Höcke: Denkmal der Schande
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ihr müsst eure Argumentation gegen die AfD schon etwas geschickter anbringen. Es dürfte der Öffentlichkeit wohl kaum zu verheimlichen sein, dass Höcke vom AfD-Vorstand Ordnungsmaßnahmen angedroht wurden. Das würde wohl kaum passieren, wenn er die herrschende Meinung in der Partei repräsentieren würde. Von daher kommen eure Argumente doch etwas plump rüber, die Diskrepanz zu den Fakten dürfte wohl jedem hier, zumal den stillen Mitlesern, auffallen. Also übt noch einmal, um es nächstes Mal besser zu machen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Okay. Hier mein Urteil:Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:24)
Es kann ja jeder selbst lesen, was Sie geschrieben haben, und sich ein Urteil bilden:
Ich habe gelesen, dass nezumi das Nichtverfolgen eines Ausschlusses von Höcke als folgerichtig deutet, da er das Weltbild Höckes als repräsentativ für die AfD erachtet. Du behauptest, dass ein Nichtausschluss keine Repräsentation einer herrschenden Meinung bedeutet. Was nichts mit nezumis Beitrag zu tun hat, denn diese Behauptung hat er nicht aufgestellt. Das war dein Strohmann. Und ich teile nezumis Ansicht, dass du das aus einer Diffamierungsabsicht heraus tatest. Das wird mMn deutlich an deiner Erwähnung Sarrazins und der gezielten Vermischung von Parteiausschluss und Parteiausschlussverfahren.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Als aktiver Parteisoldat ist das mit dem Urteilsvermögen aber auch so eine Sache, siehe die unreflektierten Pseudoargumente aufgrund bedingungsloser Treue zum Lieblingsverein. Die auf den Seminaren einstudierten Agitprop-Stammtischparolen sind halt nicht so überzeugend, da Sarrazin bei seiner Buchveröffentlichung ein einfaches Parteimitglied war, während Höcke den völkischen Flügel anführt, Fraktionschef in einem deutschen Landtag ist und sich weitere Parteispitzen hinter ihn stellen, z.B. Gauland, der fürs 21. Jahrhundert eine Bismarck'sche Außenpolitik für erstrebenswert hält und auch ein wenig den Kontakt zur heutigen Zeit verloren hat -- sofern er ihn jemals besaß, versteht sich; die Sache mit Boateng war ja nicht so der Am-Puls-der-Zeit-Beleg.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Oh ihm wurde Ordnungsmaßnahmen angedroht, wie süß. Du du du, wehe wenn du vor der Wahl nochmal den Hitler machst.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:40)
Ihr müsst eure Argumentation gegen die AfD schon etwas geschickter anbringen. Es dürfte der Öffentlichkeit wohl kaum zu verheimlichen sein, dass Höcke vom AfD-Vorstand Ordnungsmaßnahmen angedroht wurden. Das würde wohl kaum passieren, wenn er die herrschende Meinung in der Partei repräsentieren würde. Von daher kommen eure Argumente doch etwas plump rüber, die Diskrepanz zu den Fakten dürfte wohl jedem hier, zumal den stillen Mitlesern, auffallen. Also übt noch einmal, um es nächstes Mal besser zu machen.
Irgendwie schwindet dir gerade ein bisschen der Bezug zum dem was gerade bei der afd passiert ? Mal schauen ob sie das "linksversiffte System" noch "aufbrechen".
Re: Höcke: Denkmal der Schande
Baden-Württemberg: AfD will Geld für NS-Gedenkstätte streichen
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 26516.html
Begründet mit einer "Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung". Dreiste Lüge.
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Begründet mit einer "Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung". Dreiste Lüge.
Zuletzt geändert von nezumi am Montag 23. Januar 2017, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
typisch revisionistentaktik: ablenken und themawechseln. es ist ihm schließlich gelungen dich zu zwingen über sarrazin zu reden.Unité 1 hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:41)
Okay. Hier mein Urteil:
Ich habe gelesen, dass nezumi das Nichtverfolgen eines Ausschlusses von Höcke als folgerichtig deutet, da er das Weltbild Höckes als repräsentativ für die AfD erachtet. Du behauptest, dass ein Nichtausschluss keine Repräsentation einer herrschenden Meinung bedeutet. Was nichts mit nezumis Beitrag zu tun hat, denn diese Behauptung hat er nicht aufgestellt. Das war dein Strohmann. Und ich teile nezumis Ansicht, dass du das aus einer Diffamierungsabsicht heraus tatest. Das wird mMn deutlich an deiner Erwähnung Sarrazins und der gezielten Vermischung von Parteiausschluss und Parteiausschlussverfahren.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Durch rumhöckeln werden sie vermutlich zunächst den eigenen Verein knacken.Ein Terraner hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:47)
Oh ihm wurde Ordnungsmaßnahmen angedroht, wie süß. Du du du, wehe wenn du vor der Wahl nochmal den Hitler machst.
Irgendwie schwindet dir gerade ein bisschen der Bezug zum dem was gerade bei der afd passiert ? Mal schauen ob sie das "linksversiffte System" noch "aufbrechen".
Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ich bin kein Parteisoldat. Im Gegensatz zu euch, die ihr hier vor Hass auf die AfD herumgeifert, kann ich die Situation von daher objektiv betrachten. Da hilft auch kein Rekurs auf die FAZ - die war früher einmal eine seriöse Zeitung, fällt aber in letzter Zeit vor allem durch billige Kampagnen im Sinne der Volkserziehung auf ("Gauland beleidigt Boateng", "Zuwanderer nicht krimineller als Deutsche").frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:42)
Als aktiver Parteisoldat ist das mit dem Urteilsvermögen aber auch so eine Sache, siehe die unreflektierten Pseudoargumente aufgrund bedingungsloser Treue zum Lieblingsverein. Die auf den Seminaren einstudierten Agitprop-Stammtischparolen sind halt nicht so überzeugend, da Sarrazin bei seiner Buchveröffentlichung ein einfaches Parteimitglied war, während Höcke den völkischen Flügel anführt, Fraktionschef in einem deutschen Landtag ist und sich weitere Parteispitzen hinter ihn stellen, z.B. Gauland, der fürs 21. Jahrhundert eine Bismarck'sche Außenpolitik für erstrebenswert hält und auch ein wenig den Kontakt zur heutigen Zeit verloren hat -- sofern er ihn jemals besaß, versteht sich; die Sache mit Boateng war ja nicht so der Am-Puls-der-Zeit-Beleg.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Wieso gurgelst du dann freiwillig mit Gülle?
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Es ist schön, dass Du noch versuchst Gaulands Aussagen eifrig zu relativieren und umzuinterpretieren. Bloß nannte er selbst die Aussage schon eine Dummheit seinerseits. Das muss Dir aber nicht zu denken geben oder die Taktik ändern lassen. Da scheinst Du ein alternatives Verständnis von Objektivität zu haben, genau wie bei den Freiheitsrechten der Bürger. Ist in Ordnung, sowas hält eine erwachsene, gebildete Demokratie aus.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:53)
Ich bin kein Parteisoldat. Im Gegensatz zu euch, die ihr hier vor Hass auf die AfD herumgeifert, kann ich die Situation von daher objektiv betrachten. Da hilft auch kein Rekurs auf die FAZ - die war früher einmal eine seriöse Zeitung, fällt aber in letzter Zeit vor allem durch billige Kampagnen im Sinne der Volkserziehung auf ("Gauland beleidigt Boateng", "Zuwanderer nicht krimineller als Deutsche").
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Irgendwie müssen die Kosten der zeitweilig doppelten AfD-Fraktion im BaWü-Landtag ja abgedeckt werden.nezumi hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:47)
Baden-Württemberg: AfD will Geld für NS-Gedenkstätte streichen
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 26516.html
Begründet mit einer "Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung". Dreiste Lüge.
Das sieht tatsächlich nach einer Strategie der Offenheit für 2017 aus. Der Zeitpunkt des Vorschlags ist jedenfalls kein Zufall.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Wenn du mit mir sprichst, solltest du dich um mehr Höflichkeit bemühen. Jemanden mit deiner Ausdrucksweise kann ich kaum ernstnehmen - wie alle Leute, die keinen Anstand haben.
Aber für die stillen Mitleser hier: Mein Engagement erklärt sich vor allem dadurch, dass ich mich im Januar 2015 hinters Licht geführt fühlte. Nach Köln habe ich plötzlich wahrgenommen, wie sehr der öffentliche Diskurs von der Unwahrheit geprägt war. Vorher hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass Polizei, Politik und Medien in diesem Ausmaß lügen. Dann bin ich der Sache weiter auf den Grund gegangen und habe weitere Lügen entdeckt. Das hat mich alles so angeekelt, dass ich nicht einfach zum Normalbetrieb übergehen konnte.
So werden tätliche Angriffe auf die AfD in den Medien kaum erwähnt und heruntergespielt. Teilweise macht man sich sogar lustig darüber. In Diskussionsrunden werden AfD-Vertreter wie Aussätzige behandelt; auf der Straße muss sich die AfD regelmäßig Horden linksextremer Chaoten erwehren. Was Flüchtlinge angeht, ist der erzieherische, parteiische Ton in den Medien auch nicht zu übersehen, wenn man einmal ein Bewusstsein dafür entwickelt hat. Mich würde es leider nicht wundern, wenn wir hier erst an der Spitze des Eisberges angekommen sind.
Es gibt natürlich einige Journalisten, die bei dem Spiel nicht mitmachen; es sind aber erstaunlich wenige. Und Die AfD ist zusammen mit der CSU die einzige Partei, die hier als Korrektiv dienen kann. Die Arroganz der etablierten Parteien, ihre Blindheit für die tatsächlichen Probleme müssen überwunden werden.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Schon Lucke sprach von "relativ vielen Einzelfällen". Da ist diese Forderung sicherlich auch ein "Zufall". Auch interessant: Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr gebenUnité 1 hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:59)
Irgendwie müssen die Kosten der zeitweilig doppelten AfD-Fraktion im BaWü-Landtag ja abgedeckt werden.
Das sieht tatsächlich nach einer Strategie der Offenheit für 2017 aus. Der Zeitpunkt des Vorschlags ist jedenfalls kein Zufall.
Der Haushalt Baden-Württembergs umfasst übrigens rund 45.000.000.000 Euro pro Jahr. Da sind die 120.000 für Gurs natürlich sofort zu streichen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Natürlich waren seine Aussagen eine Dummheit. Das eine schließt das andere, nämlich die gezielte Kampagne der FAZ, keineswegs aus. Von wem wurde denn der Name Boateng ins Spiel gebracht? Warum hat die FAZ alle möglichen Nachbarn von Boateng befragt, nicht aber Gauland die Möglichkeit einer Stellungnahme gegeben? Warum wurde ein Hintergrundgespräch überhaupt veröffentlicht? Warum wurde nicht differenziert zwischen der Einstellung Gaulands und der Einstellung, die Gauland bei vielen Landsleuten sieht?frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:59)
Es ist schön, dass Du noch versuchst Gaulands Aussagen eifrig zu relativieren und umzuinterpretieren. Bloß nannte er selbst die Aussage schon eine Dummheit seinerseits. Das muss Dir aber nicht zu denken geben oder die Taktik ändern lassen. Da scheinst Du ein alternatives Verständnis von Objektivität zu haben, genau wie bei den Freiheitsrechten der Bürger. Ist in Ordnung, sowas hält eine erwachsene, gebildete Demokratie aus.
Ich habe schon selbst bei der Wohnungssuche für jemanden mitgeholfen, der eine andere Hautfarbe hatte. Und ich kann nur bestätigen, dass viele Deutsche - vor allem ältere - tatsächlich rassistisch eingestellt sind. Und dass in einer diversen süddeutschen Stadt, die einen weit höheren Ausländeranteil aufweist als beispielsweise Hamburg oder Berlin.
Andererseits ist es eine Dummheit, sich ohne Not erst in eine solche Situation zu bringen. Da dürfte man von einem Medienmann wie Gauland mehr erwarten.
Zuletzt geändert von Julian am Montag 23. Januar 2017, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Sei doch erstmal froh das überhaupt wer mit dir spricht.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:10)
Wenn du mit mir sprichst, solltest du dich um mehr Höflichkeit bemühen. Jemanden mit deiner Ausdrucksweise kann ich kaum ernstnehmen - wie alle Leute, die keinen Anstand haben.
Kommt das von einer PR Argentur ? Ein bisschen zu viel mimimimi wenn du mich fragst.Aber für die stillen Mitleser hier: Mein Engagement erklärt sich vor allem dadurch, dass ich mich im Januar 2015 hinters Licht geführt fühlte. Nach Köln habe ich plötzlich wahrgenommen, wie sehr der öffentliche Diskurs von der Unwahrheit geprägt war. Vorher hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass Polizei, Politik und Medien in diesem Ausmaß lügen. Dann bin ich der Sache weiter auf den Grund gegangen und habe weitere Lügen entdeckt. Das hat mich alles so angeekelt, dass ich nicht einfach zum Normalbetrieb übergehen konnte.
So werden tätliche Angriffe auf die AfD in den Medien kaum erwähnt und heruntergespielt. Teilweise macht man sich sogar lustig darüber. In Diskussionsrunden werden AfD-Vertreter wie Aussätzige behandelt; auf der Straße muss sich die AfD regelmäßig Horden linksextremer Chaoten erwehren. Was Flüchtlinge angeht, ist der erzieherische, parteiische Ton in den Medien auch nicht zu übersehen, wenn man einmal ein Bewusstsein dafür entwickelt hat. Mich würde es leider nicht wundern, wenn wir hier erst an der Spitze des Eisberges angekommen sind.
Es gibt natürlich einige Journalisten, die bei dem Spiel nicht mitmachen; es sind aber erstaunlich wenige. Und Die AfD ist zusammen mit der CSU die einzige Partei, die hier als Korrektiv dienen kann. Die Arroganz der etablierten Parteien, ihre Blindheit für die tatsächlichen Probleme müssen überwunden werden.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Wenn es darum geht, um jeden Preis medial Erwähnung zu finden, dann war es recht erfolgreich. Zudem solltest Du Dich damit abfinden, dass wir Pressefreiheit haben. Das wird auch so bleiben, solange die AfD in der Opposition verweilt. Und Gauland brachte ich ins Spiel, weil er Höcke stützt und beide zu den führenden, einflussreichsten Politikern der Partei gehören. Daher ging Dein Scheinargument bzgl. Sarrazin halt gehörig in die Hose. So ticken die Leute halt und die Höcke-Solidaritäts-Petition zündet ganz gut.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:18)
Natürlich waren seine Aussagen eine Dummheit. Das eine schließt das andere, nämlich die gezielte Kampagne der FAZ, keineswegs aus. Von wem wurde denn der Name Boateng ins Spiel gebracht? Warum hat die FAZ alle möglichen Nachbarn von Boateng befragt, nicht aber Gauland die Möglichkeit einer Stellungnahme gegeben? Warum wurde ein Hintergrundgespräch überhaupt veröffentlicht? Warum wurde nicht differenziert zwischen der Einstellung Gaulands und der Einstellung, die Gauland bei vielen Landsleuten sieht?
Ich habe schon selbst bei der Wohnungssuche für jemanden mitgeholfen, der eine andere Hautfarbe hatte. Und ich kann nur bestätigen, dass viele Deutsche - vor allem ältere - tatsächlich rassistisch eingestellt sind. Und dass in einer diversen süddeutschen Stadt, die einen weit höheren Ausländeranteil aufweist als beispielsweise Hamburg oder Berlin.
Andererseits ist es eine Dummheit, sich ohne Not erst in eine solche Situation zu bringen. Da dürfte man von einem Medienmann wie Gauland mehr erwarten.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ekelhaft, einfach nur ekelhaft. Was für ein Pack.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:13)
Schon Lucke sprach von "relativ vielen Einzelfällen". Da ist diese Forderung sicherlich auch ein "Zufall". Auch interessant: Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr geben
Der Haushalt Baden-Württembergs umfasst übrigens rund 45.000.000.000 Euro pro Jahr. Da sind die 120.000 für Gurs natürlich sofort zu streichen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Nich, weil er nicht ausgeschlossen wurden, sondern das das Ausschlußverfahren nicht eingeleitet wurde. Erkenne wie immer diesen kleinen, aber feinen Unterschied. Warum das jetzt "böhse links" sein soll erschließt sich eh nur dir.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:28)
Euer Hass auf alles, was für Euch auch nur im entferntesten nach "rechts" riecht, vernebelt euer Urteilsvermögen. Da behauptet hier jemand, Höcke repräsentiere die herrschende Meinung in der AfD, weil er ja nicht aus der Partei ausgeschlossen wurde - ich weiße auf diesen Fehlschluss hin, worauf der Schluss vehement abgestritten wird, nur um dann gleich wieder gemacht zu werden. Einer solchen Logik ist mit Argumenten schwierig beizukommen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:10)
Wenn du mit mir sprichst, solltest du dich um mehr Höflichkeit bemühen. Jemanden mit deiner Ausdrucksweise kann ich kaum ernstnehmen - wie alle Leute, die keinen Anstand haben.
Aber für die stillen Mitleser hier: Mein Engagement erklärt sich vor allem dadurch, dass ich mich im Januar 2015 hinters Licht geführt fühlte. Nach Köln habe ich plötzlich wahrgenommen, wie sehr der öffentliche Diskurs von der Unwahrheit geprägt war. Vorher hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass Polizei, Politik und Medien in diesem Ausmaß lügen. Dann bin ich der Sache weiter auf den Grund gegangen und habe weitere Lügen entdeckt. Das hat mich alles so angeekelt, dass ich nicht einfach zum Normalbetrieb übergehen konnte.
So werden tätliche Angriffe auf die AfD in den Medien kaum erwähnt und heruntergespielt. Teilweise macht man sich sogar lustig darüber. In Diskussionsrunden werden AfD-Vertreter wie Aussätzige behandelt; auf der Straße muss sich die AfD regelmäßig Horden linksextremer Chaoten erwehren. Was Flüchtlinge angeht, ist der erzieherische, parteiische Ton in den Medien auch nicht zu übersehen, wenn man einmal ein Bewusstsein dafür entwickelt hat. Mich würde es leider nicht wundern, wenn wir hier erst an der Spitze des Eisberges angekommen sind.
Es gibt natürlich einige Journalisten, die bei dem Spiel nicht mitmachen; es sind aber erstaunlich wenige. Und Die AfD ist zusammen mit der CSU die einzige Partei, die hier als Korrektiv dienen kann. Die Arroganz der etablierten Parteien, ihre Blindheit für die tatsächlichen Probleme müssen überwunden werden.
Ich weiß nicht, wie alt Sie sind und es interessiert mich auch nicht, aber wie grenzenlos naiv muss man sein, um nicht bei etwas Nachdenken selbst darauf zu kommen, dass keine menschliche Gruppe homogen aus ausschließlich gut gebildeten, solventen, umfassend informierten und gesetzestreuen Menschen besteht?
Was auch weder Politiker, noch Medien in Ausschließlichkeit behaupteten.
Dass sich o.G. in der Hauptsache auf die Mehrheit der Gut- und Integrationswilligen bezogen, wird der Mengenverteilung der Asylantragsteller gerecht, wie auch den auf künstlich erzeugtem Hype getrimmten Schlechtmenschen in der ebenfalls nicht homogenen Menge der deutschen Bürger.
Selbstständiges Denken wird weder von deutschen Politikern, noch von deutschen Medien unterbunden.
Wer dazu keine Lust verspürt, oder dazu nicht fähig ist, hat gute Chancen bei den Lügnern der AfD zu landen.
Wer nach all den skandalösen Vorfällen produziert durch die AfD immer noch meint, diese mit gutem bürgerlichen Gewissen “nur“ protestwählen zu wollen, der sollte sich über die eindeutige Zuordnung zu diesem widerwärtigen Verein nicht wundern. Das ist selbstverursacht.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Montag 23. Januar 2017, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
ich hasse die AfD nicht, sondern verachte sie.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 15:53)
Ich bin kein Parteisoldat. Im Gegensatz zu euch, die ihr hier vor Hass auf die AfD herumgeifert, kann ich die Situation von daher objektiv betrachten. Da hilft auch kein Rekurs auf die FAZ - die war früher einmal eine seriöse Zeitung, fällt aber in letzter Zeit vor allem durch billige Kampagnen im Sinne der Volkserziehung auf ("Gauland beleidigt Boateng", "Zuwanderer nicht krimineller als Deutsche").
und wenn die durch dich genannten vorwürfe gegen die FAZ tatsachen sind?? hast du eine untermauerung?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Und da will man uns noch weismachen, dass das alles nur Einzelmeinungen sind und mit dem Geist der AfD nichts zu tun hätte, selbst wenn es Parteivorsitzende von sich geben und es kaum jemanden in der Partei stört. Viel mehr stört man sich daran, wenn ein privates Blatt jemandem mal keine Plattform auf eigene Kosten bietet oder wenn nicht der rote Teppich von jenen ausgerollt wird, die man im Vorfeld aufs tiefste diffamierte. Muss wohl ein Paralleluniversum sein oder so.

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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Baden-Württemberg hat 47.000.000.000 Euro Schulden. Soll ich jetzt wirklich aufzählen, welche Zuschüsse zu allen möglichen Dingen schon gestrichen wurden? Warum sollte da um eine bestimmte Thematik ein Tabu errichtet werden und ein neuer Haushaltsposten von 120.000 Euro eingeführt werden?frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:13)
Schon Lucke sprach von "relativ vielen Einzelfällen". Da ist diese Forderung sicherlich auch ein "Zufall". Auch interessant: Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr geben
Der Haushalt Baden-Württembergs umfasst übrigens rund 45.000.000.000 Euro pro Jahr. Da sind die 120.000 für Gurs natürlich sofort zu streichen.
Gurs war ein Internierungslager in Südfrankreich; französische Behörden waren nicht wenig in den Holocaust verstrickt. Warum sollte die Gedenkstätte also nicht etwa von Frankreich finanziert werden? Man kann ja gerne dafür oder dagegen sein, aber hier wieder einmal mit gutmenschlicher Empörung jede Diskussion darüber zu verbieten, zeugt davon, wie sehr sich der politisch-korrekte Geist in der Deutungshoheit wähnt und meint, seine moralischen Urteile reflexhaft fällen zu dürfen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Mir war schon klar, dass Du wie bestellt losschnappen wirst. Dann rechne mal vor, wie viele Jahre man Gelder für Gedenkstätten und Schulfahrten streichen muss, um 0,1% der Schulden abzutragen. Von einem Tabu hat auch niemand gesprochen. Das gehört nur zu den Standardparolen des AfD-Opfermythos. Das bleibt albern, egal wie inflationär man es benutzt. Danach kannst Du Dich ja noch immer informieren, wie viel Geld der französische Staat auch bereitstellt. Aber Fakten sind ja Teufelszeug... warum nicht gleich den Holocaust aus allen Schulbüchern streichen? Wär doch gut, damit mit Gewalt "völkisch" wieder gefälligst positiv genutzt werden soll. Das sind die wichtigen Fragen unserer Zeit.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:51)
Baden-Württemberg hat 47.000.000.000 Euro Schulden. Soll ich jetzt wirklich aufzählen, welche Zuschüsse zu allen möglichen Dingen schon gestrichen wurden? Warum sollte da um eine bestimmte Thematik ein Tabu errichtet werden und ein neuer Haushaltsposten von 120.000 Euro eingeführt werden?
Gurs war ein Internierungslager in Südfrankreich; französische Behörden waren nicht wenig in den Holocaust verstrickt. Warum sollte die Gedenkstätte also nicht etwa von Frankreich finanziert werden? Man kann ja gerne dafür oder dagegen sein, aber hier wieder einmal mit gutmenschlicher Empörung jede Diskussion darüber zu verbieten, zeugt davon, wie sehr sich der politisch-korrekte Geist in der Deutungshoheit wähnt und meint, seine moralischen Urteile reflexhaft fällen zu dürfen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
In Niedersachsen wurde übrigens im Rahmen der Haushaltskonsolidierung schon im Jahre 2010 der Zuschuss von 50.000 Euro für Klassenfahrten nach Bergen-Belsen gestrichen. Wer hatte den damals die Mehrheit im Landtag? Kann ja nur die AfD mit absoluter Mehrheit beschlossen haben. Achso, die AfD gab es damals noch gar nicht. Hm.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:03)
Mir war schon klar, dass Du wie bestellt losschnappen wirst. Dann rechne mal vor, wie viele Jahre man Gelder für Gedenkstätten und Schulfahrten streichen muss, um 0,1% der Schulden abzutragen. Von einem Tabu hat auch niemand gesprochen. Das gehört nur zu den Standardparolen des AfD-Opfermythos. Das bleibt albern, egal wie inflationär man es benutzt. Danach kannst Du Dich ja noch immer informieren, wie viel Geld der französische Staat auch bereitstellt. Aber Fakten sind ja Teufelszeug... warum nicht gleich den Holocaust aus allen Schulbüchern streichen? Wär doch gut, damit mit Gewalt "völkisch" wieder gefälligst positiv genutzt werden soll. Das sind die wichtigen Fragen unserer Zeit.
http://www.stiftung-ng.de/fileadmin/dat ... 08_HAZ.pdfTatsächlich gibt es seit diesem Jahr
keine Zuschüsse mehr für die Fahrtkosten,
die Schulklassen entstehen, wenn
sie das ehemalige Konzentrationslager
Bergen-Belsen im Landkreis Celle besuchen.
„Die Förderung, die seit Jahren gewährt
wurde, ist seit diesem Jahr gestrichen“,
bestätigt Habbo Knoch, Geschäftsführer
der Stiftung Niedersächsische
Gedenkstätten: „Darüber befinden
wir uns in Gesprächen mit dem Land.“
Ich würde mir wünschen, dass man die Diskussion etwas niedriger hängt und nicht alles gleich überinterpretiert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Man braucht keine teure Klassenfahrt um daran zu erinnern was damals geschah.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:04)
In Niedersachsen wurde übrigens im Rahmen der Haushaltskonsolidierung schon im Jahre 2010 der Zuschuss von 50.000 Euro für Klassenfahrten nach Bergen-Belsen gestrichen. Wer hatte den damals die Mehrheit im Landtag? Kann ja nur die AfD mit absoluter Mehrheit beschlossen haben. Achso, die AfD gab es damals noch gar nicht. Hm.
http://www.stiftung-ng.de/fileadmin/dat ... 08_HAZ.pdf
Ich würde mir wünschen, dass man die Diskussion etwas niedriger hängt und nicht alles gleich überinterpretiert.
Was Höcke macht ist ja was völlig anderes. Er fordert eine um 180° gewendete Erinnerungskultur. Das wären dann Klassenfahrten nach Braunau am Inn.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Politiker, die sagen was sie denken, sind doch besser als die SPD, die ihre Agenda vor der Wahl verschleiert hat
oder die CDU, die "die Menschen da draußen im Lande" nicht mit Wahrheiten verunsichern will.
Oder die sogenannten "Realos" von Linken und Grünen, die allesamt verkappte Fundies sind. Mit dem Unterschied, dass sie ihre Ideologie und Programmatik dem Volke nicht am Stück überstülpen, sondern in kleinen Pillen zum Schlucken geben, um dabei nach und nach die Dosis zu erhöhen.
oder die CDU, die "die Menschen da draußen im Lande" nicht mit Wahrheiten verunsichern will.
Oder die sogenannten "Realos" von Linken und Grünen, die allesamt verkappte Fundies sind. Mit dem Unterschied, dass sie ihre Ideologie und Programmatik dem Volke nicht am Stück überstülpen, sondern in kleinen Pillen zum Schlucken geben, um dabei nach und nach die Dosis zu erhöhen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
In Deinem Relativierungswahn verwechselst Du da aber etwas: in Meuthens imaginären Gesellschaftsexperiment sollen Schüler von diesen Stätten ferngehalten werden. In Deinem Link steht davon nichts und betrifft auch nur eine Stätte. Man kann's ja mal probieren, ich weiß. Da kann man auch übersehen, dass die Förderung von 2008 bis 2010 entbürokratisiert werden sollte und nun über eine staatliche Stiftung läuft (http://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/ ... hrten.html). Ist es nicht anstrengend, auf Teufelkommraus immer den armen Jubelperser zu spielen und Aussagen sowie Forderungen zu verdrehen?Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:04)
In Niedersachsen wurde übrigens im Rahmen der Haushaltskonsolidierung schon im Jahre 2010 der Zuschuss von 50.000 Euro für Klassenfahrten nach Bergen-Belsen gestrichen. Wer hatte den damals die Mehrheit im Landtag? Kann ja nur die AfD mit absoluter Mehrheit beschlossen haben. Achso, die AfD gab es damals noch gar nicht. Hm.
http://www.stiftung-ng.de/fileadmin/dat ... 08_HAZ.pdf
Ich würde mir wünschen, dass man die Diskussion etwas niedriger hängt und nicht alles gleich überinterpretiert.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Genau das will Meuthen ja auch, der olle Sparfuchs. Schüler sollen gefälligst keine NS-Gedenkstätten mehr zu Gesicht bekommen, sondern eifrig andere Denkmäler abklappern. Ein "positive wie auch negative Seiten" ist für die Geschichtsrevisionisten wohl zu viel verlangt.Alter Stubentiger hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:12)
Man braucht keine teure Klassenfahrt um daran zu erinnern was damals geschah.
Was Höcke macht ist ja was völlig anderes. Er fordert eine um 180° gewendete Erinnerungskultur. Das wären dann Klassenfahrten nach Braunau am Inn.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Die Gurs-Förderung besteht lt. Berichterstattung bereits und und wird nicht erst eingeführt.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:51)
Baden-Württemberg hat 47.000.000.000 Euro Schulden. Soll ich jetzt wirklich aufzählen, welche Zuschüsse zu allen möglichen Dingen schon gestrichen wurden? Warum sollte da um eine bestimmte Thematik ein Tabu errichtet werden und ein neuer Haushaltsposten von 120.000 Euro eingeführt werden?
Man könnte aber noch mehr sparen, zB Papier. Am besten in Schulbüchern. Idealerweise in Geschichtsbüchern, sparen wir den Bereich 33 - 45 einfach aus.
In Baden-Württemberg geht es um die Gedenkstätte, die gefördert wird und die nach dem Willen der AfD-Nazis dem Verfall preisgegeben werden soll.Julian hat geschrieben: In Niedersachsen wurde übrigens im Rahmen der Haushaltskonsolidierung schon im Jahre 2010 der Zuschuss von 50.000 Euro für Klassenfahrten nach Bergen-Belsen gestrichen.
Re: Höcke: Denkmal der Schande
In dem von mir verlinkten Artikel beklagt doch aber der Vorsitzende der Stiftung, dass er den Betrag eben nicht aufbringen könne; deswegen wird das doch überhaupt in der Zeitung thematisiert. Es geht auch gar nicht um die Details, sondern um das Prinzip - dass eben auch solche Zuschüsse gestrichen werden können, oder wie im Fall von Baden-Württemberg, dass man sich dagegen aussprechen kann, einen neuen Zuschuss einzuführen.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:15)
In Deinem Relativierungswahn verwechselst Du da aber etwas: in Meuthens imaginären Gesellschaftsexperiment sollen Schüler von diesen Stätten ferngehalten werden. In Deinem Link steht davon nichts und betrifft auch nur eine Stätte. Man kann's ja mal probieren, ich weiß. Da kann man auch übersehen, dass die Förderung von 2008 bis 2010 entbürokratisiert werden sollte und nun über eine staatliche Stiftung läuft (http://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/ ... hrten.html). Ist es nicht anstrengend, auf Teufelkommraus immer den armen Jubelperser zu spielen und Aussagen sowie Forderungen zu verdrehen?
Es gibt viele weitere Beispiele, dass Gelder für Gedenkstätten gekürzt oder gestrichen, oder nicht erhöht wurden.
https://www.welt.de/print-welt/article3 ... ichen.htmlDer Bezirk Spandau will keine Gedenkfahrten von Schülern ins Ausland mehr fördern. CDU und FDP haben mit ihrer Mehrheit im Haushaltsausschuss abgelehnt, der Heinrich-Böll-Oberschule 2000 Euro Sondermittel für eine Fahrt nach Polen zu bewilligen. 15 Schüler der Oberstufe, die im September sechs Tage nach Lublin reisen wollten, um die Vernichtungslager Majdanek und Sobibor zu besuchen, werden die Fahrt nicht antreten. Mehr als 80 Euro Eigenanteil können viele nicht aufbringen. Schon im März war ein Antrag der Brecht-Oberschule auf Zuschüsse für die Fahrt einer zehnten Klasse nach Auschwitz negativ beschieden worden.
CDU und FDP bestätigen, dass sie Fahrten zu Gedenkstätten im Ausland aus finanziellen Gründen nicht mehr unterstützen wollen.
Also, kein Grund zu hyperventilieren.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Die Details suchst Du ja. Von neuen Zuschüssen war auch nicht die Rede. Und ja, einmal hat er sich beklagt aufgrund der Ungewissheit bei der Umstellung. Du musst schon lernen, Dinge im Kontext zu begreifen und nicht Nebensätze wild zu interpretieren. Das ging doch schon so häufig schief.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:25)
In dem von mir verlinkten Artikel beklagt doch aber der Vorsitzende der Stiftung, dass er den Betrag eben nicht aufbringen könne; deswegen wird das doch überhaupt in der Zeitung thematisiert. Es geht auch gar nicht um die Details, sondern um das Prinzip - dass eben auch solche Zuschüsse gestrichen werden können, oder wie im Fall von Baden-Württemberg, dass man sich dagegen aussprechen kann, einen neuen Zuschuss einzuführen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Oh Gott ist das peinlich, man fördert eine Gedenkstätte und faselt hier von Verfall. In Sedan rührt keine deutsche Institution irgendein Finger für das baufällige Denkmal, das machen die Franzosen selber, Anfragen an deutsche Instutionen wurden gar nicht beantwortet. So geht man hierzulande mit deutschen Toten um, in Deutschland. Es werden auch in Deutschland Denkmäler für deutsche Kriegstote seit Jahren geschändet und dem Verfall preisgegeben und Du wagst hier mit so einer Kleinigkeit aufzuwarten ? Um mal mit Deinen Worten zu sprechen widerliches Pack !Marmelada hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:16)
Die Gurs-Förderung besteht lt. Berichterstattung bereits und und wird nicht erst eingeführt.
Man könnte aber noch mehr sparen, zB Papier. Am besten in Schulbüchern. Idealerweise in Geschichtsbüchern, sparen wir den Bereich 33 - 45 einfach aus.
In Baden-Württemberg geht es um die Gedenkstätte, die gefördert wird und die nach dem Willen der AfD-Nazis dem Verfall preisgegeben werden soll.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Mir ist aus den Berichten nicht zu 100% klargeworden, ob die Förderung schon besteht oder nicht. Ich habe es eher so interpretiert, dass sie neu eingeführt werden soll aufgrund folgender Passage:Marmelada hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:16)
Die Gurs-Förderung besteht lt. Berichterstattung bereits und und wird nicht erst eingeführt.
Man könnte aber noch mehr sparen, zB Papier. Am besten in Schulbüchern. Idealerweise in Geschichtsbüchern, sparen wir den Bereich 33 - 45 einfach aus.
In Baden-Württemberg geht es um die Gedenkstätte, die gefördert wird und die nach dem Willen der AfD-Nazis dem Verfall preisgegeben werden soll.
http://www.focus.de/regional/stuttgart/ ... 36500.htmlIn einem Antrag an den Finanzausschuss forderte die Fraktion, auf die Zuschüsse von 120 000 Euro pro Jahr für das Mémorial National de Gurs zu verzichten. Zur Begründung heißt es in dem Änderungsantrag zum Entwurf der Staatshaushaltplans 2017, der neu geschaffene Posten sei in Zeiten der Haushaltskonsolidierung nicht zu erklären. „Die Landesregierung vernachlässigt ihre Kernaufgaben.“
Ich mag mich da auch irren.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Jetzt ist es plötzlich eine "Kleinigkeit", gerade eben noch musste die Förderung unbedingt eingestellt werden, um BaWü vor dem Staatsbankrott zu bewahren.busse hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:32)
Oh Gott ist das peinlich, man fördert eine Gedenkstätte und faselt hier von Verfall. In Sedan rührt keine deutsche Institution irgendein Finger für das baufällige Denkmal, das machen die Franzosen selber, Anfragen an deutsche Instutionen wurden gar nicht beantwortet. So geht man hierzulande mit deutschen Toten um, in Deutschland. Es werden auch in Deutschland Denkmäler für deutsche Kriegstote seit Jahren geschändet und dem Verfall preisgegeben und Du wagst hier mit so einer Kleinigkeit aufzuwarten ? Um mal mit Deinen Worten zu sprechen widerliches Pack !
busse

https://de.wikipedia.org/wiki/Camp_de_Gurs
Außerhalb von nationalsozialistischen Kreisen ist das keine "Kleinigkeit". Und solange die AfD in der Oppostion bleibt, wird es auch keine Förderung geben, um Überfälle auf Nachbarländer im Zweiten WK zu zelebrieren. Davon kann das ekelhafte Pack nachts träumen.Das Camp de Gurs in der französischen Ortschaft Gurs nördlich der Pyrenäen war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg das größte französische Internierungslager. Es wurde zunächst für politische Flüchtlinge aus Spanien und ehemalige Kämpfer des Spanischen Bürgerkrieges errichtet.[1]
Bekannt wurde dieses Lager (vor allem in Südwestdeutschland) durch die spätere Deportation fast aller Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, die im Oktober 1940 im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion von Nationalsozialisten und deren französischen Kollaborateure hierhin transportiert wurden. Die meisten Internierten dieser Gefangenenkategorie wurden von hier 1944 erneut deportiert. Sie wurden, das war den französischen Stellen seinerzeit bewusst, anschließend in den Vernichtungslagern in Gaskammern von den Deutschen ermordet.
Re: Höcke: Denkmal der Schande
Die großen Medien verbreiten immer noch "Fake News" und behaupten fälschlich, Herr Höcke hätte das Denkmal als "Schande" bezeichnet. 

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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Das ist ja auch richtig, die einzige Fake News ist das er das nicht getan hat.Edmund hat geschrieben:(23 Jan 2017, 19:23)
Die großen Medien verbreiten immer noch "Fake News" und behaupten fälschlich, Herr Höcke hätte das Denkmal als "Schande" bezeichnet.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ein Terraner hat geschrieben:(23 Jan 2017, 19:56)
Das ist ja auch richtig, die einzige Fake News ist das er das nicht getan hat.


nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
bestimmte personen wissen nicht was kontext ist. bei einem was größeren absatz verlieren sie schon den überblick.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 17:31)
Die Details suchst Du ja. Von neuen Zuschüssen war auch nicht die Rede. Und ja, einmal hat er sich beklagt aufgrund der Ungewissheit bei der Umstellung. Du musst schon lernen, Dinge im Kontext zu begreifen und nicht Nebensätze wild zu interpretieren. Das ging doch schon so häufig schief.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Nein, nur blinde Nazis und AfD Anhänger ignorieren, dass da ganz korrekt berichtet wird, dass Höcke das Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnet hat. Das sind seine Worte, ohne jede Verfälschung und Interpretation. Beispielsweise der Beitrag der FAZ schon am 18.01.2017:Edmund hat geschrieben:(23 Jan 2017, 19:23)
Die großen Medien verbreiten immer noch "Fake News" und behaupten fälschlich, Herr Höcke hätte das Denkmal als "Schande" bezeichnet.
Empörung nach Rede
AfD-Mann Höcke löst mit Kritik an Holocaust-Gedenken Empörung aus
Zahlreiche Politiker haben mit Entsetzen auf Björn Höckes Äußerungen reagiert. Der AfD-Politiker hatte das Holocaust-Mahnmal in einer Rede „Denkmal der Schande“ genannt. Für die AfD-Vorsitzende Petry ist er eine Belastung für die Partei.
...
Dabei sagte er unter anderem über das Berliner Holocaust-Mahnmal: „Die Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: Höcke: Denkmal der Schande
Nein, das stimmt so nicht. FAZ online titelte ursprünglich:Fazer hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:31)
Nein, nur blinde Nazis und AfD Anhänger ignorieren, dass da ganz korrekt berichtet wird, dass Höcke das Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnet hat. Das sind seine Worte, ohne jede Verfälschung und Interpretation. Beispielsweise der Beitrag der FAZ schon am 18.01.2017:
https://web.archive.org/web/20170118184 ... 86499.htmlAfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Mahnmal eine „Schande“
Dieser Titel wurde dann später ganz offensichtlich verändert; wahrscheinlich ist man sich der inkorrekten, verleumderischen Darstellung bewusst geworden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
warum sich streiten? höcke meinte tatsächlich daß es eine schande ist.Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:55)
Nein, das stimmt so nicht. FAZ online titelte ursprünglich:
Dieser Titel wurde dann später ganz offensichtlich verändert; wahrscheinlich ist man sich der inkorrekten, verleumderischen Darstellung bewusst geworden.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Interessant auch die Begründung: "Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr geben, sondern nur noch Exkursionen zu „bedeutsamen Stätten der deutschen Geschichte“.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 16:13)
Schon Lucke sprach von "relativ vielen Einzelfällen". Da ist diese Forderung sicherlich auch ein "Zufall". Auch interessant: Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr geben
Der Haushalt Baden-Württembergs umfasst übrigens rund 45.000.000.000 Euro pro Jahr. Da sind die 120.000 für Gurs natürlich sofort zu streichen.
Puzzlesteine der Organisation des Holocaust sind für die AfD offensichtlich keine „bedeutsamen Stätten der deutschen Geschichte“. Vermutlich eher Randnotizen der Geschichte.
Da stellt sich die Frage, was Meuthens Problem mit Gedeon eigentlich war. Gedeons offener Antisemitismus kann's ja offensichtlich nicht gewesen sein.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Gedeons Pamphlete waren Meuthen ja mindestens ein Jahr vor der Landtagswahl bekannt. Das klingt mehr nach persönlichen Differenzen. Interessant aber, dass nicht die Ereignisse in der deutschen Geschichte das Problem sind, sondern dass Kinder etwas darüber lernen. Aber das Paradox muss man wohl so wenig verstehen wie die AfD-Obsession zu diesen zwölf Jahren und das gleichzeitige Gejammere, das Thema sei Ihnen zu präsent. Ohne Höcke und Meuthen würden wir nicht wieder über NS-Verbrechen sprechen, sondern evtl über heutige Probleme.Unité 1 hat geschrieben:(23 Jan 2017, 21:16)
Interessant auch die Begründung: "Außerdem soll es nach den Vorstellungen der AfD für Schüler keine Fahrten zu Gedenkstätten des nationalsozialistischen Unrechts mehr geben, sondern nur noch Exkursionen zu „bedeutsamen Stätten der deutschen Geschichte“.
Puzzlesteine der Organisation des Holocaust sind für die AfD offensichtlich keine „bedeutsamen Stätten der deutschen Geschichte“. Vermutlich eher Randnotizen der Geschichte.
Da stellt sich die Frage, was Meuthens Problem mit Gedeon eigentlich war. Gedeons offener Antisemitismus kann's ja offensichtlich nicht gewesen sein.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ich dachte, der hätte Gedeon abgesägt, weil der Öffentlichkeit bekannt wurde, was Meuthen selbst lange wusste. Scheint mir aber vor dem Ab, ähh, Hintergrund des AfD-Verhaltens 2017 nicht mehr schlüssig. Wahrscheinlich wirklich persönliches.frems hat geschrieben:(23 Jan 2017, 21:44)
Gedeons Pamphlete waren Meuthen ja mindestens ein Jahr vor der Landtagswahl bekannt. Das klingt mehr nach persönlichen Differenzen. Interessant aber, dass nicht die Ereignisse in der deutschen Geschichte das Problem sind, sondern dass Kinder etwas darüber lernen. Aber das Paradox muss man wohl so wenig verstehen wie die AfD-Obsession zu diesen zwölf Jahren und das gleichzeitige Gejammere, das Thema sei Ihnen zu präsent. Ohne Höcke und Meuthen würden wir nicht wieder über NS-Verbrechen sprechen, sondern evtl über heutige Probleme.
So paradox erscheint mir das gar nicht. Da trifft Überzeugung die Strategie der Provokation. Win-Win. Ich fand's überraschend, dass ausgerechnet die NS-Zeit zum Kristallisationspunkt erkoren wurde. War mMn immer der Hauptgrund, dass die NPD nie so wirklich auf die Beine kam.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Fassen wir also mal zusammen:Julian hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:55)
Nein, das stimmt so nicht. FAZ online titelte ursprünglich:
https://web.archive.org/web/20170118184 ... 86499.html
Dieser Titel wurde dann später ganz offensichtlich verändert; wahrscheinlich ist man sich der inkorrekten, verleumderischen Darstellung bewusst geworden:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 86499.html
Höcke hat gesagt: "Denkmal der Schande".
Die FAZ schreibt zunächst: "AfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Mahnmal eine „Schande“ " - was sprachlich absolut korrekt ist, denn Höcke hat das gesagt. Was genau er gesagt hat, nennt die FAZ dabei sogar noch in der Überschrift selbst: "Der AfD-Politiker hatte das Holocaust-Mahnmal in einer Rede „Denkmal der Schande“ genannt. " Rein sprachlich lässt dieser Satz im übrigen in der Tat zwei Deutungen zu: Denkmal "über" eine Schande". Oder "schändliches Denkmal"/Schande für Deutschland. Um eine Fehldeutung zu vermeiden änder die FAZ sogar die Überschrift.
Und dann kommt ein Ewiggestriger am 23.1., also 5 Tage später, und behauptet blank: "Die großen Medien verbreiten immer noch "Fake News" und behaupten fälschlich, Herr Höcke hätte das Denkmal als "Schande" bezeichnet." (Zitat Edmund).
Das sind dann wohl alternative Fakten, die Edmund da verbreitet.
Herrlich wie die Höcke Verehrer sich hier winden, ihren Liebling vor angeblich bösen Fehldeutungen in Schutz zu nehmen und dabei auch auf alternative Fakten zurückgreifen müssen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ich bin kein Nazi, kein AfD Anhänger und nicht blind.Fazer hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:31)
Nein, nur blinde Nazis und AfD Anhänger ignorieren, dass da ganz korrekt berichtet wird, dass Höcke das Mahnmal als "Denkmal der Schande" bezeichnet hat. Das sind seine Worte, ohne jede Verfälschung und Interpretation. ...
Jeder Mensch mit Deutsch als Muttersprache wird erkennen, dass in der Formulierung "Denkmal der Schande" NIEMALS das Denkmal selbst die angesprochene Schande sein kein.
Schande und Denkmal stehen in einer eindeutigen Beziehung zueinander: Die Schande ist der Grund für das Denkmal!!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
ThorsHamar hat geschrieben:(23 Jan 2017, 22:13)
Ich bin kein Nazi, kein AfD Anhänger und nicht blind.
Jeder Mensch mit Deutsch als Muttersprache wird erkennen, dass in der Formulierung "Denkmal der Schande" NIEMALS das Denkmal selbst die angesprochene Schande sein kein.
Schande und Denkmal stehen in einer eindeutigen Beziehung zueinander: Die Schande ist der Grund für das Denkmal!!
Auch die deutsche Sprache lässt Doppeldeutigkeit zu.
Wenn ich will, dann kann ich aus Jorikkes Titel lesen, dass Höcke ein Denkmal der Schande ist. Auch wenn mir die Logik sagt, dass Jorikke Höcke wohl kaum als (AfD) Denkmal bezeichnen würde. Aber es ließe sich so lesen. Insbesondere nachdem die AfD Höckes Schritt in den Abgrund nicht geißeln kann, er ihr ergo weiterhin erhalten bleibt und eines Tages zum AfD internen Denkmal für den Beginn des Endes werden könnte.
Das Spiel mit der Doppeldeutigkeit, die die deutsche Sprache reichlich bietet, beherrscht nicht nur die AfD, das beherrschen auch Du und ich und viele Andere in diesem Land. Das beherrschen auch etliche Medien. Interessant ist ergo nur, dass der 08/15 AfDler dieses Spiel nicht beherrscht, oder nicht beherrschen kann oder will, aus welchen Gründen auch immer.

Zum Glück hat die AfD Höcke nicht rausgeworfen, wie auch immer braun hätte braun entfernen wollen. Der ist jetzt schon ein gut gebräuchlicher Wahlkampfhelfer für die seriösen Parteien un d er wird sich bis zum Herbst bestimmt noch steigern.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Im Kontext gab es keine doppelte Deutung, nur die Entrüstung das sich Deutschland ein Denkmal der Schande ins Herz der Hauptstadt setzt.JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2017, 23:03)
Auch die deutsche Sprache lässt Doppeldeutigkeit zu.
Wenn ich will, dann kann ich aus Jorikkes Titel lesen, dass Höcke ein Denkmal der Schande ist. Auch wenn mir die Logik sagt, dass Jorikke Höcke wohl kaum als (AfD) Denkmal bezeichnen würde. Aber es ließe sich so lesen. Insbesondere nachdem die AfD Höckes Schritt in den Abgrund nicht geißeln kann, er ihr ergo weiterhin erhalten bleibt und eines Tages zum AfD internen Denkmal für den Beginn des Endes werden könnte.
Re: Höcke: Denkmal der Schande
Ein Terraner hat geschrieben:(23 Jan 2017, 23:12)
Im Kontext gab es keine doppelte Deutung, nur die Entrüstung das sich Deutschland ein Denkmal der Schande ins Herz der Hauptstadt setzt.
Für Sie und mich nicht, aber für den willigen Höcke Deutschlandspalter durchaus. Der liest aus dessen Aussage exakt das, was Höcke beabsichtigte und was exakt zu dem führte, was jetzt passiert. Die AfD ist wieder einmal in aller Munde. Und das bleibt sie auch, weil Höcke jetzt nachlegt, er will anzeigen und er wird angezeigt, über seinen Verbleib wird in der AfD diskutiert und es wird extern über die AfD Entscheidung diskutiert, dass Höcke doch nicht rausfliegt, etc..
Von diesem perfiden AfD Spiel werden wir bis September 2017 noch reichlich serviert bekommen.
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Re: Höcke: Denkmal der Schande
Jazzy, alte .....ähm ...langjährige Forenbegleiterin ( wir kennen uns immerhin schon weit über 20 JahreJJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2017, 23:03)
Auch die deutsche Sprache lässt Doppeldeutigkeit zu.
Wenn ich will, dann kann ich aus Jorikkes Titel lesen, dass Höcke ein Denkmal der Schande ist. Auch wenn mir die Logik sagt, dass Jorikke Höcke wohl kaum als (AfD) Denkmal bezeichnen würde. Aber es ließe sich so lesen. Insbesondere nachdem die AfD Höckes Schritt in den Abgrund nicht geißeln kann, er ihr ergo weiterhin erhalten bleibt und eines Tages zum AfD internen Denkmal für den Beginn des Endes werden könnte.
Das Spiel mit der Doppeldeutigkeit, die die deutsche Sprache reichlich bietet, beherrscht nicht nur die AfD, das beherrschen auch Du und ich und viele Andere in diesem Land. Das beherrschen auch etliche Medien. Interessant ist ergo nur, dass der 08/15 AfDler dieses Spiel nicht beherrscht, oder nicht beherrschen kann oder will, aus welchen Gründen auch immer.Weshalb er sich furchtbar erregt, wenn andere Bürger Höckes Aussagen im Bezug auf seine bisherigen Äußerungen interpretieren, statt sich seine Höcke Versteher und Heiligenscheinpolierer Interpretation zu eigen zu machen. Was Höcke darf, das dürfen Du und ich in seinen Augen definitiv nicht, schon gar nicht gegen Höcke gerichtet, das steht uns als angeblich versagende Bürger,oder wahlweise Gutmensch oder Linke/r, unabhängig davon, welcher Partei und politischer Richtung unsere Präferenz gehört, schlichtweg nicht zu.
Zum Glück hat die AfD Höcke nicht rausgeworfen, wie auch immer braun hätte braun entfernen wollen. Der ist jetzt schon ein gut gebräuchlicher Wahlkampfhelfer für die seriösen Parteien un d er wird sich bis zum Herbst bestimmt noch steigern.

Im Kontext der Rede ist eine Zweideutigkeit definitiv ausgeschlossen. Höcke regt sich darüber auf, dass in Deutschlands Hauptstadt zentral ein Denkmal steht, welches jeden Deutschen und jeden Touristen an die Schandtaten Deutschland erinnert.
Darüber, also über seine Entrüstung, kann man sich aufregen, wie auch über zahlreichem andere Passagen der Rede Höckes!!!
Aber der nun zum Kotzen oft zitierte Part wird diffamierend verdreht.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 23. Januar 2017, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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