Juwelierin tötet Räuber

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enfant_terrible
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

Fall 1:

ein freund von mir will spät abends an einem wochenende mit seinem hund nach hause und muss dabei durch ein "kneipenvirtel" als er an einer dieser kneipen vorbei geht wird er von besoffenen angepöbelt und angegriffen,es kommt zu einer schlägerei,der hund verteidigt sein herrchen wie es sich gehört und beisst einen der angreifern in den arm,als dann die polizei eintrifft wird jedoch der hund beschlagnahmt mit der begründung "ein hund darf niemals beissen egal in welcher situation" und der besitzer bekommt auch noch eine anzeige wegen fahrlässiger körperverletzung,naja nach 6 wochen tierheim und einigem papierkrieg mit dem ordnungsamt bekahm er seinen hund wieder unter der auflage von maulkorb und leinenzwang

Fall 2:

Hund (Bernhardiner) war baden, Russen bedrohen sein Herrchen mit einer Zaunlatte, Hund sieht das und verteidigt sein grün und blau geprügeltes Herrchen, Herrchen bekommt Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung

Fall 3:

Bei Bekannten wurde eingebrochen und ihre Hündin (Howawart) hat den Einbrecher etwas angenagt. Der Einbrecher erstattet Anzeige und bekommt 1500,-€ Schmerzensgeld zugesprochen! Begründung: Sie hätten den Hund nicht rauslassen dürfen. Das sind deutsche Gesetze! :confused:
Und der Hund ist jetzt von Amt´s wegen gefährlich.

Fall 4:

ein freund von mir will spät abends an einem wochenende mit seinem hund nach hause und muss dabei durch ein "kneipenvirtel" als er an einer dieser kneipen vorbei geht wird er von besoffenen angepöbelt und angegriffen,es kommt zu einer schlägerei,der hund verteidigt sein herrchen wie es sich gehört und beisst einen der angreifern in den arm,als dann die polizei eintrifft wird jedoch der hund beschlagnahmt mit der begründung "ein hund darf niemals beissen egal in welcher situation" und der besitzer bekommt auch noch eine anzeige wegen fahrlässiger körperverletzung

Fall 5:

ein Einbrecher über den Zaun eines Grundstückes geklettert ist, um das Haus auszurauben.
Die Besitzer hatten einen Hund, der den Einbrecher wohl gebissen hat, dieser ist daraufhin geflüchtet.
Der Einbrecher verklagt die Besitzer des Hauses/Hundes.
Zazit: Er bekam Recht, da am Zaun keine 'Vorsicht Hund'-Schilder hingen...

Fall 6:

Ein Mann hatte einen Einbrecher gestellt, diesen überrumpelt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Dabei hat sich der Einbrecher zwei Rippen gebrochen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen diesen Mann einen Strafbefehl über 1500 € wegen Körperverletzung erlassen,

Fall 7:

http://de.answers.yahoo.com/question/in ... 407AA0YtIZ

Übrigens wurde er vorher bereits 2mal ausgeraubt...

Fall 8:

http://www.stern.de/panorama/icke-muss- ... 29583.html

Fall 9:

http://www.123recht.net/Sowas-gibt-es-g ... 58550.html

Die deutsche Justiz, was ein Affenverein! :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von ToughDaddy »

Karl Murx » Do 2. Aug 2012, 21:10 hat geschrieben:
Betrachte die Sache doch mal spieltheoretisch.

Wenn jeder eine Waffe hat, lohnt sich ein Überfall dann?

Das ist ein interessantes Experiment was diese Stadt da veranstaltet, offensichtlich scheint es zu funktionieren.
Nein auch mit Dir diskutiere ich über den Blödsinn nicht auch noch hier. :x


@enfant

Ohja Deine Märchen kann jeder nachprüfen.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

ToughDaddy » Do 2. Aug 2012, 20:53 hat geschrieben: ...die richtigen Fakten... Looool
Jetzt verstehe ich euch Rechtsanwälte endlich mal.. :D

Für euch gibt es richtige und falsche Fakten! :D :D :D :D :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von ToughDaddy »

enfant_terrible » Do 2. Aug 2012, 21:16 hat geschrieben:Jetzt verstehe ich euch Rechtsanwälte endlich mal.. :D

Für euch gibt es richtige und falsche Fakten! :D :D :D :D :D
Ach weißt, solche Märchenerzähler wie Du sind einfach nur nervend. :x Punkt.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

ToughDaddy » Do 2. Aug 2012, 21:15 hat geschrieben:
Nein auch mit Dir diskutiere ich über den Blödsinn nicht auch noch hier. :x


@enfant

Ohja Deine Märchen kann jeder nachprüfen.
Jetzt tu bitte mal nicht so, als ob du ein Märchen von einer Tatsache unterscheiden könntest. So langsam machst du dich hier lächerlich!

Lies weiter deine Gesetzestexte. :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Do 2. Aug 2012, 20:15 hat geschrieben:
Nein auch mit Dir diskutiere ich über den Blödsinn nicht auch noch hier. :x
Musst du auch nicht.

Ich halte es nur für eine interessante Sache, welche Auswirkungen bestimmte Sachen haben.

Kriminalität entsteht eben nun mal durch Anreize. Wenn man die Anreize abschafft, schafft man die Kriminalität ab.
Wenn man von rationalen Subjekten ausgeht. :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von ToughDaddy »

enfant_terrible » Do 2. Aug 2012, 21:19 hat geschrieben:Jetzt tu bitte mal nicht so, als ob du ein Märchen von einer Tatsache unterscheiden könntest. So langsam machst du dich hier lächerlich!

Lies weiter deine Gesetzestexte. :D
Lächerlich machst wie im anderen Thread weiterhin Du. Mithin nerv andere Leute mit Deinem infantilen Gehabe.

Nachtrag: Auch hier Punkt. Auf solchen Idiotismus habe ich null Bock.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Donnerstag 2. August 2012, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

ToughDaddy » Do 2. Aug 2012, 21:17 hat geschrieben:
Ach weißt, solche Märchenerzähler wie Du sind einfach nur nervend. :x Punkt.
Hehe, wer euch Spitzbuben kennt, weiß genau, was "Punkt" bei euch heißt.

Nämlich daß ihr genau ansetzt 32 schwülstige Briefe zu schreiben und euch bitter zu beklagen. :p
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

ToughDaddy » Do 2. Aug 2012, 21:21 hat geschrieben:
Nachtrag: Auch hier Punkt...
Das ist aber jetzt schon der 2.Punkt, Herr Rechtsanwalt! Wieviele Punkte setzen sie denn noch? :D

:p :p :p :p :p :p :p

Verdammte Kacke, hab ich doch mit meinem vorigen Beitrag, ohne den 2.Unsinn des Spitzbuben RA zu lesen, tatsächlich Recht behalten! :D

So ein Zufall aber auch! :thumbup:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

Morgen gibts richtig Haue, Kollega! :mad:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cobra9 »

Athos » Do 2. Aug 2012, 19:11 hat geschrieben:
Du meinst, beim alljährlichen Bürgerschießen machen sich Vorstand und Mitglieder des hiesigen Schützenvereins alle strafbar?
Mit Sicherheit nicht. Beim Bürgerschießen oder anderen Veranstaltungen lässt man sich "Ausnahmen" genehmigen als Beispiel.
Es gibt im überigen ja die gesetlichen Regelungen WO und WIE man seine Waffe mitführen darf. Wer ne WBK haben will muss ja bsp. Sachkunde nachweisen und da lernt man sowas
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 3. August 2012, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cobra9 »

Karl Murx » Do 2. Aug 2012, 21:21 hat geschrieben:
Musst du auch nicht.

Ich halte es nur für eine interessante Sache, welche Auswirkungen bestimmte Sachen haben.

Kriminalität entsteht eben nun mal durch Anreize. Wenn man die Anreize abschafft, schafft man die Kriminalität ab.
Wenn man von rationalen Subjekten ausgeht. :D
Deine Anreize schaffen aber nicht die Straftaten in Bereichen wie Beschaffungskriminalität ab. Oder wenn Täter aus anderen Bereichen der EU einreisen usw.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von John Galt »

Cobra9 » Fr 3. Aug 2012, 07:25 hat geschrieben:
Deine Anreize schaffen aber nicht die Straftaten in Bereichen wie Beschaffungskriminalität ab. Oder wenn Täter aus anderen Bereichen der EU einreisen usw.
Begründung? :?:

Eine Waffenpflicht* für Privathaushalte schreckt auch ausländische Kriminelle ab.


*Unterstellt, dass die Waffenpflicht die Anreize tatsächlich vermindert, wovon man bei analytischen Betrachtung durchaus ausgehen kann. Ohne Waffenpflicht ist ein Einbruch im Durchschnitt rentabler, mit Waffenpflich steigt das Risiko des Einbrechers, auch Einbreicher sind risikoavers. :D

=> Höheres Risiko => Anreiz sinkt => Einbrüche sinken.


Meinst du mit Beschaffungskrimininalität drogensüchtige Junkies? Nun ich schrieb ja, dass das Modell von rationalen Menschen ausgeht. Verrückte hält das sicherlich nicht so sehr ab, wie Einbrecher "die noch etwas Verstand in der Birne haben".
Zuletzt geändert von John Galt am Freitag 3. August 2012, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

Das Problem mit Waffen ist wohl, daß sie ein normaler Bürger, der seine Sicherheit haben will, in der Nachtischschublade verwahrt und im Regelfall nie verwendet, bzw. auch Skrupel hat, sie zu verwenden. Ganz im Gegensatz dazu der Junkie oder irgendwelche durchgeknallten Typen, die keine Hemmungen haben, um sich zu ballern.

Bis dann plötzlich nachts der Einbrecher in seinem Schlafzimmer steht und ihn unsanft weckt...

Wer also nachts nicht schlafen kann, setzt sich am besten eine T30-Tür als Schlafzimmertür ein. Wird mit Stahlzarge von außen auf das Mauerwerk gesetzt und ist selbst mit Wagenheber oder Brechstange nicht zu knacken. Da ist es schon leichter, die Wand abzureissen... Bietet übrigens auch Schutz, falls es im Hause mal brennt. :thumbup:

http://www.tuerenundklappen.de/WebRoot/ ... y/H8-5.jpg

Kostet ca. 500 Euro.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Praia61 »

Doppelläufige Schrotflinte tut es auch.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » Sa 4. Aug 2012, 19:38 hat geschrieben:Doppelläufige Schrotflinte tut es auch.
Jo, für Überfall, wie für die Abwehr eines solchen. Daher: Waffen in D müssen für alle leichter zugänglich werden, damit wir uns hier mindestens so gut aufstellen können wie die Amis.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Karl Murx » Fr 3. Aug 2012, 09:08 hat geschrieben:
Begründung? :?:

Eine Waffenpflicht* für Privathaushalte schreckt auch ausländische Kriminelle ab.


*Unterstellt, dass die Waffenpflicht die Anreize tatsächlich vermindert, wovon man bei analytischen Betrachtung durchaus ausgehen kann. Ohne Waffenpflicht ist ein Einbruch im Durchschnitt rentabler, mit Waffenpflich steigt das Risiko des Einbrechers, auch Einbreicher sind risikoavers. :D

=> Höheres Risiko => Anreiz sinkt => Einbrüche sinken.


Meinst du mit Beschaffungskrimininalität drogensüchtige Junkies? Nun ich schrieb ja, dass das Modell von rationalen Menschen ausgeht. Verrückte hält das sicherlich nicht so sehr ab, wie Einbrecher "die noch etwas Verstand in der Birne haben".
In den USA haben wir also, lt. Deiner These, eine geringere Einbruchsquote, weil eine vermehrtes Aufkommen von Schußwaffen potentielle Einbrecher abschreckt...?!

:D

Interessante These!
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Cerberus » Sa 4. Aug 2012, 23:23 hat geschrieben: Jo, für Überfall, wie für die Abwehr eines solchen. Daher: Waffen in D müssen für alle leichter zugänglich werden, damit wir uns hier mindestens so gut aufstellen können wie die Amis.

Ich hätte in dem Fall eher Angst um die potentiellen Waffenbesitzer, weil Schüsse ins eigene Knie an der Tagesordnung wären. :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Kronor » Sa 4. Aug 2012, 22:33 hat geschrieben:

Ich hätte in dem Fall eher Angst um die potentiellen Waffenbesitzer, weil Schüsse ins eigene Knie an der Tagesordnung wären. :D
Naja, wäre sowas gänzlich ungefährlich, wo wäre dann der Reiz? Für 'n bisschen Spaß, muss man immer das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen. ;) Außerdem werden dann unsere Nachrichten wieder interessanter und die Medien haben wieder was, womit man das Völkchen beschäftigen kann. Dann können sich 2 Lager bilden (Befürworter und Gegner), die sich dann schön untereinander die Kopfe einrammen. Divide et impera! :cool:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Cerberus » Sa 4. Aug 2012, 23:40 hat geschrieben: Naja, wäre sowas gänzlich ungefährlich, wo wäre dann der Reiz? Für 'n bisschen Spaß, muss man immer das ein oder andere Risiko in Kauf nehmen. ;) Außerdem werden dann unsere Nachrichten wieder interessanter und die Medien haben wieder was, womit man das Völkchen beschäftigen kann. Dann können sich 2 Lager bilden (Befürworter und Gegner), die sich dann schön untereinander die Kopfe einrammen. Divide et impera! :cool:

Bei dem Risiko, dass hier jeder der Anwesenden eine Waffe besitzen würde denke ich, dass ich eine Bazooka wählen würde, um annähernd die Gleichung "SchußkraftxWahnsinn+Schizophrenie" auszugleichen...

Alternativ überlege ich, den Leo II zu erwerben. :D
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Kronor » Sa 4. Aug 2012, 22:48 hat geschrieben:

Bei dem Risiko, dass hier jeder der Anwesenden eine Waffe besitzen würde denke ich, dass ich eine Bazooka wählen würde, um annähernd die Gleichung "SchußkraftxWahnsinn+Schizophrenie" auszugleichen...

Alternativ überlege ich, den Leo II zu erwerben. :D
Ja, wenn Sie für Gleichheit des Gefahrenpotentials sind, bzw. sich diese sichern wollen, dann müssten Sie (wenn Sie keine schwere Störung in der Rübe haben) auf einen Leo zurückgreifen, wenn gegenüber Psychopathen mit Pistolen stehen. Die würden und werden nämlich zum Gebrauch ihrer Waffen nicht einen Punkt abwarten, der es z.B. in Ihren Augen rechtfertigen würde, sondern den Punkt, den ein Irrer so braucht. Z.B. wenn er das Gefühl hat, dass ihn jemand schief ansieht, oder ähnliches, oder weil er gerade einen psychotischen Schub, oder sowas bekommt, mithin diese Schützen recht unberechenbar wären. Daher sollte man dann besser in einem Bunker wohnen, in einem Bunker arbeiten, mit schutzsicherer Kleidung und ansonsten nur mit einem Panzer seine Wege erledigen. Müsste man nur noch den Waffenlobbyisten, bzw. deren Mitarbeitern in den Parlamenten, ordentliche "Argumentationen" liefern, damit sie diese Idee besser an den Mann bringen und dann entsprechend Kasse machen können. Z.B. "Warum nur Waffen für das Ausland? Wir haben auch ein Recht uns zu schützen!" :cool:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Cerberus » So 5. Aug 2012, 00:00 hat geschrieben:
Ja, wenn Sie für Gleichheit des Gefahrenpotentials sind, bzw. sich diese sichern wollen, dann müssten Sie (wenn Sie keine schwere Störung in der Rübe haben) auf einen Leo zurückgreifen, wenn gegenüber Psychopathen mit Pistolen stehen. Die würden und werden nämlich zum Gebrauch ihrer Waffen nicht einen Punkt abwarten, der es z.B. in Ihren Augen rechtfertigen würde, sondern den Punkt, den ein Irrer so braucht. Z.B. wenn er das Gefühl hat, dass ihn jemand schief ansieht, oder ähnliches, oder weil er gerade einen psychotischen Schub, oder sowas bekommt, mithin diese Schützen recht unberechenbar wären. Daher sollte man dann besser in einem Bunker wohnen, in einem Bunker arbeiten, mit schutzsicherer Kleidung und ansonsten nur mit einem Panzer seine Wege erledigen. Müsste man nur noch den Waffenlobbyisten, bzw. deren Mitarbeitern in den Parlamenten, ordentliche "Argumentationen" liefern, damit sie diese Idee besser an den Mann bringen und dann entsprechend Kasse machen können. Z.B. "Warum nur Waffen für das Ausland? Wir haben auch ein Recht uns zu schützen!" :cool:
Ich bin Reservist, Schießausbilder und dennoch oder gerade deswegen ausdrücklich gegen die massive Aufrüstung der breiten Bevölkerung, weil die meisten Büger eher eine Gefahrenpotential darstellen würden, als eine Bastion gegen die kriminellen Teile der Bürgerschaft.

Bei manchen Bürgern würde ich sogar eher einen Löffel für die täglichen Mahlzeiten empfehlen, als ein vollwertiges Besteck. ;)
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Kronor » Sa 4. Aug 2012, 23:17 hat geschrieben:
Ich bin Reservist, Schießausbilder und dennoch oder gerade deswegen ausdrücklich gegen die massive Aufrüstung der breiten Bevölkerung, weil die meisten Büger eher eine Gefahrenpotential darstellen würden, als eine Bastion gegen die kriminellen Teile der Bürgerschaft.

Bei manchen Bürgern würde ich sogar eher einen Löffel für die täglichen Mahlzeiten empfehlen, als ein vollwertiges Besteck. ;)
Dass Sie Schießausbilder sind sollte Ihnen zu denken geben.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Cerberus » So 5. Aug 2012, 00:26 hat geschrieben:
Dass Sie Schießausbilder sind sollte Ihnen zu denken geben.
Zu denken gibt mir Vieles, nicht aber die Konsequenz aus einer sportlichen Karriere, den Folgen des Militärdienstes und dem Ergebnis im Alltag. ;)

Es vereint sich das Schießen als sportliche Betätigung, die Abwehr von Gefahren bei Bedrohung durch Schußwaffen mit der Fahigkeit zu überlegtem Handeln im Alltag.

Was genau sollte daran verkehrt sein? :?
Zuletzt geändert von gelöschter Benutzer am Sonntag 5. August 2012, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Kronor » Sa 4. Aug 2012, 23:30 hat geschrieben:
Zu denken gibt mir Vieles, nicht aber die Konsequenz aus einer sportlichen Karriere, den Folgen des Militärdienstes und dem Ergebnis im Alltag. ;)

Es vereint sich das Schießen als sportliche Betätigung, die Abwehr von Gefahren bei Bedrohung durch Schußwaffen mit der Fahigkeit zu überlegtem handeln im Alltag.

Was genau sollte daran verkehrt sein? :?
Dass Sie Schießen als sportliche Betätigung, als Training für die Abwehr von Gefahren durch Schusswaffen, mit der Fähigkeit zu überlegtem Handeln im Alltag, vereinen, sollte Ihnen noch weit mehr zu Denken geben. :?
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Athos »

Cobra9 » Fr 3. Aug 2012, 08:18 hat geschrieben:
Mit Sicherheit nicht. Beim Bürgerschießen oder anderen Veranstaltungen lässt man sich "Ausnahmen" genehmigen als Beispiel.
Es gibt im überigen ja die gesetlichen Regelungen WO und WIE man seine Waffe mitführen darf. Wer ne WBK haben will muss ja bsp. Sachkunde nachweisen und da lernt man sowas
Aber ich würde mich strafbar machen, wenn ich jemanden in meinem Keller mit einer meiner Waffen schießen lassen würde? So ganz ohne Ausnahmegenehmigung?
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Athos »

Kronor » Sa 4. Aug 2012, 23:31 hat geschrieben:
In den USA haben wir also, lt. Deiner These, eine geringere Einbruchsquote, weil eine vermehrtes Aufkommen von Schußwaffen potentielle Einbrecher abschreckt...?!

:D

Interessante These!
Dass Du voll am Thema vorbeischießt, merkst Du hoffentlich selber. Es geht nicht um ein Recht auf Waffenbesitz (bei dem ein Täter davon ausgeht, dass ein potentielles Opfer möglicherweise eine Waffe besitzen könnte, wie in den USA üblich). Es geht um dessen Gewissheit, dass das potentielle Opfer garantiert eine hat (wie in den USA NICHT üblich).

Und dieses Konzept funktioniert offensichtlich mehr als gut.

Der Unterschied liegt im Ausschluß der Negation, der üblicherweise (und nachgewiesenerweise) Triebfeder jeder kriminellen Handlung ist.

:)
Zuletzt geändert von Athos am Sonntag 5. August 2012, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Tantris »

Kronor » So 5. Aug 2012, 00:30 hat geschrieben:
Zu denken gibt mir Vieles, nicht aber die Konsequenz aus einer sportlichen Karriere, den Folgen des Militärdienstes und dem Ergebnis im Alltag. ;)

Es vereint sich das Schießen als sportliche Betätigung, die Abwehr von Gefahren bei Bedrohung durch Schußwaffen mit der Fahigkeit zu überlegtem Handeln im Alltag.

Was genau sollte daran verkehrt sein? :?
Breivik war auch größenwahnsinnig...

Haben waffen auswirkungen auf den charakter oder sind es bestimmte charaktere, die unbedingt waffen haben müssen?
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Athos »

Tantris » So 5. Aug 2012, 00:57 hat geschrieben:
Breivik war auch größenwahnsinnig...

Haben waffen auswirkungen auf den charakter oder sind es bestimmte charaktere, die unbedingt waffen haben müssen?
Ach schau. Das Kaschperle kann auch nicht schlafen.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Athos » Sa 4. Aug 2012, 23:59 hat geschrieben:
Ach schau. Das Kaschperle kann auch nicht schlafen.
Ja, wenn er nicht dauernd die Seiten wechseln würde (zwischen streng konservativ und revolutionär), dann hätte ich Ihn nicht auf ignorieren. Dank Ihnen nun, sehe ich aber nun einen klugen Satz, bzw. eine kluge Frage von ihm:

"Haben waffen auswirkungen auf den charakter oder sind es bestimmte charaktere, die unbedingt waffen haben müssen?"
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Athos »

Cerberus » So 5. Aug 2012, 01:08 hat geschrieben:
Ja, wenn er nicht dauernd die Seiten wechseln würde (zwischen streng konservativ und revolutionär), dann hätte ich Ihn nicht auf ignorieren. Dank Ihnen nun, sehe ich aber nun einen klugen Satz, bzw. eine kluge Frage von ihm:

"Haben waffen auswirkungen auf den charakter oder sind es bestimmte charaktere, die unbedingt waffen haben müssen?"
Eine Waffe ist ein Werkzeug. Genauso wie ein Schraubenzieher, eine Zange oder ein Maulschlüssel. Nicht mehr und nicht weniger.

Und genauso, wie sie mit einem Messer wahlweise jemanden erstechen oder ein Stück Rindfleisch filetieren können, können Sie mit einem Revolver jemanden erschießen oder einer Bache einen Fangschuß geben, oder sportliche Meriten erwerben.
Zuletzt geändert von Athos am Sonntag 5. August 2012, 01:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Athos » So 5. Aug 2012, 00:14 hat geschrieben:
Eine Waffe ist ein Werkzeug. Genauso wie ein Schraubenzieher, eine Zange oder ein Maulschlüssel. Nicht mehr und nicht weniger.

Und genauso, wie sie mit einem Messer wahlweise jemanden erstechen oder ein Stück Rindfleisch filetieren können, können Sie mit einem Revolver jemanden erschießen oder einer Bache einen Fangschuß geben, oder sportliche Meriten erwerben.
Jaja.... nun, ich versuche es Ihnen näher zu bringen, wenn Sie gestatten.

Ein kleines Kind siehts Vati werkeln, mit Hämmern und Sägen udgl. Das liebe Kind möchte nun auch gerne solche Werkzeuge handhaben, um zu spielen, ein erwachsener Werkler zu sein. Schenkt man ihm nun ein Plastik-Werkzeug-Set, dann spielt der Lütte damit rum und fühlt sich dabei richtig groß und stark, wie er meint, dass ein Erwachsener sich wohl fühlen müsse.

1. Wenn ich von Beruf Schreiner bin, dann benötige ich entsprechende Werkzeuge, um den Beruf auszuüben - unter anderem sucht man sich (so am Rande erwähnt) den Beruf auch wegen dem Umgang mit diversen Werkzeugen, Instrumenten, Geräten, Maschinen etc. aus).

2. Wenn ich von Beruf Soldat bin, dann benötige ich zur Ausübung dieses Berufes Waffen. Wenn ich überhaupt zu diesem Beruf gelange, dann vorwiegend deswegen, weil ich scharf auf den Umgang mit Waffen (und aufs Krieg spielen) bin.

3. Wenn ich gerne in der Freizeit bastle, dann fasziniert mich evtl. der Umgang mit den Materialen und Werkzeugen und wie ich damit was machen kann.

4. Wenn ich nun in meiner Freizeit gerne mit großen, scharfen Waffen spiele, dann genau weswegen?


Sehen Sie, es ist natürlich so, dass es drauf ankommt, wer was in der Hand hat - und nicht die Waffe macht das "Böse" und nicht die Waffe ist "blöde" oder hat eine psychische Störung, sondern der, der sie haben will. Die, bei denen die Waffe sicher wäre, haben einfach kein Interesse an Waffen.

Waffen die man zum reinen Spaß verwenden kann, wären z.B.
- alle Waffen die einem in einem PC-Spiel zugänglich sind
- Farbschussgeräte
- Luftgewehre auf der Kirmes, oder in einem Schützenverein (wobei ich hier schon bedenken hätte, wen es wohl in einen solchen Schützenverein hinzieht).

Zuletzt: Auf scharfe Waffen steht der, der sich damit größer und stärker fühlen will, so wie das kleine Kind mit dem Spielzeugwerkzeug, aus meinem Bsp.

Und diese Kombination (sich größer und stärker fühlen zu wollen mittels Waffen), ist eine sehr ungünstige.
Zuletzt geändert von Cerberus am Sonntag 5. August 2012, 01:44, insgesamt 5-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Athos » So 5. Aug 2012, 00:55 hat geschrieben:
Dass Du voll am Thema vorbeischießt, merkst Du hoffentlich selber. Es geht nicht um ein Recht auf Waffenbesitz (bei dem ein Täter davon ausgeht, dass ein potentielles Opfer möglicherweise eine Waffe besitzen könnte, wie in den USA üblich). Es geht um dessen Gewissheit, dass das potentielle Opfer garantiert eine hat (wie in den USA NICHT üblich).

Und dieses Konzept funktioniert offensichtlich mehr als gut.

Der Unterschied liegt im Ausschluß der Negation, der üblicherweise (und nachgewiesenerweise) Triebfeder jeder kriminellen Handlung ist.

:)
Belege mir die Aussage doch einfach mit Fakten und eier nicht herum, dann braucht es auch keinen Vorwurf des "Vorbeischiessens".

Eine Waffenpflicht wäre sowieso nicht durchsetzbar, also ist sie rein hypothetisch und glaube mir, ein unegübter Waffenbesitzer ist schnell erkannt und stellt keinerlei Gefahr für den potentiellen Täter dar.

Jede Faustfeuer-, Hieb- oder Stichwaffe ist nur so lange gefährlich, wie sie für einen geübten Angreifer außer Reichweite ist.

Die ist weder bei einem Einbruch in einer Wohnung gegeben, noch bei einem Überfall auf der Straße etc.
Was sich tatsächlich in diesem Fall verändern dürfte ist die Zielgruppe für Taten.

Es würden nur noch die Schwächsten angegriffen, da hilft dann auch das Wissen um eine vorhandene Waffe nichts.
Zuletzt geändert von gelöschter Benutzer am Sonntag 5. August 2012, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Praia61 »

Schneller wie eine Kugel ist kein Angreifer.
Letzte Warnung : Noch ein Schritt und ich krümme mein Zeigefinger. :cool:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Praia61 »

Zitat : "Zuletzt: Auf scharfe Waffen steht der, der sich damit größer und stärker fühlen will, so wie das kleine Kind mit dem Spielzeugwerkzeug, aus meinem Bsp.

Und diese Kombination (sich größer und stärker fühlen zu wollen mittels Waffen), ist eine sehr ungünstige."

Das mag auf viele zutreffen, aber nicht aber auf alle Waffenbesitzer.
Zuerst fühlt sich immer der Angreifer stärker, sonst würde er ja nicht angreifen.
Und manche "Schwächere" möchten eben dagegen gewappnet sein. :cool:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » So 5. Aug 2012, 22:33 hat geschrieben:Zitat : "Zuletzt: Auf scharfe Waffen steht der, der sich damit größer und stärker fühlen will, so wie das kleine Kind mit dem Spielzeugwerkzeug, aus meinem Bsp.

Und diese Kombination (sich größer und stärker fühlen zu wollen mittels Waffen), ist eine sehr ungünstige."

Das mag auf viele zutreffen, aber nicht aber auf alle Waffenbesitzer.
Zuerst fühlt sich immer der Angreifer stärker, sonst würde er ja nicht angreifen.
Und manche "Schwächere" möchten eben dagegen gewappnet sein. :cool:
Jaja, ich versteh Sie schon Praia. :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Praia61 » So 5. Aug 2012, 23:27 hat geschrieben:Schneller wie eine Kugel ist kein Angreifer.
Letzte Warnung : Noch ein Schritt und ich krümme mein Zeigefinger. :cool:
Bevor Du den Zeigefinger gekrümmt und die letzten Worte gesprochen hast, ist Deine Hand leer und Du siehst den Boden... ;)

Ich denke gerade über das typische Opfer eines Einbrechers nach.

"70 Jahr und Nacht im Haar"...mit dem o.g. Spruch kommt man da eher nicht sehr weit.

Sicherheitskonzepte und eine vernünftige Politik sind zielführend, aber nicht Ersatzreligionen wie flächendeckender Waffenbesitz.

Natürlich würden sich viele Menschen sicherer fühlen mit einer Waffe, aber viele fühlen sich ja bei einem Erdrutsch auch mit dem Schirm in der Hand recht sicher. ;)
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Tantris »

Kronor » Mo 6. Aug 2012, 07:26 hat geschrieben:
Bevor Du den Zeigefinger gekrümmt und die letzten Worte gesprochen hast, ist Deine Hand leer und Du siehst den Boden... ;)

Ich denke gerade über das typische Opfer eines Einbrechers nach.

"70 Jahr und Nacht im Haar"...mit dem o.g. Spruch kommt man da eher nicht sehr weit.

Sicherheitskonzepte und eine vernünftige Politik sind zielführend, aber nicht Ersatzreligionen wie flächendeckender Waffenbesitz.

Natürlich würden sich viele Menschen sicherer fühlen mit einer Waffe, aber viele fühlen sich ja bei einem Erdrutsch auch mit dem Schirm in der Hand recht sicher. ;)
Bei besonders gefährdeten berufen habe ich schon ein gewisses verständnis für den wunsch, sich zu bewaffnen. Man muss natürlich dann auch regelmäßig üben etc. Bei einem profi-räuber wird man trotzdem keine gelegenheit haben, nach der waffe zu greifen, es sei denn man steht den ganzen tag mit der ungesicherten knarre im anschlag da. Für sowas wäre es wohl besser, sicherheitsleute anzuheuern.

Flächendeckender waffenbesitz würde mit sicherheit zu einer stark erhöhten anzahl von unfällen mit waffen führen und wohl auch zur einen oder anderen befeuerung eines familienstreits.

Dann ist die rechtslage nicht ganz so wild-west mäßig in D. Du darfst nicht jeden erschiessen, der dein grundstück unerlaubt betritt. Auch wenn er zuwenig gestohlen hat und du schiesst ihn über den haufen, wirst du das schwer rechtfertigen können.
Einbrecher sind übrigens nur in ausnahmefällen bewaffnet. Die wollen normalerweise um gottes willen keinen kontakt mit irgendwelchen besitzern, sondern mehr so ungestört was abgreifen.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von gelöschter Benutzer »

Tantris » Mo 6. Aug 2012, 07:38 hat geschrieben:
Bei besonders gefährdeten berufen habe ich schon ein gewisses verständnis für den wunsch, sich zu bewaffnen. Man muss natürlich dann auch regelmäßig üben etc. Bei einem profi-räuber wird man trotzdem keine gelegenheit haben, nach der waffe zu greifen, es sei denn man steht den ganzen tag mit der ungesicherten knarre im anschlag da. Für sowas wäre es wohl besser, sicherheitsleute anzuheuern.

Flächendeckender waffenbesitz würde mit sicherheit zu einer stark erhöhten anzahl von unfällen mit waffen führen und wohl auch zur einen oder anderen befeuerung eines familienstreits.

Dann ist die rechtslage nicht ganz so wild-west mäßig in D. Du darfst nicht jeden erschiessen, der dein grundstück unerlaubt betritt. Auch wenn er zuwenig gestohlen hat und du schiesst ihn über den haufen, wirst du das schwer rechtfertigen können.
Einbrecher sind übrigens nur in ausnahmefällen bewaffnet. Die wollen normalerweise um gottes willen keinen kontakt mit irgendwelchen besitzern, sondern mehr so ungestört was abgreifen.
Völlig richtig, wobei der Hinweis auf ein regelmäßiges Training der entscheidende ist, sonst ist Waffe nutzlos.

Das Einbrecher in den meisten Fällen unbewaffnet sind, ist eine Tatsache, aber wenn er eine Waffe in den Händen des Opfers vermutet, wird sich das schnell ändern. ;)

Die Rechtslage ist ein weiterer Punkt, wobei ich diese auch nicht wirklich entscheidend verändern würde, sonst wäre der Wahnsinn komplett.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Praia61 »

Kronor » Mo 6. Aug 2012, 06:26 hat geschrieben:
Bevor Du den Zeigefinger gekrümmt und die letzten Worte gesprochen hast, ist Deine Hand leer und Du siehst den Boden... ;)

Ich denke gerade über das typische Opfer eines Einbrechers nach.

"70 Jahr und Nacht im Haar"...mit dem o.g. Spruch kommt man da eher nicht sehr weit.

Sicherheitskonzepte und eine vernünftige Politik sind zielführend, aber nicht Ersatzreligionen wie flächendeckender Waffenbesitz.

Natürlich würden sich viele Menschen sicherer fühlen mit einer Waffe, aber viele fühlen sich ja bei einem Erdrutsch auch mit dem Schirm in der Hand recht sicher. ;)
Nur wenn ich so blöd bin den Angreifer zu nahe an mich heranzulassen. :cool:
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von enfant_terrible »

Cerberus » So 5. Aug 2012, 01:08 hat geschrieben:
"Haben waffen auswirkungen auf den charakter oder sind es bestimmte charaktere, die unbedingt waffen haben müssen?"
Man sollte nicht selber den Cowboy spielen und meinen, mit einer Waffe wäre man der Größte.

Es gibt genug skrupellose Typen, die gerne einem mal was in die Fresse hauen. Einfach so.

Oder mal das Messer ziehen, ohne nachzudenken und einfach zustechen. O.ä.

Der normale deutsche Spießbürger, der sich groß und stark fühlt, mit einer Smith&Wesson in der Nachtischschublade ist denen garantiert unterlegen. Und zwar genau deshalb, weil ihm der Einbrecher bereits 8 Zähne eingeschlagen und 4 Rippen gebrochen hat, bevor er überhaupt aufwacht.

Dieses 1:1, wo sich Opfer und Gegner gegenüber stehen und im Duell aufeinander zielen - und das Opfer natürlich gewinnt - gibt es nicht.

Ich sach immer:

Wer nachts nicht ruhig schlafen kann, baut sich eine T30 als Schlafzimmertür ein, die Fenster werden ausgetauscht gegen Einbruchschutzklasse sowieso. Macht 1000 Euro.

Bello schläft im Wohnzimmer und macht Randale, wenn was is. Das Handy liegt neben dem Bett.

Zudem leben wir in Deutschland. Nachts um 2 ein Notruf an die Polizei gesendet, steht die Polizei in 5 Minuten vor der Tür.

Macht Sinn!
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Celest »

Cobra9 » Do 2. Aug 2012, 07:18 hat geschrieben:
.......
Aber die alte Dame hat ebenfalls eine Straftat begangen wenn Sie eine geladene Waffe im Laden verfügbar hat ohne die rechtlichen Grundlagen einzuhalten. Jede Staatsanwaltschaft muss sowas verfolgen und dabei zählt eben nicht nur das die Dame auch zugleich Tatopfer einer anderen Tat war. Verstösse gegen Gesetze werden geahndet.
Richtig Cobra ! Die alte Dame hat eine Straftat begangen,aber warum ? Nämlich weil sie von einen Räuber dazu gezwungen wurde und nicht weil sie einfach eine Lust dazu verspürte.Darum hoffe ich ja auch das die Staatsanwaltschaft die Strafe bei der alten Dame nicht zu hoch ansetzt.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Tantris »

Celest » Di 7. Aug 2012, 23:57 hat geschrieben:
Richtig Cobra ! Die alte Dame hat eine Straftat begangen,aber warum ? Nämlich weil sie von einen Räuber dazu gezwungen wurde und nicht weil sie einfach eine Lust dazu verspürte.Darum hoffe ich ja auch das die Staatsanwaltschaft die Strafe bei der alten Dame nicht zu hoch ansetzt.
Nach ihren eigenen aussagen, hat sie einen mann in den kopf geschossen, ohne es zu wollen.

Ob das jetzt wirklich ein argument für mehr waffen in den händen von ungeübten rentnern ist, habe ich meine zweifel.

Stell dir vor, du joggst im park und eine kurzsichsichtige ältere schwer bewaffnete dame hat den eindruck, du wolltest ihren zwergschnauzer treten!
Diese knarren gehen einfach los, wenn man sie nur harmlos in der hand hält und auf jemanden zielt. Sowas sollte man den leuten vielleicht vorher sagen?
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Cobra9 »

Tantris » Mo 6. Aug 2012, 07:38 hat geschrieben:
Bei besonders gefährdeten berufen habe ich schon ein gewisses verständnis für den wunsch, sich zu bewaffnen. Man muss natürlich dann auch regelmäßig üben etc. Bei einem profi-räuber wird man trotzdem keine gelegenheit haben, nach der waffe zu greifen, es sei denn man steht den ganzen tag mit der ungesicherten knarre im anschlag da. Für sowas wäre es wohl besser, sicherheitsleute anzuheuern.

Flächendeckender waffenbesitz würde mit sicherheit zu einer stark erhöhten anzahl von unfällen mit waffen führen und wohl auch zur einen oder anderen befeuerung eines familienstreits.

Dann ist die rechtslage nicht ganz so wild-west mäßig in D. Du darfst nicht jeden erschiessen, der dein grundstück unerlaubt betritt. Auch wenn er zuwenig gestohlen hat und du schiesst ihn über den haufen, wirst du das schwer rechtfertigen können.
Einbrecher sind übrigens nur in ausnahmefällen bewaffnet. Die wollen normalerweise um gottes willen keinen kontakt mit irgendwelchen besitzern, sondern mehr so ungestört was abgreifen.
Selbst bei Menschen die im Beruf eine Waffe tragen und verwenden dürfen ist der Waffeneinsatz im Normalfall kaum vorgesehen.
Nehmen wir mal Fahrer von Geldtransporten. Die sind angehalten lieber ihre " Lieferungen " rauszugeben als sich zu wehren.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Celest »

Tantris » Mi 8. Aug 2012, 01:38 hat geschrieben:
Nach ihren eigenen aussagen, hat sie einen mann in den kopf geschossen, ohne es zu wollen.

Ob das jetzt wirklich ein argument für mehr waffen in den händen von ungeübten rentnern ist, habe ich meine zweifel.

Stell dir vor, du joggst im park und eine kurzsichsichtige ältere schwer bewaffnete dame hat den eindruck, du wolltest ihren zwergschnauzer treten!
Diese knarren gehen einfach los, wenn man sie nur harmlos in der hand hält und auf jemanden zielt. Sowas sollte man den leuten vielleicht vorher sagen?
Vielleicht hat die Dame im Schockzustand so gezittert,das sie auf den Arm gezielt hatte und versehentlich den Kopf getroffen hat ?

Ob ungeübter Rentner oder weiss ich wehr ? Waffen sollten nur Menschen tragen die dazu auch berechtigt sind.

Achso statt zu Joggen bevorzuge ich lieber das Laufband (schont nämlich die Gelenke) ;). Also
würde mir ein treffen mit einer schiesswütigen Rentnerin im Park,die denkt ich würde ihren Zwergschnauzer treten wollen erspart bleiben.
Zuletzt geändert von Celest am Mittwoch 8. August 2012, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Tantris »

Celest » Mi 8. Aug 2012, 23:13 hat geschrieben:
Vielleicht hat die Dame im Schockzustand so gezittert,das sie auf den Arm gezielt hatte und versehentlich den Kopf getroffen hat ?
Sie sagt, die waffe sei von selbst losgegangen.
Achso statt zu Joggen bevorzuge ich lieber das Laufband (schont nämlich die Gelenke) ;).
Ist ja auch besser für die konjunktur.

Also
würde mir ein treffen mit einer schiesswütigen Rentnerin im Park,die denkt ich würde ihren Zwergschnauzer treten wollen erspart bleiben.
Gefragt war auch nicht nach der wahrscheinlichkeit, sondern nach den möglichen folgen.

Nicht zu stramm vom sinn wegjoggen!
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von ToughDaddy »

@tantris

Sie hat so vieles gesagt. Aber Waffen gehen ganz schlecht von alleine los.
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von georges cadoudal »

Milady de Winter » Mi 1. Aug 2012, 22:04 hat geschrieben:
Möglicherweise Sportschützin oder Jägerin.
ne, ne, eine schnöde Kulturbereicherin ;)
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Re: Juwelierin tötet Räuber

Beitrag von Nichtwähler »

Tatsache aber ist, der Verbrecher ist tot und das Opfer hat unverletzt überlebt. Damit, das sie einen Menschen getötet hat, muss sie aber noch lange weiterleben.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )
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