Endlich ein vernünftiger Vorschlag! Danke, petronius!petronius hat geschrieben:
indem genügend außerfamiliäre angebote für die kindererziehung angeboten werden (genügend kitas, kindergärten, ganztagsschulen) und so der streß für die eltern reduziert wird
In der DDR gab es früher und vereinzelt so genannte Wochenheime. Da wurden Kinder berufstätiger Eltern auch wochenweise betreut oder in bestimmten Fällen über nacht, bei Schichtbetrieb der Eltern etc. Ich halte das für eine großartige Idee und bin dafür. Wenngleich mir bewußt ist, dass die Betreuungsmöglichkeiten im Osten gegenüber dem westen schon fast traumhaft gut sind: Hier gibt eine Deckung an Betreuungsplätzen von sogar 103 % und in aller Regel haben die Einrichtungen von 6 in der Früh bis 17 Uhr offen - einzelene sogar bis 20 Uhr oder länger, im Westen gibt es Kindergärten die schließen mittags - machen also soviel Sinn wie die kostenfreie Betreuung im Porta-spieleland und kosten dabei noch einen Haufen Geld.
Das ist echt ein Unding und daran wird sich auch nichts ändern, so lange noch derart viele Männer am tradierten Alleinverdienermodell festhalten und die Erwerbslosigkeit der Frauen ablehnen und aktiv verhindern.
Ja und es spielen in aller Regel auch andere Ursachen eine Rolle als hier angenommen: Es ist nämlich in aller Regel keine einseitige oder freiwillige Entscheidung, denn wäre sie das, wäre sie auch leicht zurückzunehmen und das wäre wohl zu erwarten, wenn die Probleme überhand nehmen und nach den obigen Daten tun sie das. Anzunehmen, eine Singlemama sei alleinerziehend, weil sie keinen hilfreichen (!) Mann wolle oder sie schlichtweg verwöhnt oder verzogen und müsse nun nur ihr Verhalten umstellen oder einen Benimmkurs absolvieren, ist nahezu grotesk. Wohl niemand wird sich freiwillig in eine solche Überforderung begeben, wenn er wirklich eine sinnvolle Alternative hätte.petronius hat geschrieben: partnerlosigkeit kann nicht von außen abgestellt werden, das ist schon sache eines/einer jeden betroffenen