Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
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Laertes
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 11:44)

Die Besitzer des geistigen Eigentums wollten, dass die Studie explizit erwähnt wird, wenn ein Zitat genutzt wird. Das hielt Frau Baerbock nicht für nötig.
Ich will generell nicht, dass fremde Leute sich ohne zu fragen meine Gartenstühle ausborgen. Mein Lieblingsnachbar darf das aber trotzdem.

Solange ALB nicht behauptet die abgeschriebenen Passagen seien originär ihr geistiges Eigentum und solange niemand Klage wegen einer Urheberrechtsverletzung erhebt, bewegt sie sich komplett im legalen Rahmen. Was nix daran ändert, dass sie charakterlich bei mir mittlerweile das Bild einer gernegrossen Schnorrerin projeziert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

Michael Alexander hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:10)

Wo steckt denn bitte schön im Zitierten ein Vorurteil?
Das du dies nicht merkst, macht die Sache nicht besser.
Die Bewertung ob ich davon ausgehen soll oder nicht, dass Frau Baerbock hier dieses Buch geschrieben hat, ist egal. Du gehst erst mal davon aus, da dies a priori gar nicht möglich wäre. Und das nennt sich Vorurteil.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:27)

Das ist das erste Mal, dass Du das so explizit schreibst. Bisher kam von Dir immer der Einwand, dass sie fremde Quellen nutzt. Das auch praktisch alle Bücher fremde Quellen nutzen, hast Du bisher ignoriert. Meine Frage zuletzt hast Du ebenfalls ignoriert.
Schön, dass das nun geklärt ist.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(06 Jul 2021, 12:48)

"Schön machen...Ausbauen - aber kein CO2 sparen. (Heizungsumbau ? Baumarkt ??)

Wann warst Du das letzte mal im Baumarkt ??
Ist das ein Beitrag, der deine Qualifikation belegen soll, oder wolltest du einfach nur auch mal was sagen :?:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Die ZEIT benennt korrekt das Verhalten auf Seiten der Grünen, das ja auch hier bei ihren Unterstützern und Schönrednern zu beobachten ist:
Dummheiten gibt man nicht mehr zu, sondern streitet sie ab. Statt Demut herrscht mit einem Mal Larmoyanz, moralische Selbstüberhöhung, strukturelle Nöligkeit. Statt zu attackieren, wird lamentiert. So brauchen die Grünen keinen Donald Trump, um die Fehler der Clinton-Kampagne zu wiederholen. https://www.zeit.de/politik/deutschland ... obal-de-DE
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 12:55)

Das nennt sich übrigens Kausalität.. und noch was, stalk doch weiterhin die Annalena und nicht mich...danke.
Tut mir leid, aber ich habe eben meinen Spass daran, mich über Leute lustig zu machen, die nichts merken ...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:01)

Man kann sich die süffisante Häme der gleichen Protagonisten gut vorstellen, wäre ein nicht genehmer Politiker in der Art und Weise aufgefallen.
Sämtliche Baumwipfel wären voller kreischender Affen, die gar nicht mehr aufhören können ...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:57)

Die ZEIT benennt korrekt das Verhalten auf Seiten der Grünen, das ja auch hier von ihren Unterstützern und Schönrednern zu beobachten ist:
Wirklich guter Artikel. Kann man nur empfehlen. Hier wird ja neuerdings die Kritik an Baerbock sogar als Stalking bezeichnet. Wie fertig muss man da bloss haben. Gäbe es eine starke und agile AfD, dann wäre die ganze Baerbock-Verteidigung blanke Zutreiberei zu denen am rechten Rand. Wenn sich dann noch Schummel-Giffey an deren Seite stellt - blanke Realsatire. Schade, dass sich nicht auch Guttenberg zum Ritter der Möchtegern-Schriftstellerin macht.

Eigentlich sollten im Herbst die Grünen meine Stimme bekommen. Das hat sich aber schon mit dem "Indianerhäuptling" erledigt. Sonst wäre das jetzt das Aus gewesen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:00)

Also eine Politikerin zu kritisieren ist "stalken". Cool. So kann man sich die Kritiker auch vom Hals halten ... . Wollen wir Politikkritik nicht als "schlechtes Benehmen" einstufen? Das würde deren Arbeit sehr erleichtern ...
Wenn du glaubst was hier abgeht ist "nur" reine Kritik im sachlichen Sinne , dann bitte. Wie man sich allerdings so lange mit dieser eher bescheidenen "Ordnungswidrigkeit" beschäftigen kann, ist aber min. bemerkenswert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Ammianus hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:31)

Wirklich guter Artikel. Kann man nur empfehlen. Hier wird ja neuerdings die Kritik an Baerbock sogar als Stalking bezeichnet. Wie fertig muss man da bloss haben. Gäbe es eine starke und agile AfD, dann wäre die ganze Baerbock-Verteidigung blanke Zutreiberei zu denen am rechten Rand. Wenn sich dann noch Schummel-Giffey an deren Seite stellt - blanke Realsatire. Schade, dass sich nicht auch Guttenberg zum Ritter der Möchtegern-Schriftstellerin macht.

Eigentlich sollten im Herbst die Grünen meine Stimme bekommen. Das hat sich aber schon mit dem "Indianerhäuptling" erledigt. Sonst wäre das jetzt das Aus gewesen.
Die TAZ kritisiert Frau Baerbocks Verhalten scharf, die ZEIT sieht ebenfalls mehr als genügend Gründe, die Kanzlerkandidatin und ihre Partei/ihr Wahlkampfmanagement aufs Korn zu nehmen ... glaskare Anzeichen für eine aus der Luft gegriffene "Kampagne der Springer-Presse". :dead:
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 13:57)

Die ZEIT benennt korrekt das Verhalten auf Seiten der Grünen, das ja auch hier bei ihren Unterstützern und Schönrednern zu beobachten ist:
Die Art und Weise hängt immer mit der Form der kritik ab, daß ist meine Beobachtung und hier im Forum sowieso.
Einige Journalisten mögen (ich hoffe wenigstens Grundsätzlich und nicht nur auf Grüne Politiker fixiert) das anders sehen, ist aber eben auch nur eine Betrachtungsweise.
Dummheiten hat AB btw. ja schon zugegeben, aber muss sie mehr, als sie für nötig hält zugeben?
Ich muss ehrlich sagen, hätten die Medien und auch die Grünenhasser und Kritiker im Forum, sich bei dem nicht angegebenen Geld etwas länger aufgeregt, hätte ich das noch verstanden, aber je näher die Wahl rückt, scheint es offensichtlicher zu sein, an welchen "Kleinigkeiten" sich abgearbeitet wird. Aus meiner Sicht verständlich, das nicht jeder über dieses Stöckchen springen möchte.
Zuletzt geändert von relativ am Dienstag 6. Juli 2021, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:38)

DieTAZ kritisiert Frau Baerbocks Verhalten scharf, die ZEIT sieht ebenfalls mehr als genügend Gründe, die Kanzlerkandidatin und ihre Partei/ihr Wahlkampfmanagement aufs Korn zu nehmen ... glaskare Anzeichen für eine aus der Luft gegriffene "Kampagne der Springer-Presse". :dead:
Nach solchen Dreck muss schon intensiv gesucht werden, damit sich auch andere anschließen können, die vorher nicht die Zeit, Geld und Energie aufbringen wollten , oder konnten. Also eine Kampagne ist da immer noch am Wahrscheinlichsten.
Ich könnte Wetten abschließen, daß wird noch ein sehr schmutziger Wahlkampf.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:49)

Nach solchen Dreck muss schon intensiv gesucht werden, damit sich auch andere anschließen können, die vorher nicht die Zeit, Geld und Energie aufbringen wollten , oder konnten. Also eine Kampagne ist da immer noch am Wahrscheinlichsten.
Ich könnte Wetten abschließen, daß wird noch ein sehr schmutziger Wahlkampf.
Natürlich werden die Schwächen des politischen Gegners im Wahlkampf schamlos ausgenutzt. Sich jetzt aber als Opfer zu stilisieren, zeugt von mangelnder Integrität, denn die Fehler des Gegners werden von jedem ausgenutzt. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Und als Spitzenkandidat Rainer Brüderle sich weinselig über das Dekolleté seiner Interviewerin äußerte, wollte auch kein Grüner schnell wieder zurück zu politischen Sachthemen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:59)

Natürlich werden die Schwächen des politischen Gegners im Wahlkampf schamlos ausgenutzt. Sich jetzt aber als Opfer zu stilisieren, zeugt von mangelnder Integrität, denn die Fehler des Gegners werden von jedem ausgenutzt. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Und als Spitzenkandidat Rainer Brüderle sich weinselig über das Dekolleté seiner Interviewerin äußerte, wollte auch kein Grüner schnell wieder zurück zu politischen Sachthemen.
Nunja, interessant ist schon, was selbiger User damals zu Brüderle schrieb: "Da man nun gemerkt hat, dass die Vorwürfe gegen Brüderle recht dünn sind, versucht man das Thema nun auf eine allgemeine Sexismus-Debatte zu lenken."

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... &p=1826555

So gesehen, relativ und Liegestuhl mit vertauschten Rollen. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:07)
So gesehen, relativ und Liegestuhl mit vertauschten Rollen. ;)
Inwiefern?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:46)

Ich muss ehrlich sagen, hätten die Medien und auch die Grünenhasser und Kritiker im Forum, sich bei dem nicht angegebenen Geld etwas länger aufgeregt, hätte ich das noch verstanden, ...
Tut mir leid, aber nach allem, was Du hier bislang geschrieben hast, nehme ich Dir das nicht ab.

In dem Zusammenhang übte man noch etwas Nachsicht. Der politische Welpenschutz in ihrer herausragenden Rolle war damit aber aufgebraucht. Da Du selbst daran erinnerst, muss Dir doch eigentlich klar sein, dass Frau Baerbock offenbar in mehreren Bereichen ein mehr als nur kleines Problem damit hat, sich angemessen zu verhalten. Von Struktur keine Spur!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:10)

Inwiefern?
Du hast die Geschehnisse um Brüderle quasi bagatellisiert. Das macht relativ für Baerbock genauso. Letztlich hängt es von der übergeordneten Partei ob, ob die Aktionen verteidigt oder kritisiert wird.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:16)

Du hast die Geschehnisse um Brüderle quasi bagatellisiert. Das macht relativ für Baerbock genauso. Letztlich hängt es von der übergeordneten Partei ob, ob die Aktionen verteidigt oder kritisiert wird.
Es geht doch nicht um mich oder um relativ. Was soll das nun wieder?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Umfragewerte befinden sich im freien Fall, schreibt die taz und legt nahe, auf Habeck umzusatteln.
Dieser schreibe nicht nur seine Bücher selbst, er verfüge auch über das kostbare Gut der Glaubwürdigkeit.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:26)

Es geht doch nicht um mich oder um relativ. Was soll das nun wieder?
Bei solchen Diskussionen geht es immer um die persönlichen Sichtweisen. Ich kann damit leben, wenn ein User das Verhalten eines Politikers verteidigt. Ich bin nur verwundert, wenn man diese Verteidiger angreift, aber wenn es dann um Politiker einer andere Farbe geht, man genauso diesen verteidigt und sein Tun runterspielt. relativ macht im Grunde für Baerbock das, was Du damals 2013 für Brüderle gemacht hast. Von daher sind das für mich die zwei Seiten derselben Medaille, die Politiker angreifen, die nicht zum eigenen Wähler-Portfolio gehören und dafür die anderen Politiker verteidigen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:28)

Die Umfragewerte befinden sich im freien Fall, schreibt die taz und legt nahe, auf Habeck umzusatteln.
Dieser schreibe nicht nur seine Bücher selbst, er verfüge auch über das kostbare Gut der Glaubwürdigkeit.
Dafür hat er andere Schwächen und vielleicht andere Leichen im Keller als Baerbock, die sich dann beim genaueren hinsehen offenbaren. Und was macht man dann? Auf Kretschmann umschwenken?

Es ist auch eine Frage der Kontinuität, nicht bei jedem Gegenwind das Personal auszuwechseln.
franzmannzini

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von franzmannzini »

Bild hat zusammengefasst:
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Trittin bei Twitter zu Silke Mertins:
"So was lese ich sonst nur von rechten Trollen. Interessant, dass die jetzt bei der taz Kommentare schreiben.“
Katja Husen zu Silke Mertins
...empört sich über „Steigbügelhalterinnen“ des Patriarchats.
Da sage ich: Lasst alles raus, was Euch bedrückt!
Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner (44) schloss gestern aber aus, dass die Partei Habeck jetzt als Ersatz-Kanzlerkandidaten ins Rennen schickt.
Man gehe als Team „mit Annalena Baerbock an der Spitze“ in den Wahlkampf, daran werde sich „nichts“ ändern.
Eine hohe Messlatte wurde hier geeicht, obwohl man nicht weiß, was noch im Köcher der "Kampagne" :) lauert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:49)

Also eine Kampagne ist da immer noch am Wahrscheinlichsten.
Oha, allmählich scheinen wir uns damit der Idee einer "Mainstream-Kampagnen-Verschwörung" gegen Frau Baerbock und ihre Partei anzunähern.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:32)
Ich bin nur verwundert, wenn man diese Verteidiger angreift, aber wenn es dann um Politiker einer andere Farbe geht, ....
Wen habe ich denn angegriffen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:49)

Wen habe ich denn angegriffen?
Auch wenn andere User da energischer sind, bei Dir kommt das stellenweise so rüber:

"Jetzt von diversen "Kampagnen" zu fabulieren, klingt einfach nur wie ein Herausgerede." https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5027282
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:28)

Die Umfragewerte befinden sich im freien Fall, schreibt die taz und legt nahe, auf Habeck umzusatteln.
Dieser schreibe nicht nur seine Bücher selbst, er verfüge auch über das kostbare Gut der Glaubwürdigkeit.
Das wäre mehr als unklug.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Sören74 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:59)

Auch wenn andere User da energischer sind, bei Dir kommt das stellenweise so rüber:

"Jetzt von diversen "Kampagnen" zu fabulieren, klingt einfach nur wie ein Herausgerede." https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5027282
Damit meine ich Annalena Baerbock, die sich mit dem Hinweis auf gezielte Kampagnen herausreden will. Nicht den User relativ.

Das liest sich auch im Kontext so:
Liegestuhl hat geschrieben:(05 Jul 2021, 18:44)

Ja. Darauf sollte man aber in einer beginnenden heißen Phase des Wahlkampfes aufmerksam machen. Dann würde es heute nicht zu diesen unangenehmen Aufdeckungen kommen. Das hat sie nicht gemacht und die Schlammschlacht hat begonnen. Das war ein riesiger Fehler. Jetzt von diversen "Kampagnen" zu fabulieren, klingt einfach nur wie ein Herausgerede.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(06 Jul 2021, 14:59)

Natürlich werden die Schwächen des politischen Gegners im Wahlkampf schamlos ausgenutzt. Sich jetzt aber als Opfer zu stilisieren, zeugt von mangelnder Integrität, denn die Fehler des Gegners werden von jedem ausgenutzt. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten politischen Richtung. Und als Spitzenkandidat Rainer Brüderle sich weinselig über das Dekolleté seiner Interviewerin äußerte, wollte auch kein Grüner schnell wieder zurück zu politischen Sachthemen.
Also das ist doch jetzt kein Einzelfall der Jammerrei, auf den man erstaunt reagieren müsste. Das ist doch politische Folklore quer durch alle Parteien, daß man sich als Opfer sieht, wenn mal wieder die Dreckschleuder ect. angeworfen wird. Warum soll das jetzt bei den Grünen etwas besonderes sein?
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Alexyessin hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:02)

Das wäre mehr als unklug.
Ja, dieser u.a. auch schon von Trutznachtigall vorgebrachte Einwand erscheint mir, meine ursprüngliche Auffassung dazu korrigierend, zunehmend richtig.

Das ist allerdings mit Blick auf grüne Wahlaussichten für deren Fans keine besonders hoffnungsfroh stimmende Erkenntnis. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Natürlich handelt es sich um eine Kampagne. Das heißt doch nicht, daß die Vorwürfe falsch sind. Die Union wäre doch über den Löffel balbiert, wenn sie diese Steilvorlagen nicht gegen Baerbock nutzen würde.
Im übrigen sieht es nicht so aus, als würde der Stoff ausgehen. Neuesten Meldungen zufolge hat Baerbock zwischen 2009 und 2012 von der Heinrich-Böll-Stiftung mehr als 40.000 € Stipendium für ihre nie abgeschlossene Promotion bekommen.
https://m.tagesspiegel.de/politik/manda ... %2Ft.co%2F

Ein Bundestagsmandat hatte sie erst ab 2013. Mit ihrer Promotion hat dieses Engagement also nicht kollidiert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:16)

Also das ist doch jetzt kein Einzelfall der Jammerrei, auf den man erstaunt reagieren müsste.
Ich finde schon, dass das ein besonderer Fall ist. Es ist ihr bekannt, dass Wahlkampf ist und natürlich jeder die Schwächen des politischen Gegners ausnutzen wird. Und sie wusste, dass sich in ihrem Buch diverse kopierte Textpassagen befinden, die nicht aus ihrer Feder stammen. Und sie wusste, wie einfach es heutzutage ist, solche Stellen zu entdecken. Sie wirft quasi ein blutendes Stück Fisch in ein Haifischbecken und beschwert sich anschließend darüber, das das Stück Fisch genüsslich von den Haien zerfetzt und aufgefressen wird.

Mir ist es unbegreiflich, wie man politisch so naiv vorgehen kann.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 06:08)
Natürlich ist ein Plagiat eine Urheberechtsverletzung. Für den plagierten Text muss allerdings eine schöpferische Höhe vorliegen. Es geht also um einen juristischen Begriff, der im Zusammenhang mit der Causa Baerbock sauber zu verwenden ist.
SZ 30. Juni 2021 Vorwürfe gegen Grünen-Kanzlerkandidatin
https://www.sueddeutsche.de/politik/vor ... -1.5338515
"Der Münchner Juraprofessor und Plagiatsexperte Volker Rieble spricht mit Blick auf diese Passage nicht von einem Plagiat, sondern von möglicher "Lesertäuschung"... "
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(06 Jul 2021, 09:36)
Eine gewagte These, denn demnach könnte man aus gemeinfreien Quellen nach Belieben abschreiben, ohne dass es sich um ein Plagiat handelt.
Der Vergleich mit den echten Plagiatsaffären um Guttenberg, Schavan und Giffey gebietet es, den Begriff Plagiat in der Causa Baerbock nur im Zusammenhang mit Wissenschaftsbetrug oder Urheberrechtsverletzung zu benutzen. Alles Andere ist mediales Aufbauschen im Kontext des Bundestagswahlkampfes.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:11)

Tut mir leid, aber nach allem, was Du hier bislang geschrieben hast, nehme ich Dir das nicht ab.

In dem Zusammenhang übte man noch etwas Nachsicht. Der politische Welpenschutz in ihrer herausragenden Rolle war damit aber aufgebraucht. Da Du selbst daran erinnerst, muss Dir doch eigentlich klar sein, dass Frau Baerbock offenbar in mehreren Bereichen ein mehr als nur kleines Problem damit hat, sich angemessen zu verhalten. Von Struktur keine Spur!
Sorry, aber ich habe hier im Forum auch schon von mir gerade nicht geliebte Politiker anderer Parteien nebst Frau Merkel, verteidigt, wenn ich der Meinung war, sie würden hier oder in den Medien ungerecht ect. behandelt. Das ist bei mir kein alleinstellungsmerkmal für die Grünen, nur weil ich möchte das ihre Politik umgesetz wird. Wer das macht ist mir eigentlich völlig egal.
Es gab und gibt viele Politiker und ja auch Kanzler und Kanzlerkandidaten die sich unglücklich Verhalten, oder unglücklich Rhetorisch geaüßert ect. haben, auch schon wesentlich erfahrenere Politiker. Fehler werden immer und überall gemacht und vorallen gefunden.
Grundsätzlich ist das doch auch egal , jeder kann sich daraus ja seine Meinung und Einschätzng zusammen basteln. Ich habe halt meine dazu.
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relativ
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 15:48)

Oha, allmählich scheinen wir uns damit der Idee einer "Mainstream-Kampagnen-Verschwörung" gegen Frau Baerbock und ihre Partei anzunähern.
Also ich nicht, für mich ist das einfach eine politisch motivierte Kampagne um eine Person zu verhindern. Was andere daraus machen ist mir nicht bekannt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Jul 2021, 12:49)
Es ist unbedeutend, wie die Urheber der Originaltexte über die Verwendung ihrer Texte urteilen. Relevant ist, wie die Menschen urteilen, die glauben eine geistige Leistung von Frau Baerbock zu lesen, dann aber erfahren, dass das Buch aus unzähligen Quellen zusammenkopiert wurde - teils wörtlich - ohne, dass es als Übernahme/Zitat gekennzeichnet wurde.
Wahlkampfbücher bedürfen nicht der Zitierpflicht. Ghostwriter sind gang und gäbe bei Politikerbüchern. Sicherlich sollte man den Ghostwriter immer im Buch namentlich erwähnen In der Causa Baerbock werden allerdings Maßstäbe angelegt, die überzogen sind in der sachpolitischen schriftlichen und mündlichen Auseinandersetzung zwischen Bürgern.
Warum sollen Politiker darauf verzichten, ihre Gedanken in schriftlicher Form zu veröffentlichen, wenn sie keine Zeit für eine wissenschaftliche Darbietung haben? Die Alternative wäre doch, dass der Ghostwriter immer eine Arbeit mit Nachweisen für den Politiker schreibt.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 6. Juli 2021, 16:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Adam Smith »

Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Ammianus
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Ammianus »

Zunder hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:24)

Natürlich handelt es sich um eine Kampagne. Das heißt doch nicht, daß die Vorwürfe falsch sind. Die Union wäre doch über den Löffel balbiert, wenn sie diese Steilvorlagen nicht gegen Baerbock nutzen würde.
Im übrigen sieht es nicht so aus, als würde der Stoff ausgehen. Neuesten Meldungen zufolge hat Baerbock zwischen 2009 und 2012 von der Heinrich-Böll-Stiftung mehr als 40.000 € Stipendium für ihre nie abgeschlossene Promotion bekommen.
https://m.tagesspiegel.de/politik/manda ... %2Ft.co%2F

Ein Bundestagsmandat hatte sie erst ab 2013. Mit ihrer Promotion hat dieses Engagement also nicht kollidiert.
Das Thema der Arbeit klingt ja interessant. Und dann soll sie 2013 sogar "fast fertig" gewesen sein.
Aber wenn die Qualität dem ihres Buches gleicht ...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:29)

Der Vergleich mit den echten Plagiatsaffären um Guttenberg, Schavan und Giffey gebietet es, den Begriff Plagiat in der Causa Baerbock nur im Zusammenhang mit Wissenschaftsbetrug oder Urheberrechtsverletzung zu benutzen.
Also ist ein Plagiat nicht zwangsläufig eine Urheberrechtsverletzung.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von firlefanz11 »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:37)
Wahlkampfbücher bedürfen nicht der Zitierpflicht.
Was ein Schwachfug! ALLE Bücher, die kostenpflichtg veröffentlicht werden, bedürfen derer...! :rolleyes:
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 6. Juli 2021, 16:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:29)
Der Vergleich mit den echten Plagiatsaffären um Guttenberg, Schavan und Giffey gebietet es, den Begriff Plagiat in der Causa Baerbock nur im Zusammenhang mit Wissenschaftsbetrug oder Urheberrechtsverletzung zu benutzen. Alles Andere ist mediales Aufbauschen im Kontext des Bundestagswahlkampfes.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:54)
Also ist ein Plagiat nicht zwangsläufig eine Urheberrechtsverletzung.
Bitte genauer lesen. Ich spreche davon, dass der Begriff Plagiat nur im Zusammenhang mit echten Plagiatsaffären angemessen ist. Wissenschaftsbetrug durch Plagiat ist eine Urheberrechtsverletzung. Du kannst gerne von Lesertäuschung sprechen, aber Plagiat ist in der Causa Baerbock nicht angemessen, weil noch keine Urheberrechtsverletzung offensichtlich ist.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Laertes »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:35)

Also ich nicht, für mich ist das einfach eine politisch motivierte Kampagne um eine Person zu verhindern. Was andere daraus machen ist mir nicht bekannt.
Wer dirigiert denn deiner Meinung nach diese Kampagne? Die CDU? Springer? Ohne zentrale Lenkung kann man schwerlich von 'Kampagne' sprechen. Dann ist es nurmehr Berichterstattung, ggf. auch tendenziöse. Aber nicht jeder medial aufgebauschte Sachverhalt ist politisch motiviert. Bringt vielleicht einfach nur Klicks und damit Geld.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kritikaster »

Adam Smith hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:37)

Die Kampagne geht weiter.

https://m.bild.de/politik/inland/politi ... obile.html
Eine "Kampagne"
Eine Kampagne ist eine zeitlich befristete Aktion mit einem definierten Ziel, das durch geplantes und koordiniertes Zusammenwirken mehrerer Personen oder Akteure zu erreichen versucht wird. Der Begriff wird oft im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit verwendet (Pressekampagne, Medienkampagne, Wahlkampagne, Werbekampagne, Hetzkampagne) https://de.wikipedia.org/wiki/Kampagne
, an der sich von "BILD" bis "TAZ" die komplette Medienlandschaft in sehr ähnlicher Weise beteiligt, um den Grünen über ihre Frontfrau zur Bundestagswahl zu schaden?

Na ja, wer das glauben möchte, soll es tun.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:56)
Was ein Schwachfug! ALLE Bücher, die kostenpflichtg veröffentlicht werden, bedürfen derer...! :rolleyes:
Mit Zitierpflicht habe ich Belegpflicht wie in Wikipedia gemeint. Ansonsten gibt es urheberrechtlich natürlich einen Unterschied zwischen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Zuletzt geändert von Wähler am Dienstag 6. Juli 2021, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Skeptiker

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Skeptiker »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:29)

Der Vergleich mit den echten Plagiatsaffären um Guttenberg, Schavan und Giffey gebietet es, den Begriff Plagiat in der Causa Baerbock nur im Zusammenhang mit Wissenschaftsbetrug oder Urheberrechtsverletzung zu benutzen. Alles Andere ist mediales Aufbauschen im Kontext des Bundestagswahlkampfes.
Ach du liebe Scheisse. Wenn es also Millionendiebe gibt, dürfen wir den Rasenmäherdieb keinen Dieb mehr nennen?

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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Liegestuhl »

Kritikaster hat geschrieben:(06 Jul 2021, 17:07)

Eine "Kampagne"
, an der sich von "BILD" bis "TAZ" die komplette Medienlandschaft in sehr ähnlicher Weise beteiligt, um den Grünen über ihre Frontfrau zur Bundestagswahl zu schaden?
Eine Kampagne ist nicht nur immer gesteuert (was in unserer heterogenen Medienlandschaft sehr schwer möglich ist), sondern sie muss auch geplant werden. Das ist aber die Krux. Diesen ganzen Unfug, den sich Baerbock bisher geleistet hat, kann man sich überhaupt nicht ausdenken. Sowas zu planen, ist unmöglich.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:35)

Also ich nicht, für mich ist das einfach eine politisch motivierte Kampagne um eine Person zu verhindern. Was andere daraus machen ist mir nicht bekannt.
Die Grünen haben Baerbock gebracht - ICH wars NICHT !

VERURSACHER - VERSCHULDEN .....wer hat den die "AB-Kupfer-Triene" gebracht ?

Meinst Du ....die Grünen wollen nicht "Kanzler" ??
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Alexyessin »

relativ hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:35)

Also ich nicht, für mich ist das einfach eine politisch motivierte Kampagne um eine Person zu verhindern. Was andere daraus machen ist mir nicht bekannt.
Sollten es wirklich irgendwelche Pläne gegeben haben - dann war das dank der vielen kleinen Fehler von Frau Baerbock nicht nötig gewesen, solche zu planen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:29)
Der Vergleich mit den echten Plagiatsaffären um Guttenberg, Schavan und Giffey gebietet es, den Begriff Plagiat in der Causa Baerbock nur im Zusammenhang mit Wissenschaftsbetrug oder Urheberrechtsverletzung zu benutzen. Alles Andere ist mediales Aufbauschen im Kontext des Bundestagswahlkampfes.
Skeptiker hat geschrieben:(06 Jul 2021, 17:14)
Ach du liebe Scheisse. Wenn es also Millionendiebe gibt, dürfen wir den Rasenmäherdieb keinen Dieb mehr nennen?
Herr lass Hirn regnen :rolleyes:
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Mach es Dir ruhig schön einfach mit Deinen unpräzisen Kraftausdrücken und undifferenzierten Vergleichen. ;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 16:29)
Alles Andere ist mediales Aufbauschen im Kontext des Bundestagswahlkampfes.
Sie hat DAS (mediales Aufbauschen)- mit ihrer "Schwarte" angefangen.... ...( im Kontext des Bundestagswahlkampfes.)

Wer WIND säht wird STURM ernten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(06 Jul 2021, 17:14)

Ach du liebe Scheisse. Wenn es also Millionendiebe gibt, dürfen wir den Rasenmäherdieb keinen Dieb mehr nennen?

Herr lass Hirn regnen :rolleyes:
Nein, was Wähler wohl meinte ist, dass man den Rasenmäherdieb nicht Millionendieb nennen soll. :)
Skeptiker hat geschrieben:EIN PLAGIAT IST EIN PLAGIAT :|
Ein Satz, welches ebenfalls ein Plagiat ist. https://www.google.de/search?q=%22Ein+P ... CAk&uact=5

;)
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