Preußische Tugenden

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Helmuth_123
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Re: Preußische Tugenden

Beitrag von Helmuth_123 »

Tantris » So 19. Aug 2012, 23:32 hat geschrieben:
Er sagt nur was über seinen bildungsgrad. Ob das stimmt, kannst du ja anhand seiner postings beurteilen.
ÜBer dich sagt er nichts. "Für mich und viele andere besser gebildete..."
Selbst wenn du anderer meinung bist, wie er, hast du immer noch platz in seiner def. der besser gebildeteten.

Vielleicht meint er die, die sich den euro und den esm als eine art internationale verschwörung zur ausplünderung Ds, am besten noch anhand des jüdischen masterplans zur weltherrschaft, vorstellen?
Ob da stimmt kann ich nur beurteilen wenn ich ihn kenne, Internetpostings sagen über den Bildungsgrad nur wenig aus.

Meinst du die Fraktion á la VonBoedefeld? Da würde das Thema hier passen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... 1&start=40
frank heinrich

Re: Preußische Tugenden

Beitrag von frank heinrich »

Quatschki » Do 16. Aug 2012, 12:39 hat geschrieben: Unter diesem Gesichtspunkt müßte man auch den "Erwerb" von Elsaß und Lothringen als Verdienst von Wilhelm I. hervorheben.


Nichtganz richtig.Statt Wilhelm würde ich eher Bismarck nennen. Und es war kein Erwerb sondern ein Wiedererwerb.
frank heinrich

Re: Preußische Tugenden

Beitrag von frank heinrich »

Tantris » Do 16. Aug 2012, 15:08 hat geschrieben: Ja, er hatte glück. Ein für andere menschen verantwortlicher sollte sich nicht auf sein glück verlassen. Sollte kein spieler sein.

Aber... vielleicht siehst du die rolle des volkes ja eher im dienst für den könig und nicht umgekehrt?



Siehe oben! Schlesien hat er durch glück gewonnen und bis dahin durch können und leiden (des volkes) so lange durchgehalten.

Ob stehlen eine gute sache ist, wenn die beute nur wertvoll genug ist, und ob man zu diesen zweck ein paar armeen junger männer opfern darf, ist eine moralische frage, über die wir beide uns garantiert nie einig werden. Zumindest nicht, solange du nicht selber im dreck robbst.


Narürlich dient der König ,gerade in diesem Fall,dem Land/Volk. So war es von Anfang an.Erst später ist es pervertiert.
Wie man auch heute,in der Phase der Herrschaft der Sieger des letzten großen Krieges sieht, rechtfertigt am Ende der Sieg die Mittel.
Man sollte die Dinge nicht zu oft aus marxistischer Sicht sehen.Und ich wette mal, im Dreck bin ich weit häufiger gerobbt als du. :D ;)
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schokoschendrezki
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Re: Preußische Tugenden

Beitrag von schokoschendrezki »

Tantris » So 19. Aug 2012, 17:23 hat geschrieben:
Ok, ich denke du willst sowas lesen:
hiermit bestätige ich, dass in einer bestimmten zeit des 19.JH zumindest ein nicht geringer teil der burschenschaften zur politischen avantgarde gehörte. Damals war avantgarde eine art nationalismus, im vergleich zu miefiger kleinstaatelei mit lauter klitzekleinen absoluten sonnenkönigleins.
Der größere Teil der Nationalbewegungen des 19. Jahrhunderts richtete sich nicht gegen Kleinstaaterei sondern gegen den Vielvölkerstaat. An erster Stelle natürlich das Habsburgerreich. In Polen, Böhmen, Ungarn, Kroatien, Italien ging es um die Errichtung eigenständiger Nationalstaaten. Diese Bewegungen waren aber nicht nur revolutionär sondern in Teilen auch antiaufklärerisch. Oder "romantisch" - wenn man es beschönigend ausdrücken will.

Auch Preußen war ein Vielvölkerstaat.

Ich zitiere mal aus einem Radio-Essay 2007 bei dradio:
Otto Langels hat geschrieben: Auch 60 Jahre nach der Auflösung durch die Alliierten wird Preußen in erster Linie als Militär-, Obrigkeits- und Beamtenstaat wahrgenommen. Doch allmählich setzt ein Wandel im Geschichtsbild ein. Preußen war nicht nur ein Hort des Militarismus und Revanchismus, sondern auch ein toleranter Vielvölkerstaat mit einer enormen kulturpolitischen und wissenschaftlichen Entwicklung.
Ich will - wie schon oben dargelegt - nicht im Mindesten irgendwas an dem Zustandekommen dieses Vielvölkerstaats durch Raub, Militär und Gewalt - beschönigen. Nur: Ich beobachte mit großen Misstrauen die Renaissance der Nationalstaaterei als antiaufklärerischer Gegenentwurf zum Vielvölkerstaat. Aktuell natürlich: Zur europäischen Gemeinschaft.

Einer der großen Helden der Nationalbewegungen - neben Josef Bem in Polen oder Garibaldi in Italien war in Ungarn Lajos Kossuth. Im heutigen Orbán-Ungarn kann man diese pseudoromantische Helden- Rückbesinnung am besten beobachten. Dieses schwülstige Besinnen auf das "Ungarntum".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Tantris
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Re: Preußische Tugenden

Beitrag von Tantris »

frank heinrich » Mo 20. Aug 2012, 16:35 hat geschrieben:


Narürlich dient der König ,gerade in diesem Fall,dem Land/Volk. So war es von Anfang an.Erst später ist es pervertiert.
Hm... also, ein absoluter könig, der nach montecarlo geht und sein reich auf rot setzt und mit glück damit durchkommt, der hat seinem "volk gedient" ?

Na, dich möcht ich ja nicht als könig haben...
Wie man auch heute,in der Phase der Herrschaft der Sieger des letzten großen Krieges sieht, rechtfertigt am Ende der Sieg die Mittel.
Die phase ist vorbei. Inzwischen betteln uns die "Sieger" an. Guten morgen.
Man sollte die Dinge nicht zu oft aus marxistischer Sicht sehen.Und ich wette mal, im Dreck bin ich weit häufiger gerobbt als du. :D ;)
Hm... du als ossi hast vom marxismus sicher mehr ahnung... wo war da einer?

Und, dein brauner dreck ist bestimmt keinem entgangen...
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Alexyessin
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Re: Preußische Tugenden

Beitrag von Alexyessin »

frank heinrich » Mo 20. Aug 2012, 16:28 hat geschrieben:


Nichtganz richtig.Statt Wilhelm würde ich eher Bismarck nennen. Und es war kein Erwerb sondern ein Wiedererwerb.
Immer wieder diese fehlerhaften Geschichtskenntnisse. :rolleyes:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
frank heinrich

Re: Preußische Tugenden

Beitrag von frank heinrich »

Tantris » Di 21. Aug 2012, 09:19 hat geschrieben: Hm... also, ein absoluter könig, der nach montecarlo geht und sein reich auf rot setzt und mit glück damit durchkommt, der hat seinem "volk gedient" ?

Na, dich möcht ich ja nicht als könig haben...


Die phase ist vorbei. Inzwischen betteln uns die "Sieger" an. Guten morgen.



Hm... du als ossi hast vom marxismus sicher mehr ahnung... wo war da einer?

Und, dein brauner dreck ist bestimmt keinem entgangen...

Montecarlo? Welcher König?
Welche Sieger betteln uns an?Guten abend.
Ossi? Wer?Hallo!? Mein brauner Dreck? :?:
frank heinrich

Re: Preußische Tugenden

Beitrag von frank heinrich »

Alexander Reither » Mi 22. Aug 2012, 14:19 hat geschrieben:
Immer wieder diese fehlerhaften Geschichtskenntnisse. :rolleyes:


Ja ,nicht wahr. :thumbup:
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