hafenwirt schrieb :
Was wäre denn ein zu akzeptierender exotischer Farbtupfer?
Schrieb ich doch. Bezog sich auf Sprachverhunzung als Ausnahme, nicht als Regel.
Vom Prinzip verstehe ich das schon. Allerdings ist die mangelnde Sprachkenntnis doch eher ein generelles Unterschichtsproblem, das nicht auf Moslems begrenzt ist ?
Was nichts daran ändert, Kauderwelsch solle sich doch bitte nicht ausbreiten. Insbesondere das deutsch - türkisch / arabische, in Kombi mit Testosteron und sozialem Randstatus, enzündet in seiner einmalig aggressiv und primitiv klingenden Art meine Ohren.
Selbst als deutscher Studierender verwendet man unter Freunden auch ganz gerne mal "Pöbelsprache", allein weil es vereinfacht ist. Und wenn das ganze etwas lautstärker ist, glauben wohl viele in meienr Umgebung nicht mal, das ich ein deutscher Studierender wär.
Pöbelsprache richtig
und bewußt zu benutzen ist eine sprachliche Fertigkeit, die man raushören kann im Vergleich zu dem Fall, da ihre Nutzung die alleinigst verfügbare verbale Kompetenz repräsentiert.
Das individuelle Konglomerat? Heißt das, du glaubst, jeder der Problemfälle erfüllt alle diese von mir genannten Punkte?
Das heißt - aber das stand bereits auch im Zitat -
die Ausrichtung solcher, von dir aufgezählten Aspekten, ob sie alle oder teilweise sich in einem Individuum vereinen, sei dabei mal dahingestellt. Das getragene Kopftuch aus der Motivation heraus, damit eine " anständige " Frau zu sein, impliziert bereits multiple Auslegungen, nämlich die ebenfalls erwähnten : Frau müsse sich a) vor den angeblich unkontrollierten Trieben der Männer schützen - und b) freizügiger bekleidete Damen können demzufolge als Schlampen gelten.
Tun sie nicht ? Und vor Männern muß Frau sich auch nicht durch Vermummung schützen ? Ok, wozu trägt Frau dann das Teil ? Weil im 7. Jh. festgelegt wurde, sie hätte sich entsprechend
züchtig zu bekleiden - und ihre sogenannten sexuellen Reize zu verhüllen ? Abgesehen davon - ich kenne einige, auch außergewöhnliche Fetische - aber von einem Haarfetisch hörte ich noch nicht. Geflirtet wird meist über das Gesicht, Lächeln, Augenkontakt ... Da war der Taliban zumindest konsequenter - bei dem gabs keine engen Jeans, Schminke - und Kopftuch in sinnfreier Kombi - sondern Burka und ein Fliegengitter vors Gesicht !
Ich würde das mit der Kleidung nicht mal auf das Kopftuch begrenzen: Generell, das Aussehen. Hat ein Moslem/Türke/Araber etwas längere Haare und einen Rauschebart, oder trägt eines dieser weißen Tücher als Kleidung (Name entfallen), kommt die Angst vor dem Unbekannten im Deutschen durch, und sieht in diesem Menschen einen ungebildeten, mit mangelnden Sprachkenntnissen ausgestatteten Islam-Fanatiker, um es mal polemisch auszudrücken.
Und ? Kommt ihm ein Glatzkopf entgegen, dann sieht besagter Rauschebart vielleicht seinerseits einen Rechtsradikalen / Skinhead - dabei leidet der Typ womöglich lediglich unter Haarausfall ...

Nimmt sich gegenseitig also nichts.
Es ist in meinen Augen nicht so, dass ein Kopftuch nur von unterdrückten Frauen getragen wird.
Würde ich auch nie behaupten - allerdings macht das den interpretierbaren Aussagewert wie bereits beschrieben auch nicht kleiner. Frau trägts also nur aus Tradition ? Dann kann sie sich auch einen schicken grünen Damenhut aufsetzen oder ein grünes Halstuch umbinden, so wie es z.B. Stewardessen tragen, dann erkennt man auch ihre Relizugehörigkeit - wobei die Frage offen bleibt, warum man dies eigentlich überhaupt zur Schau stellen sollte / glaubt zu müssen ? Im Grunde tangiert mich das ebenso wenig in meinem Leben wie die Aufschrift " Abi 2010 " oder " Baby an Bord ".
Ich denke eher, man vermengt hier die individuellen Probleme von den einzelnen Fällen und überträgt sie auf den Türken allgemein. Was dazu führt, dass auch sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Türken die "integriert" sind, in diese Schublade des Nicht-Integrierten gesteckt werden - weil sie z.B. nicht akzentfreies Deutsch sprechen. Dann sagt man ihnen doch im gleichen Atemzug nach, sie würden auch die anderen Punkte (fehlende Bildung, keinen Job, Fanatiker, Frauenunterdrücker, Schächter, ...) nach, obwohl dieser dort gar nicht reingehört, weil seine Lebensweise bis auf das akzentfreie Deutsch doch so ist, dass sie niemanden stören sollte.
Ich denke eher, die meisten meinen subsummiert einen speziellen Personenkreis, den es betrifft - so wie man bei lärmenden Nachbarn, schreienden Kindern oder fremdenfeindlichen Ossis auch stets jene Nachbarn meint die nerven , jene Kinder, die schreien - und jene Ostdeutschen, die als Fremdenfeindlich einzuschätzen wären - deshalb meint man also nicht generell Ossis, Kinder, Nachbarn - fasst den konkreten Personenkreis aber unter einer Kategorie zusammen.
Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.