Warum daß denn?
Die Studien sagen doch lediglich aus, daß Kinder aus prekären Verhältnissen weniger aufs Gymnasium gehen.
Sie sagen doch gar nichts aus über das Warum.
Was für einen Sinn würde ein Schulabschluss machen, wenn 100 % der Bevölkerung denselben Qualifikationsstatus erlangt? Sind neuerdings alle Menschen exakt gleich intelligent, exakt gleich fleißig, exakt gleich motiviert?
Als Moderator ginge dir ein großer Teil deiner Kundschaft flöten.
Mit Abitur würden viele Dinge hier gar nicht erst geschrieben.
Spaß beiseite.
Das Abitur an sich ist noch nichts, lediglich eine Voraussetzung. Was soll also falsch daran sein möglichst Vielen die Möglichkeit zu geben, darauf aufzubauen?
Natürlich nicht 100%, aber die Zahl der Schulabgänger mit Abitur zu erhöhen ist eine durchaus sinnvolle Aufgabe.
Zuletzt geändert von jorikke am Montag 3. September 2012, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
es war recht überflüssig, was Sie mir geschrieben haben. Ich z.B. sagte nicht: es dürfen nicht 80% des Volkes Abitur haben - sondern verwies darauf, dass wenn man den höchsten Abschluss derart gestaltet, dass ihn 80% erreichen können, dieser kein Ausweis für die höchste Grund-Bildung ist, sondern dann wäre das Abitur der normale Schulabschluss. Und ich bezweifle sehr (sehr sehr sehr), dass Sie bis auf 20% alle Hauptschüler und Realschüler durch das heutige Abitur bekommen können. Ich weiß nicht, haben Sie Abitur? Ich z.B. habe nur das Pfosten-Abi gemacht und ganz früher Haupt- u. Realschule besucht. Und dort sind mir einige aufgefallen (vielleicht 2,3 Schüler pro Klasse), die man auch durch das Abitur bekommen könnte. Wenn Sie nun sagen 80% von uns allen (also eigentlich nur noch geistig benachteiligte Menschen damit überfordert wären), könnten Abitur machen, dann weiß ich nicht, wie Sie darauf kommen, oder wie weit das Niveau gesenkt werden soll, damit das funktioniert.
Auch nahm ich das IQ - Bsp. um ein Beispiel nur zu nennen (nichts anderes wie: nehmen Sie zwei gleich kluge Menschen (gedanklich)). Auch wäre ich der letzte, der sagen würde, dass der IQ-Test die ganze Intelligenz erfassen könnte - auch würde ich dabei vorsichtig sein, wenn es z.B. um mathematische und soziale Intelligenz geht, in wie weit was eigentlich mehr für Intelligenz stehen kann.
Auch sagte ich nicht, wir müssen ein 3 gliedriges Schulsystem haben, sondern ich sagte, dass wir ein solches haben - mit Abitur als höchsten Abschluss.
Auch wäre ich schon von einem her sehr vorsichtig, mit dem Bewerten von Intelligenz: Ist der intelligent, der fähig ist in aller Ruhe den größten Mist sich auf Kommando in den Kopf zu stopfen, oder der, der auf alles das scheißt und sein Leben von früh an, in die eigenen Hände nimmt und tut wozu er lust hat, oder was er kann und will, nach seinen eignen Ideen strebend? So macht der erstere wohl ein 1er Abitur, der zweitere hat gar keinen Schulabschluss. Ist der deswegen, definitiv, weniger intelligent? Oder ist einfach nur sein Selbstwertgefühl so groß, dass es ihm sagt: "ich brauche kein Abi, brauch mir von Euch nicht das Leben vorschreiben zu lassen, ich weiß was ich will und das und nix anderes tue ich. Ich bin mein Herr und niemand sonst. Und dann macht der vielleicht einen Schrottplatz auf, wird Millionär, oder nicht und wird Hilfsarbeiter oder was auch immer. Dennoch ist mit nichts davon zu beweisen, dass er der Dümmere ist. Auch ist klar (sollte sein), dass man ohnehin nie ahnen kann, was z.B. die Ursache dafür ist, dass jemand mit Mathe, oder höherer Mathematik nicht zurande kommt. Denn wenn in ihm, gegen diese Art des "Schachteldenkens", ein Widerstand ist und der noch überdurchschnittlich groß sei, dann muss und kann das eben kein Nachweis für mangelnde Intelligenz sein.
Doch so wird hier die Intelligenz nicht bewertet. Also habe ich die Intelligenz und das Schulwesen so genommen, wie wir es haben und (offensichtlich) wollen(?). Ich bewertetes das nicht, sondern sagte dazu nur, dass wenn man 80% zum Abi bringen würde, dies eben nicht mehr der höchste Schulabschluss sein kann - sondern nur ein normaler! Und ich sehe nicht, wie ohne Absenkung des Niveaus, 80% der Menschen zum Abi geführt werden könnten! No way!
Hinweis: Wissen Sie, ich bin es nicht, der eine Ordnung legte, wonach der, der am besten auswendig lernt und tut was ihm gesagt wird, der sei, den man intelligent nennt. So bin es auch ich nicht, der es verordnete dass das Abi unser höchster Schulabschluss ist. Aber ich habe damit auch kein Problem (wenn es denn so eingerichtet wäre, dass es immer hieße "wer will der kann ja, wer nicht will, der muss nicht"). Auch hätte ich kein Problem damit, wenn Sie kämen und festsetzten, dass dieser höchste Schulabschluss nicht mehr länger als Höchster bezeichnet wird. Auch nicht, wenn Sie festlegen würden, dass diese Intelligenz, die dafür notwendig ist, in keinster Weise als Intelligenz, an sich, zu bewerten sei, sondern allenfalls eine bestimmte Art der Intelligenz voraussetzt, welche in keiner Weise über je eine andere Art von Intelligenz zu stellen wäre.. also niemand mehr kommen kann und sagen, dass Abi was für die "Intelligenten" sei. Was ich hingegen nicht so klug finden würde, wenn Sie 80% der Menschen durch das Abi prügeln würden, weil Sie nur noch diesen Abschluss zulassen. Das käme unserer geistigen Evolution in etwa dem gleich, als wenn Sie verordnen würden 80% von uns sollen (und oder könnten) eine "Kunstschule" besuchen und dort einen Abschluss machen, wie bis dato nur die begabtesten Künstler zu im Stande waren - denn nach Ihrer Theorie müssten dann doch auch 80 % von uns das Zeug haben, erstklassige Zeichnungen und Gemälde zu fertigen, so wie 80% von uns zu Gewichthebern taugen müssten, oder sonst einem Sport und das 80% von uns excellent das Schachspiel beherrschen lernen, oder 80% von uns als Altenpfleger arbeiten könnten, oder 80% von uns Atomphysiker werden können usw. usw. eben: bei 80% von uns könne man sagen: alle können alles! Und alles gleich gut! Und dazu noch alle da hineinzwängen, oder wie nun? Ob ich will oder nicht! Wir sind alle gleich! Batsa!??
Naja, bis dahin - was sollte ich sonst tun - verwende ich die Begriffe doch wohl so, wie man sie nach dem allgemeinen Verständnis von "höchster Schulbildung" und "Intelligenz" nur verstehen kann, wenn ich denn nicht in jedem Satz einen ganzen Aufsatz dazu schreiben möchte, wie was zu verstehen sein soll. Auch wird es schwierig, wenn ich dauernd dazu klar machen müsste, was ich beschreibe wie es ist, oder was ich meine - wobei ich dies eben schon tue; und damit das Problem schon wieder habe, dass ich nicht weiß, wie ich es denn bitte sonst noch klar machen soll?
Ist es wirklich so befremdlich, wenn man die Dinge zunächst so nimmt, wie sie sind, wenn es darum geht zu beurteilen wie es ist? Oder darf man immer nur schreiben, was man WILL - und nicht was ist? Und alles was nicht im Ergebnis hat, dass wir alle gleich sind, ist dann von Hause aus schon falsch, oder wie? Nicht falsch deuten: Ich bin es hier, der sagt: Gleichwertig? Ja!
Gleich? Nein!
Für den Fall, dass ich es bin, der sich irrt, bzw. hier etwas falsch sieht: so muss es dann doch wohl daran liegen, dass ich in keinem Falle zu den 80% gehöre! Denn ich bin nicht für alles gleich begabt, habe nicht an allem gleich viel Freude und sehe mich nicht gleich mit 80% der Menschen, was Talente, Begabungen Interessen usw. anbelangt - und obendrein bin ich nicht fähig zu erkennen, dass das aber bei 80% der Fall sei! Ich sehe das nicht, gleich wie ich gucke! Ich sehe nicht alle gleich!
Zuletzt geändert von Cerberus am Montag 3. September 2012, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Als Moderator ginge dir ein großer Teil deiner Kundschaft flöten.
Mit Abitur würden viele Dinge hier gar nicht erst geschrieben.
Spaß beiseite.
Das Abitur an sich ist noch nichts, lediglich eine Voraussetzung. Was soll also falsch daran sein möglichst Vielen die Möglichkeit zu geben, darauf aufzubauen?
Natürlich nicht 100%, aber die Zahl der Schulabgänger mit Abitur zu erhöhen ist eine durchaus sinnvolle Aufgabe.
Das Abitur zu machen bedeutet für viele schlicht und einfach nur, sich nicht frühzeitig mal auf einen Beruf festzulegen.
Was meinen Sie wohl, wieviel Ausfall in der Rentekasse entstehen wird, wenn wirklich 80 % das Abi machen statt wie derzeit vielleicht 30 oder 40 %?
Kibuka » Mo 3. Sep 2012, 20:47 hat geschrieben:
Ja, wie sinnvoll das ist, sieht man in Spanien. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 25 %.
Und dagegen soll eine niedrigere Abiturientenquote helfen?
Entweder müssen in Spanien die Lohnansprüche sinken oder die jungen Menschen müssen bei der Wahl ihrer Ausbildung besser auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts achten.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Ein Abitur, dass diesen Namen auch verdient, können maximal 10 - 15 % eines Schülerjahrgangs erreichen, selbst wenn die Schulen gebührenfrei sind und die Schüler aus armen Elternhaus genug Bafög bekommen. Weiter ist die Evolution leider noch nicht fortgeschritten.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Antisozialist hat geschrieben:Und dagegen soll eine niedrigere Abiturientenquote helfen?
Jedenfalls hilft eine "hohe" Quote offensichtlich nicht weiter. Ein Bildungsabschluss der von 80% oder 100% der Schulabgänger erlangt wird, ist sinnlos. Das ist so, als ob jeder die Note "sehr gut" im Zeugnis erhält oder jeder die Gold-Medaille bei der Olympiade gewinnt.
Das deutsche System hat sich bewährt, vorallem das duale Ausbildungssystem. Das produziert nämlich nicht nur nutzlose Akademiker, sondern wichtige Handwerker und Facharbeiter ohne die eine Wirtschaft nicht funktioniert.
In Spanien setzt man seit Jahren bervorzugt auf deutsche Handwerker. Das hat seinen Grund!
Das bedeutet natürlich nicht, dass man nicht versuchen sollte die Bildung zu verbessern. Aber Bildung verbessern heißt eben nicht einen Schulabschluss zu generieren, der derart gestaltet ist, dass jedermann ihn erlangen kann. Das führt das Leistungsprinzip ad absurdum.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Scheinbar nirgends. Nur in Foren und merkwürdigen Blogs zu finden. Wie Bismarck schon sagte: Im Internet ist es nicht immer einfach, den richtigen Autoren eines fragwürdigen Zitats zu finden.
Entweder müssen in Spanien die Lohnansprüche sinken oder die jungen Menschen müssen bei der Wahl ihrer Ausbildung besser auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts achten.
Oder Beschäftigung schaffen, die qualitativ gleich hoch ist.
Antisozialist » Mo 3. Sep 2012, 21:00 hat geschrieben:
Ein Abitur, dass diesen Namen auch verdient, können maximal 10 - 15 % eines Schülerjahrgangs erreichen, selbst wenn die Schulen gebührenfrei sind und die Schüler aus armen Elternhaus genug Bafög bekommen. Weiter ist die Evolution leider noch nicht fortgeschritten.
Das bezweifle ich jedoch sehr stark. Hast du dazu irgend eine Quelle oder ist das nur deine Meinung?
Cerberus hat geschrieben:
wenn man den höchsten Abschluss derart gestaltet, dass ihn 80% erreichen können, dieser kein Ausweis für die höchste Grund-Bildung ist, sondern dann wäre das Abitur der normale Schulabschluss.
Ja, das Abitur wäre dann der normale Schulabschluss, das ist zweifellos richtig.
Dennoch, die fachlichen Inhalte der Oberstufe lassen sich 80% der Bevölkerung natürlich vermitteln, davon bin ich zumindest überzeugt. (Dazu sei gesagt, dass, sollte man dieses Ziel haben, natürlich nicht alle gleich schnell sein müssten )
Aber, wie in meinem ersten Beitrag hier gesagt, halte ich es nicht für sinnvoll, 80% zu einem Abitur heutiger Machart zu führen.
Gründe dafür sind:
- Man lernt sehr wenige entscheidende Dinge in der Oberstufe, sie ist relative Zeitverschwendung, denn vom Gelernten bleibt dazu meist wenig hängen.
-Viele Schüler dürften sich nur für einen sehr begrenzten Anteil der Inhalte interessieren, warum sollte man sie damit langweilen.....Sie sollen lieber für sie interessante und sinnvoll erscheinende Dinge lernen (wollen).
Und ich bezweifle sehr (sehr sehr sehr), dass Sie bis auf 20% alle Hauptschüler und Realschüler durch das heutige Abitur bekommen können. Ich weiß nicht, haben Sie Abitur?
Wie gesagt, es gibt meines Erachtens bessere Alternativen, dennoch halte ich es natürlich für möglich.
Ich habe Abitur, ja.....
dass wenn man 80% zum Abi bringen würde, dies eben nicht mehr der höchste Schulabschluss sein kann - sondern nur ein normaler!
Von mir aus können wir auch fragen, ob es möglich ist, 80% zu einem neuen Realschulabschluss zu bringen, der inhaltlich dem heutigen Abitur entspricht.....
denn nach Ihrer Theorie müssten dann doch auch 80 % von uns das Zeug haben, erstklassige Zeichnungen und Gemälde zu fertigen, so wie 80% von uns zu Gewichthebern taugen müssten, oder sonst einem Sport und das 80% von uns excellent das Schachspiel beherrschen lernen, oder 80% von uns als Altenpfleger arbeiten könnten, oder 80% von uns Atomphysiker werden können usw. usw. eben: bei 80% von uns könne man sagen: alle können alles! Und alles gleich gut! Und dazu noch alle da hineinzwängen, oder wie nun? Ob ich will oder nicht! Wir sind alle gleich! Batsa!??
Für den Fall, dass ich es bin, der sich irrt, bzw. hier etwas falsch sieht: so muss es dann doch wohl daran liegen, dass ich in keinem Falle zu den 80% gehöre! Denn ich bin nicht für alles gleich begabt, habe nicht an allem gleich viel Freude und sehe mich nicht gleich mit 80% der Menschen, was Talente, Begabungen Interessen usw. anbelangt - und obendrein bin ich nicht fähig zu erkennen, dass das aber bei 80% der Fall sei!
Ich widerspreche ihnen auf keinen Fall in dem Punkt, dass wir alle unterschiedliche Interessen, Begabungen, Wünsche und Ziele haben.
Und ich bin nach meiner Idealvorstellung auch dafür, die Schüler entsprechend ihren Interessen und Wünschen zu fördern.
Widersprechen muss ich aber in dem Punkt, das Abitur mit irgendeiner Form von "Außnahmeleistung" zu vergleichen. Man kann nicht 80% zum Nobelpreisträger der Physik machen, auch nicht zum Dr. ......
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Was für einen Sinn würde ein Schulabschluss machen, wenn 100 % der Bevölkerung denselben Qualifikationsstatus erlangt? Sind neuerdings alle Menschen exakt gleich intelligent, exakt gleich fleißig, exakt gleich motiviert?
Du hast Recht.
Es würde keinen Sinn machen.
Was wäre ein Abi dann noch wert ?
Mit dieser Erkenntnis allerdings liegt klar auf der Hand,das "Die Bildungslüge" oftmals dazu hergenommen wird,um Arbeitnehmern eine auskömmliche Bezahlung zu verweigern.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Montag 3. September 2012, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
ja, wie ich sehe ist das dann doch zwecklos, dieser Austausch zwischen uns. Meinen Argumentationen sind Sie in keinster Weise gefolgt, sondern sagen im Endeffekt weiter vor sich hin: Ich glaube 80% können Abitur machen (Punkt).
Womit Sie sagen (genau das hatte ich Ihnen doch aufgezeigt?) : 80% von uns, können alle alles und sind in allem gleich gut und völlig gleich!
Und dagegen kann ich nichts mehr setzen, es wäre als wollte ich mich mit einem Theologen bzgl. seines Glaubens anlegen.
ja, wie ich sehe ist das dann doch zwecklos, dieser Austausch zwischen uns. Meinen Argumentationen sind Sie in keinster Weise gefolgt, sondern sagen im Endeffekt weiter vor sich hin: Ich glaube 80% können Abitur machen (Punkt).
Womit Sie sagen (genau das hatte ich Ihnen doch aufgezeigt?) : 80% von uns, können alle alles und sind in allem gleich gut und völlig gleich!
Und dagegen kann ich nichts mehr setzen, es wäre als wollte ich mich mit einem Theologen bzgl. seines Glaubens anlegen.
Naja, schöne Zeitverschwendung hier.
Völliger Quatsch, ich bin selbstverständlich am Ende meines Beitrags darauf eingegangen. Ich bin nicht der Meinung, dass wir alles gleich gut können könnten, das muss man auch nicht erzwingen.
Ich halte es ja auch (wie sie ) nicht für sinnvoll, 80% zu dem heutigen Abitur zu führen.
Dennoch sage ich, dass man theoretisch 80% zum Abitur führen könnte.
Genauso wie ich sage, dass man natürlich 80% dahinbringen könnte, 10km zu joggen. Natürlich sind viele komplett unfit, natürlich haben viele keine Lust zu joggen, natürlich können manche eigentlich viel besser sprinten, springen, was auch immer.
Aber 10km laufen ist mit entsprechendem Training für die allermeisten (problemlos) machbar .
Deshalb müssen wir trotzdem nicht jeden dahinbringen (schon gar nicht gegen seinen Willen)
Zuletzt geändert von prime-pippo am Montag 3. September 2012, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
Mit dieser Erkenntnis allerdings liegt klar auf der Hand,das "Die Bildungslüge" oftmals dazu hergenommen wird,um Arbeitnehmern eine auskömmliche Bezahlung zu verweigern.
Jau, so sieht das aus. Denn Ziel ist es, die Verantwortung für Elend bei den Elenden zu suchen bzw. es ihnen anzuhaften (sonst gäbe es ja Gründe für Aufstände - kann doch eine Regierung nicht sagen: "Ja, wir sind daran schuld, dass es Sklavenlöhne & Entrechtung gibt, schuld an sich stetig ausbreitendem Elend -alles unsere Schuld, weil wir es zum Job haben, das Geld von Euch nach oben zu verteilen, zum Erhalt genau dieses Systems"), um ihnen danach den (angeblichen) Ausweg zu weisen: "Bildung! Bildet euch nur fleißig und ein schönes Leben wartet auf Euch, wenn Ihr auch immer schön fleißig seid"
Es ist nicht eines Wortes, gar Gedankens wert: Was nutzt mir ein Volk voller Abiturienten (vor allem welche Ansprüche es wohl beinhalten dürfte) und Studenten und Akademiker? Wer backt das Brot? Wer schmeißt die Tankstelle? Wer schneidet mir die Haare und welche Maurer bauen mein Haus? Usw. Das, was sich aber tatsächlich ändert, ist: Der Konkurrenzdruck auch bei allen höheren Berufen nimmt zu, mithin man dann auch dort mehr Druck auf die Beschäftigten ausüben kann (wenn XX arbeitslose, von H4 verfolgte, Knechte alles tun würden, um der Entrechtung schnell zu entkommen, dann gibt das gut Druck, auf die, die den Job haben. "Hm? Du meinst du hast Rechte? Aber Ja! Natürlich! So und nun tu was dir gesagt wird und zu dem Geld, wie wir es sagen unter den Bedingungen, wie wir diktieren, andernfalls kannst du dir dann deine neuen Rechte vom Amt bescheren lassen."
Ansonsten nutzt das dann eben hauptsächlich dafür, den Menschen gleichzeitig die Schuld und die Verantwortung für Ihre Situationen zu geben, mit eben den Hinweis, es würde nur an jedem selbst liegen, man müsse sich nur entsprechend bilden und flexibel sein.
Und wenn da was nicht klappt, war man eben nicht flexibel genug, oder zu bildungsfaul. Dass dadurch eben unmöglich mehr Stellen entstehen können, sondern nur durch Druck, der untereinander aufgebaut wird - was aber sicher die Unternehmen freut (denn dieser Druck entlädt sich dann durch ein sinken von Rechten, Freiheiten und Löhnen)- das braucht man da nicht mehr anzuführen.
... da fällt mir eigentlich eine neue Berufsbezeichnung für Politiker ein: "Betongießer".
Zuletzt geändert von Cerberus am Dienstag 4. September 2012, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
Völliger Quatsch, ich bin selbstverständlich am Ende meines Beitrags darauf eingegangen. Ich bin nicht der Meinung, dass wir alles gleich gut können könnten, das muss man auch nicht erzwingen.
Ich halte es ja auch (wie sie ) nicht für sinnvoll, 80% zu dem heutigen Abitur zu führen.
Dennoch sage ich, dass man theoretisch 80% zum Abitur führen könnte.
Genauso wie ich sage, dass man natürlich 80% dahinbringen könnte, 10km zu joggen. Natürlich sind viele komplett unfit, natürlich haben viele keine Lust zu joggen, natürlich können manche eigentlich viel besser sprinten, springen, was auch immer.
Aber 10km laufen ist mit entsprechendem Training für die allermeisten (problemlos) machbar .
Deshalb müssen wir trotzdem nicht jeden dahinbringen (schon gar nicht gegen seinen Willen)
Sagen Sie... 10 km Joggen vergleichen Sie mit dem Abitur? Naja, wissen Sie, ich würde 10 Km Joggen für Hauptschulabschluss setzen und Abitur für einen 10 Km Lauf(!) mit einer Zeit (steht hier auch nur symbolisch) von unter XX.
So wie Sie es beschreiben, wäre es nun ausschließlich eine Frage des Willens und des Interesses - also nur eine Willensfrage des Einzelnen (siehe, von mir, fett markiertes in ihrem Text). Und in dem Sie das tun - Himmel sehen Sie das nicht? - tun Sie das damit doch für alles was es gibt! Also sagen Sie eben doch, es habe bei 80% nichts mit der Genetik zu tun, oder Prägung, sondern ausschließlich mit dem Willen! Ergo sagen Sie: für 80% ist alles nur eine Frage des Willens, in Bezug auch zu allen Berufen oder Sportarten (eben ich brachte daher das Bsp. Gewichtheber - es ist, als wenn Sie das alles nicht lesen, oder sich nichts dazu im Kontext mit ihren Aussagen denken, ich weiß nicht wie das geht) oder was es überhaupt gibt. Sie sagen, bei 80% von uns ist nichts der Veranlagung anheim gestellt. Sicher nicht alle ganz gleich gut - nun, auch nicht alle Gewichtheber sind ganz gleich gut - aber alle sind sie deutlich über Norm befähigt und stark - und ich sage Ihnen: Nein, es haben nicht 80% von uns diese Möglichkeit, nur mit ihrem Willen es zu tun oder auch nur zu trainieren! So wie ich sage: Nein! Es können nicht 80% von uns nur mit ihrem Willen Physik studieren! Und auch scheinen Sie überlesen zu haben, wie ich Intelligenz sehe und bewerte? Und was den "Willen" anbelangt, nun, was meinen denn Sie:
- Ist dieser frei aus sich selbst bestimmt
- oder ein einwirkender Faktor, dessen Ursprung außerhalb des eigenen Einflusses steht?
(Also nur mal, dass ich mir ein Bild machen kann, worin Ihre Willensache ihren kausalen Schluss findet)
Zuletzt geändert von Cerberus am Dienstag 4. September 2012, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
Clark » Mo 3. Sep 2012, 21:50 hat geschrieben:
Das Abitur zu machen bedeutet für viele schlicht und einfach nur, sich nicht frühzeitig mal auf einen Beruf festzulegen.
Was meinen Sie wohl, wieviel Ausfall in der Rentekasse entstehen wird, wenn wirklich 80 % das Abi machen statt wie derzeit vielleicht 30 oder 40 %?
Bei der Rentenkasse wären geringere oder höhere Einnahmen völlig piepe, da die Rente sich immer proportional nach den individuellen Beiträgen errechnet.
Ich nehme aber an, du wolltest ausdrücken das generell die Sozialkassen, bedingt durch die kürzere Lebensarbeitszeit von Akademikern, mit niedrigeren Einnahmen rechnen müssen.
Das ist aber ein Trugschluß, da im Verlauf seines Arbeitslebens ein Akademiker durchschnittlich ein um ca.250.000 € höheres Einkommen erzielt als ein "Normalo."
Wenn dieses höhere Einkommen, bedingt durch die Beitragsbemessungsgrenzen, sich auch nicht zur Gänze in höheren Beiträgen niederschlägt, sind Ausfälle jedenfalls in keinem Fall zu beklagen.
jorikke » Di 4. Sep 2012, 07:26 hat geschrieben:Das ist aber ein Trugschluß, da im Verlauf seines Arbeitslebens ein Akademiker durchschnittlich ein um ca.250.000 € höheres Einkommen erzielt als ein "Normalo."
Wenn dieses höhere Einkommen, bedingt durch die Beitragsbemessungsgrenzen, sich auch nicht zur Gänze in höheren Beiträgen niederschlägt, sind Ausfälle jedenfalls in keinem Fall zu beklagen.
Ich widerspreche Dir ja selten. Dann aber gerne.
Zum einen werden nicht viele/manche Abuturienten Akademiker. Wohl auch nicht die Mehrheit. Geschweige denn alle.
Zum anderen würde sich die Zahl der Akademiker nicht automatisch bei einer höheren Zahl von Abiturienten erhöhen.
Ob nämlich diese alle Akademiker überhaupt dann für den Arnbeitsmarkt benötigt werden und einen Job bekommen, ist eine weitere Frage.
Und zum Schluss sollte man darauf hinweisen, das viele Akademiker gar nichts in die GRV einzahlen.
Die sind nämlich oftmals selbstständig, unterliegen Ständevertretungen (inkl. Versorgungswerke) oder sind auch Beamte.
Die Rechnung => Viele Abiturienten = Viele Akademiker = Viele/hohe Einzahlungen in die GRV ist somit auch nicht so einfach haltbar.
Ganz davon abgesehen, das hohe Einzahlungen Jahrzehnte später zu hohen Auszahlungen führen.
Zum einen werden nicht viele/manche Abuturienten Akademiker. Wohl auch nicht die Mehrheit. Geschweige denn alle.
Zum anderen würde sich die Zahl der Akademiker nicht automatisch bei einer höheren Zahl von Abiturienten erhöhen.
Ob nämlich diese alle Akademiker überhaupt dann für den Arnbeitsmarkt benötigt werden und einen Job bekommen, ist eine weitere Frage.
Und zum Schluss sollte man darauf hinweisen, das viele Akademiker gar nichts in die GRV einzahlen.
Die sind nämlich oftmals selbstständig, unterliegen Ständevertretungen (inkl. Versorgungswerke) oder sind auch Beamte.
Die Rechnung => Viele Abiturienten = Viele Akademiker = Viele/hohe Einzahlungen in die GRV ist somit auch nicht so einfach haltbar.
Ganz davon abgesehen, das hohe Einzahlungen Jahrzehnte später zu hohen Auszahlungen führen.
mfg
Ich bin sicher, hättest du meine Zeilen im Zusammenhang und als Antwort auf Clark beurteilt, deine Kritik wäre (fast) unnötig gewesen.
Ausgangsthese waren "Mindereinnahmen" der Sozialkassen bei Erhöhung der Abiturientenzahl.
Das nicht alle Abiturienten Akademiker werden ist klar. Die fallen dann aber auch nicht unter die angeblich "beitragsmindernde" Gruppe.
Also "außen vor".
Akademiker, die keinen adäquaten Job erhalten bleiben ebenso in der Gruppe der "Normalos".
Also auch "außen vor".
Bei den beamteten Akademikern usw. hast du völlig Recht.
Die zahlen nix ein, kriegen aus der Rentenkasse aber auch nix raus. Sind sozusagen themenneutral.
Also auch, na, du weißt schon.
"Die Rechnung....auch nicht so einfach haltbar".
Das ist nun wirklich nicht zu bestreiten. Du hast hier völlig recht.
Ich habe aber gar nicht die Behauptung aufgestellt das die eggheads einen warmen Regen in die Kassen spülen, sondern lediglich die Behauptung bestritten, daß eine steigende Anzahl zu Mindereinnahmen führt.
...und dabei bleibe ich.
So, der kleine Trotzkopf hat wieder zugeschlagen, nix für unflott.
Zuletzt geändert von jorikke am Dienstag 4. September 2012, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
jorikke » Di 4. Sep 2012, 09:15 hat geschrieben:Ich bin sicher, hättest du meine Zeilen im Zusammenhang und als Antwort auf Clark beurteilt, deine Kritik wäre (fast) unnötig gewesen.
Keine (umfassende) Kritik. Lediglich Hinweise.
jorikke » Di 4. Sep 2012, 09:15 hat geschrieben:lediglich die Behauptung bestritten, daß eine steigende Anzahl zu Mindereinnahmen führt.
...und dabei bleibe ich.
Ich kenne genug Gegenden in Deutschland, da werden diese Arbeiten von Deutschen erledigt... Das hat auch seine Vorzüge...
Aber vermutlich haben sie einen zu beschränkten Horizont um solche Gegenden in Deutschland zu kennen.
Nimmt den Muninn hier überhaupt noch einer ernst.
Wenn nicht, kann man ihm doch auch ein eigenes Unterforum geben und ihn für die Restlichen sperren.
Jeder der mal herzhaft lachen oder weinen möchte, kann es sich dann beim Muninn abholen.
Skull » Di 4. Sep 2012, 11:13 hat geschrieben:Keine (umfassende) Kritik. Lediglich Hinweise.Ist ja okay.Warum so unentspannt ? Schlecht geschlafen ? Oder nur mit dem falschen Fuß aufgestanden ?
Nimmt den Muninn hier überhaupt noch einer ernst.
Wenn nicht, kann man ihm doch auch ein eigenes Unterforum geben und ihn für die Restlichen sperren.
Jeder der mal herzhaft lachen oder weinen möchte, kann es sich dann beim Muninn abholen.
Was haben sie an meinem Beitrag inhaltlich zu kritisieren?
Egal. Neulich habe ich mit Vergnügen gelesen, wie du nachgefragt hast, was die Rentenproblem lösenden 2% eigentlich sind.
Hast du eine einigermaßen schlüssige Antwort erhalten?
Sollten die Jünger des Wertzuwachses beim BIP meinen, damit ließen sich die Renten sanieren, haben sie wohl recht.
Allerdings um den Preis alle anderen Aufgaben, die der Staat so hat, zu vernachlässigen.
Denn bislang fließt der Zuwachs einigermaßen gleichmäßig allen Ressorts zu.
Diese jetzt zu kürzen um die Renten zu sanieren, kommt eher einer Schnapsidee denn einer Lösung gleich.
jorikke » Di 4. Sep 2012, 08:26 hat geschrieben:
Bei der Rentenkasse wären geringere oder höhere Einnahmen völlig piepe, da die Rente sich immer proportional nach den individuellen Beiträgen errechnet.
Ich nehme aber an, du wolltest ausdrücken das generell die Sozialkassen, bedingt durch die kürzere Lebensarbeitszeit von Akademikern, mit niedrigeren Einnahmen rechnen müssen.
Das ist aber ein Trugschluß, da im Verlauf seines Arbeitslebens ein Akademiker durchschnittlich ein um ca.250.000 € höheres Einkommen erzielt als ein "Normalo."
Wenn dieses höhere Einkommen, bedingt durch die Beitragsbemessungsgrenzen, sich auch nicht zur Gänze in höheren Beiträgen niederschlägt, sind Ausfälle jedenfalls in keinem Fall zu beklagen.
Falsch. Die individuellen Einzahlungen dienen zwar zur Berechnung der Höhe des Anspruchs. Die Rente an sich wird aber gedeckelt durch die Gesamtheit derer, die aktuell in die Rentenkasse einzahlen.
Da es immer weniger werden, werden auch die Rentenansprüche einfach heruntergeregelt.
Akademiker mit 250.000 € oder mehr Jahreseinkommen zahlen idR auch nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, da diese ihren Namen nicht verdient.
Clark » Di 4. Sep 2012, 20:16 hat geschrieben:
Falsch. Die individuellen Einzahlungen dienen zwar zur Berechnung der Höhe des Anspruchs. Die Rente an sich wird aber gedeckelt durch die Gesamtheit derer, die aktuell in die Rentenkasse einzahlen.
Da es immer weniger werden, werden auch die Rentenansprüche einfach heruntergeregelt.
Akademiker mit 250.000 € oder mehr Jahreseinkommen zahlen idR auch nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, da diese ihren Namen nicht verdient.
Clark, die Rente wird nicht gedeckelt. Sie ist noch immer dynamisch, und das bedeutet in der Praxis bisher immer Erhöhung. Die letzte Rentenerhöhung liegt ja nur kurz zurück. Betrug bei mir rund 50 €. Tendentiell, da hast du recht, sollen die Renten langfristig herunter gefahren werden. Das hat aber nichts mit Deckelung wegen des Beitragsaufkommens zu tun. Schon jetzt werden aus dem Bundeshaushalt über 80 Milliarden jährlich zugebuttert.
D.h. die erworbenen Rentenansprüche werden auch erfüllt.
Kann sich alles mal ändern, wir reden von heute.
Clark, die Rente wird nicht gedeckelt. Sie ist noch immer dynamisch, und das bedeutet in der Praxis bisher immer Erhöhung. Die letzte Rentenerhöhung liegt ja nur kurz zurück. Betrug bei mir rund 50 €. Tendentiell, da hast du recht, sollen die Renten langfristig herunter gefahren werden. Das hat aber nichts mit Deckelung wegen des Beitragsaufkommens zu tun. Schon jetzt werden aus dem Bundeshaushalt über 80 Milliarden jährlich zugebuttert.
D.h. die erworbenen Rentenansprüche werden auch erfüllt.
Kann sich alles mal ändern, wir reden von heute.
Es gab schon Nullrunden bei der Rente. Ich bin mir zwar nicht sicher, halte es aber für möglich, dass nach der nächsten Wahl erstmalig richtig gesenkt werden wird. Das Volk wird doch aktuell schon medial darauf vorbereitet, sogar durch die Bild, dass es immer weniger geben wird.
Clark » Di 4. Sep 2012, 21:04 hat geschrieben:
Es gab schon Nullrunden bei der Rente. Ich bin mir zwar nicht sicher, halte es aber für möglich, dass nach der nächsten Wahl erstmalig richtig gesenkt werden wird. Das Volk wird doch aktuell schon medial darauf vorbereitet, sogar durch die Bild, dass es immer weniger geben wird.
Natürlich gab es schon Nullrunden. Die Rentenerhöhungen orientieren sich an den inflationsbereinigten Einkommenszuwächsen der Arbeitnehmer.
In einigen Fällen wären in der Vergangenheit deshalb tatsächlich Kürzungen "berechtigt" gewesen.
Wenn ich es recht erinnere, war es Olaf Scholz in seiner Zeit als Arbeitsminister (?) der gesetzlich festschreiben ließ, daß in einem solchen Fall Kürzungen nicht vorgenommen werden können. Allerdings können diese nicht vorgenommenen Kürzungen bei späteren Steigerungen verrechnet werden.
Das wäre bei der vorletzten Rentenerhöhung der Fall gewesen aber man hat darauf verzichtet.
Im Übrigen wirkt unsere Diskussion, bei der derzeitigen Überschußsituation in den Rentenkassen, ein wenig so, als hätten wir nichts besseres zu tun.
Ich hol mal diesen Strang hervor, da das Thema "immer mehr Abiturienten" ja weiterhin aktuell ist.
Weil ihnen Beweise fehlen, weichen die Abiturkritiker gerne auf die Mängel der heutigen Abiturienten aus: Sie versagen in Prozentrechnung, Dreisatz und Rechtschreibung, heißt es dann. Das kommt an. Dazu fällt jedem eine weitere kleine Geschichte ein, die den Niedergang des Abiturs belegen soll. So gehört die Logik "mehr Abiturienten = einfacheres Abitur" längst zum Standardrepertoire der Bildungspolitik.
Wen interessieren da Fakten? Etwa jene aus den aktuellen Vergleichsstudien: Seit Anfang der 2000er Jahre wird das Wissen der Schüler getestet – mit Pisa, Timss, Iglu, Vera3, Vera8. Die Ergebnisse dieser Leistungsvergleiche offenbaren viele Schwächen unseres Schulsystems. Sie zeigen aber auch: In den untersuchten Zeiträumen sind die Lernstände der Schüler meistens besser geworden. Besser! Nicht schlechter! Auch der letzte Bildungsbericht der OECD bestätigt, dass der Leistungsstandard in gymnasialen Bildungsgängen infolge der ansteigenden Schülerzahl nicht gesunken ist. [...]
Wer hätte gedacht, dass das kleine Großbritannien genauso viele sportliche Erfolge feiert wie die 20-mal größere Volksrepublik China? Die Antwort: Großbritannien fördert seine Sportler besser! Frühförderung, gezielte Trainingsangebote, bessere Sportlehrer ... Klar, dass im Vergleich zu China 20-mal so viele Briten Spitzensportler werden.
Was im Sport jeder für normal hält, wird in der Bildungspolitik krampfhaft geleugnet. Nämlich die einfache Wahrheit, dass bei besserer Förderung mehr Menschen gute Leistungen erreichen. Wenn Schüler heute 12 bis 13 Jahre zur Schule gehen, dann lernen sie auch mehr als früher in neun bis zehn Schuljahren. Ausgerechnet beim Lernen aber glauben viele an biologische Grenzen, nach denen nur ein fester Anteil der Menschheit klug genug für ein "ordentliches" Abitur sei. Doch warum soll in der Bildung unmöglich sein, was im Sport funktioniert? [...]
Ernst zu nehmen ist auch die Kritik an Mängeln in Rechtschreibung, Dreisatz oder Prozentrechnung. Tatsächlich haben diese Kompetenzen ihren Stellenwert in Schule und Lehrplänen eingebüßt. Dort geht es heute um Medienkunde, Informatik, EDV-Technik, Referatstechnik, Ernährung, Berufsorientierung, soziale Kompetenzen sowie Fremdsprachen. Die Frage ist berechtigt, ob das die richtigen Schwerpunkte sind. Aber genauso berechtigt ist der Hinweis, dass heute vermutlich jeder im Dreisatz unsichere Abiturient in Informatik, Englisch oder Medienkunde die Abiturienten der Elterngeneration überflügelt.
Wenn 80% aller Menschen Abitur hätten, dann bräuchten alle Unis und Fachhochschulen Zulassungstests. Aber schon jetzt sagt eine Abiturnote nicht mehr viel aus. Ob Putin daran schuld ist, ist unklar.
In Hamburg bestanden im Jahr 2015 57,70% aller Schüler das Abitur. In Bayern nur 31,60%. Aus dem Grund wird das Abitur in Bayern schwieriger sein. Und die Abiturienten besser.
Auch in Bezug auf den Abi-Schnitt und die Anzahl der Einser-Abiturienten gibt es Unterschiede.
Nach den von der Kultusministerkonferenz nun vorgelegten Statistiken zum Abitur 2014 liegt der Abi-Schnitt in Thüringen bei 2,16. In Niedersachsen dagegen bei 2,61. Eine Differenz von fast einer halben Note.
Da mittlerweile gut die Hälfte der Studiengänge in Deutschland mit einem Numerus clausus belegt ist, hat der Durchschnitt für die Abiturienten natürlich eine große Bedeutung. Die unterschiedlichen Niveaus sind aus Sicht der Schüler deshalb nicht nur ärgerlich – im Zweifel entscheiden sie auch über ihre Zukunft.
Die Unterschiede lassen sich bis in die Details nachverfolgen. In Niedersachsen wurde bei einer Gesamtzahl von rund 34.000 Schülern 253 Mal die Note 1,0 vergeben. Im benachbarten Hamburg gab es zwar nur 9100 Abiturienten, aber dennoch 139 Bestnoten, im Verhältnis zur Schülerzahl also weit mehr als nebenan. Nimmt man Hessen, das annährend so viele Abiturienten hatte wie Niedersachsen (30.000), offenbart sich der Nachteil ebenfalls. In Hessen gab es 412 Mal die 1,0.
So schlossen 2013 in Thüringen 38 Prozent aller Prüflinge mit einer Eins vor dem Komma ab; im angrenzenden Niedersachsen gelang das nicht mal halb so vielen Schülern, nämlich 16 Prozent. Auch die Durchfallerquoten unterscheiden sich stark: In Rheinland-Pfalz scheiterten nur 1,3 Prozent der Kandidaten, in Mecklenburg-Vorpommern fünfmal so viele.
Prenzel fordert die Hochschulen deshalb auf, ihre Studienplätze nicht nur nach Abiturnote zu vergeben. Sie sollten vielmehr auch den Lebenslauf, ein Motivationsschreiben oder ein persönliches Gespräch berücksichtigen.
Und an der Uni scheitern dann viele dieser Abiturienten, weil sie einfach nur durchgewunken worden sind.
Was aber bringt die Zufriedenheit, wenn Abiturienten in Universitäten und Betrieben den Anforderungen nicht mehr gerecht werden und scheitern? Für Wolf gibt es für dieses Problem nur eine Lösung: "Dass man sich darüber gesellschaftlich verständigt, dass es gar nicht unbedingt so viele Hochschulabsolventen braucht, vielleicht auch nicht so viele Gymnasiasten. Aber ich sehe da nicht so eine große Bereitschaft, diesen doch recht bequemen Weg zu ändern."
Schulabschlüsse sind erstmal nur Schall und Rauch und allenfalls eine grobe Orientierung was bisher stattgefunden hat.
- Bei begehrten Ausbildungsplätzen kennen die Arbeitgeber die Schulen bei denen Gefälligkeitsabschlüsse verteilt werden und die haben sowieso eigene Einstellungsstests
- Bei nicht so begehrten Ausbildungsplätzen können die AG´s nach Bauchgefühl entscheiden, bzw. auf Verschleiß hin einstellen
- Bei Studiengängen die jeden nehmen (z.B. Ing.-Studiengänge) erledigt sich das nach wenigen Semestern wenn einer oder eine es doch nicht kann
- Bei Studiengängen mit NC gilt das gleiche, nur mit dem Unterschied, dass so jemand Leistungsfähiges das Nachsehen hat, wenn jemand mit einem Gefälligkeitsabitur sinnlos einige Semester einen Studienplatz belegt hat und dann doch scheitert
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Falsch. Die individuellen Einzahlungen dienen zwar zur Berechnung der Höhe des Anspruchs. Die Rente an sich wird aber gedeckelt durch die Gesamtheit derer, die aktuell in die Rentenkasse einzahlen.
Da es immer weniger werden, werden auch die Rentenansprüche einfach heruntergeregelt.
Akademiker mit 250.000 € oder mehr Jahreseinkommen zahlen idR auch nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, da diese ihren Namen nicht verdient.
Falsch ist alles was du geschrieben hast..
Die Berechnung des Rentenwertes erfolgt gemäß der Rentenanpassungsformel:
Und JEDER Arbeitnehmer zahlt Beiträge zur RV ( bis zur BBG)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Schulabschlüsse sind erstmal nur Schall und Rauch und allenfalls eine grobe Orientierung was bisher stattgefunden hat.
- Bei begehrten Ausbildungsplätzen kennen die Arbeitgeber die Schulen bei denen Gefälligkeitsabschlüsse verteilt werden und die haben sowieso eigene Einstellungsstests
- Bei nicht so begehrten Ausbildungsplätzen können die AG´s nach Bauchgefühl entscheiden, bzw. auf Verschleiß hin einstellen
- Bei Studiengängen die jeden nehmen (z.B. Ing.-Studiengänge) erledigt sich das nach wenigen Semestern wenn einer oder eine es doch nicht kann
- Bei Studiengängen mit NC gilt das gleiche, nur mit dem Unterschied, dass so jemand Leistungsfähiges das Nachsehen hat, wenn jemand mit einem Gefälligkeitsabitur sinnlos einige Semester einen Studienplatz belegt hat und dann doch scheitert
Das sehe ich genauso. Nur ist es so, dass ein Schüler aus Hamburg einen besseren NC haben kann als ein Schüler aus Bayern, aber trotzdem von der Eignung zu studieren her gesehen schlechter ist. Und nun nimmt dieser Schüler aus Hamburg dem Schüler aus Bayern den Platz an der Uni weg. Eigentlich müssten ja die Bayern meckern, weil dieses ja so in der Tat passieren kann. Es ist aber geradeso, dass die Bayern ihr gutes Abitur um jeden Preis verteidigen möchten. Und der Erfolg ihres Bundeslandes gibt ihnen ja auch recht.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Das sehe ich genauso. Nur ist es so, dass ein Schüler aus Hamburg einen besseren NC haben kann als ein Schüler aus Bayern, aber trotzdem von der Eignung zu studieren her gesehen schlechter ist. Und nun nimmt dieser Schüler aus Hamburg dem Schüler aus Bayern den Platz an der Uni weg. Eigentlich müssten ja die Bayern meckern, weil dieses ja so in der Tat passieren kann. Es ist aber geradeso, dass die Bayern ihr gutes Abitur um jeden Preis verteidigen möchten. Und der Erfolg ihres Bundeslandes gibt ihnen ja auch recht.
Das deckt sich doch mit meiner Aussage. Allerdings kenne ich mich mit NC-Studiengängen nicht aus aber trotz NC drängeln sich da doch immer noch mehr Studienwillige als Plätze vorhanden sind. Gibt es dann da nicht auch noch weitere Uni-intere Tests?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Das deckt sich doch mit meiner Aussage. Allerdings kenne ich mich mit NC-Studiengängen nicht aus aber trotz NC drängeln sich da doch immer noch mehr Studienwillige als Plätze vorhanden sind. Gibt es dann da nicht auch noch weitere Uni-intere Tests?
Das habe ich dazu gefunden. 60% der Plätze vergeben die Unis selber. Das ist auch kein Wunder, wenn über die Hälfte der Schüler das Abitur besteht.
Wo früher allein Abiturnote und Wartezeit entschieden, steht inzwischen vor knapp jedem zweiten Studiengang ein Auswahlverfahren. Universitäten und Fachhochschulen dürfen jetzt 60 Prozent ihrer Studenten selbst auswählen. Mal sind es Aufnahmegespräche wie bei Jennifer Cesario, mal Tests über Intelligenz und Allgemeinwissen, auch den 1997 abgeschafften Medizinertest gibt es an vielen Fakultäten wieder - jede Uni kocht ihr eigenes Süppchen, das Chaos ist perfekt.
Zusätzlich zur zentralen Studienplatzvergabe über die Stiftung für Hochschulzulassung unter hochschulstart.de vergeben die Hochschulen 60 Prozent der Plätze in eigenen Auswahlverfahren. Bei einigen zählen neben der Abiturnote auch abgeschlossene Berufsausbildungen, Praktika, Auswahlgespräche oder Ergebnisse in Medizinertests.
Wenn 80% aller Menschen Abitur hätten, dann bräuchten alle Unis und Fachhochschulen Zulassungstests. Aber schon jetzt sagt eine Abiturnote nicht mehr viel aus. Ob Putin daran schuld ist, ist unklar.
Natürlich ärgern sich viele über die bayerischen Abiturienten und möchten erreichen, dass die Verhältnisse dort auch angepasst werden.
Nur nebebei...
Ein Rechenbeispiel für die mangelhafte Vergleichbarkeit des Abiturschnitts: Unser fiktiver Muster-Abiturient hat fünf Prüfungsfächer und sechs Grundfächer belegt. In vier Schul- halbjahren wird er darin insgesamt 44 Mal benotet, hinzu kommen fünf Noten für die Abiturprüfungen. Wir nehmen Zensuren von 2 (mangelhaft) bis 14 Punkten (sehr gut) in den einzelnen Fächern an und insgesamt elf Kurse, in denen die Note nicht ausreichend ist (weniger als 5 Punkte). Mit identischen Leistungen würde der Musterschüler in einigen Bundesländern zum Abitur zugelassen, in anderen nicht. Auch die Durchschnittsnote würde stark variieren.
Das sehe ich genauso. Nur ist es so, dass ein Schüler aus Hamburg einen besseren NC haben kann als ein Schüler aus Bayern, aber trotzdem von der Eignung zu studieren her gesehen schlechter ist.
Das ist mehrfacher Unsinn. Erstens haben Menschen keinen NC, sondern einzelne Studienjahrgänge. Zum anderen gibt es prozentual in Bayern 1. mehr 1,0-Abschlüsse, 2. mehr 1,x-Abschlüsse (also 1,0 bis 1,9) und 3. ist die Durchschnittsnote aller Abiturienten in Bayern besser. Auch gibt es keinen Beleg, dass Studenten aus Bayern bessere Studienleistungen erbringen. Daher ist das Stammtischgejammer halt nur eine Aussage über die eigene Bildung.
Das ist mehrfacher Unsinn. Erstens haben Menschen keinen NC, sondern einzelne Studienjahrgänge. Zum anderen gibt es prozentual in Bayern 1. mehr 1,0-Abschlüsse, 2. mehr 1,x-Abschlüsse (also 1,0 bis 1,9) und 3. ist die Durchschnittsnote aller Abiturienten in Bayern besser. 9Auch gibt es keinen Beleg, dass Studenten aus Bayern bessere Studienleistungen erbringen. Daher ist das Stammtischgejammer halt nur eine Aussage über die eigene Bildung.
Dann ist doch alles gut und es braucht kein bundeseinheitliches Zentralabitur. Die Bayern können also vollkommen unbesorgt sein, weil alles Unsinn ist.
Das ist nur Gejammer der SPD. Wie gerade festgestellt worden ist.
Unsinn und Gejammer der Versager. Die Bayern sind ja erfolgreich.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Teeernte hat geschrieben:(28 Dec 2016, 20:56)
Gleiche Leistung ....unterschiedliche Note.
So oder so sind Noten allenfalls als Rückmeldung für die Schüler innerhalb des Klassenverbandes tauglich....
Über Klassen, Schulen, Bundesländer hinaus kann davon ausgegangen werden, dass Noten vielleicht mit viel Wohlwollen als erster Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit eines Absolventen dienen können, darüber hinaus die Aussagekraft aber sehr beschränkt ist.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
So oder so sind Noten allenfalls als Rückmeldung für die Schüler innerhalb des Klassenverbandes tauglich....
Über Klassen, Schulen, Bundesländer hinaus kann davon ausgegangen werden, dass Noten vielleicht mit viel Wohlwollen als erster Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit eines Absolventen dienen können, darüber hinaus die Aussagekraft aber sehr beschränkt ist.
Komisch, warum muss ich jetzt ausgerechnet an den hier denken?
Ok, nach dem "Peter Prinzip" bieten sowohl die besten 5 % als auch die schlechtesten 5 % einer Hierarchie stets Anlass zu einem oder mehreren Eklats. Sie sind es stets, denen sich eine Hierarchie mit allen Mitteln widersetzt und dafür Sorge trägt, dass sie aus ihr entfernt werden. Super Kompetenz wird demnach als genauso anstössig empfunden wie Super Inkompetenz.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner