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Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 14:56
von Amun Ra
adal hat geschrieben:Nö. Ich erlaube mir auch darüber zu sprechen, wie Köhler von Abgeordneten des deutschen Bundestages und von der deutschen Presse verstanden wurde.
Und da Abgeordnete des deutschen Bundestages sowie die deutsche Presse generell dafür bekannt sind stets die zerebrale Masse zwischen den Ohren zu verwenden bevor sie irgendwelche Laute artikulieren bzw. sich schriftlich ergiessen ist das natürlich ein hinreichender Beleg für... ja für was denn eigentlich? Das es noch mehr Menschen gibt die sich erst äussern bevor sie sprechen? Das könnte gut sein, in der Tat. Es ist aber nicht sehr vorteilhaft sein eigenes Missgeschick mit dem Missgeschick anderer zu relativieren, adal.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 14:57
von Amun Ra
adal hat geschrieben:...
Du kannst natürlich gerne darüber sprechen, dass die Opposition und die Presse in Deutschland von böswilligen Mißinterpreten durchsetzt sind.
Das würde ich nie wagen. Das wäre eine unbegründete Behauptung - und eine sehr dumme noch dazu. Das ist nicht mein Metier, soviel Chuzpe besitze ich nun wahrlich nicht.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 14:57
von adal
Amun Ra hat geschrieben:Und da Abgeordnete des deutschen Bundestages sowie die deutsche Presse generell dafür bekannt sind stets die zerebrale Masse zwischen den Ohren zu verwenden bevor sie irgendwelche Laute artikulieren bzw. sich schriftlich ergiessen ist das natürlich ein hinreichender Beleg für... ja für was denn eigentlich?
Für was wohl? Das mediale Gestöber ist natürlich ein Beleg dafür, dass die Opposition und die Presse in Deutschland von böswilligen Mißinterpreten durchsetzt sind. Alles Arschlöcher außer Amun Ra und Mutti, oder?
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 20:06
von Claud
adal hat geschrieben: 
Niemand schafft es, den inhaltlichen Zusammenhang zu Afghanistan herzustellen. Sonst hätte nämlich auch niemand ein Problem mit dem Köhlerschen Geschwurbel.
Tja, adal. Auf der einen Seite haben wir einen Bundespräsidenten, der sich etwas unklar ausgedrückt hat, und auf der anderen Seite haben wir Leute, die etwas nur zu gerne missinterpretieren, damit jenes dann ausgeschlachtet werden kann. Der Bundespräsident hat sich in der Zwischenzeit berichtigt, der Rest beharrt auf irgend eine Sichtweise, die vorher schon nicht belegt werden konnte oder entscheidet sich dafür, seinen Mund zu halten und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Freitag 28. Mai 2010, 21:32
von adal
Claud hat geschrieben:
Tja, adal. Auf der einen Seite haben wir einen Bundespräsidenten, der sich etwas unklar ausgedrückt hat, und auf der anderen Seite haben wir Leute, die etwas nur zu gerne missinterpretieren, damit jenes dann ausgeschlachtet werden kann. Der Bundespräsident hat sich in der Zwischenzeit berichtigt, der Rest beharrt auf irgend eine Sichtweise, die vorher schon nicht belegt werden konnte oder entscheidet sich dafür, seinen Mund zu halten und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Ich muss mich korrigieren: Alles Arschlöcher außer Amun Ra, Claud und Mutti.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 09:29
von Doppelagent
für mich gibt es nur zwei gründe, warum die un mit truppen in a. steht:
1. ausmisten des terrornestes
2. schneller zugriff auf die pakistanischen nuklearwaffen, falls dort islamisten die macht übernehmen
wirtschaftliche interessen sind nicht beachtenswert, der plus der menschen an freiheit und infrastruktur ein nebeneffekt.
dabei werden ein paar strategische fehler gemacht. ich würde z.b. truppen aus muslimischen staaten wie indonesien mit einsetzen um dem islamistendreck das argument zun nehmen, ein "muslimisches" land sei vom westen besetzt.
auch sollte klar sein, dass letztlich verhandlungen konflikte beenden.
eine exitoption muss natürlich angestrebt werden, einen zeitpunkt hierfür würde ich, aus verhandlungstaktischen gründen, nicht nennen.
verhandlungen können nur aus der position der stärke heraus ein ergebnis bringen. deshalb ist die militärische option auch so wichtig.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 09:54
von yogi61
Claud hat geschrieben:
Tja, adal. Auf der einen Seite haben wir einen Bundespräsidenten, der sich etwas unklar ausgedrückt hat, und auf der anderen Seite haben wir Leute, die etwas nur zu gerne missinterpretieren, damit jenes dann ausgeschlachtet werden kann. Der Bundespräsident hat sich in der Zwischenzeit berichtigt, der Rest beharrt auf irgend eine Sichtweise, die vorher schon nicht belegt werden konnte oder entscheidet sich dafür, seinen Mund zu halten und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Der Bundespräsident hat sich gar nicht so unklar ausgedrückt,sondern wahrscheinlich das was er als poltischen Schluss aus dem zieht,was er so weiss. Das er jetzt einen Rückzieher macht,muss noch lange nicht bedeuten, er die Sache anders einschätzt,vielmehr hat man ihm das wohl nahe gelegt,damit ein Teil der Bevölkerung weiterhin an den gerechten Krieg glaubt.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 10:30
von Doppelagent
yogi61 hat geschrieben:
Der Bundespräsident hat sich gar nicht so unklar ausgedrückt,sondern wahrscheinlich das was er als poltischen Schluss aus dem zieht,was er so weiss. Das er jetzt einen Rückzieher macht,muss noch lange nicht bedeuten, er die Sache anders einschätzt,vielmehr hat man ihm das wohl nahe gelegt,damit ein Teil der Bevölkerung weiterhin an den gerechten Krieg glaubt.
sind un-entscheidungen ungerecht?
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 11:02
von yogi61
Doppelagent hat geschrieben:
sind un-entscheidungen ungerecht?
Ich weiss nicht was Sie meinen,mein Wertester.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 11:24
von Joker
yogi61 hat geschrieben:vielmehr hat man ihm das wohl nahe gelegt,damit ein Teil der Bevölkerung weiterhin an den gerechten Krieg glaubt.
Wirklich gerecht ist kein Krieg.
Das wird man wohl auch niemanden vermitteln können.
Manchmal ist er aber notwendig.
Man kann mit dieser einsicht gegen den Krieg sein ,das ganz sichere scheitern und die sinnlosigkeit von diplomatischen bemühungen aber trotzdem zur kenntnis nehmen.
Wer versucht der Bevölkerung zu vermitteln das die Taliban ja ganz weit weg sind und sie uns in Ruhe lassen wenn wir sie in Ruhe lassen handelt weitaus verlogener.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Samstag 29. Mai 2010, 18:42
von adal
yogi61 hat geschrieben:Der Bundespräsident hat sich gar nicht so unklar ausgedrückt,sondern wahrscheinlich das was er als poltischen Schluss aus dem zieht,was er so weiss. Das er jetzt einen Rückzieher macht,muss noch lange nicht bedeuten, er die Sache anders einschätzt,vielmehr hat man ihm das wohl nahe gelegt,damit ein Teil der Bevölkerung weiterhin an den gerechten Krieg glaubt.
Will Köhler tatsächlich
"Kanonenbootpolitik" (Zitat Jürgen Trittin)? Oder ist er der neue
"Heinrich Lübke" (nochmal Zitat Trittin)?
Tagesspiegel: Der Misstöner
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Montag 31. Mai 2010, 19:32
von yogi61
adal hat geschrieben: Will Köhler tatsächlich
"Kanonenbootpolitik" (Zitat Jürgen Trittin)? Oder ist er der neue
"Heinrich Lübke" (nochmal Zitat Trittin)?
Tagesspiegel: Der Misstöner
Nun ist er weg.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 10:47
von Doppelagent
yogi61 hat geschrieben:
Ich weiss nicht was Sie meinen,mein Wertester.
mein wertester? naja, so lange ich nicht für sie ein allerwertester bin.
okay, zum thema: sie schrieben kritisch "dass die bevölkerung weiterhin an einen gerechten krieg glaubt" und suggerieren damit, dass dieser ungerecht wäre.
ich möchte zu bedenken geben, dass der einsatz der deutschen blechbüchsenarmee in afghanistan durch ein mandat des un-sicherheitsrates gedeckelt ist.
deshalb die frage: ist die un "ungerecht"? jetzt verstanden?
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 11:07
von yogi61
Doppelagent hat geschrieben:
mein wertester? naja, so lange ich nicht für sie ein allerwertester bin.
okay, zum thema: sie schrieben kritisch "dass die bevölkerung weiterhin an einen gerechten krieg glaubt" und suggerieren damit, dass dieser ungerecht wäre.
ich möchte zu bedenken geben, dass der einsatz der deutschen blechbüchsenarmee in afghanistan durch ein mandat des un-sicherheitsrates gedeckelt ist.
deshalb die frage: ist die un "ungerecht"? jetzt verstanden?
Mir ist schon bewusst,dass es ein UN-Mandat gibt. Es geht mir aber eher um die Darstellung dieses Einsatzes gegenüber der Bevölkerung in den letzten Jahren. Rechtzeitung vor jeder Wahl wird dieses Thema geflissentlich ausgeblendet und wenn es dann doch einmal thematisiert wird,schreien alle Abgeordneten die zugestimmt haben Zeter und Mordio,als wollen sie nicht daran erinnert werden,dass sie diesem Einsatz zugestimmt haben und schon gar nicht,wenn Särge in Deutschland ankommen,oder wieder irgendwein Luftangriff befohlen wurde. Es gibt eben eine ganze Reihe Staaten,die der UN angehören,sich aber nicht an dem Kriegseinsatz beteiligen. Deutschland ist ein souveräner Staat und die UN hat schon viel beschlossen. Mich wundern die Reaktionen auf Köhlers Aussagen deswegen auch nicht.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 12:27
von adal
yogi61 hat geschrieben:Der Bundespräsident hat sich gar nicht so unklar ausgedrückt
Er hat sich ungelenk und grob mißverständlich ausgedrückt. Oder glaubst du allen Ernstes, Köhler glaubt, durch Afghanistan verlaufen wichtige Handelswege?
Der Vergleich mit Lübke passt nicht, Stoiber passt besser. Der hatte auch große Probleme, mehrere Gedanken, die gleichzeitig durch seinen Kopf schwirrten, zu ordnen.
Du störst dich aber vermutlich an etwas ganz anderem: Dass wirtschaftliche Interessen bei Entscheidungen über Militäreinsätze überhaupt eine Rolle spielen können. Das wäre "typisch deutscher Idealismus" und grober Unfug.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 15:32
von Doppelagent
yogi61 hat geschrieben:
Mir ist schon bewusst,dass es ein UN-Mandat gibt. Es geht mir aber eher um die Darstellung dieses Einsatzes gegenüber der Bevölkerung in den letzten Jahren. Rechtzeitung vor jeder Wahl wird dieses Thema geflissentlich ausgeblendet und wenn es dann doch einmal thematisiert wird,schreien alle Abgeordneten die zugestimmt haben Zeter und Mordio,als wollen sie nicht daran erinnert werden,dass sie diesem Einsatz zugestimmt haben und schon gar nicht,wenn Särge in Deutschland ankommen,oder wieder irgendwein Luftangriff befohlen wurde.
nun, man muss faierweise bemerken, dass die region in dem sich die deutschen soldaten befinden, über viele jahre hinweg die ruhigste in ganz afghanistan war und die bundeswehr eher als schutztruppe für thw-einsätze und als nice guys bei der bevölkerung auftrat.
erst in den letzten 12, 18 monaten hat sich die lage dort geändert weil die taliban aus anderen regionen vertrieben wurden und/oder ihnen dort so schwer militärisch zugesetzt wurde, dass sie ausweichen.
und was bietet sich da besser an als eine unzureichend bewaffnete bundeswehr, die nicht über kampferfahrung verfügt und etwas naiv glaubt, dass sie vom krieg verschont bleibt. auch werden die taliban mitbekommen haben, dass die deutschen ein völkchen sind, dass seiner armee politisch wie medial beständig in den rücken fällt und das geflenne in deutschland gross sein wurd wenn einige im zinksarg heimkehren.
es brauchte ja wohl erst den luftangriff auf die gestohlenen tanklastzüge und die kurz hintereinander folgende ermordung deutscher soldaten um die politik zu nötigen hier von einem kriegsähnlichen einsatz zu sprechen.
Es gibt eben eine ganze Reihe Staaten,die der UN angehören,sich aber nicht an dem Kriegseinsatz beteiligen. Deutschland ist ein souveräner Staat und die UN hat schon viel beschlossen. Mich wundern die Reaktionen auf Köhlers Aussagen deswegen auch nicht.
seit der wiedervereinigung leidet die deutsche politik an grossmannssucht. man möchte nicht nur wirtschaftlich sondern auch militärisch in der welt wahrgenommen werden. das war schon beim balkankonflikt so und ist auch bei der beteiligung an auslandseinsätzen nichts anders.
hätten zu beginn des irakkrieges nicht zufälligerweise bundestagswahlen stattgefunden und schröder instinktiv die damalige stimmung in der bevölkerung für seine zwecke genutzt, die bundeswehr wäre wohl auch im irak gestanden.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 15:50
von pikant
Doppelagent hat geschrieben:
seit der wiedervereinigung leidet die deutsche politik an grossmannssucht. man möchte nicht nur wirtschaftlich sondern auch militärisch in der welt wahrgenommen werden. das war schon beim balkankonflikt so und ist auch bei der beteiligung an auslandseinsätzen nichts anders.
hätten zu beginn des irakkrieges nicht zufälligerweise bundestagswahlen stattgefunden und schröder instinktiv die damalige stimmung in der bevölkerung für seine zwecke genutzt, die bundeswehr wäre wohl auch im irak gestanden.
Deutschland muss seine Verantwortung in der Welt wahrnehmen und kann nicht mehr wie vor der Wiedervereinigung das Scheckbuch rausnehmen
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2010, 15:54
von adal
Doppelagent hat geschrieben:seit der wiedervereinigung leidet die deutsche politik an grossmannssucht.
Wow, doppelagent ist unter die pazifistischen Fundamental-Kritiker der Berliner Republik gegangen. Das hört sich an wie Oskar Lafontaine und Günther Grass vor 20 Jahren.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Donnerstag 3. Juni 2010, 09:26
von Doppelagent
adal hat geschrieben: Wow, doppelagent ist unter die pazifistischen Fundamental-Kritiker der Berliner Republik gegangen. Das hört sich an wie Oskar Lafontaine und Günther Grass vor 20 Jahren.
blödsinn.
ich habe überhaupt nichts dagegen, dass deutschland sich geostrategisch positioniert und seine interessen ggfs. auch militärisch im ausland vertritt.
was mir auf den seier geht ist die verlogenheit der politischen klasse dies ganz offen einzugestehen.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Donnerstag 3. Juni 2010, 15:47
von ToughDaddy
pikant hat geschrieben:
Deutschland muss seine Verantwortung in der Welt wahrnehmen und kann nicht mehr wie vor der Wiedervereinigung das Scheckbuch rausnehmen
Lool und wieder nur ein Beitrag: Was würde unsere Politikerkaste sagen.

Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Donnerstag 3. Juni 2010, 19:44
von Kaukas
Doppelagent hat geschrieben:ich habe überhaupt nichts dagegen, dass deutschland sich geostrategisch positioniert und seine interessen ggfs. auch militärisch im ausland vertritt.
Ja schade, wir hätten im 1. Irakkrieg mächtig verdienen und im 2. und 3. mächtig Orden und Ehre einstreichen können. So wie jetzt in Afghanistan. Ach, da geht sicher noch sehr viel mehr.... wenn wir nur immer rechtzeitig den Rockzipfe Obamas finden, um uns mit dranzuhängen. Aber der Spaß unter Palöin wird noch viel amusanter. Dann ist wieder Schluß mit wischiwaschi, dann bekommt Dickis Halliburton und auch Blackwater wieder richtig zu tun. Jupp, positionieren wir uns militärisch.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Sonntag 29. August 2010, 16:20
von Claud
Bundeswehr soll Handelswege freihalten
"Die Armee muss sich dringend den neuen Anforderungen stellen“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann, der auch Mitglied der Expertenkommission zur Reform der Bundeswehr ist. „Dabei geht es um unsere ureigenen legitimen Interessen – auch die der Wirtschaft“, sagte Dittmann in einem FOCUS-Interview. Für den Exportvizeweltmeister Deutschland „wäre es eine Katastrophe, wenn die Handelswege, insbesondere nach Südostasien dauerhaft eingeschränkt oder bedroht wären“, so Driftmann. „Die dürfen wir nicht Piraten überlassen.“
...
Quelle:
Focus Online
Mal gucken, ob der Stuhl von Driftmann bald wackeln wird und er ebenso unfair behandelt wird, wie Köhler.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Dienstag 9. November 2010, 15:05
von ToughDaddy
Und weil er nix zu tun hat, meldet sich Guttenberg auch nochmal zu dem Thema, als hätte er nicht schon genug diesbezüglich verteidigt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... ml#ref=rss
Wird Zeit, dass man endlich wieder Eroberungskriege zuläßt.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Dienstag 9. November 2010, 18:16
von Kaukas
„Dabei geht es um unsere ureigenen legitimen Interessen – auch die der Wirtschaft“, sagte Dittmann in einem FOCUS-Interview. Für den Exportvizeweltmeister Deutschland „wäre es eine Katastrophe, wenn die Handelswege, insbesondere nach Südostasien dauerhaft eingeschränkt oder bedroht wären“, so Driftmann. „Die dürfen wir nicht Piraten überlassen.“
Das ist schon ziemlich unverschämt! Und das Ganze natürlich steuerfinanziert, nicht wahr?! Piraten, aha. Hat der gute Mann evtl. schon mal einen Gedanken daran verschwendet, was diese 'Piratenbürschchen' sind? Das sind Fischer, die für sich, ihre Familien und ihr Dorf vorher vom Fischfang gelebt haben.... bis ein paar eifrige Trawler und Fabrikfangschiffe so im Vorüberfahren mal eben ihre Lebensgrundlagen auf Jahre abgefischt und vergoldet haben. Das kümmert natürlich keine Sau, Hauptsache, der Exportviceweltmeister bekommt keinen Kratzer in die Bilanz. Wäre natürlich eine Katastrophe.
Was bitte ist das ohnmächtige Zusehen und Abfischen ihrer Fischfanggründe wohl für die Küstenbewohner? Eine Vicekatastrophe?
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 10. November 2010, 12:31
von yogi61
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 10. November 2010, 12:41
von ToughDaddy
Wer guter Deutscher ist und sich für die Wirtschaft interessant, hat für Krieg zu sein. Siehst Du das etwas anders?
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 10. November 2010, 13:02
von yogi61
Allerdings. Es wundert dann auch nicht,wenn so etwas als kleine Randnotiz dabei herum kommt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... -1.1021725
Macht ja nichts.
Re: Köhler entfacht neue Kriegsdebatte
Verfasst: Mittwoch 10. November 2010, 13:05
von ToughDaddy
Hö der Herr G war doch extra unten, um deren Psyche zu stützen.
Natürlich ist es eine Randnotiz, immerhin findet sowas seit 2001 ständig Erwähnung, aber selbst hier im Forum ist man nur ein guter Unterstützer, wenn man für den Einsatz und den Krieg ist und somit auch die Soldaten unterstützt. D.h. wenn mehr Menschen in D wieder für den Einsatz sind, dann gibt es auch keine traumatisierten Soldaten mehr.