tarkomed hat geschrieben: ↑Freitag 28. Februar 2025, 16:14
Ich kannte diese Karte bereits. Ich habe die Karte mit den Bundesländern gewählt, weil sie eine eindeutige Trennung zwischen Ost und West verdeutlicht in Bezug auf die Bundesländer.
Das ist ja gut, wenn Die Karte kennst, dann siehst Du, dass dies ein schleichender Prozess ist. Beispiel Bayern: Da haben wir eine ordentlich stramme CDU, Freie Wähler die auch nicht ohne sind und trotzdem macht sich da die AfD in erstaunlichem Tempo breit. Macht sie so weiter und holt in 5 Jahren weitere 9 Prozent, dann wird es für Söder ungemütlich...
Die Thematik Fremde: Ich wuchs in der Schweiz im ländlichen Raum auf. In den 60-er-Jahren kamen immer mehr Italiener, meist aus Süditalien, welche vor allem im Baugewerbe tätig waren. Sie lebten in Baracke, 9 Monate Schweiz ohne Familie, 3 Monate zurück nach Italien. Nach 5 Jahren erhielten sie Daueraufenthalt und noch später dann Familiennachzug.. Was wurde bei uns über die "Tschingge" (so genannt wegen eines Handspiels bei dem 5 Cinque hieß... "und geh nicht zu diese Halbwilden" "die laufen alle mit Messer rum" usw. usw.
Jahre später: Via Familiennachzug die ersten Pizzerias (wie lecker!), italienischen Restaurants, Bocciabahnen in den Dörfern usw.usw. Plötzlich war Italien "in". Unten durch mussten dann zuerst Portugiesen, dann Griechen, dann Jugoslawen und bei uns zuletzt in den 90-er Jahren die Türken. Die letzten hatten immer die A-Karte.
Was ich damit sagen will: Was man NICHT kennt, kann Angst machen, insbesondere, wenn man selbst von Verlust- oder Existenzängsten getrieben wird. Dazu kommt eine Berichterstattung, welche genau diese Angst schürt, indem jede Migranten-Straftat zuvorderst Aufmacher ist, während der Familienmord unter Deutschen eher klein gehalten wird... Ich sehe in meinem Umfeld, in dem ich lebe, nicht einen einzigen Ausländer , aber bei dem was ich an Zusammenkünften höre, wähne ich mich in einem Großstadtviertel, welches zu 90% durch "männliche ausländische Facharbeiter" besetzt ist.. Hörensagen-Geschichten.. Aber auch hier ändert sich das: Der syrische Barbier im nahe liegenden Mittelzentrum kann was, ist voll ausgebucht, weitere Geschäfte öffnen. Die türkischen Dönerläden sind mit ihrem teilweise tollen Lieferservice nicht mehr wegzudenken. Respektierte Leute ..und nicht zu vergessen: Die meisten DDR-Arbeiter aus dem fernen Osten, welche nach der Wende hier hängen geblieben sind, haben ihren Weg als Laden-, Restaurantbesitzer gemacht, sind respektiert, teilweise sogar in Stadtparlamenten...
Deswegen halte ich beim Thema "Migration als Hauptproblem" dagegen und sage: "Denkt zuerst mal an Deine zu erwartende Rente"....