starke Euroländer mit ähnlich starken Nicht-Euro-Länder vergleicht, schneiden die Nicht-Euro-Länder besser ab:
Schweden, Norwegen und die Schweiz haben geringere Inflation als Deutschland, Holland oder Österreich.
Ja und deswegen ist die Inflation in Großbritannien auch nahe dem Nullpunkt. ODer was der polnische Sloti wohl sagt? Kurzum, Sie suchen sich die Vergleiche heraus, wie es gerade passt.

Ein weiterer netter Indikator wäre die Geldmengen. VErgleichbare Wirtschaftsräume wie GB und die USA performen da weitaus schlechter als die Eurozone. Im Übrigen trifft das auch auf die Staatsverschuldung zu.
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frems
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von frems »

Die Inflation der D-Mark war ja nicht nur kurz nach der Wende hoch. Auch in den Jahrzehnten davor waren Werte von 5% bis 7% da nicht ungewöhnlich. Davon ist der Euro weit entfernt: http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG

So betrug von 1970 bis 2005 die durchschnittliche Inflation in Deutschland 3,05%. Dabei sollte man aber noch bedenken, daß in diesem Schnitt auch die Jahre 1999 bis 2005 des Euros mit eingerechnet sind (in dieser Grafik), wo die Inflation zwischen 0,6 und 2,0 schwankte. Heißt, der Schnitt der D-Mark war noch höher als die 3,05%. Wer mag, kann es gerne ausrechnen, wobei das ja schon reichen sollte, um das Märchen zu belegen. Der Durchschnitt des Euros betrug 1,5%: http://www.wirtschaftundschule.de/uploa ... M_Euro.jpg

Man kann sich natürlich einen kurzen Zeitraum herauspicken, wo sie bei der D-Mark niedrig war und beim Euro leicht höher. Aber mit der Logik kann man auch den niedrigsten Eurowert mit dem höchsten D-Mark-Wert gegenüberstellen. Bringt nur keinem was, genau wie ein "Deutschland kann man mit Norwegen, Liechtenstein, der Schweiz, Südkorea und Kanada vergleichen, aber nicht mit Polen, Großbritannien oder der Ukraine". Was halt gerade genehm ist für die Meinung, auf die man sich eingeschossen hat. Ein bekanntes Spielchen.
Zuletzt geändert von frems am Montag 4. März 2013, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Officer Barbrady »

Kibuka » So 3. Mär 2013, 14:08 hat geschrieben:
Welche Position klingt vernünftig?

Wenn ich den ersten Satz lesen, so kann ich gleich die erste falsche Prämisse lesen.



Von wem wird das anerkannt und auf welcher Grundlage erfolgt diese Anerkennung?



Das sagt sich leicht, aber um sämtliche verschuldeten Industriestaaten zu entschulden, müsste man sämtliche Vermögenden enteignen. Allein die italienische Staatsschuld beträgt über zwei Billionen Euro. Eine Staatsinsolvenz wäre für Deutschland und seine Sparer ein Totalverlust.

Und ich möchte dann sehen, wie Herr Schachtschneider dem Rentner oder Durchschnittsdeutschen erklärt, dass von seinen 20.000 Euro bei der Sparkasse nur noch 5.000 Euro übrig sind.



Das ist eben falsch! Die Verluste tragen im Moment die Steuerzahler, die indirekt über Landesbanken und EZB drinnen hängen und alle, die vom Finanzsystem abhängig sind. Das ist dein Nachbar und das bist auch du. Das ist praktisch jeder, der Lebensversicherungen, Sparvermögen etc. besitzt.



Diese Strategie ist vernünftig und nicht neu. Das Problem ist, man hat bisher keine Regularien geschaffen, um das immer zu 100% umsetzen zu können.

Aber bei Griechenland oder der HRE haben die Eigentümer und die Großgläubiger bezahlt. Bei der HRE sind die Aktienbesitzer leer ausgegangen, bei Griechenland mussten sie sich mit einem 50% Schuldenschnitt begnügen.

Richtig ist, bisher hat man Eigentümer und die Großgläubiger nur unzureichend an den Kosten beteiligt. Aber das hat diverse Gründe.



Man ist schon lange auf dem Weg genau dorthin zu gelangen, siehe Basel III.
Ähm, das ist ein Positionspapier, also ein "wie-es-sein-sollte" und keine Beschreibung der gegenwärtigen Situation...

Denke für die Bundestagswahl 2013 wird es ziemlich knapp...Rechne mit größeren Chancen der Alternative bei der Europawahl im kommenden Jahr, da fällt ja auch zum ersten Mal die 5%-Hürde weg, was die Chancen eines Einzugs in EP deutlich vergrößert. Klar sind die Handlungsmöglichkeiten dort erstmal begrenzt, allerdings kann sie eine Plattform sein für spätere Erfolge bei Landtags- und vor allem Bundestagswahlen...
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Sonntag 10. März 2013, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Beitrag von profracking »

Die Partei "Alternative für Deutschland" hat eine eigene Website unter
www.alternativefuer.de/ . Dort kann man sich das aktuelle Parteiprogramm u.ä. downloaden/ansehen

Unterstützt wird diese neue Partei durch die bereits etwas länger bestehende sog. "Wahlalternative für Deutschland e.V." http://www.wa2013.de/index.php?id=203, bei der es sich um eine politische Lobbygruppe handelt. Es gilt zu beachten, dass Prof. Dr. Bernd Lucke, sowohl im Vorstand der Wahlalternative für Deutschland e.V. sitzt als auch einer der Sprecher der "Alternative für Deutschland" ist.

Der Sprecherrat der als politische Partei auftretenden "Alternative für Deutschland" sind derzeit folgende Personen
-> http://www.wa2013.de/index.php?id=242 (siehe auch Schatzmeister und Beisitzer).

Im Beirat sitzt u.a. der Euro-Skeptiker Prof. Stabatty -> http://www.alternativefuer.de/beirat.html

Das politische Wahlprogramm enthält folgende Kernpunkte -> http://www.alternativefuer.de/programm.html

Währung: geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Wiedereinführung nationaler Währungen (D-Mark darf kein Tabu sein) oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Sofortiges Verbot des Ankaufs von Schrottpapieren durch die Europäische Zentralbank.

Europapolitik: Ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt. Wir wollen in Freundschaft und guter Nachbarschaft zusammenleben.

Staatsfinanzen/Steuern: Schuldenbremse beachten, Schuldenberge abbauen, drastische Vereinfachung des Steuerrechts.

Alterssicherung/Familie: Renten- und Krankenversicherung stehen auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder- und mütterfreundlicher werden.

Bildung: einheitliche Bildungsstandards deutschlandweit, Familiensplitting


Demokratie:
Demokratie und demokratische Bürgerrechte, Parteien sollen am politischen System mitwirken, es aber nicht beherrschen.

Energiepolitik: Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG)

Integrationspolitik: Neuordnung des Einwanderungsrechts (nach kanad. Vorbild), ungeordnete Zuwanderung in Sozialsysteme unterbinden, verpflichtende Deutsch- und Staatsbürgerschaftskurse für Zuwanderer, politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können, Asylbewerber sollen Arbeitserlaubnis erhalten können.

Das hört sich extrem viel besser an als das übliche Links-Rechts-Geheuchel von linken und rechten Knobelbechern, was man ansonsten in Foren wie jenem hier zu lesen erhält. Vor allem ist keine bräunliche Soße dabei, sondern bestandenes konservatives und liberales und stur demokratisch-bürgerliches Gedankengut.

Mal sehen, was die nächste Bundestagswahl Patin Merkel und ihren Mafia-Gesellen für eine Klatsche verpasst.

Bürger! Aufgestanden! Es gibt eine WAHLALTERNATIVE ohne LINKS-RECHTS-Knobelbecher in Deutschland! Sagt das Euren Mitbürgern weiter, ladet Euch Flugblätter runter und verteilt sie bei Euren Nachbarn in die Briefkästen!
-> http://www.alternativefuer.de/pdf/Flugb ... rderer.pdf
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Adler »

Und wieder gibt es eine neue Floppartei. Als hätte man nicht schon genug davon...
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von profracking »

Adler » Mo 11. Mär 2013, 15:30 hat geschrieben:Und wieder gibt es eine neue Floppartei. Als hätte man nicht schon genug davon...
Also in der Tat, von der CDU-CSU-FDP-SPD-B90/Grüne-DIE LINKE-PIRATENPARTEI-Einheitsliste der EU-SED kann man wirklich schon genug haben. Da muss ich Dir wirklich beipflichten.

Da ist mir Starbatty schon viel lieber
->

Ist doch nett, wie er sich darüber aufregt, dass die EU heuchlerischerweise einen Friedensnobelpreis aus Stockholm bekommt und gleichzeitig 7000 Polizisten nach Athen schicken muss, um die Patin Merkel vor wütenden griech. Proteststürmen abzusichern.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Muss ich Tannenbaum kennen? ch glaube nicht.
Warum hat England massive wirtschaftliche Probleme, und eine vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, wenn es doch ohne Euro so viel besser dastehen müsste?
Solange Sie diesen Punkt nicht mal ansatzweise schlüssig erklären können, es gar nicht mal versuchen, brauchen wir auf den Rest Ihrer Antieuropropaganda wohl kaum ernsthaft eingehen.
Solange du dich nichtmal mit einfachsten Texten auseinandersetzen kannst/willst, und dich nur über den Namen des Autors lustig machst, hat eine ernsthafte Diskussion mit dir wenig Sinn.
Die Sache mit England habe ich weiter oben schon erklärt und daß sie mit dem Euro jetzt in einer Lage wie Griechenland wären mit 27% Arbeitslosigkeit anstatt der jetzigen 7,5% sollte jeder Mensch mit etwas ökonomischem Sachverstand wissen.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

Die Inflation der D-Mark war ja nicht nur kurz nach der Wende hoch. Auch in den Jahrzehnten davor waren Werte von 5% bis 7% da nicht ungewöhnlich. Davon ist der Euro weit entfernt: http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG

So betrug von 1970 bis 2005 die durchschnittliche Inflation in Deutschland 3,05%. Dabei sollte man aber noch bedenken, daß in diesem Schnitt auch die Jahre 1999 bis 2005 des Euros mit eingerechnet sind (in dieser Grafik), wo die Inflation zwischen 0,6 und 2,0 schwankte. Heißt, der Schnitt der D-Mark war noch höher als die 3,05%. Wer mag, kann es gerne ausrechnen, wobei das ja schon reichen sollte, um das Märchen zu belegen. Der Durchschnitt des Euros betrug 1,5%: http://www.wirtschaftundschule.de/uploa ... M_Euro.jpg

Man kann sich natürlich einen kurzen Zeitraum herauspicken, wo sie bei der D-Mark niedrig war und beim Euro leicht höher. Aber mit der Logik kann man auch den niedrigsten Eurowert mit dem höchsten D-Mark-Wert gegenüberstellen. Bringt nur keinem was, genau wie ein "Deutschland kann man mit Norwegen, Liechtenstein, der Schweiz, Südkorea und Kanada vergleichen, aber nicht mit Polen, Großbritannien oder der Ukraine". Was halt gerade genehm ist für die Meinung, auf die man sich eingeschossen hat. Ein bekanntes Spielchen.
Die weltweite Situation vor 1990 war in den meisten Ländern von hoher Inflation geprägt. Selbst in den skandinavischen Ländern war dies noch in den 1980ern der Fall. Das sehr stabile Norwegen, das jetzt Inflationsraten von 0,5 bis 1,5% aufweist, hatte zwischen 1980 und 1990 noch oft Inflationsraten von 10 bis 15%.
http://www.tradingeconomics.com/norway/inflation-cpi
Gleiches läßt sich über die meisten westlichen Industrieländer sagen von Japan bis zur Schweiz. Auch die Schweiz hatte in den 1980ern Inflationsraten von 6 bis 8%. Sowas ist heute undenkbar.
Seit 1990 hat sich die ökonomische Situation weltweit was die Inflation betrifft radikal geändert.

Die Aussage "Durch den Euro ist die Inflation niedriger" ist sinnlos. Man könnte genauso sagen "Die Inflation der Schweizer Frankens seit 1990 ist niedriger als die Inflation des Schweizer Frankens im Zeitraum 1980 bis 1989". Oder: Der Schweizer Franken ist seit 1995 deutlich stabiler als in den 1980er Jahren.
Deutschland war eine Ausnahme, weil durch die Wiedervereinigung und die desolate ökonomische Situation in Ostdeutschland die Inflation nochmal hochging, aber ab 1994 ging es abwärts mit der Inflation und von dieser Zeit bis 2000 war die DM-Inflation geringer als die Euro-Inflation von 2000 bis 2012. Sie Inflation sank also ab 1994 und nur weil der Euro diesen Trend ab 2000 nicht sofort stoppte sagst du "Der Euro ist stabiler als die DM", obwohl mit der DM heute die Inflation noch geringer wäre als mit dem Euro, wie du an der Schweiz, Schweden und Norwegen siehst. Und dazu pickst du dir die Wiedervereinigungskrise heraus, damit die DM etwas schlechter dasteht. Aber selbst so steht sie noch besser da als der Euro.

Man muß Deutschland mit vergleichbar starken Ländern vergleichen, nicht mit der Ukraine, das hat mit Spielchen nichts zu tun, sondern mit Realismus. Und sowohl die Schweiz als auch Schweden und Norwegen haben mit ihren eigenen Währungen geringere Inflation als Deutschland - sowohl jetzt als auch in den letzten Jahren. Da haben sich doch eher die Euro-Freunde blamiert, die 2003 beim Referendum in Schweden sagten, wenn die Schweden für den Beibehalt der Krone stimmen würden, würde die Inflation nach oben schnellen und das dauerhaft.
Übrigens hat sogar Polen momentan eine geringere Inflation als Deutschland: http://www.tradingeconomics.com/poland/inflation-cpi
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »


Kein land wurde vom Euro ruiniert, das waren die Regierungen schon selbst. Mit dieser Analogie kann man auch behaupten, die Demokratie hätte die Länder in die Krise gestürzt. Vielleciht war es ja auch der Klimawandel. Wer solche Behauptungen aufstellt, sollte diese auch konzise begründen können.
Auch dürfen Sie gerne einmal die Unwürdigkeit von Lagarde genauer beschreiben. Was sind denn europäische Interessen? Gibt es denn solche als ein gesamtes? Und wessen Interessen werden vertreten, wenn es denn nicht die europäischen sind?
Daß dieser Länder vom Euro ruiniert worden sind, bezweifelt eigentlich kaum einer, alle Statistiken sprechen dafür, die meisten Wirtschaftsexperten sagen dies und selbst Eurofanatiker wie Waigel sagen, es sei im Nachhinein ein Fehler gewesen, Griechenland in den Euro zu holen.
Daß Länder wie Spanien und Griechenland mit deutschen Zinssätzen nicht auf Dauer leben können und sich dadurch massiv verschulden und zusätzlich die fehlende Abwertungsmöglichkeit ihre Industrien zerschlägt, sollte auch jedem klar sein.
Du siehst: Der ganze Euro-Mittelmeerraum Portugal, Italien, Spanien, Zypern, Griechenland macht eine ähnliche Krise durch, während Kroatien und die Türkei diese Probleme nicht haben. Die Türkei boomt sogar und ihre Wirtschaft läuft blendend.

Lagarde vertritt übrigens EU-Interessen, also die Interessen einiger deutsch-französischen Exportbrachen, welche durch eine Einheitswährung die Marktwirtschaft verwässern wollen, und die der Brüsseler Bürokraten. Sie vertritt nicht die Interessen der europäischen Bürger. Zudem ist der IWF eine internationale Organisation und sollte keine Außenstelle der EU werden.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von profracking »

frems » Mo 4. Mär 2013, 09:55 Die Inflation der D-Mark war ja nicht nur kurz nach der Wende hoch. Auch in den Jahrzehnten davor waren Werte von 5% bis 7% da nicht ungewöhnlich. Davon ist der Euro weit entfernt: http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG
Vielen Dank für die Graphik. Sie zeigt exzellent, ab wann Helmut Schmidt (1972) als Finanzminister/SPD ins Amt kam unter Willy Brandt. Kaum im Amt, schoss die Staatsverschuldung der BRD nach oben, weil Schmidt munter Staatsanleihen drucken ließ, die Lüge "Bundesschatzbrief" (aka vom Steuerzahler ohne Rückfrage via Steuern zu bezahlendes Kreditversprechen) aufdruckte und über das wirtschaftliche Land verteilte. Er kaufte sich damit Sozialpolitik und damit seine Kanzlerschaft, als Willy Brandt stürzte. Wir zahlen heute noch dafür.

Man kann Helmut Schmidts betrügerisches Verhalten am Steuerzahler exzellent bewundern durch ein Aufschießen der Inflation zwischen 1972-1976, wobei er später durch die FDP gezwungen wurde, abzubremsen (bis 1979), sich aber die Wiederwahl gegen Kohl erschleichen wollte durch weiteres Nachdrucken von Geld (was sein damaliger Untervasall im Finanzministerium tat in Rücksprache mit ihm als Kanzler). Kohl bremste das Finanzdesaster von Helmut Schmidts frecher Inflationspolitik durch seinen Sturz 1982 aus und es dauerte bis 1988, bis der von Helmut Schmidt deaströs ruinierte BRD-Haushalt wieder halbwegs ausgeglichen war.
Dann zerbröselte 1989 die Mauer, die DDR-Mark wurde gegen D-Mark zum falschen Kurs getauscht, die D-Mark inflationierte erheblich und dieser Geld-Boom war 1992 halbwegs wieder im Griff. Dann versuchte sich Kohl am Schluss analog zu Schmidt die Wiederwahl gegen Schröder zu kaufen, was nicht wirklich funktioniert. Schröder zog die Hartz-IV-Gesetze ab 1998 bzw. 2003 durch, weil ab 2000 auch seine Helmut-Schmidt-analoge Schuldenmacherpolitik zur Inflation führte.
2005 löste Patin und Ex-FDJ-Sekretärin Merkel Schröder ab und im Euroraum stieg munter weiter unter ihrer Unfähigkeit zu Lasten Deutschlands die Inflation.

Man kann also an der Graphik dank Dir wunderbar erkennen, welcher Idiot wann im Parlament welchen Blödsinn veranstaltet hat. De fakto läuft es seit Helmut Schmidt nach dem gleichen Muster. Man presst Inflationsgeld in die Landschaft und kauft sich als Politiker, wenn's eigene Versagen zu offensichtlich wird, die nächste Wahl. Das war unter Schmidt so, unter Kohl so, unter Schröder so und unter Merkel so. Es wird Zeit, diesem politischen Gesindel die Tür vor den Stuhl zu stellen oder so.....
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von profracking »

Daniel1 » Mo 11. Mär 2013, 16:45 ......
Solange du dich nichtmal mit einfachsten Texten auseinandersetzen kannst/willst, und dich nur über den Namen des Autors lustig machst, hat eine ernsthafte Diskussion mit dir wenig Sinn.
Die Sache mit England habe ich weiter oben schon erklärt und daß sie mit dem Euro jetzt in einer Lage wie Griechenland wären mit 27% Arbeitslosigkeit anstatt der jetzigen 7,5% sollte jeder Mensch mit etwas ökonomischem Sachverstand wissen.
An dem Argument ist was dran ;)

Im übrigen halte ich die von Dir vertretenen Tennenbaum-Thesen eher für jene, die auch Prof. Hankel (IMHO zurecht) vertritt. Irre ich mich da?

De fakto bricht ja auch rein gar nichts zusammen, wenn wir aus dem Euro zurück zur D-Mark und aus der POLITISCHEN Union zurück zum Vor-EU-Parlamentsdesaster zurückkehren. Lediglich das ganze korrupte EU-Bürokratoren-Gesindel wird arbeitslos und verliert vermutlich alle Pensionsansprüche. Ich hätte kein Problem damit, in Brüssel bei einem McDonalds vorbei zu fahren, in dem van Rompuy Burger braten muss. ;)

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass uns der ECU raushilft. Erinnere Dich an die damalige Währungsschlange zu D-Mark-Zeiten. Am Ende waren alle raus mit Ausnahme der BRD, Dänemark und Benelux. Italien hatte analog wie Frankreich nur Inflationspolitik betrieben, aber wie üblich keine weitsichtige Wirtschaftspolitik. Die Italiener und Franzosen sind nette Leute, aber sie haben halt in diesen Fragen nichts auf der Pfanne. Wir sind halt die Schaffer in der EU, die anderen die Konsumierer. Die Konsumierer haben sich 1997 gedacht, dass es Freibier zu Lasten der Schaffer gibt, aber das stellt sich derzeit als Irrglaube heraus und der Hangover nach dieser Party wird gewaltig sein. Man säuft nicht 16 Jahre durchgehend und Folgen.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Daniel1 »

An dem Argument ist was dran ;)

Im übrigen halte ich die von Dir vertretenen Tennenbaum-Thesen eher für jene, die auch Prof. Hankel (IMHO zurecht) vertritt. Irre ich mich da?

De fakto bricht ja auch rein gar nichts zusammen, wenn wir aus dem Euro zurück zur D-Mark und aus der POLITISCHEN Union zurück zum Vor-EU-Parlamentsdesaster zurückkehren. Lediglich das ganze korrupte EU-Bürokratoren-Gesindel wird arbeitslos und verliert vermutlich alle Pensionsansprüche. Ich hätte kein Problem damit, in Brüssel bei einem McDonalds vorbei zu fahren, in dem van Rompuy Burger braten muss. ;)
Ja, es ist im wesentlichen das, was Hankel auch sagt. Aber Hankel favorisiert nationale Währungen im Verbund mit dem ECU, also einer Währungsschlange bzw. einem Wechselkursverbund, während Temenbaum eher noch etwas lockerere Kooperation befürwortet mit vollkommen freien Wechselkursen und einem Mischsystem auf EWG und EFTA.

Für mich würde auch nichts zusammebrechen, wenn ich über die Grenze nach Belgien fahren würde und in der ersten Stadt einige DM in belgische Francs umtauschen müßte, um in Brüssel in einem Burgergeschäft den guten Van Rompuy zu treffen... für 10 Francs wäre sicherlich ein kleines Menü drin...

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass uns der ECU raushilft. Erinnere Dich an die damalige Währungsschlange zu D-Mark-Zeiten. Am Ende waren alle raus mit Ausnahme der BRD, Dänemark und Benelux. Italien hatte analog wie Frankreich nur Inflationspolitik betrieben, aber wie üblich keine weitsichtige Wirtschaftspolitik. Die Italiener und Franzosen sind nette Leute, aber sie haben halt in diesen Fragen nichts auf der Pfanne. Wir sind halt die Schaffer in der EU, die anderen die Konsumierer. Die Konsumierer haben sich 1997 gedacht, dass es Freibier zu Lasten der Schaffer gibt, aber das stellt sich derzeit als Irrglaube heraus und der Hangover nach dieser Party wird gewaltig sein. Man säuft nicht 16 Jahre durchgehend und Folgen.
Ich stand auch der Währungsschlange und der DM-Bindung vieler Staaten etwas kritisch gegenüber, weil dadurch ja auch die flexible Wechselkurspolitik Österreichs und Dänemarks eingeschränkt wurde. Ideal wäre, wenn man weder total fixe Wechselkurse hat, noch total flexible, sondern eine Währungskooperation, die zwar eine gewisse Bindung untereinander (wie bei der Währungsschlange 1979-1998) beinhaltet, aber eben nicht mit solchen engen Schwankungsbreiten wie 2,2%, sondern größeren Schwankungsbreiten von 7 bis 10%. So ist eine gute Mitte aus Kooperation und Souveränität gewahrt. So hat Europa eigene Währungen, aber eine gewisse Festigkeit nach außen, und wenn ein Land eine Krise hat und mehr als 7% abwerten muß, kann es seine Währung auch jederzeit wieder aus dem koordinierten Wechselkurssystem herausnehmen.

Allerdings halte ich die Sicht für gefährtlich, die Deutschen seien nur Schaffer der EU und die anderen die Konsumierer. Diese Sicht kann schnell in das Vorurteil gipfeln, die fleißigen Deutschen müßten für die faulen Griechen arbeiten und grade dieses Vorurteil nützt jetzt den Eurokraten, weil sie so Deutsche gegen Griechen ausspielen können - so werden gemeinsame Aktionen von Deutschen, Griechen, Italienern und Finnen gegen die EU-Diktatur verhindert.
Auch die Italiener sind fleißige Leute, aber sie können mit einer Hartwährung nicht leben, wohingegen Deutschland mit einer Weichwährung nicht leben kann. Es hat einen Sinn, daß jedes Land eine eigene Währung hat.

Die Politiker der Südländer dachten 1998, ein Euro-Beitritt sei gut, weil es günstige Zinsen gibt, aber grade diese falschen Zinsen erzeugten die Verschuldung und die fehlende Abwertungsmöglichkeit nahm den Südländern die Wirtschaftliche Souveränität. Das Dilemma ist, das Deutsche heute für griechische Politiker und Pleitebanken zahlen, während die Griechen im Klammergriff der deutsch-französischen Austerität festhängen: So entsteht bei den Deutschen der Eindruck, sie müssen für die Griechen zahlen und bei den Griechen der Eindruck, die deutschen seien Nazis, die sei unterdrücken. Daher hat der Euro anti-deutsche Vorurteile in Griechenland extrem gesteigert und andersherum eben auch anti-griechische Vorurteile in Deutschland. Der Euro hat also Haß gesät in Europa und Europa gespalten.
Grade darum brauchen wir unsere Währungen wieder, denn dann könnten sich Griechen und Deutsche wieder auf Augenhöhe und ohne Haß begegnen.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Starfix »

Adler » Mo 11. Mär 2013, 16:30 hat geschrieben:Und wieder gibt es eine neue Floppartei. Als hätte man nicht schon genug davon...
So viel zu deinen Demokratie Verständnis.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Adam Smith »

profracking » Mo 11. Mär 2013, 14:05 hat geschrieben: Bildung: einheitliche Bildungsstandards deutschlandweit, Familiensplitting
Die bayerischen Schüler müssen endlich die gleiche schlechte Leistung abliefern, wie die Bremer Schüler auch. Dann hört die Diskriminierung endlich auf.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von prime-pippo »

profracking » Mo 11. Mär 2013, 14:05 hat geschrieben: Staatsfinanzen/Steuern: Schuldenbremse beachten, Schuldenberge abbauen,
Wie wird (will) man das machen?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Adam Smith »

Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 11. März 2013, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von prime-pippo »

Installation einer "Bremse" heißt ja erst einmal nicht viel... :?
Zweiens: Da steht, dass die Schulden "abgebaut" werden sollen. Darauf bezog sich meine Frage.
Drittens, wie garantiert man, dass notwendige Investitionen getätigt werden können, wenn die "Neuverschuldung" begrenzt werden soll?
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Daniel1 »

Währung: geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Wiedereinführung nationaler Währungen (D-Mark darf kein Tabu sein) oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Sofortiges Verbot des Ankaufs von Schrottpapieren durch die Europäische Zentralbank.
Das Unterstrichene hätten sie streichen sollen! Ich frage mich, wer diesen Absatz eingefügt hat - wäre doch besser, wenn die Partei eindeutig für die Wiedereinführung nationaler Währungen einsteht und komplett mit dem Gedanken kleinerer Währungsverbünde bricht, denn auch diese sind früher grandios gescheitert (z. B. Skandinavische und Latinische Münzunion) Als Schwede würde ich lieber meine eigene Krone behalten, anstatt sie zugunsten einer gesamtskandinavischen Währung aufzugeben, denn dann würde wieder der einzelne Staat die Währungssouveränität verlieren.
Ansonsten aber sehr gutes und kluges Programm, es muß nur noch komplett mit wirren Ideen wie Nordeuro/kleinere Währungsbünde gebrochen werden und frank und frei gesagt werden: Wir wollen D-Mark, Drachme, Gulden, Franc und Schilling zurück, das ist die einzig mögliche Option, da gibt es für uns keine Kompromisse!
Zuletzt geändert von Daniel1 am Montag 11. März 2013, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Angrboda »

Vermute, User Adler hat hier nicht Unrecht. Die paar Zweizeiler machen kein Wahlprogramm. Zu anderen brennenden Themen gibts gar kein Statement... naja.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Angrboda »

Adam Smith » Mo 11. Mär 2013, 19:19 hat geschrieben:
Die bayerischen Schüler müssen endlich die gleiche schlechte Leistung abliefern, wie die Bremer Schüler auch. Dann hört die Diskriminierung endlich auf.
Genau. Wenn man etwas vereinheitlichen will, passt man automatisch nach unten an O.o

...vielleicht würden die Nordländer ihre ganzen Abpark-Schulen abschaffen und dem Beispiel Sachsens und Bayerns folgen.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Adam Smith »

Die USA brauchen unbedingt 50 Währungen und wir in Deutschland 16. Mindestens. Das Rheinland wäre auch für eine eigene Währung gut.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Adler »

Starfix » Mo 11. Mär 2013, 19:13 hat geschrieben:
So viel zu deinen Demokratie Verständnis.
Was sagt das über mein Demokratieverständnis aus?
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Katenberg »

Wollte hier auch gerade die Partei vorstellen :D

Derzeit bin ich aufgrund meines Regionalverbunds bereit, meine Partei zu verlassen, würde jedoch gerne mit der AFD zusammenarbeiten. Gibt es Möglichkeiten, als Mitglied einer anderen bürgerlichen Parteien, beim Programm mitzuarbeiten?
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von frems »

Beteigeuze » Mo 11. Mär 2013, 19:36 hat geschrieben:
Genau. Wenn man etwas vereinheitlichen will, passt man automatisch nach unten an O.o

...vielleicht würden die Nordländer ihre ganzen Abpark-Schulen abschaffen und dem Beispiel Sachsens und Bayerns folgen.
Wer etwas Bildung besitzt, wird natürlich wissen, daß die Schüler Münchens keine großen Unterschiede zu jenen in Bremen haben, weil die Sozialstrukturen in städtischen Räumen ähnlich sind. Aber vermutlich gingen hier im Forum viele in Bremen zur Schule. :|
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Tantris »

frems » Mi 13. Mär 2013, 00:16 hat geschrieben: Wer etwas Bildung besitzt, wird natürlich wissen, daß die Schüler Münchens keine großen Unterschiede zu jenen in Bremen haben, weil die Sozialstrukturen in städtischen Räumen ähnlich sind. Aber vermutlich gingen hier im Forum viele in Bremen zur Schule. :|
Es gibt schon unterschiede: in bayern reden die schüler kein platt.

Bayrische schulen gelten als anspruchsvoller, die pruefungen als schwieriger. Aber... auch das sagt nichts über die schüler aus, und wenn ein bremer nach münchen kommt oder umgekehrt, geniesst er das gleiche schulsystem, wie die einheimischen.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von frems »

Tantris » Di 12. Mär 2013, 23:32 hat geschrieben:
Es gibt schon unterschiede: in bayern reden die schüler kein platt.

Bayrische schulen gelten als anspruchsvoller, die pruefungen als schwieriger. Aber... auch das sagt nichts über die schüler aus, und wenn ein bremer nach münchen kommt oder umgekehrt, geniesst er das gleiche schulsystem, wie die einheimischen.
Die Unterschiede in den Anforderungen sind -- beispielsweise im europäischen Vergleich -- nicht so groß zwischen den Bundesländern. Und daß Kinder in Grünwald bessere Ergebnisse als in der Vahr haben, liegt auch nicht unbedingt daran, daß Bremen weniger Geld pro Schüler ausgeben würde. Da kommt auch die Problematik der Bildungsgerechtigkeit auf, wo ja gewisse Länder äußerst schlecht abschneiden. Aber das schweift hier wohl vom eigentlichen Thema ab.

Zur Wahlalternative: Eine der zahlreichen europafeindlichen Miniparteien mehr. Darauf hat die Welt gewartet. Muß man eigentlich Professor sein, um Mitglied zu werden?
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von Tantris »

frems » Mi 13. Mär 2013, 00:36 hat geschrieben: Die Unterschiede in den Anforderungen sind -- beispielsweise im europäischen Vergleich -- nicht so groß zwischen den Bundesländern. Und daß Kinder in Grünwald bessere Ergebnisse als in der Vahr haben, liegt auch nicht unbedingt daran, daß Bremen weniger Geld pro Schüler ausgeben würde. Da kommt auch die Problematik der Bildungsgerechtigkeit auf, wo ja gewisse Länder äußerst schlecht abschneiden. Aber das schweift hier wohl vom eigentlichen Thema ab.
in münchen gibts nicht nur grünwald, sondern auch neuperlach. Und der fakt ist der, dass schuler in bremen deutlich besser benotet werden, auch bei gleichen oder schlechteren leistungen.
Vermutlich hat vahr die besseren ergebnisse als grunwald und bogenhausen
Zur Wahlalternative: Eine der zahlreichen europafeindlichen Miniparteien mehr. Darauf hat die Welt gewartet. Muß man eigentlich Professor sein, um Mitglied zu werden?
Es werden einige der probleme angesprochen, die zur zeit in aller munde sind und es wird versprochen, sie zu lösen, aber nicht gesagt, wie.
Dafür brauche ich keine neuen parteien. Genau das machen ALLE parteien.

Eine nette alternative wäre eine partei, die mal lösungen anbietet, die gut und neu sind.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von frems »

Tantris hat geschrieben: in münchen gibts nicht nur grünwald, sondern auch neuperlach. Und der fakt ist der, dass schuler in bremen deutlich besser benotet werden, auch bei gleichen oder schlechteren leistungen.
Vermutlich hat vahr die besseren ergebnisse als grunwald und bogenhausen
Es war nur ein Beispiel, wieso der einfache Vergleich von Bundesländern etwas zu kurz kommt, wenn man ihn einzig und allein auf das Schulsystem reduziert.

Es werden einige der probleme angesprochen, die zur zeit in aller munde sind und es wird versprochen, sie zu lösen, aber nicht gesagt, wie.
Dafür brauche ich keine neuen parteien. Genau das machen ALLE parteien.

Eine nette alternative wäre eine partei, die mal lösungen anbietet, die gut und neu sind.
Wenn ich das recht verstand, waren viele davon vorher bei den Freien Wählern, aber spalteten sich ab. Ob das erfolgsversprechender ist, keine Ahnung, wird man sehen. Viele der involvierten Personen haben ja schon in der Vergangenheit Parteien mit ähnlichem Programm gegründet, von denen heute wohl niemand mehr weiß.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Katenberg »

frems » Sa 2. Mär 2013, 19:06 hat geschrieben:Ein bisschen Mitleid habe ich mit einigen davon schon. Seit etlichen Jahren machen sie nichts als sich ihrem Kampf gegen Europa zu widmen, aber werden von der Realität tagtäglich eines Besseren belehrt. Würde mich wundern, wenn die genug Aufmerksamkeit kriegen. Henkel scheint's wohl nicht mehr bei den Freien Wählern zu gefallen, wo er zumindest auf vorhandene Strukturen zurückgreifen könnte. Andere Punkte, z.B. um homophobe CDU-Wähler zu gewinnen, scheinen die wohl nicht zu haben.
Du scheinst Angst zu haben, sonst würdest du nicht wieder die Keule rausholen "gegen Europa" :rolleyes:
Der HR hat auch schon manipulierte Berichterstattung ausgegeben.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von profracking »

Daniel1 » Mo 11. Mär 2013, 17:40 .....
Ja, es ist im wesentlichen das, was Hankel auch sagt. Aber Hankel favorisiert nationale Währungen im Verbund mit dem ECU, also einer Währungsschlange bzw. einem Wechselkursverbund, während Temenbaum eher noch etwas lockerere Kooperation befürwortet mit vollkommen freien Wechselkursen und einem Mischsystem auf EWG und EFTA.
Danke für die Klarstellung. Dann würde ich in dem Fall zu Temenbaum tendieren, denn derzeit macht es keinen Sinn, die D-Mark als gemeinsame Währung mit Holland, Luxemburg, Estland, Österreich und Finland zu betreiben. Das wären nämlich die einzigen Nicht-Pleitestaaten in der Union und höflich gesprochen: wenn die oben genannten der D-Mark-Zone beitreten wollen und unterschreiben, dass wir eine politisch unabhängige Notenbank mit 2% Inflationsvorgabe ink. 1%-BIP-Verschuldungsgrenze für den Finanzminister bei komplettem Staatsanleihenverkauf einführen und die Bundesbank in Frankfurt steht, habe ich kein Problem damit. Sobald die Notenbank in Wien steht, dürfen die Österreicher liebend gerne ihren Schilling wieder einführen, denn dann bin ich raus.
Für mich würde auch nichts zusammebrechen, wenn ich über die Grenze nach Belgien fahren würde und in der ersten Stadt einige DM in belgische Francs umtauschen müßte, um in Brüssel in einem Burgergeschäft den guten Van Rompuy zu treffen... für 10 Francs wäre sicherlich ein kleines Menü drin...
Unsere Probleme sind ja nicht die Wechselkurse bei Urlauben, sondern die früher dummdreist hohen Bankgebühren für Umtäusche. Diese wurden bekanntlich nivelliert und genau dabei sollte es bleiben. Wenn die Banken (was ich ihnen freistellen würde) die Gebühren erhöhen, soll die Bundesbank - in Analogie zur Bundesschuldenverwaltung - einfach für die Bürger eine Kreditkarte mit maximal niedrigen Umtauschgebühren für Währungen einführen. Dann merken die Geschäftsbanken, dass sie sich zusammenreißen müssen und nicht so gierig sein dürfen.
Ich stand auch der Währungsschlange und der DM-Bindung vieler Staaten etwas kritisch gegenüber, weil dadurch ja auch die flexible Wechselkurspolitik Österreichs und Dänemarks eingeschränkt wurde.


Das sehe ich auch so.
Ideal wäre, wenn man weder total fixe Wechselkurse hat, noch total flexible, sondern eine Währungskooperation, die zwar eine gewisse Bindung untereinander (wie bei der Währungsschlange 1979-1998) beinhaltet, aber eben nicht mit solchen engen Schwankungsbreiten wie 2,2%, sondern größeren Schwankungsbreiten von 7 bis 10%.


Nun, das ist aber auch eine indirekte Pufferung und lässt den jeweiligen Pleiteländern, die dann den freien Zugriff zu ihrer Notenprese haben (siehe Italien, Griechenland, Spanien und v.a. Frankreich) die Möglichkeit, bis zu 10%/Jahr zu inflationieren und uns ggf. darüber hinaus die Kurs-Zeche zahlen zu lassen. Das war damals auch der Grund, warum Italien den ECU verließ. Es inflationierte sich günstiger über manipulierte Lira-Kurse.
So ist eine gute Mitte aus Kooperation und Souveränität gewahrt.


Glaube ich am Ende des Tages nicht wirklich. Wir verlagern lediglich den Ärger mit den Finanzen außerhalb eines 7-10%-Korridors. Unterschätze nicht, dass Frankreich es seit dem WK II einfach nicht lernen will, anständig zu wirtschaften und den Franc stabil zu halten - eigentlich taten die es seit Ludwig XIV. und seinem Gold-Luidor nicht mehr. Die Franzosen, Italiener und Spanier (und zwar genau in dieser Reihenfolge der wirtschaftl. Bedeutung) ruinieren Dir jede Währung, weil sie einfach Geld drucken ohne Gewissensbisse.
Allerdings halte ich die Sicht für gefährtlich, die Deutschen seien nur Schaffer der EU und die anderen die Konsumierer.


So sehe ich das auch. Die Deutschen würden dann zügig in die Schweiz oder außerhalb des Euro-Raumes migrieren und in England kann man sich jetzt schon vor Wirtschaftsflüchtlingen nicht mehr retten, weil die Immobilienpreise durch die Decke gehen.
Das Dilemma ist, das Deutsche heute für griechische Politiker und Pleitebanken zahlen, während die Griechen im Klammergriff der deutsch-französischen Austerität festhängen: So entsteht bei den Deutschen der Eindruck, sie müssen für die Griechen zahlen und bei den Griechen der Eindruck, die deutschen seien Nazis, die sei unterdrücken
.

Wohl wahr. Und das Üble daran ist, dass die Franzosen sich grinsend zu Lasten der BRD weiter verschulden und uns die Targetsalden explodieren. Denn an unserem leeren Scheckbuch der BUBA hängen nicht mehr nur die kleinen Griechen oder Portugiesen, sondern mittlerweile Frankreich, Italien und Spanien. Das ist so, als ob ein drei Elephantenbabies eine Zuchtsau säugen würden, die eh schon genug mit ihren Ferkeln zu tun hat.
Daher hat der Euro anti-deutsche Vorurteile in Griechenland extrem gesteigert und andersherum eben auch anti-griechische Vorurteile in Deutschland.
So ist es.
Der Euro hat also Haß gesät in Europa und Europa gespalten.
Eines meiner Kinder war vor einigen Monaten, als es in Spanien so heiß her ging, in Barcelona auf einer Messe und übernachtete in einem Hotel. Davor marschierten Spanier auf und schmiessen Steine gegen die Fenster und brüllten Nazi's raus. Das war alles andere als ein Spass. Solche Sachen berichten unsere Lügenmedien eh nicht.
Grade darum brauchen wir unsere Währungen wieder, denn dann könnten sich Griechen und Deutsche wieder auf Augenhöhe und ohne Haß begegnen.
So ist es. Dann kann man den Griechen klar machen, dass man mit Ihnen gerne ins Geschäft kommen würde in Sachen Öl, Gas, Gold, Silber, Bauxit/Aluminium und den schlanken 3,9 Bio. Tonnen Kohle, die sie verstromen könnten. Aber genau da kommen dann die grünen De-Marketing-Heuchler ins Spiel und die korrupten EU-Hierarchen. Und deshalb müssen alle raus aus dem Moloch Brüssel und zurück zur nationalen Souveränität von Demokraten und freien Bürgern.
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von profracking »

Katenberg » Mi 13. Mär 2013, 07:12 ....
Der HR hat auch schon manipulierte Berichterstattung ausgegeben.
Der Saarländische Rundfunk fälschte gemeinsam mit der Saarbrücker Zeitung (die gehörte damals den politischen Landesstifungen von CDU, SPD und FDP) schon mal die Anzahl der Demonstranten bei den 99%- bzw. Occupy-Protesten. Aus 60 Leuten (was man bei Youtube gut auszählen kann, wenn man die entsprechenden Videos aufruft) bei der ersten Kundgebung fälschten sie unisono 300 hoch, aus 75 Leuten bei der 2. Demo (auf der ich als Kuckuck dabei war und fotographiert habe) wurden 150 Leute dahergelogen usw.

Was sich heutzutage auf GEZ-Kosten als "Qualitätsjournalist" bezeichnet, ist regelhaft nichts anderes als ein für wenig Geld korumpierbarer Kampagnenschreiberling. Das ist ja auch in den USA der Grund, warum sich dort seit Jahren autonome bürgerliche Sender sehr erfolgreich plaziert haben (PJTV, Dana Loesch's Show, Martin Levins Show, The Blaze und sogar Alex Jones) und linksheucheltes wie CNN oder MSNBC baden geht. In Kanada fegt das konservativ-liberale, privat finanzierte Sun News TV Network (Etat 25 Mio. Dollar) den mit 1,1 Mrd. Dollar jährlich bezuschussten linksdominiert-korrupten Staatssender CBC dort vom Markt, wo Sun News Zugang zum Kabelnetz gewährt wird. Binnen zwei Jahren sehen nun 40% der Kanadier Sun-Nachrichten und schalten beim CBC-Dreck einfach um. In Deutschland fehlt noch eine solche Szene. Bisher gibt's da nur rechte oder esoterisch angehauchte Sparten-Sender'chen. Man wird sehen, was da noch so auf uns zu kommt.
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Re: Wahlalternative für Deutschland jetzt online!

Beitrag von pikant »

Katenberg » Di 12. Mär 2013, 20:32 hat geschrieben:Wollte hier auch gerade die Partei vorstellen :D

Derzeit bin ich aufgrund meines Regionalverbunds bereit, meine Partei zu verlassen, würde jedoch gerne mit der AFD zusammenarbeiten.
Gibt es Möglichkeiten, als Mitglied einer anderen bürgerlichen Parteien, beim Programm mitzuarbeiten?
:D :D

eine weitere Zaehlpartei ist online!
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von Dampflok »

Helmuth_123 » So 3. Mär 2013, 19:51 hat geschrieben:
Wird in die Hose gen. Mal eben eine Partei gründen und dann bei der Bundestagswahl Erfolg ahben hat noch keiner geschafft. Wenn eine neue Partei Erfolg ahben will, dann jss die sich sich langsam nach oben arbeiten. Auf kommunaler Ebene anfangen und dort Erfolge verzeichnen, dann kann man darüber nachdenken zu Landtagswahlen anztreten und wenn man da einigen Erfolg vorweisen kann, dann kann man auch zu Bundestagswahlen antreten. Aber so ein Schnellschuss wird sich nicht als erfolgsversprechend beweisen.

Frage: Ist das Thema nicht eher etwas für das Innenpolitikforum?
Eine Partei mit nur einem Programmpunkt hat es noch nie über die 5% geschafft. Die Grünen hatten Friede, Frauen, Umwelt, Atom.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Neue Partei "Alternative für Deutschland" in Gründung

Beitrag von pikant »

Helmuth_123 » So 3. Mär 2013, 19:51 hat geschrieben:
Wird in die Hose gen. Mal eben eine Partei gründen und dann bei der Bundestagswahl Erfolg ahben hat noch keiner geschafft. Wenn eine neue Partei Erfolg ahben will, dann jss die sich sich langsam nach oben arbeiten. Auf kommunaler Ebene anfangen und dort Erfolge verzeichnen, dann kann man darüber nachdenken zu Landtagswahlen anztreten und wenn man da einigen Erfolg vorweisen kann, dann kann man auch zu Bundestagswahlen antreten. Aber so ein Schnellschuss wird sich nicht als erfolgsversprechend beweisen.

Frage: Ist das Thema nicht eher etwas für das Innenpolitikforum?
Katenberg macht aber schon mobil fuer die neue Anti-Partei :)
noch ist diese Partei nicht verloren und kann knapp 1% an Stimmen bekommen
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