Isi hat geschrieben:...
Männer sehen zum abend fern, als schlechtes Vorbild.
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Ach wie ich solche Pauschalplätze liebe, die sind so schön einfach zu widerlegen. Man nehme nämlich nur ein einziges Beispiel heran, welches sich nciht so verhält und schon macht die gedankliche Seifenblase *plopp*.
Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme schaue ich kein fern. Ich habe Kinder mit denen ich spielen kann. Ist viel interessanter. Und wenn die Kleinen im Bett sind habe ich eine Freundin, mit der ich mich unterhalten kann. Ist auch viel interessanter. Oder mit ihr "Erwachsenendinge" machen. Ist natürlich am interessantesten. Der Fernseher läuft höchst seltenst. Hin und wieder mal eine DVD, mit meiner Freundin zusammen.
Willst du dich jetzt blamieren und "Ausnahmen bestätigen die Regel" blöken, wie es alle tun die mit ihrem Latein am Ende sind wenn ihr argumentativer Strohhalm sich als Eisenstange entpuppt hat oder kann es vermutlich sein, dass deine Pauschalplätze nur geeignet sind, dein Feindbild besser zu verkaufen denn die Wahrheit zu beschreiben?
Isi hat geschrieben:Es stimmt. Auch Vorurteile können stimmen.
Es geht es bei deinen Vorurteilen weniger um "richtig" oder "falsch" (das dein Vorurteil falsch ist habe ich oben ja schon hinreichend bewiesen), es geht, ach, warum die Finger wund tippen, les' selbst:
wikipedia hat geschrieben:...
Das Vorurteil wird durch folgende Merkmale charakterisiert:
- Es ist ein voreiliges Urteil, also ein Urteil, das überhaupt nicht oder nur sehr ungenügend durch Realitätsgehalt, Reflexionen oder Erfahrungen gestützt wird, oder es wird sogar vor jeglicher Erfahrung oder Reflexion aufgestellt.
- Es ist meist ein generalisierendes Urteil, d. h. es bezieht sich nicht nur auf einen Einzelfall, sondern auf viele Urteilsgegenstände.
- Es hat häufig den stereotypen Charakter eines Klischees und wird vorgetragen, als sei es selbstverständlich oder zumindest unwiderlegbar.
- Es enthält neben beschreibenden oder theoretisch erklärenden Aussagen direkt oder indirekt auch richtende Bewertungen von Menschen, Gruppen oder Sachverhalten.
- Es unterscheidet sich von einem Urteil durch die fehlerhafte und vor allem starre Verallgemeinerung. Bei der Fehlerhaftigkeit geht es weniger darum, ob denn der Inhalt des Vorurteils empirisch mit der Realität übereinstimmt oder nicht. Vielmehr ist die Übergeneralisierung von Bedeutung: Ich lehne eine Person (oder mehrere) nur aufgrund deren Gruppenzugehörigkeit ab. Die Gruppe kann zwar "im Mittel" bestimmte Eigenschaften aufweisen, jedoch betrifft dies kaum alle Mitglieder dieser Gruppe („ökologischer Fehlschluss“).
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Isi hat geschrieben:Quatsch. Über die hilfreiche Wirkung von Stereotypen aufzuklären, erspare ich mir hier.
Für intellektuell Minderbegabte mögen Stereotypen sicherlich eine Stütze sein, ihren Alltag leichter zu ertragen. Du brüstest dich doch aber stets mit deinem überbordenden Intellekt, wie ist das dann mit diesen deinen, doch sehr plumpen, Stereotypen?
Isi hat geschrieben:Das Männer vorzeigbarer sind, wenn sie sich nicht zu Hause fühlen. Ein fremder Mann wird sich eher anstrengen und von seiner guten Seite zeigen, als einer, der meint, ihm gehöre die Welt und die gesamte Familie. Ich habe noch keinen Gast erlebt, der gefurzt hat, aber Männer, die vorgaben, mich zu lieben, verkneifen sich leider nichts mehr: Sobald sie eine Frau sicher glauben, lassen sie sich absolut gehen.

'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry