Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

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Fred
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

MikeRosoft » Di 27. Nov 2012, 18:20 hat geschrieben: Noch viel interessanter ist der Umstand, dass über dieses angeblich erst am 01. Dezember 2011 entdeckte Bekennervideo in diesem Thread bereits ab 12. November 2011 diskutiert wurde.
Vielleicht solltest du mal genauer lesen. Dieses angebliche Bekennervideo ist nicht nur einmal aufgetaucht.
Das haben bestimmt die beiden Uwes in dem brennenden Wohnmobil organisiert, bevor der eine aus versehen starb und der andere sich sagte: "Ach wenn wir schon mal dabei sind."
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nichtkorrekt
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von nichtkorrekt »

@ Fred: was denkst du, sind die wahren Hintergründe insgesamt?

Ich denke schon, dass die NSUler hinter den Morden stecken, allerdings denke ich, dass beim es Polizistenmord Verstrickungen gibt, die geheimgehalten werden, aus welchen Gründern auch immer, vielleicht gibt es auch einen dritten Täter, der ominöse V-Mann; weiter stellt sich die Frage nach dem Mitwirken diverser Geheimdienste und wem das Ganze nützen könnte?

Warum hat sich Zschäpe regelrecht in Schutzhaft begeben, wovor hatte sie Angst und wurde sie tatsächlich per Handy vom BND gewarnt, noch kurz vor dem Tod der beiden Uwes?
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Tantris
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Tantris »

nichtkorrekt » Di 27. Nov 2012, 20:06 hat geschrieben:@ Fred: was denkst du, sind die wahren Hintergründe insgesamt?

Ich denke schon, dass die NSUler hinter den Morden stecken, allerdings denke ich, dass beim es Polizistenmord Verstrickungen gibt, die geheimgehalten werden, aus welchen Gründern auch immer, vielleicht gibt es auch einen dritten Täter, der ominöse V-Mann; weiter stellt sich die Frage nach dem Mitwirken diverser Geheimdienste und wem das Ganze nützen könnte?

Warum hat sich Zschäpe regelrecht in Schutzhaft begeben, wovor hatte sie Angst und wurde sie tatsächlich per Handy vom BND gewarnt, noch kurz vor dem Tod der beiden Uwes?
Ich vermute, sie wollte nicht bei einem verhaftungsversuch erschossen werden und traute sich ein leben im untergrund allein nicht zu.

Dann hatte sie ja noch die hoffnung, in ein paar monaten draussen zu sein. Als kronzeugen straffrei bleiben und alles auf die uwes schieben.
Die staatsanwaltschaft wollte da aber nicht mitspielen.
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Fred
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Fred »

nichtkorrekt » Di 27. Nov 2012, 19:06 hat geschrieben:@ Fred: was denkst du, sind die wahren Hintergründe insgesamt?

Ich denke schon, dass die NSUler hinter den Morden stecken...
Die offizielle Geschichte ergibt doch keinen Sinn.
Einer hat scheinbar keinen Selbstmord gemacht, beim Anderen könnte man es so deuten. Was wäre, wenn da ein Dritter war, beide erschossen hat, und Böhnhardt, bei dem es wohl kein aufgesetzter Schuss war, war weiter weg?
Auf der anderen Seite, wie kann man den Ergebnissen überhaupt trauen, wenn man, wie ich schon gezeigt habe, sich da Ergebnisse zusammengesponnen hat?

Warum sollten die Beiden einmal im Jahr etwa irgendwo mit Schwerpunkt Nürnberg einen Ausländer erschießen?
Die riskieren viel. Was haben sie davon, wenn sie noch nicht mal ihr Vorgehen veröffentlichen? Da fehlt doch jeglicher Anreiz. Und jetzt brauch mir keiner mit dem angeblichen Bekennervideo zu kommen. Entweder man bekennt sich, oder man schickt da was anonymes, dann aber doch wohl nicht Jahre nach den Taten. Und wann hörten die Taten auf? Als man Einen vom Verfassungsschutz unter den Verdächtigen hatte.
Möglich ist, und es deutet einiges darauf hin, dass die Beiden in Zusammenarbeit mit einem Geheimdienst untergetaucht sind, und dieser Geheimdienst spezielles mit ihnen vorhatte.
Die Ermordung der Ausländer macht aber für einen deutschen Geheimdienst wenig Sinn. Es scheinen da doch die türkischen Ermittler auf der richtigen Sour gewesen zu sein.
Die Deutschen konnten den Fall nicht lösen, standen somit schlecht da. Dann kam da wohl eine Gelegenheit, den Fall als gelöst erscheinen zu lassen.
Das Vorgehen dabei in dem Wohnmobil und auch der Brand in der Wohnung sind da wohl eher eine Notlösung gewesen, oder man machte sich da überhaupt keinen Kopf, weil man wusste, wie blind man hierzulande der Obrigkeit vertraut. Verrechnet haben sie sich aber doch, und die Geheimdienste wurden, womit sie wohl nicht gerechnet hatten, beleuchtet, zwar ziemlich arglos, aber immerhin, und das hatte Folgen für sie.

Der Polizistenmord in Heilbronn hatte in Wirklichkeit wohl auch wenig mit der offiziellen Geschichte zu tun.
Hier gab es Geheimdienstaktivitäten. So wurde der Chef der späteren Sauerlandbomber, selber V-Mann, beobachtet von verschiedenen Geheimdiensten. Vielleicht gab es hier einen unvorhergesehenen Zwischenfall. Vielleicht war das Vorhaben, später einen terroristischen Anschlag offiziell zu vereiteln, gefährdet.
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nichtkorrekt
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von nichtkorrekt »

Einer hat scheinbar keinen Selbstmord gemacht, beim Anderen könnte man es so deuten. Was wäre, wenn da ein Dritter war, beide erschossen hat, und Böhnhardt, bei dem es wohl kein aufgesetzter Schuss war, war weiter weg?
Auf der anderen Seite, wie kann man den Ergebnissen überhaupt trauen, wenn man, wie ich schon gezeigt habe, sich da Ergebnisse zusammengesponnen hat?
z.B. der ominöse V-Mann Andreas T. ?
Die riskieren viel. Was haben sie davon, wenn sie noch nicht mal ihr Vorgehen veröffentlichen? Da fehlt doch jeglicher Anreiz. Und jetzt brauch mir keiner mit dem angeblichen Bekennervideo zu kommen. Entweder man bekennt sich, oder man schickt da was anonymes, dann aber doch wohl nicht Jahre nach den Taten. Und wann hörten die Taten auf? Als man Einen vom Verfassungsschutz unter den Verdächtigen hatte.
Möglich ist, und es deutet einiges darauf hin, dass die Beiden in Zusammenarbeit mit einem Geheimdienst untergetaucht sind, und dieser Geheimdienst spezielles mit ihnen vorhatte.
Der Gedanke, dass 2 Rassisten als Serienmörder angeheuert wurden, kam mir auch; auf der anderen Seite agieren Serienmörder nicht immer rational, die beiden Uwes scheinen schon ziemlich ausgebufft gewesen zu sein, soviele Bankraube die sie erfolgreich begingen, da stellten die Morde m.E. kein wesentlich größeres Risiko dar.
Die Ermordung der Ausländer macht aber für einen deutschen Geheimdienst wenig Sinn. Es scheinen da doch die türkischen Ermittler auf der richtigen Sour gewesen zu sein.
Die Deutschen konnten den Fall nicht lösen, standen somit schlecht da. Dann kam da wohl eine Gelegenheit, den Fall als gelöst erscheinen zu lassen.
Die Türkei könnte noch das größte politische Interesse an von deutschen Neo-Nazis ermordeten Türken haben, um Deutschland ihre islamistische Agenda aufzudrücken, soweit würde ich aber nicht gehen; ebensowenig glaube ich, dass der Vfs die Morde in Auftrag gegeben, noch wissentlich geduldet hat. Ich denke die NSUler waren, wenn sie die Morde tatsählich begangen haben, die gefährlichsten Neonazis in Deutschland, warum sollte man sie (so sie V-Leute waren) gewähren lassen um Kontakte nicht zu verlieren, wo die rechtsextreme Szene doch so oder so von V-Leuten durchsetzt ist?
Hier gab es Geheimdienstaktivitäten. So wurde der Chef der späteren Sauerlandbomber, selber V-Mann, beobachtet von verschiedenen Geheimdiensten. Vielleicht gab es hier einen unvorhergesehenen Zwischenfall. Vielleicht war das Vorhaben, später einen terroristischen Anschlag offiziell zu vereiteln, gefährdet.
Dieser Mevlut K. ? - dazu die DIA Geschichte in Heilbronn? - allerdings weiß ich nicht, ob dieser Bericht verifiziert werden konnte.

Ich tendiere dazu, dass verheimlicht wird, dass rechtsextreme Seilschaften bis in höchste Polizeikreise reichen (Heilbronner Polizistenmord) und dieses verheimlicht werden soll aus welchen Gründen auch immer; oder dass es einen mafiösen/geheimdienstlichen Hintergrund in Allianz mit V-Leuten aus der rechten (und islamistischen) Szene (bzw. Graue Wölfe?) gibt, das Motiv für die Morde bleibt hier im Dunkeln.

Allerdings habe ich von einer direkten Beziehung zwischen Andreas T. und Mevlut K. nichts gelesen.

Vielleicht sind die Mordserie und der Polizistenmord auch völlig verschiedenne Fälle, auch da blieben die wahren Hintergründe im Dunkeln, warum hier gelogen wird.

Sollte die Mordwaffe nicht aus der Schweiz stammen, läge sehr nahe, dass sie aus ehemaligen DDR Beständen stammt und damit letztlich aus behördlichen Quellen.
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Blickwinkel
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Blickwinkel »

nichtkorrekt » Mi 28. Nov 2012, 20:19 hat geschrieben: Dieser Mevlut K. ? - dazu die DIA Geschichte in Heilbronn? - allerdings weiß ich nicht, ob dieser Bericht verifiziert werden konnte.

Ich tendiere dazu, dass verheimlicht wird, dass rechtsextreme Seilschaften bis in höchste Polizeikreise reichen (Heilbronner Polizistenmord) und dieses verheimlicht werden soll aus welchen Gründen auch immer; oder dass es einen mafiösen/geheimdienstlichen Hintergrund in Allianz mit V-Leuten aus der rechten (und islamistischen) Szene (bzw. Graue Wölfe?) gibt, das Motiv für die Morde bleibt hier im Dunkeln.
Herrlich! Vielleicht waren das auch schon die Leute, die JFK ermordet haben.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Marmelada
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Marmelada »

Ich tendiere dazu, dass verheimlicht wird, dass rechtsextreme Seilschaften bis in höchste Polizeikreise reichen (Heilbronner Polizistenmord) ...
Da könnte etwas dran sein.

Im Ku Klux Klan waren noch mehr Polizisten
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 82180.html
...

Die Konsequenzen für die Beamten waren damals gering, obwohl „European White Knights of Ku-Klux-Klan“ vom Verfassungsschutz als rassistischer und stark antisemitisch ausgerichteter Geheimbund eingeschätzt wurde. Die zwei KKK-Mitglieder, über die auch diese Zeitung im August berichtet hatte, erhielten 2005 lediglich eine „Zurechtweisung“, die mildeste Disziplinarstrafe. Die anderen drei Polizisten, die sich laut V-Mann „Corelli“ mit dem KKK eingelassen hatten, blieben gar unbehelligt.

...
Entzückend.

Und zwei der Klansmen waren direkte Kollegen von Michèle Kiesewetter.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... kukluxklan
Das Landesinnenministerium machte keine Angaben dazu, ob die KKK-Verbindungen der beiden Polizisten nicht möglicherweise auf eine verfassungsfeindliche Gesinnung schließen lassen könnten.
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Alexyessin
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Alexyessin »

frank heinrich » So 25. Nov 2012, 18:58 hat geschrieben:


Ja sicher.Wo der Linksextremismus fröhliche Urständ in "der Mitte der Gesellschaft" ,in Parlamenten und Medien feiert; da findet man immer normaldenkende Menschen die man als "Rechte" brandmarken kann.
Krank ist übrigens ein Zustand der tatsächlich auf unsere Gesellschaft zutrifft,aber nicht im Sinne von antideutschen Gestörten.
Wo feiert denn der Linksextremismus seinen fröhlich Urständ in der Mitte der Gesellschaft?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Armstrong »

Interview mit einem Verteidiger von Frau Zschäpe:
Rhein-Zeitung: Die Anklage ist 488 Seiten stark, enthält 1654 Fußnoten. Die Hauptakte umfasst 587 Stehordner oder grob überschlagen 250 000 bis 300 000 Seiten, ohne Bei- und Altakten. Hinzu kommen zig Bände von Verschlusssachen, die nur bei Gericht einsehbar sind. Wie ist diese Dimension zu bewältigen?

Stahl: In den Akten könnte man wohl ein ganzes Leben lesen. Meine Kollegin Anja Sturm hat ausgerechnet: Bei einer überdurchschnittlichen Lesegeschwindigkeit von einer Minute pro Seite wäre eine Person – wenn man acht Stunden pro Tag ununterbrochen liest – 525 Tage lang damit beschäftigt, sich den Akteninhalt von 250 000 Seiten zu erarbeiten.

Rhein-Zeitung: Deshalb teilen sich auch drei Strafverteidiger das Pensum?

Stahl: Selbst das ist schwierig, zumal jetzt nahezu täglich Schriftsätze des Oberlandesgerichts München eingehen. Die rund 50 Nebenkläger stellen umfangreiche Anträge. Wir sind ja auch nicht wie Staatsanwälte freigestellt.....


....

Rheinzeitung: Sind Sie Wahlverteidiger?

Stahl: Im Moment ja. Weil Frau Zschäpe aber nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, ist uns wichtig, dass das Oberlandesgericht München jetzt feststellt, dass die notwendige Verteidigung nicht durch einen Pflichtverteidiger allein geleistet werden kann und mindestens drei erforderlich sind.
Das ist schon sehr heftig. Von einer "Waffengleichheit" kann man bei dem Prozess wohl nicht sprechen, wenn man bedenkt welche Heerscharen an Ermittlern und elitären Staatsanwälten die Anklage vertreten und unterstützen. Und Frau Zschäpe wurden bisher nichtmal 3 Verteidiger genehmigt, wobei selbst 3 Verteidiger wohl diesen Aktenberg nur schwerlich bewältigen können. :s
Rhein-Zeitung: Warum halten Sie die Anklage für konstruiert?

Stahl: Nach dem Ergebnis der Ermittlungen war Frau Zschäpe an keinem der Tatorte. Auch aktive Tatbeiträge waren nicht ermittelbar. Man muss argumentativ schon erhebliche „Klimmzüge“ machen, um zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Frau Zschäpe die Taten als eigene wollte. Der Vorwurf der Mittäterschaft steht für uns daher auf sehr dünnen Beinen. Wir halten die These der Anklage für ausgesprochen gewagt.

Rhein-Zeitung: Unbestritten hat sie aber doch mehr als 13 Jahre mit Uwe Böhnhard und Uwe Mundlos zusammengelebt.

Stahl: Das ist für sich genommen aber nicht strafbar. Es ist schon sehr ambitioniert, zu behaupten, weil Frau Zschäpe unter anderem 13 Jahre lang im Untergrund gelebt habe, sei sie Mittäterin bei Morden, die nach den Ermittlungen aber von zwei anderen Menschen begangen worden sein sollen. Unter dem Begriff „Untergrund“ verstehe ich im Übrigen etwas gänzlich anderes, als unter falschem Namen in einem Mehrparteienhaus zu leben und zu allen möglichen Menschen – beispielsweise im Urlaub auf dem Campingplatz – völlig normale Kontakte zu unterhalten.

Rhein-Zeitung: Aber stellt man sich nicht Fragen – auch die nach der Herkunft des Geldes oder der Gesinnung?

Stahl: Unterstellt, das war so, wäre es nicht strafbar

Rhein-Zeitung: Und die Tatsache, dass Beate Zschäpe bei der Übergabe der Tatwaffe dabei gewesen soll?

Stahl: Soll. Das ist auch ein Indiz, das der Generalbundesanwalt sehr stark gewichtet. Es beruht allerdings auf den Angaben eines seinerzeit noch inhaftierten und jetzt – nach seiner Aussage – wieder auf freiem Fuß befindlichen Mitbeschuldigten. Man wird diese Angaben kritisch zu prüfen und zu bewerten haben.

Rhein-Zeitung: Ist für Sie denn auch strittig, dass Beate Zschäpe Bekennervideos verschickt und das Haus angezündet hat, in dem man zusammen lebte?

Stahl: Aus dem Versenden eines Videos ist nicht zwingend der Schluss zu ziehen, dass der Versender den Inhalt kannte und sich diesen auch zu eigen gemacht hat. Das ist denkbar, vielleicht auch naheliegend, aber zweifelsohne auch noch nicht bewiesen.
Beweise scheint es also keine zu geben.

Interessant ist auch diese Stelle:
Rhein-Zeitung: Sie und Ihre Kollegen haben gesagt: „Wir sorgen dafür, dass Frau Zschäpe einen fairen Prozess bekommt.“ Haben Sie Zweifel an dieser Selbstverständlichkeit oder am Gericht?

Stahl: Ich habe keinerlei Veranlassung, Zweifel an den beteiligten Richtern zu äußern. Aber eines ist doch klar: In den Medien wird deutschlandweit schon seit einem Jahr – bedauerlicherweise veranlasst durch ein Vorpreschen der Ermittlungsbehörden – unter anderem von einer Mörderbande gesprochen. Diese Dimension der Vorverurteilung macht es jedem Richter ausgesprochen schwer, noch unvoreingenommen einer Angeklagten entgegenzutreten. Das wird ein großes Problem sein. Denn die durchaus vorhandenen Zweifel an der Richtigkeit des Tatverdachts tauchen nicht gleichrangig in einer Ermittlungsakte auf, wenn in eine bestimmte Richtung ermittelt und ein roter Faden verfolgt wird. Das gibt es auch in anderen Fällen. Aber hier kommt eine öffentlichkeitswirksame Vorverurteilung hinzu, die ein faires Verfahren für alle Beteiligten ungemein erschwert.
http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten ... articletop

Hier frage ich mich schon lange, ob die Justiz, in diesem Fall also Staatsanwaltschaft und Richter, nicht auch eine Fürsorgepflicht für Angeklagte haben. Gerade in solchen extrem medizienwirksamen Fällen.

Wenn man sich nun vorstellt, Frau Zschäpe würde freigesprochen, wie würde ihr weiteres Leben aussehen? Ganz Deutschland kennt ihr Gesicht, die Ermittler haben viele Fotos von ihr an die Medien weitergegeben. In allen Medien wird sie seit über einem Jahr als "Terroristin", "Mörderin", "Mitglied des Mörder-Trios" usw. vorverurteilt und verhetzt.

Die Frau könnte doch nie wieder in Deutschland normal Leben, selbst wenn sich vor Gericht ihre Unschuld herausstellen bzw. ihr keine Schuld nachgewiesen werden könnte. Sie wäre wohl für immer ein geächteter und stigmatisierter Mensch, für den ein normaler Leben in dieser Gesellschaft de facto unmöglich wäre.

Und wie gesagt, es handelt sich noch immer um eine Angeklagte, keine rechtskräftig verurteilte Verbrecherin, insofern gilt für sie nach Rechtstaatsprinzipien die Unschuldgsvermutung.

Gibt es das keine Schutzpflicht des Staates, der gerade in solchen medienwirksamen Fällen sicherstellen muss, dass ein Angeklager nicht öffentlich blossgestellt und an den Pranger gestellt und damit seine soziale Zukunft in diesem Land unabhängig vom Ausgang des Prozesses zerstört wird?

:?:
Bukowski

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Bukowski »

Armstrong » Fr 4. Jan 2013, 20:07 hat geschrieben:Interview mit einem Verteidiger von Frau Zschäpe:



Das ist schon sehr heftig. Von einer "Waffengleichheit" kann man bei dem Prozess wohl nicht sprechen, wenn man bedenkt welche Heerscharen an Ermittlern und elitären Staatsanwälten die Anklage vertreten und unterstützen. Und Frau Zschäpe wurden bisher nichtmal 3 Verteidiger genehmigt, wobei selbst 3 Verteidiger wohl diesen Aktenberg nur schwerlich bewältigen können. :s



Beweise scheint es also keine zu geben.

Interessant ist auch diese Stelle:



http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten ... articletop

Hier frage ich mich schon lange, ob die Justiz, in diesem Fall also Staatsanwaltschaft und Richter, nicht auch eine Fürsorgepflicht für Angeklagte haben. Gerade in solchen extrem medizienwirksamen Fällen.

Wenn man sich nun vorstellt, Frau Zschäpe würde freigesprochen, wie würde ihr weiteres Leben aussehen? Ganz Deutschland kennt ihr Gesicht, die Ermittler haben viele Fotos von ihr an die Medien weitergegeben. In allen Medien wird sie seit über einem Jahr als "Terroristin", "Mörderin", "Mitglied des Mörder-Trios" usw. vorverurteilt und verhetzt.

Die Frau könnte doch nie wieder in Deutschland normal Leben, selbst wenn sich vor Gericht ihre Unschuld herausstellen bzw. ihr keine Schuld nachgewiesen werden könnte. Sie wäre wohl für immer ein geächteter und stigmatisierter Mensch, für den ein normaler Leben in dieser Gesellschaft de facto unmöglich wäre.

Und wie gesagt, es handelt sich noch immer um eine Angeklagte, keine rechtskräftig verurteilte Verbrecherin, insofern gilt für sie nach Rechtstaatsprinzipien die Unschuldgsvermutung.

Gibt es das keine Schutzpflicht des Staates, der gerade in solchen medienwirksamen Fällen sicherstellen muss, dass ein Angeklager nicht öffentlich blossgestellt und an den Pranger gestellt und damit seine soziale Zukunft in diesem Land unabhängig vom Ausgang des Prozesses zerstört wird?

:?:
Gegen das Unschuldslamm lief bereits 1998 ein Haftbefehl:

Ebenfalls in den 1990er-Jahren meldete sie politische Demonstrationen in Jena an („Zur Bewahrung Thüringer Identität, gegen die Internationalisierung der EG“) und beteiligte sich an Straftaten gegen linke Jugendliche und vietnamesische Zigarettenhändler.
Nachdem 1996 und 1997 in Jena mehrere Bombenattrappen und nicht zündfähige Sprengkörper gefunden wurden, durchsuchte die Polizei am 26. Januar 1998 die Wohnungen von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt. Dabei fand sich in Zschäpes Wohnung neben Macheten und einem Gewehr ein handgefertigtes Brettspiel namens Pogromly, ein Monopoly für Neonazis. In einer von Zschäpe angemieteten Garage wurden vier Rohrbomben mit etwa 1,4 Kilogramm TNT gefunden. Gegen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wurden Haftbefehle erlassen.

Nach der Durchsuchungsaktion ging Zschäpe gemeinsam mit Böhnhardt und Mundlos in den Untergrund.
Zuletzt geändert von Bukowski am Freitag 4. Januar 2013, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Jekyll »

Auch nach dem Auffliegen des NSU-Skandals - alles beim Alten geblieben:

"NSU-Versagen nicht Ausnahme, sondern Regel" (Zeit-Online)
Die Behörden haben aus ihrem Versagen bei den NSU-Morden nichts gelernt. Dieses verheerende Bild zeichnet ein Report über Rechtsextremismus in Westdeutschland.

[...]

Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern: Kraske fand vielfaches Versagen in Justiz, Polizei, Kommunen, Verfassungsämtern und von Politikern. Rechtsextreme Straftaten würden verharmlost, geduldet oder es würde weggesehen. Häufig würden die Opfer zu Tätern gemacht. "Das Versagen deutscher Behörden bei den NSU-Morden wurde als große Ausnahme dargestellt", sagt Kraske. "Das war aber nicht die Ausnahme, sondern die Regel."

[...]

"Für einige Sicherheitsorgane in diesem Land scheint der Ausdruck Antifaschisten ausschließlich negativ besetzt zu sein", schreibt Kraske, die allerdings ausschließlich mit Betroffenen und Initiativen gegen Rechts gesprochen hat. Etlichen Behörden- und Kommunalvertretern fehle es an Sensibilität im Umgang "mit dem braunen Geist", an Durchsetzungswillen und politischer Bildung, schreibt sie. Deshalb würden auch nicht alle rechtsextremen Straftaten als solche in der Statistik auftauchen, weil die Polizei den Hintergrund nicht erkenne oder in der Statistik kenntlich mache.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... eutschland


Und hier ein Beispiel, wie so etwas konkret aussieht:
Kraske spricht zudem von einem "Mentalitätsproblem im Behördenapparat": Menschen mit Migrationshintergrund würden wie bei den NSU-Morden noch immer kriminalisiert.

Die Journalistin nennt ein Beispiel aus Betzdorf in Rheinland-Pfalz: Zwei Nazis überfielen dort eine türkischstämmige Familie in ihrem Haus. Die Polizei glaubte den Opfern nicht, sondern ging von einem Familienstreit aus. Der Ehemann wurde festgenommen und mehrere Stunden lang verhört. Sogar den Notarzt sollen die Polizisten wieder abbestellt haben.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... nd/seite-2
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Marmelada
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Marmelada »

Die waren seit 1998 untergetaucht und es sieht nicht danach aus, als hätten sie ein karges Leben geführt. Sie machten Urlaub und reisten in der ganzen Republik umher, besaßen viele Waffen. Wie genau haben die sich finanziert, ausschließlich durch Überfälle? Oder wurden sie auch von ihren Unterstützern gesponsert? So wie durch Tino Brandt, der wiederum beim Verfassungsschutz abkassiert hat. Aber trotzdem frage ich mich, wie das über diese lange Zeit funktioniert hat.
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Negator
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Negator »

Der Polizistenmord ist deshalb so heikel, weil...
1. ... in der Einheit rechtsextreme Polizisten waren.
2. ... die Polizistin in ihre Schicht "geschoben" wurde, in der sie umkam.
3. ... die Polizistin eine räumliche und soziale Nähe zu den Tätern hatte.

Das alles beweist noch nichts, ist aber indizienlastig und verlangt nach vertieften Ermittlungen!
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Muninn »

Negator » Di 16. Apr 2013, 02:36 hat geschrieben:Der Polizistenmord ist deshalb so heikel, weil...
1. ... in der Einheit rechtsextreme Polizisten waren.
2. ... die Polizistin in ihre Schicht "geschoben" wurde, in der sie umkam.
3. ... die Polizistin eine räumliche und soziale Nähe zu den Tätern hatte.

Das alles beweist noch nichts, ist aber indizienlastig und verlangt nach vertieften Ermittlungen!

Können Sie diese Behauptungen etwas genauer begründen? Frau Kiesewetter wurde z.B nicht in die Schicht geschoben sondern hat sich diese Schicht selbst ausgesucht.

Was meinen Sie mit räumlich sozialer Nähe zu den Tätern?
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RayBan
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von RayBan »

Marmelada » Di 16. Apr 2013, 00:18 hat geschrieben:Die waren seit 1998 untergetaucht und es sieht nicht danach aus, als hätten sie ein karges Leben geführt. Sie machten Urlaub und reisten in der ganzen Republik umher, besaßen viele Waffen. Wie genau haben die sich finanziert, ausschließlich durch Überfälle? Oder wurden sie auch von ihren Unterstützern gesponsert? So wie durch Tino Brandt, der wiederum beim Verfassungsschutz abkassiert hat. Aber trotzdem frage ich mich, wie das über diese lange Zeit funktioniert hat.
Wenn man die "Einnahmen" der Überfälle auf den Zeitraum umrechnet wo sie im Untergrund gelebt haben, kommt man auf 3-4000 Euro, die sie pro Monat zur Verfügung hatten. Das ist bei 3 Personen, dem Lebenswandel, noch dazu im Untergrund ja nicht allzuviel. Da muss es also noch andere Einnahmequellen gegeben haben.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
HugoBettauer

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von HugoBettauer »

Bukowski » Fr 4. Jan 2013, 20:46 hat geschrieben:
Gegen das Unschuldslamm lief bereits 1998 ein Haftbefehl:

Ebenfalls in den 1990er-Jahren meldete sie politische Demonstrationen in Jena an („Zur Bewahrung Thüringer Identität, gegen die Internationalisierung der EG“) und beteiligte sich an Straftaten gegen linke Jugendliche und vietnamesische Zigarettenhändler.
Nachdem 1996 und 1997 in Jena mehrere Bombenattrappen und nicht zündfähige Sprengkörper gefunden wurden, durchsuchte die Polizei am 26. Januar 1998 die Wohnungen von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt. Dabei fand sich in Zschäpes Wohnung neben Macheten und einem Gewehr ein handgefertigtes Brettspiel namens Pogromly, ein Monopoly für Neonazis. In einer von Zschäpe angemieteten Garage wurden vier Rohrbomben mit etwa 1,4 Kilogramm TNT gefunden. Gegen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe wurden Haftbefehle erlassen.

Nach der Durchsuchungsaktion ging Zschäpe gemeinsam mit Böhnhardt und Mundlos in den Untergrund.
Sie hatte eine schwere Kindheit und war sexuell frustriert. Die Gesellschaft ist schuld. Die Bea kann nichts dafür. Außerdem, nach so langer Zeit... sie wollte doch nur die Thüringer Identität als demokratischer Rechtsstaat gegen die NPD verteidigen... :D

Die Trulla hat, ob nun verurteilt oder nicht, in der Öffentlichkeit abgegessen. Im Bau ist sie noch mit am Sichersten.
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Negator »

Muninn » Di 16. Apr 2013, 05:08 hat geschrieben:
Können Sie diese Behauptungen etwas genauer begründen? Frau Kiesewetter wurde z.B nicht in die Schicht geschoben sondern hat sich diese Schicht selbst ausgesucht.

Was meinen Sie mit räumlich sozialer Nähe zu den Tätern?
Laut TV-Darstellung war das NICHT ihre Schicht. Es ist zwar nicht unüblich, einmal einen fremden Dienst zu übernehmen, aber in einem solchen Fall muss man es genauer untersuchen.

Frau Kiesewetter wuchs in räumlicher und sozialer Nähe zu den Tätern auf. Es geht dabei auch um den Gasthof ihres Stiefvaters Ralf Kiesewetter.
z. B. Augsburger Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 38896.html
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Alexyessin »

Negator » Fr 19. Apr 2013, 16:26 hat geschrieben: Laut TV-Darstellung war das NICHT ihre Schicht. Es ist zwar nicht unüblich, einmal einen fremden Dienst zu übernehmen, aber in einem solchen Fall muss man es genauer untersuchen.

Frau Kiesewetter wuchs in räumlicher und sozialer Nähe zu den Tätern auf. Es geht dabei auch um den Gasthof ihres Stiefvaters Ralf Kiesewetter.
z. B. Augsburger Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 38896.html
Also das ist reine Spekulation. Weder räumliche noch soziale Nähe stimmt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Muninn »

Negator » Fr 19. Apr 2013, 15:26 hat geschrieben: Laut TV-Darstellung war das NICHT ihre Schicht. Es ist zwar nicht unüblich, einmal einen fremden Dienst zu übernehmen, aber in einem solchen Fall muss man es genauer untersuchen.

Frau Kiesewetter wuchs in räumlicher und sozialer Nähe zu den Tätern auf. Es geht dabei auch um den Gasthof ihres Stiefvaters Ralf Kiesewetter.
z. B. Augsburger Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/pan ... 38896.html

Frau Kiesewetter kommt aus Oberweisbach. Die mutmaßlichen Täter stammen aus Jena. Das entspricht einer Entfernung von min. 70km. Da kann man nicht von Nähe sprechen. Außerdem können sich die Täter und Frau Kiesewetter nur zufällig begegnet sein.
Bolko

Re: Rechte Mordserie und der Polizistenmord von Heilbronn

Beitrag von Bolko »

Lest euch mal durch, was László Tolvaj, Vorstandsmitglied des Civil Combat Club Biel (CCCB) und Chefredakteur des "Schweizer Waffenmagazins" zur angeblichen Tatwaffe zu sagen hat:
http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-ns ... connection



Wortprotokoll der Vernehmung Temmes durch Götzl
http://juergenpohl.wordpress.com/2013/1 ... eas-temme/



Böhnhardt war nicht dabei?
Ein Zeuge erkannte den Neonazi Uwe Mundlos am Tatort mit einem Mann, der nicht wie sein bekannter Komplize Böhnhardt aussah
...
Einen der Radfahrer identifizierte er auf einem Lichtbild als Uwe Mundlos - den zweiten beschrieb aber völlig anders als dessen mutmaßlichen Komplizen Böhnhardt, den er auch auf einem Foto nicht erkannte.
...
Z. beschrieb den zweiten Radfahrer nicht nur als deutlich kleiner - etwa 1,73 bis 1,74 Meter, was durch die sitzende Haltung auf dem Rad verzerrt sein kann - sondern auch als »kräftiger«, womit auf Nachfrage »dick« gemeint war.
http://www.jungewelt.de/2013/10-10/031.php
Zuletzt geändert von Bolko am Donnerstag 10. Oktober 2013, 20:05, insgesamt 2-mal geändert.
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