Mangelwirtschaft in Venezuela

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Fazer
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Fazer »

Adam Smith hat geschrieben:(18 May 2016, 18:19)

Es sieht übel aus.



http://de.euronews.com/2016/05/18/ausna ... explosion/

Hungrige Menschen sind gefährlich.
Ungefährlich ist die Situation sicherlich nicht:
Das von der bürgerlichen Opposition dominierte Parlament lehnte am Dienstag (Ortszeit) eine Verlängerung des Ausnahmezustands und neue Vollmachten für Präsident Nicolás Maduro ab, wie die Zeitung „El Universal“ in ihrer Onlineausgabe berichtete. In einer Entschließung bezeichnet die Mehrheit der Abgeordneten das von Maduro unterzeichnete Dekret als „verfassungswidrig“ und forderte die Vereinten Nationen und andere Staatenbünde auf, die „Zersetzung der Demokratie in Venezuela zu bremsen“.
...

In einer Pressekonferenz rief Capriles am Dienstag laut der Zeitung „El Universal“ dazu auf, „diese Regierung nicht mehr anzuerkennen, sollte sie das Dekret des Ausnahmezustands gegen den Willen des Parlaments in Kraft setzen“. Zugleich rief der Oppositionsführer das Militär auf, sich zu entscheiden, ob es „aufseiten der Verfassung oder aufseiten Maduros“ stehe.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 39172.html
Leider haben die Sozialisten in ihrer Regierungszeit sowohl die Justiz also auch das Militär mit willfährigen Parteigängern durchsetzt. Ob insoweit das Militär sich tatsächlich hinter das Parlament stellen wird, ist mehr als zweifelhaft.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

Massenproteste, Gewalt, Tote

Droht Venezuela
ein Bürgerkrieg?
http://www.bild.de/politik/ausland/vene ... .bild.html

Sollte es dort einen Bürgerkrieg geben, dann reiht sich das Land in eine lange Liste von sozialistischen Länder mit anschließendem Bürgerkrieg ein. Jugoslawien, Syrien, Irak, Somalia, Libyen usw.

Wer den Staat abschaffen möchte und verstaatlicht und wer Staaten abschaffen möchte und den Außenhandel kontrolliert der handelt unlogisch. Facebook kennt z.B. keine Staaten. Trotzdem würden das ja Sozialisten verstaatlichen und dann darauf achten, dass in Bezug auf die Grenze alles stimmt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Apr 2017, 18:13)

http://www.bild.de/politik/ausland/vene ... .bild.html

Sollte es dort einen Bürgerkrieg geben, dann reiht sich das Land in eine lange Liste von sozialistischen Länder mit anschließendem Bürgerkrieg ein. Jugoslawien, Syrien, Irak, Somalia, Libyen usw.

Wer den Staat abschaffen möchte und verstaatlicht und wer Staaten abschaffen möchte und den Außenhandel kontrolliert der handelt unlogisch. Facebook kennt z.B. keine Staaten. Trotzdem würden das ja Sozialisten verstaatlichen und dann darauf achten, dass in Bezug auf die Grenze alles stimmt.

Sozialismus ist halt Scheisse...

wollen aber manche nicht wahr haben... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2017, 18:35)

Sozialismus ist halt Scheisse...

wollen aber manche nicht wahr haben... :dead:
Stimmt.
Dabei ist Venezuela schon jetzt das Land mit den meisten Tötungsdelikten der Welt. Nach Zahlen von Nichtregierungsorganisationen wurden vergangenes Jahr 28.479 Morde verübt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/v ... 44199.html
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Kibuka »

Wie man ein eigentlich reiches Land durch Sozialismus erfolgreich ruiniert, kann man in Venezuela sehen. Das Land hat die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt. Noch im Jahr 2000 war es das Land mit den zweithöchsten Pro-Kopf-Einkommen in Lateinamerika.

2000 waren die linken Sozialisten gerade frisch an der Macht. Heute, siebzehn Jahre später, ist Venezuela total verarmt.

Solche linken Gutmenschen fassen auch immer mehr in Deutschland Fuss.

Traumtänzer, Umverteiler, Planwirtschaftler mit vermeintlich guten Absichten, aber derart dumm, dass sie fast alles ruinieren, was sie langfristig in die Finger kriegen.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Kibuka hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:15)

Wie man ein eigentlich reiches Land durch Sozialismus erfolgreich ruiniert, kann man in Venezuela sehen. Das Land hat die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt. Noch im Jahr 2000 war es das Land mit den zweithöchsten Pro-Kopf-Einkommen in Lateinamerika.

2000 waren die linken Sozialisten gerade frisch an der Macht. Heute, siebzehn Jahre später, ist Venezuela total verarmt.

Solche linken Gutmenschen fassen auch immer mehr in Deutschland Fuss.

Traumtänzer, Umverteiler, Planwirtschaftler mit vermeintlich guten Absichten, aber derart dumm, dass sie fast alles ruinieren, was sie langfristig in die Finger kriegen.
Solche Sprüche mögen am Stammtisch gut ankommen, gleichzeitig zeigt aber das Beispiel Bolivien, dass eine "sozialistische" Regierung bei ähnlichen Rahmenbedingungen auch ganz gut performen kann.

Venezuela hat wahrlich andere Probleme, als dass die Lenker zu "links" wären.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Kibuka »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:29)

Solche Sprüche mögen am Stammtisch gut ankommen
Ich würde eher deine Sprüche am Stammtisch verorten.
prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:29)
gleichzeitig zeigt aber das Beispiel Bolivien, dass eine "sozialistische" Regierung bei ähnlichen Rahmenbedingungen auch ganz gut performen kann.
Lol. "Gut performen"?

Trotz seines Reichtums an Bodenschätzen war Bolivien für lange Zeit das ärmste und exportschwächste Land Südamerikas, sein nominales Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner betrug im Jahre 2006 lediglich 1153 US-Dollar pro Kopf.

Erst seit einigen Jahren hat man die Talsohle durchschritten. 2006 gewann die MAS. Die MAS ist aber keine sozialistisch oder gar sozialdemokratisch geprägte Partei europäischer Prägung.

Sie ist nationalistisch, Befürworter indigener Lebensweisen, klarer sozialer und geschlechtlicher Rollen, einer Trennung von privatem und öffentlichem Raum, traditioneller Medizin, Gemeinschaftsjustiz.

Die sind genau das Gegenteil der linken Gutmenschen!

Also erzähl deine Märchen deinen Stammtischkollegen. Bei mir zieht das nicht!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Kibuka hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:42)
Also erzähl deine Märchen deinen Stammtischkollegen. Bei mir zieht das nicht!
Bolivien hat trotz Verstaatlichungen und verstärkter Programme zur Armutsbekämpfung zuletzt eine ganz gute Entwicklung genommen. Das kann man schlecht bestreiten.

"Despite a series of mostly political setbacks, between 2006 and 2009 the Morales administration has spurred growth higher than at any point in the preceding 30 years. The growth was accompanied by a moderate decrease in inequality"
https://en.wikipedia.org/wiki/Bolivia#Economy

Die Probleme in Südamerika sind ganz anderer Art, als dass die Regierungen zu "links" wären. Was die kulturellen Aspekte anbelangt, die du ansprichst: diese haben keinen wirklichen Bezug zu der hier betrachteten wirtschaftlichen Frage.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von unity in diversity »

Kibuka hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:42)

Ich würde eher deine Sprüche am Stammtisch verorten.



Lol. "Gut performen"?

Trotz seines Reichtums an Bodenschätzen war Bolivien für lange Zeit das ärmste und exportschwächste Land Südamerikas, sein nominales Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner betrug im Jahre 2006 lediglich 1153 US-Dollar pro Kopf.

Erst seit einigen Jahren hat man die Talsohle durchschritten. 2006 gewann die MAS. Die MAS ist aber keine sozialistisch oder gar sozialdemokratisch geprägte Partei europäischer Prägung.

Sie ist nationalistisch, Befürworter indigener Lebensweisen, klarer sozialer und geschlechtlicher Rollen, einer Trennung von privatem und öffentlichem Raum, traditioneller Medizin, Gemeinschaftsjustiz.

Die sind genau das Gegenteil der linken Gutmenschen!

Also erzähl deine Märchen deinen Stammtischkollegen. Bei mir zieht das nicht!
Auf Mitteleuropa umgerechnet, heißt so etwas Mittelalter.
Warum verbündet sich deine AfD nicht mit den Sprenggläubigen?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Positiv Denkender »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 10:29)

Solche Sprüche mögen am Stammtisch gut ankommen, gleichzeitig zeigt aber das Beispiel Bolivien, dass eine "sozialistische" Regierung bei ähnlichen Rahmenbedingungen auch ganz gut performen kann.

Venezuela hat wahrlich andere Probleme, als dass die Lenker zu "links" wären.
Immer wieder erheiternd zu lesen wenn Linke auf Stammtischgeschwätz hinweisen wenn andere das weltweite Scheitern vom Sozialismus ansprechen .
Dann wird krampfhaft nach einer Ausnahme gesucht obwohl auch Bolivien sicher nicht zu den erfolgreichen Staaten dieser Welt gehört .
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Apr 2017, 12:24)

Immer wieder erheiternd zu lesen wenn Linke auf Stammtischgeschwätz hinweisen wenn andere das weltweite Scheitern vom Sozialismus ansprechen .
Dann wird krampfhaft nach einer Ausnahme gesucht obwohl auch Bolivien sicher nicht zu den erfolgreichen Staaten dieser Welt gehört .

Oh, das wollte ich auch ganz sicher nicht behaupten.

Meine Aussage war, dass Bolivien -bei ähnlichen Rahmenbedingungen- eben das Gegenbeispiel zu Venezuela ist. Einfach um dem Pauschalurteil von Kibuka (wenn Linke an die Macht kommen, geht es sofort nach unten) zu begegnen.

Die südamerikanischen Länder haben erhebliche Probleme, aber ganz sicher nicht, dass die Regierungen zu links wären.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Positiv Denkender »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 12:29)

Oh, das wollte ich auch ganz sicher nicht behaupten.

Meine Aussage war, dass Bolivien -bei ähnlichen Rahmenbedingungen- eben das Gegenbeispiel zu Venezuela ist. Einfach um dem Pauschalurteil von Kibuka (wenn Linke an die Macht kommen, geht es sofort nach unten) zu begegnen.

Die südamerikanischen Länder haben erhebliche Probleme, aber ganz sicher nicht, dass die Regierungen zu links wären.
wo geht es denn bei einer linken Regierung nach oben . Wer sagt denn das es Bolivien schlechter ginge wäre dort ein Regierung der Mitte ?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Apr 2017, 12:49)

wo geht es denn bei einer linken Regierung nach oben . Wer sagt denn das es Bolivien schlechter ginge wäre dort ein Regierung der Mitte ?
Die fehlende B-Probe hast du aber immer..... das gilt umgekehrt auch für Venezuela. In Bolivien ging es mit den "Sozialisten" in eine bessere Richtung, in Venezuela verschlechterte sich die Lage unter den (dem Namen nach) "Sozialisten".

Diese Länder kranken an einem nicht funktionsfähigen Staatsapparat und mangelhafter makroökonomischer Steuerung.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 13:08)
mangelhafter makroökonomischer Steuerung.
Es liegt allein daran, dass gesteuert wird. Es handelt sich ja um eine gelenkte Wirtschaft.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Apr 2017, 14:14)

Es liegt allein daran, dass gesteuert wird. Es handelt sich ja um eine gelenkte Wirtschaft.
Venezuela leidet, das ist doch recht offensichtlich, an der Holländischen Krankheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A ... _Krankheit

Probleme der makroökonomischen Steuerung ergeben sich hier z.B. bzgl. des Außenwerts der Währung (ständig in der Gefahr der Überbewertung) und bzgl. des Zinsniveaus.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von harry52 »

prime-pippo hat geschrieben:Venezuela hat wahrlich andere Probleme, als dass die Lenker zu "links" wären.
Ja, die haben auch noch andere Probleme, aber ich habe schon vor mehreren Jahren eine Doku gesehen, als Chavez noch lebte. Mal nur ein Beispiel:

Es ging u.a. um eine Textilfabrik, die verstaatlicht wurde.
Sie gehörte zu einem italienischen Konzern und dann kam, was kommen musste. Irgendein Teil an einer wichtigen Maschine ging kaputt und die Italiener, denen man die Fabrik weggenommen hatte, weigerten sich, ihr Know How und das Ersatzteil zu liefern.

Ab da stand die Fabrik still, produzierte nichts mehr
und dann wundern sich linke Typen wie Du, wie es zur Mangelwirtschaft kommt. Ihr Linken seid wie die Nazis und religiöse Sektierer einfach nur dämlich und unbelehrbar.

Auf den verstaatlichten Ölförderanlagen sieht es genauso aus.
Die Amis liefern logischerweise denen auch keine Ersatzteile und schon gar nicht ihre neueste Technik. Seit der Verstaatlichung werden die Maschinen immer älter und fehlerhafter. Selbst wenn jemand bereit wäre, Ersatzteile zu liefern, bekäme Venezuela keine, weil sie sie auch gar nicht mehr bezahlen können.

Jetzt sterben schon die kranken Kinder, weil auch für Medizin kein Geld da ist, aber rote Hemden und 500 tausend Schusswaffen für die sozialistische Miliz kann man sich leisten.

Ja, Adam Smith und Realist: Sozialismus ist schei... und wie man zum gefühlt tausendsten Mal sieht, sind die roten Sozialisten nicht nur dumm, sondern auch noch extrem gewalttätig. Man sollte den Aufstieg schon ganz am Anfang verhindern.

Deswegen auch raus mit AfD, Linke und NPD aus unseren Parlamenten.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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jack000
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von jack000 »

Es wird immer schlimmer:
Venezuela besitzt die weltweit größten Ölvorräte. Doch das meiste Öl bleibt im Boden, denn es fehlen Geld und Know How für die Förderung. Inzwischen besitzt das Land nur noch 170 Tonnen Gold. Dafür wachsen die Schulden immer schneller an - das Ende ist zum Greifen nah.

José Guerras Nachname heißt übersetzt: „Krieg“. Von Krieg ist in diesen Tagen in Venezuela viel die Rede. Vom drohenden Bürgerkrieg, vom Krieg zwischen Regierung und der Opposition, vom angeblichen Wirtschaftskrieg des Auslandes gegen die Sozialisten. 24 Menschen wurden schon bei Protesten und Unruhen im April getötet.

[...]
Menschen kämpfen auf Müllkippen gegen Geier
Parlamentspräsident Julio Borges hat Briefe an ein Dutzend Großbanken weltweit verschickt mit der Bitte, Maduro kein Gold mehr abzukaufen. Gold und Geld fehlen für Lebensmittel und Medikamente. Wer mal in der Abenddämmerung an der Müllkippe „La Bonanza“ vorbeigefahren ist, wo hunderte Menschen sich mit Geiern um abgeladene Essensreste streiten, bekommt ein Gefühl, wie das Land abgestürzt ist. Früher brachte auch der Tourismus viel Geld - Stichwort Isla Margerita. Aber heute verirrt sich kaum noch ein Tourist in das Land, das 2016 erschreckende 28.400 Morde zählte.
http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 24328.html
Unglaublich für ein Land was eigentlich steinreich sein könnte :dead:
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Ger9374 »

Mir ist noch gut in Erinnerung wie Chavez auf seinen Auslandsreisen Öl ohne Ende an andere
Länder verschenkte! Sozialisten oder Anti USA eingestellte Staaten. Der Venezulaner als Mensch tut mir leid, die Sozialisten ziehen selbst jetzt noch ihre Fäden. Sozialismus heißt schon lange Niedergang der Wirtschaft. Es bestätigt alle Vorurteile die immer gegen diese Systeme bestehen.Nicht Lebensfähig!!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

jack000 hat geschrieben:(25 Apr 2017, 13:37)

Es wird immer schlimmer:

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 24328.html
Unglaublich für ein Land was eigentlich steinreich sein könnte :dead:
russland ist ebenfalls steinreich und ein großteil der bevölkerung ist arm.
IT'S A LONG WAY TO THE TOP (IF YOU WANNA ROCK 'N' ROLL) - AC DC!!
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

harry52 hat geschrieben:(22 Apr 2017, 14:54)

Ja, die haben auch noch andere Probleme, aber ich habe schon vor mehreren Jahren eine Doku gesehen, als Chavez noch lebte. Mal nur ein Beispiel:

Es ging u.a. um eine Textilfabrik, die verstaatlicht wurde.
Sie gehörte zu einem italienischen Konzern und dann kam, was kommen musste. Irgendein Teil an einer wichtigen Maschine ging kaputt und die Italiener, denen man die Fabrik weggenommen hatte, weigerten sich, ihr Know How und das Ersatzteil zu liefern.

Ab da stand die Fabrik still, produzierte nichts mehr
und dann wundern sich linke Typen wie Du, wie es zur Mangelwirtschaft kommt. Ihr Linken seid wie die Nazis und religiöse Sektierer einfach nur dämlich und unbelehrbar.

Auf den verstaatlichten Ölförderanlagen sieht es genauso aus.
Die Amis liefern logischerweise denen auch keine Ersatzteile und schon gar nicht ihre neueste Technik. Seit der Verstaatlichung werden die Maschinen immer älter und fehlerhafter. Selbst wenn jemand bereit wäre, Ersatzteile zu liefern, bekäme Venezuela keine, weil sie sie auch gar nicht mehr bezahlen können.

Jetzt sterben schon die kranken Kinder, weil auch für Medizin kein Geld da ist, aber rote Hemden und 500 tausend Schusswaffen für die sozialistische Miliz kann man sich leisten.

Ja, Adam Smith und Realist: Sozialismus ist schei... und wie man zum gefühlt tausendsten Mal sieht, sind die roten Sozialisten nicht nur dumm, sondern auch noch extrem gewalttätig. Man sollte den Aufstieg schon ganz am Anfang verhindern.

Deswegen auch raus mit AfD, Linke und NPD aus unseren Parlamenten.
sozialismus hat erstmal nix mit enteignung zu tun. wer ausländische firmen enteignet ist selber schuld, aber das ist kein merkmal des sozialismus.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von schokoschendrezki »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 14:46)

Venezuela leidet, das ist doch recht offensichtlich, an der Holländischen Krankheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A ... _Krankheit
Aber sicherlich nicht "nur". In Brasilien wird ja gerade der gigantische Bestechungsskandal um den Baukonzern Odebrecht aufgeklärt. In den ganz Süd- und Mittelamerika verwickelt ist. Bzw. insbesondere die Regierungen und der Staatsapparat dieser Länder. Die von diesem Konzern Abermillionen für die exklusive Vergabe von Bauaufträgen erhielten. Und Venezuela steht mit Abstand an der Spitze dieser Bestecherländer. Das hat weder etwas mit "Lenkung" noch mit Währungsaufwertung sondern schlicht mit Geldgier und korrupten Strukturen zu tun.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Apr 2017, 09:22)

Aber sicherlich nicht "nur". In Brasilien wird ja gerade der gigantische Bestechungsskandal um den Baukonzern Odebrecht aufgeklärt. In den ganz Süd- und Mittelamerika verwickelt ist. Bzw. insbesondere die Regierungen und der Staatsapparat dieser Länder. Die von diesem Konzern Abermillionen für die exklusive Vergabe von Bauaufträgen erhielten. Und Venezuela steht mit Abstand an der Spitze dieser Bestecherländer. Das hat weder etwas mit "Lenkung" noch mit Währungsaufwertung sondern schlicht mit Geldgier und korrupten Strukturen zu tun.
Das ist nicht abzustreiten. Wurde auch nicht abgestritten.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Senexx »

prime-pippo hat geschrieben:(22 Apr 2017, 14:46)

Venezuela leidet, das ist doch recht offensichtlich, an der Holländischen Krankheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Holl%C3%A ... _Krankheit

Probleme der makroökonomischen Steuerung ergeben sich hier z.B. bzgl. des Außenwerts der Währung (ständig in der Gefahr der Überbewertung) und bzgl. des Zinsniveaus.
Mitnichten.

Der venezolanische Bolivar wertet seit Jahren ab.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Senexx hat geschrieben:(26 Apr 2017, 13:28)

Mitnichten.

Der venezolanische Bolivar wertet seit Jahren ab.
Das ist richtig, ändert aber nichts daran, dass die Währung Venezuelas in Folge der Ölexporte lange zu hoch bewertet war und sich somit eine große Importanhängigkeit ergab.

Dies nun von heute auf morgen zu ändern, ist äußerst schwierig. Die Versuche Venezuelas (mehrere parallel bestehende Wechselkurse zum Dollar usw.) muten auch recht abenteuerlich an.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 15:14)

Das ist richtig, ändert aber nichts daran, dass die Währung Venezuelas in Folge der Ölexporte lange zu hoch bewertet war und sich somit eine große Importanhängigkeit ergab.

Dies nun von heute auf morgen zu ändern, ist äußerst schwierig. Die Versuche Venezuelas (mehrere parallel bestehende Wechselkurse zum Dollar usw.) muten auch recht abenteuerlich an.

Der Bolivar wertet bereits seit 1983 ab...
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:04)

Der Bolivar wertet bereits seit 1983 ab...
Tja, und das Volk steht auf der Strasse,
weil es am wesentlichen fehlt.
Ein neuer Verteilungskampf?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:09)

Tja, und das Volk steht auf der Strasse,
weil es am wesentlichen fehlt.
Ein neuer Verteilungskampf?


VOLLIDIOTEN...

Ideologen an der Regierung

Sozialismus halt
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:09)

Tja, und das Volk steht auf der Strasse,
weil es am wesentlichen fehlt.
Ein neuer Verteilungskampf?
Venezuela sollte es wie das reichste lateinamerikanische Land machen. Chile sollte das Vorbild sein. Chile verfügt auch über Bodenschätze.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:11)



VOLLIDIOTEN...

Ideologen an der Regierung

Sozialismus halt
Die Lösung liegt wohl wie immer in der Erhöhung der Staatsverschuldung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Apr 2017, 18:13)

Die Lösung liegt wohl wie immer in der Erhöhung der Staatsverschuldung.

hm

laut unserem Ober-Primo müsste ja die Zentralbank von Venezuela einfach mehr Geld Drucken... :p

Da Land mit eigener Währung, KANN das laut Primo NICHT "Pleite" gehen... :D

irgendwie gibt es da dann wohl doch mindestens eine Haken... :rolleyes:
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:11)



VOLLIDIOTEN...

Ideologen an der Regierung

Sozialismus halt
Nochmal. Das Volk hat nichts zum Essen.
Es geht auf die Strasse.
Das ist doch für Betroffene keine Frage ob Kaptalismus oder Sozialismus.
Das ist die Systemfrage schlechthin!
Arm gegen Reich.
Nix anderes.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Realist2014
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 18:33)

Nochmal. Das Volk hat nichts zum Essen.
Es geht auf die Strasse.
Das ist doch für Betroffene keine Frage ob Kaptalismus oder Sozialismus.
Das ist die Systemfrage schlechthin!
Arm gegen Reich.
Nix anderes.
nene

mit Kapitalismus ginge es "dem Volk" ganz sicher BESSER...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Bielefeld09
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 18:52)

nene

mit Kapitalismus ginge es "dem Volk" ganz sicher BESSER...
Es geht dieser Gesellschaft auch nicht mit Kapitalismus besser.
Und das weist du auch.
Mit einer sozialen Marktwirtschaft ist eben allen geholfen.
Was soll dein politischer Atavismus?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 19:08)

Es geht dieser Gesellschaft auch nicht mit Kapitalismus besser.
Und das weist du auch.
Mit einer sozialen Marktwirtschaft ist eben allen geholfen.
Was soll dein politischer Atavismus?
gemäß der Mitforisten Selina ist ja unsere soziale Marktwirtschaft das GLEICHE wie Kapitalismus...

da komme ich dann schon manchmal in Begriffs-Irritationen... :?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 17:04)

Der Bolivar wertet bereits seit 1983 ab...
Und?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 19:59)

Und?
naja

da sind fast 40 Jahre...

WANN war er denn dann "zu hoch" bewertet?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 18:20)

hm

laut unserem Ober-Primo müsste ja die Zentralbank von Venezuela einfach mehr Geld Drucken... :p

Da Land mit eigener Währung, KANN das laut Primo NICHT "Pleite" gehen... :D

irgendwie gibt es da dann wohl doch mindestens eine Haken... :rolleyes:
Kann es auch nicht? Zahlungsbilanzzwänge haben nichts mit einer Staatspleite zu tun! Das ist nicht das gleiche....

Natürlich kann ein Staat wie Venezuela, der geringe eigene Produktionskapazitäten hat, NICHT beliebig Güter importieren. Das wurde auch nie irgendwo behauptet.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:00)

naja

da sind fast 40 Jahre...

WANN war er denn dann "zu hoch" bewertet?
Du meinst nach einer Abwertung kann eine Währung nicht weiterhin zu hoch bewertet sein?
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 19:59)

gemäß der Mitforisten Selina ist ja unsere soziale Marktwirtschaft das GLEICHE wie Kapitalismus...

da komme ich dann schon manchmal in Begriffs-Irritationen... :?
Nee, hier kommen viele durcheinander,
du aber bestimmt nicht.
Es sei denn, du möchtest wieder einen Kampfbegriff einführen.
Aber Kapitalismus ist eben Teil des Problems.
Das ist dir aber bekannt.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 18:52)

nene

mit Kapitalismus ginge es "dem Volk" ganz sicher BESSER...

Das sind so unterkomplexe Floskeln, auf die ich schon das Beispiel Bolivien genannt habe. Das Land hat ähnliche Rahmenbedingungen wie Venezuela und erfährt eine einigermaßen positive Entwicklung, seitdem eine Regierung an der Macht ist, die sich "sozialistisch" nennt.

"Evo Morales has proved that socialism doesn’t damage economies" https://www.theguardian.com/commentisfr ... es-bolivia

Die Frage ist nicht, ob vermeintlich sozialistisch oder nicht......Probleme mit Klientelismus, Kriminalität, sozialer Ungleichheit, auch naturräumlichen Nachteilen usw. sind hier das Thema.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:22)

Das sind so unterkomplexe Floskeln, auf die ich schon das Beispiel Bolivien genannt habe. Das Land hat ähnliche Rahmenbedingungen wie Venezuela und erfährt eine einigermaßen positive Entwicklung, seitdem eine Regierung an der Macht ist, die sich "sozialistisch" nennt.

"Evo Morales has proved that socialism doesn’t damage economies" https://www.theguardian.com/commentisfr ... es-bolivia

Die Frage ist nicht, ob vermeintlich sozialistisch oder nicht......Probleme mit Klientelismus, Kriminalität, sozialer Ungleichheit, auch naturräumlichen Nachteilen usw. sind hier das Thema.

"Sozialistisch" und Sozialismus ( = Verbot des Eigentums an PM) sind zwei Paar Stiefel.

aber das weißt du ja selber...
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:27)

"Sozialistisch" und Sozialismus ( = Verbot des Eigentums an PM) sind zwei Paar Stiefel.

aber das weißt du ja selber...
In der Tat wurden auch in Bolivien einige Verstaatlichungen vorgenommen. Ein robustes Mittel, dem ich prinzipiell eher skeptisch gegenüber stehe, das aber notwendig sein kann, wenn sich problematische Machtstrukturen etabliert haben.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Boracay »

prime-pippo hat geschrieben:(26 Apr 2017, 20:22)

Die Frage ist nicht, ob vermeintlich sozialistisch oder nicht......Probleme mit Klientelismus, Kriminalität, sozialer Ungleichheit, auch naturräumlichen Nachteilen usw. sind hier das Thema.
Staatliche Preisfestsetzungen die dazu geführt haben dass es Produkte nur noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen gibt (oder oft auch gar nicht mehr) sind nicht sozialistisch?

Irgendwie erinnert der permanente Mangel doch sehr an die DDR....
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Boracay hat geschrieben:(26 Apr 2017, 23:16)

Staatliche Preisfestsetzungen die dazu geführt haben dass es Produkte nur noch auf dem Schwarzmarkt zu kaufen gibt (oder oft auch gar nicht mehr) sind nicht sozialistisch?

Irgendwie erinnert der permanente Mangel doch sehr an die DDR....
Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.

Venezuela hat keinen funktionierenden Staatsapparat. Da ist es völlig unerheblich, ob man es sozialistisch nennt oder nicht....
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 06:20)

Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.

Venezuela hat keinen funktionierenden Staatsapparat. Da ist es völlig unerheblich, ob man es sozialistisch nennt oder nicht....
Die Wirtschaft von Nordkorea ist am Anfang stärker gewachsen als die Wirtschaft von Südkorea. Erst nach und nach zeigen sich die Folgen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Senexx

Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Senexx »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 06:20)

Die Aussage war eher, dass sich sozialistisch nennende Parteien nicht zwangsläufig scheitern müssen, wie z.B. Bolivien zuletzt zeigte.
Da ist aber der Wunsch Vater des Gedankens.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Nein, dass es Bolivien deutlich besser geht, seitdem man nicht mehr auf "washington-consensus-Ökonomik" vom IWF vertraut, ist eindeutig.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(27 Apr 2017, 13:29)

Nein, dass es Bolivien deutlich besser geht, seitdem man nicht mehr auf "washington-consensus-Ökonomik" vom IWF vertraut, ist eindeutig.
Zuerst geht es auch besser. Danach aber wieder schlechter. Und in Bezug auf das BIP pro Kopf zwischen Chile und Bolivien gibt es einen grossen Unterschied.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Apr 2017, 13:41)

Zuerst geht es auch besser. Danach aber wieder schlechter. Und in Bezug auf das BIP pro Kopf zwischen Chile und Bolivien gibt es einen grossen Unterschied.
Es ging auch nicht darum, Bolivien als den Wohlstandsstaat hinzustellen, sondern nur darum zu zeigen, dass sich sozialistisch nennende Regierungen nicht per se schlecht sind.

Bolivien ging es Jahrzehnte unter IWF-Betreuung kein bisschen besser.
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Re: Mangelwirtschaft in Venezuela

Beitrag von Positiv Denkender »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(26 Apr 2017, 07:00)

sozialismus hat erstmal nix mit enteignung zu tun. wer ausländische firmen enteignet ist selber schuld, aber das ist kein merkmal des sozialismus.
Nicht nur . Sozialismus ist das Gegenteil von freier sozialer Marktwirtschaft . Enteignet wird nur bei Machtübernahme . Ansonsten (fast ) nur Staatsbetriebe .
Das dies nicht funktioniert hat 40 Jahre DDR und Osteuropa doch eindeutig bewiesen .
Staatliche Unternehmen sind lahmaschig weil die Verantwortlichen wissen , ein Minus gleicht der Staat mit Steuergeldern aus.
Post und Bahn nach altem Muster wären heute lange im globalen Wettbewerb gescheitert . Der Staat sollte großzügige Rahmenbedingungen für
Unternehmen schaffen ,als Unternehmer sollte er sich selbst heraushalten . Klappt nie .
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