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Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 19. September 2012, 19:23
von jack000
Stadt A ist eine große Stadt und Stadt B ist eine kleinere Stadt in der Nähe von Stadt A. Von Pjöng Yang und Brasilia mal abgesehen gibt es in so ziemlich allen Städten auf der Welt zu wenig Parkplätze für PKWs.
In Stadt A wurde jahrelang auf Gehwegen, ohne Berechtigung auf Behindertenparkplätzen, vor Hydranten, im allgemeinen Parkverbot und in Bushaltestellen geparkt, weil es keine Sanktionen für Falschparken gab.
In Stadt B gab es dieses Problem auch, allerdings nicht in einem Maße, dass es ein wirkliches Problem darstellte.
Nun hat sich Stadt A entschieden, gegen diese Problematik mit "Zero Tolerance" vorzugehen. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Stadt A hatte das Problem für sich gelöst. Falschparken wurde eine Seltenheit und die Einnahmen durch Parkraumbewirtschaftung stiegen an.
Hintergrund: Ein Teil der ehemalligen Falschparker nutzte nun den ÖPNV und die anderen bezahlten die Parkscheine, bzw. parkten im Parkhaus.
Ein Teil der notorischen Falschparker aber wollte sich von seinem tun nicht abhalten lassen und fuhr stattdessen nach Stadt B. Dort parken die nun ihre Autos wie zuvor in Stadt A und Stadt B hat nun das Problem von Stadt A.
Stadt B weigert sich aber so hart gegen die Falschparker vorzugehen, da es die Grundrechte von Falschparkern einschränkt.
Sollte Stadt B also von Stadt A verlangen die Maßnahmen gegen Falschparkern aufzuheben oder wäre es eher sinnvoll ebenso Maßnahmen zu ergreifen?
Es ist allerdings richtig, dass es Alternativen geben muss, damit niemand aus Not falsch Parken muss. Diese Alternativen gibt es, z.B. ÖPNV oder Parkhäuser.
So haben auch die Kriminellen in Berlin-Neukölln eine Alternative. Z.B. kann man, wenn man zu 5t. in einer Gruppe unterwegs ist einen Passanten auf dem Gehweg durchlassen und diesen nicht gemeinschaftlich zusammenschlagen nur weil er einen der 5 in der Gruppe angeschaut hat.
Diese Alternative verletzt aus meiner Sicht nicht die Grundrechte der 5 Kriminellen.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 19. September 2012, 19:34
von Tantris
jack » Mi 19. Sep 2012, 19:23 hat geschrieben:
Stadt A ist eine große Stadt und Stadt B ist eine kleinere Stadt in der Nähe von Stadt A. Von Pjöng Yang und Brasilia mal abgesehen gibt es in so ziemlich allen Städten auf der Welt zu wenig Parkplätze für PKWs.
In Stadt A wurde jahrelang auf Gehwegen, ohne Berechtigung auf Behindertenparkplätzen, vor Hydranten, im allgemeinen Parkverbot und in Bushaltestellen geparkt, weil es keine Sanktionen für Falschparken gab.
In Stadt B gab es dieses Problem auch, allerdings nicht in einem Maße, dass es ein wirkliches Problem darstellte.
Nun hat sich Stadt A entschieden, gegen diese Problematik mit "Zero Tolerance" vorzugehen. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Stadt A hatte das Problem für sich gelöst. Falschparken wurde eine Seltenheit und die Einnahmen durch Parkraumbewirtschaftung stiegen an.
Hintergrund: Ein Teil der ehemalligen Falschparker nutzte nun den ÖPNV und die anderen bezahlten die Parkscheine, bzw. parkten im Parkhaus.
Ein Teil der notorischen Falschparker aber wollte sich von seinem tun nicht abhalten lassen und fuhr stattdessen nach Stadt B. Dort parken die nun ihre Autos wie zuvor in Stadt A und Stadt B hat nun das Problem von Stadt A.
Stadt B weigert sich aber so hart gegen die Falschparker vorzugehen, da es die Grundrechte von Falschparkern einschränkt.
Sollte Stadt B also von Stadt A verlangen die Maßnahmen gegen Falschparkern aufzuheben oder wäre es eher sinnvoll ebenso Maßnahmen zu ergreifen?
Es ist allerdings richtig, dass es Alternativen geben muss, damit niemand aus Not falsch Parken muss. Diese Alternativen gibt es, z.B. ÖPNV oder Parkhäuser.
So haben auch die Kriminellen in Berlin-Neukölln eine Alternative. Z.B. kann man, wenn man zu 5t. in einer Gruppe unterwegs ist einen Passanten auf dem Gehweg durchlassen und diesen nicht gemeinschaftlich zusammenschlagen nur weil er einen der 5 in der Gruppe angeschaut hat.
Diese Alternative verletzt aus meiner Sicht nicht die Grundrechte der 5 Kriminellen.
Wo du recht hast...
Die grundrechte werden eher gefährdet durch z.b. das "three strikes", denn das ist eine strafe ohne straftat. Man sperrt jemanden lebenslänglich ein nur weil man ihn für eine gefahr hält, als beleg hat man nur 3 einzelfälle innerhalb mehrerer jahre, die für sich betrachtet ohne weiteres auch bewährung ausreichend wäre.
Und da frage ich halt, wo DU diese grenze siehst. Wohl hoffentlich nicht erst bei todesstrafe für schwarzfahren. Aber,wo wirklich?
Und ist es sinnvoll immer genau bis zum anschlag zu gehen?
Kannst du dir in der kindereziehung auch nichts anderes vorstellen,als solange die strafen zu erhöhen,bis das kind "funktioniert"? Ist das wirklich das erwünschte ergebnis?
Und beim bürger?
Also, sorry,wenn dus nicht gerne hörst,aber ich hab den eindruck, du hast ein viel zu schlechtes bild vom menschen. Du meinst, mit niemanden kann man reden, ausser gewalt wird nichts verstanden. Und das stimmt halt nur für eine sehr kleine minderheit von vollpfosten. Wir brauchen keine gesetze, die jeden wie einen vollpfosten behandeln. Sonst gibts bald nur noch pfosten.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 19. September 2012, 19:36
von Adam Smith
Es gibt noch eine weitere Ursache für den Rückgang der Verbrechen in Manhatten.
Durchschnittliche Miete in Manhattan: Mehr als 36 Euro pro Quadratmeter - also rund 1800 Euro für 50 Quadratmeter!
Monatliches Durchschnittseinkommen in Manhattan: 4100 Euro. Oder 49 200 im Jahr.
Arme können in Manhatten gar nicht mehr wohnen.
Miete in Queens: Rund 1500 Euro für 90 Quadratmeter. Folge: Rund 700 000 Menschen, die in Manhattan arbeiten, sind Pendler. Sie leben in der Bronx, Queens, Brooklyn oder New Jersey. In fast allen Haushalten arbeiten beide Partner.
Monatliches Einkommen im bürgerlichen Stadtteil Queens (nur wenige Subway-Minuten von Manhattan entfernt): rund 2285 Euro oder 27 500 Euro im Jahr.
http://www.bild.de/kolumnen/2007/news/l ... .bild.html
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 19. September 2012, 19:43
von Athos
Strafen für abweichendes Verhalten können gar nicht hart genug sein.

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 19. September 2012, 21:32
von jack000
Ist denn selbst in den USA die Vorraussetzung nicht 3 mal rechtskräftig verurteilt zu sein ??
Man sperrt jemanden lebenslänglich ein nur weil man ihn für eine gefahr hält, als beleg hat man nur 3 einzelfälle innerhalb mehrerer jahre, die für sich betrachtet ohne weiteres auch bewährung ausreichend wäre.
Ok, zum x-ten mal: Es geht nicht darum die Justiz der USA 1:1 zu kopieren. (Nochmal erkläre ich es aber nicht !

)
Und da frage ich halt, wo DU diese grenze siehst. Wohl hoffentlich nicht erst bei todesstrafe für schwarzfahren. Aber,wo wirklich?
Und ist es sinnvoll immer genau bis zum anschlag zu gehen?
nein, s.o. Wenn du aber den Eingangsbeitrag gelesen hättest, würdest du wissen, dass es nicht um Todesstrafe für Schwarzfahren geht. Es geht um Zustände, die nach europäischen Maßstäben nicht tragbar sind.
Kannst du dir in der kindereziehung auch nichts anderes vorstellen,als solange die strafen zu erhöhen,bis das kind "funktioniert"? Ist das wirklich das erwünschte ergebnis?
Und beim bürger?
Es geht in erster Linie um Überzeugungsarbeit. Auch Neonazis versucht man erstmal davon zu überzeugen, dass deren Handeln nicht i.O. ist. Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht. Wenn es nicht funktioniert müssen halt andere Maßnahmen getroffen werden.
Also, sorry,wenn dus nicht gerne hörst,aber ich hab den eindruck, du hast ein viel zu schlechtes bild vom menschen. Du meinst, mit niemanden kann man reden, ausser gewalt wird nichts verstanden. Und das stimmt halt nur für eine sehr kleine minderheit von vollpfosten. Wir brauchen keine gesetze, die jeden wie einen vollpfosten behandeln. Sonst gibts bald nur noch pfosten.
Gesetze und Maßnahmen gegen Vollpfosten treffen nur die Vollpfosten. Wer z.B. kein Auto hat/fährt wird auch niemals falsch parken oder mit 80 km/h in der Tempo 30 Zone geblitzt.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 02:19
von Tantris
Da wünscht sich einer, eine extrem harte bestrafung des masoichsmus.... athos... du bist bei der frage nicht objektiv, du wüstling!

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 02:28
von Tantris
Ja, sicher. Auch wegen kleinigkeiten. Bewährung ist auch ein urteil.
Du hast das "three-strike" als vorbildlich empfohlen. Und du weisst gar nicht wie es funktioniert... JACK... nicht schon wieder....lies nach, was das ist und wenn du es weisst, reden wir weiter, ja?
Man sperrt jemanden lebenslänglich ein nur weil man ihn für eine gefahr hält, als beleg hat man nur 3 einzelfälle innerhalb mehrerer jahre, die für sich betrachtet ohne weiteres auch bewährung ausreichend wäre.
Ok, zum x-ten mal: Es geht nicht darum die Justiz der USA 1:1 zu kopieren. (Nochmal erkläre ich es aber nicht !

)
[/QUOTE]
Sag das mal dem, der unter deinem namen hier im forum postet!
Der will alle von den usa übernehmen inkl. bootcamps und three-strikes und weiss nichtmal was das ist und jetzt behauptet er auch noch, dass er das gar nicht will...
War ein verwirrdender tag für dich, jack?
Morgend wirds besser! Gans bestimmt! Kopf hoch!
Und da frage ich halt, wo DU diese grenze siehst. Wohl hoffentlich nicht erst bei todesstrafe für schwarzfahren. Aber,wo wirklich?
Und ist es sinnvoll immer genau bis zum anschlag zu gehen?
nein, s.o. Wenn du aber den Eingangsbeitrag gelesen hättest, würdest du wissen, dass es nicht um Todesstrafe für Schwarzfahren geht. Es geht um Zustände, die nach europäischen Maßstäben nicht tragbar sind.
[/QUOTE]
Also, über die grenzen hast du dir noch keinerlei gedanken gemacht?
Du forderst mehr hau-drauf, wie in den usa, wieweit das gehen soll, überlegst du dir irgendwann mal, aber jetzt sollte man schonmal damit anfangen?
Jack... du bist wirklich ein gedankenvoller mensch...
Kannst du dir in der kindereziehung auch nichts anderes vorstellen,als solange die strafen zu erhöhen,bis das kind "funktioniert"? Ist das wirklich das erwünschte ergebnis?
Und beim bürger?
Es geht in erster Linie um Überzeugungsarbeit. Auch Neonazis versucht man erstmal davon zu überzeugen, dass deren Handeln nicht i.O. ist. Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht. Wenn es nicht funktioniert müssen halt andere Maßnahmen getroffen werden.
[/QUOTE]
Wenn der jetzt wegen 3 mal schwarzfahren seine 25 jahre absitzt, wird sich dadurch seine "überzeugung" ändern? Und wenn ja, wer hat was davon, wo er doch noch jahrzehntelang weggesperrt ist?
Also, sorry,wenn dus nicht gerne hörst,aber ich hab den eindruck, du hast ein viel zu schlechtes bild vom menschen. Du meinst, mit niemanden kann man reden, ausser gewalt wird nichts verstanden. Und das stimmt halt nur für eine sehr kleine minderheit von vollpfosten. Wir brauchen keine gesetze, die jeden wie einen vollpfosten behandeln. Sonst gibts bald nur noch pfosten.
Gesetze und Maßnahmen gegen Vollpfosten treffen nur die Vollpfosten. Wer z.B. kein Auto hat/fährt wird auch niemals falsch parken oder mit 80 km/h in der Tempo 30 Zone geblitzt.[/quote]
Ja... dir muss man natürlich erst erklären,was ein vollpfosten ist.Ausgerechnet dir. Das ist doch ironie des schicksal hoch hundert!
Also, ein normaler tut selten mal was, ein vollpfosten dauernd und er kann nicht anders.
Mit dem einen kann man reden, der andere reagiert nur auf druck.
Und natürlich bin ich nicht der ansicht, jemanden 25 jahre einzusperren, weil einmal zu schnell gefahren ist. Ich bin doch kein vollpfosten!
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 04:54
von uwe
Ich glaube nicht, das Menschen von sich aus böse und aggressiv sind.
Es wird seine Gründe haben, warum diese Menschen so extrem handeln, und ich bin mir ziemlich sicher, dass da Dritte eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Man muss mit diesen verbitterten Menschen kommunizieren, man muss ihr Vertrauen bekommen, man muss sie integrieren, dies oder Krieg.
Man muss aber diese Arschkriecherei beenden. Respekt kann bei Arschkriecherei nicht entstehen, das sieht man schon bei einfachsten zwischenmenschlichen Beziehungen. Leute die anderen in den Arsch kriechen, werden entsprechend wie Scheiße behandelt. So und nicht anders.
Gerechtigkeit für alle!
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 10:08
von Cobra9
jack » Mi 19. Sep 2012, 21:32 hat geschrieben:
Ist denn selbst in den USA die Vorraussetzung nicht 3 mal rechtskräftig verurteilt zu sein ??
Ok, zum x-ten mal: Es geht nicht darum die Justiz der USA 1:1 zu kopieren. (Nochmal erkläre ich es aber nicht !

)
nein, s.o. Wenn du aber den Eingangsbeitrag gelesen hättest, würdest du wissen, dass es nicht um Todesstrafe für Schwarzfahren geht. Es geht um Zustände, die nach europäischen Maßstäben nicht tragbar sind.
Es geht in erster Linie um Überzeugungsarbeit. Auch Neonazis versucht man erstmal davon zu überzeugen, dass deren Handeln nicht i.O. ist. Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht. Wenn es nicht funktioniert müssen halt andere Maßnahmen getroffen werden.
Gesetze und Maßnahmen gegen Vollpfosten treffen nur die Vollpfosten. Wer z.B. kein Auto hat/fährt wird auch niemals falsch parken oder mit 80 km/h in der Tempo 30 Zone geblitzt.
Versteh erst mal das Three Strikes nicht irgendeine Lachnunmmer ist und wirklich überzogen. Es kann vorkommen das man wegen zwei Verurteilungen für als Verbrechen definierte Delikte direkt mal lebenslänglich einfährt und ne Bewährung nach 25 Jahren erst drin ist.
Das geht nach deutschem Recht schon mal gar nicht. Ist ja auch gut so weil man dann gleich die komplette Resozialisierung als Ansatz kippen kann. Hallo man muss schon noch unterscheiden wer welche Straftat begangen hat.
Zweimal Ladendiebstahl und beim nächsten Mal eventuell Schwarzefahren darf nicht zu lebenslänglich führen. Aber bsp. Gewaltdelikte schwerer Art, Vergewaltigung usw. könnte man ne ähnliche Regelung ala Tree Strikes schon vorstellen. Zwar anders umgesetzt aber ähnlich. Man muss aber immer die Schwere der Straftaten im Auge haben !
Zur Reduzierung der Kriminalität in den USA mal noch ein Einwurf. Während die Rate sank wurden die Gefängnisse immer voller.
Das Buch Why Crime Rates Fell von John Conklin ist da ne gute Lektüre.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 10:53
von Brian
uwe hat geschrieben:Ich glaube nicht, das Menschen von sich aus Böse und Aggressiv sind.
Es wird seine Gründe haben, warum diese Menschen so extrem handeln, und ich bin mir ziemlich sicher, dass da Dritte eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
Man muss mit diesen verbitterten Menschen kommunizieren, man muss ihr Vertrauen bekommen, man muss sie integrieren, dies oder Krieg.
Man muss aber diese Arschkriecherei beenden. Respekt kann bei Arschkriecherei nicht entstehen, das sieht man schon bei einfachsten zwischenmenschlichen Beziehungen. Leute die anderen in den Arsch kriechen, werden entsprechend wie Scheiße behandelt. So und nicht anders.
Gerechtigkeit für alle!
Homo Homini Lupus!
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 11:19
von Tantris
Cobra9 » Do 20. Sep 2012, 10:08 hat geschrieben:
Versteh erst mal das Three Strikes nicht irgendeine Lachnunmmer ist und wirklich überzogen. Es kann vorkommen das man wegen zwei Verurteilungen für als Verbrechen definierte Delikte direkt mal lebenslänglich einfährt und ne Bewährung nach 25 Jahren erst drin ist.
Das geht nach deutschem Recht schon mal gar nicht. Ist ja auch gut so weil man dann gleich die komplette Resozialisierung als Ansatz kippen kann. Hallo man muss schon noch unterscheiden wer welche Straftat begangen hat.
Zweimal Ladendiebstahl und beim nächsten Mal eventuell Schwarzefahren darf nicht zu lebenslänglich führen. Aber bsp. Gewaltdelikte schwerer Art, Vergewaltigung usw. könnte man ne ähnliche Regelung ala Tree Strikes schon vorstellen. Zwar anders umgesetzt aber ähnlich. Man muss aber immer die Schwere der Straftaten im Auge haben !
Auch für gewalttäter ist das too much. Stell dir vor, zwei wirtshausschlägereien und ab ja kann dich jeder erpressen und provozieren...
Bei gewalttätern genügt es meistens sie bis ins alter von etwa 30 jahren festzuhalten. Wenn du so einen ansatz überhaupt verfolgst, der typische gewaltäter ist ein junger mann zwischen 20 und 30, aber eher 19 als 31. Die allermeisten haben irgendwann in den späten zwanziger einen knacks und sind von da an nicht mehr so leicht zu provozieren. D.h. die durchschnittliche schlägerkarierre ist nach 10 jahren wegen geistiger weiterentwicklung beendet.
Besondere milde im strafrecht sehe ich eher auf dem gebiet der wirtschaftskriminalität. Dr. jürgen schneider hat kein jahr in normaler strafhaft verbracht. Der war so schnell freigänger, so schnell konnte man gar nicht schauen und zwar in seiner eigenen firma!
Versuch das mal als jugendlicher, der sich nach einen großen raub erstmal ins ausland absetzt!
Ansonsten, wie schonmal erwähnt, bin ich der meinung dass man jacks geliebte "schwarze pädagogik" (den begriff kann man googlen) für die große maße der menschheit einfach nicht geeignet ist. Leute, die wirklich nur auf druck reagieren, sind sehr selten.
Zur Reduzierung der Kriminalität in den USA mal noch ein Einwurf. Während die Rate sank wurden die Gefängnisse immer voller.
Das Buch Why Crime Rates Fell von John Conklin ist da ne gute Lektüre.
die knäste in den usa waren auch vorher schon eine der vollsten der welt. JEtzt sind es ungefähr 1 % der bevölkerung. Es ist so eine art "soziales netz" der amerikanischen unterschiecht.
Was man nicht alles tut, um den "sozialismus" zu vermeiden!
Im knast wird man übrigens ärztlich versorgt und es gibt sogar einen zahnarzt. Kann sich in den usa längst nicht jeder aus eigener tasche leisten.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 18:06
von Alexyessin
jack » Mi 19. Sep 2012, 19:23 hat geschrieben:
So haben auch die Kriminellen in Berlin-Neukölln eine Alternative. Z.B. kann man, wenn man zu 5t. in einer Gruppe unterwegs ist einen Passanten auf dem Gehweg durchlassen und diesen nicht gemeinschaftlich zusammenschlagen nur weil er einen der 5 in der Gruppe angeschaut hat.
Diese Alternative verletzt aus meiner Sicht nicht die Grundrechte der 5 Kriminellen.
Den Rest spar ich mir jetzt, sorry jack.
WO passiert das ausserhalb des von dir genannten Kiez?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 18:30
von jack000
Sicherlich ist das das extremste Beispiel und um das geht es ja auch und auch nur um die Täter an sich. Ähnliche Verhältnisse finden sich auch in Hamburg, Bremen, Köln, Dortmund, Frankfurt, Hannover, etc...
Selbst wenn es nur eine Erscheinung im besagten Kiez wäre, ... bedeutet es, dass man deswegen nichts dagegen unternehmen müsste?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 20:13
von Alexyessin
jack » Do 20. Sep 2012, 18:30 hat geschrieben:
Sicherlich ist das das extremste Beispiel und um das geht es ja auch und auch nur um die Täter an sich. Ähnliche Verhältnisse finden sich auch in Hamburg, Bremen, Köln, Dortmund, Frankfurt, Hannover, etc...
Selbst wenn es nur eine Erscheinung im besagten Kiez wäre, ... bedeutet es, dass man deswegen nichts dagegen unternehmen müsste?
Aber nicht mit deinen Vorstellungen, Jack.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 20:33
von Muninn
Brian » Mo 17. Sep 2012, 12:44 hat geschrieben:
http://www.bild.de/politik/inland/integ ... .bild.html
Dieses Probleme sind m. E. sind nur zu lösen durch
a) brachialste Polizeigewalt bei Widerstandshandlungen, da die im Artikel beschrieben Subjekte anscheinend nur diese Respektieren
b) öffentlich vorgenommen Massenabschiebung, auch in Länder in dennen den Abgeschoben Verfolgen, Tod o.ä. drohen (bei nachgewiesen Straftaten)
c) möglichkeit des Entzug der dt. Staatsbürgerschaft (könnte man von mir aus auch auf Nazis, Kommis, Haßprediger u.ä. ausdehnen)
d) Wiedereinführung des Zuchthauses
e) Verteilung der Migrantenkinder nach Quote auf alle Schulen der betreffenden Stadt (hier Berlin)
f) Zuweisung von Wohnungen an Migranten, um diese über die ganze Stadt zu verteilen und dadurch Ghettos zu vermieden
g) Einführung einer staatlichen (Zwangs-)Jugendorganisation (wie FDJ/HJ), um die Kids von der Straße zu schaffen und ihre Energie sinnvoll einzusetzen und durch das gegenseitige kennlernen Vorurteile (Alltagsrassismus) abzubauen, hierbei ist auch die Quote zubeachten
h) Einsatz der staatlichen Propagandainstrummente für die o.g. Ziele
i) Integration heißt natürlich das die Neuankömlinge sich der Kultur der Alteigessenen anpassen und nicht anderes rum. Wer zum Beispiel auf die Scharia steht ist in Saudi-Arabien besser aufgehoben.
(diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Volständigkeit)
Mir ist bewußt, das einige der Foderungen nicht im Einklang mit dem GG stehen. Dieses ist aber nicht das Evangelium und kann entsprechend abgeändert werden. Ich rufe die Partein, besonders die sog. Volksparteien, dies anzugehen. Wenn deutschland bunter werden soll, dann klappt das nur im Miteinander und nicht im Gegeneinander oder mit Aneinander vorbei.
Ja, dies ist eine Zwangsintegration von oben aber anders geht m. E. nicht. Auch das Fingerpointing, wer an den heutigen Verhältnissen nun Schuld ist nicht Zielführend. Als Vorbild für diese Reformen schwebt mir
Friedrich Wilhelm I vor.
"Nagelt die Vernuft in das Volk"
Ring frei!
Bitte versucht die Polemiken auf ein mindestmaß zu reduzieren!
Wäre es für den Anfang nicht klüger unsere Regierenden zwangsweise in besagte Wohngegenden umzusiedeln?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 20:35
von jack000
Was sind deine Vorschläge?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 20:39
von enfant_terrible
Das ist eben genau die Frage, über die zu diskutieren wäre und da hast du anscheinend ganz andere Lebenserfahrungen gemacht als meinereiner oder Jack.
Schläger sind im Regelfall dumm. Sonst wüßten sie nämlich, daß sie persönlich nichts davon haben, einem anderen was auf die Birne zu hauen. Außer, daß es ihrer Eitelkeit (Ich bin der Größte und der Stärkste und dem hab ich es gezeigt) dient.
Da ist Dummheit gepaart mit Aggressivität.
Kennst du solche Typen eigentlich persönlich?
M.E. ist es schon richtig, den entsprechenden Schlägern, die grundlos einen zusammenschlagen, mal die rote Karte zu zeigen und sie für einige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.
Damit meine ich nicht, 2 Jahre lang Gerichtsverhandlungen zu führen und nachher Bocksberger Schießen zu machen, sondern kurz und heftig für 2 Monate in den Bau.
- die Pritsche wird morgens um 6 hochgeklappt, abends um 8 wieder runter, gleichzeitig geht das Licht aus.
- Alkohol, Zigaretten, Fernseher, Zeitschriften gibt es keine
- Als Literatur gibt es ein Fachbuch über Elektrotechnik oder Mathematik
- 1 mal die Woche Besuch vom Gefängnispfarrer (2 Stunden Gespräch sind Pflicht!)
Richtige Folter, also!

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 20:52
von Muninn
enfant_terrible » Do 20. Sep 2012, 19:39 hat geschrieben:
Das ist eben genau die Frage, über die zu diskutieren wäre und da hast du anscheinend ganz andere Lebenserfahrungen gemacht als meinereiner oder Jack.
Schläger sind im Regelfall dumm. Sonst wüßten sie nämlich, daß sie persönlich nichts davon haben, einem anderen was auf die Birne zu hauen. Außer, daß es ihrer Eitelkeit (Ich bin der Größte und der Stärkste und dem hab ich es gezeigt) dient.
Da ist Dummheit gepaart mit Aggressivität.
Kennst du solche Typen eigentlich persönlich?
M.E. ist es schon richtig, den entsprechenden Schlägern, die grundlos einen zusammenschlagen, mal die rote Karte zu zeigen und sie für einige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen.
Damit meine ich nicht, 2 Jahre lang Gerichtsverhandlungen zu führen und nachher Bocksberger Schießen zu machen, sondern kurz und heftig für 2 Monate in den Bau.
- die Pritsche wird morgens um 6 hochgeklappt, abends um 8 wieder runter, gleichzeitig geht das Licht aus.
- Alkohol, Zigaretten, Fernseher, Zeitschriften gibt es keine
- Als Literatur gibt es ein Fachbuch über Elektrotechnik oder Mathematik
- 1 mal die Woche Besuch vom Gefängnispfarrer (2 Stunden Gespräch sind Pflicht!)
Richtige Folter, also!

Schlage vor das wir das Fachbuchangebot um das GG sowie das BGB + StGB erweitern. Außerdem könnte man den Pfarrer durch einen Imam oder einen Rabbi erweitern... Je nach Religionszugehörigkeit... Könnte auch nicht schaden das der Delinquent mit seinen Taten konfrontiert wird.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 21:00
von enfant_terrible
Brian » Mo 17. Sep 2012, 13:44 hat geschrieben:
Ja, dies ist eine Zwangsintegration von oben aber anders geht m. E. nicht. Auch das Fingerpointing, wer an den heutigen Verhältnissen nun Schuld ist nicht Zielführend. Als Vorbild für diese Reformen schwebt mir
Friedrich Wilhelm I vor.
Daß die beschriebenen Agressionen nicht wünschenswert sind, darüber sind wir uns einig.
Aber dein Einwurf mit "Zwangsintegration von oben" ist fehl am Platze. Betrachten wir mal die ganze Situation als Solche:
Deutschland ist ein sehr kleines und dicht besiedeltes Land. Die Industrie wandert ab, deutsche Fachkräfte ebenfalls. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, aber das sind meistens Langzeitarbeitslose, die mit Hartz 4 meilenweit besser leben, als mit einem Hilfsarbeiterjob.
Trotzdem kräht die Industrie, daß händeringend Arbeitskräfte gesucht werden. Natürlich geht es denen nur ums Löhnedrücken, aber die Politiker fallen darauf rein, schaufeln millionenweise ungelerntes Personal ins Land, das dann in der Stütze landet- und natürlich enttäuscht ist und mit Aggression reagiert.
Und jetzt wundert ihr euch!
Ihr Deutschen seid eben ein schweinedoofes, faules Volk, dazu noch geldgeil. Im Glauben, es kämen ausländische Mainzelmänner daher, die euch für ein paar Rupien die Drecksarbeit machen und dann noch still und friedlich sind.
Und da habt ihr euch eben getäuscht.
Dummheit muß bestraft werden.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 20. September 2012, 22:09
von jack000
Muninn » Do 20. Sep 2012, 20:52 hat geschrieben:
Schlage vor das wir das Fachbuchangebot um das GG sowie das BGB + StGB erweitern. Außerdem könnte man den Pfarrer durch einen Imam oder einen Rabbi erweitern... Je nach Religionszugehörigkeit... Könnte auch nicht schaden das der Delinquent mit seinen Taten konfrontiert wird.
Da warst du schneller als ich, in der Tat sollte die Bezugsperson nach Religionszugehörigkeit gewählt werden.
Aber auch das Fachbuchangebot dürfte mit Elektrotechnik oder Gesetzbüchern den Intellekt der Insassen überfordern (Insofern die überhaupt lesen können).
Entscheidend wäre eine Ausbildung in praktischen/nützlichen Fähigkeiten. Da sehe ich eher das Handwerk und den dazugehörigen Fertigkeiten als Schlüssel zum Erfolg => Ein Ex-Knacki macht seinen Meister, gründet einen Betrieb und stellt Handwerker ein.
Wer wirklich nur durch widrige Umstände in die Kriminalität geraten ist, bekommt hier seine faire Chance:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/j ... 60648.html
Wer keinerlei Interesse hat ohne kriminelle Handlungen auszukommen (Diese Leute gibt es), soll halt im Knast verweilen.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Freitag 21. September 2012, 07:59
von schokoschendrezki
Buschkowsky heute in der Presse:
Immer wieder wird die Frage diskutiert, wie die Eltern es trotz Sozialtransfer zu mehreren Geschäften bringen können oder wie junge, arbeitslose Männer zu Autos der 100 000-Euro-Klasse kommen.
Das weiß ich auch nicht. Ebensowenig weiß ich, wie ich einem gutem Bekannten, der ein Auto durch redliche Arbeit erworben hat, dem man ansieht, dass es sehr teuer war, begreiflich machen kann, wie peinlich es für mich ist, in einem solchen Auto gesehen zu werden. Teure Autos sind für mich ein Indiz und Marker für Ungebildetheit und soziale Verwahrlosung.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Freitag 21. September 2012, 17:30
von andischaf
Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Freitag 21. September 2012, 17:42
von Tantris
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 17:30 hat geschrieben:Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Über das anzeigeverhalten wird auch viel geforscht und das ist tatsächlich unterschiedlich.
Kannst du deine überzeugung mit irgendwelchen statistiken stützen, oder braucht man das nicht,weil ja die zeitungen voll davon sind?
Was hälst du von der gegenwärtigem forschungsstand zum anzeigeverhalten von kriminalitätsopfern?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Freitag 21. September 2012, 18:31
von Muninn
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 16:30 hat geschrieben:Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Ich denke mal, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Heute ruft der Nachbar doch schon die Cops wenn mein TÜV. eine Woche überfällig ist.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Freitag 21. September 2012, 18:57
von andischaf
Der gegenwärtige Forschungsstand zum Anzeigeverhalten interessiert mich nicht und meine Meinung gründet auf Erfahrungen aus dem Alltag. Man muss halt mal mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich nicht nur mit Forschungsberichten und Statistiken befassen. Es gibt viele Städte und Stadtteile wo dies leider schon Realität ist, das Gesetz der Straße. Es gibt aber auch Städte und Stadtteile wo das genaue Gegenteil der Fall ist und manche meinen sie müßten den Polizisten oder Blockwart spielen.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 02:23
von Tantris
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 18:57 hat geschrieben:Der gegenwärtige Forschungsstand zum Anzeigeverhalten interessiert mich nicht und meine Meinung gründet auf Erfahrungen aus dem Alltag. Man muss halt mal mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich nicht nur mit Forschungsberichten und Statistiken befassen. Es gibt viele Städte und Stadtteile wo dies leider schon Realität ist, das Gesetz der Straße. Es gibt aber auch Städte und Stadtteile wo das genaue Gegenteil der Fall ist und manche meinen sie müßten den Polizisten oder Blockwart spielen.
Man sollte auch nicht soviel denken! Das ist nur was für gutmenschen.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 04:55
von Jekyll
Das ist ja alles schön und gut, aber wann gibt es endlich einen Politiker, der auf die schleichende Ossifizierung der Gesellschaft hinweist und der Tabusierung dieses Themas endlich ein Ende setzt? Immer nur auf Migranten rumzuhacken (oft mit freundlicher Unterstützung der Ossis) ist auf die Dauer nicht nur unkreativ, sondern auch äußerst heuchlerisch.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 05:19
von Jekyll
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 17:30 hat geschrieben:Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Andersrum wird ein Schuh draus; bei den Einheimischen besteht eher eine
höhere Bereitschaft (Motivation) für eine Anzeige, wenn Ausländer da irgendwie involviert sind. Hier eine höchst informative Seite der "Bundeszentrale für politische Bildung", die sich mit dieser Thematik befasst:
"Ausländerkriminalität" – statistische Daten und soziale Wirklichkeit
Eine kleine Kostprobe daraus:
Das Anzeigeverhalten der Bevölkerung ist ethnischen Merkmalen gegenüber nicht blind, da bestimmte ethnische Minderheiten nachweislich eher mit einer Anzeige rechnen müssen als die deutsche Mehrheitsgesellschaft.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 15:57
von Sprecher82
Muninn » Fr 21. Sep 2012, 17:31 hat geschrieben:
Ich denke mal, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Heute ruft der Nachbar doch schon die Cops wenn mein TÜV. eine Woche überfällig ist.
gibt es tüv in libanon?

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 17:32
von Antisozialist
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 17:30 hat geschrieben:Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Unsere Bevölkerung wird immer älter und damit braver. Das wirkt sich derzeit statistisch stärker aus als die immer höhere Gewaltbereitschaft der Mehmets und Kevins.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Samstag 22. September 2012, 17:32
von Antisozialist
andischaf » Fr 21. Sep 2012, 17:30 hat geschrieben:Wie kann man sagen das die Kriminalität in Deutschland rückläufig ist? Ich bin überzeugt, das einfach weniger Verbrechen angezeigt werden und somit gar nicht bekannt werden. Es gibt viele Menschen die vor einer Anzeige zurück schrecken, weil sie Angst haben, das sie vom Täter oder seinen Freunden Besuch bekommen. Die Polizei kann erst was machen wenn man dann im Krankenhaus oder unter der Erde liegt. So sieht es doch in vielen Teilen Deutschlands aus.
Unsere Bevölkerung wird immer älter und damit braver. Das wirkt sich derzeit statistisch stärker aus als die immer höhere Gewaltbereitschaft der Mehmets und Kevins.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 26. September 2012, 17:18
von firlefanz11
Inline beantwortet.
a) brachialste Polizeigewalt bei Widerstandshandlungen, da die im Artikel beschrieben Subjekte anscheinend nur diese Respektieren Dafür!
b) öffentlich vorgenommen Massenabschiebung, auch in Länder in dennen den Abgeschoben Verfolgen, Tod o.ä. drohen (bei nachgewiesen Straftaten) Dafür!
c) möglichkeit des Entzug der dt. Staatsbürgerschaft (könnte man von mir aus auch auf Nazis, Kommis, Haßprediger u.ä. ausdehnen) Dafür! Allerdings nur bei nachgewiesenen Straftaten u. nicht auf Zuruf Dritter.
d) Wiedereinführung des Zuchthauses Neee!
e) Verteilung der Migrantenkinder nach Quote auf alle Schulen der betreffenden Stadt (hier Berlin)Dafür! Scheint in München auch zu fruchten.
f) Zuweisung von Wohnungen an Migranten, um diese über die ganze Stadt zu verteilen und dadurch Ghettos zu vermieden Dafür! Scheint in München auch zu fruchten.
g) Einführung einer staatlichen (Zwangs-)Jugendorganisation (wie FDJ/HJ), um die Kids von der Straße zu schaffen und ihre Energie sinnvoll einzusetzen und durch das gegenseitige kennlernen Vorurteile (Alltagsrassismus) abzubauen, hierbei ist auch die Quote zubeachten. Funktioniert eh nicht.
h) Einsatz der staatlichen Propagandainstrummente für die o.g. Ziele Wir sind nichte mehr in der DDR!!!
i) Integration heißt natürlich das die Neuankömlinge sich der Kultur der Alteigessenen anpassen und nicht anderes rum. Wer zum Beispiel auf die Scharia steht ist in Saudi-Arabien besser aufgehoben. Dafür! Dieses Pseudoargument von wegen die eigene Identität aufgeben, wenn man sich der Kultur des WOhnortes anpasst ist Bull! Wer das nicht will soll mit dem Arsch im eigenen Land bleiben.
a) Gerade in Berlin hat die Polizei gelernt, das reine Härte nichts bringt. Siehe nur die Zustände in den 80ern im Vergleich zu heute. Die waren nur nicht hart genung!
c) Darf sich ein Staat es herausnehmen das es jemanden staatenlos macht? Wenn derjenige straffällig wird - warum nicht?!
f) Diese Zuweisungen werden hier ( Bayern ) ja auch gemacht. Nur wollen halt viele Betuchte keine Sozialwohnungen in ihrer Nähe, egal ob mit oder ohne Migranten. Dann sollen sie woanders hinziehen!
Diese Zustände sind sind das Ergebnis von Toleranz (Toleranz = das Dulden unerwünschter Zustände). Es fing klein an und wurde immer schlimmer, bis selbst die hartnäckigsten Relativierer, Schuldverschieber und Ideologen nicht mehr leugnen können, dass Toleranz der völlig falsche Weg war.
Genau so isses!
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 26. September 2012, 17:34
von Bukowski
Brian » Mo 17. Sep 2012, 14:38 hat geschrieben:
Es ist nicht die Bild, sondern Buschkowksy und im Gegensatz zu Sarrazin steht der nun wirklich jeden Tag an der "Front". Die Kriminalität geht Deutschlandweit zurück, nur was hat das konkret mit den geschilderten Zuständen in Kreuzberg zu tun?
Kreuzberg?
Du meinst Neukölln.
Der KREUZBERGER Bürgermeister Schulz zum Buch seines Amtskollegen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/inte ... 57559.html
und
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... 75?seite=2
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 26. September 2012, 18:19
von firlefanz11
Es ist für mich aber eine nicht akzeptable Zuspitzung, wenn Buschkowsky anfängt, über verwahrloste Jugendliche oder Importbräute zu schwadronieren. Aus Kreuzberger Sicht ist das Rassismus - und es spiegelt vor allem nicht unsere Lebenswirklichkeit.
Der Kerl ist völlig weltfremd. Und jeder Darstellung der ungeschönten Wahrheit mit klaren Worten Rassismus anzudichten ist genau der Punkt warum nichts sinnvolles passiert.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Mittwoch 26. September 2012, 18:22
von Bukowski
firlefanz11 » Mi 26. Sep 2012, 17:19 hat geschrieben:
Der Kerl ist völlig weltfremd. Und jeder Darstellung der ungeschönten Wahrheit mit klaren Worten Rassismus anzudichten ist genau der Punkt warum nichts sinnvolles passiert.
Soso, weltfremd.
Am
15. März 1996 wurde Schulz zum Bezirksbürgermeister von Kreuzberg gewählt. Dieses Amt übte er bis zum 31. Dezember 2000 aus, am Tag danach fand die Zusammenlegung des Bezirks mit dem Bezirk Friedrichshain zum neuen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg statt. Von 2001 bis 2006 war er Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen.
Seit dem 6. November 2006 ist Franz Schulz Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg und zugleich Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Personal und Gleichstellung bzw. seit dem 7. Dezember 2011 der Abteilung Finanzen, Personal und Stadtentwicklung
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 11:53
von firlefanz11
Das jemand politische Ressorts etc. bekommt heist noch lange nicht, dass er die Realität erkennt...
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 12:45
von Kopernikus
Realistisch sind nur die Darstellungen desjenigen, dessen Meinung dir passt. Ergo hat Buschkowsky recht und Schulz nicht.

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 12:52
von relativ
Als allererstes verurteile ich schon den Titel des Buches.
Ob da wieder jemand die Verkaufszahlen wichtiger waren, als das Thema selber? Sarrazin lässt grüßen.
Bald jammert er wieder, weil neben seinen Richtigen Äußerungen zum Thema, die Pauschalisierung schon allein nur vom Titel kritisiert wird.
Ich sach schon mal selbst schuld was jetzt kommt.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 13:36
von schokoschendrezki
relativ » Do 27. Sep 2012, 12:52 hat geschrieben:Als allererstes verurteile ich schon den Titel des Buches.
Ob da wieder jemand die Verkaufszahlen wichtiger waren, als das Thema selber? Sarrazin lässt grüßen.
Bald jammert er wieder, weil neben seinen Richtigen Äußerungen zum Thema, die Pauschalisierung schon allein nur vom Titel kritisiert wird.
Na, das will ich wohl meinen. Selbst wenn - nein
gerade wenn man sich auf die alarmistische Sichtweise "Neukölln als sozialer Problembrennpunkt" einlässt, kann man doch eben
nicht gleichzeitig "Neukölln ist überall" sagen. Das ist schon im Titel eine so ärgerliche logische Inkonsistenz... In Prenzlauer Berg oder Zehlendorf ist Neukölln überhaupt nicht und in Teilen von Marzahn haben wir eine Art russisches Neukölln, das aber auch wieder ganz anders ist. Mal ganz davon abgesehen, dass "überall" ohne Zusätze nicht nur Berlin, sondern ganz Deutschland, ganz Europa, die Welt, ja das ganze Universum einschließt.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 13:48
von Bukowski
relativ » Do 27. Sep 2012, 11:52 hat geschrieben:Als allererstes verurteile ich schon den Titel des Buches.
Ob da wieder jemand die Verkaufszahlen wichtiger waren, als das Thema selber? Sarrazin lässt grüßen.
Bald jammert er wieder, weil neben seinen Richtigen Äußerungen zum Thema, die Pauschalisierung schon allein nur vom Titel kritisiert wird.
Richtig. Der Titel verrät die Intention.
Buschkowsky ist ein eitler Selbstdarsteller. Das verbindet ihn mit Sarrazin.
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... 75?seite=2
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 14:35
von firlefanz11
Realistisch sind nur die Darstellungen desjenigen, dessen Meinung dir passt.
Das ist grundsätzlich bei jedem so, solange die Realität nicht anhand von unumstösslichen Fakten bewiesen werden kann. Auch bei dir. Für dich ist eben Schulzens Darstellung Realität. Buschkowskys Darstellung passt dir nicht. Also isses auch keine Realität. q.e.d

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 16:31
von schokoschendrezki
firlefanz11 » Do 27. Sep 2012, 14:35 hat geschrieben:
Das ist grundsätzlich bei jedem so, solange die Realität nicht anhand von unumstösslichen Fakten bewiesen werden kann. Auch bei dir. Für dich ist eben Schulzens Darstellung Realität. Buschkowskys Darstellung passt dir nicht. Also isses auch keine Realität. q.e.d

Außerhalb des persönlichen Ge- oder Missfallens steht aber die logische Widerspruchsfreiheit einer Aussage. Die Zustände in Neukölln können nicht ein besonders dramatischer Problemfall sein und gleichzeitig "überall" vorherrschen. Buschkowsky will sein Anliegen offenbar gleichermaßen durch Generalisierung und Zuspitzung populär machen. Zu seiner Entlastung will ich aber zumindest die Möglichkeit einräumen, dass ihm der Titel durch irgendwelche Marketing-Fuzzis im Verlag eingeredet wurde.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 16:44
von frems
Berlin ist vielleicht einfach so'n Fall für sich. Niemand will dort sein, aber die Einwohner denken, sie seien der Mittelpunkt der Erde.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat dem Berliner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) widersprochen, dass "Multi-Kulti" gescheitert sei. Er halte wenig von solch vermeintlichen "Wahrheiten", sagte Scholz am Dienstagabend.
Die hohe Zahl an guten Schülern mit ausländischen Wurzeln und die vielen Einbürgerungen seien ein Beleg dafür, dass bei der Integration vieles gut laufe. Dort, wo es nicht gut laufe, müsse es eben besser werden. Scholz sprach im Stadtteil Wilhelmsburg, wo etwa die Hälfte der Bewohner ausländische Wurzeln hat. Buschkowskys Buch "Neukölln ist überall" ist vorige Woche erschienen.
http://www.welt.de/regionales/hamburg/a ... owsky.html
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 16:44
von firlefanz11
schokoschendrezki hat geschrieben:Zu seiner Entlastung will ich aber zumindest die Möglichkeit einräumen, dass ihm der Titel durch irgendwelche Marketing-Fuzzis im Verlag eingeredet wurde.
Davon würd ich spontan auch mal ausgehen...
Ums mal mit der EAV zu sagen: Das Böse ist immer u. überall!

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 17:56
von Kopernikus
firlefanz11 » Do 27. Sep 2012, 14:35 hat geschrieben:
Das ist grundsätzlich bei jedem so, solange die Realität nicht anhand von unumstösslichen Fakten bewiesen werden kann. Auch bei dir. Für dich ist eben Schulzens Darstellung Realität. Buschkowskys Darstellung passt dir nicht. Also isses auch keine Realität. q.e.d

Ich habe mich in der Hinsicht bisher weder zu Buschkowsky noch Schulz geäußert. Du warst es, der Schulz entgegnete, er sei "weltfremd" während Buschkowsky die "ungeschönte" Wahrheit sage. Du hast dich also sehr eindeutig entschieden, dass der eine lügt und der andere nicht. Der Grund dafür ist einfach: Buschkowsky bestätigt deine persönlichen Vorurteile und Schulz nicht. Da es sich allerdings bei beiden um Bürgermeister eines Berliner Stadtteils mit hohem Migrantenanteil handelt, stellt sich die Frage, ob die Wahrheit nicht irgendwo dazwischen liegt.
Ich persönlich halte nicht aufgrund irgendwelcher Vorurteile wenig von Buschkowsky´s Buch, sondern weil mir Neukölln durchaus bekannt ist und ich die Beschreibungen, die B. in seinem Buch zu Alltagssituationen(!) verklärt als könne ein Deutscher überhaupt nicht durch Neukölln gehen ohne "Opfer von Migranten" zu werden, absolut nicht bestätigen kann. Warst du schonmal in Neukölln?
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 18:44
von jorikke
Kopernikus » Do 27. Sep 2012, 17:56 hat geschrieben:
Ich habe mich in der Hinsicht bisher weder zu Buschkowsky noch Schulz geäußert. Du warst es, der Schulz entgegnete, er sei "weltfremd" während Buschkowsky die "ungeschönte" Wahrheit sage. Du hast dich also sehr eindeutig entschieden, dass der eine lügt und der andere nicht. Der Grund dafür ist einfach: Buschkowsky bestätigt deine persönlichen Vorurteile und Schulz nicht. Da es sich allerdings bei beiden um Bürgermeister eines Berliner Stadtteils mit hohem Migrantenanteil handelt, stellt sich die Frage, ob die Wahrheit nicht irgendwo dazwischen liegt.
Ich persönlich halte nicht aufgrund irgendwelcher Vorurteile wenig von Buschkowsky´s Buch, sondern weil mir Neukölln durchaus bekannt ist und ich die Beschreibungen, die B. in seinem Buch zu Alltagssituationen(!) verklärt als könne ein Deutscher überhaupt nicht durch Neukölln gehen ohne "Opfer von Migranten" zu werden, absolut nicht bestätigen kann. Warst du schonmal in Neukölln?
Weltfremd mit Lüge gleichzusetzen ist ein ziemlicher Flachscheiß.
Tut mir leid, Emotionen, ein guter Freund, promoviert mind. fünf Fremdsprachen usw. war so weltfremd das es einem die Schuhe auszog.
Gelogen hat der nie.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 18:47
von Bukowski
jorikke » Do 27. Sep 2012, 17:44 hat geschrieben:
Weltfremd mit Lüge gleichzusetzen ist ein ziemlicher Flachscheiß.
Tut mir leid, Emotionen, ein guter Freund, promoviert mind. fünf Fremdsprachen usw. war so weltfremd das es einem die Schuhe auszog.
Gelogen hat der nie.
http://www.berlin.de/ba-friedrichshain- ... chulz.html
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Donnerstag 27. September 2012, 22:18
von firlefanz11
Warst du schonmal in Neukölln?
Öööhm, ich kann gar nicht mehr zählen wie oft! Denn ich bin gebürtiger Berliner, und hab zu allem Übel auch noch 28 Jahre in Schöneberg gelebt! Na wat n Ärger, hm?!
Klar kann man als Deutscher durch die Strassen Neuköllns gehen ohne gleich die Jacke abgezogen zu bekommen, ohne Grund zusammengeschlagen zu werden oder ähnliches. Zumindest tagsüber. Aber an den Schulen und rum um die Dissen etc. siehts schon wieder ganz anders aus...
Kreuzberg ist da ein ganz anderes Kaliber. Die Leute dort sind völlig anders drauf. Sie pflegen auch ihre eigene Kultur. Aber gewalttätige Übergriffe u. ä. sind dort ungleich viel seltener als in Neukölln oder z. B. auch in Reinickendorf.
Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Montag 15. Oktober 2012, 13:34
von d'Artagnan
Gemeinschaftlicher Mordversuch in Berlin-Mitte aus reiner Mordlust und evtl. rassistischen Motiven:
Eine bislang unbekannte Gruppe arabischer oder türkischer Männer hat in der Nacht zum Sonntag in Berlin-Mitte einen 20 Jahren alten Vietnamesen niedergeschlagen und den am Boden Liegenden so stark gegen den Kopf getreten, dass er schwerste Schädelverletzungen erlitt.
Er habe keine Überlebenschance, hieß es bei der Polizei.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... tmc=plista
Wieviel den degenerierten Tätern wohl droht, wenn sie geschnappt werden?
Vielleicht zwei Monate Delphintherapie und 20 Stunden Sozialarbeit?

Re: Buschkowksy-Buch: Neukölln ist überall
Verfasst: Dienstag 16. Oktober 2012, 16:47
von firlefanz11
Maximal ersteres...
