Gendern mit dem das-on-System

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Sind Journalisten Männer und Frauen oder nur Männer?

Antwort 1: Alle: Männer, Frauen, Diverse
15
75%
Antwort 2: Nur Männer
1
5%
Antwort 3: Antwort 1 und Antwort 2 sind beide berechtigt
1
5%
Antwort 4: Hängt vom Kontext ab
1
5%
Antwort 5: Sonstige
1
5%
Antwort 6: Weiß nicht
1
5%
 
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Dark Angel
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Michael_B hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 14:21 Oha, jetzt kommen die Red-Piller (Woke für männliche frustrierte Singles ^^).
Du sprichst aber nicht von mir. :dead:
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Adonis
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Adonis »

Michael_B hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 14:21 Oha, jetzt kommen die Red-Piller (Woke für männliche frustrierte Singles ^^).
Darf ich fragen wem du da ans Bein pinkeln möchtest?
Michael_B
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Michael_B »

Ich habe mich auf den Text vom dunklen Engel bezogen und warne davor, das Balzverhalten von Affen und Pfauen 1:1 mit denen des Menschen zu vergleichen.
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Dark Angel
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Michael_B hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 18:46 Ich habe mich auf den Text vom dunklen Engel bezogen und warne davor, das Balzverhalten von Affen und Pfauen 1:1 mit denen des Menschen zu vergleichen.
Ach du warnst ...
Tja - pöhse Evolution aber auch, die nimmt so gar keine Rücksicht darauf, dass einige Zeitgenossen, sich als "Krone der Schöpfung" sehen.
Affen und Menschen haben den gleichen Vorfahren, beide gehören zu den Primaten und bei beiden wählt das Weibchen den Sexual-/Reproduktionspartner und bei beiden bestimmt der evolutionäre Überlebensvorteil wer den Zuschlag erhält.
Auch beim Menschen gibt es Zeiten, in denen Frau auf einen/den Versorger angewiesen ist, weil selbst nicht in der Lage dazu ist. Und weil das so ist, wählt auch das menschliche Weibchen denjenigen, der sie am besten versorgen kann.

Tja und da haben die weichgespülten Dutträger, die eine schriftliche Zustimmung für einen Kuss brauchen, die sich erst dreimal überlegen ob sich Frau durch einen Flirt/einen zweideutigen Spruch, nicht diskriminiert oder verletzt fühlt, ganz schlechte Karten. Mit sowas kann Frau nicht viel anfangen, weil sie will einen Mann, kein zu groß gewordenes Kleinkind, das außer hervorragend gendern, nix auf die Reihe kriegt.
So und jetzt kannst weiter deine Schnappatmung pflegen ... :p :D :D
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Misterfritz
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 20:52 Ach du warnst ...
Tja - pöhse Evolution aber auch, die nimmt so gar keine Rücksicht darauf, dass einige Zeitgenossen, sich als "Krone der Schöpfung" sehen.
Affen und Menschen haben den gleichen Vorfahren, beide gehören zu den Primaten und bei beiden wählt das Weibchen den Sexual-/Reproduktionspartner und bei beiden bestimmt der evolutionäre Überlebensvorteil wer den Zuschlag erhält.
Auch beim Menschen gibt es Zeiten, in denen Frau auf einen/den Versorger angewiesen ist, weil selbst nicht in der Lage dazu ist. Und weil das so ist, wählt auch das menschliche Weibchen denjenigen, der sie am besten versorgen kann.
Das kann irgendwie nicht stimmen, wenn man sich so ansieht, dass sich Frauen von Hachos, die bestimmt nicht zur "Versorgung" geeignet sind, Kinder machen lassen.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Michael_B »

@Misterfritz: Du hast nichts verstanden ( ;) ;) ).

Jeder Red-Piller weiß doch, dass sich das Weibchen den Nachwuchs von einem ächt männlich-maskulinen Alpha Chad-Macho-Bad-Guy machen lässt, der dann aber von einem pflegeleicht-blöden Cuckold an ihrer Seite aufgezogen wird.

Chad zieht natürlich weiter, um seine Super-Alpha-Gene möglichst weit zu streuen.

Muss man wissen. :D

Tja, was tun, wenn man selbst gar kein Alpha Chad ist? Kein Problem: Fake it, till you make it. Und immer schön den Value erhöhen. Denn ohne Value, oh weh oh weh. :mad2:
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 23:09 @Misterfritz: Du hast nichts verstanden ( ;) ;) ).
Verstehen?
Nein, nur "Feldstudien" :D
Und was man da so sieht ... Ist aber realistischer, als Film oder irgendwelche dubiosen Gruppen im I-net :D
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Sungawakan »

Meines Wissens gibt es bis heute keinen Beweis, der wissenschaftlichen Anforderungen standhält, dass die sogenannte Geschlechter gerechte Sprache die Situation irgendeines Geschlechtes verbessert.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 21:54 Das kann irgendwie nicht stimmen, wenn man sich so ansieht, dass sich Frauen von Hachos, die bestimmt nicht zur "Versorgung" geeignet sind, Kinder machen lassen.
Errare humanum erst. Ich dachte, dass ich nicht extra "im Mittel"/"in der Regel" hinzufügen muss. Abweichungen von der Normalverteilung gibt es überall, nicht nur beim Menschen.
Der Mensch ist heute nur die einzige Spezies, die jedem Indivuum ein "normales" Leben zu ermöglichen versucht. Das war nicht immer so.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Michael_B hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 23:09 @Misterfritz: Du hast nichts verstanden ( ;) ;) ).

Jeder Red-Piller weiß doch, dass sich das Weibchen den Nachwuchs von einem ächt männlich-maskulinen Alpha Chad-Macho-Bad-Guy machen lässt, der dann aber von einem pflegeleicht-blöden Cuckold an ihrer Seite aufgezogen wird.

Chad zieht natürlich weiter, um seine Super-Alpha-Gene möglichst weit zu streuen.

Muss man wissen. :D

Tja, was tun, wenn man selbst gar kein Alpha Chad ist? Kein Problem: Fake it, till you make it. Und immer schön den Value erhöhen. Denn ohne Value, oh weh oh weh. :mad2:
Fühlt sich da jemand "auf den Schlips" getreten?
Da habe ich doch nicht etwa einen Nerv getroffen, wenn du da so giftig reagierst? :D :D :p
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Michael_B »

Wieso giftig? Sollte eigentlich eine Satire sein. Beziehungstechnisch kann ich nicht klagen.

Aber off-topic-Alarm, Herr Moderator. Hier gehts doch um das ON-System. :D
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von firlefanz11 »

Sungawakan hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 07:44 Meines Wissens gibt es bis heute keinen Beweis, der wissenschaftlichen Anforderungen standhält, dass die sogenannte Geschlechter gerechte Sprache die Situation irgendeines Geschlechtes verbessert.
Wie auch?! :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Dark Angel
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Michael_B hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 10:30 Wieso giftig? Sollte eigentlich eine Satire sein. Beziehungstechnisch kann ich nicht klagen.

Aber off-topic-Alarm, Herr Moderator. Hier gehts doch um das ON-System. :D
Tut mir ja schrecklich traurig, aber dieses "ON-System" hatte sich auf Seite 1 dieses Threads bereits erledigt. De facto sind sämtliche Beiträge, mehr oder weniger off-topic. I.w.S. geht es nur noch darum ob und inwieweit gendern überhaupt einen Sinn ergibt, ob man Sprache mittels Top-down-Methode verändern kann, welche Ziele damit verfolgt werden.
Im Grunde ist dieser ganze Genderquark ein Ergebnis linker (gesinnungsethischer) Identitätspolitik, es ist der Versuch i.S.d. erkenntnistheoretischen Position des Konstruktivismus, demzufolge es keine objektive Realität gibt, die Mensch nicht fähig ist Realität abzubilden/beschreiben, sondern Realität wird v.a. durch den Sprechakt erst konstruiert wird. Dies wiederum bedeutet, nach den Vorstellungen der Konstruktivisten wird die Realität erst mittels Sprache hergestellt. Auf das Gendern bezogen bedeutet das, allein durch den Sprechakt Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen verschwinden, dass rechtliche Ungleichbehandlungen verschwinden. Dafür wird ein Verkomlizieren der Sprache und zunehmende Unverständlichkeiten und Unleserlichkeiten in Kauf genommen, dafür werden auch Diskriminierungen von Jungen und Männern in Kauf genommen.
Es geht nicht darum, durch Verantwortungs- und Handlungsethik tatsächliche Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen zu beseitigen, sondern nur noch um Gesinnungsethik, darum dass sich Befürworter des Genderns und die die tatsächlich gendern, gut, moralisch überlegen fühlen.
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ThomasLimberg
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Ich zitiere mal aus der Wikipedia, Artikel "Gendern", Abschnitt "Gendern in der deutschen Sprache": "Um generisch maskuline Bezeichnungsformen" ... "zu umgehen - unter anderem, weil man diesen Formen Mehrdeutigkeit und damit Missverständlichkeit nachsagt" .
Man möchte also das generische Plural-Maskulinum "umgehen", also nicht mehr benutzen, aus einem Grund, der momentan nicht mehr besteht. Dafür werden komplizierte Konstruktionen verwendet, die die Sprache verunstalten.
Ich glaube nicht, dass sich hier jemand überlegen fühlen möchte, sondern, dass in der Tat schlicht die Lösung für ein Problem gesucht wird, das mal bestanden hat, aber jetzt offenbar nicht mehr besteht. Der Umstand, dass diese Lösung die Sprache verunstaltet, bleibt davon unberührt.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Ich habe eher den Eindruck, dass sich hier eine Gruppe von Menschen (die Befürworter des Genderns mit Gendersternchen und Co.) schlicht verrannt haben.
Mehr würde ich ihnen allerdings nicht unterstellen, da ich ihnen das nicht nachweisen kann.
Davon unberührt, finde ich aber trotzdem, dass die Art und Weise, wie diese "Lösung" der Bevölkerung beigebracht wird, zu weit geht. Ich finde, hier soll der Bevölkerung diese "Lösung" übergestülpt werden, und das ist natrlich nicht in Ordnung.
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Misterfritz
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Misterfritz »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:22 Ich habe eher den Eindruck, dass sich hier eine Gruppe von Menschen (die Befürworter des Genderns mit Gendersternchen und Co.) schlicht verrannt haben.
Du siehst hier Befürworter des Gendersternchens?
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Ammianus
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Ammianus »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:30 Du siehst hier Befürworter des Gendersternchens?
Er meint nicht das Forum mit "hier" sondern eben den Fall "hier bei uns in Deutschland".
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:30 Du siehst hier Befürworter des Gendersternchens?
Spontan fallen mir 3 ein, wobei der eine vermutlich je nach Pegel gendert oder es bleiben lässt und einer nur zum vermeintlichen Provozieren.
Also keine überzeugende Ausbeute von wirklich Überzeugten.
:D
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:30 Du siehst hier Befürworter des Gendersternchens?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Hier in diesem Forum sehe ich in der Tat keine Befürworter des Gendersternchens. Aber wie, ich glaube Adonis, gesagt hat, die, die mit soziologischen Fächern zu tun haben, und politische Aktivisten aus dem femininen und linken Spektrum - da sind ja die Befürworter des Gendersternchens zu finden.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Ammianus hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:33 Er meint nicht das Forum mit "hier" sondern eben den Fall "hier bei uns in Deutschland".
Genau!
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Misterfritz
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Misterfritz »

Ammianus hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:33 Er meint nicht das Forum mit "hier" sondern eben den Fall "hier bei uns in Deutschland".
Es ist immer gut - nicht nur in Diskussionsforen - auch zu schreiben, was man meint. Sonst kommt es zu Missverständnissen.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:39 Es ist immer gut - nicht nur in Diskussionsforen - auch zu schreiben, was man meint. Sonst kommt es zu Missverständnissen.
Wer sich immer eindeutig ausdrückt, werfe den ersten Stein!
Wir haben die Sache ja geklärt.
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Dark Angel
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:16 Ich zitiere mal aus der Wikipedia, Artikel "Gendern", Abschnitt "Gendern in der deutschen Sprache": "Um generisch maskuline Bezeichnungsformen" ... "zu umgehen - unter anderem, weil man diesen Formen Mehrdeutigkeit und damit Missverständlichkeit nachsagt" .
WER sagt dem generischen Maskulinum "Mehrdeutigkeit und damit Missverständlichkeit" nach? Und vor allem SEIT WANN wird das dem generischen Maskulinum nachgesagt?
Hast du mal darüber nachgedacht?
Hast du mal darüber nachgedacht, dass die Wikipedia-Artikel auch oder v.a. die ideologische Einstellung der Verfasser widerspiegeln?
ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:16 Man möchte also das generische Plural-Maskulinum "umgehen", also nicht mehr benutzen, aus einem Grund, der momentan nicht mehr besteht. Dafür werden komplizierte Konstruktionen verwendet, die die Sprache verunstalten.
Völlig falscher Ansatz! Nicht, weil der Grund "momentan" nicht mehr besteht, sondern weil NIE ein Grund bestanden hat, das generische Maskulinum nicht zu verwenden.
Der einzige Grund, das generische Maskulinum abzuschaffen bzw abschaffen zu wollen, besteht in der eingebildeten Diskriminierung (Unsichtbarmachung) von Frauen, weil behauptet wird, das generische (grammtische) Geschlecht hätte etwas mit dem natürlichen (biologischen) Geschlecht zu tun - sofern es auf Menschen anwendbar ist. Aus Unkenntnis der Entwicklungsgeschichte - hier der indoeuropäischen Sprachfamilie - und der Sprachstruktur wird ignoriert, dass sich das generische Maskulinum nicht auf konkrete Personen, sondern auf Fuktionen, Berufe etc - also Eigenschaften und Merkmale - beziehen bzw diese beschreiben.
ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:16Ich glaube nicht, dass sich hier jemand überlegen fühlen möchte, sondern, dass in der Tat schlicht die Lösung für ein Problem gesucht wird, das mal bestanden hat, aber jetzt offenbar nicht mehr besteht. Der Umstand, dass diese Lösung die Sprache verunstaltet, bleibt davon unberührt.
Da es kein Problem gibt und auch nie gab, muss auch keine Lösung gefunden werden.
Es wurde ein Problem (ein gesinnungsethisches Problem) konstruiert - oder sollte ich sagen erfunden - und es wurde eine Lösung für das konstruierte Problem gefunden.
Der Umstand, dass Sprache mit dieser Pseudolösung verunstaltet wird, bleibt davon NICHT unberührt, weil dieser Umstand das eigentliche, das tatsächliche Problem darstellt, weil Sprache mittels Top-down-Methode verändert werden soll, damit sie zum gesinnungsethischen Ansatz passt, damit sich die Befürworter dieser Top-down-Methode moralisch überlegen fühlen können. Gesinnungsethik, sich moralisch überlegen fühlen (können), ist der einzige Grund für die "Sprachvergewaltigung"
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 17:09 WER sagt dem generischen Maskulinum "Mehrdeutigkeit und damit Missverständlichkeit" nach? Und vor allem SEIT WANN wird das dem generischen Maskulinum nachgesagt?
Hast du mal darüber nachgedacht?
Ich habe ja hier in diesem Strang geschrieben gehabt, dass ich derzeit eine Diskussion zum Thema Gendern führe. Ich nenne den Link nochmal: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussio ... gegendert? In dieser Diskussion beschäftigen wir uns derzeit gerade mit dem betreffenden Satz. Die Frage "Hast du mal darüber nachgedacht?" kann ich also mit "Ich denke in der Tat gerade darüber nach." beantworten.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 17:09 Hast du mal darüber nachgedacht, dass die Wikipedia-Artikel auch oder v.a. die ideologische Einstellung der Verfasser widerspiegeln?
Ich bin ja, wie gesagt, gerade dabei, den betreffenden Satz in der Wikipedia abändern zu lassen.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Kohlhaas »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 16:35 Ich verstehe die Frage nicht ganz. Hier in diesem Forum sehe ich in der Tat keine Befürworter des Gendersternchens. Aber wie, ich glaube Adonis, gesagt hat, die, die mit soziologischen Fächern zu tun haben, und politische Aktivisten aus dem femininen und linken Spektrum - da sind ja die Befürworter des Gendersternchens zu finden.
Das ist ein Vorurteil. Ich habe auch Soziologie studiert. Das kommt aus feministischen Kreisen, die über alle Parteien gestreut sind. Meinem Eindruck nach ist das vorwiegend im grünen Umfeld verbreitet. Ob man die Grünen als "links" einstufen kann, bezweifele ich. Bürgerliche Schickeria passt besser.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

@Dark Angel:
Wenn du der Meinung bist, diese Gendersternchen und Co. Befürworter möchten sich lediglich moralisch überlegen fühlen, solltest du diesen Vorwurf auch begründen. Ich kann, wie gesagt, nur sehen, dass diese sich verrannt haben. Mehr würde ich ihnen nicht unterstellen, da ich ihnen das, wie gesagt, nicht nachweisen kann.
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Beitrag von ThomasLimberg »

Kohlhaas hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 17:20 Das ist ein Vorurteil. Ich habe auch Soziologie studiert. Das kommt aus feministischen Kreisen, die über alle Parteien gestreut sind. Meinem Eindruck nach ist das vorwiegend im grünen Umfeld verbreitet. Ob man die Grünen als "links" einstufen kann, bezweifele ich. Bürgerliche Schickeria passt besser.
Gut! Ich wollte jetzt auch nicht allen Soziologiestudenten vorwerfen, Gendersternchen und Co. zu befürworten. Es ging nur so um eine grobe Richtung.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 17:23 @Dark Angel:
Wenn du der Meinung bist, diese Gendersternchen und Co. Befürworter möchten sich lediglich moralisch überlegen fühlen, solltest du diesen Vorwurf auch begründen. Ich kann, wie gesagt, nur sehen, dass diese sich verrannt haben. Mehr würde ich ihnen nicht unterstellen, da ich ihnen das, wie gesagt, nicht nachweisen kann.
Habe ich bereits und zwar in meinem Beitrag um 14:45 Uhr!
Ich habe dargelegt, dass diese Meinung das Resultat der erkenntnistheoretischen Position des Konstruktivismus ist.
Dieser erkenntnistheoretische Ansatz bestreitet, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt, die Realität/Wirklichkeit objektiv zu beschreiben/abzubilden. Konstruktivismus geht davon aus, dass Realtät/Wirklichkeit immer das Ergebnis einer individuellen Konstruktion und damit subjektiv ist. Aus konstruktivistischer Sicht gibt es also eine Vielzahl von konstruierten Wirklichkeiten und alle sind Realtät. So entsteht Realität/Wirklichkeit aus konstruktivistischer Sicht durch Sprache/den Sprechakt.
Zu dieser sprachlich konstruierten Realität gehören auch, in der Sprache enthaltene Ungerechtigkeiten und/oder Diskriminierungen. Sprache selbst wird nicht nur zum Werkzeug für Ungerechtigkeit und Diskriminierung, sie wird selbst diskriminierend. Unf dieses scheinbare Problem muss gelöst werden, koste es was es wolle.
Womit wir bei der Gesinnungsethik und der daraus resultierenden moralischen Überlegenheit wären.

Unter Gesinnungsethik ist eine moralische Theorie, die Handlungen nach der Absicht und der Realisierung eigener Werte und Prinzipien bewertet. Bei der Gesinnungsethik bestimmt die Moral, ob die Handlung in "gut" oder "schlecht" eingestuft und zwar ohne Rücksicht auf die Folgen. Mehr noch, der Gesinnungsethiker zieht mögliche Folgen (Konsequenzen) seines Handelns gar nicht in Betracht. (Platon ist u.a. ein Vertreter der Gesinnungsethik)
Nach Max Weber steht Gesinnungsethik im (krassen) Gegensatz zur Verantwortungsethik. Bei Verantwortungsethik muss die Handlung bzw der Wert der Handlung, an den eintretenden Folgen (Konsequenzen) gemessen werden.
Immanuel Kant ist eher ein Vertreter der Verantwortungsethik, weil er davon ausging, dass eine beabsichtigte Handlung immer am Erfolg bzw den Folgen zu messen sei.

Reicht dir das als Begründung bzw Nachweis?
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 19:06 Reicht dir das als Begründung bzw Nachweis?
Hm! Naja! ...
Hat sich vielleicht hier in diesem Forum schon mal jemand moralisch überlegen fühlen wollen, dir gegenüber oder einer anderen Person gegenüber?
Ist dir das schon mal passiert, dass du dich verachtet gefühlt hast, weil sich ein Mensch dir gegenüber moralisch überlegen gefühlt hat bzgl. des Genderns?
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 19:15 Hm! Naja! ...
Hat sich vielleicht hier in diesem Forum schon mal jemand moralisch überlegen fühlen wollen, dir gegenüber oder einer anderen Person gegenüber?
Ist dir das schon mal passiert, dass du dich verachtet gefühlt hast, weil sich ein Mensch dir gegenüber moralisch überlegen gefühlt hat bzgl. des Genderns?
Hey was soll das?
Du wolltest von mir eine Begründung bzw einen Nachweis, wie ich zu dem Vorwurf, der moralischen Überlegenheit von Genderstern-Befürwortern komme. Den habe ich dir geliefert und zwar sachlich und fachlich korrekt!

Wenn du emotionale, auf Gefühlen basierende Begründungen willst, biste bei mir an der falschen Adresse, weil es eben NICHT um mich, um meine Person geht! Hast du das verstanden?
Als Wissenschaftler zählen für mich rationale Argumente, Argumente die (gem. Popper) nachvollziehbar, an und in der Realtät überprüfbar und ggf. falsifizierbar sind.
Kannst du meine Argumente sachlich (inhaltlich) widerlegen, dann mach das, aber komm mir nicht mit irgendwelchen Gefühlen. Die haben hier nix zu suchen!
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 20:50Als Wissenschaftler zählen für mich rationale Argumente, Argumente die (gem. Popper) nachvollziehbar, an und in der Realtät überprüfbar und ggf. falsifizierbar sind.
Kannst du meine Argumente sachlich (inhaltlich) widerlegen, dann mach das, aber komm mir nicht mit irgendwelchen Gefühlen. Die haben hier nix zu suchen!
Das Dumme bei diesem Thema ist ja:
1. Es gibt keine wissenschaftlich nachweisbaren Argumente bei diesem Thema, allerdings ist es
2. doch recht emotionsgeladen :p

Jedenfalls wäre ich Euch dankbar, wenn Ihr Euer PingPong beenden würdet :)
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Beitrag von ThomasLimberg »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 20:50 Hey was soll das?
Du wolltest von mir eine Begründung bzw einen Nachweis, wie ich zu dem Vorwurf, der moralischen Überlegenheit von Genderstern-Befürwortern komme. Den habe ich dir geliefert und zwar sachlich und fachlich korrekt!

Wenn du emotionale, auf Gefühlen basierende Begründungen willst, biste bei mir an der falschen Adresse, weil es eben NICHT um mich, um meine Person geht! Hast du das verstanden?
Als Wissenschaftler zählen für mich rationale Argumente, Argumente die (gem. Popper) nachvollziehbar, an und in der Realtät überprüfbar und ggf. falsifizierbar sind.
Kannst du meine Argumente sachlich (inhaltlich) widerlegen, dann mach das, aber komm mir nicht mit irgendwelchen Gefühlen. Die haben hier nix zu suchen!
Also, wenn ich versuchen würde, zu begründen, dass Genderstern-Befürworter sich moralisch überlegen fühlen, würde ich mir Beispiele suchen. Welche Personen sind Genderstern-Befürworter? Was haben die gesagt, an dem man erkennt, dass sie sich moralisch überlegen fühlen?
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 20:56 Es gibt keine wissenschaftlich nachweisbaren Argumente bei diesem Thema
Wenn man eine Sache begründen will, muss man sich in der Tat erst einmal überlegen, wie man an die Sache herangeht.
Adonis
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Adonis »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 21:02 Also, wenn ich versuchen würde, zu begründen, dass Genderstern-Befürworter sich moralisch überlegen fühlen, würde ich mir Beispiele suchen. Welche Personen sind Genderstern-Befürworter? Was haben die gesagt, an dem man erkennt, dass sie sich moralisch überlegen fühlen?
Es liegt in der Natur der Sache, dass Genderbefürworter sich moralisch überlegen fühlen, weil der Beweggrund ja moralisch argumentiert wird.

Gerechter zu sein als jemand anderes ist eine moralische Positionierung. In der Sichtweise von Genderbefürwortern verteidigen Gendergegner einen ungerechten Zustand. Wie soll denn dann diese Diskussionsweise auf Gendergegner wirken?
ThomasLimberg
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Adonis hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 21:45 Es liegt in der Natur der Sache, dass Genderbefürworter sich moralisch überlegen fühlen, weil der Beweggrund ja moralisch argumentiert wird.

Gerechter zu sein als jemand anderes ist eine moralische Positionierung. In der Sichtweise von Genderbefürwortern verteidigen Gendergegner einen ungerechten Zustand. Wie soll denn dann diese Diskussionsweise auf Gendergegner wirken?
OK! Ich denke, diese Begründung kann ich akzeptieren. Dann stimmt es also offenbar doch, dass sich Gendersternchen-Befürworter moralisch überlegen fühlen.
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Dark Angel
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

ThomasLimberg hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 21:02 Also, wenn ich versuchen würde, zu begründen, dass Genderstern-Befürworter sich moralisch überlegen fühlen, würde ich mir Beispiele suchen. Welche Personen sind Genderstern-Befürworter? Was haben die gesagt, an dem man erkennt, dass sie sich moralisch überlegen fühlen?
Ja, und genau DAS habe ich getan - ich habe erklärt oder zumindest zu erklären versucht, worauf sich Genderstern-Befürworter stützen und was deren Motivation ist.
Die Begründung nennt sich Gesinnungsethik!

Was, bitte hast du an der Erklärung nicht verstanden bzw willst du nicht verstehen, dass die ganze völlig sinnbefreite Leier, die du nun schon 9 Seiten lang runter nuddelst, wieder von vorne anfängst?

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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 08:46 Ja, und genau DAS habe ich getan - ich habe erklärt oder zumindest zu erklären versucht, worauf sich Genderstern-Befürworter stützen und was deren Motivation ist.
Achso! Ok! Gut!
Dark Angel hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 08:46 Was, bitte hast du an der Erklärung nicht verstanden bzw willst du nicht verstehen, dass die ganze völlig sinnbefreite Leier, die du nun schon 9 Seiten lang runter nuddelst, wieder von vorne anfängst?
Also, ich habe ja versucht, es zu verstehen, aber habe scheinbar einfach nicht durchgesehen. Als Adonis es mir dann erklärt hat, hat es bei mir Klick gemacht.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Deus81 »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 5. Juli 2023, 20:52 Ach du warnst ...
Tja - pöhse Evolution aber auch, die nimmt so gar keine Rücksicht darauf, dass einige Zeitgenossen, sich als "Krone der Schöpfung" sehen.
Affen und Menschen haben den gleichen Vorfahren, beide gehören zu den Primaten und bei beiden wählt das Weibchen den Sexual-/Reproduktionspartner und bei beiden bestimmt der evolutionäre Überlebensvorteil wer den Zuschlag erhält.
Auch beim Menschen gibt es Zeiten, in denen Frau auf einen/den Versorger angewiesen ist, weil selbst nicht in der Lage dazu ist. Und weil das so ist, wählt auch das menschliche Weibchen denjenigen, der sie am besten versorgen kann.

Tja und da haben die weichgespülten Dutträger, die eine schriftliche Zustimmung für einen Kuss brauchen, die sich erst dreimal überlegen ob sich Frau durch einen Flirt/einen zweideutigen Spruch, nicht diskriminiert oder verletzt fühlt, ganz schlechte Karten. Mit sowas kann Frau nicht viel anfangen, weil sie will einen Mann, kein zu groß gewordenes Kleinkind, das außer hervorragend gendern, nix auf die Reihe kriegt.
So und jetzt kannst weiter deine Schnappatmung pflegen ... :p :D :D
Nicht ganz das Thema, aber: Bitte kein Primaten-Verhalten 1:1 auf den Menschen übertragen. Da ist evolutiv so einiges geschehen. Bei uns sind die Männchen im Schnitt nicht doppelt so massig, haben keine Reißzähne mehr und Penisknochen gibt es auch nicht mehr. Oh und verhaltenstechnisch töten wir auch nicht die Kinder des Ex-Männchens beim Partnerwechsel.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Billie Holiday »

Deus81 hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 11:08 Nicht ganz das Thema, aber: Bitte kein Primaten-Verhalten 1:1 auf den Menschen übertragen. Da ist evolutiv so einiges geschehen. Bei uns sind die Männchen im Schnitt nicht doppelt so massig, haben keine Reißzähne mehr und Penisknochen gibt es auch nicht mehr. Oh und verhaltenstechnisch töten wir auch nicht die Kinder des Ex-Männchens beim Partnerwechsel.
Und das hat etwas mit Verhalten zu tun? :?:
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Deus81 »

Geht Hand in Hand. Ohne die erwähnten Merkmale können Menschen nicht das Verhalten von z.B. Gorillas oder Pavianen weiter fortsetzten. Von daher sollte man mit Verhaltensvergleichen von Mensch und Affe aufpassen.
Btw.: Wahrscheinlich ist es die sexuelle Selektion der Weibchen gewesen, durch die diese Merkmale reduziert wurden, eben weil die brutalen Alpha-Männchen gar nicht so gut für den eigenen Fortbestand sind. Die körperlich schwächeren Weibchen sind ihnen ausgeliefert. Ein wenig "Weichspülen" ist nicht verkehrt, solange die überlebenswichtigen Merkmale nicht wegselektiert werden.
Aber jetzt sind wir wirklich zu weit vom Thema weg. Sorry.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Dark Angel »

Deus81 hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 11:08 Nicht ganz das Thema, aber: Bitte kein Primaten-Verhalten 1:1 auf den Menschen übertragen. Da ist evolutiv so einiges geschehen. Bei uns sind die Männchen im Schnitt nicht doppelt so massig, haben keine Reißzähne mehr und Penisknochen gibt es auch nicht mehr. Oh und verhaltenstechnisch töten wir auch nicht die Kinder des Ex-Männchens beim Partnerwechsel.
Wo steht denn was von 1:1?
Es geht um grundlegende Verhaltensmuster und eines dieser grundlegenden Verhaltensmuster besteht darin, dass immer derjenige den Sexualpartner wählt, der die größte Investition in die Reproduktion erbringt. Das sind nunmal die Weibchen und zwar egal bei welcher Tierart - zumindest, was die Mammalia betrifft.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von ThomasLimberg »

Also, bei meiner Diskussion auf Wikipedia ist folgendes herausgekommen:
Diese Befürworter von Gendersternchen und Co. wissen offenbar einfach (noch) nicht, dass das Plural-Maskulinum mittlerweile (fast) nur noch generisch gelesen wird.
Man muss ihnen also sagen, dass hier ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden hat.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

ThomasLimberg hat geschrieben: Freitag 30. Juni 2023, 16:33 Ich behaupte: Das ergibt sich nicht aus dem Kontext. Einfaches Beispiel: Jemand sagt: "Es sind 3 Kunden im MediaMarkt." Da gibt es keinen Kontext. Es können 3 Männer sein. Oder es ist nicht klar, ob es nur Männer, nur Frauen oder eine gemischtgeschlechtliche Gruppe ist. Beide Möglichkeiten bestehen.
Bei Gruppennennung kommt es eben nicht auf das Geschlecht an, sondern auf die Gruppeneigenschaft (Kunden).
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

ThomasLimberg hat geschrieben: Freitag 30. Juni 2023, 17:23 Ehm! Das sehe ich anders. Es ist objektiv zweideutig. Das ist ein Fakt. Das versteht niemand richtig, weil man es nicht richtig verstehen kann. Beide Möglichkeiten bestehen. Daran kann auch noch so viel Kenntnis der deutschen Sprache nichts ändern.
oder will :( Es ist nicht zweideutig, es sind endeutig die Kunden gemeint.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

Sungawakan hat geschrieben: Sonntag 2. Juli 2023, 22:06 Es gibt eine Bibel in gerechter Sprache. Ob da die zehn Gebote gegendert wurden, weiß ich nicht.
Ich bin auf der Suche über folgendes gestolpert:
Weiblich heißt auf hebräisch "gelocht". Also müssten wir eigentlich übersetzen: 'Als mit Penis versehen und gelocht erschuf er sie.' Das heißt, es kommen nicht Geschlechterollen in den Blick, sondern ausschließlich primäre Geschlechtsorgane.
Da ist die Bibel ja näher an der Biologie als gedacht. :)
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 3. Juli 2023, 09:34 Es ist doch vollkommen unwichtig, wer was im Kopf beim Lesen womit verbindet. Schließlich handelt es sich für die Leserschaft in aller Regel ohnehin um eine anonyme Gruppe, die beschrieben wird. In der kann nunmal jede mögliche Kombination von Geschlechtern, Ethnien, Religionen oder sonstwas vertreten sein.
Das mit der Leserschaft hast du fein ausgedrückt. Ich hätte wahrscheinlich nur "die Leser" gesagt... ;)
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

ThomasLimberg hat geschrieben: Montag 3. Juli 2023, 11:30 @Kritikaster:
OK! Habe mir das Video einmal angesehen. War interessant. Aber die Ablehnung des Genderns bedeutet ja noch nicht, dass der Abbau des spezifischen Maskulinums abgelehnt wird.
Ich weiß ja imer noch nicht, was das spezifische Maskulinum sein soll. Das geht alles an den Grundlagen der deutschen Sprache irgendwie vorbei, oder? Bin aber kein Sprachwissenschaftler...
Fundstelle
Solche Stereotypen gibt es, das ist keine Frage. Sie sind aus der Grundbedeutung von Lehrer (einer, der lehrt) oder Schauspieler (einer, der schauspielert) und so weiter abgeleitet, sie ändern aber an der Grundbedeutung nichts. Die von den Autorinnen gegebene semantische Charakterisierung des generischen Maskulinums „Frauen sind mitgemeint“ ist inkorrekt. Frauen sind gar nicht gemeint, ebenso wenig wie Männer oder Geschlechtsidentitäten jenseits der binären Norm. Darin liegt gerade das Spezifische des generischen Maskulinums. Ein Wort wie Lehrer hat genau zwei Bausteine, nämlich den Verbstamm lehr und das Substantivierungssuffix er, das zu Bezeichnungen von Personen führt, die das tun, was der Verbstamm besagt. Solche Substantive können eine ganze Reihe von daraus abgeleiteten Bedeutungen haben, die alle nichts an der Grundbedeutung ändern.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von Sungawakan »

Ich verstehe das Problem nicht, im Englischen geht das doch auch. Dort ist von teachers die Rede und nur wenn es wichtig ist, wird das Geschlecht genannt.

Mich nervt das im Englischen allerdings, dass sie keine genaue Endung haben, da ihre Vornamen, insbesondere bei den Amerikanern, nicht immer eindeutig geschlechtsspezifisch sind, sodass ich nie weiß, ob sie gerade über einen teacher oder eine teacherin reden.
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denkmal
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von denkmal »

ThomasLimberg hat geschrieben: Montag 3. Juli 2023, 15:35 Nein, es heißt "die Bauarbeiterin" bei einer Frau. Hast du dich mal gefragt, warum manche Menschen so vehement für das Gendern kämpfen? Eben! Weil sie durchaus verlangen, ernstgenommen zu werden, und ihre eigene grammatikalische Form zu haben, also "die Bauarbeiterin" und nicht "der Bauarbeiter" bei einer Frau.
Da ist aber etwas durcheinander gepurzelt...
wenn ich die Bauarbeiterin meine, sage ich "die Bauarbeiterin", wenn ich den Bauarbeiter meine, sage ich der Bauarbeiter, wenn ich eine Gruppe von Bauarbeitern meine, sage ich "die Bauarbeiter". Du sieht, im letzten Fall spielt das Sexus gar keine Rolle.
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Re: Gendern mit dem das-on-System

Beitrag von garfield336 »

Für mich ist es nur von Relevanz ob es Männchen oder Weibchen ist wenn ich ficken will. (um es mal so vulgär auszudrücken)

Ein Arzt ist für mich ein Arzt und bleibt ein Arzt. Geschlecht unwichtig. Aber anscheinend ist es für andere wichtig. Warum?
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