Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 12:35"Das Bundesverfassungsgericht hat den Beschwerden mehrerer Klimaschützerinnen und Klimaschützer recht gegeben. 1,5-Grad-konforme Politik für zukünftige Generationen wird damit zum Grundrecht.
Ja, das ist die vollendete Hybris des BVerfG, Deutschland zum Weltklimaretter zu machen. Komplett meschugge.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 15:59 Nein, den definiert die Wissenschaft. Um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, müsste die Welt in ca. 7,3 Jahren klimaneutral funktionieren.
Also schmeißen wir hin?
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:19 Also schmeißen wir hin?
Nein, man sollte versuchen, das 2 Grad-Ziel zu erreichen, dafür muss aber international größter Druck auf Rotchina, Indien und Russland ausgeübt werden, dass die sich auch bis 2047 komplett dekarbonisieren. Wie schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass das gelingt?
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jorikke
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:29 Nein, man sollte versuchen, das 2 Grad-Ziel zu erreichen, dafür muss aber international größter Druck auf Rotchina, Indien und Russland ausgeübt werden, dass die sich auch bis 2047 komplett dekarbonisieren. Wie schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass das gelingt?
Jetzt wirst du aber etwas einseitig.
Die größten Verursacher, die USA, willst du wohl nicht ärgern?
Ganz nebenbei, erzähl mal, wie Deutschland auf die Druck ausüben kann.
Sollen wir die militärisch angreifen oder damit drohen ab morgen keine Autos mehr zu liefern?
In der Sache hast du recht. Die müssen mitziehen.
Tun sie aber nicht und wir können sie nicht zwingen.
Deshalb sind unsere sehr teuren Maßnahmen zwar alle begründbar und richtig. Richtig aber nur wenn wir anfangen den Umweltschutz als Schutz vor Umweltkatastrophen zu verbessern.
Geben wir also die ganze Kohle sinnvoll aus. CO2 Vermeidung und Maßnahmen in dieser Richtung von Deutschland, bringen nichts oder fast nichts, weil die Umweltsünden anderer Staaten sie zunichte machen.
Deshalb Deiche erhöhen, Flussläufe so regulieren um Unwetter in den Griff zu kriegen und viele weitere praktische Dinge.
Das hört sich zwar schlicht an aber es würde wirken und das viele Geld wäre nicht zum Fenster raus geworfen.
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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jorikke hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:59Die größten Verursacher, die USA, willst du wohl nicht ärgern?
Ich sehe die USA unter Biden mit im Boot, in das Rotchina, Indien und Russland erst noch einsteigen müssen. Sollte Trump nochmal gewählt werden, sieht da schon wieder anders aus, wie hier schommal geschrieben: https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 8#p5192658
Ganz nebenbei, erzähl mal, wie Deutschland auf die Druck ausüben kann.
Nicht Deutschland alleine, der Druck muss von der EU und den USA sowie allen anderen befreundeten Staaten, die sich gegen den Klimawandel wenden, kommen und müsste so weit gehen, dass man mit diesen Staaten keine Geschäfte mehr macht. Ist natürlich pures Wunschdenken, wird nicht passieren.
Das hört sich zwar schlicht an aber es würde wirken und das viele Geld wäre nicht zum Fenster raus geworfen.
Ja, das sollte man tun. Wird aber auch nicht passieren.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:29 Nein, man sollte versuchen, das 2 Grad-Ziel zu erreichen, dafür muss aber international größter Druck auf Rotchina, Indien und Russland ausgeübt werden, dass die sich auch bis 2047 komplett dekarbonisieren. Wie schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass das gelingt?
Gut! Nun weiß ich nicht worüber Streit sein sollte!
Dem "Druck-machen-Primat" könnte ich nach Priorität folgen, wie weiß ich nicht. Da hör ich gern auf andere. Immerhin sorgt der Klimawandel mal selbst ebendort für Druck, allerdings führt der Weg über Schaden zur Klugheit hier zu noch schlechteren Zielen. Bis die Vernunft ausbräche, wäre eine herzeigbare, funktionierende Modellregion mal kein Fehler.
Eine andere Sache nachgeschoben: viele Möchtegernvernunftsrealisten predigen ja Anpassung vor WKA, PV und co. Tatsächlich ändert sich die Priorisierung mit Betonung auf Anpassung kaum. Wir müssen auch national und auch aus weiteren Gründen weg von Verbrennung. Schwammcity, Drainagenrückbau, Baumschutz usw. usf. werden nicht befördert, wenn EE entschleunigt werden. Wärmepumpen, ein Schlüsselaspekt, dient beidem. Spart Energie, kann wärmen und kühlen. Und substituieren fossil mit Strom!! Das zieht sich durch.
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Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:27 Gut! Nun weiß ich nicht worüber Streit sein sollte!
Dem "Druck-machen-Primat" könnte ich nach Priorität folgen, wie weiß ich nicht. Da hör ich gern auf andere. Immerhin sorgt der Klimawandel mal selbst ebendort für Druck, allerdings führt der Weg über Schaden zur Klugheit hier zu noch schlechteren Zielen. Bis die Vernunft ausbräche, wäre eine herzeigbare, funktionierende Modellregion mal kein Fehler.
Eine andere Sache nachgeschoben: viele Möchtegernvernunftsrealisten predigen ja Anpassung vor WKA, PV und co. Tatsächlich ändert sich die Priorisierung mit Betonung auf Anpassung kaum. Wir müssen auch national und auch aus weiteren Gründen weg von Verbrennung. Schwammcity, Drainagenrückbau, Baumschutz usw. usf. werden nicht befördert, wenn EE entschleunigt werden. Wärmepumpen, ein Schlüsselaspekt, dient beidem. Spart Energie, kann wärmen und kühlen. Und substituieren fossil mit Strom!! Das zieht sich durch.
Ich hake hier einfach nochmal nach und bitte um eine kurze Antwort zur Sache: Wie schätzt Du denn nun die Chancen ein, dass es gelingt?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

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FrankP hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:47 Ich hake hier einfach nochmal nach und bitte um eine kurze Antwort zur Sache: Wie schätzt Du denn nun die Chancen ein, dass es gelingt?
Niedrig, hatte ich auch schon "gesagt"! Warum?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

jorikke hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:59 ...Flussläufe so regulieren um Unwetter in den Griff zu kriegen und viele weitere praktische Dinge.
Das hört sich zwar schlicht an aber es würde wirken und das viele Geld wäre nicht zum Fenster raus geworfen.
Umweltdumping als Standortfaktor. Betriebswirtschaftlich im Wettbewerb vorteilig, zunächst. Aber wie weit trägt die Rechnung? Komplexe Organisation braucht stabile Umfelder, die machst Du via Nebenwirkungen kaputt.

Zu Flussläufen bist Du nicht beim Standard, der solch Funktionen wie Wasserreinhaltung, Grundwasserneubildung, Erholung, Lebensraum, Landnutzung mit berücksichtigen. Daher soll z.B. Hochwasserschutz auch über Rententionsraumschaffung mit bewerkstelligt werden.
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Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:50 Niedrig, hatte ich auch schon "gesagt"! Warum?
Danke für die Kurzfassung.
Warum? Weil sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des von Dir geforderten hektischen Aktivismus ("Modellregion", "da müssen wir dann halt durch" etc.) geradezu zwingend anschließt.
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:27 ...Möchtegernvernunftsrealisten...
Wer soll das sein?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

FrankP hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 18:18 Danke für die Kurzfassung.
Warum? Weil sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des von Dir geforderten hektischen Aktivismus ("Modellregion", "da müssen wir dann halt durch" etc.) geradezu zwingend anschließt.
Basierend auf Prognosen ölfinanzierter, vom IPCC abweichender Diagnose. Da ist dann klar, dass du meinst, da könnten wir zuwarten. Muss nicht ständig wiedeholt werden Frank!
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 18:40 Wer soll das sein?
Die Typen von Whattsup, Vahrenholt und ihre Jünger hier im Forum. Zum Beispiel.
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 19:14 Die Typen von Whattsup, Vahrenholt und ihre Jünger hier im Forum. Zum Beispiel.
Kenn ich nicht. Wer sind denn deren Jünger?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 19:36 Kenn ich nicht. Wer sind denn deren Jünger?
Mindestens 2 sind verifiziert, aber die sollen sich selber outen. Aufmerksame Leser oder welche, die meinen gelegentlichen Quellen nachgehen, konnten das bemerken. Ansonsten offenbaren die wenigstens, die mit mir ein schärferes Streitgespräch führen ihre Quellen, von Axel-Springer-Derivaten abgesehen.

Also gut, einen Hinweis stell ich Dir her, Du hattest schon öfters die Chance dazu:

https://www.heartland.org/about-us/who- ... oy-spencer

Und danach guckst Du Wikipedia zum Stichwort Heartlandinstitute
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Lass mich raten: Klimawandelleugner?
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jorikke
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von jorikke »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 17:59 Umweltdumping als Standortfaktor. Betriebswirtschaftlich im Wettbewerb vorteilig, zunächst. Aber wie weit trägt die Rechnung? Komplexe Organisation braucht stabile Umfelder, die machst Du via Nebenwirkungen kaputt.

Zu Flussläufen bist Du nicht beim Standard, der solch Funktionen wie Wasserreinhaltung, Grundwasserneubildung, Erholung, Lebensraum, Landnutzung mit berücksichtigen. Daher soll z.B. Hochwasserschutz auch über Rententionsraumschaffung mit bewerkstelligt werden.
Natürlich bin ich beim Standard, die Formulierung "Flussläufe so regulieren um Unwetter in den Griff zu kriegen" beinhaltet Einzelmaßnahmen. Zu flutende Wasserrückhaltegebiete sind u.a. damit gemeint. Jede sinnvolle Einzelmaßnahme zu benennen würde den Rahmen völlig sprengen und vom Wesentlichen ablenken.
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Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 13:29 Ähnlich wie bei Genderfragen gerät man schnell in Ecken, in die man nicht gehört, was unter Umständen Auswirkungen auf Job und Leben haben kann.
Das nennt sich Linksdemokratie ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Erasmus »

Ist das jetzt eine Insider-Diskussion geworden oder irgendein running gag? :?
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Zweifeler
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Zweifeler »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 19:46 Mindestens 2 sind verifiziert
:?
Meyn Geduld hat Ursach
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:25 Lass mich raten: Klimawandelleugner?
Ölfinanziert, in Teilen rechtsradikalsiert, teils religiös radikal, professionell
Auch die Alternative facts-Fraktion ist dabei, und da ist es auch nicht weit nach Russland
Zuletzt geändert von Corella am Freitag 8. April 2022, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

jorikke hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:33 Natürlich bin ich beim Standard, die Formulierung "Flussläufe so regulieren um Unwetter in den Griff zu kriegen" beinhaltet Einzelmaßnahmen. Zu flutende Wasserrückhaltegebiete sind u.a. damit gemeint. Jede sinnvolle Einzelmaßnahme zu benennen würde den Rahmen völlig sprengen und vom Wesentlichen ablenken.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Corella »

Erasmus hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:35 Ist das jetzt eine Insider-Diskussion geworden oder irgendein running gag? :?
Ohne Mitlesen aus anderen Threads nicht zu verfolgen und meckerst zurecht
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:46 Ölfinanziert, in Teilen rechtsradikalsiert, teils religiös radikal, professionell
Auch die Alternative facts-Fraktion ist dabei, und da ist es auch nicht weit nach Russland
Sowas ist sowieso völlig indiskutabel.
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Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:57 Sowas ist sowieso völlig indiskutabel.
Kommt aber gut getarnt und für Laien nicht immer erkennbar daher. Darauf fallen dann leider immer mal auch Redakteure herein. Bei der Welt ist es schlimmer, die steht am Kopf solchen Leuten näher.

Es gibt Plattformen, die zielen auf Destabilisierung von Rechtsstaaten und die mischen hier auch mit. Wie Borrelien, die sich aus der Latenz auf Entzündungen stürzen, gehen diese Desinformanten ins System. Vgl. Brexit.
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Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 16:10 Ja, das ist die vollendete Hybris des BVerfG, Deutschland zum Weltklimaretter zu machen. Komplett meschugge.
du willst also karlsruhe und den EuGH nicht als rechtsstaatliche instanzen akzeptieren?
verstehe ich das dabei richtig?

artikel 1 GG nicht folgen?

ich frage extra nochmal nach ...
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 21:54 du willst also karlsruhe und den EuGH nicht als rechtsstaatliche instanzen akzeptieren?
artikel 1 GG nicht folgen?
Lies was ich geschrieben habe, diese hohlen Fragen kannst du dir schenken. Das GG gilt nur in Deutschland und das BVerfG ist keine Weltregierung, von daher ist dieses Urteil komplett vermessen. Deutschland alleine KANN den globalen Klimawandel NICHT auf 1,5 Grad begrenzen.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von bakunicus »

lies du was ich schon dazu geschrieben habe ...


und das ist als antwort zu dünn!!
es ist egal ob wir das alleine können oder nicht, wir sind verpflichtet alles mögliche dafür zu tun!

so läuft das nicht!

oder bist du ein liberalfaschist, ein wohlstandsnazi?
ja ja ...
ich kann auch die ganze klamotte mal umdrehen, dir den extremismus-vorwurf machen, den du an die kids von FfF richtest.

kapier das endlich mal ...
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Beitrag von bakunicus »

man man man ...
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 22:04 oder bist du ein liberalfaschist, ein wohlstandsnazi?
Es wird wieder peinlich für dich :rolleyes:
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Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 22:13 Es wird wieder peinlich für dich :rolleyes:
peinlich ist es karlsruhe nicht zu achten ...

so, bin wieder raus, bis morgen wieder.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von jorikke »

Corella hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 20:47 Auch Deichrückverlegungen und Rückbauungen
Wenn man Generalist ist sind Details die Angelegenheit von Sklaven.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

bakunicus hat geschrieben: Freitag 8. April 2022, 22:15 peinlich ist es karlsruhe nicht zu achten ...
Karlsruhe hat für Rotchina, Indien und Russland genauso wie das GG exakt NULL Bedeutung. Deutschland kann so viel "1,5-Grad-konforme Politik für zukünftige Generationen" machen wie es will, das 1,5 Grad-Ziel wird trotzdem gerissen.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 08:42 Karlsruhe hat für Rotchina, Indien und Russland genauso wie das GG exakt NULL Bedeutung. Deutschland kann so viel "1,5-Grad-konforme Politik für zukünftige Generationen" machen wie es will, das 1,5 Grad-Ziel wird trotzdem gerissen.
Mir ist auch unbegreiflich, dass manche einfachste Fakten offenbar nicht in ihre Rechnungen und Schuldzuweisungen mit einbeziehen wollen. Als lebten wir in Deutschland als Glückselige unter einer Käseglocke ...
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 09:45 Mir ist auch unbegreiflich, dass manche einfachste Fakten offenbar nicht in ihre Rechnungen und Schuldzuweisungen mit einbeziehen wollen. Als lebten wir in Deutschland als Glückselige unter einer Käseglocke ...
Das Argument, als gutes Beispiel voranzugehen, ist vermutlich eher ein Traum als dass in der Realität alle Welt bewundernd auf Deutschland guckt.
Und wenn hier Arbeitslosigkeit steigt, der Wohlstand flöten geht und gesellschaftliche Unruhen entstehen…wer soll sich das zum Vorbild nehmen?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Erasmus »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 09:45 Mir ist auch unbegreiflich, dass manche einfachste Fakten offenbar nicht in ihre Rechnungen und Schuldzuweisungen mit einbeziehen wollen. Als lebten wir in Deutschland als Glückselige unter einer Käseglocke ...
Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass das Urteil des Verfassungsgerichts schon eine gewisse Logik enthält. Man hat einerseits nach dem reinen Prinzip Hoffnung ein völkerrechtlich bindendes Abkommen geschlossen, sich hinterher aber geweigert, das, was man ratifiziert hat, auch konkret festzulegen. Damit hat man das Urteil selbst provoziert. Und vermutlich hat man sich auch keinen Hinterausgang im Abkommen geschaffen, was zu tun wäre, wenn erstens die anderen nichts tun oder zweitens die Bedingungen im eigenen Land das nicht hergeben, was man als Ziel vereinbart hat. Der Fehler liegt im Abkommen, das in einem guten Glauben, der keine Substanz in der Realität hat, geschlossen wurde. Es gab keine Möglichkeit, es nicht zu tun. Aus vielen Gründen.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Die deutsche Energiewende kann sich sowieso kaum ein Staat auf dieser Welt leisten, das ist alles viel zu teuer. Wir haben seit dem Jahr 2000 schon ca. 320 Mrd EUR für die Energiewende bezahlt, mit überschaubarem Erfolg: https://www.erneuerbare-energien.de/EE/ ... nFile&v=34 Seite 17.
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Beitrag von Erasmus »

Die deutsche Energiewende wirkt wie ein geschlossener Kreisverkehr.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Die dt. Energiewende ist ein gigantischer Geldumverteilungsmechanismus, weg von den Stromkunden und Steuerzahlern hin zu Investoren, Konzernen, Produzenten (Asbeck winkt aus dem Schloß) und Großgrundbesitzern. Der größte und cleverste Raub der Geschichte, weil sich der Beraubte auch noch gut dabei fühlt,

Und nein, ich habe immer noch nichts gegen EE, im Gegenteil, mir wäre es am Liebsten, wir wären schon heute bei 100% EE.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Kritikaster »

Erasmus hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 10:01 Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass das Urteil des Verfassungsgerichts schon eine gewisse Logik enthält. Man hat einerseits nach dem reinen Prinzip Hoffnung ein völkerrechtlich bindendes Abkommen geschlossen, sich hinterher aber geweigert, das, was man ratifiziert hat, auch konkret festzulegen. Damit hat man das Urteil selbst provoziert.
Ist ja okay, dass das BVerfG geurteilt hat. Es wird nur, unter Einsatz realitätsnahen Verstandes, niemand in Deutschland zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn das auf dem Papier festgelegte Ziel nicht erreicht wird, weil dafür eben nicht allein Faktoren verantwortlich sind, die innerhalb des Geltungsbereichs unseres GG liegen und zu beeinflussen wären.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Teeernte
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 09:50 Das Argument, als gutes Beispiel voranzugehen, ist vermutlich eher ein Traum als dass in der Realität alle Welt bewundernd auf Deutschland guckt.
Und wenn hier Arbeitslosigkeit steigt, der Wohlstand flöten geht und gesellschaftliche Unruhen entstehen…wer soll sich das zum Vorbild nehmen?
Ja, eine GRUNDSÄTZLICHE Frage....

Keine Gesellschaftsordnung "klappt" - die auf Propaganda, Missionierung, ...und GLAUBEN (an Gott, Vaterland, Kommunismus ....Führer oder Umwelt) basiert.

Kapitalismus für JEDEN (eigener Vorteil) funktioniert. Mit dem eigenen Hintern an die Wand kommen-

Nur die Missionare, die an der Umerziehung verdienen // ihre Macht ausspielen wiollen ... versuchen "IHRE" Gesellschaftsordnung durchzudrücken//anderen die Arbeit aufzudrücken.

Kommt der Umwelt-Gulag ? Die "Umerziehung" der "First-Nation".... oder die Umwelt-Parteischulen ....vom Umwelt-Jungpionier .... bis zur Gruppenleiterin..

Fragen über Fragen ...>> .."MAN(N)"//Irgendwer//die Partei//die Füh..IN müsste da mal was machen...

- Warmwasser verbieten....Kochen nur von 12-12.30 erlauben....Heizen nur bei Frost im Aussenbereich erlauben. .....und REPRESSION auf Ungläubige erwirken.

Wohnen nur noch in 10 m tiefen Bunkern erlauben - da muss nicht geheizt werden !

Da steht nur die DEMOKRATIE im Weg.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Erasmus »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 10:43 Ist ja okay, dass das BVerfG geurteilt hat. Es wird nur, unter Einsatz realitätsnahen Verstandes, niemand in Deutschland zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn das auf dem Papier festgelegte Ziel nicht erreicht wird, weil dafür eben nicht allein Faktoren verantwortlich sind, die innerhalb des Geltungsbereichs unseres GG liegen und zu beeinflussen wären.
Das Fatale an dem Urteil ist, dass es einem weiteren Individualanspruch gegen den Staat nachgibt. Der Fokus der Grundrechte verschiebt sich ja schon seit längerer Zeit immer stärker von den Abwehrrechten hin zu den Anspruchsrechten.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Teeernte »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 10:43 Ist ja okay, dass das BVerfG geurteilt hat. Es wird nur, unter Einsatz realitätsnahen Verstandes, niemand in Deutschland zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn das auf dem Papier festgelegte Ziel nicht erreicht wird, weil dafür eben nicht allein Faktoren verantwortlich sind, die innerhalb des Geltungsbereichs unseres GG liegen und zu beeinflussen wären.

:thumbup:

Es ist eine Zielsetzung (Konjungtiv 2) ohne "Strafe(n)"

>> Aus dieser Zielsetzung (Vertrag) kann JEDE zukünftige Regierung wieder aussteigen.... (Rechtliche Grundlage: Das gleiche GG)
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Erasmus »

Teeernte hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 11:05 :thumbup:

Es ist eine Zielsetzung (Konjungtiv 2) ohne "Strafe(n)"

>> Aus dieser Zielsetzung (Vertrag) kann JEDE zukünftige Regierung wieder aussteigen.... (Rechtliche Grundlage: Das gleiche GG)
Das wäre die spannende rechtliche Frage, ob das nach dem Urteil noch möglich ist oder ob jede Regierung nun auch an diesen Vertrag gebunden bleibt.

Sollte nach Ende des Ukrainekrieges ein neuer Eiserner Vorhang entstehen mit einer Rückkehr zum Blockdenken, ist auch der Klimaschutz als globale Aufgabe erledigt. Dann bekäme Deutschland den Status einer Ökokommune.
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Tom Bombadil
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

In dem Urteil geht es auch lediglich um die Emissionen ab 2030, weil es da wohl noch keine gesetzliche Regelung gibt:
III. Grundrechte sind aber dadurch verletzt, dass die nach § 3 Abs. 1 Satz 2 und § 4 Abs. 1 Satz 3 KSG in Verbindung mit Anlage 2 bis zum Jahr 2030 zugelassenen Emissionsmengen die nach 2030 noch verbleibenden Emissionsmöglichkeiten erheblich reduzieren und dadurch praktisch jegliche grundrechtlich geschützte Freiheit gefährdet ist. Als intertemporale Freiheitssicherung schützen die Grundrechte die Beschwerdeführenden hier vor einer umfassenden Freiheitsgefährdung durch einseitige Verlagerung der durch Art. 20a GG aufgegebenen Treibhausgasminderungslast in die Zukunft. Der Gesetzgeber hätte Vorkehrungen zur Gewährleistung eines freiheitsschonenden Übergangs in die Klimaneutralität treffen müssen, an denen es bislang fehlt.

Grundsätzlich gilt:
Dass Schutzpflichten aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG und Art. 14 Abs. 1 GG wegen der Gefahren des Klimawandels verletzt sind, kann nicht festgestellt werden.
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 1-031.html
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bakunicus
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von bakunicus »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 09:45 Mir ist auch unbegreiflich, dass manche einfachste Fakten offenbar nicht in ihre Rechnungen und Schuldzuweisungen mit einbeziehen wollen. Als lebten wir in Deutschland als Glückselige unter einer Käseglocke ...
so so ...
unbegreiflich also ...

sind wir uns einig darüber, dass der klimawandel verheerende konsequenzen haben wird, für abermillionen schicksale und milliarden von menschen?

sind wir uns einig darüber, dass man das noch aufhalten kann, wenn mind. ausreichende maßnahmen getroffen werden, die nutzung fossiler brennstoffe geächtet wird, wie man das auch bei der nutzung von FCKW, getan hat, um das ozonloch zu schließen?

sind wir uns einig darüber, dass z.b. niemand das recht hat steuern zu hinterziehen, weil andere das auch tun, weil dann das gemeinwesen komplett zerstört wird?

es ist doch so ...
alle belauern sich gegenseitig, die großen verantwortlichen blöcke ...
die USA mit trump wollen nicht den ersten schritt machen, aus angst sich dabei in einen massiven ökonomischen nachteil zu bringen gegenüber china, wenn die das nicht tun ...
indien will nicht den ersten schritt machen, um sich nicht in nachteil zu bringen gegenüber der EU ...
die EU und hier wir deutschen wollen auch nicht den ersten schritt tun, um nicht gegenüber china und indien in nachteil zu kommen.

das ist ein klassisches "rat race to the bottom", bei dem am ende ALLE die verlierer sein werden, es gibt dann nämlich keine gewinner mehr.
jeder leitet für sich dabei das recht ab nichts adäquates tun zu müssen, tun zu sollen, weil die dystopische apokalypse ja eigentlich unvermeidlich ist, erasmus sieht das sogar in einem wesenszug des menschlichen daseins begründet.
alles irgendwie zwecklos, sinn- und hoffnungslos, weil "der mensch ist eben egoistisch" bis zur selbstvernichtung.

aber worüber reden wir hier in wahrheit?
über max. noch 20 jahre, wo es diesen wohlstand überhaupt noch geben kann, weil dann nämlich der klimawandel dem ein ende setzt, siehe die links zu herrn mumenthaler.

ich mache mal noch eine analogie ...
das ist wie bei einem krebspatienten, für den die chemo harte konsequenzen hätte, aber wenn er sie durchgestanden hat, es dann wenigstens hoffnung auf heilung gibt.
verweigert er sich aber dem ärztlichen rat, dann wird er garantiert sterben.

einer muss den ersten schritt machen ...
warum?

weil es sowieso unausweichlich ist.
die verluste von wohlstand, einkommen, mobilität, freiheit ...
die kommen am ende sowieso ...

und dann werden auch die verhandlungen bei den klimakonferenzen unter ganz anderem erfolgsdruck stehen, am ende wird man unausweichlich zu einer global verbindlichen ächtung fossiler brennstoffe kommen müssen, weil die welt es eben nicht ertragen kann bis 2050 minus 14% des globalen BSP zu realisieren.
oder 210 millionen klimaflüchtlinge, das sprengt allen und jeden rahmen des erträglichen.

die USA genau so wenig, wie indien, wie china, wie die EU ...
am ende haben wir linksprogressiven bei sowas immer recht ...

und da wir als 4. größte handelsnation der welt die mittel haben, die ressourcen haben, das know-how haben, und eine verfassung die uns gar keine andere wahl lässt (artikel 1 GG), deshalb ist das urteil aus karlsruhe richtig, wichtig und dem ist zwingend folge zu leisten.

auch die juristerei ist kein happy fröhliches wunschkonzert, wie das manche konservative glauben, an die man sich im zweifel nicht zu halten hätte.

hybris ist es eher den kids von fridays for future extremismus vorzuwerfen, wo man sich selbst nicht an die spielregeln halten will, ja noch nicht mal verstanden hat, verstehen will, wie diese regeln aussehen, und was die in so schwierigen situationen verlangen.

"schönwetter demokratie" kann jeder, aber könnt ihr auch klimawandel?
oder wenigstens die noch verbleibenden 20% der insekten retten?

nicht mal das könnt ihr, wollt ihr, obwohl das kein ereignis ist, das 18 jahre in der zukunft liegt.
das ist nackte arroganz und billiger extremismus der mittelmäßigkeit.
die glaubt alleine schon deshalb recht zu haben, über der verfassung zu stehen, weil sie sich in der mehrheit wähnt.

brutal ignorant und rücksichtslos, sogar gegenüber den eigenen kindern und enkeln.

tell you what man ...
die biedermänner und brandstifter sind wieder vereint, genau wie vor 100 jahren, nur dass heute niemand mehr sagen kann "das habe ich nicht gewußt".
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Tom Bombadil »

Auweia.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von Kritikaster »

bakunicus hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 17:10 so so ...
unbegreiflich also
Ja, das hast Du tatsächlich richtig verstanden. :thumbup:
bakunicus hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 17:10sind wir uns einig darüber, dass ...?

sind wir uns einig darüber, dass ...?

sind wir uns einig darüber, dass...?
Sofern wir uns darüber einig sind, dass die Entscheidungen des BVerfG niemanden außerhalb des Geltungsbereichs des GG interessieren und mithin keine weltumfassende Wirkung erzielen, kann man mit mir über vieles reden.

Wird diese Tatsache jedoch ignoriert oder bestritten, ist Ende Gelände.
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 17:17Auweia.
du wirst es wohl ertragen müssen, das zu lesen ...

oder wollt ihr mich dafür sperren?
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Re: Fridays for Future, Detmold 25.3.2022, Erlebnisbericht

Beitrag von bakunicus »

Kritikaster hat geschrieben: Samstag 9. April 2022, 17:21

Wird diese Tatsache jedoch ignoriert oder bestritten, ist Ende Gelände.
und wo habe/hätte ich das getan?

es wird dir nicht gelingen das zu zeigen ...
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