Die Geschichte des Antizionismus

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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 12:27 hat geschrieben:Anfangs war der Zionismus als Form des Nationalismus ja auch noch nicht so verpönt
Ach so....wann wurde er denn verpönt? Als die Juden nicht nur redeten, sondern auch Taten folgen ließen? Als sie keine Lust mehr hatten, sich massenhaft abschlachten zu lassen?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 12:30 hat geschrieben:Keineswegs
denn der Satz ändert auch nichts an der Tatsache , dass real Verfassungstheorie und Verfassungspraxis in Israel weit auseinander klaffen
Zwischen ASnspruch und wirklichkeit können also trotzdem Welten liegen :D :D ;)
Was sagt uns dann dein Hinweis auf die Unabhängigkeitserklärung, um den religiösen Charakter des israelischen Gesellschaftsmodell zu erklären? Du widersprichst dir am laufenden Meter.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 12:30 hat geschrieben:
Ach so....wann wurde er denn verpönt? Als die Juden nicht nur redeten, sondern auch Taten folgen ließen? Als sie keine Lust mehr hatten, sich massenhaft abschlachten zu lassen?

Das hat mit Juden rein garnichts zu tun

Auf der ganzen Welt und insbesondere in Europa entartete der Nationalismus des 19. Jh zu Chauvinismus, Kolonialismus und gar zu Imperialismus, der und Weltkriege und Hitler brachte
:rolleyes:
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 12:33 hat geschrieben:Das hat mit Juden rein garnichts zu tun


Nein? Ist der Zionismus nicht die Nationalbewegung des jüdischen Volkes?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 12:32 hat geschrieben:
Was sagt uns dann dein Hinweis auf die Unabhängigkeitserklärung, um den religiösen Charakter des israelischen Gesellschaftsmodell zu erklären? Du widersprichst dir am laufenden Meter.

Schon wieder falsch .. :D :D

Trotzdem bleibt es dabei, dass Verfassungstheorie und Verfassungspraxis in Israel weit auseinander liegen
Aus dem Nationalismus von Herzl ist Kolonialismus und Landraubdenke gegenüber Palästinensern geworden
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 12:35 hat geschrieben:
Nein? Ist der Zionismus nicht die Nationalbewegung des jüdischen Volkes?

Nein ist es nicht

Es war die Nationalbewegung eines Teiles dieser Religionsgemeinschaft, dass sich teilweise als Volk definiert hat.

Es gibt viele Juden, die keine Zionisten sind und das ganz anders sehen und die auch nicht in Israel leben wollen :D :D
Beispielsweise ultra-orthodoxe Juden oder Michel Friedman
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Mittwoch 24. November 2010, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 12:38 hat geschrieben: Nein ist es nicht

Es war die Nationalbewegung eines Teiles dieser Religionsgemeinschaft, dass sich teilweise als Volk definiert hat.
Verrenke dich nicht!

Aber es ist eine jüdische Nationalbewegung?
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mittwoch 24. November 2010, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Was hast du denn nun gegen den israelischen Gesellschaftsentwurf und inwiefern ist die arabische Alternative besser?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 11:03 hat geschrieben:
Einfach mal schauen. Dein Freund Jürgen hat es selber zitiert:
Jetzt hast es mir wieder gegeben. :rolleyes:
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 24. Nov 2010, 12:47 hat geschrieben:Jetzt hast es mir wieder gegeben. :rolleyes:
Eigentlich hast du es dir selber gegeben. Wer meint, die Gesellschaft würde sich so geben, wie es eine Verfassung oder eine Unabhängigkeitserklärung vorgibt, der ist ganz offensichtlich schief gewickelt.

Wer sich über unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe informieren will, kann als Frau einfach mal im Bikini am Strand von Tel Aviv und anschließend am Strand von Gaza entlang laufen. Aber es ist schon schwer, dass man den freiheitlichen und demokratischen Ansatz für verteidigungswürdig hält.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 11:56 hat geschrieben:
Eigentlich hast du es dir selber gegeben. Wer meint, die Gesellschaft würde sich so geben, wie es eine Verfassung oder eine Unabhängigkeitserklärung vorgibt, der ist ganz offensichtlich schief gewickelt.

Wer sich über unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe informieren will, kann als Frau einfach mal im Bikini am Strand von Tel Aviv und anschließend am Strand von Gaza entlang laufen. Aber es ist schon schwer, dass man den freiheitlichen und demokratischen Ansatz für verteidigungswürdig hält.
Wow jetzt kommt das Schattenboxen noch hinzu, nachdem erstmal ein sinnfreier Verweis auf einen Beitrag von JM kam mit dem Hinweis, dass wir Freunde sind. Kommst Dir nicht selber gerade mal wieder lächerlich vor?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 24. Nov 2010, 13:06 hat geschrieben:Wow jetzt kommt das Schattenboxen noch hinzu, nachdem erstmal ein sinnfreier Verweis auf einen Beitrag von JM kam mit dem Hinweis, dass wir Freunde sind. Kommst Dir nicht selber gerade mal wieder lächerlich vor?
Von dir kommt gar nichts Sachliches! Mach mal die Augen auf und schau, was im Westjordanland, im Gazastreifen oder in anderen arabischen/muslimischen Staaten vor sich geht!
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 12:16 hat geschrieben:
Von dir kommt gar nichts Sachliches! Mach mal die Augen auf und schau, was im Westjordanland, im Gazastreifen oder in anderen arabischen/muslimischen Staaten vor sich geht!
Ach von Dir kommt das Sachliche? Willst Dich noch lächerlicher machen?
Hui da schaut man hin und dann? Ich weiß doch, alle Menschen haben so zu leben, wie Du das willst. Und wenn es irgendwie Scheiße gibt, wird eben auf einen größeren Scheißhaufen gezeigt und so getan, als wäre die andere Scheiße plötzlich weg und die Weste wieder weiß. :rolleyes:
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 24. Nov 2010, 13:32 hat geschrieben:Ach von Dir kommt das Sachliche?
Das ist richtig. Während du mit persönlichen Angriffen um dich schmeißt, erörtere ich hier schon seit einiger Zeit die Ambivalenz zum individualistischen Gesellschaftsentwurf, die bei vielen "Antizionisten" besteht.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 13:09 hat geschrieben:
Das ist richtig. Während du mit persönlichen Angriffen um dich schmeißt, erörtere ich hier schon seit einiger Zeit die Ambivalenz zum individualistischen Gesellschaftsentwurf, die bei vielen "Antizionisten" besteht.
Du bekommst es eben bei Dir nicht mehr mit. Aber das wissen schone etliche im Forum aus so vielen Threads, dass dies leider auch nix neues ist. Du erörterst nichts, sondern Du behauptest, beleidigst pauschal und hetzt. Aber so kennt man dies leider auch von Dir.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 24. Nov 2010, 14:12 hat geschrieben:Du bekommst es eben bei Dir nicht mehr mit. Aber das wissen schone etliche im Forum aus so vielen Threads, dass dies leider auch nix neues ist. Du erörterst nichts, sondern Du behauptest, beleidigst pauschal und hetzt. Aber so kennt man dies leider auch von Dir.
Du darfst dich gerne sachlich an der Diskussion beteiligen. Ich versuche ja zu verstehen, in was diese Ambivalenz begründet ist. Versuch doch einfach mal deine Beweggründe zu erläutern! Das wäre doch ein Anfang für eine sachliche Diskussion.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Liegestuhl » Mi 24. Nov 2010, 13:14 hat geschrieben:
Du darfst dich gerne sachlich an der Diskussion beteiligen. Ich versuche ja zu verstehen, in was diese Ambivalenz begründet ist. Versuch doch einfach mal deine Beweggründe zu erläutern! Das wäre doch ein Anfang für eine sachliche Diskussion.
Du kapierst es leider nicht, weil Du einfach Behauptungen aufstellst, diese pauschalisierst und auf jeden anwenden willst, der nicht so heißblütig hinter Israel steht wie Du und nicht hinter jeden Baum und unter jedem Bett einen Antisemiten sieht. Dies ist Du jetzt nochmal perfekt bewiesen. Und sowas nennst Du dann sachliche Diskussion. Ich nenne sowas lächerliche Farce.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

ToughDaddy » Mi 24. Nov 2010, 14:18 hat geschrieben:Du kapierst es leider nicht, weil Du einfach Behauptungen aufstellst, diese pauschalisierst und auf jeden anwenden willst, ...
Immer schön bei der Wahrheit bleiben! Wie ich bereits schrieb, ist mir das bei vielen Antizionisten aufgefallen. Sicherlich nicht bei allen. Die Gründe dafür habe ich genannt.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mittwoch 24. November 2010, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von adal »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 10:43 hat geschrieben:Und du meinst, dass eine quasi Verfassung kein Gesellschaftsmodell konstituiert ? :D :D :D
Doch. Deutschland ist bekanntlich ein Gottesstaat, weil es in der Präambel des GG heißt:

Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen...

Das heißt: Du wirst aufgehängt, wenn du schwul bist. Pass bloß auf!
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Kopernikus » Do 21. Jan 2010, 18:03 hat geschrieben:Leiten wir den Widerspruch doch mal ganz klassisch links her: Linke Weltbilder sind zu einem nicht geringen Teil Kinder der Errungenschaften der Aufklärung und bauen auf diesen auf. Dazu gehört zu einem elementaren Teil die Religionskritik. Marx führte das sehr anschaulich vor. Ebenso wie seinem Stufenmodell zufolge, der Feudalismus durch den Kapitalismus abgelöst wurde. Beide Entwicklungen werden durch eine Solidarisierung mit Gruppen wie der Hamas konterkariert. Ein Zurückschreiten hinter die Errungenschaften der Aufklärung wird weder von Marx noch von anderen als Weg aus dem Kapitalismus propagiert. Der Widerspruch zwischen der Ideologie der Hamas und linkem Denken wird hier am offensichtlichsten.
Und ich würde diesen Widerspruch nicht nur auf die Religion beschränken. In der palästinensischen Gesellschaft herrscht in weiten Teilen ein Frauenbild, das jedem aufgeklärtem Menschen das Grausen lehrt. Frauen werden oftmals in eine Position gedrängt, das durch ein archaisches Rollenverständnis geprägt ist und aus der sie sich mit eigener Kraft nicht befreien können. Die Situation von Homosexuellen ist dagegen noch dramatischer. Sie werden kriminalisiert und müssen um Leib und Leben bangen. Viele versuchen in Israel Unterschlupf zu finden, denn in Israel werden sie nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt. Tel Aviv ist inzwischen zur Schwulen-Hochburg der Levante geworden. Dort herrscht Freizügigkeit und Toleranz im Sinne eines aufgeklärten Geistes.

Diesen Gesellschaftentwurf halte ich persönlich für schützenswert. Die israelische Gesellschaft ist ganz sicherlich nicht perfekt und auch noch sehr weit davon entfernt perfekt zu werden, aber im Gegensatz zur Alternative ist es ein Juwel. Israel bietet den Menschen Freiheiten und Rechte, die in der Region seinesgleichen suchen. Warum man als angeblich aufgeklärter Mensch diesen Status (zum Beispiel durch eine Umkehr der demographischen Verhältnisse) verändern will, bleibt mir bis heute ein Rätsel.
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Screamer

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Screamer »

Jürgen Meyer » Mi 24. Nov 2010, 11:24 hat geschrieben:

Da haben wir wieder das Kernproblem zwischen Verfassungstheorie und
Verfassungswirklichkeit, die weit auseinanderklaffen

Aber schön dass du jetzt zugibst, dass die Verfassung sehrwohl was mit dem Gesellschaftsmodell zu tun hat :D :D
Würdest Du auch mal klare Antworten geben ?

Jeder mit einem israelischen Pass hat im Kern die gleichen Rechte in Israel. Ausnahme davon ist der Wehrdienst.
Es gibt Benachteiligungen meines Wissens bei dem Themen Landerwerb, Bauen und Enticklung der Infrastruktur.

Diese Benachteiligungen sind aber in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen weil auch die Minderheiten immer stärkeren Einfluss in der Knesset haben. Außerdem entscheiden die Gerichte relativ fair.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kaukas »

Liegestuhl » Do 25. Nov 2010, 11:49 hat geschrieben:
Und ich würde diesen Widerspruch nicht nur auf die Religion beschränken. In der palästinensischen Gesellschaft herrscht in weiten Teilen ein Frauenbild, das jedem aufgeklärtem Menschen das Grausen lehrt. Frauen werden oftmals in eine Position gedrängt, das durch ein archaisches Rollenverständnis geprägt ist und aus der sie sich mit eigener Kraft nicht befreien können. Die Situation von Homosexuellen ist dagegen noch dramatischer. Sie werden kriminalisiert und müssen um Leib und Leben bangen. Viele versuchen in Israel Unterschlupf zu finden, denn in Israel werden sie nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt. Tel Aviv ist inzwischen zur Schwulen-Hochburg der Levante geworden. Dort herrscht Freizügigkeit und Toleranz im Sinne eines aufgeklärten Geistes.

Diesen Gesellschaftentwurf halte ich persönlich für schützenswert. Die israelische Gesellschaft ist ganz sicherlich nicht perfekt und auch noch sehr weit davon entfernt perfekt zu werden, aber im Gegensatz zur Alternative ist es ein Juwel. Israel bietet den Menschen Freiheiten und Rechte, die in der Region seinesgleichen suchen. Warum man als angeblich aufgeklärter Mensch diesen Status (zum Beispiel durch eine Umkehr der demographischen Verhältnisse) verändern will, bleibt mir bis heute ein Rätsel.
Wenn ich Euch richtig verstehe, muß sich eine Bevölkerung durch eine moderne, aufgeklärte Gesellschaft das Land und Boden verdienen, den es bewohnt? Wer Schwule nicht hängt, bekommt Grund und Boden, wer steinigt, wird besiedelt und muß sein Land "aufgeklärten Okkupanten" zur Verfügung stellen. So in etwa? Womit hat sich die BRD ihr Land und Gebietsrückgabe verdient? Mit Gratislieferungen nach israel?

Meine Güte, was seid Ihr verlogen :p
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Kaukas » Do 25. Nov 2010, 14:57 hat geschrieben:Wenn ich Euch richtig verstehe, muß sich eine Bevölkerung durch eine moderne, aufgeklärte Gesellschaft das Land und Boden verdienen, den es bewohnt?
Du verstehst mich nicht richtig.
Meine Güte, was seid Ihr verlogen :p
Du hast dir selber alle Fragen mit "Ja" beantwortet und kommst zu dem Resultat, dass wir verlogen sind?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kopernikus »

Kaukas » Do 25. Nov 2010, 13:57 hat geschrieben: Wenn ich Euch richtig verstehe, muß sich eine Bevölkerung durch eine moderne, aufgeklärte Gesellschaft das Land und Boden verdienen, den es bewohnt?
Das ist natürlich Blödsinn. Gewaltverzicht würde völlig genügen, um die Sache mit der Staatsgründung mal ernsthaft anzugehen. :)
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Kopernikus » Do 25. Nov 2010, 14:18 hat geschrieben: Das ist natürlich Blödsinn. Gewaltverzicht würde völlig genügen, um die Sache mit der Staatsgründung mal ernsthaft anzugehen. :)
Na klar doch. Sieht man doch an der WB ganz deutlich. :rolleyes:
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Ein weiterer Widerspruch bei einigen "Antizionisten"* besteht darin, dass sich plötzlich Personen rührend um das Wohl, Eigentum und den Status von Arabern sorgen, während in Deutschland Sportfreunde gleicher Gesinnung Araber mit "Ausländer raus"-Parolen durch die Straßen prügeln.








*nicht ToughDaddy
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Cattrell »

Liegestuhl » Mi 13. Jul 2011, 14:22 hat geschrieben:Ein weiterer Widerspruch bei einigen "Antizionisten"* besteht darin, dass sich plötzlich Personen rührend um das Wohl, Eigentum und den Status von Arabern sorgen, während in Deutschland Sportfreunde gleicher Gesinnung Araber mit "Ausländer raus"-Parolen durch die Straßen prügeln.
Wo und wann gab es solche Araberjagden in Deutschland?
Tommyknocker

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

Es gibt auch eine unheilige Allianz zwischen Linken, Rechten und den Arabern, wenn es gegen Israel geht!
Tommyknocker

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

ToughDaddy » Do 25. Nov 2010, 15:29 hat geschrieben:
Na klar doch. Sieht man doch an der WB ganz deutlich. :rolleyes:
Die WB war von Jordanien von 1948 bis 1967 besetzt! Warum verurteilst du nicht, dass in dieser Zeit kein weiterer arabischer Staat entstanden ist?
Cattrell

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Cattrell »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 15:07 hat geschrieben:Es gibt auch eine unheilige Allianz zwischen Linken, Rechten und den Arabern, wenn es gegen Israel geht!
Geil, eine neue VT! Erzähl mehr davon. :)
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Cattrell » Mi 13. Jul 2011, 14:52 hat geschrieben:Wo und wann gab es solche Araberjagden in Deutschland?
Warum möchtest du das wissen? Glaubst du nicht daran, dass Rechtsextreme in Deutschland Jagd auf Ausländer machen? Deine abfälligen Bemerkungen über Araber in Deutschland schließe ich übrigens ausdrücklich mit in diesen Widerspruch ein.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Mittwoch 13. Juli 2011, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 15:08 hat geschrieben:
Die WB war von Jordanien von 1948 bis 1967 besetzt! Warum verurteilst du nicht, dass in dieser Zeit kein weiterer arabischer Staat entstanden ist?
Tja und mal wieder eine Ablenkung auf Lügen aufgebaut. Du machst Dich echt gut.
Tommyknocker

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

ToughDaddy » Mi 13. Jul 2011, 15:21 hat geschrieben:
Tja und mal wieder eine Ablenkung auf Lügen aufgebaut. Du machst Dich echt gut.
Ne,ne! Aus der Nummer lasse ich dich nicht mehr raus! Ist in der Zeit von 1948 bis 1967 ein weiterer arabischer Staat entstanden?
1) Ja!
2) Nein
3) Weiß nicht!
4) Ich sage nichts ohne meinen Anwalt!
Cattrell

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Cattrell »

Liegestuhl » Mi 13. Jul 2011, 15:19 hat geschrieben:
Warum möchtest du das wissen?
Weil ich noch nie davon gehört habe, dass Deutsche Jagd auf Araber machen. Vielleicht hast Du Dir das nur ausgedacht. Wo und wann gab es denn solche Araberjagden in Deutschland?
Deine abfälligen Bemerkungen über Araber in Deutschland schließe ich übrigens ausdrücklich mit in diesen Widerspruch ein.
Welche abfälligen Bemerkungen?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Cattrell » Mi 13. Jul 2011, 15:25 hat geschrieben:Weil ich noch nie davon gehört habe, dass Deutsche Jagd auf Araber machen.
Lies selber:

http://www.google.de/#hl=de&q=ausl%C3%A ... 80&bih=867
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Cattrell

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Cattrell »

Darum ging es nicht, Liegestuhl. Deine Behauptung war, dass Deutsche Araber durch die Straßen prügeln. Deine nun verlinkte Google-Suche ist auf die Begriffe "ausländerfeindlichkeit" und "vorfälle" eingestellt. Dass es ausländerfeindliche Vorfälle in Deutschland gibt, bestreitet keiner.

Wann und wo wurden denn nun Araber von Deutschen durch die Straßen geprügelt?
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Cattrell » Mi 13. Jul 2011, 15:41 hat geschrieben:Wann und wo wurden denn nun Araber von Deutschen durch die Straßen geprügelt?
Das ist eine Methapher für ausländerfeindliches bzw. araberfeindliches Verhalten in Deutschland!
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kaukas »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 15:25 hat geschrieben: Ist in der Zeit von 1948 bis 1967 ein weiterer arabischer Staat entstanden?
Wen geht eigentlich außerhalb seiner Staatsgrenzen an, nach welchen Kriterien z.B. ein Stammesvolk zusammenlebt? Ist die usa entstanden weil die Indianer vergessen haben, rechtzeitig einen eigenen Staat auszurufen.... bevor man sie in diese Reservate steckte? Und wird zur Staatsgründung nicht genau das internationale Recht notwendig, dem sich israel in vielen Punkten immer und immer wieder mit Rückendeckung der amis verweigert hat? Was geht israel und usa an, was Palästinenser in Palästina mit ihrem Grund und Boden machen? Und jetzt, wo es so langsam ernst wird, was passiert da?? Heulen und Zähneklappern vor dem, was ich als Kapitulation vor dem Recht des Stärkeren, dem Kolonialherren ansehe, nämlich das Nachgeben durch Installation eines staatlichen Palästinas.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 15:25 hat geschrieben:Ist in der Zeit von 1948 bis 1967 ein weiterer arabischer Staat entstanden?
Es ist für hardcore-Antizionisten*) nicht besonders schlimm, wenn Araber andere Araber terrorisieren und massakrieren, das wird erst schlimm, wenn Juden an Konflikten beteiligt sind oder man die pösen, pösen USA irgendwie ins Spiel bringen kann.

*) Nein, toughdaddy, du bist nicht angesprochen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mittwoch 13. Juli 2011, 16:02, insgesamt 2-mal geändert.
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ToughDaddy
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von ToughDaddy »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 15:25 hat geschrieben:
Ne,ne! Aus der Nummer lasse ich dich nicht mehr raus! Ist in der Zeit von 1948 bis 1967 ein weiterer arabischer Staat entstanden?
1) Ja!
2) Nein
3) Weiß nicht!
4) Ich sage nichts ohne meinen Anwalt!
Ach auch noch vergessen, was Du unterstellt hast? Auch gut. :rolleyes:
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Bukowski »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 14:47 hat geschrieben:Wen geht eigentlich außerhalb seiner Staatsgrenzen an, nach welchen Kriterien z.B. ein Stammesvolk zusammenlebt? Ist die usa entstanden weil die Indianer vergessen haben, rechtzeitig einen eigenen Staat auszurufen.... bevor man sie in diese Reservate steckte? Und wird zur Staatsgründung nicht genau das internationale Recht notwendig, dem sich israel in vielen Punkten immer und immer wieder mit Rückendeckung der amis verweigert hat? Was geht israel und usa an, was Palästinenser in Palästina mit ihrem Grund und Boden machen? Und jetzt, wo es so langsam ernst wird, was passiert da?? Heulen und Zähneklappern vor dem, was ich als Kapitulation vor dem Recht des Stärkeren, dem Kolonialherren ansehe, nämlich das Nachgeben durch Installation eines staatlichen Palästinas.
was redest Du denn.

Den Arabern wurde bereits 1926 ebenfalls ein eigener Staat zugesagt.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kaukas »

Tom Bombadil » Mi 13. Jul 2011, 16:01 hat geschrieben:Es ist für hardcore-Antizionisten*) nicht besonders schlimm, wenn Araber andere Araber terrorisieren und massakrieren, das wird erst schlimm, wenn Juden an Konflikten beteiligt sind oder man die pösen, pösen USA irgendwie ins Spiel bringen kann.
Ich kann nicht für hardcore-Zionisten sprechen, aber hätten sie mehr Öl, so wie der Irak, Sudan oder Libyen, dann ginge es manche Leute gaaanz viel an. Wenn nicht? "Weitermachen", wie in Syrien u.ä.. Interessiert keine Sau. Bis auf ein paar Medienvertreter. Stimmt, scheint nicht besonders schlimm.
Bukowski » Mi 13. Jul 2011, 16:14 hat geschrieben:was redest Du denn.

Den Arabern wurde bereits 1926 ebenfalls ein eigener Staat zugesagt.
Und? Mit welcher Verpflichtung (die sie nicht eingehalten haben und somit ihr versprochenes Gebiet nu als herrenlos gilt)? Die Rechtfertigung der Besiedelung war doch die, daß das Besetzen "herrenlosen" Landes nicht so das Problem ist. Für israel oder usa.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 16:20 hat geschrieben:Stimmt, scheint nicht besonders schlimm.
Yep, merkt man an deinen Äußerungen.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 16:20 hat geschrieben:Ich kann nicht für hardcore-Zionisten sprechen, aber hätten sie mehr Öl, so wie der Irak, Sudan oder Libyen, dann ginge es manche Leute gaaanz viel an. Wenn nicht? "Weitermachen", wie in Syrien u.ä.. Interessiert keine Sau. Bis auf ein paar Medienvertreter. Stimmt, scheint nicht besonders schlimm.

Und? Mit welcher Verpflichtung (die sie nicht eingehalten haben und somit ihr versprochenes Gebiet nu als herrenlos gilt)? Die Rechtfertigung der Besiedelung war doch die, daß das Besetzen "herrenlosen" Landes nicht so das Problem ist. Für israel oder usa.
Sag mal ist der Nahe Osten so schwer zu verstehen? Die Araber verweigerten alles, was den Juden nur irgendein Recht zugestanden hätte. Der Terror gegen Juden nahm dermaßen zu, dass sich die Vereinten Nationen dazu entschlossen, das Land zu teilen, da die Araber jeden Versuch vorher torpediert hatten und letztendlich auch die Teilung verweigerten, da sie den ganzen Kuchen haben wollten, was die Vernichtung Israels bedeutet hätte.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

ToughDaddy » Mi 13. Jul 2011, 16:09 hat geschrieben:
Ach auch noch vergessen, was Du unterstellt hast? Auch gut. :rolleyes:
Ich werde die Frage nicht wiederholen, denn sie steht noch gut lesbar im Forum! Keine Antwort zeigt in der Regel die Unfähigkeit zur Argumentation.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kaukas »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 16:44 hat geschrieben:Die Araber verweigerten alles, was den Juden nur irgendein Recht zugestanden hätte. Der Terror gegen Juden nahm dermaßen zu, dass sich die Vereinten Nationen dazu entschlossen, das Land zu teilen, da die Araber jeden Versuch vorher torpediert hatten und letztendlich auch die Teilung verweigerten, da sie den ganzen Kuchen haben wollten, was die Vernichtung Israels bedeutet hätte.
Und da hat israel nach '49 gedacht, bei unserer militärischen Stärke und dem Rückhalt in der UN durch die usa drehen wir das Ding und betrachten im Gegenzug das Land einfach als durch uns zu besiedeln. Und um sich nicht vergleichar zu den arabischen Besitzern ins Unrecht zu setzen, besiedeln wir es als "herrenlos", dann juckt's keinen. Also ziemlich genau in oller "LET'S GO WEST" Manier.
Zuletzt geändert von Kaukas am Mittwoch 13. Juli 2011, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 16:56 hat geschrieben:Und um sich nicht vergleichar zu den arabischen Besitzern ins Unrecht zu setzen...
Du darfst nicht vergessen, dass verlorene Angriffskriege Landverluste nach sich ziehen können, das haben die Deutschen bitter lernen müssen und das gilt auch für Araber. Mit dem Unterschied, dass die Araber immer noch nicht daraus gelernt haben.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Tommyknocker »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 16:56 hat geschrieben:Und da hat israel nach '49 gedacht, bei unserer militärischen Stärke und dem Rückhalt in der UN durch die usa drehen wir das Ding und betrachten im Gegenzug das Land einfach als durch uns zu besiedeln. Und um sich nicht vergleichar zu den arabischen Besitzern ins Unrecht zu setzen, besiedeln wir es als "herrenlos", dann juckt's keinen. Also ziemlich genau in oller "LET'S GO WEST" Manier.
Falsch! Die vökerrechtlich-verbindliche Aussage bezog sich darauf, dass Israel im gesamten Mandatsgebiet erlaubt war zu siedeln. Dann trennte man erstmal Jordanien ab. Also blieben zum Siedeln noch gerade mal 22 %. Auch nach der Proclamation Israel wurde die Entscheidung nicht revidiert, so dass sie heute noch Gültigkeit hat. Da die Araber einen weiteren Staat abgelehnt haben, ist ihr Anspruch nicht verfallen, jedoch darf Israel völkerrechtlich absolut legitim im restlichen Mandatsgebiet siedeln. Das hätten die Araber 1948 bereits durch die Proclamation eines eigenen Staates verhindern können, doch die arabischen Führer, die meist in anderen arabischen Ländern verweilten, lehnten das ab, weil sie alles wollten. Im Grunde genommen ist der Fall doch ganz einfach, findest du nicht? :p

P.S. Du machst einen Fehler, wenn du von Besitzern sprichst, denn das waren sie nicht, nachdem sie das Land, dass man ihnen zugestehen wollte, abgelehnt haben.
Zuletzt geändert von Tommyknocker am Mittwoch 13. Juli 2011, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Bukowski

Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Bukowski »

Kaukas » Mi 13. Jul 2011, 15:20 hat geschrieben:Ich kann nicht für hardcore-Zionisten sprechen, aber hätten sie mehr Öl, so wie der Irak, Sudan oder Libyen, dann ginge es manche Leute gaaanz viel an. Wenn nicht? "Weitermachen", wie in Syrien u.ä.. Interessiert keine Sau. Bis auf ein paar Medienvertreter. Stimmt, scheint nicht besonders schlimm.

Und? Mit welcher Verpflichtung (die sie nicht eingehalten haben und somit ihr versprochenes Gebiet nu als herrenlos gilt)? Die Rechtfertigung der Besiedelung war doch die, daß das Besetzen "herrenlosen" Landes nicht so das Problem ist. Für israel oder usa.
Sorry, vertippt, ich meinte 1916!

Das Sykes-Picot-Abkommen stand inhaltlich mit der Hussein-McMahon-Korrespondenz der Jahre 1915-1916 im Widerspruch. Während in der Korrespondenz den Arabern die Unterstützung Großbritanniens im Falle einer Revolte gegen das Osmanische Reich zugesagt und die Anerkennung einer anschließenden arabischen Unabhängigkeit in Aussicht gestellt wurde, teilten Frankreich und Großbritannien weite Teile des arabischen Territoriums unter sich auf. Allerdings enthielt auch das Sykes-Picot-Abkommen bereits im ersten Paragraphen den Hinweis, dass sowohl Frankreich als auch Großbritannien bereit seien, einen unabhängigen arabischen Staat in den mit A und B markierten Regionen der Landkarte anzuerkennen und zu schützen. Beide Staaten behielten sich aber in ihren Einflusssphären Privilegien vor.
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Re: Die Geschichte des Antizionismus

Beitrag von Kaukas »

Tommyknocker » Mi 13. Jul 2011, 17:03 hat geschrieben:Im Grunde genommen ist der Fall doch ganz einfach, findest du nicht? :p
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. israelische Terroristen (mit usa) machen mit den briten Spielregeln, und wenn sich Palästina nicht an deren Spielregeln hält, muß es halt, wie jedes andere kolonisierte oder zu kolonisierende Land und Volk, was sich ggn diese Kolonialstaaten auflehnt, die Konsequenzen tragen. Ziemlich simpel, stimmt.

Und die sind, das komplette Mandatsgebiet zur Strafe zur Besiedlung freizugeben? Merkt Ihr eigentlich wirklich nichts mehr??

Ich dringe kraft meiner 45'er in Nachbars Garten und teile ihn, und weil er sich damit nicht recht abfinden kann, erkläre ich auch noch den Rest seines Gartens zu von mir zu nutzen. Nein, Ihr merkt wirklich nichts mehr!!
Zuletzt geändert von Kaukas am Mittwoch 13. Juli 2011, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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