Elektroautos

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roli
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Re: Elektroautos

Beitrag von roli »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 08:08 Mit Hilfe der AFD? ;) :D
egal wer.
Inkassoparteien sind jedenfalls nicht mein Ding.
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TheManFromDownUnder
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Re: Elektroautos

Beitrag von TheManFromDownUnder »

roli hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 08:14 egal wer.
Inkassoparteien sind jedenfalls nicht mein Ding.
Egal wer ist eine gefaehrliche Option und kann zu genau dem fuehren was du verhindern willst. Es ist meistens so wenn man Rattenfaengern hinterher laueft
roli
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Re: Elektroautos

Beitrag von roli »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 08:19 Egal wer ist eine gefaehrliche Option und kann zu genau dem fuehren was du verhindern willst. Es ist meistens so wenn man Rattenfaengern hinterher laueft
Solche Vorurteile hätte ich von Dir nicht erwartet.
Vielleicht bist Du zu weit weg.
Du, wir haben hier in unserer Kommune einen AFD-Politiker.
Ein vernünftiger Mensch mit klaren Perspektiven.
Wäre Bürgermeister geworden, wenn ihn alle so kennen würden wie die Einwohner in meinem Ort.
Dort hatte er mit Abstand die meisten Stimmen.
Die Anderen, die ihn nicht kennen, haben wohl so gedacht wie Du.
Nicht jeder AFDler ist ein Höcke.
Auch heute nicht.
Wird hier nur gerne so dargestellt.
Aus Angst vor dem eigenen Abstieg.
Die Wahlen zeigen es doch.
Die Leute haben die Schnauze voll von dieser Inkassopolitik.
Wohlstand und soziale Sicherheit sind die Kernthemen.
Nicht ideologischer Blödsinn, der die Leute in den Ruin treibt.
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H2O
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 08:28 (...)
Wohlstand und soziale Sicherheit sind die Kernthemen.
Nicht ideologischer Blödsinn, der die Leute in den Ruin treibt.
Damit hatte es die PiS (Recht&Gerechtigkeit) in Polen auch versucht... 14. Monatsrente, 500 PLN Kinderzuschlag aus der Staatskasse... und dabei auch Hand an die Selbstbestimmung der Frauen und der Ärzte, den Rechtsstaat und die Medien gelegt, sich mit der EU und fast allen Nachbarn verzankt (Ausnahme Ungarn, dessen Regierungsoberhaupt mit Putin kuschelt). Menschen sind nach dem Verständnis der PiS käuflich... und dann ist nachdenklichen Leuten in Polen der Kragen geplatzt: Hohe Wahlbeteiligung und Abwahl, knapp genug!

Natürlich sind umweltverträgliche Verkehrsmittel kein ideologischer Blödsinn. Wie auch schonender und erhaltender Umgang mit unserer Umwelt kein Blödsinn ist. Aus meiner Sicht ist die derzeit lebende Generation von Menschen dabei, Wohlstand und Lebensgrundlagen unserer Nachkommenschaft mit derartigen Abwertungen wie "Blödsinn" zu verwüsten.

Meine Sicht der Dinge: Das, was vorhanden ist, nutzen bis zum letzten Hosenknopf, Ersatz nur noch umweltverträglich. So wäre das auch mit einer rollenden Einkaufstasche... nur noch elektrisch oder noch weniger belastend. Ich werde keiner politischen Partei zustimmen, die diese Dinge anders sieht, lasse mich durch umweltschädigende Wohlstandsversprechen nicht davon abbringen. Also: Irgendwann auch ein Elektroauto, weil unsere Einkaufszentren in der Fläche dazu zwingen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Corghe hat geschrieben: Samstag 21. Oktober 2023, 13:57 Die Rechnung wurde bereits durchgeführt, sogar schon mehrfach, wobei Lesch 2021 ein anderes Ergebnis bekam (pro Verbrenner) als im April 23.
Ach Gottchen. Der Lesch. Aus dem ÖR.-Verdummungsfernsehen. Alternative Fakten. Alles klar.
In einer solchen Betrachtung interessiert mich nicht irgend etwas angenommenes, sondern meine konkrete Situation mit meinen konkreten Daten. Da ist zur Zeit der Verbrenner für mich noch meilenweit vorne.
Meine Übersetzung, wenn Sie gestatten: "Ich kann die Aufgabe nicht".
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Corghe hat geschrieben: Samstag 21. Oktober 2023, 13:57 Die Rechnung wurde bereits durchgeführt, sogar schon mehrfach, wobei Lesch 2021 ein anderes Ergebnis bekam (pro Verbrenner) als im April 23.
In einer solchen Betrachtung interessiert mich nicht irgend etwas angenommenes, sondern meine konkrete Situation mit meinen konkreten Daten. Da ist zur Zeit der Verbrenner für mich noch meilenweit vorne.
Schnitter hat geschrieben: Samstag 21. Oktober 2023, 14:04 Und für mich hinten da ich ne PV auf dem Dach habe.
Aha. PV ist Gottesgeschenk. Und war auf einmal da. Wie durch ein Wunder.

Ich übersetze, wenn Sie gestatten: Vollkostenrechnung kann ich nicht, denn mir als Ingeniör ist das zu schwör. Das verstehen wir.

PS: *grübel* Vielleicht sollten wir wir hier einen Stützkurs in kaufmännischem Rechnen anbieten? *grübel*.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

H2O hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 09:31

Natürlich sind umweltverträgliche Verkehrsmittel kein ideologischer Blödsinn. Wie auch schonender und erhaltender Umgang mit unserer Umwelt kein Blödsinn ist. Aus meiner Sicht ist die derzeit lebende Generation von Menschen dabei, Wohlstand und Lebensgrundlagen unserer Nachkommenschaft mit derartigen Abwertungen wie "Blödsinn" zu verwüsten.
Im Sommer sind die E-Fahrzeuge (besonders dann, wenn die Batterien aus nicht seltenen Rohstoffen wie Natrium und Pflanzenkohle hergestellt werden) eine großartige Sache. Man kann sie mit überschüssigem Solarstrom vom Dach betanken.
Im Winter, wenn Strom aus Solar knapp ist und man neben der Batterie (die bei geringen Temperaturen einen geringeren Wirkungsgrad hat und das Auto will man ja auch irgendwie noch heizen), nebenbei müssen auch noch die Wärmepumpen mit Strom versorgt werden ... kurz:
Im Winter ist man dann auf der sichereren Seite, wenn man noch einen Verbrenner hat. Ob der nun mit Benzin oder Alkohol, mit Diesel oder Speiseöl fährt, ist dann zweitrangig.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 11:51 Mach dir doch keine Sorgen, in 2050 bist du vielleicht tod oder wegeen Demenz ohne Fuehrerschein :D
Es gibt immer Hoffnung. :cool:

https://www.mdr.de/wissen/moegliches-he ... en100.html

Kommen wir zurück zum Automobil.
E-Fahrzeuge sind nur dann eine gute Alternative für die Umwelt, wenn die Rohstoffe umweltschonend abgebaut werden können und
nicht wieder eine einseitige Abhängigkeit von wenigen undemokratischen Ländern besteht.

Interessanterweise sind aber bei der Entwicklung der Natrium-Batterien die Chinesen weit vorn und wir hier um eine Kooperation nicht
herumkommen werden. Wir sollten überhaupt versuchen, gute Beziehungen zu China aufrechtzuerhalten und nicht ohne Not den
Keil zwischen uns zu tief treiben.

Die Lithium-Reserven der Welt reichen nicht aus, um alle Verbrenner durch Akkus aus Lithium zu ersetzen.
Das nächste Ding: Woher den Strom nehmen. Ich schrieb bereits, dass es kein Problem ist, die Fahrzeuge im Sommer mit eigenem Solarstrom zu betanken.
10 m² reichen aus, um am Tag 10 kWh an Strom zu erzeugen. Damit kommt man dann ca. 50 km weit. Für die tägliche Fahrt zur Arbeit und zum Einkaufen würde das reichen, wobei das Dumme daran ist, dass man meist genau zu der Zeit unterwegs ist, wenn die Sonne scheint.

Aber wenn Natrium-Akkus sehr preiswert sind (die Leistungsdichte je kg ist nur etwa halb so hoch, wie bei Lithiumionen), eignen sie sich ideal als Pufferspeicher für die Wohnung und man kann den eigenen Solarstrom noch besser verwerten. Hinzu kommt die Sicherheit. Natrium-Akkus explodieren und brennen nicht so einfach, wie Lithium-Akkus.

Also: Wie bewertet man Batterien.

Anzahl Ladezyklen
Wirkungsgrad beim Be- und Entladen
Kapazität kWh je kg und kWh je dm²
Preis je kWh
Sicherheit
Ladedauer
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

krasnicky hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 11:33 Aha. PV ist Gottesgeschenk. Und war auf einmal da. Wie durch ein Wunder.
Ich kann mit Neid umgehen. Alles gut ;-)
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H2O
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 11:44 Im Sommer sind die E-Fahrzeuge (besonders dann, wenn die Batterien aus nicht seltenen Rohstoffen wie Natrium und Pflanzenkohle hergestellt werden) eine großartige Sache. Man kann sie mit überschüssigem Solarstrom vom Dach betanken.
Im Winter, wenn Strom aus Solar knapp ist und man neben der Batterie (die bei geringen Temperaturen einen geringeren Wirkungsgrad hat und das Auto will man ja auch irgendwie noch heizen), nebenbei müssen auch noch die Wärmepumpen mit Strom versorgt werden ... kurz:
Im Winter ist man dann auf der sichereren Seite, wenn man noch einen Verbrenner hat. Ob der nun mit Benzin oder Alkohol, mit Diesel oder Speiseöl fährt, ist dann zweitrangig.
Mit der bestehenden Infrastruktur (Netze, Speicher) ist die Energiewende nicht zu wuppen. Deshalb wird sie ja schließlich ausgebaut... nach meinem Geschmack zu zögerlich. Es ist ja wahr, daß im Winter die PV nicht sonderlich Energie abgeben kann... im Gegenteil: Es könnte sein, daß das Energiesystem im Betrieb mehr Energie schluckt, als es liefern kann. Diese Erfahrung haben Leute gemacht, die gutgläubig eine Kleinwindanlage aufgebaut haben, ohne die Windlage am Ort des Windrads ermittelt zu haben. Kurz und knapp: Ohne hinreichend laminare Windströmung um die 4 m/sec braucht man damit gar nicht erst anzufangen.

In Ballungsgebieten sind Kleinwindanlagen eine interessante Spielerei... kann man also mit Blick auf Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) vergessen. Im Freiland bei ordentlicher Windlage läßt sich damit einiges reißen: Meine Vorherschau aufgrund der Windlage sind etwa 2 kW mit einem 5 kW Windrad in 10 m Höhe (letzte 30 Tage)... will sagen: 50 kWh täglich Ende September bis 22. Oktober 2023.

Als vorsichtiger Mensch glaube ich nur an die Hälfte des vorhersagbaren Ertrags... also 25 kWh täglich... immerhin 750 kWh in 30 Tagen. Natürlich werde ich davon möglichst viel im eigenen Haushalt unmittelbar verbrauchen. Ich tippe einmal auf 300 kWh Überschuß, sehe also bei 20 kWh/100 km eine gute Möglichkeit, damit 1.500 km mit einem EV zurückzulegen.

Meine PV hat nachweislich in der Zeit 836 kWh abgeliefert; davon 479 kWh ins öffentliche Netz. Schon dieser Überschuß... wenn er denn zum Laden eines BEV genutzt werden könnte... recht für locker 2.400 km Fahrstrecke.

Die 20 kWh für 100 km Laufstrecke sind für "richtige" BEVs angegeben. Wer's bescheidener mag, der kommt mit unter 15 kWh "über die Runden". Mit anderen Worten: Ich werde in diesem Leben nie mehr eine Tankstelle ansteuern müssen und kann insgesamt sehr weitgehend netzunabhängig leben. Mache ich aber nicht... das öffentliche Netz ist eine meiner "unterbrechungsfreien Notstromversorgungen". Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste... auch meine Technik kann ausfallen.

Will also sagen, daß es schon sehr auf die Wohnlage ankommt... und natürlich auch auf den Netzausbau im Laufe der Energiewende, wenn man sich mit BEV auseinandersetzt. Ansonsten haben Sie schon Recht: Im Winter ist mit einer PV-Energieanlage nicht viel zu reißen. Da helfen nur "saisonale Langzeitspeicher" mit im Sommer selbsterzeugtem Wasserstoff als Energieträger. In Deutschland eine sehr teure Angelegenheit, und in Polen nicht erhältlich... nicht für Geld und auch nicht für gute Worte... :(

Das viel größere Problem von BEV sehe ich im Bereich von Wartung und Instandhaltung, zumindest in den kommenden 10 Jahren im ländlichen Bereich. Die Verbrennertechnik ist da schon fast verschwenderisch ausgebaut. Nur wenn die elektrische Anlage spinnt, dann wird's spannend... zumindest hier in Pommern auf dem Lande.
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jack000
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Re: Elektroautos

Beitrag von jack000 »

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer: „Der E-Auto-Boom ist zu Ende“
https://www.24auto.de/service/ist-zu-en ... _3csLVLu3M
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 17:36 https://www.24auto.de/service/ist-zu-en ... _3csLVLu3M
In dem Artikel geht es allerdings noch um mehr als das aktuelle Stromer-Ausbremsen aufgrund gestrichener Subventionen. Er betont hier ziemliche Binsenweisheiten.

Das erwungene Ende des Verbrenners könnten die Chinesen für ihre E-Schleudern nutzen. Und was er nicht deutlich sagt: Das könnte das Ende der deutschen Automobilindustrie sein.

So wie die Chinesen schon die deutschen PV-Hersteller erledigt haben, derzeit die Windmühlenhersteller massakrieren und bereits vorher die Asiaten die deutsche (Unterhaltungs-)Elektronikindustie vom Markt gefegt haben.

Der Traum von emittentenfreien Deutschland wird wahr.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

krasnicky hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 17:57
Das erwungene Ende des Verbrenners könnten die Chinesen für ihre E-Schleudern nutzen. Und was er nicht deutlich sagt: Das könnte das Ende der deutschen Automobilindustrie sein.

So wie die Chinesen schon die deutschen PV-Hersteller erledigt haben, derzeit die Windmühlenhersteller massakrieren und bereits vorher die Asiaten die deutsche (Unterhaltungs-)Elektronikindustie vom Markt gefegt haben.

Der Traum von emittentenfreien Deutschland wird wahr.
Ja, wenn China die U10K (unter 10000 Euro) E-Fahrzeugen auf den europäischen Markt wirft, ist hier Feierabend.

Über die eigene Solaranlage lässt sich zusätzlich Geld sparen und der Staat muss sich neue Einnahmequellen überlegen,
wie beispielsweise die "PKW-Maut für Ausländer", die dann zu einer PKW-Maut für Alle (und besonders die selbst betankten E-Fahrzeuge) wird.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 18:34 Ja, wenn China die U10K (unter 10000 Euro) E-Fahrzeugen auf den europäischen Markt wirft, ist hier Feierabend.
Quatsch. Deutsche Autos sind eben keine solche Billokarren und trotzdem weltweit erfolgreich, der indische Tata Nano für 1.500 EUR ist sogar in Indien selber gefloppt.
Die deutschen Hersteller müssen nur bei den Batterien und bei der Software aufholen, beides keine unüberwindbaren Hürden.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 18:41 Quatsch. Deutsche Autos sind eben keine solche Billokarren und trotzdem weltweit erfolgreich, der indische Tata Nano für 1.500 EUR ist sogar in Indien selber gefloppt.
Die deutschen Hersteller müssen nur bei den Batterien und bei der Software aufholen, beides keine unüberwindbaren Hürden.
Ich hoffe, dass Du mit Deiner Einschätzung richtig liegst, denn immerhin gehört mit der BMW-Konzern (anteilig).
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frems
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

VW scheint sich jedenfalls wieder mit fragwürdigen Tricks in Szene zu setzen:
Steht die Automobilindustrie nun vor dem nächsten Skandal? Nach dem Abgas-Skandal bei VW droht der Branche nun erneuter Ärger. ADAC-Tests deuten auf Schummelei bei der Reichweite und Batteriekapazität hin.
https://m.bild.de/ratgeber/2023/ratgebe ... obile.html
(Sorry für die Schrottquelle, aber eine andere fand ich nicht)
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Nathan
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Re: Elektroautos

Beitrag von Nathan »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 22. Oktober 2023, 18:41 Quatsch. Deutsche Autos sind eben keine solche Billokarren und trotzdem weltweit erfolgreich, der indische Tata Nano für 1.500 EUR ist sogar in Indien selber gefloppt.
Die deutschen Hersteller müssen nur bei den Batterien und bei der Software aufholen, beides keine unüberwindbaren Hürden.
Die deutschen Hersteller müssen also bei den Kernthemen der Elektromobilität aufholen, der Software und der Reichweite. Ein "nur" sollten wir uns in diesem Zusammenhang verkneifen. Die VW Modelle ID3 und ID4 sind wirklich Krücken im Vergleich zu aktuellen Fahrzeugen z.B. von BYD. Aber wir holen tatsächlich auf. ich traue der deutschen Automobilwirtschaft durchaus zu, den durch Ignoranz und Arroganz entstandenen Zeitverlust bei der Entwicklung wieder aufzuholen. Auch in China ist nicht alles Gold was glänzt. Die Chinesen haben große Qualitätsprobleme hinter dem schönen Schein. Dabei ist dieser schöne Schein nicht wirklich billig, danke für deinen Hinweis. Ein "10k" Elektroauto aus China gibt es nicht und wird es auch nicht geben, jedenfalls keines, was dem entspricht, was für uns unter "Auto" vorstellen. Dafür kann der Stellantis-Konzern über seine Tochter Opel mit einem witzigen Elektro-Kleinstfahrzeug aus brasilianischer Produktion aufwarten, dem Opel "Rocks", der wenigstens auf charmante Weise kein Auto ist.

[media]https://image.motor.at/images/cfs_932w/ ... 516671.jpg[/media]
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Es geht um den Preis. Um sonst nichts.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Deutschland hat über Jahrzehnte hinweg seinen Wohlstand als Selbstverständlichkeit betrachtet.
Wenn es unsere Automobilindustrie nicht schafft, wieder eine Führerschaft in der Automobilproduktion zu erlangen, dann können wir unseren Wohlstand gleich mit begraben.
Die fetten Jahre sind vorbei, nun werden wir die 7 mageren Jahre erleben, die durchaus auch 20-30 Jahre andauern können.
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Deutschland galt mal als Apotheke der Welt. Heute müssen wir bangen, dass wir aus China oder Indien die Grundstoffe dafür bekommen.

Bei den E-Autos müssen wir jetzt schon um die Batterien betteln, die man hier nicht herstellen kann.

Und wenn die dann geliefert werden, kann kein Mensch die teuren E-Schleudern bezahlen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von frems »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 18:47 Deutschland hat über Jahrzehnte hinweg seinen Wohlstand als Selbstverständlichkeit betrachtet.
Wenn es unsere Automobilindustrie nicht schafft, wieder eine Führerschaft in der Automobilproduktion zu erlangen, dann können wir unseren Wohlstand gleich mit begraben.
Die fetten Jahre sind vorbei, nun werden wir die 7 mageren Jahre erleben, die durchaus auch 20-30 Jahre andauern können.
Die Chinesen werden das Feld so oder so übernehmen. Die Frage ist nur wann und ob wir bis dahin neue Geschäftsmodelle haben. Derzeit verteidigt man sich ja weiterhin gegen jede Innovation und denkt, man könne ewig auf alte Technologien setzen und bequem den Wohlstand behalten.
Labskaus!

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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 19:18 . Derzeit verteidigt man sich ja weiterhin gegen jede Innovation .
wer ist "man"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

krasnicky hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 18:53 Deutschland galt mal als Apotheke der Welt. Heute müssen wir bangen, dass wir aus China oder Indien die Grundstoffe dafür bekommen.

Bei den E-Autos müssen wir jetzt schon um die Batterien betteln, die man hier nicht herstellen kann.

Und wenn die dann geliefert werden, kann kein Mensch die teuren E-Schleudern bezahlen.
Wir sollten es uns mit China nicht verscherzen. Vielleicht erinnern sie sie eines Tages noch daran, wie wir dort Entwicklungshilfe geleistet haben. Wir waren die Lehrer, die Chinesen die fleißigen Schüler, die nun ihren Meister übertrumpfen.

Ja, so wie wir in China einst Fahrzeuge gebaut hatten, so werden uns in Zukunft die Chinesen Entwicklungshilfe bei den Batterien geben.
Traurig, dass wir darauf angewiesen sind, aber so ist es nun einmal.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 22:53 Ja, so wie wir in China einst Fahrzeuge gebaut hatten, so werden uns in Zukunft die Chinesen Entwicklungshilfe bei den Batterien geben.
Traurig, dass wir darauf angewiesen sind, aber so ist es nun einmal.
Wir sind in Deutschland nicht in der Lage, Batterien zu produzieren?
Was ist denn das für ein Bullshit.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 22:56 Wir sind in Deutschland nicht in der Lage, Batterien zu produzieren?
Was ist denn das für ein Bullshit.
Nicht zu den Preisen, wie die Chinesen. Wir bauen die für 100 000 000
die Chinesen für 1 000 000 000
Das bringt zusätzlich zu den geringen Lohn-, Energie- und Rohstoffkosten, die China hat, deutliche Kostenvorteile (Skaleneffekte).
In Deutschland würde sich eine solche Produktion kaum lohnen.
Vor allem bei den Natrium-Akkus, wo es keine Knappheit an den Ressourcen gibt, werden wir bald einen
Preisverfall erleben. Die gute Nachricht ist dabei, dass uns das bei der Energiewende helfen wird, den Tagstrom bis zum nächsten Morgen zu speichern, so dass wir in 1-2 Jahren die Kohlekraftwerke im Sommer abschalten können.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Montag 23. Oktober 2023, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:04 Nicht zu den Preisen, wie die Chinesen.
"Entwicklungshilfe" ist etwas anderes.
Seriös geht anders.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:07 "Entwicklungshilfe" ist etwas anderes.
Leider nein. Bei den demnächst preiswerten Natrium-Batterien ist China vorn.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... ium-ionen/

>>Experten schätzen den Kostenvorteil von Natrium-Zellen auf 30 bis 40 Prozent, CATL nennt perspektivisch sogar einen Preis von 30 Dollar pro Kilowattstunde, während Statista fürs Jahr 2021 noch von 97 Euro/kW (110 Dollar) ausgeht und für 2025 nur einen Rückgang auf 83 Euro prognostiziert (94 Dollar). 2025 kostete eine 50-kWh-Batterie demzufolge immer noch 4.150 Euro (4.700 Dollar, mit der CATL-Kalkulation wären es nur mehr 1.325 Euro (1.500 Dollar). Ein E-Auto für 15.000 Euro ohne Förderung wäre also kein Problem. <<
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:09 Leider nein. Bei den demnächst preiswerten Natrium-Batterien ist China vorn.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... ium-ionen/
Aber auch da brauchen wir keine "Entwicklungshilfe".
Und 200Wh/kg ist jetzt auch nicht wirklich berauschend. Unterste Grenze dessen, was heute mit Lithium-basierten Batterien üblich ist.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 22:56 Wir sind in Deutschland nicht in der Lage, Batterien zu produzieren?
In der Batterie-Forschung hinkt Deutschland hinterher.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:20 Aber auch da brauchen wir keine "Entwicklungshilfe".
Und 200Wh/kg ist jetzt auch nicht wirklich berauschend. Unterste Grenze dessen, was heute mit Lithium-basierten Batterien üblich ist.
Aber die Dinger explodieren nicht, können schnell geladen werden ...
Die meisten Menschen legen am Tag weniger als 100 km mit ihrem Fahrzeug zurück. Dafür reicht es ... es ist die perfekte Batterie für Stadtautos.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:33 Aber die Dinger explodieren nicht, können schnell geladen werden ...
Die meisten Menschen legen am Tag weniger als 100 km mit ihrem Fahrzeug zurück. Dafür reicht es ... es ist die perfekte Batterie für Stadtautos.
Ja. Alles Ok.
Aber wieso brauchen wir da "Entwicklungshilfe"?
Es ist ja nicht so, dass man in Deutschland nicht forschen würde.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:26 In der Batterie-Forschung hinkt Deutschland hinterher.
Wie kommt's?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:52Wie kommt's?
Mangelnde Finanzierung der Universitäten, dadurch zu wenig Forschung auf internationalem Niveau und zu wenig ausgebildetes Spitzenpersonal, das dann in den Unternehmen arbeiten kann.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 00:02 Mangelnde Finanzierung der Universitäten, dadurch zu wenig Forschung auf internationalem Niveau und zu wenig ausgebildetes Spitzenpersonal, das dann in den Unternehmen arbeiten kann.
Also: Verpennt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 00:08 Also: Verpennt.
Andere Ausgaben des Staates waren halt immer wichtiger als Bildung.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Troh.Klaus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 00:10 Andere Ausgaben des Staates waren halt immer wichtiger als Bildung.
Es war und ist also Aufgabe des Staates, z.B. die Batterie-Forschung zu finanzieren und zu forcieren?
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 00:16 Es war und ist also Aufgabe des Staates, z.B. die Batterie-Forschung zu finanzieren und zu forcieren?
Den üblichen Ablauf hatte ich geschildert: Grundlagenforschung und Ausbildung in den Universitäten, dann Anwendung und Produktentwicklung in den Unternehmen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 23:26 In der Batterie-Forschung hinkt Deutschland hinterher.
Deutschland soll in linksgrüne Spinnereien investieren?

No way. Klima gab es schon immer.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Ich habe nichts gegen Anwendungsforschung einzuwenden, meine aber erst einmal, daß die Anwender dafür vorrangig zuständig sind. Der Staat als derjenige, der vorgibt, wie demnächst unsere Uhren industriell ticken sollen, das kommt mir ziemlich gefährlich vor. Rahmenbedingungen setzen... etwa internationale Verträge zum Klimaschutz schließen... ja, das muß der Staat leisten. Anwendungsforschung der Anwender kann man staatlich fördern durch dementsprechende Entlastung der Unternehmen von Steuern. Aber für die Qualität der Anwendungsforschung sind schon noch die Unternehmen selbst zuständig. Niemand hindert sie auch daran, sich als "deutsche Industrie" gemeinsam mit diesem Thema zu befassen. Ich finde es reichlich bequem, die letztendlich technische Verantwortung für ein Produkt an den Staat zu übertragen. Grundlagenforschung in Instituten und Hochschulen: ja, Anwendungsforschung: nein!

TESLA übernimmt ganz offenbar unternehmerische Verantwortung für Batterien und Batterietechnik. Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg!
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 07:38TESLA übernimmt ganz offenbar unternehmerische Verantwortung für Batterien und Batterietechnik.
Wo kommen Teslas Ingenieure her? Hat Musk eine eigene Universität, wo er die ausbildet?
Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg!
Das Geschrei von Links und Grün will ich erleben, wenn die dt. Autokonzerne ihre eigenen Ing-Unis gründen und da nur Leute reinlassen, die richtig gut in Naturwissenschaften sind :)
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Kamikaze
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 09:41 Das Geschrei von Links und Grün will ich erleben, wenn die dt. Autokonzerne ihre eigenen Ing-Unis gründen und da nur Leute reinlassen, die richtig gut in Naturwissenschaften sind :)
Meinst du denn, dass Maschinenbau-Studiengänge aktuell kein oder wenig Mathekenntnisse voraussetzen?
Oder war das einfach nur wieder das übliche gehaltlose Grünenbashing, das du aus deinem System bekommen musstest ehe du platzt?
Duales studieren ist übrigens gerade im Maschinenbau/Automotive-Sektor garnicht unüblich. Numerus-Clausus-Regelungen für Studienbeginner ebenfalls. Das ist schon ziemlich nah, an dem was du skizzierst.
Demos mit >10 Leuten dagegen habe ich bisher noch keine erlebt. (Und die, die dagegen gewettert haben waren meist die, die am NC knapp vorbei geschrammt sind.)
Wie dem auch sei: Leute, die richtig gut in Mathe sind, sind sehr gefragt. Da muss die Autoindustrie sich schon kräftig anstrengen, dass man solche Leute noch in absehbar tote Firmenzweige (wie z.B. Verbrennertechnik) bekommt. Diese Leute können ja rechnen. ;)
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 09:48 ...das übliche gehaltlose Grünenbashing...
Mimimi. Oder ist das einfach nur wieder das übliche Geheule, das du aus deinem System bekommen musstest ehe du platzt?

Dass das Bildungsniveau runter geht, wenn Linksgestrickte das Sagen haben, ist erwiesen und kann man zB. in BaWü beobachten. Dass Unis und Unternehmen kritisieren, dass die Studien- und Berufsanfänger immer schlechter ausgebildet sind, wissen wir auch nicht erst seit gestern. Aber gut, in der bubble ist halt immer alles rosarot und jegliche Kritik gleich "bashing" und "Hass" :) Deswegen sind linke Staaten auch nicht "progressiv", auch wenn das immer behauptet wird, das Gegenteil ist der Fall, ohne Kritik verkümmert jeglicher Fortschritt.
Duales studieren ist übrigens gerade im Maschinenbau/Automotive-Sektor garnicht unüblich. Numerus-Clausus-Regelungen für Studienbeginner ebenfalls. Das ist schon ziemlich nah, an dem was du skizzierst.
Dann haben die Unternehmen ja doch nicht gepennt, wie von linker, grüner und Autohasserseite gerne suggeriert wird :)
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Re: Elektroautos

Beitrag von firlefanz11 »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 23. Oktober 2023, 22:53 Wir waren die Lehrer, die Chinesen die fleißigen Schüler, die nun ihren Meister übertrumpfen.
Einst war ich der Schüler, jetzt bin ICH der MEISTER...!!!
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 09:48 Meinst du denn, dass Maschinenbau-Studiengänge aktuell kein oder wenig Mathekenntnisse voraussetzen?
Deutsche Abiturienten bringen im Schnitt nur rudimentäre Mathekenntnisse mit, in so geringem Maße, dass man nicht mehr von "Mathe"-kenntnissen sprechen kann. Deshalb werden vielfach Mathe-Stützkurse angeboten. Sie können das sicherlich nicht beurteilen.

Das heutige gymnasiale Mathe-Niveau ist erbärmlich, was ja auch kein Wunder ist, wenn 50% eines Jahrgangs Abi machen, was nur möglich war, weil man die Anforderungen immer weiter gesenkt hat. Beweise werden schon lange nicht mehr geführt. Wenn es um Wirtschafts- oder technische Mathematik geht scheitern viele z.B. auch schon daran, dass sie noch nicht einmal partielle Ableitungen beherrschen. Ganz zu schweigen von Matrizenrechnen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Realist2014 »

krasnicky hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:08 Deutsche Abiturienten bringen im Schnitt nur rudimentäre Mathekenntnisse mit, in so geringem Maße, dass man nicht mehr von "Mathe"-kenntnissen sprechen kann. Deshalb werden vielfach Mathe-Stützkurse angeboten. Sie können das sicherlich nicht beurteilen.

Das heutige gymnasiale Mathe-Niveau ist erbärmlich, was ja auch kein Wunder ist, wenn 50% eines Jahrgangs Abi machen, was nur möglich war, weil man die Anforderungen immer weiter gesenkt hat. Beweise werden schon lange nicht mehr geführt. Wenn es um Wirtschafts- oder technische Mathematik geht scheitern viele z.B. auch schon daran, dass sie noch nicht einmal partielle Ableitungen beherrschen. Ganz zu schweigen von Matrizenrechnen.
Wurde Integral und Differentialrechnung mittlerweile gestrichen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Elektroautos

Beitrag von Kamikaze »

krasnicky hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:08 scheitern viele z.B. auch schon daran, dass sie noch nicht einmal partielle Ableitungen beherrschen. Ganz zu schweigen von Matrizenrechnen.
Keine Ahnung, welches Gymnasium du da besucht hast - bei uns war beides Stoff der 10. Klasse. :?
Aber am Stammtisch unter Haupt- und Sonderschülern könntest du mit dem (Lügen-)Spruch vermutlich punkten. :thumbup:
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:11 Wurde Integral und Differentialrechnung mittlerweile gestrichen?
Nein. Aber partielle Ableitungen sind nicht mehr Bestandteil.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Schnitter »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:11 Wurde Integral und Differentialrechnung mittlerweile gestrichen?
Nein, der User behauptet totalen Bullshit.

Partielle Differentiale höherer Ordnung sind auch nicht Teil der Brückenkurse an der Uni sondern werden in Höherer Mathematik 2 oder 3 thematisiert. Und partielle Differentiale ersten Grades kann er ja nicht meinen, die sind totaler Kindergarten.
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Re: Elektroautos

Beitrag von krasnicky »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:28 Nein, der User behauptet totalen Bullshit.

Partielle Differentiale sind auch nicht Teil der Brückenkurse an der Uni sondern werden in Höherer Mathematik 2 oder 3 thematisiert.
Ich will mich ja nicht weiter zu Ihrem Kenntnisstand hineinvermuten. Ist mir wirklich zu doof.

Bei uns waren partielle Ableitungen Oberstufenstoff.

In Wirtschaftsmathematik werden partielle z.B. Ableitungen z.B. in der Preistheorie und der Produktionstheorie verwendet. Das ist alles keine Höhere Mathematik. Und Grundstudium. Die Mathe ist hier nur eine beiläufige Hilfswissenschaft.

Sie sollten nicht von Dingen posten, die Sie nicht überlicken können.
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Frank_Stein
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Re: Elektroautos

Beitrag von Frank_Stein »

krasnicky hat geschrieben: Dienstag 24. Oktober 2023, 16:08 Deutsche Abiturienten bringen im Schnitt nur rudimentäre Mathekenntnisse mit, in so geringem Maße, dass man nicht mehr von "Mathe"-kenntnissen sprechen kann. Deshalb werden vielfach Mathe-Stützkurse angeboten. Sie können das sicherlich nicht beurteilen.

Das heutige gymnasiale Mathe-Niveau ist erbärmlich, was ja auch kein Wunder ist, wenn 50% eines Jahrgangs Abi machen, was nur möglich war, weil man die Anforderungen immer weiter gesenkt hat. Beweise werden schon lange nicht mehr geführt. Wenn es um Wirtschafts- oder technische Mathematik geht scheitern viele z.B. auch schon daran, dass sie noch nicht einmal partielle Ableitungen beherrschen. Ganz zu schweigen von Matrizenrechnen.
Irgendwer hatte gelesen, dass Menschen mit einem Hochschulabschluss deutlich mehr Geld verdienen, als Menschen ohne einen Abschluss.
Dann hat man einfach gedacht, man können den Reichtum in diesem Land mehren, indem man möglichst viele Menschen studieren lässt und diese dann auch den Abschluss hinbekämen.
Ja, das konnte nur gelingen, indem man das Niveau abgesenkt hat. Das Fach Mathematik geriet ja schon in den Verdacht, rassistisch und frauenfeindlich zu sein. :|

https://taz.de/Medizinstudium-in-Oesterreich/!5087091/
>>Karin Gutiérrez-Lobos, Vizerektorin für Lehre, Gender & Diversity, empfahl Abhilfe durch getrennte Auswertung. Sie sieht die Frauen durch Fragen, die räumliches Vorstellungsvermögen oder höhere Mathematik voraussetzen, benachteiligt. Das Ergebnis des diesjährigen Tests gibt ihr recht. Von den 4.400 Bewerbern um die 740 Studienplätze waren 56 Prozent weiblich. Der gleiche Prozentsatz der von Frauen abgegebenen Tests wurde als bestanden gewertet.<<


Aber gut, wir entfernen uns vom Strangtitel, auch wenn das indirekt schon erklärt, warum wissenschaftliche Entwicklungen in Zukunft eher in China und Indien stattfinden werden.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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