Auch die Ressource Kunde ist endlich.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?![]()

Moderator: Moderatoren Forum 1
Auch die Ressource Kunde ist endlich.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Nach viel Text vielleicht nochmal die Frage: Kann die Wirtschaft unbegrenzt wachsen?![]()
http://www.duden.de/rechtschreibung/unbegrenztunbegrenzt
Wortart: Adjektiv
BEDEUTUNGSÜBERSICHT:
1. (selten) ohne Grenze, nicht abgegrenzt
2. nicht begrenzt, nicht beschränkt
SYNONYME ZU UNBEGRENZT:
beliebig, endlos, grenzenlos, ohne Ende, unbeschränkt, unbestimmt, uneingeschränkt, unendlich, unerschöpflich; (gehoben) unermesslich
die Bedürfnisse des Kunden aber wohl nicht.
die Frage war im Kontext des Frederstellers gemeint
Auch das ist endlich.
Das ist durchaus interessant, lassen sich künstliche Bedürfnisse unbegrenzt steigern? Kann ich dir nicht beantworten, ich tendiere aber mehr zu nein.
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:45)
Nochmal konkret zur Fragestellung. Kann die Wirtschaft (so wie sie über das BIP ermittelt wird) unbegrenzt wachsen ? A
es geht hier um ökonomisches WachstumEin Terraner hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:47)
Das ist durchaus interessant, lassen sich künstliche Bedürfnisse unbegrenzt steigern? Kann ich dir nicht beantworten, ich tendiere aber mehr zu nein.
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:33)
Bruttoinlandsprodukt, Steigerung nach oben ohne Limit (exponentielles Wachstum). Der Wert über den letzendlich das Wachstum ermittelt wird.
Liebe Grüsse
jetzt kommt die Nummer mit :3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:54)
die Frage ist einfach zu beantworten. Natürlich nicht. Es kann kein unbegrenztes Wachstum geben, solange die Ressourcen begrenzt sind.
WIR- also diejenigen, die hier schreiben, werden das ganz sicher NICHT erleben...CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:55)
Daher war einfah mein Gedanke, was passiert wenn wir an diese Punkt kommen?
e
Welchen Gedanken?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:57)
Hmm na gut dann spielen wir den Gedanken doch trotzdem mal weiter (im Hinblick auf die Nachkommen denen es ja auch gut gehen soll)
LG
worauf willst du raus?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:57)
Hmm na gut dann spielen wir den Gedanken doch trotzdem mal weiter (im Hinblick auf die Nachkommen denen es ja auch gut gehen soll)
LG
a) NichtsCineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:00)
Den Gedanken was passiert wenn wir dieses Wachstum für die nächsten 200 Jahre so weiterläuft. Geht das ?
Du meinst das degressive Wachstum, dass wir im Augenblick haben? Wo ist das Problem?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:00)
Den Gedanken was passiert wenn wir dieses Wachstum für die nächsten 200 Jahre so weiterläuft. Geht das ?
Ich habe das mal durchgerechnet, da würde jeder € zu 406229944,69€ werden, bei 3.128.648.000.000,00 € BIP 2016 wären das dann 3016.Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:49)
auch die nächsten 1000 Jahre oder länger) 2% im Jahr wachsen kann
In Industrieländern nicht, in Schwellen- und Entwicklungsländern mag das durchaus der Fall sein.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:07)
Ich dachte die Wirtschaft wächst aktuell sogar exponentiell![]()
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nun wie bereits geschrieben, solange die Ressourcen begrenzt sind kann es logischerweise kein ewiges Wachstum geben. Also so wie du es definierst, exponentiell.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:07)
Nunja die Frage scheint ja nicht ganz so abwegig zu sein wenn manche Ökonomen offenbar das aktuelle Wirtschaftswachstum kritisieren und der Meinung sind dass ewiges Wachstum eben NICHT möglich ist.
Mein Begehr ist dass ich schiss habe dass unser System mal zusammenbricht3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:09)
Was ist dein Begehr?
wo liegt das Problem bei degressiven Wachstum?CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:19)
Mein Begehr ist dass ich schiss habe dass unser System mal zusammenbrichtAktienmärkte, etc.. das alles ist ja auf ständiges Wachstum ausgelegt. Wenns das mal nicht mehr gibt ......
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Daher meine Sorge^^ Sorry ich bin techniker und habe von der Materie nicht sehr viel Ahnung. Daher die aus eurer Sicht vielleicht dämlich Frage
Ein Terraner hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:04)
Ich habe das mal durchgerechnet, da würde jeder € zu 406229944,69€ werden, bei 3.128.648.000.000,00 € BIP 2016 wären das dann 3016.
1.270.950.503.994.479.120.000,00 € Das wären dann 1,27 Trilliarden BPI.
Oder hab ich mich da verrechnet ?
yohCineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:19)
Mein Begehr ist dass ich schiss habe dass unser System mal zusammenbrichtAktienmärkte, etc.. das alles ist ja auf ständiges Wachstum ausgelegt. Wenns das mal nicht mehr gibt ......
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Daher meine Sorge^^ Sorry ich bin techniker und habe von der Materie nicht sehr viel Ahnung. Daher die aus eurer Sicht vielleicht dämlich Frage
Hab ich ein Problem erwähnt ?
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:44)
Dann hab ich wohl wirklich irgendwo gedanklich einen Wurm drinn.... Ich sollte mich mit dem Thema nochmal detallierter befassen
Einer könnte sein, dass steigende Aktienkurse nicht auf exponentielles Wachstum hindeuten, sondern auf sinkende Renditen.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 13:44)
Dann hab ich wohl wirklich irgendwo gedanklich einen Wurm drinn.... Ich sollte mich mit dem Thema nochmal detallierter befassen
Theoretisch kannst du auch bei gleicher Energiezufuhr mehr Güter herstellen. Im Endeffekt wäre Wachstum nicht mehr möglich, wenn alle Atome in diesem Universion optimal angeordnet sind. Klar wird das nie passieren. Ob man ewiges Wachstum haben will, ist ne ganz andere Sache. Ziel der Wirtschaft ist es ja nicht, immer mehr oder bessere Güter herzustellen, sondern mit möglichst wenig Aufwand die Güter herzustellen, die wir Menschen wollen.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 12:22)
Hallo zusammen
Im Vorfeld vielleicht gleich der Hinweis: Nein ich möchte den Kapitalismus nicht kritisieren, im Gegenteil ich bin froh dass wir diesen mitsamt dem resultierenden Wohlstand ausleben dürfenAlso bitte meine Frage nicht als Kritik verstehen sondern als Frage
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Meine Frage ist eigentlich eine andere. Wie wir wissen wächst die Wirtschaft ja beständig. Bedingt durch technische Entwicklungen, optimierungen udn damit quantitativer Ausweitung, etc... Meine Frage: Angenommen wir haben ein maximum an physikalisch möglicher Optimierung erreicht. Am besipiel des PC´s ist es ja so dass die riesen Quantensprünge inzwischen ausbleiben weil wir einfach irgendwo an physikalische Limits stoßen. Auch quantitativ (also Mengenmäßig) kann ich die Produktion nicht unbegrenzt steigern weil irgendwann einfach die Energie felhlt (theoretisch 100%tige Ausnutzung der regenerativen Energien) oder weil einfach auch diie Nachfrage bremst (ich kann mir keine 10 Autos in die Garage stellen). Daher stelle ich mir die Frage was mit dem Wirtschaftswachstum passiert wenn diese Quantitativen Faktoren 100% "ausgelutscht" sind.
Das BIP ist die Summe aller umgesetzten Güter. Da man 5 Stühle und 13 Autos schlecht aufaddieren kann, nimmt man deren Verkaufspreis in Euro. Das BIP ist nur eine grobe Messung, denn es gibt einige Fallstricke. Wie bewertet man zB. Staatskonsum wie zB. Polizei (es gibt keine Marktpreise). Wie bewertet man Heimarbeit oder gar Kindererziehung? Wenn Muter A und B jeweils auf ihr Kind aufpassen, tragen sie nix zum BIP bei. Wenn Mutter A für 100€ auf das Kind von Mutter B aufpasst und umgekehrt, haben beide die gleiche Arbeit und gleichen Nutzen, wie auch gleiches Geld, aber das BIP ist um 200€ gestiegen. (realistisch betrachtet wäre der Aufwand jedoch leicht höher und Vater Staat zieht Steuern ab, also macht das auch wenig Sinn)Das Wirtschaftswachstum wird ja definiert über das BIP. Das ist ja erstmal nur ein Zahlenwert der letzentlich den "Wert" der umgesetzten Güter / Dienstleistungen darstellt oder?? Das heißt wenn ich jetzt das Wachstum auf den Dienstleistungsstektor verlagere oder generell "immaterielle" Werte, dann müsste doch ein unbegrenztes Wachstum möglich sein oder? Wenn ich mir beispielsweise immer wieder neuartige Dienstleistungen ausdenke oder mittels klugem Marketing diese zu höherem Preis verkaufen kann dann wird das ja ebenfalls als "Wachstum" gezählt. Oder ? Im Softwaresektor merke ich das ja ganz extrem dass immer mehr auch zu Abomodellen übergehen wo im Prinzip die Software verkauft und dann noch dauerhaft Dienstleistungen mitverkauft werden wie "Softwarepflege", "Update Service", usw... Das sind ja alles immaterielle Dinge über welche ich ohne Material / Ressourcenaufwand Wirtschaftswachstum generieren kann.
Das BIP misst die hergestellten Güter. Gebrauchtmarkt etc. sind da auch nicht enthalten.Oder nennen wir ein anderes Beispiel: Ich lasse mir eine Vinyl LP Schneiden in einer limitierten Fassung die in ein paar Jahren aufgrund Sammler Status ordentlich an "ideelem" Wert gewinnt. Die ist ja schon da, muss nicht erneut produziert werden, gewinnt aber an Wert. Wenn ich die dann mit höherem Wert verkaufe, ist das Wirtschaftswachstum?
Aber ich dachte dass beim BIP speziell die Inflation rausgerechnet wirdfranktoast hat geschrieben:(13 Sep 2017, 14:26)
Wenn du also darauf hinaus wilst, dass man das BIP durch Buchhaltertricks oder eine andere Betrachtung steigern kann, klar. Das geht aber noch einfacher, indem man einfach durch Gelddrucken die Inflation nach oben drückt.
CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 15:20)
Aber ich dachte dass beim BIP speziell die Inflation rausgerechnet wirdDass das BIP allein durch die Inlfation ewig steigt ist klar aber ich dachte immer dass eben genau deshalb das ganze "Inflationsbereinigt" dargestellt wird
Das BIP ist nicht inflationsbereinigt. Das BIP-Wachstum, das angegeben wird, schon.CineX hat geschrieben:(13 Sep 2017, 15:20)
Aber ich dachte dass beim BIP speziell die Inflation rausgerechnet wirdDass das BIP allein durch die Inlfation ewig steigt ist klar aber ich dachte immer dass eben genau deshalb das ganze "Inflationsbereinigt" dargestellt wird
Wenn das Wachstum degressiv (also schrumpfend?) ist und die Produktivitäts-Steigerung nicht, müsste das zu Arbeitslosigkeit führen. Außerdem lassen sich Kapitalgewinne nur noch schwer realisieren, es drohen Niedrigzinsen (das Problem haben wir ja im Augenblick).3x schwarzer Kater hat geschrieben:Du meinst das degressive Wachstum, dass wir im Augenblick haben? Wo ist das Problem?
Ja, man kann auch dauerhaft hochtourig im ersten Gang fahren.franktoast hat geschrieben:(13 Sep 2017, 17:46)
Plötzlich wäre das BIP real 33% höher und niemand wäre dadurch reicher. Die Gewerkschaften würden sogar sagen, dass der Programmierer nun statt 40 nun 60std arbeiten muss, um über die Runden zu kommen bzw. arbeitet er 33% mehr, ist aber kein Stück reicher- was ja auch stimmt.
nein
Was hat das mit dem Zitat von mir zu tun? Anders rum gilt auch: Wenn nun jeder nur noch halb so viel einer Arbeitnehmertätigkeit nachginge, aber stattdessen selber Kartoffeln anbaut, Sachen näht, das Auto repapriert etc. würde man durch halb so viel "Arbeit" genauso über die Runden kommen.Ein Terraner hat geschrieben:(13 Sep 2017, 20:35)
Ja, man kann auch dauerhaft hochtourig im ersten Gang fahren.
Degressiv bedeutet, dass die Wachstumsraten schrumpfen.Soldmann hat geschrieben:(13 Sep 2017, 20:31)
Wenn das Wachstum degressiv (also schrumpfend?) ist und die Produktivitäts-Steigerung nicht, müsste das zu Arbeitslosigkeit führen. Außerdem lassen sich Kapitalgewinne nur noch schwer realisieren, es drohen Niedrigzinsen (das Problem haben wir ja im Augenblick).
Es geht darum das du keinen Unterschied siehst ob man für sich selbst oder für Geld arbeitet, letzteres ist etwas Burnout anfälliger.franktoast hat geschrieben:(14 Sep 2017, 08:31)
Was hat das mit dem Zitat von mir zu tun? Anders rum gilt auch: Wenn nun jeder nur noch halb so viel einer Arbeitnehmertätigkeit nachginge, aber stattdessen selber Kartoffeln anbaut, Sachen näht, das Auto repapriert etc. würde man durch halb so viel "Arbeit" genauso über die Runden kommen.
(natürlich nur, wenn man unterm Strich genauso lange arbeitet wie der KFZ-Mechaniker (der ist zwar ein besserer Mechaniker, aber der muss noch Zettel ausfüllen, Steuern zahlen, mit Kunden sprechen, Termine ausmachen etc.), was in dem Fall selten der Fall sein dürfte.
Ein Terraner hat geschrieben:(14 Sep 2017, 09:21)
Es geht darum das du keinen Unterschied siehst ob man für sich selbst oder für Geld arbeitet, letzteres ist etwas Burnout anfälliger.
Kann sein, muss aber nicht sein. Wenn ein Programmierer in der Arbeit programmiert, macht ihn das womöglich glücklicher als zu Hause zu putzen. Sprichst du hier die Entfremdung an, die Marx ja dem Kapitalismus bzw. der Arbeitsteilung immer angekreidet hat?Ein Terraner hat geschrieben:(14 Sep 2017, 09:21)
Es geht darum das du keinen Unterschied siehst ob man für sich selbst oder für Geld arbeitet, letzteres ist etwas Burnout anfälliger.
Wird aber irgendwann unrentable, 10 Leute auszubilden, die alle nur 1 Stunde pro Woche arbeiten.franktoast hat geschrieben:(14 Sep 2017, 08:33)
Degressiv bedeutet, dass die Wachstumsraten schrumpfen.
Also früher war das Wachstum 5% im Jahr, nun eben nur noch 2%. Arbeitslosigkeit muss da nicht entstehen, denn was wäre, wenn die Menschen schlichtweg weniger arbeiten wollen. Produktivität steigt um 5%, aber man arbeitet 10% weniger. Wirtschaft schrumpft und alle sind zufrieden.
Die wirtschaftlichen Strukturen würden sich darauf anpassen. Ich denke aber, dass es nicht realistisch ist, dass jeder nur noch eine Stunde die Woche arbeitet. Eher so, dass man zB. 5 Jahre am Stück auf 40std die Woche arbeitet und dann nie wieder oder ähnlich. Aber was machen die Leute dann die ganze Zeit?Soldmann hat geschrieben:(18 Sep 2017, 00:27)
Wird aber irgendwann unrentable, 10 Leute auszubilden, die alle nur 1 Stunde pro Woche arbeiten.