Was wollen die Grünen?

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firlefanz11
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben:(28 Jun 2019, 15:06)

was glaubst du denn wie lange wir Realistisch bleiben können bis uns die Realität und Physik einholt?
Realität u. Physik werden uns dann einholen wenn wir merken, dass obwohl D u. Skandinavien völlig emissionsneutral laufen u. sich trotzdem nichts ändert weil die aktuellen Emissionen Deutschlands gegenüber Denen der USA u. Indiens verschwindend gering sind.
Du kannst dich natürlich auch auf den Standpunkt stellen, ich glaube nix von dem was in den Programmen der Parteien steht.
Doch. WENN ich es SEHE... Vorher isses nur Geschreibsel...

D.h. ab diesen Zeitpunkt sollten keine Verbrennungsmotoren ,die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, mehr zugelassen werden, ...[/quote]
Mein Wagen IST schon zugelassen... :p Aber wenn damit gemeint ist ab 2030 dürfen keine Verbenner mehr fahren erinnere ich an das berühmte Kretschmann Video...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Tomaner
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 15:24)

Realität u. Physik werden uns dann einholen wenn wir merken, dass obwohl D u. Skandinavien völlig emissionsneutral laufen u. sich trotzdem nichts ändert weil die aktuellen Emissionen Deutschlands gegenüber Denen der USA u. Indiens verschwindend gering sind.


Doch. WENN ich es SEHE... Vorher isses nur Geschreibsel...

D.h. ab diesen Zeitpunkt sollten keine Verbrennungsmotoren ,die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, mehr zugelassen werden, ...
Mein Wagen IST schon zugelassen... :p Aber wenn damit gemeint ist ab 2030 dürfen keine Verbenner mehr fahren erinnere ich an das berühmte Kretschmann Video...[/quote]
Die Realität wird sein, es entstehen weltweit zig neue Metropolen mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. Sowohl bei Mobilität und auch Energie werden die gar nicht alleine auf Bezinautos und Kernkraft setzen können und benötigen zumindest zusätzlich alternative Formen. Wenn man da die Entwicklung verschläft, machen andere die Geschäfte! Alleine der chinesische Markt wenn auf Elektromotoren umstellt, bei Motorräder ist es schon so, bist du weg vom Fenster. Willst du wirklich der deutschen Wirtschaft erklären, sie soll investieren in Auslaufmodelle, vielleicht noch staatlich gefördert?

Es geht auch nicht darum, ob demnächst nur noch Ökos auf der Welt herumlaufen, sondern auch darum wie sich in den entstehenden Metropolen überhaupt noch Lebensqualität aufrecht erhalten läst. Wenn da jeder mit Braunkohle schürt und nur Benziner laufen, brauchst du schon mittags Nachtsichtgeräte zum sehen. Auch in USA wird man zur Erkenntnis kommen, sollte Meeresspiegel enorm steigen, Küstenschutz wird zig Milliarden teuerer, als heute vernunftbegabtere Politik.
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

BingoBurner hat geschrieben:(28 Jun 2019, 13:04)

Hi Jazz... :)

Das ist von der Friedrich Ebert Stiftung.....



http://library.fes.de/pdf-files/wiso/15420.pdf



".....Betrachtet man die spezifischen Wirkungen und Verteilungseffekte einer CO2-Bepreisung auf Haushalte und Pendelnde
(CO2 Abgabe e.V. 2019), so zeigt sich, dass ohne Berücksichtigung des Flugverkehrs bei anfänglich 40 Euro pro Tonne
CO2e alle Haushalte entlastet werden (siehe Abbildung 2). Von
einer aufkommensneutralen Neuausrichtung bestehender
Energiesteuern profitieren besonders Menschen mit geringem
Einkommen. Damit kann eine Reform unmittelbar zu mehr
sozialer Gerechtigkeit führen und gleichzeitig dem Klimaschutz
zugutekommen.
Bei Berücksichtigung des Flugverkehrs bleiben die Haushalte mit niedrigen Haushaltseinkommen bis zu einem Nettoäquivalenzeinkommen von 21.991 Euro pro Person und Jahr
bei anfänglich 40 Euro pro Tonne CO2e entlastet. Eine am Klimaschutz orientierte Energiesteuerreform über alle Sektoren
und ohne Ausnahmen macht die Energiewende damit im Vergleich zum jetzigen Zustand sozial gerechter.
Empfänger_innen von Hartz IV oder Transfergeldleistungen
würden besonders von einer Strompreissenkung profitieren.
Das ist auch deswegen von Relevanz, weil niedrige Einkommen
und hohe Strompreise in Deutschland die Hauptursache
dafür sind, dass viele Haushalte Schwierigkeiten haben, ihre........."


Blah Blah....

Das ist Entscheidende ist.............. aber es ist nicht genau was mir im Hinterkopf herumspukt.....ich finde das aber bloß nicht mehr.... :(


"Ein nationaler CO2-Preis kann die Energiewende
sozial gerechter machen. Voraussetzungen dafür
sind, dass erneuerbarer Strom deutlich günstiger
wird, die Kosten für fossile Energieträger dagegen
steigen, die Bepreisung für alle Verbraucher_innen
ohne Ausnahmen gilt und möglichst viele bestehende Steuern und Umlagen durch das Aufkommen
ersetzt werden. Davon profitieren besonders Menschen mit geringem Einkommen und Unternehmen"


Mann....bei mir ist momentan JAV....................JEDEN ABEND VOLL....ziemlich unsexy ich weiß :) .....nicht so ernst nehmen :)
Liegt aber daran...



:)

Nimm dir ruhig Zeit. :) Wir haben noch viel Zeit, uns Gedanken darüber zu machen, wer tatsächlich durch die CO2 Steuer belastet wird.

Schauen wir uns doch mal das:


Zudem solle an jeden Bürger ein Energiegeld von 100 Euro pro Jahr zurückgezahlt werden. Dieses Geld solle die Kosten bei der Einführung des CO2-Preises abfedern, da nicht alle Bürger – vor allem im ländlichen Raum – gleich schnell auf umweltfreundliche Fahrzeuge und Heizungen umsteigen könnten. Mit diesem Vorhaben orientieren sich die Grünen an Ländern wie der Schweiz.

Für einen Haushalt mit vier Personen bedeute das laut Rechnung der Grünen, dass 400 Euro pro Jahr erstattet würden und der Strompreis durch die Abschaffung der Stromsteuer durchschnittlich um weitere 60 Euro sinke.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... ahlen.html

gemeinsam an.

Das sind bei einer vierköpfigen Familie geschätzte EUR 460,-/anno.

Die kann die Familie verplempern, oder die Kerosinsteuer für 4 Personen damit ausgleichen.

Die kann die Familie auch sparen, um zum Beispiel die alte Heizung gegen eine neue auszutauschen.
Nehmen wir eine Luft-Luft Wärmepumpen Heizung.
Kostenpunkt incl. Montage EUR 14 000,-.
Dann kann sich die Familie, nicht inflationsbereinigt, in ca. 31 Jahren die neue, umweltfreundliche Heizung leisten.

Gut, das ist eine größere Anschaffung, wie z.B. auch ein neues Auto. Bei 4 Personen bietet sich der VW ID.3 an.
Kostenpunkt ab EUR 30 000,- aufwärts.

Gehen wir zu den kleineren Anschaffungen.
Wärme - und Schallschutzfenster, Dreifachverglasung, einbruchssicher, Holz
Kostenpunkt zwischen EUR 500,- und 700,-.
Ein Fenster/Jahr?

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Diese EUR 460,- dienen höchstens dazu die laufenden und steigenden Kosten zu deckeln, da mag vielleicht noch ein neuer Kühlschrank drin sein, wenn nur ein PC und ein Smartphone genutzt wird, aber gravierende, einsparende Anschaffungen wird sich die Familie nicht davon leisten können. Die müssen sie sich nach wie vor selbst erwirtschaften.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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sunny.crockett
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

Geribaldi hat geschrieben:(28 Jun 2019, 14:19)

Die Grünen haben eine Idee, wie man die finanziellen Zusatzbelastungen durch deren CO2-Steuer etc etwas besser machen kann: "Energiegeld".
In der Quelle Steht: "Grüne wollen 100 Euro Energiegeld an jeden Deutschen auszahlen". Erinnert mich an das System, von allen eine Abgabe zu verlangen, dann über die Hintertür das den Inländern zurückzuzahlen. Andi Scheuer kann ein Lied davon singen. Ob der Grünen-Vorschlag gleich vom EuGH wieder einkassiert wird?

Wie genau die Menge des CO2-Verbrauchs festgestellt werden soll, geht aus dem Grünen-Vorschlag auch nicht hervor. Bei Gas und Öl kann ich das natürlich als Steuer draufschlagen, aber wie soll das beispielsweise mit Holzheizungen/Schwedenöfen/Kachelöfen funktionieren?

Das von den Grünen geplante System sieht erstmal danach aus, als ob die größten CO2-Verursacher auch die höchsten Steuern zahlen müssen. Wäre natürlich sinnvoll, allerdings werden Hersteller/Produzenten die höheren Kosten natürlich auch auf die Produktpreise aufschlagen, damit zahlt es dann wieder der Steuerzahler.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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JJazzGold
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:22)


Nimm dir ruhig Zeit. :) Wir haben noch viel Zeit, uns Gedanken darüber zu machen, wer tatsächlich durch die CO2 Steuer belastet wird.

Schauen wir uns doch mal das:


Zudem solle an jeden Bürger ein Energiegeld von 100 Euro pro Jahr zurückgezahlt werden. Dieses Geld solle die Kosten bei der Einführung des CO2-Preises abfedern, da nicht alle Bürger – vor allem im ländlichen Raum – gleich schnell auf umweltfreundliche Fahrzeuge und Heizungen umsteigen könnten. Mit diesem Vorhaben orientieren sich die Grünen an Ländern wie der Schweiz.

Für einen Haushalt mit vier Personen bedeute das laut Rechnung der Grünen, dass 400 Euro pro Jahr erstattet würden und der Strompreis durch die Abschaffung der Stromsteuer durchschnittlich um weitere 60 Euro sinke.

https://amp.welt.de/politik/deutschland ... ahlen.html

gemeinsam an.

Das sind bei einer vierköpfigen Familie geschätzte EUR 460,-/anno.

Die kann die Familie verplempern, oder die Kerosinsteuer für 4 Personen damit ausgleichen.

Die kann die Familie auch sparen, um zum Beispiel die alte Heizung gegen eine neue auszutauschen.
Nehmen wir eine Luft-Luft Wärmepumpen Heizung.
Kostenpunkt incl. Montage EUR 14 000,-.
Dann kann sich die Familie, nicht inflationsbereinigt, in ca. 31 Jahren die neue, umweltfreundliche Heizung leisten.

Gut, das ist eine größere Anschaffung, wie z.B. auch ein neues Auto. Bei 4 Personen bietet sich der VW ID.3 an.
Kostenpunkt ab EUR 30 000,- aufwärts.

Gehen wir zu den kleineren Anschaffungen.
Wärme - und Schallschutzfenster, Dreifachverglasung, einbruchssicher, Holz
Kostenpunkt zwischen EUR 500,- und 700,-.
Ein Fenster/Jahr?

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Diese EUR 460,- dienen höchstens dazu die laufenden und steigenden Kosten zu deckeln, da mag vielleicht noch ein neuer Kühlschrank drin sein, wenn nur ein PC und ein Smartphone genutzt wird, aber gravierende, einsparende Anschaffungen wird sich die Familie nicht davon leisten können. Die müssen sie sich nach wie vor selbst erwirtschaften.

PS: Wir können die Rechnung auch für ein Rentnerehepaar, er Alleinverdiener, Häuschen in den 50er oder 60er Jahren mit schmalem Budget und viel Eigenleistung aufmachen. Wenn dann die grüne Losung ausgegeben wird, bei Reparatur oder Ersatz umweltgerechte Neuanschaffung. Wie weit meinst du, kommt dieses Ehepaar mit den großzügig ausgeschütteten EUR 260,-/Jahr?

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Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 12:24)

Ach komm! Nun tu mal nicht so als wüsstest Du nicht, dass die Grünen seit je her versuchen bei ALLEM mit moralischer Überheblichkeit weiter zu kommen.
Haben sie doch selbst zugegeben, dass sie dieses Image los werden müssen...
Und ja, es werden ihre aktuellen Befürworter sein, die aktuell noch in Schule o. Studium stecken, die die Kosten für ihre Klima"politik" zahlen werden...
Relativ sprach von Klimapolitik und die wird von weit mehr Leuten unterstützt als die Grünen Wähler hat.
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Teeernte
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:22)




Das sind bei einer vierköpfigen Familie geschätzte EUR 460,-/anno.


Die Kugel Eis ...für jeden eine in der Woche... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 14:53)
Wozu werden sie dann erhoben? :rolleyes:
Schon mal was von politischer Rahmensetzung gehört?
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

firlefanz11 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 15:24)

Realität u. Physik werden uns dann einholen wenn wir merken, dass obwohl D u. Skandinavien völlig emissionsneutral laufen u. sich trotzdem nichts ändert weil die aktuellen Emissionen Deutschlands gegenüber Denen der USA u. Indiens verschwindend gering sind.
Die Welt besteht nicht nur aus Deutschland, Skandinavien, USA und Indien. Nur mal als Beispiel, Frankreich hat beschlossen bis 2050 klimaneutral zu werden.
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:22)
Die kann die Familie auch sparen, um zum Beispiel die alte Heizung gegen eine neue auszutauschen.
Nehmen wir eine Luft-Luft Wärmepumpen Heizung.
Kostenpunkt incl. Montage EUR 14 000,-.
Dann kann sich die Familie, nicht inflationsbereinigt, in ca. 31 Jahren die neue, umweltfreundliche Heizung leisten.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung beträgt 20...30 Jahre. Schon ohne CO2-Steuer. :D

https://praxistipps.focus.de/lebensdaue ... keit_98439

Wer seine alte Heizung deutlich länger behalten will, hätte nicht wirklich viel Freude dran.
JJazzGold hat geschrieben: Gehen wir zu den kleineren Anschaffungen.
Wärme - und Schallschutzfenster, Dreifachverglasung, einbruchssicher, Holz
Kostenpunkt zwischen EUR 500,- und 700,-.
Ein Fenster/Jahr?

Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Ja, das Du scheinbar glaubst, man kauft sich ein Haus und muss dann die nächsten 50 Jahre nichts mehr dran machen. :thumbup:
Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

sunny.crockett hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:23)

In der Quelle Steht: "Grüne wollen 100 Euro Energiegeld an jeden Deutschen auszahlen". Erinnert mich an das System, von allen eine Abgabe zu verlangen, dann über die Hintertür das den Inländern zurückzuzahlen. Andi Scheuer kann ein Lied davon singen. Ob der Grünen-Vorschlag gleich vom EuGH wieder einkassiert wird?
Der Unterschied ist, Scheuer wollte eine Steuerentlastung einführen. Hingegen die 100 Euro Energiegeld sind eine Art bedingungsloses Grundeinkommen, das jeder bekommt. Ein weiterer Unterschied dürfte sein, die Pkw-Maut würde Ausländer stärker belasten als wenn sie in ihrer kurzen Aufenthaltszeit anteilig die CO2-Steuer zahlen.
sunny.crockett hat geschrieben:Wie genau die Menge des CO2-Verbrauchs festgestellt werden soll, geht aus dem Grünen-Vorschlag auch nicht hervor. Bei Gas und Öl kann ich das natürlich als Steuer draufschlagen, aber wie soll das beispielsweise mit Holzheizungen/Schwedenöfen/Kachelöfen funktionieren?
Fossile Brennstoffe haben einen festen Kohlenstoffgehalt. Von daher weiß man auch, wieviel CO2 bei der vollständigen Verbrennung entsteht. Wenn man den Brennstoff auf dem Markt kauft, kann man die entsprechende CO2-Steuer veranlagen.
sunny.crockett hat geschrieben: Das von den Grünen geplante System sieht erstmal danach aus, als ob die größten CO2-Verursacher auch die höchsten Steuern zahlen müssen. Wäre natürlich sinnvoll, allerdings werden Hersteller/Produzenten die höheren Kosten natürlich auch auf die Produktpreise aufschlagen, damit zahlt es dann wieder der Steuerzahler.
Das ist logisch. Wir zahlen schon heute über den Preis die ganzen indirekten Steuern, die der Produzent bei der Produktion bezahlen musste, mit.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:53)

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung beträgt 20...30 Jahre. Schon ohne CO2-Steuer. :D

https://praxistipps.focus.de/lebensdaue ... keit_98439

Wer seine alte Heizung deutlich länger behalten will, hätte nicht wirklich viel Freude dran.



Ja, das Du scheinbar glaubst, man kauft sich ein Haus und muss dann die nächsten 50 Jahre nichts mehr dran machen. :thumbup:
Ähmmmm.... Man sollte das Geld zusammenfassen könne - für 10 Jahre ...im Voraus. (Eine Investition in die ZUkunft...) - wenn es nicht nur ein Kostenzuschuss (Wahlgeschenk) sein soll..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:05)

Der Unterschied ist, Scheuer wollte eine Steuerentlastung einführen. Hingegen die 100 Euro Energiegeld sind eine Art bedingungsloses Grundeinkommen, das jeder bekommt. Ein weiterer Unterschied dürfte sein, die Pkw-Maut würde Ausländer stärker belasten als wenn sie in ihrer kurzen Aufenthaltszeit anteilig die CO2-Steuer zahlen.
Dann sollte Scheuer seine Steuerentlastung einfach als "Autogeld" betiteln, und schon würde das mit der Maut funktionieren ?!?!?
Es geht auch nicht unbedingt beim CO2 um einen kurzfristigen Aufenthalt. So könnte ein Ausländer ja einen Zweitwohnsitz in Deutschland haben, für den er wegen Heizung eine CO2-Steuer zahlen muss, aber eben nicht mit dem Energiegeld entlastet wird.
Fossile Brennstoffe haben einen festen Kohlenstoffgehalt. Von daher weiß man auch, wieviel CO2 bei der vollständigen Verbrennung entsteht. Wenn man den Brennstoff auf dem Markt kauft, kann man die entsprechende CO2-Steuer veranlagen.
...aber nur, wenn der Brennstoff ganz normal in Deutschland gekauft wurde. Kenne viele Leute auf dem Land, die ihr Holz entweder selbst aus dem eigenen Wald holen, oder eben von Waldbauern kaufen. Da kannst du nix mit Steuer machen. Wie ist das rechtlich, wenn man Pellets aus Polen o.ä Ländern kauft, da wäre es auch interessant, ob man darauf nach EU-Recht eine Steuer draufschlagen darf, die nur in einem einzigen Mitgliedsstaat dann Gültigkeit hätte. Da dürften sich die Advokaten noch drüber streiten.
Das ist logisch. Wir zahlen schon heute über den Preis die ganzen indirekten Steuern, die der Produzent bei der Produktion bezahlen musste, mit.
ich glaube, vielen ist das aber eben nicht bewusst.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:53)

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Heizung beträgt 20...30 Jahre. Schon ohne CO2-Steuer. :D

https://praxistipps.focus.de/lebensdaue ... keit_98439

Wer seine alte Heizung deutlich länger behalten will, hätte nicht wirklich viel Freude dran.



Ja, das Du scheinbar glaubst, man kauft sich ein Haus und muss dann die nächsten 50 Jahre nichts mehr dran machen. :thumbup:
Gab es denn vor 50 oder 30 Jahren schon Luft-Luft Wärmepumpen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:39)

Gab es denn vor 50 oder 30 Jahren schon Luft-Luft Wärmepumpen?
Das Konzept war bestimmt schon bekannt; zumindest habe ich diese Art der Klimatisierung von Wohnungen sommers wie winters schon vor langen Jahren auf Pantelleria angetroffen. In unseren Breiten wird man sich bei der Gebäudeerwärmung damals mit Koks- und Brikettverfeuerung sicherer versorgt gefühlt haben. Die sind inzwischen moderneren Gas und Ölheizungen gewichen, und letztere werden erneut weichen, wenn die Wärmedämmung der Gebäude neuere Heizungsarten zulassen wird.

Die Energiewende braucht nun einmal etwas Zeit.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:55)

Das Konzept war bestimmt schon bekannt; zumindest habe ich diese Art der Klimatisierung von Wohnungen sommers wie winters schon vor langen Jahren auf Pantelleria angetroffen. In unseren Breiten wird man sich bei der Gebäudeerwärmung damals mit Koks- und Brikettverfeuerung sicherer versorgt gefühlt haben. Die sind inzwischen moderneren Gas und Ölheizungen gewichen, und letztere werden erneut weichen, wenn die Wärmedämmung der Gebäude neuere Heizungsarten zulassen wird.

Die Energiewende braucht nun einmal etwas Zeit.

...und Geld.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:26)


...und Geld.
Warum spricht die Umweltgruppe der Luftwärmepumpe die Fähigkeit ab, nennenswert CO2-Ausstoß zu vermeiden? Bei 22 der 25 gemessenen Anlagen habe das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärme und dem eingesetzten Strom im Laufe eine Messjahres, also die Jahresarbeitszahl (JAZ), den Wert 3,0 nicht überschritten. Damit sei dieser Wärmepumpentyp "nicht energieeffizient". Bei der gewählten Grenze von 3,0 für die Jahresarbeitszahl beruft sich Auer auf Veröffentlichungen der Deutschen Energie-Agentur (dena)
Es gibt bisher allein für den deutschsprachigen Raum mindestens acht Feldstudien zu Wärmepumpenanlagen. Meist waren Anbieter solcher Heizungssysteme daran beteiligt – oder Stromlieferanten, die ebenfalls an der Verbreitung solcher Anlagen interessiert sind. Das muss sich nicht auf Methodik und Ergebnis auswirken, tut es erfahrungsgemäß aber fast immer doch.
https://www.enbausa.de/heizung/aktuelle ... -3849.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:26)


...und Geld.
Das ist schon immer so gewesen, oder wollten Sie damit Überraschung ausdrücken? Nicht jeder eignet sich zum Diogenes (und der ging schnorren bei gut gestellten Zeitgenossen).
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:46)

Das ist schon immer so gewesen, oder wollten Sie damit Überraschung ausdrücken? Nicht jeder eignet sich zum Diogenes (und der ging schnorren bei gut gestellten Zeitgenossen).
Damit wollte ich untermauern, dass erst die nötigen Mittel vorhanden sein müssen, damit jeder Mensch klimakonform Leben kann.
Nur EUR 100,-/anno über den Tisch zu schieben und gleichzeitig zu verlangen, damit die Wohnstatt klimakonform zu sanieren, oder die gestiegene Miete einer derart sanierten Wohnung zu finanzieren, reicht bei weitem nicht aus.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:51)

Damit wollte ich untermauern, dass erst die nötigen Mittel vorhanden sein müssen, damit jeder Mensch klimakonform Leben kann.
Nur EUR 100,-/anno über den Tisch zu schieben und gleichzeitig zu verlangen, damit die Wohnstatt klimakonform zu sanieren, oder die gestiegene Miete einer derart sanierten Wohnung zu finanzieren, reicht bei weitem nicht aus.
Das fürchte ich auch; da muß man auf das Gleichgewicht des Schreckens setzen. Etwas mehr in die Zukunft investieren, um etwas weniger bei lebendigem Leibe gegart zu werden. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:54)

Das fürchte ich auch; da muß man auf das Gleichgewicht des Schreckens setzen. Etwas mehr in die Zukunft investieren, um etwas weniger bei lebendigem Leibe gegart zu werden. ;)
Da kommen auf die nächsten Generationen Kosten zu, die diese, nach meinem Empfinden, bis dato überhaupt nicht auf dem Plan haben. Es scheint ja schon schwierig genug zu vermitteln zu sein, dass irgendwann das Rentenalter kommt und kommod versorgt sein will.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:58)

Da kommen auf die nächsten Generationen Kosten zu, die diese, nach meinem Empfinden, bis dato überhaupt nicht auf dem Plan haben. Es scheint ja schon schwierig genug zu vermitteln zu sein, dass irgendwann das Rentenalter kommt und kommod versorgt sein will.
Ich meine, daß wir in der Hinsicht verwöhnt sind. Ich wünsche mir um Himmelswillen nicht die 50er Jahre zurück... aber damals mußten Sozialrentner gut rechnen, um einen vollen Monat zu überstehen. Auch war die Wohnsituation kriegsbedingt nicht so schön... wir hockten ganz warm und eng zusammen in einer Wohnung. Das kann sich heute niemand mehr vorstellen... war aber so und ließ sich ertragen.

Wir sollten deshalb unsere jüngeren Mitbürger nicht mit so hochgespannten Erwartungen erfüllen... die Lebenswirklichkeit im Klimawandel und in der demographischen Entwicklung wird sie nötigen, mit dem zu leben, was dann gerade möglich ist. (Das tun wir derzeit ja auch; nur meine ich, daß es uns weltweit betrachtet unverschämt gut geht!)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 21:22)

Ich meine, daß wir in der Hinsicht verwöhnt sind. Ich wünsche mir um Himmelswillen nicht die 50er Jahre zurück... aber damals mußten Sozialrentner gut rechnen, um einen vollen Monat zu überstehen. Auch war die Wohnsituation kriegsbedingt nicht so schön... wir hockten ganz warm und eng zusammen in einer Wohnung. Das kann sich heute niemand mehr vorstellen... war aber so und ließ sich ertragen.

Wir sollten deshalb unsere jüngeren Mitbürger nicht mit so hochgespannten Erwartungen erfüllen... die Lebenswirklichkeit im Klimawandel und in der demographischen Entwicklung wird sie nötigen, mit dem zu leben, was dann gerade möglich ist. (Das tun wir derzeit ja auch; nur meine ich, daß es uns weltweit betrachtet unverschämt gut geht!)
Selbstverständlich geht es uns Gold. Das muss meines Erachtens auch nicht aufgegeben werden, nur modifiziert zugunsten der Anpassung an den Wandel, der zukünftigen Generationen bevorsteht. Weniger Raum wird den Kibbuz- oder Kommunen Gedanken wiederbeleben, ohne die Individualität groß einzuschränken.

Das ist doch anteilig schon so. Rentner schließen sich zusammen. Sie und ich momentan nicht, aber dieses Haus wird so gestaltet, dass es “übrig geblieben“, klingt übel, ich weiß, aber mir fällt gerade kein anderer Begriff ein, der nicht noch schlimmer wäre, Freunden das Leben in einer altbekannten Gemeinschaft ermöglicht.

Das werden auch nachkommende Generationen so handhaben müssen uns sie werden sich eines Tages fragen, wie man so alleine leben konnte, wie zurzeit Sie und ich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 21:39)

Selbstverständlich geht es uns Gold. Das muss meines Erachtens auch nicht aufgegeben werden, nur modifiziert zugunsten der Anpassung an den Wandel, der zukünftigen Generationen bevorsteht. Weniger Raum wird den Kibbuz- oder Kommunen Gedanken wiederbeleben, ohne die Individualität groß einzuschränken.

Das ist doch anteilig schon so. Rentner schließen sich zusammen. Sie und ich momentan nicht, aber dieses Haus wird so gestaltet, dass es “übrig geblieben“, klingt übel, ich weiß, aber mir fällt gerade kein anderer Begriff ein, der nicht noch schlimmer wäre, Freunden das Leben in einer altbekannten Gemeinschaft ermöglicht.

Das werden auch nachkommende Generationen so handhaben müssen uns sie werden sich eines Tages fragen, wie man so alleine leben konnte, wie zurzeit Sie und ich.
Ihren letzten Satz betrachte ich unter dem Gesichtspunkt gegenseitiger Hilfe im Alter. Wir lesen immer wieder: "Wir brauchen mehr Pflegepersonal, und außerdem ist das vorhandene Pflegepersonal unterbezahlt!"

So berechtigt diese Feststellung auch ist... sie läßt außer acht, daß ein Gemeinwesen auch andere zu seinem Wohlergehen notwendig zu erfüllende Aufgaben hat.

Wir brauchen mehr Polizei, damit Politiker nicht mehr ermordet werden, leichtsinnige junge Leute nicht vergewaltigt und drogensüchtig gemacht werden, Schlägerbanden in Schach gehalten werden. Dann brauchen wir mehr und besser ausgebildete Kinderbetreuung; Krankenhäuser schrumpfen wegen fehlender Pflegekräfte. In den Schulen fehlen qualifizierte Lehrer, in den Ämtern qualifizierte Beamte, die Justiz pfeift aus dem letzten Loch und der Strafvollzug leidet unter fehlenden Justizvollzugsbeamten. Lokführer und Bahnpersonal fehlen auch.

Meist ist der Ansatz zur Lösung einfach: "Gerecht" bezahlen, dann finden sich die gesuchten Menschen schon in der notwendigen Anzahl und Qualifikation. Das spärlich verfügbare Personal wird dienstlich weiter gebildet... das Geld dafür muß verfügbar sein, und Ersatzkräfte ebenfalls... oder so ähnlich.

Ich staune unablässig über die Anzahl der Milchmädchen in berufsständischen Organisationen. Letztlich muß die Politik diese Vorstellungen zusammen bringen und sie muß Menschen finden, die sich dazu bereitwillig von ihren Einkünften trennen wollen.

Und dabei haben wir inzwischen in Europa schon die höchsten Steuerlasten zu bewältigen. Natürlich sollten unanständige Einkünfte beschnitten werden, aber wenn wir alles verbrauchen für Menschen, wer hat dann noch Mittel für Neues, die zukünftige Existenz des Gemeinwesens Sicherndes?

Mit anderen Worten: Die Gemeinschaft hat nicht die Mittel, sämtliche völlig berechtigten Forderungen der Mitbürger zu erfüllen. Hatte sie nie und wird sie nie haben. Man muß Schwerpunkte setzen und durchsetzen. Im Augenblick hat die Rettung unserer Lebensgrundlagen den höchsten Stellenwert, ein urgrünes Thema. Darum steigt die Zustimmung zu dieser politischen Strömung... und wird weiter steigen, wenn der politische Wettbewerb nicht seinerseits neue Schwerpunkte auf diesem Feld setzen will oder kann.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 21:22)

Ich meine, daß wir in der Hinsicht verwöhnt sind. Ich wünsche mir um Himmelswillen nicht die 50er Jahre zurück... aber damals mußten Sozialrentner gut rechnen, um einen vollen Monat zu überstehen. Auch war die Wohnsituation kriegsbedingt nicht so schön... wir hockten ganz warm und eng zusammen in einer Wohnung. Das kann sich heute niemand mehr vorstellen... war aber so und ließ sich ertragen.

Wir sollten deshalb unsere jüngeren Mitbürger nicht mit so hochgespannten Erwartungen erfüllen... die Lebenswirklichkeit im Klimawandel und in der demographischen Entwicklung wird sie nötigen, mit dem zu leben, was dann gerade möglich ist. (Das tun wir derzeit ja auch; nur meine ich, daß es uns weltweit betrachtet unverschämt gut geht!)
Zu gut geht, auf Kosten und zu Lasten anderer ( Durchschnitts CO 2 Kopfverbrauch eines Europäers im Vergleich eines Afrikaner, nur spürt man in Afrika und auf Süseeinseln die klimatischen Folgen des Wirtschaftens und des Lebensstils der wohlhabenden Länder zu erst ( Dürre, Ausbreitung der Wüste,Anstieg des Meeresspiegels ).
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Jun 2019, 22:33)

Zu gut geht, auf Kosten und zu Lasten anderer ( Durchschnitts CO 2 Kopfverbrauch eines Europäers im Vergleich eines Afrikaner, nur spürt man in Afrika und auf Süseeinseln die klimatischen Folgen des Wirtschaftens und des Lebensstils der wohlhabenden Länder zu erst ( Dürre, Ausbreitung der Wüste,Anstieg des Meeresspiegels ).
Das ist uns doch aber seit langer Zeit bekannt; die Sache kneift aber erst so richtig, wenn die höchst eigenen Lebensgrundlagen fühlbar schwinden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 22:39)

Das ist uns doch aber seit langer Zeit bekannt; die Sache kneift aber erst so richtig, wenn die höchst eigenen Lebensgrundlagen fühlbar schwinden.
Absolut, wenn die ökonomischen Wohlstandsgewinne zu Lasten der ökologischen Lebensgrundlagen Dritter, anderer Lebewesen , ( Biodiversität) oder der Eigenen gehen sollte man sich mal selbst hinterfragen und zwar grundlegend
Nichts anderes fordert Astrophysiker Harald Lesch z.b spielt Richtung Politik , aber auch der Gesellschaft insgesamt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Andererseits halt Merkel angekündigt beim Thema Natur- und Klimaschutz sei die Zeit für Pille Palle endgültig vorbei. Die Frau ist Physikerin und hat sen ernst der Lage längst erkannt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Jun 2019, 22:54)

Andererseits halt Merkel angekündigt beim Thema Natur- und Klimaschutz sei die Zeit für Pille Palle endgültig vorbei. Die Frau ist Physikerin und hat sen ernst der Lage längst erkannt.
Aber sie ist auch eine (sehr erfolgreiche) Politikerin, die recht gut abschätzt, welche Gegenmaßnahmen zumutbar sind.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Erst wenn das letzte AKW stillgelegt, das letzte Kohlekraftwerk abgerissen, der letzte Braunkohlebagger verschrottet ist, werdet Ihr merken, dass Deutschland das Klima nicht retten kann :cool:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:58)

Da kommen auf die nächsten Generationen Kosten zu, die diese, nach meinem Empfinden, bis dato überhaupt nicht auf dem Plan haben. Es scheint ja schon schwierig genug zu vermitteln zu sein, dass irgendwann das Rentenalter kommt und kommod versorgt sein will.
Gleichzeitig muss man sich fragen, welche Kosten kommen mit einer weiter fortschreitenden Klimaerwärmung auf die nächsten Generationen zu.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 22:58)

Aber sie ist auch eine (sehr erfolgreiche) Politikerin, die recht gut abschätzt, welche Gegenmaßnahmen zumutbar sind.
Deshalb hat sie ja auch die AfD gezüchtet.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

Baerbock: Merkel zittert wegen des Klimawandels. Es sei ihr zu heiß.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 74955.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

Baerbock entschuldigt ich gleich wieder

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 74964.html

Wie dämlivch.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(29 Jun 2019, 00:28)

Deshalb hat sie ja auch die AfD gezüchtet.
Ja, Merkel ist schuld! Da haben wir einmal Glück gehabt, daß wir selbst für nichts Verantwortung zu tragen haben. Da ist immer irgendwer für uns zuständig, und am Ende dieser Kette steht Mutti Merkel. Gut erkannt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2019, 22:15)

Ihren letzten Satz betrachte ich unter dem Gesichtspunkt gegenseitiger Hilfe im Alter. Wir lesen immer wieder: "Wir brauchen mehr Pflegepersonal, und außerdem ist das vorhandene Pflegepersonal unterbezahlt!"

So berechtigt diese Feststellung auch ist... sie läßt außer acht, daß ein Gemeinwesen auch andere zu seinem Wohlergehen notwendig zu erfüllende Aufgaben hat.

Wir brauchen mehr Polizei, damit Politiker nicht mehr ermordet werden, leichtsinnige junge Leute nicht vergewaltigt und drogensüchtig gemacht werden, Schlägerbanden in Schach gehalten werden. Dann brauchen wir mehr und besser ausgebildete Kinderbetreuung; Krankenhäuser schrumpfen wegen fehlender Pflegekräfte. In den Schulen fehlen qualifizierte Lehrer, in den Ämtern qualifizierte Beamte, die Justiz pfeift aus dem letzten Loch und der Strafvollzug leidet unter fehlenden Justizvollzugsbeamten. Lokführer und Bahnpersonal fehlen auch.

Meist ist der Ansatz zur Lösung einfach: "Gerecht" bezahlen, dann finden sich die gesuchten Menschen schon in der notwendigen Anzahl und Qualifikation. Das spärlich verfügbare Personal wird dienstlich weiter gebildet... das Geld dafür muß verfügbar sein, und Ersatzkräfte ebenfalls... oder so ähnlich.

Ich staune unablässig über die Anzahl der Milchmädchen in berufsständischen Organisationen. Letztlich muß die Politik diese Vorstellungen zusammen bringen und sie muß Menschen finden, die sich dazu bereitwillig von ihren Einkünften trennen wollen.

Und dabei haben wir inzwischen in Europa schon die höchsten Steuerlasten zu bewältigen. Natürlich sollten unanständige Einkünfte beschnitten werden, aber wenn wir alles verbrauchen für Menschen, wer hat dann noch Mittel für Neues, die zukünftige Existenz des Gemeinwesens Sicherndes?

Mit anderen Worten: Die Gemeinschaft hat nicht die Mittel, sämtliche völlig berechtigten Forderungen der Mitbürger zu erfüllen. Hatte sie nie und wird sie nie haben. Man muß Schwerpunkte setzen und durchsetzen. Im Augenblick hat die Rettung unserer Lebensgrundlagen den höchsten Stellenwert, ein urgrünes Thema. Darum steigt die Zustimmung zu dieser politischen Strömung... und wird weiter steigen, wenn der politische Wettbewerb nicht seinerseits neue Schwerpunkte auf diesem Feld setzen will oder kann.
Nicht nur unter dem Aspekt Pflege, die findet wohl eher, hoffentlich gar nicht, oder in einem Pflegeheim statt, sondern in erster Linie um vorhandenen, großflächigen Wohnraum zu teilen und gemeinsam zu nutzen. Wir bewohnen alle ein Haus, aber wer will schon später alleine in einem großen Haus wohnen? Letztendlich war es die Lage, die unserem Haus den Zuschlag gab. Auf dem Dorf, keine Industrie, den See vor der Nase und die Berge vor der Tür. (Und so hoch gelegen, dass der steigende Wasserspiegel uns nicht erreicht. :D ).

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich bin der Überzeugung, dass die klimatische Veränderung unserer Generation wenig Probleme bereiten wird. Das trifft sukzessive die Folge Generationen. Dass wir angeblich “nur noch zehn Jahre haben“, halte ich für unnötige Panikmache. Da müsste schon der Kometen einschlagen, oder der Vulkan ausbrechen und das können wir in Deutschland auch mit e-Auto nicht kompensieren.

Es werden ergo diese Generationen sein, die zunehmend einschneidende Veränderungen ihres Wohlstands und der derzeitigen individuellen Versorgung hinnehmen müssten. Bisher ist das alles Kleckerkram, was die Grünen planen, weit entfernt von langfristiger Planung zur Anpassung. Die Grünen denken nur an Morgen, gedacht werden müsste an Übermorgen ff. Und das geht nun einmal nicht mit ein bisschen Bio und Windrädern. Das geht nur mit exzessiver, hoch subventionierter Wissenschaft, Forschung und Technologie. Aber die Grünen zucken ja schon ängstlich zusammen, wenn z.B. der Begriff Gentechnologie nur fällt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Samstag 29. Juni 2019, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(29 Jun 2019, 00:09)

Gleichzeitig muss man sich fragen, welche Kosten kommen mit einer weiter fortschreitenden Klimaerwärmung auf die nächsten Generationen zu.
Darum geht es, Schwätzerchen. Lesen, inhaltlich erfassen, antworten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(29 Jun 2019, 00:09)

Gleichzeitig muss man sich fragen, welche Kosten kommen mit einer weiter fortschreitenden Klimaerwärmung auf die nächsten Generationen zu.
Ne KUGEL EIS ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Die Grünen denken nur an Morgen, gedacht werden müsste an übermorgen ff.
Das schreibt sich so leicht dahin, wenn wir heute leben und große Veränderungen auf den Weg bringen müssen. Wir haben hier und jetzt Aufgaben zu erfüllen, damit kommende Generationen noch erträgliche Lebensgrundlagen vorfinden. Und das geht mit dem Klein-Klein los, wie wir heute unser Leben gestalten. Weitreichende Pläne gibt es in unvorstellbaren Mengen, aber die müssen angeschoben werden. Da haben die konservativen und die laisser-faire-Gesellschaften ziemlich deutlich versagt, und deshalb haben die DIE GRÜNEN kein Glaubwürdigkeitsproblem, dafür aber wachsende politische Zustimmung.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(29 Jun 2019, 05:27)

Baerbock entschuldigt ich gleich wieder

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 74964.html

Wie dämlivch.
Für den Leser nicht, denn das zeigt den stark begrenzten Bildungslevel, der Baerbock jeden körperlichen Vorgang auf “Klima“ reduzieren lässt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Jun 2019, 09:42)

Für den Leser nicht, denn das zeigt den stark begrenzten Bildungslevel, der Baerbock jeden körperlichen Vorgang auf “Klima“ reduzieren lässt.
Mit dieser flapsigen Äußerung wollte die junge Frau wohl witzig sein, bevor ihr aufging, daß so etwas auch als Bosheit verstanden werden kann. Hat sie ja auch eingesehen, und gut ist's. Mangelnden Bildungsstand würde ich da eher nicht vermuten. Ihr Bildungsgang liest sich doch ganz annehmbar.

Ehefrau und Mutter von 2 Kindern... eigentlich der Idealfall für Verantwortung in Zukunftsfragen.

Aber unsere Kanzlerin braucht in Ihrem Gesundheitszustand jetzt unsere unbedingte Solidarität. Sie ist die Beste, die unser Land in dieser Zeit führen kann. So sah auch Präsident Gauck neulich in einem öffentlichen Gespräch das Wirken unserer Kanzlerin. Wenn jemand damit nicht zufrieden ist, dann soll er sich doch einmal in unseren Nachbarländern und bei deren Führungspersonal umsehen. Hoffentlich bleibt sie uns noch bis 2021 erhalten!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Bremer »

JJazzGold hat geschrieben:(29 Jun 2019, 08:41)


Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich bin der Überzeugung, dass die klimatische Veränderung unserer Generation wenig Probleme bereiten wird. Das trifft sukzessive die Folge Generationen. Dass wir angeblich “nur noch zehn Jahre haben“, halte ich für unnötige Panikmache. Da müsste schon der Kometen einschlagen, oder der Vulkan ausbrechen und das können wir in Deutschland auch mit e-Auto nicht kompensieren.

Es werden ergo diese Generationen sein, die zunehmend einschneidende Veränderungen ihres Wohlstands und der derzeitigen individuellen Versorgung hinnehmen müssten. Bisher ist das alles Kleckerkram, was die Grünen planen, weit entfernt von langfristiger Planung zur Anpassung. Die Grünen denken nur an Morgen, gedacht werden müsste an Übermorgen ff. Und das geht nun einmal nicht mit ein bisschen Bio und Windrädern. Das geht nur mit exzessiver, hoch subventionierter Wissenschaft, Forschung und Technologie. Aber die Grünen zucken ja schon ängstlich zusammen, wenn z.B. der Begriff Gentechnologie nur fällt.
Nehmen Sie es mir nicht übel, aber wenn man selbst in einem Haus in den Bergen, mit einem See vor der Tür sitzt, kann man sich vielleicht nicht vorstellen, wie es ist, in einer stickigen, mit Abgasen geschwaengerten Großstadt zu leben. Anfang Juni schon morgens gefühlte, schwuel warme 38 Grad, die einem dem Schweiß den Körper runterinnen lässt und die Luft zum Atmen nimmt und nirgendwo ein See in der Nähe, in dem man sich abkühlen kann. Nach 3 Tagen Tropenhitze dann 2 Tage orkanartige Unwetter. Das ist nicht normal und auch nicht gesund.
Natürlich sind es gerade die Grünen, die nicht nur an morgen, sondern auch an übermorgen denken. Und es sind die jungen Menschen, die für ihre lebenswerte Zukunft kämpfen. Gentechnologie interessiert sie dabei am wenigsten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Bremer hat geschrieben:(29 Jun 2019, 10:46)

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber wenn man selbst in einem Haus in den Bergen, mit einem See vor der Tür sitzt, kann man sich vielleicht nicht vorstellen, wie es ist, in einer stickigen, mit Abgasen geschwaengerten Großstadt zu leben. Anfang Juni schon morgens gefühlte, schwuel warme 38 Grad, die einem dem Schweiß den Körper runterinnen lässt und die Luft zum Atmen nimmt und nirgendwo ein See in der Nähe, in dem man sich abkühlen kann. Nach 3 Tagen Tropenhitze dann 2 Tage orkanartige Unwetter. Das ist nicht normal und auch nicht gesund.
Natürlich sind es gerade die Grünen, die nicht nur an morgen, sondern auch an übermorgen denken. Und es sind die jungen Menschen, die für ihre lebenswerte Zukunft kämpfen. Gentechnologie interessiert sie dabei am wenigsten.
Ich habe u.a. in Dubai gewohnt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2019, 10:07)

Mit dieser flapsigen Äußerung wollte die junge Frau wohl witzig sein, bevor ihr aufging, daß so etwas auch als Bosheit verstanden werden kann. Hat sie ja auch eingesehen, und gut ist's. Mangelnden Bildungsstand würde ich da eher nicht vermuten. Ihr Bildungsgang liest sich doch ganz annehmbar.

Ehefrau und Mutter von 2 Kindern... eigentlich der Idealfall für Verantwortung in Zukunftsfragen.

Aber unsere Kanzlerin braucht in Ihrem Gesundheitszustand jetzt unsere unbedingte Solidarität. Sie ist die Beste, die unser Land in dieser Zeit führen kann. So sah auch Präsident Gauck neulich in einem öffentlichen Gespräch das Wirken unserer Kanzlerin. Wenn jemand damit nicht zufrieden ist, dann soll er sich doch einmal in unseren Nachbarländern und bei deren Führungspersonal umsehen. Hoffentlich bleibt sie uns noch bis 2021 erhalten!
Sie hat wohl eine schlechte Kinderstube. Über Krankheiten anderer macht man keine Witze. Aber die Grünen halten sich ja für moralisch höherstehend.

Ehefrau und Mutter sind für Sie Bildungsgang? Wenn das mal eine Grüne hört.

Aber, man fragt sich, was sie ihren Kinder beibringt, wenn sie sich so in der Öffentlichkeit daneben benimmt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Zinnamon »

Senexx hat geschrieben:(29 Jun 2019, 10:54)

...

Aber, man fragt sich, was sie ihren Kinder beibringt, wenn sie sich so in der Öffentlichkeit daneben benimmt.
Das ist ja lustig. Das habe ich mich bei dir auch gefragt, als du das "Recht" eines Pärchens verteidigtest am Wochenende Vormittags in der Münchner S-Bahn Oralsex zu betreiben. Auf den Einwand einiger user hin, dass das nicht das ist, was man seinen Kindern beim Sonntagsausflug zumuten möchte, meintest du, dass die Kinder da noch was lernen könnten. Dass da sogar noch eine Jugendliche tätlich angegriffen wurde, die sich bei dem Pärchen beschwerte ..geschenkt.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4188487
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4188226

Wie auch immer, es gibt Sachverhalte, da ist es einfach moralisch eins drüber zu stehen, weil einfach nicht jeder in der Lage ist, ein gewisses Verhalten noch zu unterbieten.
Zuletzt geändert von Zinnamon am Samstag 29. Juni 2019, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2019, 09:35)

Das schreibt sich so leicht dahin, wenn wir heute leben und große Veränderungen auf den Weg bringen müssen. Wir haben hier und jetzt Aufgaben zu erfüllen, damit kommende Generationen noch erträgliche Lebensgrundlagen vorfinden. Und das geht mit dem Klein-Klein los, wie wir heute unser Leben gestalten. Weitreichende Pläne gibt es in unvorstellbaren Mengen, aber die müssen angeschoben werden. Da haben die konservativen und die laisser-faire-Gesellschaften ziemlich deutlich versagt, und deshalb haben die DIE GRÜNEN kein Glaubwürdigkeitsproblem, dafür aber wachsende politische Zustimmung.
Das ist keinesfalls leicht dahin geschrieben. Erinnern Sie sich an unsere Unterhaltung, wie und wo zukünftig Wohnräume entstehen werden, zu Land und zu Wasser und irgendwann vielleicht sogar zu Luft? Diese großen Aufgaben zu erfüllen, ist Aufgabe der nächsten Generationen. Wir können gerade mal unser Haus im Verbrauch kostengünstig sanieren und überlegen, ob und falls ja, welches Auto wir benötigen. Petitessen im Vergleich damit, was zukünftiger Bedarf, von Wasser, Nahrung, Wohnung, etc darstellt. Aber die wichtigen, großen Aufgaben, die werden die nach uns kommenden lösen müssen, am besten mit hohem Bildungs- und Ausbildungslevel, der Erkenntnis für den zukünftigen Bedarf schafft. Insofern zerstören wir auch nicht die Zukunft der FFF Generation, sondern bieten ihnen die bis dato beste Bildunhsgrundlage, na ja, fast jedenfalls, ever. Von daher ist es kontraproduktiv, von Gentechnik grüne Gänsehaut zu bekommen, oder zu verbreiten, eine CO2 Steuer würde das Problem einer anstehenden Klimaveränderung und 1m höherer Damm das Problem steigenden Meeresspiegels lösen. Das ist alles viel zu kurzfristig gedacht, nur gekleckert, nicht wie notwendig geklotzt. Da sind andere Staaten schon viel weiter. Aber den Grünen wird es helfen in Regierungsverantwortung zu realisieren, dass kurzfristige Vorschläge uns eher zurück in die Höhle, denn in die lebenswerte Zukunft bringen und deren Wähler wird es helfen zu erkennen, dass sie mit ein bisschen mehr Steuern hier und ein bisschen mehr Steuern da, zum Zweck der Umerziehung notwendige Zeit verspielt haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2019, 10:07)

Mit dieser flapsigen Äußerung wollte die junge Frau wohl witzig sein, bevor ihr aufging, daß so etwas auch als Bosheit verstanden werden kann. Hat sie ja auch eingesehen, und gut ist's. Mangelnden Bildungsstand würde ich da eher nicht vermuten. Ihr Bildungsgang liest sich doch ganz annehmbar.

Ehefrau und Mutter von 2 Kindern... eigentlich der Idealfall für Verantwortung in Zukunftsfragen.

Aber unsere Kanzlerin braucht in Ihrem Gesundheitszustand jetzt unsere unbedingte Solidarität. Sie ist die Beste, die unser Land in dieser Zeit führen kann. So sah auch Präsident Gauck neulich in einem öffentlichen Gespräch das Wirken unserer Kanzlerin. Wenn jemand damit nicht zufrieden ist, dann soll er sich doch einmal in unseren Nachbarländern und bei deren Führungspersonal umsehen. Hoffentlich bleibt sie uns noch bis 2021 erhalten!
Das zeigt, dass die Grünen nicht denken, bevor sie plappern, sei es Habeck mit seinem Wahn demokratisch organisierten Bundesländern die Demokratie bringen zu wollen, oder jetzt Baerbock mit ihrer Klimafixierung.

Was Frau Merkel betrifft, wünschte ich ihr etwas weniger Stress, aber das wird sich, gerade im dem Kreis, nicht darstellen lassen.

Und mal abgesehen davon, welche Frau würde nicht vor Wut zittern, wenn Trump sie auf öffentlicher Bühne seine beste Freundin nennt und sie ungefragt umarmt?
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Re: Was wollen die Grünen?

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Senexx hat geschrieben:(29 Jun 2019, 10:54)

Sie hat wohl eine schlechte Kinderstube. Über Krankheiten anderer macht man keine Witze. Aber die Grünen halten sich ja für moralisch höherstehend.

Ehefrau und Mutter sind für Sie Bildungsgang? Wenn das mal eine Grüne hört.

Aber, man fragt sich, was sie ihren Kinder beibringt, wenn sie sich so in der Öffentlichkeit daneben benimmt.
Warum lassen Sie sich zu derartigen Unterstellungen herab? Sie wissen von dieser jungen Frau nichts, außer daß sie einen unpassenden bösen Witz gerissen hat. Und dann kommt so etwas! Eine ziemlich schlaffe Rederei!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Zinnamon »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2019, 11:21)

Warum lassen Sie sich zu derartigen Unterstellungen herab? Sie wissen von dieser jungen Frau nichts, außer daß sie einen unpassenden bösen Witz gerissen hat. Und dann kommt so etwas! Eine ziemlich schlaffe Rederei!
Vor allem, wenn man weiss, von wem es kommt. :D
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