Im Urlaub, wie viele andere. In Thüringen sind nämlich Ferien
Na - so einfach ist die Sache wohl nicht:
Ob sich Kemmerich im Moment überhaupt in Thüringen aufhält, war in den vergangenen Tagen Gegenstand von Spekulationen. Der Stress und die massiven Angriffe auf ihn und seine Familie scheinen ihm erheblich zuzusetzen. Man habe ihn einige Tage „rausnehmen“ müssen, berichtet die „Thüringer Allgemeine“ unter Berufung auf FDP-Parteikreise.
Da ist er sich zumindest einig mit der Werteunion, Zimmer und Kolbe aus Sachsenanhalt. Scheinbar gehen allerdings die neusten Umfragen aus Thüringen an ihm vorbei, was die Ideen der Wähler zur Sache angeht.
#Brandmauer, Unvereinbarkeitsklausel
Die CDU-Fraktion im thüringischen Landtag ist nicht umsonst gegen Neuwahlen. Die wissen genau: kommen Neuwahlen, bekommen sie auf lange Zeit nicht wieder diese Chance. Auch in der AfD weiß man, dass die "bürgerliche Mehrheit" nach Neuwahlen futsch sein wird, weil die AfD nicht wirklich von dem Desaster profitiert.
Damit diskreditierst Du die Kritiker von Höcker, an dem man nun wirklich viel aussetzen kann.
Ne würde ich nicht so. Das war erst Mal eine Wertneutrale Feststellung.
Und Grade an Höcke, an dem Mann nun wirklich viel Auszusetzen kann, müsste es doch auch möglich sachliche und differenzierte Kritik anzubringen.
Die CDU reagiert anscheinend auf den Rechtsruck im Osten. Mit Marco Wanderwitz hat Merkel einen Mann mit klarer Kante gegen Rechts als neuen Ostbeauftragten nominiert. Auf seinem Twitterprofil kann man lesen:
„Fall es noch nicht alle verinnerlicht haben sollten: Höcke ist ein Nazi. Genau wie einige Andere in seinem Umfeld. „
Sehr gut.
Sehr gut auch, dass er sich ganz klar von Links distanziert.
So ..hier mal die Sicht des Vizechef der thüringer CDU Heym.
"....sagte er. Neben heftigem Gegenwind bekam er auch Unterstützung von 17 CDU-Funktionären, die aber gleichzeitig auch ein Zugehen auf die Linkspartei verlangten"
Es gibt also auch noch vernünftige Kräfte und der CDU die sich nicht der allgemeinen Hysterie abschließen. Leider sind diese offensichtlich in der Minderheit.
Da ist er sich zumindest einig mit der Werteunion, Zimmer und Kolbe aus Sachsenanhalt. Scheinbar gehen allerdings die neusten Umfragen aus Thüringen an ihm vorbei, was die Ideen der Wähler zur Sache angeht.
#Brandmauer, Unvereinbarkeitsklausel
Die CDU steht vor einem Dilemma. Sie ist mir der FDP in der Minderheit. Da SPD und Grüne keine Berührungsängste mit den Linken haben, ist das Linksbündnis in vielen Parlamenten in der Mehrheit.
Das wird sicherlich auch einer der Gründe sein warum sie ein Interesse daran haben, dass die AfD aussen vor bleibt.
Konservative und Liberale haben sich von Anfang scharf von der AfD abgegrenzt. Immerhin ein direkter Konkurrent der beiden. Und im Nachhinein auch nicht ganz verkehrt, wenn man sich die Entwicklung der AfD anschaut.
Aber nicht jedem gefällt das in der CDU und in der FDP. Und das kann ich durchaus nachvollziehen. Will die CDU in Zukunft regieren, dann muss sie sich nach links öffnen, wenn sie nicht mit der AfD regieren will. Die SPD ist zu schwach. Es kommen nur noch die Grünen in Frage.
Die sind jetzt aber nicht wirklich bei CDU und FDP beliebt. Also sagen sich Pragmatiker, dass man dann eben die AfD mit ins Boot holt.
Andere sind dagegen. Sie wollen lieber versuchen AfD-Wähler zurückzugewinnen. Aus dem linken Lager gewinnt die CDU sowieso keine Stimmen dazu. Für viele Linke ist die CDU schon Nazi.
Und wiederum andere würden dann halt einfach mit den Grünen regieren.
Ist halt die Frage welche Strategie zum Erfolg führt.
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Mittwoch 12. Februar 2020, 21:55
von Liberty
Alexyessin hat geschrieben:(12 Feb 2020, 12:18)
Natürlich könnte die CDU auf die Rechte Hetzfalle setzen. Aber dadurch werden keine Wähler MEHR generiert sondern nur verschoben.
Ich weiss nicht was rechte Hetze sein soll.
Wenn die CDU so weitemacht wie unter Merkel und AKK, wird sie enden wie die SPD.
Da ist er sich zumindest einig mit der Werteunion, Zimmer und Kolbe aus Sachsenanhalt. Scheinbar gehen allerdings die neusten Umfragen aus Thüringen an ihm vorbei, was die Ideen der Wähler zur Sache angeht.
#Brandmauer, Unvereinbarkeitsklausel
Ja, da kommen noch spannende Zeiten auf die CDU zu, wenn die ist-doch-nicht-so-schlimm-von-der-AfD-zum-MP-gewählt-zu-werden-Fraktion zunimmt.
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Mittwoch 12. Februar 2020, 22:30
von Fliege
Der Thüringer CDU-Fraktionsvize Michael Heym bekennt: "Merkels Reaktion hat mich an tiefste DDR-Zeiten erinnert" (Welt, online, 12. Februar 2020). Da geht es nicht allein ihm so. Es wird Zeit, dass sich die CDU von den Landesverbänden aus gegen Merkel stellt, um von der CDU zu retten, was noch zu retten ist.
Der Thüringer CDU-Fraktionsvize Michael Heym bekennt: "Merkels Reaktion hat mich an tiefste DDR-Zeiten erinnert" (Welt, online, 12. Februar 2020). Da geht es nicht allein ihm so. Es wird Zeit, dass sich die CDU von den Landesverbänden aus gegen Merkel stellt, um
Der Thüringer CDU-Fraktionsvize Michael Heym bekennt: "Merkels Reaktion hat mich an tiefste DDR-Zeiten erinnert" (Welt, online, 12. Februar 2020). Da geht es nicht allein ihm so. Es wird Zeit, dass sich die CDU von den Landesverbänden aus gegen Merkel stellt, um von der CDU zu retten, was noch zu retten ist.
Wenigsten einer, der die Dinge beim Namen nennt.
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2020, 00:18
von Fliege
Senexx hat geschrieben:(12 Feb 2020, 23:38)
Wenigsten einer, der die Dinge beim Namen nennt.
Ja, und ich hoffe, dass Heym zu denen gehört, die Merkel und ihren Adepten die Zukunft der CDU bald aus der Hand nehmen.
Ich hoffe auf alle Fälle, das Merz zumindest Kanzlerkandidat wird. Ob er dann Kanzler wird, ist noch nicht meine Betrachtung. Und selbst wenn - auch ein Kanzler Merz braucht
a) einen Koalitionspartner
b) hat einen Bundesrat zu beachten.
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2020, 13:38
von Wähler
Alexyessin hat geschrieben:(13 Feb 2020, 13:31)
Ich hoffe auf alle Fälle, das Merz zumindest Kanzlerkandidat wird. Ob er dann Kanzler wird, ist noch nicht meine Betrachtung. Und selbst wenn - auch ein Kanzler Merz braucht
a) einen Koalitionspartner
b) hat einen Bundesrat zu beachten.
Wenn die CDU sich weiterhin nur als Kanzlerwahlverein betrachtet, wird sie den programmatischen Herausforderungen der Gegenwart nicht gerecht. Sich auf klassisch konservative Positionen wie Schwarze Null und mehr innere Sicherheit zurückzuziehen, wird nicht reichen, eine verunsicherte Mittelschicht in Sorglosigkeit zu wiegen.
Wenn die CDU sich weiterhin nur als Kanzlerwahlverein betrachtet, wird sie den programmatischen Herausforderungen der Gegenwart nicht gerecht. Sich auf klassisch konservative Positionen wie Schwarze Null und mehr innere Sicherheit zurückzuziehen, wird nicht reichen, eine verunsicherte Mittelschicht in Sorglosigkeit zu wiegen.
Wenn die CDU sich weiterhin nur als Kanzlerwahlverein betrachtet, wird sie den programmatischen Herausforderungen der Gegenwart nicht gerecht. Sich auf klassisch konservative Positionen wie Schwarze Null und mehr innere Sicherheit zurückzuziehen, wird nicht reichen, eine verunsicherte Mittelschicht in Sorglosigkeit zu wiegen.
Welche Themen für die "verunsicherte Mittelschicht" fehlen denn deiner Meinung nach bei der CDU?
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2020, 13:50
von Wähler
Wähler hat geschrieben:(13 Feb 2020, 13:38)
Wenn die CDU sich weiterhin nur als Kanzlerwahlverein betrachtet, wird sie den programmatischen Herausforderungen der Gegenwart nicht gerecht. Sich auf klassisch konservative Positionen wie Schwarze Null und mehr innere Sicherheit zurückzuziehen, wird nicht reichen, eine verunsicherte Mittelschicht in Sorglosigkeit zu wiegen.
Realist2014 hat geschrieben:(13 Feb 2020, 13:44)
Welche Themen für die "verunsicherte Mittelschicht" fehlen denn deiner Meinung nach bei der CDU?
Veränderung der Arbeitswelt durch Digitalisierung und Automatisierung, Folgen der Erhöhung von CO2-, Nitrat- und Phosphorwerten für die Umwelt nicht nur in Deutschland, mehr Koordinierung auf Politikfeldern, die nur gemeinsam mit den EU-Partnern zu bearbeiten sind.
Re: Die Zukunft der CDU
Verfasst: Donnerstag 13. Februar 2020, 18:53
von Liberty
Der Pressesprecher der Werte Union Ralf Höcker ist mit mit sofortiger Wirkung ausgetreten. Nachdem die örtliche Antifa ihm bereits in seinem Wohnhaus einen "Besuch" abgestattet hat und seit Tagen diffamierende Falschmeldungen über einen angeblichen Waffenkauf in einem rechtsexremen Shop in Umlauf gebracht wurden, kamen nun noch konkrete Morddrohungen gegen seine Frau und sein ungeborenes Kind dazu. Höcker beugt sich darum der linken Gewalt und will ab sofort keine politischen Aktivitäten mehr verfolgen.
Veränderung der Arbeitswelt durch Digitalisierung und Automatisierung, Folgen der Erhöhung von CO2-, Nitrat- und Phosphorwerten für die Umwelt nicht nur in Deutschland, mehr Koordinierung auf Politikfeldern, die nur gemeinsam mit den EU-Partnern zu bearbeiten sind.
Und inwiefern steht das alles nicht bei der CDU im Fokus?
Der Pressesprecher der Werte Union Ralf Höcker ist mit mit sofortiger Wirkung ausgetreten. Nachdem die örtliche Antifa ihm bereits in seinem Wohnhaus einen "Besuch" abgestattet hat und seit Tagen diffamierende Falschmeldungen über einen angeblichen Waffenkauf in einem rechtsexremen Shop in Umlauf gebracht wurden, kamen nun noch konkrete Morddrohungen gegen seine Frau und sein ungeborenes Kind dazu. Höcker beugt sich darum der linken Gewalt und will ab sofort keine politischen Aktivitäten mehr verfolgen.
Ich hoffe auf alle Fälle, das Merz zumindest Kanzlerkandidat wird. Ob er dann Kanzler wird, ist noch nicht meine Betrachtung. Und selbst wenn - auch ein Kanzler Merz braucht
a) einen Koalitionspartner
b) hat einen Bundesrat zu beachten.
Das stimmt zwar, aber dennoch habe ich Angst. Das ist ja eine richtige Elite-Politik. Noch schlimmer als Merkel.
Das stimmt zwar, aber dennoch habe ich Angst. Das ist ja eine richtige Elite-Politik. Noch schlimmer als Merkel.
Bei Merkel wurde es nicht schlimm, da sie 3 Legislaturperioden die SPD an der Seite hatte.
Aber die Union ist so. Warum auch nicht. Auch Eliten haben das Recht auf eine Vertretung.
Bei Merkel wurde es nicht schlimm, da sie 3 Legislaturperioden die SPD an der Seite hatte.
Aber die Union ist so. Warum auch nicht. Auch Eliten haben das Recht auf eine Vertretung.
Und was ist mit dem Rest? Die SPD gehört doch auch dazu.
Sie merken die Plutokratie. Ich frage mich, wie man so etwas merkt.
Man merkt doch, dass der Bürger immer weniger Mitspracherecht hat. Die Elite bzw. große Konzerne werden reicher. Wir haben mehr Armut und ein viel größerer Leistungsdruck. Die Elite hat die Entscheidungsgewalt.