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Umetarek » So 30. Okt 2011, 12:24
Es zeigt sich aber deutlich das dieses Verhalten in erheblichem Maße abnimmt, je länger die Migranten hier in Deutschland sozialisiert sind. Um genau zu sein sind gerade noch 9,2% der Ehrenmörder hier geborenen Migranten...
Und wir haben es ja nicht von hier lebenden Ausländern, sondern von Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund (das heißt, noch nicht mal zwangsläufig mit Muslimen...)[/quote]
Also zuerst muß man sagen, das Ehrenmorde nicht notgedrungen auf einen muslimischen Hintergrund schliessen lassen. Die auf die Bevölkerungszahl grechnet meisten Ehrenmorde gibt es meiner Kenntnis nach bei kurdischen Yeziden.
Das dieses Verhalten abnimmt, je länger hier jemand lebt, stimmt aber nicht notgedrungen. Du mußt Dir mal die Verfahrensweise bei einem Ehrenmord vor Augen halten. Es ist ja nicht so, das irgendein Verwandter loszieht, um das Opfer loszubringen. Sowas wird innerhalb der Familie abgesprochen. Daher ist es normalerweise der jüngste Sohn, möglichst unter 21, damit er noch unter Jugendstrafe fällt. Ebenso wissen diese Familien natürlich auch, das im Ausland geborene Täter eher Strafrabatte bekommen, da sie zumindestens teilweise in den Herkunftsländern sozialisiert wurden und dieses Verhalten daher als "normal" ansehen.
Das wird doch alles von den Familien berücksichtigt. Ehrenmorde sind ja normalerweise keine Taten von Einzeltätern.
Von der niedrigen Zahl von Ehrenmördern die hier geboren wurden, könnte man also auch darauf schliessen, das sich die Familien mit der deutschen Rechtsprechung mittlerweile sehr gut auskennen...
Abschließend muß man sagen, das die meisten Ehrenmorde doch gar nicht raus kommen. Die werden als Selbstmorde deklariert, die Mädchen werden im Heimaturlaub umgebracht oder sind einfach offiziell in die Heimat ausgereist, obwohl sie hier ermordet und im Wald vergraben wurden... Die Exekution auf offener Strasse ist ja nun eher eine Seltenheit...