Hallo Elser,
ich befürchte "wir", jedenfalls alle die dann noch "übrig" sein werden, werden wohl einen "Paradigmenwechsel" vornehmen müssen.
Wenn menschliche Arbeit auf allen Gebieten - materiell und geistig - von irgendwelchen "harten" oder "soften" Algorithmen übernommen werden, verlieren die bisherigen Definitionen, womit sich jemand "definieren" kann (Sinn, Einkommensmöglichkeit und alles was daraus hervorgeht) jegliche Bedeutung.
Bislang hält sich die Idee, Mensch erfindet etwas Neues und die Gesellschaft passt sich an - sprich immer weiterentwickelte Produktivketten werden von Nichtmenschlichen = "Maschinen" - Mischungen aus "Hard- und Software" übernommen. Dabei gilt - will man diese neuen "Mitarbeiter" voll ausnutzen, wird aus einem "Robot" eine "24/7 Funktion" Nicht ein Mensch, der eine "7 Tage Schicht zu je 8h" ableistet, sondern eine Kapazität von 3 x 7 x 8h = 168 h. Dazu wäre eine menschliche Schicht aus 3 Menschen bestehend notwendig. Diese würden Arbeitspausen haben und zwischen den Schichtwechseln ganze Tage nicht zur Verfügung stehen, Urlaub beanspruchen können, Leistungsschwankungen unterworfen sein, möglicherweise krank werden, Unfälle produzieren oder bei entsprechender Überforderung auch mal Suizid begehen.
Entsprechende der derzeitigen Technologie - eventuell mit Redundanten Systemen verbunden - sind so >7.000 h/a möglich.
Wer, der ein Unternehmen betreibt und dessen Hauptaugenmerk gewinnbringende Produktion ist, könnte da widerstehen (ganz davon abgesehen, die Konkurrenz "schläft" nicht) ?
Bislang hält sich auch die Idee, Mensch, wird durch "Kollegen Robot" von seinem bisherigen Job verdrängt, lernt er / sie neues dazu und bekommt einen ebenfalls neuen Job, der sich auf wundersamen Weise quasi von selbst, parallel zu diesen Veränderungen entwickelt. Wohl bemerkt zu dem der nun "freigesetzte Arbeitnehmer" intellektuell befähigt ist - sein muss - seine menschliche, körperlichen Fähigkeiten sind kaum noch gefragt, können problemlos von Maschinen nicht nur ersetzt werden, diese Fähigkeiten übertreffen menschliche Leistungen auf diesem Gebiet schon sehr lange und problemlos.
Passt das alles nicht oder nur teilweise, wird der Staat die volle oder teilweise Alimentation des bisherigen Arbeitnehmers und so er eine Familie hat, auch für diese übernehmen müssen. Um das etwas zu verzögern, werden wie selbstverständlich allerlei Bedingungen an diese "Großzügigkeit" geknüpft.
Wie viele Ex-Arbeitnehmer - die gerade beschriebenen - plus Kinder & Jugendliche - plus aller Pensionisten und Rentner - das System aushält, ich weiß es nicht und werde darüber nicht spekulieren. Auch wenn es einigen schwer fällt, hier gibt es gewiss eine "Obergrenze", besonders, wenn die Form der Besteuerung ausschließlich über die bisherigen Verteilungsschlüssel erfolgt.
Das mag ja noch in "ferner Zukunft" liegen. Entscheidend wird die Transition vom bisherigen Arbeitsplatz zu einem neuen, bis dahin nicht vorhandenen Arbeitsplatz sein. Ist es möglich, für jeden Arbeitsplatz, der durch "Automatisation" - "angewandte Algorithmen" - "Robot" - oder was moderne Technologie noch zu bieten hat, einen vollwertigen Ersatz zu finden ?
Sehr dumme Frage, warum existiert dieser neuen Arbeitsplatz nicht bereits vorher ? Ist der Übergang zu "Automatisation" - "angewandte Algorithmen" - "Robot" derartig problematisch, das immer neue Kosten (Arbeitsplätze) durch solche Veränderungen entstehen ? Wäre es da nicht sinnvoller, das gleich ganz bleiben zu lassen, wenn ohnedies nur gleich hohe Arbeitskosten auf dem "neuen Gebiet" entstehen ? Oder welche "himmlische Macht" sonst bezahlt für diese "neue" Arbeit

Gilt doch jedenfalls bislang für ein "Produkt" - völlig gleichgültig welcher Art, muss es auch Käufer - Abnehmer geben
Ist es nicht in Wirklichkeit tatsächlich und real so, das mit wachsender Geschwindigkeit menschliche Arbeitsplätze durch maschinelle ersetzt werden ?
Ersatzlos ersetzt werden !
Und der Gesellschaft ohne ausreichende Gegenleistung das Problem überlassen wird ?
Nun mag das ja im allseits erfolgreichen D mit guten sozialem Netzwerk noch nicht so ganz dringlich sein. Doch, wenn Unternehmen ihre Aktionen durchaus und sinnvoll in die Zukunft hinein planen,
warum darf - soll - oder muss die betroffene Gesellschaft "das" nicht ebenfalls tun ?
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)