Dr. Nötigenfalls » Di 31. Jul 2012, 09:29 hat geschrieben:
Wie wahr.
Die "Eurorettung" in dieser Form ist der falsche Weg.
Im Prinzip ist die Krise Ausdruck von Kompensation,wo irres Wachstum gegen Irre Preispolitik versucht Ausgleich zu schaffen.
Die Freiheit und der Wohlstand des Westens hängt an Preisen für Produkte,von denen ihre Arbeitnehmer bei deren Herstellung hier im Westen leben können.
Ergo muss die Konsequenz sein ?
Schwanz einziehen,Kopf in den Sand und von der angeblichen Selbstregulation des freien Warenhandels schwafeln ?
Oder sich zu überlegen, der Bevölkerung in Form von Infrastrukturmaßnahmen und Bildung Chancen zu verschaffen, eben diese Marktfähigkeit zu erreichen.
Mit bloßem Konsum eine eingefahrene Situation zu erhalten, ist eindeutig keine Alternative.
Leider hat man dies (wenigstens) in einem Land gewählt, und hat dort nun weder die Mittel, in Zukunft zu investieren, noch den althergebrachten Stil zu erhalten.
Natürlich müssen sich Länder und deren Arbeitsmarkt (das meint die arbeitende Bevölkerung) den weltweiten Marktbedingungen unterordnen.
Das ist nicht wirklich neu, aber D (zB.) hat das (als Hochlohnland!) bislang wirklich ziemlich gut geschafft.
Mit Bildung.
Mit Infrastruktur.
Und mit dem Verzicht, mehr zu konsumieren als man einnimmt.
Den Kopf in den Sand stecken bloß die, die meinen, sie könnten sich eigene "Regeln" erdenken.
Insofern kann der einzig richtige Weg nur sein, solche Länder zu unterstützen, deren Maßnahmen auf eben dieses Ziel ausgerichtet sind.
Andere Staaten sollte man ihrer eigenen Wege ziehen lassen.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.