Grundsatzdiskussion Islam

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 14:58)

Wie schön, dass du im Strang ISLAM Grundpfeiler des Christentums in Frage stellst.
Weiter so...die IMAME reiben sich die Hände, wenn sie diese Selbstzerfleischung des Christentums bemerken.
Nunja, diese Aufgeklärtheit und Kritikfähigkeit in Sachen Religion wird doch von einigen so gerne als christliches Schild gegen den mittelalterlichen Islam benutzt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 14:26)

Zeig doch mal die Stelle in der Bibel in dem es überhaupt einen Papst geben soll.
Ob es die gibt, darüber streiten die Konfessionen. Es ist auch egal, denn es lässt sich keine weltliche Macht aus dem Papsttum ableiten. Wenn man den Papst nicht einmal anerkennt, dann schon gar nicht.

Anders ist es beim Koran und den Hadithen. Mohammed war ein weltlicher Kriegsherr. Der Islam, wie er im Koran beschrieben ist, kennt keine Trennung zwischen säkularer und geistlicher Herrschaft.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

relativ hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:03)

Nunja, diese Aufgeklärtheit und Kritikfähigkeit in Sachen Religion wird doch von einigen so gerne als christliches Schild gegen den mittelalterlichen Islam benutzt.
Nun, das mag für Theologen, sprich Fachleute in Glaubensfragen, gelten. Hierzuforum sehe ich es als virtuelle Bankrotterklärung.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:15)

Ob es die gibt, darüber streiten die Konfessionen. Es ist auch egal, denn es lässt sich keine weltliche Macht aus dem Papsttum ableiten. Wenn man den Papst nicht einmal anerkennt, dann schon gar nicht.

Anders ist es beim Koran und den Hadithen. Mohammed war ein weltlicher Kriegsherr. Der Islam, wie er im Koran beschrieben ist, kennt keine Trennung zwischen säkularer und geistlicher Herrschaft.
Aber schließst sie auch nicht aus, genauso wie die Bibel, es sei denn man will z.B. Jesus Worte. " So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist..." so interpretieren.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:15)
. Der Islam, wie er im Koran beschrieben ist, kennt keine Trennung zwischen säkularer und geistlicher Herrschaft.
Orientalischer Despotismus, oder?
Wie sieht es aus mit dem Ehrentitel der römischen Kaiser? ( den der Papst übernommen hat ) Pontifex Maximus?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:21)

Nun, das mag für Theologen, sprich Fachleute in Glaubensfragen, gelten. Hierzuforum sehe ich es als virtuelle Bankrotterklärung.
Ich bin aber weder da, um dir zu gefallen, noch irgendwelchen Imanen die sowas evtl. interessieren würde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben: Wie sieht es aus mit dem Ehrentitel der römischen Kaiser? ( den der Papst übernommen hat ) Pontifex Maximus?
Zeig mir doch einfach mal die Stelle in der Bibel, aus der ein solcher Ehrentitel für den römischen Kaiser abgeleitet werden könnte!
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

relativ hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:23)

Ich bin aber weder da, um dir zu gefallen, noch irgendwelchen Imanen die sowas evtl. interessieren würde.
Davon ist auch nicht die Rede. Am christlichen Glauben kratzen, das halte ich für fatal.
Findest du im Islam Leute, die Zweifel an der Richtigkeit ihres Glaubens hegen? (Von der Trennung Sunniten und Schiiten mal abgesehen.)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:28)

Davon ist auch nicht die Rede. Am christlichen Glauben kratzen, das halte ich für fatal.
Findest du im Islam Leute, die Zweifel an der Richtigkeit ihres Glaubens hegen? (Von der Trennung Sunniten und Schiiten mal abgesehen.)
Ich kratze doch nicht am christlichen Glauben, wenn ich eine weltliche Kirche dieses Glaubens in Frage stelle und da auch nur ein Teilaspekt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:22)

Aber schließst sie auch nicht aus, genauso wie die Bibel, es sei denn man will z.B. Jesus Worte. " So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist..." so interpretieren.
oder Jesu Worte, dass sein Königreich nicht von dieser Welt wäre.

Mit keinem Wort fordert Jesus die Gläubigen auf, weltliche Macht über andere Menschen zu gewinnen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:27)

Zeig mir doch einfach mal die Stelle in der Bibel, aus der ein solcher Ehrentitel für den römischen Kaiser abgeleitet werden könnte!
Wieso aus der Bibel?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

relativ hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:30)

Ich kratze doch nicht am christlichen Glauben, wenn ich eine weltliche Kirche dieses Glaubens in Frage stelle und da auch nur ein Teilaspekt.
In Frage gestellt hast du das Wort Jesu, mit dem er Petrus den Auftrag gab, seine Lehre fortzuführen.
Du bist Petrus, das heißt Fels und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen.!!!
Das war vor 25 Minuten. Ist da Alzheimer zu spüren? Oder argumentierst du nach Gutdünken??
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:32)

Wieso aus der Bibel?
Sie ist das heilige Buch der Christen und die einzige Quelle, auf die sich die gesamte Christenheit bezieht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:31)

Mit keinem Wort fordert Jesus die Gläubigen auf, weltliche Macht über andere Menschen zu gewinnen.
Das wissen wir ja eh nicht, wir wissen ja nur das, was Religionsstifter Konstatin übrig gelassen hat. Aber selbst da gibt es eindeutig den Missionsauftrag.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:34)

Sie ist das heilige Buch der Christen und die einzige Quelle, auf die sich die gesamte Christenheit bezieht.
Der römische Kaiser als Gott hat was mit den Christen zu tun?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:35)

Das wissen wir ja eh nicht, wir wissen ja nur das, was Religionsstifter Konstatin übrig gelassen hat. Aber selbst da gibt es eindeutig den Missionsauftrag.
Konstantin war kein Religionsstifter. Er war vermutlich noch nicht einmal Christ.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:36)

Der römische Kaiser als Gott hat was mit den Christen zu tun?
Nichts. Wenn du gleicher Meinung bist, frage ich mich, warum du ihn erwähnst.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:36)

Konstantin war kein Religionsstifter. Er war vermutlich noch nicht einmal Christ.
Er hat das Christentum erst erschaffen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:37)

Nichts. Wenn du gleicher Meinung bist, frage ich mich, warum du ihn erwähnst.
Weil der Pontifex Maximus der Titel der römischen Kaiser war und demnach waren sie sehr wohl weltiche wie geistliche Herrscher. Also nix mit "alleine Mohammed".
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:38)

Er hat das Christentum erst erschaffen.
Nein. Konstantin hat lediglich dafür gesorgt, dass Christen unter römischer Herrschaft nicht mehr verfolgt wurden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:38)

Weil der Pontifex Maximus der Titel der römischen Kaiser war und demnach waren sie sehr wohl weltiche wie geistliche Herrscher.
Der römische Kaiser war kein geistlicher Herrscher.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:39)

Nein. Konstantin hat lediglich dafür gesorgt, dass Christen unter römischer Herrschaft nicht mehr verfolgt wurden.
Und die Evanglien auf vier reduziert, das Konzil von Nicäa nicht nur ermöglicht sondern beeinflußt - kurzum, er hat das Christentum erst erschaffen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:41)

Der römische Kaiser war kein geistlicher Herrscher.
Doch :)
https://de.wikipedia.org/wiki/Pontifex_Maximus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Nicht aus christlicher Sicht. Oder gibt es eine entsprechende Stelle in der Bibel?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:47)

Und die Evanglien auf vier reduziert, das Konzil von Nicäa nicht nur ermöglicht sondern beeinflußt - kurzum, er hat das Christentum erst erschaffen.
Möchtest du damit sagen, dass es vor Konstantin keine Christen gab?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:51)

Nicht aus christlicher Sicht. Oder gibt es eine entsprechende Stelle in der Bibel?
Es geht doch gar nicht um die christliche Sicht.

Was ist denn eigentlich mit dem Missionierungsauftrag aus der Bibel?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Anderus »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 14:58)

Wie schön, dass du im Strang ISLAM Grundpfeiler des Christentums in Frage stellst.
Weiter so...die IMAME reiben sich die Hände, wenn sie diese Selbstzerfleischung des Christentums bemerken.
Ich würde Dir das Buch, "Good Bye Mohammad" empfehlen, dann wüsstest Du, wie eng das Christentum mit dem Islam verbunden ist. Soll ich Dir mal die Inschrift im Felsendom, hier einstellen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:53)

Es geht doch gar nicht um die christliche Sicht.
Bei der Frage, ob es im Christentum eine klare Trennung zwischen weltlicher und geistlicher Herrschaft gibt, ist die christliche Sicht natürlich die maßgebende.
Was ist denn eigentlich mit dem Missionierungsauftrag aus der Bibel?
Ja, für ein Königreich, das nicht von dieser Welt ist.

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Fuerst_48 hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:34)

In Frage gestellt hast du das Wort Jesu, mit dem er Petrus den Auftrag gab, seine Lehre fortzuführen.
Du bist Petrus, das heißt Fels und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen.!!!
Das war vor 25 Minuten. Ist da Alzheimer zu spüren? Oder argumentierst du nach Gutdünken??
Nein nicht ich habe sie in Frage gestellt sondern dies machen Theologen, die sich mit bilblischen Schriften auskennen und studieren. Ja die stellen in Frage , ob Jesus dieses so gesagt hat und auch gemeint hat, womit die katholische Kirche ihre Ansprüche Jesus auf Erden zu vertreten hernimmt.
Drei Evangelisten und die Apokryphen wissen von diesem Satz an Petrus nichts


Das Wort von Jesus an Petrus "Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Fels will ich meine Kirche bauen" wird von der Kirche also dreist auf die eigene Institution bezogen. Doch hat Jesus überhaupt solches zu Petrus gesagt, und falls ja, was hätte Er dann damit gemeint?
Schon dem "unstudierten" Bibelleser kann zunächst auffallen, dass diese vermeintlichen Worte von Jesus in drei von vier biblischen Evangelien fehlen, vor allem in den bekannten "Petrusbekenntnissen" bei den Evangelisten Lukas und Markus. Und auch der Evangelist Johannes weiß davon nichts. In der Theologie hat man nachgewiesen, dass das Markusevangelium das älteste ist und dem Matthäus als eine Vorlage diente, und bei Markus heißt die betreffende Stelle wie folgt: "Und Er [Jesus] fragte sie: ´Ihr aber, wer, sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu Ihm: ´Du bist Christus!` und Er gebot ihnen, dass sie niemandem von Ihm sagen sollten" (Markus 8, 29-30).
Und auch in den außerbiblischen Evangelien weiß man nichts von dem angeblichen Wort von Jesus an Petrus. Einzig an einer einzigen Stelle im Matthäus-Evangelium ist Petrus der "Fels", und man geht in der Theologie davon aus, dass diese Formulierung mit einer bestimmten Absicht einfach in die Vorlage aus dem Markusevangelium hinein montiert wurde.
http://www.theologe.de/petrus-christus- ... sen_nichts
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Anderus hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:55)

Ich würde Dir das Buch, "Good Bye Mohammad" empfehlen, dann wüsstest Du, wie eng das Christentum mit dem Islam verbunden ist. Soll ich Dir mal die Inschrift im Felsendom, hier einstellen?
Wozu?? Der Islam wird mittels ISLAMISMUS zu einer Speerspitze gegen das Christentum. Da ist dein Beitrag lieb und nett, aber nicht relevant.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:55)

Bei der Frage, ob es im Christentum eine klare Trennung zwischen weltlicher und geistlicher Herrschaft gibt, ist die christliche Sicht natürlich die maßgebende.
Es war gar nicht mehr die Rede vom Christentum...............dein Posting hat doch den Bogen zu Mohammed gemacht, oiso.
Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 15:55)
Ja, für ein Königreich, das nicht von dieser Welt ist.

Mit keinem Wort fordert Jesus die Gläubigen auf, weltliche Macht über andere Menschen zu gewinnen.
Missionsauftrag, steht klar in der Bibel. Für ein Königreich was nicht von dieser Welt ist? Wo steht das im Zusammenhang?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:25)

Es war gar nicht mehr die Rede vom Christentum..............
Natürlich. Du hast doch behauptet, dass Konstantin das Christentum geschaffen hätte. Das ist definitiv falsch, denn Christen hat es weit vor Konstantin gegeben.
Missionsauftrag, steht klar in der Bibel.
Richtig. Und?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:28)

Natürlich. Du hast doch behauptet, dass Konstantin das Christentum geschaffen hätte. Das ist definitiv falsch, denn Christen hat es weit vor Konstantin gegeben.
Wir waren da bei Mohammed.
Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:28)
Richtig. Und?
Das haben sie wohl zu wörtlich genommen oder wie nennst du die angbelich nicht aufs Christentum sich berufenden Bluttaufen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:32)

Wir waren da bei Mohammed.
Ja. Er war geistiger und weltlicher Herrscher. Jesus war das nicht.
Das haben sie wohl zu wörtlich genommen oder wie nennst du die angbelich nicht aufs Christentum sich berufenden Bluttaufen?
Ich verstehe deine Frage nicht. Was soll mit Bluttaufen sein?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Hans Albers »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:37)

Ja. Er war geistiger und weltlicher Herrscher. Jesus war das nicht.

Aber sein/e Stellvertreter. Wo war da der Unterschied, Kreuzzüge usw. ?

Übrigens lehnt ja eigentlich auch das Judentum aus theologischen Gründen den weltlichen Staat Israel ab.
http://liebezurwahrheit.info/files/Waru ... Israel.pdf
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Liegestuhl »

Hans Albers hat geschrieben:Aber sein/e Stellvertreter.
Erkäre bitte mir als protestantisch erzogenen Christen, wer denn sein Stellvertreter ist!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Anderus »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:28)

Natürlich. Du hast doch behauptet, dass Konstantin das Christentum geschaffen hätte. Das ist definitiv falsch, denn Christen hat es weit vor Konstantin gegeben.
Richtig. Christen hat es sogar schon weit vor dem angeblichen Christus gegeben. Christus, heißt nämlich, übersetzt, Messias. Also, waren die ersten Christen, die Anhänger des Messias gewesen. auch die Römer sollen nämlich, als es Gefangene Juden gab, also möglicherweise schon vor Anno Null, zu den Juden, Christen gesagt haben. Der Name Chrestos, stammt nämlich aus der Septuaginta, und die soll es schon seit ca.300 vuZ gegeben haben.

Natürlich lässt sich das Christentum, vom Islam nicht trennen. Jesus, (Christus) heißt nämlich auf arabisch, Isa.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Das ist jetzt schon ein wenig sprunghaft diese Argumentation.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Itu

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Itu »

Zwei Typen die angeblich Propheten irgendwelcher Götter waren und angeblich für irgendwelche übernatürliche Wunder verantwortlich waren


Meine Meinung,ganz grundsätzlich bodenloser Schwachsinn
Hans Albers

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Hans Albers »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 17:08)

Erkäre bitte mir als protestantisch erzogenen Christen, wer denn sein Stellvertreter ist!

Zu Zeiten Mohammeds gabs noch keinen Martin Luther. :D
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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Will man gravierende Unterschiede zur Rolle der jeweiligen Religion in islamischen und christlichen Gesellschaften sehen, dann muss man sich nur die Rechtsschöpfung ansehen. Hierbei gibt es kaum Parallelen. Deutlich zeigt sich dabei ein doch sehr unterschiedliches Verständnis von Religion.

Gut ließe sich das an direkten Beispielen aus Gegenwart und Vergangenheit illustrieren, wobei zeitgleiche Erscheinungen zu wählen wären:

Frankenreich - Kalifat
Deutschland - Iran (wer dann sagt, Iran ist ja Schiitisch und Saudi-Arabien geht auch nicht weil Wahabis, der kann dann eben mal ein Auge auf Pakistan werfen, oder Afghanistan, oder diese spezielle Pronvinz in Indonesien)
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Atheist »

Ammianus hat geschrieben:(02 Nov 2016, 19:08)

Will man gravierende Unterschiede zur Rolle der jeweiligen Religion in islamischen und christlichen Gesellschaften sehen, dann muss man sich nur die Rechtsschöpfung ansehen.

[...]

Frankenreich - Kalifat
Deutschland - Iran
Nimm lieber ein anderes Beispiel, um den Islam zu bashen, aber nicht altes, weltliches Recht, okay? In Europa galten (und gelten) nämlich germanisch-(fränkisch)e Stammesrechte sowie das römische Recht. Die theologisch tätigen Jünger des Gekreuzigten hatten in ihren höheren Daseins- und Bewusstseinssphären eigene kanonische Spielwiesen, die sie z.T. immer noch haben. Die nennenswerte Vergleichbarkeit bzw. Übergriff der Theologen auf weltliche Herrscher kann zwar in den Königs- und Kaisersalbungen gesehen werden, ist aber fürs Islambashing sichtlich ungeeignet.
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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Atheist hat geschrieben:(02 Nov 2016, 19:24)

Nimm lieber ein anderes Beispiel, um den Islam zu bashen, aber nicht altes, weltliches Recht, okay? In Europa galten (und gelten) nämlich germanisch-(fränkisch)e Stammesrechte sowie das römische Recht. Die theologisch tätigen Jünger des Gekreuzigten hatten in ihren höheren Daseins- und Bewusstseinssphären eigene kanonische Spielwiesen, die sie z.T. immer noch haben. Die nennenswerte Vergleichbarkeit bzw. Übergriff der Theologen auf weltliche Herrscher kann zwar in den Königs- und Kaisersalbungen gesehen werden, ist aber fürs Islambashing sichtlich ungeeignet.
Man sollte eine Meinungsäußerung nicht mit dem Versuch der Diffamierung im Goebbelschen Stil beginnen. Das fällt dir vielleicht unwahrscheinlich schwer, ist aber ein Problem, dass du mit deinen Eltern oder deinem Therapeuten klären musst.

Nun aber etwas zur sachlichen Diskussion. Dabei hat der User Atheist, ob nun gewollt oder ungewollt, schon einen wesentlichen Punkt geliefert, nämlich den Ursprung europäisch-christlichen Rechts. Hier war tatsächlich sowohl germanisches Stammesrecht wie auch das römische Recht die Grundlage und eben auch die Wurzel all unserer heutigen Rechtssysteme, wenn diese auch den zahlreichen Veränderungen der modernen Gesellschaften unterworfen sind und aktuellen Positionen angepasst werden und dies auch müssen.
Das dabei wir alle, als Bürger dieser unserer Gesellschaften, die sich ihr Recht geben, daran beteiligt sind, schrieb ich schon in einem anderen Strang – dort wo dann der User Wildermuth sich so köstlich blamierte, was zu erwähnen ich mir jetzt doch nicht verkneifen konnte.

Und genau diese Wurzeln und dieses heutigen Rechtsverständnis, dass eben uneingeschränkt davon ausgeht, das Recht menschengemacht ist, sollte nun verglichen werden mit dem islamischen Rechtsverständnis bzw. mit der Rechtsfindung und Rechtsgestaltung in islamischen Gesellschaften. Hier kann jetzt der Einwand kommen, dass dort vielfach auch westliches Recht bzw. westliche Rechtsbegriffe übernommen wurden. So z.B. in der Türkei. Wobei gerade da vor unserer Haustür, sollte die jetzige Entwicklung zur weiteren Islamisierung führen, über kurz oder lang auch das Recht betroffen sein wird. Erdogan hat sich ja gerade zur Wiedereinführung der Todesstrafe geäußert. Bedauerlicherweise würden wir dann eine regelrechte Präsentation von dem bekommen, was ich hier versuche anzusprechen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Atheist »

Ammianus hat geschrieben:(02 Nov 2016, 20:52)

Man sollte eine Meinungsäußerung nicht mit dem Versuch der Diffamierung im Goebbelschen Stil beginnen. Das fällt dir vielleicht unwahrscheinlich schwer, ist aber ein Problem, dass du mit deinen Eltern oder deinem Therapeuten klären musst.

Nun aber etwas zur sachlichen Diskussion. Dabei hat der User Atheist, ob nun gewollt oder ungewollt, schon einen wesentlichen Punkt geliefert, nämlich den Ursprung europäisch-christlichen Rechts. Hier war tatsächlich sowohl germanisches Stammesrecht wie auch das römische Recht die Grundlage und eben auch die Wurzel all unserer heutigen Rechtssysteme, wenn diese auch den zahlreichen Veränderungen der modernen Gesellschaften unterworfen sind und aktuellen Positionen angepasst werden und dies auch müssen.
Das dabei wir alle, als Bürger dieser unserer Gesellschaften, die sich ihr Recht geben, daran beteiligt sind, schrieb ich schon in einem anderen Strang – dort wo dann der User Wildermuth sich so köstlich blamierte, was zu erwähnen ich mir jetzt doch nicht verkneifen konnte.

Und genau diese Wurzeln und dieses heutigen Rechtsverständnis, dass eben uneingeschränkt davon ausgeht, das Recht menschengemacht ist, sollte nun verglichen werden mit dem islamischen Rechtsverständnis bzw. mit der Rechtsfindung und Rechtsgestaltung in islamischen Gesellschaften. Hier kann jetzt der Einwand kommen, dass dort vielfach auch westliches Recht bzw. westliche Rechtsbegriffe übernommen wurden. So z.B. in der Türkei. Wobei gerade da vor unserer Haustür, sollte die jetzige Entwicklung zur weiteren Islamisierung führen, über kurz oder lang auch das Recht betroffen sein wird. Erdogan hat sich ja gerade zur Wiedereinführung der Todesstrafe geäußert. Bedauerlicherweise würden wir dann eine regelrechte Präsentation von dem bekommen, was ich hier versuche anzusprechen.
Vergleich das lieber mal mit dem kanonischen Recht, falls dir die höheren, gar höchsten Ebenen der Erkenntnis mittels Offenbarung zugänglich sein sollten. Wenn du dann noch Lust haben solltest, lies was über den Universalismus der Menschenrechte und übers Naturrecht. Aber erschrecke dich dabei nicht so sehr!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Versuch doch einfach mal eine sachliche Diskussion. Obwohl du natürlich wieder einen wichtigen Punkt angesprochen hast - ob nun bewusst oder unbewusst. Mal sehen, ob du von selbst dahinter kommst und wenn, es auch zugibst.

kanonisches Recht - Einfluss auf unsere heutige Rechtssprechung, da gehts mir wie den Jungs von South-Park ...

Jetzt haben wir schon ein paar wichtige Punkte zum Abendland. Nun versuch mal dich über das Morgenland zu informieren. Übrigens, dass Iranische Strafgesetz gibt es auf Deutsch - in Bibliotheken ...

Nachtrag:

Warum auch immer, hab ich deine letzten beiden Sätze übersehen. Das bringt uns aber genau so wenig weiter wie das Zeug mit Offenbarungen. Und wovor ich erschrecken soll frag ich mich auch. Außerdem geht es ja hier nicht um Universalismus. Ich möchte Rechtsfindung - aber den ganzen Scheiß hab ich schon im ersten Posting geschrieben. Von der Linie weich ich nicht ab ...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Atheist »

Ammianus hat geschrieben:(02 Nov 2016, 21:35)

Versuch doch einfach mal eine sachliche Diskussion. Obwohl du natürlich wieder einen wichtigen Punkt angesprochen hast - ob nun bewusst oder unbewusst. Mal sehen, ob du von selbst dahinter kommst und wenn, es auch zugibst.

kanonisches Recht - Einfluss auf unsere heutige Rechtssprechung, da gehts mir wie den Jungs von South-Park ...

Jetzt haben wir schon ein paar wichtige Punkte zum Abendland. Nun versuch mal dich über das Morgenland zu informieren. Übrigens, dass Iranische Strafgesetz gibt es auf Deutsch - in Bibliotheken ...
Das habe ich bereits in relevanten Bereichen. Wenn es dich beruhigt, kann ich Entwarnung geben, denn die Handelsministerien von Qatar und Dubai planen in den bei sich eingerichteten Freihandelszonen keinen Jihad gegen ausländische Unternehmen, wollen dort keine schwulen Expats steinigen und verzichten auch auf Zölle usw. Wie es im Iran ist, weiß ich nicht.
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Ammianus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ammianus »

Kannst du nicht mal irgenwie versuchen was zur Sache zu sagen. Es geht hier nicht um Handelsministerien, Jihade und - was zum Teufel sind jetzt auch noch Expats?

Ich will hier eine sachliche Diskussion. Wir sind hier nicht auf einem HJ- oder FJD-Führerseminar...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alexyessin »

Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:37)

Ja. Er war geistiger und weltlicher Herrscher. Jesus war das nicht.
Damit war Jesus wohl alleine. Wobei ich das auch nicht glaube.
Liegestuhl hat geschrieben:(02 Nov 2016, 16:37)
Ich verstehe deine Frage nicht. Was soll mit Bluttaufen sein?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Alexyessin hat geschrieben:(03 Nov 2016, 12:41)

Damit war Jesus wohl alleine. Wobei ich das auch nicht glaube.



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Jesus hat es recht präzise formuliert :"Mein Reich ist nicht von dieser WELT!" :thumbup:
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