Mehr Milei wagen in Deutschland

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Eiskalt
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Danton hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:36 Richtig und der "Bauernführer" Lindner schwang sich an die Spitze der Bauernproteste in Berlin. Also der Chef genau jener Partei die ja eigentlich gegen jegliche Subventionen ist für deren Aufrechterhaltung wiederum eigentlich die Bauern ja protestieren. Verrückt oder :D
Was auch falsch ist.
Ich war auch hier im Forum für die Streichung der Bauernsubventionen.
Und bin es noch.
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relativ
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:24 Das Riesenproblem taucht dann auf, wenn sich infolge von Gier Märkte verselbständigen und dann gewisse negative Prozesse so unkontrollierbar werden, dass sie alle dann betreffen. Die berechtigte Sorge trat ja auf, als in der Finanzkrise infolge des Zusammenbruchs von Lehman Bros. unkontrollierbare Kettenreaktionen drohten und ein Bankhaus das nächste in den Abgrund zu reißen drohte. Als da jeder jedem zutiefst misstraut hat und keine Bank der anderen mehr Kredite gewähren wollte.

Bei der Dotcom-Blase lief das ja fast ähnlich. Auch da war die Gier der Euphorie und Goldgräberstimmung gefolgt. Und dann riss auch da einer den anderen ins Verderben.

Das Problem marktradikaler und libertärer Konzepte ist dasselbe, wie das des Marxismus. Beide liegt ein positives Menschenbild zugrunde, dass es so in der Realität nicht gibt: Homo Oeconomicus vs. Edler Proletarier.
So ist es. Es wird zu schnell vergessen, daß in Staaten alles mit einer breiten Zustimmung im Volk zu tun hat, da erübrigt sich eigentlich jede "Radikalkur", sondern immer wieder nur bestimmte Stellschrauben dort wo es gerade sehr falsch läuft. Diesen schwierigen Spagat haben deutsche Politiker/Regierungen bisher eigentlich immer ganz gut hinbekommen. Was radikalere Maßnahem in der Bevölkerung anrichten können, hat man bei der Agenda 2010 gesehen, obwohl es für die Wirtshcaft gut ausging, hat sich die Verbitterung darüber in Teilen der Bevölkerung bis heute nicht gelegt und haftet der SPD immer noch an.
Fällt die Solidarität innerhalb der Bevölkerung massiv ab, dann ist eigentlich keine Staat mehr zu retten, dann haben Politiker alles falsch geamcht , was man nur falsch machen konnte.
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sünnerklaas
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

Danton hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:36 Richtig und der "Bauernführer" Lindner schwang sich an die Spitze der Bauernproteste in Berlin. Also der Chef genau jener Partei die ja eigentlich gegen jegliche Subventionen ist für deren Aufrechterhaltung wiederum eigentlich die Bauern ja protestieren. Verrückt oder :D
Ich habe mich damals gefragt, ob da noch einige wirklich alle Latten am Zaun haben. Plötzlich wurde die irresten 180°-Kehrtwenden vollzogen und selbst eigee ehernste Kernforderungen quasi in Millisekunden einkassiert.
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relativ
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:39 Was meinst du mit in gleichen Teilen sparen?

Wieso? Meinst du das Vermögen nicht abwandern können?
Und liegt das Vermögen nicht häufig in den Firmen?
Das ist ja Vermögen.
Vermögen sind keine liquiden Mittel.
Nunja das zeigt, daß der Staat es Vermögenden viel zu einfach macht, ihr Geld zu "verstecken" so das sie im Vergleich (Verdienst und profitieren von staatlichen Wirken) weniger für den Erhalt und dem wohlergehen des Staates beitragen muessen.
Ob man da jetzt noch etwas verändern kann, oder eben ausschließlich auf das good will derjenigen Profiteure angewiesen ist, dammit der gerechte Lastenausgleich auch wahrgenommen wird , bleibt die Frage. Ich weiss es nicht, aber bin mir sicher, daß es bei den meisten Profiteuren kein good will zu erwarten ist, weil sie der Meinung sind sie tun eh/bezahlen eh schon genug für den Staat. Deweiteren ist die Einstellung zu immer mehr angehäuften Reichtum und ein gewisses Selbstvertsändis wie das zu laufen hat, nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin mir aber auch sicher, bekommt man es nicht hin und macht weiterhin nur staatliche Haushaltspolitik bei ca. der Hälfte der Bevölkerung, wird der Frust und die Spaltung dieser nur noch größer. Soviel Weitsicht sollte eigentlich jeder demokratische Politiker haben.
Das in Zeiten hinzubekommen, wo gefühlt der Egoismus und das ausleben der Individualität in den demokratischen Demokratien zunimmt, ist nicht so einfach.
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JJazzGold
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:43 So ist es. Es wird zu schnell vergessen, daß in Staaten alles mit einer breiten Zustimmung im Volk zu tun hat, da erübrigt sich eigentlich jede "Radikalkur", sondern immer wieder nur bestimmte Stellschrauben dort wo es gerade sehr falsch läuft. Diesen schwierigen Spagat haben deutsche Politiker/Regierungen bisher eigentlich immer ganz gut hinbekommen. Was radikalere Maßnahem in der Bevölkerung anrichten können, hat man bei der Agenda 2010 gesehen, obwohl es für die Wirtshcaft gut ausging, hat sich die Verbitterung darüber in Teilen der Bevölkerung bis heute nicht gelegt und haftet der SPD immer noch an.
Fällt die Solidarität innerhalb der Bevölkerung massiv ab, dann ist eigentlich keine Staat mehr zu retten, dann haben Politiker alles falsch geamcht , was man nur falsch machen konnte.
Dann wird der deutsche Staat wohl untergehen, denn im Gegensatz zu Ihnen fühle ich mich weder mit AfD, noch BSW und die Die Linke Wählern solidarisch, noch mit den Teilen der "Null Bock" Gesellschaft, noch mit der Generation Work-Life-Balance "vierzig Stunden bezahlt, zwanzig Stunden gearbeitet". Auch nicht mit Denjenigen, die volles Verständnis für jene Gruppen haben und deren weitestgehende Pamperisierung fordern.

Ich fühle keine Solidarität mit den Antisemiten, die ungehindert auf unseren Straßen ihren Judenhass heraus schreien dürfen, weil sie das als Demonstration deklarieren und ich fühle keine Solidarität mit den Claqueuren des Antisemitismus auf Preisverleihungsbühnen.

Ich fühle keine Solidarität mit den Putin Appeasement Vertretern, die jedes energische eindeutige Auftreten gegenüber dieses Kinderentführers und -schlächters als Kriegstreiberei bezeichnen und Angst und Schrecken verbreiten vor einem angeblich übermächtige Putin, dem keine Grenzen gesetzt werden dürfen.

Ich fühle keine Solidarität mit Dummen, die sich verkaufen lassen, dass Gasmangel nur Wärmemangel und keinen Strommangel bewirkt und die lieber Strompreise unbezahlbar werden lassen, weil sie ihrer menschen- und wirtschaftsverachtenden Ideologie den Vorzug vor logischem Denken einräumen.

Das sind nur einige Bestandteile der Gesellschaft mit der mich 0, in Worten null, Solidarität verbindet. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Was euch generell Solidarität für Alles und Jeden fördernden ins Grübeln bringen sollte, das ist - ich bin nicht die Einzige, die das so sieht.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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relativ
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 10:12 Dann wird der deutsche Staat wohl untergehen, denn im Gegensatz zu Ihnen fühle ich mich weder mit AfD, noch BSW und die Die Linke Wählern solidarisch, noch mit den Teilen der "Null Bock" Gesellschaft, noch mit der Generation Work-Life-Balance "vierzig Stunden bezahlt, zwanzig Stunden gearbeitet". Auch nicht mit Denjenigen, die volles Verständnis für jene Gruppen haben und deren weitestgehende Pamperisierung fordern.
Mit wem fühle ich mich solidarisch?
Wie genau identifizierst du den diese unterschiedlichen Gruppen und was haben diese gemein und über welche Mehrheit reden wir hier?
Die Frage ist auch, ob du Menschen mit deiner max. no go Haltung überhaupt überzeugen kannst, wieder mehr zu deiner Überzeugung, wie etwas im Staat zu laufen hat, "überzulaufen". Dann kommt noch dazu, daß wohl auch einige dieser Menschen mit dir gleiche Überzeugungen teilen werden. Du siehst alles nicht ganz so schwarz und weiss.
Ich fühle keine Solidarität mit den Antisemiten, die ungehindert auf unseren Straßen ihren Judenhass heraus schreien dürfen, weil sie das als Demonstration deklarieren und ich fühle keine Solidarität mit den Claqueuren des Antisemitismus auf Preisverleihungsbühnen.
Du hast nicht verstanden was ich mit gesellschaftlicher Solidarität meinte.
.....
Das sind nur einige Bestandteile der Gesellschaft mit der mich 0, in Worten null, Solidarität verbindet. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Was euch generell Solidarität für Alles und Jeden fördernden ins Grübeln bringen sollte, das ist - ich bin nicht die Einzige, die das so sieht.
Das du nicht mit allen und jeden einverstanden bist und andere auch, wirst du in Gesellschaften immer haben, so what?
Niemand fordert hier, daß du mit allen und jedem übereinstimmst, so funktioniert das nicht.
Zuletzt geändert von relativ am Montag 16. Dezember 2024, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:40 Was auch falsch ist.
Ich war auch hier im Forum für die Streichung der Bauernsubventionen.
Und bin es noch.
Interessant also fandest du auch Lindner da wohl zu inkonsequent.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

sünnerklaas hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 09:45 Ich habe mich damals gefragt, ob da noch einige wirklich alle Latten am Zaun haben. Plötzlich wurde die irresten 180°-Kehrtwenden vollzogen und selbst eigee ehernste Kernforderungen quasi in Millisekunden einkassiert.
Nicht umsonst mutierte danach die FDP zur FEP (Fast-Einprozent-Partei).
Was tut man nicht alles für 5% Zustimmung :D
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Ilikekebap
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Ilikekebap »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 15. Dezember 2024, 23:32 ... die wählen wohl was?
Wen wählen wohl Arbeitnehmer, die sich von ihrem Durchschnittsgehalt immer weniger leisten können und zusehen müssen, wie ihnen ein raffgieriger Staat schamlos immer tiefer in die Tasche greift, um sich mit sozialen Wohltaten Zustimmung zu erkaufen?
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relativ
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

Ilikekebap hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 11:57 Wen wählen wohl Arbeitnehmer, die sich von ihrem Durchschnittsgehalt immer weniger leisten können und zusehen müssen, wie ihnen ein raffgieriger Staat schamlos immer tiefer in die Tasche greift, um sich mit sozialen Wohltaten Zustimmung zu erkaufen?
Kannst du mal konkreter werden, bei welchen Steuern und Abgaben der Staat den Bürger jetzt immer tiefer in die Taschen greift, damit wir das mal besser sortieren können was da gerade gefühlt passiert?
Zuletzt geändert von relativ am Montag 16. Dezember 2024, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

Ilikekebap hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 11:57 Wen wählen wohl Arbeitnehmer, die sich von ihrem Durchschnittsgehalt immer weniger leisten können und zusehen müssen, wie ihnen ein raffgieriger Staat schamlos immer tiefer in die Tasche greift, um sich mit sozialen Wohltaten Zustimmung zu erkaufen?
Wen wählen wohl die Sozialschwachen und Abgehängten, die von ihrem Bürgergeld/Lohn aufgrund stetig steigender Lebenshaltungskosten immer weniger menschenwürdig leben können während der Staat bei Vermögenden immer weniger durchgreift, um sich mit Steuersenkungen für Gutverdiener ( siehe CDU Wahlprogramm) Zustimmung zu erkaufen?
Zuletzt geändert von Danton am Montag 16. Dezember 2024, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Cat with a whip
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Cat with a whip »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 08:15 Deutschland gibt 1.000 Mrd EUR für den Sozialstaat aus, da zB. 50 Mrd einzusparen ist dann direkt ein "zusammengestrichener Sozialstaat"?
Der User zeigt wiedermal, dass er geistig nicht in der Lage ist den Argumenten zu folgen.

Gegenstand war die Mär vom "ausufernden Sozialstaat".
Eine populistische Phrase zur Volksverdummung.

Fakten zeigen etwas andres, nämlich dass Deutschlads Soialleistungsquote international verglichen in bester Gesellschaft auf dem Niveau entwickelter Länder Nordeuropas liegt. Ist übrigens auch nicht angestiegen, eher um 0,9 % zurückgegangen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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relativ
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

Cat with a whip hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 12:37 Der User zeigt wiedermal, dass er geistig nicht in der Lage ist den Argumenten zu folgen.

Gegenstand war die Mär vom "ausufernden Sozialstaat".
Eine populistische Phrase zur Volksverdummung.

Fakten zeigen etwas andres, nämlich dass Deutschlads Soialleistungsquote international verglichen in bester Gesellschaft auf dem Niveau entwickelter Länder Nordeuropas liegt. Ist übrigens auch nicht angestiegen, eher um 0,9 % zurückgegangen.
Die Daten kann man sich ja gerne mal anschauen und sich Fragen , ähm was ist denn eigentlich gerade unser Problem?

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... uoten.html
Erste Download ist die Exeltabelle wo der Steuer und Abgabenqouten von 1960 bis heute einzusehen sind. Aber evtl. erwartet man auch zu viel von einigen usern. :cool:
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 11:57 Wen wählen wohl Arbeitnehmer, die sich von ihrem Durchschnittsgehalt immer weniger leisten können und zusehen müssen, wie ihnen ein raffgieriger Staat schamlos immer tiefer in die Tasche greift, um sich mit sozialen Wohltaten Zustimmung zu erkaufen?
Das kommt darauf an ob sie dumm oder klug sind.

Und vor allem ob sie auf die von dir erwähnten Null-Phrasen reinfallen.
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Cat with a whip
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Cat with a whip »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 08:11 Länder wie Kuba mit seinem überbordenden, übergriffigem Staat sollten abschreckend wirken, nicht anregend.
Aber weshalb in die Ferne schweifen, die ebenso staatlich übergriffig organisierte DDR ist ein abschreckendes Beispiel für jeden freiheitsliebenden, eigenverantwortlich leben wollenden Demokraten. Wie dumm muss man sein, um sich solche Zustände zu wünschen.
Ihr Traumland. Garantiert geringe Sozialleistungen und niedrige Bürokratie.

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Billie Holiday
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Jung und gesund für immer alimentiert und für jeden Furz fünf Antragsformulare in dreifacher Ausfertigung sind schon toll.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

Schnitter hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 12:49 Das kommt darauf an ob sie dumm oder klug sind.

Und vor allem ob sie auf die von dir erwähnten Null-Phrasen reinfallen.
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Eiskalt
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Danton hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 11:40 Interessant also fandest du auch Lindner da wohl zu inkonsequent.
Natürlich.
Wenn Lindner für Subventionen ist, liegt er meiner Ansicht nach falsch.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

relativ hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 12:00 Kannst du mal konkreter werden, bei welchen Steuern und Abgaben der Staat den Bürger jetzt immer tiefer in die Taschen greift, damit wir das mal besser sortieren können was da gerade gefühlt passiert?
Die Kosten der Sozialversicherungen steigen zum nächsten Jahr um 2,5 % u.a.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Es weihnachtet sehr im politischen Berlin. Eifrig suchen SPD, CDU und Grüne nach Wahlgeschenken, mit denen sie die Bürger für sich gewinnen können. Dabei driftet der Konkurrenzkampf immer mehr ins Surreale ab. Deutschlands Wirtschaft steht am Abgrund. Doch die nur noch kommissarisch regierenden rot-grünen Koalitionäre versprechen in ihren jeweiligen Programmen noch mehr Umverteilung, noch mehr Sozialausgaben, noch mehr Subventionen.

Schon jetzt liegt die Staatsquote bei fast 50 Prozent: Jeder zweite Euro in diesem Land geht durch die öffentliche Hand, während der Privatsektor in den Ampel-Jahren schrumpfte. Doch es sind die privaten Unternehmen, die Wohlstand schaffen – oder auch nicht, wenn die Standortbedingungen so schlecht bleiben, wie sie zurzeit mit überbordenden Kosten für Arbeit, Energie und Bürokratie sind.

Statt diese zum großen Teil hausgemachten Probleme mit Strukturreformen konsequent anzugehen, um wieder international konkurrenzfähig zu werden, wollen SPD und Grüne deren Folgen kaschieren. Keine Zumutungen für den Großteil der Bevölkerung, sondern im Gegenteil noch mehr öffentliches Geld für den Gegenwartskonsum.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... uenen.html

So ist es, darum muss jetzt umgedacht werden.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 10:38
Du hast nicht verstanden was ich mit gesellschaftlicher Solidarität meinte.

Oh doch, ich habe sehr wohl verstanden, was Ihr pausschales "die Gesellschaft" bedeutet und diese besteht sogar aus noch mehr Bestandteilen, als ich sie kurz gelistet habe.
Was Sie mit "Solidarität in der Gesellschaft meinen", dass ist das übliche linke Geschwafel, was immer wieder dann auf den Tisch kommt, wenn eine linke Regierung oder mehrheitlich linke Regierung es wieder einmal vermurkst hat.
Wenn diese linke Regierung es wieder einmal nicht geschafft hat die Wirtschaft und die Investitionen durch schlanke Gesetzgebung und einem Teil der nahezu eine Billion betragenden Steuereinnahmen anzukurbeln.
Dann wird von den linken Versagern wieder das altbekannte rotgefärbte Lied gesungen.
Das rote Lied, dass Diejenigen, die es mit Fleiß, Qualifikation und harter Arbeit auch ohne staatlichen Griff unter die schweißnassen Achseln zu Wohlstand und eigenständiger Absicherung des Alters geschafft haben, einer linken Regierung gefälligst "aus Solidarität mit der Gesellschaft" mehr Geld zu überlassen haben. Damit diese linken Parteien im Fall des erneuten Regierens das trotz ihres fulminanten vorherigen Versagens wie Schneeflocken willkürlich unter die Teile des Volkes streuen können, von denen sie hoffen, dass sie sie auf dieses Versprechen einer gesellschaftlichen Spaltung, dem Versprechen auf eine Neidgesellschaft hin wählen.
Und genau so lange wie Schneeflocken hält sich das vom Steuerzahler erarbeitete Geld in linken Händen auch nur, weshalb im nächsten Jahr noch mehr Geld von den eigenverantwortlich Handelnden gefordert wird.


Auf diese linke "Solidarität mit der Gesellschaft" verzichte ich.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Cat with a whip hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 13:34 Ihr Traumland. Garantiert geringe Sozialleistungen und niedrige Bürokratie.

War das Ihre Kleidung, die Sie "Made in China und Bangladesh" zum Dumpingpreis im Dutzend billiger gekauft und nach dreimaligem Tragen in den Müll geworfen haben, weil die Alimentierung durch Steuergelder das erlaubt?
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Jazz in Bestform.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:53 Jazz in Bestform.
Angeregt von der Scholz Rede, die ich mir bei der Heimfahrt im Radio angetan habe.
Kurzfristig brachte mich dieses Scholz'sche auf die Brust trommeln zu der Frage, was wohl geschehen würde, würden heute alle Parteien Scholz das Vertrauen aussprechen?
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:39
....

Auf diese linke "Solidarität mit der Gesellschaft" verzichte ich.
Tja so einfach kann man sich seine Welt natürlich auch backen. Alles was nicht zu seinem Weltbild passt , als Links abtun, hat leider nix mit einem sachlichen Argument zu tun, sondern nur mit sich selber.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 17. Dezember 2024, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:39 Oh doch, ich habe sehr wohl verstanden, was Ihr pausschales "die Gesellschaft" bedeutet und diese besteht sogar aus noch mehr Bestandteilen, als ich sie kurz gelistet habe.
Was Sie mit "Solidarität in der Gesellschaft meinen", dass ist das übliche linke Geschwafel, was immer wieder dann auf den Tisch kommt, wenn eine linke Regierung oder mehrheitlich linke Regierung es wieder einmal vermurkst hat.
Wenn diese linke Regierung es wieder einmal nicht geschafft hat die Wirtschaft und die Investitionen durch schlanke Gesetzgebung und einem Teil der nahezu eine Billion betragenden Steuereinnahmen anzukurbeln.
Dann wird von den linken Versagern wieder das altbekannte rotgefärbte Lied gesungen.
Das rote Lied, dass Diejenigen, die es mit Fleiß, Qualifikation und harter Arbeit auch ohne staatlichen Griff unter die schweißnassen Achseln zu Wohlstand und eigenständiger Absicherung des Alters geschafft haben, einer linken Regierung gefälligst "aus Solidarität mit der Gesellschaft" mehr Geld zu überlassen haben. Damit diese linken Parteien im Fall des erneuten Regierens das trotz ihres fulminanten vorherigen Versagens wie Schneeflocken willkürlich unter die Teile des Volkes streuen können, von denen sie hoffen, dass sie sie auf dieses Versprechen einer gesellschaftlichen Spaltung, dem Versprechen auf eine Neidgesellschaft hin wählen.
Und genau so lange wie Schneeflocken hält sich das vom Steuerzahler erarbeitete Geld in linken Händen auch nur, weshalb im nächsten Jahr noch mehr Geld von den eigenverantwortlich Handelnden gefordert wird.


Auf diese linke "Solidarität mit der Gesellschaft" verzichte ich.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 15:17 Tja so einfach kann man sich seine Welt natürlich auch backen. Alles was nicht zu seinem Weltbild passt , als Links abtun, hat leider nix mit einem sachlichen Arguement zu tun, sondern nur mit sich selber.
Sie haben gerade einen Blick in den Spiegel getan.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 15:26 Sie haben gerade einen Blick in den Spiegel getan.
Wo habe ich alles als Links abgetan?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von schokoschendrezki »

Wo läufts'n grad wirtschaftlich gut in Europa? In Irland! Und jeder, der sich auskennt, weiß auch, warum. Und jeder, der sich auskennt weiß auch, weshalb deshalb in Irland für junge Leute es noch schwieriger ist als in Deutschland, bezahlbaren Wohraum zu finden. Irland wird in einem Wirtschaftsrausch und gleichzeitig in einem Bürgerkrieg landen. Microsoft, Oracle, Apple, Google sei Dank!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Cat with a whip hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 12:37...
Der User zeigt wiedermal, dass er geistig nicht in der Lage ist den Argumenten zu folgen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Auch hier ein sehr guter Beitrag:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... rmnot.html

Wer ihn den lesen kann.
Es braucht bürokratische Entschlackungen.
Und doch: Man kann eben auch hier von Milei lernen.
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Eiskalt
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 15:43 Wo läufts'n grad wirtschaftlich gut in Europa? In Irland! Und jeder, der sich auskennt, weiß auch, warum. Und jeder, der sich auskennt weiß auch, weshalb deshalb in Irland für junge Leute es noch schwieriger ist als in Deutschland, bezahlbaren Wohraum zu finden. Irland wird in einem Wirtschaftsrausch und gleichzeitig in einem Bürgerkrieg landen. Microsoft, Oracle, Apple, Google sei Dank!
Die Firmen treiben Irland in einen Bürgerkrieg?
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Mendoza
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Mendoza »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:36 https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... uenen.html

So ist es, darum muss jetzt umgedacht werden.
Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf :thumbup:
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von schokoschendrezki »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 16:49 Die Firmen treiben Irland in einen Bürgerkrieg?
Nein. Das machen sie nicht. Das würde ihrem Ruf schaden. Aber was meinst Du, was gegenwärtig in Irland los ist? Eine durch und durch liberale Geselllschaft driftet hart nach rechts. Nicht weil die Wirtschaft lahmt, sondern weil man sich weder Mieten noch Grundstückspreise leisten kann. Dublin: Durschnittsmietpreis für eine Einzimmerwohnung: 2000 Euro monatlich. Haste richtig gelesen. Nicht 200 sondern 2000. Flug von Berlin nach Dublin Mitte Januar so um die 45 Euro. So. Täusche ich mich oder ist das "Milei wagen" oder "Kettensäge an den Sozialstaat"? Und dann wie gesagt Google. Apple, MS & Co in Dublin. Will ich dahin? Hab ich irgendwie Lust darauf, der Familie meiner Tochter mitsamt Enkelkindern Billigflüge nach Dublin, Umsonst-ChatGPT-Anfragen und eine Einzimmerwohnung für 2000 Euro zu besorgen? Mit der Kettensäge?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von tarkomed »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:36 https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... uenen.html

So ist es, darum muss jetzt umgedacht werden.
Hast du etwa erwartet, dass die Springer-Presse für die SPD und die Grünen spricht?
Dass die Corona-Krise für manche Bauchlandung bei Mittelständlern sorgte, das wird natürlich verschwiegen und Putins Angriffskrieg mit Folgen für die Energiekosten auch.
Alles schön verkürzt wiedergeben, das findet schon seine Zielgruppe...
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich hab dieses Jahr auch umgedacht. Hat so ungefähr vierzigtausend Euro gekostet.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Emin »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:36 https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... uenen.html

So ist es, darum muss jetzt umgedacht werden.
Die Staatsquote alleine sagt wenig aus. In den USA z.B. macht der private Gesundheitssektor rund 10% des BIPs aus. Dazu kommen noch rund 7% durch den Staat. Währenddessen macht der gesamte Gesundheitssektor in Deutschland lediglich 11,5% aus - bei einer für die meisten Bürger besseren Versorgungslage. Es ist eben keinesfalls so, dass privat = gut und effizient und staatlich = schlecht und ineffizient.

In Deutschland müsste man nicht viel tun. Die incentives abschaffen, die Teilzeitarbeit belohnen und die Energiepreise wieder in den Griff bekommen - da man ja Angst vor Atom hat bleiben hier allerdings nur CO2-intensive Quellen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 17:13 Nein. Das machen sie nicht. Das würde ihrem Ruf schaden. Aber was meinst Du, was gegenwärtig in Irland los ist? Eine durch und durch liberale Geselllschaft driftet hart nach rechts. Nicht weil die Wirtschaft lahmt, sondern weil man sich weder Mieten noch Grundstückspreise leisten kann. Dublin: Durschnittsmietpreis für eine Einzimmerwohnung: 2000 Euro monatlich. Haste richtig gelesen. Nicht 200 sondern 2000. Flug von Berlin nach Dublin Mitte Januar so um die 45 Euro. So. Täusche ich mich oder ist das "Milei wagen" oder "Kettensäge an den Sozialstaat"? Und dann wie gesagt Google. Apple, MS & Co in Dublin. Will ich dahin? Hab ich irgendwie Lust darauf, der Familie meiner Tochter mitsamt Enkelkindern Billigflüge nach Dublin, Umsonst-ChatGPT-Anfragen und eine Einzimmerwohnung für 2000 Euro zu besorgen? Mit der Kettensäge?
Und warum sind die Preise in Dublin so hoch?
Hast du Belege?
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

tarkomed hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 17:33 Hast du etwa erwartet, dass die Springer-Presse für die SPD und die Grünen spricht?
Dass die Corona-Krise für manche Bauchlandung bei Mittelständlern sorgte, das wird natürlich verschwiegen und Putins Angriffskrieg mit Folgen für die Energiekosten auch.
Alles schön verkürzt wiedergeben, das findet schon seine Zielgruppe...
Es ist ein Interview. Oder glaubst du der Interviewte hätte im Spiegel etc andere Antworten gegeben?
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 17:59 Ich hab dieses Jahr auch umgedacht. Hat so ungefähr vierzigtausend Euro gekostet.
Was hat dich 40.000 € gekostet?
Ich habe auch aus Bürokratie etwas geändert was mich tausende an Umsatz kostet.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

ich bin sicher, die Menschen in Buenos Aires würden mit Kusshand das BIP/Kopf aus Irland nehmen, ist das doch das Achtfache des argentinischen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

tarkomed hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 17:33 Hast du etwa erwartet, dass die Springer-Presse für die SPD und die Grünen spricht?
Dass die Corona-Krise für manche Bauchlandung bei Mittelständlern sorgte, das wird natürlich verschwiegen und Putins Angriffskrieg mit Folgen für die Energiekosten auch.
Alles schön verkürzt wiedergeben, das findet schon seine Zielgruppe...
Hat ja seinen Grund weshalb hier "ZUFÄLLIG" die Springer-Presse zitiert wird ( die ja für ihren "OBJEKTIVEN" Qualitätsjournalismus berüchtigt ist :rolleyes: ) die ist nämlich gegen "Linksgrün" und wohlwollend mit der FDP kurz sie passt perfekt ins "Beuteschema" unseres Lindner Fans, ergo zur Bestätigung seiner eigenen vorgefertigten ( subjektiven) Meinung und Weltsicht. Willkommen in der Echokammer. ;)
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Danton hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 19:03 Hat ja seinen Grund weshalb hier "ZUFÄLLIG" die Springer-Presse zitiert wird ( die ja für ihren "OBJEKTIVEN" Qualitätsjournalismus berüchtigt ist :rolleyes: ) die ist nämlich gegen "Linksgrün" und wohlwollend mit der FDP kurz sie passt perfekt ins "Beuteschema" unseres Lindner Fans, ergo zur Bestätigung seiner eigenen vorgefertigten ( subjektiven) Meinung und Weltsicht. Willkommen in der Echokammer. ;)
Welt ist tatsächlich Qualitätsjournalismus.
Und nicht Mainstream wie der ÖR.

Dieser ist ja bekannt dafür den Grünen von den Lippen zu lesen.

Welt steht eher auf der Seite der Marktwirtschaft.
Anders eben als der ÖR:



Wer also ein positives Umfeld für die Wirtschaft befürwortet, hat daher durchaus Qualität.
Die anderen glauben ja an das Füllhorn.
Geld kann man ja drucken.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Danton »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 19:23 Welt ist tatsächlich Qualitätsjournalismus.
Und nicht Mainstream wie der ÖR.

Dieser ist ja bekannt dafür den Grünen von den Lippen zu lesen.

Welt steht eher auf der Seite der Marktwirtschaft.
Anders eben als der ÖR:



Wer also ein positives Umfeld für die Wirtschaft befürwortet, hat daher durchaus Qualität.
Die anderen glauben ja an das Füllhorn.
Geld kann man ja drucken.
Ja gut dafür spricht bzw. liest Springer der Union, FDP und anderen rechtsverdrehten gerne von den Lippen ab, passendes Beuteschema eben.



Nicht Mainstream wie der ÖR so so.. wo habe ich denn das schon oft gehört? Bist du jetzt auch unter die ehemaligen bzw. noch aktuellen Leerdenker gegangen?
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Danton hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 20:21 Ja gut dafür spricht bzw. liest Springer der Union, FDP und anderen rechtsverdrehten gerne von den Lippen ab, passendes Beuteschema eben.



Nicht Mainstream wie der ÖR so so.. wo habe ich denn das schon oft gehört? Bist du jetzt auch unter die ehemaligen bzw. noch aktuellen Leerdenker gegangen?
Moderiert, MF

Wie erkläre ich es, dass auch du es vielleicht verstehst?

1. Ist das ein Interview. Der Interviewte antwortet, es sind keine Antworten des Springer Verlags. Ja ich weiß, es ist schwer zu glauben.

2. Ob Springer, Spiegel, Zeit:

Nachrichten müssen wahr sein. Ja auch hier kannst du dir nur schwer vorstellen, wenn durch Medien die dir nicht gefallen Dinge verbreitet werden auch wenn du es für Lügen hälst ist dem nicht so.

3. Alles andere ist gekennzeichnet als Kolumne, Meinung:

Da tendiert die Welt natürlich in Richtung marktliberal was natürlich richtig ist.
Deine Vorstellungen sind falsch, aber auch das ist natürlich nicht hier geschützt.

Welt und viele andere sind aber private Medien.
Der ÖR ist gebührenfinanziert.
Großer Unterschied.

Und nun leg dich hin und versuche deinen Kopf zu füllen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von tarkomed »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 18:17 Es ist ein Interview. Oder glaubst du der Interviewte hätte im Spiegel etc andere Antworten gegeben?
Ich abonniere nicht die WELT.
Den Grund kennst du.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 18:17 Es ist ein Interview. Oder glaubst du der Interviewte hätte im Spiegel etc andere Antworten gegeben?
Du weisst schon, daß die Medien sich aussuchen wen sie interviewen wollen, oder welche Person Kommentare bei ihnen schreiben darf, mit welchen Ansichten ist oft vorher schon bekannt. Das gilt natürlich auch für die Welt.
Also kannst du davon ausgehen, daß der Spiegel evtl. einen anderen Experten gefunden hätte. Ob dieser dann auch das Gleiche gesagt hätte weiss man jetzt nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

relativ hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 13:22 Du weisst schon, daß die Medien sich aussuchen wen sie interviewen wollen, oder welche Person Kommentare bei ihnen schreiben darf, mit welchen Ansichten ist oft vorher schon bekannt. Das gilt natürlich auch für die Welt.
Also kannst du davon ausgehen, daß der Spiegel evtl. einen anderen Experten gefunden hätte. Ob dieser dann auch das Gleiche gesagt hätte weiss man jetzt nicht.
Gibt es denn noch andere Handwerks-Präsidenten in Deutschland, die ggf vom Spiegel interviewt werdenb würden?
Aber ja der Spiegel hat auch über diesen Präsidenten berichtet:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deuts ... 1e3683b20a
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von relativ »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 17. Dezember 2024, 14:24 Gibt es denn noch andere Handwerks-Präsidenten in Deutschland, die ggf vom Spiegel interviewt werdenb würden?
Aber ja der Spiegel hat auch über diesen Präsidenten berichtet:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/deuts ... 1e3683b20a
Es geht nicht darum welchen, sondern darum was du pauschal behauptet hast. Das stimmt eben so nicht.
Die Welt als Beispiel holt sich schon Meinungen von ganz bestimmten "Experten" und Meinungsvertretern für bestimmte Themen. So wie es auch andere Medien es tun.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mehr Milei wagen in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 16. Dezember 2024, 14:36 https://www.welt.de/wirtschaft/plus2548 ... uenen.html
So ist es, darum muss jetzt umgedacht werden.
Also Zumutungen für den Großteil der Bevölkerung?
Seriös geht anders.
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