Das geht noch sehr lange gut, der baldige Untergang des Abendlands wird seit Kündigungschutz, Mindestlohn und Nanny-Staat, ja schon von jeher verkündet.
Ist wie bei den Zeugen Jehovas. Die warten ja auch jedes Jahr auf ihren Weltuntergang.
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Das geht noch sehr lange gut, der baldige Untergang des Abendlands wird seit Kündigungschutz, Mindestlohn und Nanny-Staat, ja schon von jeher verkündet.
Was heißt hier "lohnen", ab wann lohnt sich für Dich eine Diskussion?
Der Untergang wurde schon vor Jahrzehnten vorhergesagt. Was ist verkehrt an einer Arbeitnehmerrepublik? Welche Alternative wäre Dir lieber?
Es ist so wie es Boudicca sagt ohne dies hier zu belegen. Steuerfachangestellte werden wie blöd gesucht. Zitat:Micro Magnetics hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 08:47 Ohne repräsentativen Beweis einfach pausdchal etwas zu unterstellen, entspricht nicht rechtsstaatlichem Denken, sondern der Denke in Bananenrepubliken - wer etwas behauptet, muss es hier schon beweisen. Dass Blablabla stammt also in Wirklichkeit vor dir. Gefühlte Wirklichkeiten sind keine.
Quelle: https://www.stb-web.de/news/article.php/id/24994Ich würde sagen, wer einen Ausbildungsplatz sucht, hat nicht unbedingt so viele Wahlmöglichkeiten. Wer jedoch fertig ist, kann wählen, ja. Ich denke, wenn ich es darauf anlegen und meine Suche in Facebook oder LinkedIn posten würde, hätte ich hier in Berlin in zwei, drei Tagen sicherlich zehn Angebote von Kanzleien.
Die Gründe für können aber vielfältig sein. Vielleicht gibt es einfach nicht genug. Er sprach jedenfalls sarkastisch von dem "Traum des guten Arbeitslosen". Daher fehlt nun ein Beweis dafür, dass man das Gros der Stellen durchaus zu fairen Bedingungen besetzen könnte und eine ganze Masse an arbeitslosen Steuerfachangestellten dem nicht nachkommt, ohne dass nachvollziehbare Gründe dafür vorliegen.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 12:45 Es ist so wie es Boudicca sagt ohne dies hier zu belegen. Steuerfachangestellte werden wie blöd gesucht. Zitat:
Quelle: https://www.stb-web.de/news/article.php/id/24994
Fein erkannt.aleph hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 13:48 Das wäre ja nicht das erste Mal. Arbeitgeber betonen sehr häufig. Dass Fachkräfte fehlen, um Leute zu veranlassen, sich genau dafür ausbilden zu lassen. Denn bei einem Überangebot an Arbeitskräften können die Arbeitgeber besser selektieren.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel
Schlechte Hartz IV Bedingungen und eine hohe Arbeitslosenrate sind also durchaus im Interesse von Arbeitgebern.
Das hört man aber auch über Kellner, Dachdecker, Lkw-Fahrer und andere Lowperformer.Raskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 12:45 Es ist so wie es Boudicca sagt ohne dies hier zu belegen. Steuerfachangestellte werden wie blöd gesucht. Zitat:
Quelle: https://www.stb-web.de/news/article.php/id/24994
Es gibt weder das eine noch das andere in Deutschland. Im Gegenteil ist das Problem, das H4 zu nahe an dem Mindestlohn sich befindet.aleph hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 13:48 Das wäre ja nicht das erste Mal. Arbeitgeber betonen sehr häufig. Dass Fachkräfte fehlen, um Leute zu veranlassen, sich genau dafür ausbilden zu lassen. Denn bei einem Überangebot an Arbeitskräften können die Arbeitgeber besser selektieren.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel
Schlechte Hartz IV Bedingungen und eine hohe Arbeitslosenrate sind also durchaus im Interesse von Arbeitgebern.
Es ging mir einzig um die vollkommen richtige Aussage von Boudicca:Micro Magnetics hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 13:21 Die Gründe für können aber vielfältig sein. Vielleicht gibt es einfach nicht genug. Er sprach jedenfalls sarkastisch von dem "Traum des guten Arbeitslosen". Daher fehlt nun ein Beweis dafür, dass man das Gros der Stellen durchaus zu fairen Bedingungen besetzen könnte und eine ganze Masse an arbeitslosen Steuerfachangestellten dem nicht nachkommt, ohne dass nachvollziehbare Gründe dafür vorliegen.
Ich bin sicher, es gibt auch arbeitslose Pflege- und Pflegefachkräfte. Jetzt die Angelegenheit pauschal darauf runterzubrechen, indem man sagt, wer da nun keinen Job findet, ist arbeitslos, weil er oder sie es in Wahrheit will, ist viel zu verkürzt und dem Stammtisch-Niveau angemessen. Und zwar die Art von Stammtisch-Niveau, welches schon deutlich nach 12 Uhr stattfindet, wenn die leergefressenen Bratkartoffel-Schüsseln schon längst weggeräumt worden und bereits die ersten Bierkrüge zerschellt sind.
Und dein Beleg belegt überhaupt nichts, es ist ein bloßes Werbe-Interview. Man könnte fast auf die Idee kommen, du hast einfach auf die Schnelle was gegoogelt und spontan einfach das Erstbeste genommen, was so einigermaßen passen könnte.
Steuerfachangestellte sind extrem gesucht.
Wer da keinen Job hat will nicht oder kann nicht.
Warum macht sich die gesuchte Tippse (oder Kellner, Dachdecker, Lkw-Fahrer) nicht einfach selbstständig und zahlt sich selber monatlich 7000 €? Dann ist sie doch nicht von geizigen Arbeitgebern abhängig!
Zu riskant.
Im Thread wird ja darüber geklagt, dass man keine Tippsen bzw. Steuerfachangestellte finden würde, obwohl danach gesucht würde. Als Beleg führt man das Interview an, in dem aber gar nicht steht, dass jeder arbeitslose Steuerfachangestellte einen Stapel von Jobangeboten erhält.
UndRaskolnikof hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 18:38 Es ging mir einzig um die vollkommen richtige Aussage von Boudicca:
Ist das so? Hört sich für mich befremdlich an, dass es da Zertifikate für so etwas geben soll. Meine Tochter hat in NRW studiert und arbeitet jetzt für eine BAWÜ Kanzlei - da musste sie aber keine "bundeslandspezifischen" Nachweise erbringen. Natürlich gibt es länderspezifische Handlungsabweichungen, aber das das zertifiziert werden muss?aleph hat geschrieben: ↑Montag 16. Januar 2023, 22:56 ...
Bezüglich Steuerfachangestellte könnte folgendes Szenario zutreffen: es werden in Bayern 100 Steuerfachangestellte gesucht, die bayerisches Steuerrecht beherrschen müssen, mit Zertifikat. Es bewerben sich nun 1000 arbeitslose Steuerfachangestellte aus Mecklenburg-Vorpommern um diese Stellen und werden alle abgewiesen, weil sie das benötigte Zertifikat nicht haben.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/SteuerfachangestellterIm Jahr 2017 wurden in Deutschland 6.705 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Auf der Rangliste der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen in Deutschland steht der Ausbildungsberuf damit auf Rang 20.[2] Bundesweit befanden sich 2017 insgesamt 18.069 Personen in einer Ausbildung zum Steuerfachangestellten.[3] Bei weiblichen Auszubildenden liegt die Ausbildung im Jahr 2017 auf Rang 12.[4] Der Anteil der weiblichen Auszubildenden beträgt 69,4 % (Vorjahr: 70,1 %) und der Anteil der männlichen Auszubildenden liegt bei 30,6 % (Vorjahr: 29,9 %). Damit stieg die Zahl der männlichen Auszubildenden das siebte Jahr in Folge nach dem Jahresbericht der Bundessteuerberaterkammer.[5]
Nein, das war nur ein erfundenes Beispiel zur Veranschaulichung. Ich habe keine Ahnung, ob das zutreffend ist, aber Fakt ist, dass oft zu viele Anforderungen an Bewerber gestellt werden, nach dem Motto drei Doktortitel aber jünger als 25 Jahre alt.denkmal hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 09:23 Ist das so? Hört sich für mich befremdlich an, dass es da Zertifikate für so etwas geben soll. Meine Tochter hat in NRW studiert und arbeitet jetzt für eine BAWÜ Kanzlei - da musste sie aber keine "bundeslandspezifischen" Nachweise erbringen. Natürlich gibt es länderspezifische Handlungsabweichungen, aber das das zertifiziert werden muss?
Das Problem bei der Bezahlung ist ja, dass es m.W. keine Tarife gibt, sondern -wie bei Rechtsanwälten /Notaren- nur Kammerempfehlungen für ein Durchschnittsgehalt. Verhandeln muss man selbst.
Das würde ich beispielsweise vorschlagen. Kostet allerdings auch wieder Geld, die Fachkraft wird älter und damit unattraktiver und ein paar andere Faktoren kommen noch dazu, Bürokratie etc.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 09:33 Kann der arbeitslose Steuerfachangestellte nicht umschulen statt langzeitarbeitslos zuhause zu sitzen?
Sind das solche Fachidioten, dass kein anderer Beruf infrage kommt?
Sie wird wohl eine Ausnahme sein, denn sonst wird in den Medien überall berichtet, dass ältere Arbeitslose es schwerer haben, eine Stelle zu finden.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 10:02 Meine gute Freundin ist mit 57 abgeworben worden.
Fachlich auf dem neuesten Stand, keine Kleinkinder, die dauernd krank sind und aufgrund ihres Alters und dem Wissen, dass sie älter ist, engagiert und nie krankgeschrieben.
Ist das Herzblatt des Betriebes und Mutti der Azubis.
Muß sich nicht mehr selbstfinden und ist auch nicht beleidigt, wenn jemand einen Scherz macht.
Keine Ahnung, was gegen ältere Mitarbeiter spricht.
Mag sein. Wir haben auch Ältere eingestellt, Berufserfahrung ist nicht zu verachten und alle Neuerungen bauen auf Dagewesenem auf. Ist nicht so, dass man ständig bei Null anfängt und das Hirn ab 50 den Dienst einstellt.
Es gab doch erst kürzlich in den Medien so eine Studie wonach junge Menschen heutzutage die Freizeit, Freunde/Familie wichtiger sei als Arbeit, Karriere und das große Geld. Viele der Jungen wollen sich nicht wie ihre Elern noch "kaputt arbeiten" zudem arbeiten sehr viele bewusst nur noch Teilzeit so 4 bis 6 Stunden, weil wegen Work-Life Balance und so.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 10:30 Mag sein. Wir haben auch Ältere eingestellt, Berufserfahrung ist nicht zu verachten und alle Neuerungen bauen auf Dagewesenem auf. Ist nicht so, dass man ständig bei Null anfängt und das Hirn ab 50 den Dienst einstellt.
Auf dem Bau ist ein erfahrener Bauleiter, der zudem die Tricks kennt, die Baukosten zu steigern, ganz nützlich.
Aber gut.
Das wird noch spannend. Die Jungen stehen auf Work-life-balance, wollen viel Geld verdienen und pünktlich Feierabend machen bzw. weniger Stunden arbeiten.
Das dürfte in erster Linie davon abhängen in welchen Beruf... Klar ist man z. B. in der IT mit höherem Alter schlechter aufgestellt als z. B. als Bäckereifachverkäuferix oder Lektorix...
Natürlichfirlefanz11 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 11:15 Das dürfte in erster Linie davon abhängen in welchen Beruf... Klar ist man z. B. in der IT mit höherem Alter schlechter aufgestellt als z. B. als Bäckereifachverkäuferix oder Lektorix...
Sie sind nicht so leicht erpressbar, wie jüngere.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 10:02 Keine Ahnung, was gegen ältere Mitarbeiter spricht.
Doch, wer auf seinen Job angewiesen ist, ist schon unter Druck zu setzen. Jüngere sind beweglicher.
Jeder ist auf seinen Job angewiesen.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 16:09 Doch, wer auf seinen Job angewiesen ist, ist schon unter Druck zu setzen. Jüngere sind beweglicher.
Als Beispiel wohnte auch eine Frau in dem Haus in dem ich wohne, sie war 60+ als sie erst über eine Zeitarbeitsfirma und dann in Festanstellung einen Job bei einer Textilfirma bekam (Zuvor hatte sie Zeitungen ausgetragen). Man wird mit so einem Job nicht reich, aber für Wohnung, Auto und viele Zigaretten hat es gereicht. Sie ist vor ein paar Jahren an Rachenkrebs (o.ä.) gestorben / Hatte also nicht mal ihr Rentenalter erreicht.
Ebenso einen guten Abend wünsche ich. Inwiefern aber liegt denn eine Schwerbehinderung vor? Arbeitslosigkeit liegt doch nur dann vor, wenn die Möglichkeit besteht arbeiten zu gehen?
Ja und selbst diese Erwerbsminderungsrente ist ein Witz, ich habe das selbst bei meiner Großmutter erlebt etwas über 770€ waren dass, obwohl sie mehr als beinae 40jahre berufstätig war in der ehemaligen DDR. Im Grunde eine Schande.Pixeltod hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 20:23 Selbstverständlich kann ich arbeiten gehen, nur eben mit so vielen Einschränkungen, dass ein Arbeitsplatz ganz weit weg ist. Wenn du glaubst, dass jeder Schwerbehinderte Erwerbsminderungsrente bekommt, dann liegst du ganz arg falsch.
Erwerbsminderungsrente gibt es erst, wenn man nicht mal mehr einen Pförtnerjob ausüben kann. Das ist die Standartlachnummer der Rentenversicherung - es gibt nämlich auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine Pförtnerjobs mehr, aber das interessiert die DRV nicht.
Und genau dieser Aspekt wird dann gerne von den Befürwortern etwa in der Debatte Sanktionen ja oder nein bereitwillig unter den Teppich gekehrt oder oftmals zynisch und verharmlosend dargestellt. Das von "Experten" die was mit Jobcenter und Arbeitsagenturen am Hut hatten und auch sonst von Arbeitsmarktpolitik keinen Dunst haben aber hier klischeehaften ihre "Hartz4ler a la Arno Dübel Phantasien" zum besten geben.Pixeltod hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 19:41
Mindestens 3/4 der Langzeitarbeitslosen sind chronisch krank, psychisch eingeschränkt oder wie ich schwerbehindert.
Das kenne ich aus meinem Konzern etwas anders -> Sozialgesetzbuch, 5% der Arbeitsplätze sind mit Schwerbehinderten zu belegen.Pixeltod hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 21:00 Unsere leistungsorientierte Gesellschaft grenzt Menschen wie mich, seit vielen Jahren systematisch aus, indem wir keinen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Wer will schon einen langsamen, weil chronisch Rheumakranken einstellen, der ständig Probleme macht? Wer will einen psychisch Kranken einstellen, der wegen Depressionen das halbe Jahr fehlt? Wer will einen Schwerbehinderten einstellen, der einen Anspruch auf einen leidensgerechten Arbeitsplatz hat und dem man gesetzlich noch eine Woche zusätzlichen Urlaub geben muss?
In unserer Leistungsgesellschaft haben wir Betroffene keinen Platz. Aber das muss immer schön von der Politik unter dem Deckel gehalten werden, dass die Politik seit vielen Jahre die leistungsorientierte Wirtschaft unterstützt und wir da keinen Platz haben.
Also werden viele von uns 10, 15, 20 Jahre arbeitslos bleiben, weil man uns mit Hartz4 und Bürgergeld einfach auf das Abstellgleis geschoben hat und nichts dafür tut, dass uns der Arbeitsmarkt geöffnet wird, in dem die Firmen gezwungen werden, uns einen Job zu geben. Da ist es doch viel einfacher zu behaupten, man wäre Bildungsfern und würde deshalb keine Arbeit finden. Sicherlich wird es da ein paar solche geben, aber das wird eine Minderheit sein.
Das mit dem Pförtnerjob ist ein Treppenwitz, der schon 50 Jahre läuft. Früher gab es viele Pförtnerstellen in den Betrieben und auf diese Stellen wurden Leute wie mich gesetzt. Aber die Stellen gibt es heutzutage nicht mehr. Die Rentenversicherung lehnt aber jetzt immer noch jedes Jahr hunderte Rentenanträge ab, mit der Begründung, man könnte sich ja eine Pförtnerstelle suchen.
Leider darf die Rentenversicherung solche Behauptungen aufstellen, ohne jemals einen Beweis hierfür erbringen zu müssen.
Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie auch die Robert Bosch GmbH. Aber es bleiben leider Ausnahmen.
Die meisten Arbeitsplätze schaffen aber kleinere und mittlere Unternehmen. Und diese können den Aufwand für die Beschäftigung von Behinderten meist nicht stemmen - selbst wenn sie es wollten.
Die bekommen Zuschüsse vom Integrationsamt und teilweise auch vom Arbeitsamt. Der behindertengerechte Umbau des Arbeitsplatzes wird bezahlt.Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 21:29 Die meisten Arbeitsplätze schaffen aber kleinere und mittlere Unternehmen. Und diese können den Aufwand für die Beschäftigung von Behinderten meist nicht stemmen - selbst wenn sie es wollten.
Und nun? Also weitermachen wie bisher, die Alten und Kranken aufs Abstellgleis, damit mehr junge Migranten eingestellt werden können? Dass die Deutschen weniger werden weiß man ja, aber die ehemals jungen Migranten sind eines Tages auch alt und vielleicht auch krank.Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 21:29 Die meisten Arbeitsplätze schaffen aber kleinere und mittlere Unternehmen. Und diese können den Aufwand für die Beschäftigung von Behinderten meist nicht stemmen - selbst wenn sie es wollten.
Wenn Du ein Büro gemietet hast, das im 2. Stock liegt in einem Haus ohne Aufzug, wirst Du kaum Jemand einstellen können, der mit Treppensteigen Probleme hat.
Dürften nur wenige Arbeitgeber betreffen. Aber hier steht, dass auch Toilettenumbau bezahlt werden kannMisterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 21:51 Wenn Du ein Büro gemietet hast, das im 2. Stock liegt in einem Haus ohne Aufzug, wirst Du kaum Jemand einstellen können, der mit Treppensteigen Probleme hat.
Vor Allem bekommt man auch keine Zuschüsse für behindertengerechte Toiletten - in gemieteten Räumlichkeiten, selbst wenn der Vermieter zustimmen würde.
https://www.lvr.de/de/nav_main/soziales ... beitsplatz).Arbeitgeber, die einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz für einen schwerbehinderten Menschen neu schaffen, können vom LVR-Inklusionsamt Zuschüsse zu den Investitionskosten erhalten. Auch die behinderungsbedingte Umgestaltung und Ausstattung von Arbeitsplätzen kann bezuschusst werden. Ebenfalls der notwendige behinderungsgerechte Umbau der Arbeitsstätte (z.B. rollstuhlgerechter Umbau von Toilettenräumen oder barrierefrei gestalteter Zugang zum Arbeitsplatz). Diese Fördermöglichkeiten gelten auch, wenn Arbeitgeber einen anderen Arbeitsplatz für einen bereits bei ihnen beschäftigten schwerbehinderten Menschen schaffen und ausstatten wollen. Diese Förderung ist unabhängig von der gesetzlichen Beschäftigungspflicht. Bei Förderungen für behinderungsbedingte Maßnahmen ist zunächst, auch in Verbindung mit Investitionen im Rahmen einer Neueinstellung, die Zuständigkeit des Rehaträgers zu prüfen.
Wenn ich mein Unternehmensimmobilie gemietet habe, werde ich mir diesen ganzen Papierkram bestimmt nicht antun. Und dann ist das ja nur ein Zuschuss, d.h. man müsste selbst auch einen Teil bezahlen. Das tut niemand.
Das macht der Schwerbehindertenbeauftragte und der Zuschuss kann auch 100% sein, das ist Behördendeutsch.Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 22:07 Wenn ich mein Unternehmensimmobilie gemietet habe, werde ich mir diesen ganzen Papierkram bestimmt nicht antun. Und dann ist das ja nur ein Zuschuss, d.h. man müsste selbst auch einen Teil bezahlen. Das tut niemand.
Mag sein, aber dann muss immer noch der Vermieter zustimmen.
Ich kenne die Problematik.
Es gibt viele Möglichkeiten, wo man die Zustimmung des Vermieters nicht benötigt. Wenn man immer nur die Widrigkeiten betont, ist es kein Wunder, dass bei Arbeitgebern die Hemmschwellen steigen ...Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Januar 2023, 22:23 Mag sein, aber dann muss immer noch der Vermieter zustimmen.
Das ist ein ziemlicher Aufwand, den sich kaum Jemand antut.
Du meinst, man kann WCs einfach behindertengerecht umbauen, wenn man nur Mieter ist? Wo lebst Du?