Das wissen wir nicht. Es wird behauptet, in Italien werden nur die stark auffäliigen Fälle gestestet. Deshalb auch die hohe Letalität. Demnach würde zu wenig getestet. Außerdem würde auch post mortem getestet. Und dann kommen eben mehr Coronafälle heraus, auch wenn einer an einer anderen Krankheit gestorben ist.
Wir werden erst so in einem Jahr wissen, ob sich die Mortalität generell wirklich erhöht hat. Bei uns leider auch nicht anders.
Nur noch schrecklich. Bergamo ist besonders hart betroffen. Es ist in Italien leider noch kein Ufer in Sicht.
Woran liegt das? Wird zu wenig getestet? Ist die Ausstattung der Kliniken zu schwach?
Da kannst du dir vielleicht eine ungefähre Vorstellung machen wie viele Menschen in Italien TATSÄCHLICH an Covid erkrankt sind.
Da kannst du dir vielleicht eine ungefähre Vorstellung machen wie viele Menschen in Italien TATSÄCHLICH an Covid erkrankt sind.
Ja, vielleicht sind die nicht registrierten Fälle das eigentliche Problem. Auch wenn man keine Symptome hat, kann man das Virus weiter übertragen. Das lässt es schwer fassen.
Ja, vielleicht sind die nicht registrierten Fälle das eigentliche Problem. Auch wenn man keine Symptome hat, kann man das Virus weiter übertragen. Das lässt es schwer fassen.
Vielleicht müßten die mal (wie bei der Wahlumfrage) tausend zufällige Leute als repräsentative Auswahl testen.
Der Artikel zeigt im Übrigen auch auf,
warum Europa hätte einheitlich handeln müssen und nicht in Etappen jedes Land für sich:
Italien war das erste Land, das Flüge aus und nach China verbot. Die Maßnahme war nicht durchdacht: So reisten Passagiere aus China über Paris, Frankfurt und Zürich nach Italien ein, ungetestet.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Samstag 21. März 2020, 11:43
von Varilion
Wenn wir ein bisschen mit der Mathematik spielen möchten... können wir vermuten, dass die tatsächliche Fälle 2 oder 3 mal sind, als gerechnet. Aber die Laboren in der Lombardei scheinen nicht in der Lage zu sein, mehrere Tests durchzuführen.
Das bringt mich auch zur Geschichte von "Patient 1". Der ersten italienischen Fall war ein 38-Jährige. Ein Marathonläufer, der eine schwere Lungenentzündung hatte. Also, die Probabilität, dass ein 38-Jährige schwere Lungenentzündung aus COVID-19 bekommt ist... 0,2%? So könnte man rechnen, dass schon mitte Februar ungefähr 500 infizierte gab. Es ist aber hochwahrscheinlich, dass noch mehrere Fälle gab. Mediziner rechnen, dass schon im Januar in der Lombardei eine überdurchschnittliche Anzahl von Lungenentzündung gab.
Wir können deswegen vermuten, dass das Virus in Italien kam, bevor es “bekannt” wurde.
Der Artikel zeigt im Übrigen auch auf,
warum Europa hätte einheitlich handeln müssen und nicht in Etappen jedes Land für sich:
In solchen Fällen sind zentralistische Maßnahmen vorteilhaft, da sie nicht abgestimmt werden müssen. In der EU als auch in der BRD erleben wir föderale "Domino-Entscheidungen". Nun will der Bund mehr Entscheidungsgewalt für sich beanspruchen. Der Grund liegt auf der Hand.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Sonntag 22. März 2020, 17:14
von Quatschki
In einem Pflegeheim in Mediglia bei Mailand sollen mittlerweile 52 Bewohner an Covid-19 gestorben sein.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Montag 23. März 2020, 08:26
von Senexx
Renzi schießt scharf gegen Conte und Salvini verlangt mehr Gemeinsamkeit
Renzi, mit seiner Splittergruppe "Italia viva" Teil der Regierungsmehrheit, schießt scharf gegen Conte. Er wirft ihm vor, die demokratischen Spielregen zu missachten. Und er fordert Pressekonferenzen und keine nächtliche Facebook-Ansagen.
In die gleiche Kerbe haut auch Salvini: Unmöglich die nächtlichen Facebook-Ankündigungen von Conte, die dann morgens wieder zurückgenommen würden. Er fordert ein Zusammenstehen in der Krise und ein Einbeziehen der Opposition. Sollte der Premier dem nicht nachkommen, werde man sich beim Staatspräsidenten Gehör verschaffen.
Conte regiert zunehmend autokratisch, was aber derzeit noch gut bei den Italienern ankomme, wie behauptet wird.
China mit angeblich nur 80.000 Infizierten ist in zwei Tagen übertroffen. Die 100.000 kommen bald näher.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Dienstag 24. März 2020, 22:30
von Senexx
Solidarität mit Italien
La Repubblica berichtet, dass sich inzwischen vier deutsche Bundesländer bereit erklärt hätten, Corona-Intensivpatienten aus Italien aufzunehmen: Sachsen, Bayern, NRW und BaWü. In Sachsen seien heute bereits die ersten 8 gelandet.
La Republicca, eigentlich eine linke Zeitung, sagt, hervorzuheben sein, dass es vier Länder seien, in denen die Konservativen regierten.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Dienstag 24. März 2020, 22:47
von Quatschki
Hoffentlich schaffen es diese Patienten.
Wir haben noch den Luxus, dass die Uni-Kliniken Gewehr bei Fuß stehen und noch relativ wenige inländische Patienten eingeliefert wurden. Dadurch ist es eine Win-Win-Situation.
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Samstag 1. August 2020, 08:35
von H2O
Endlich auch einmal eine sehr gute Nachricht aus Italien: Die eingestürzte Autobahnbrücke über Stadtgebiete von Genua ist in nur 2 Jahren ersetzt worden. Eine unglaublich gute Ingenieurs- und Organisationsarbeit. Ich freue mich mit meinen italienischen Freunden!
siehe WESER-Kurier 2020-08-01
Re: Notizie dall’Italia (Notizen aus Italien)
Verfasst: Samstag 1. August 2020, 18:57
von Quatschki
Zur Eröffnung wurde die Schicksalssinfonie gespielt!
Und ab 1:40:00 die Hymne.
Alles ohne Mundschutz und Abstand!
Das hätten unsere Medien auch mal ein bißchen übertragen können.
Aber die bringen nur Scheißamerika, und wenn EU, dann nur Negatives.