Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Das Faschisten-Bataillon Asow marschierte am 20.05. in Kiew und demonstrierte vor dem Parlamentsgebäude - gegen Wahlen im Donbass, für eine Revision der Minsker Vereinbarungen.
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 52724.html
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 52724.html
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
1. Das ist halt das Problem mit einer Zollunion, da dort ALLE Zölle wegfallen, ist eine Zollunion wesentlich unflexibler als ein Freihandelsabkommen. Die Ukraine hätte aber durchaus assoziertes Mitglied bei beiden Organisationen sein können. Das wurde aber nie wirklich versucht, auch weil es mühsame Verhandlungen erfordert. Generell wäre es möglich gewesen und wäre für die Ukraine wahrscheinlich das beste gewesen.ciesta hat geschrieben:(23 May 2016, 09:51)
1.
Weil vorher explizit gesagt wurde, dass EU und Zollunionsregeln nicht kompatibel sind.
Die erste "Pokerrunde" wurde in dem Moment verloren, als Janukowitsch sich für die Zollunion entschieden hatte.
Die Ukraine als "normalen" Staat gab es in Sachen Abkommensabschluss zu keinem Moment.
Als die EU und die Ukraine den wirtschaftl. Teil unterzeichnet haben, war die Krim schon weg und der Osten destabilisiert.
Der "Gewinn" der EU ist eine wirtschaftliche Giftpille, in der Russland nach Belieben eskalieren kann.
Wenn überhaupt, dann ist das ein Papyrussieg.
2.
Formulieren wir es so. Die beiden Staaten sind aktuell noch nicht wirklich in der Lage eine von den USA unabhängige Politik zu fahren (arbeiten tun beide dran).
Gerade weil die Lasten der Krise zwischen der EU und den USA sehr ungleich verteilt sind, steigt der Ansatzpunkt für eine stärkere Eigennutzpolitik bei den EU-Staaten.
Und das versucht Russland auch für sich zu nutzen.
3.
Da musst du die Nato fragen, warum sie sich so ein Regelwerk verpasst haben.
2. Beide Staaten sind in Teilen der Sicherheit auf die USA angewiesen. Wobei das auf F weniger zutrifft. Allerdings kann man den USA kaum zum Vorwurf machen, da gerade Deutschland sehr gerne an äußerer Sicherheit gespart, um im Inneren dafür mehr sozialen Frieden zu schaffen. Das ist nicht verwerflich, aber den Deutschen muss klar sein, dass es Geld kostet sich von den USA unabhängiger zu machen, und solange man dies halt nicht tut, weil man offenbar nicht gewillt ist die Kosten zu tragen, bleibt der Einfluss der USA halt recht gross.
3. Was heisst hier so ein Regelwerk? Wo soll die Aussage hinführen? Die NATO sollte bei ihrer Kernkompetenz bleiben, das ist die äußere Sicherheit in Europa, was die NATO nicht tun sollt, ist sich in die Angelegenheiten ausserhalb des Bündnisgebiets einzumischen. Ich befürworte zwar die Bombardierung dem Westen feidnlich gesinnter Kräfte im Ausland, aber dies ist die Augabe einzelner Staaten, nicht die der NATO.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
du hast keine ahnung davon was faschisten sind.Doktor Schiwago hat geschrieben:(24 May 2016, 16:25)
Das Faschisten-Bataillon Asow marschierte am 20.05. in Kiew und demonstrierte vor dem Parlamentsgebäude - gegen Wahlen im Donbass, für eine Revision der Minsker Vereinbarungen.
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 52724.html
btw wie benehmen sich deine rebellenfreunde? sind die nicht mindestens ebenso schlimm? oder noch schlimmer?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Och er weiss das schon genau:Nomen Nescio hat geschrieben:(24 May 2016, 20:30)
du hast keine ahnung davon was faschisten sind.
btw wie benehmen sich deine rebellenfreunde? sind die nicht mindestens ebenso schlimm? oder noch schlimmer?
Im Moskauer Neusprech während des Kalten Kriegs waren Faschisten alle, die nicht vor Russland auf dem Boden rutschen.
Dementsprechend hiess die Mauer ja auch politisch korrekt "antifaschistischer Schutzwall".
Da sind wir heute wieder, im Prinzip bin also ich, Sie und unsere Regierungen Faschisten.
NPD und offen mit Nazisymbolen agierende Gruppen in Europa, welche Russland die Nibelungentreue schwören, werden hingegen als heldenhafte Antifaschsten bezeichnet.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Zweifellos gehört das Battalion Azov dazu.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Mach dir mal lieber über den Nationalen Führer Putin gedanken.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
ich bin doch nicht paranoid. Habe andere, ganz alltägliche sorgen.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Finden Sie nicht, dass Sie es mit der Polemik etwas übertreiben?SirToby hat geschrieben:(24 May 2016, 21:14)
NPD und offen mit Nazisymbolen agierende Gruppen in Europa, welche Russland die Nibelungentreue schwören, werden hingegen als heldenhafte Antifaschsten bezeichnet.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
in gegenteil. es sind m.e. nicht fascisten, nicht einmal neo-fascisten, sondern neo-nazis.BATA hat geschrieben:(24 May 2016, 22:45)
Finden Sie nicht, dass Sie es mit der Polemik etwas übertreiben?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Dem ist zu widersprechen. Der Grund, warum die EU keine Mitgliedschaft der Ukraine akzeptiert hatte, war ganz einfach der, daß´durch diese Verbindung Russland die Vorteile einer Zollunion hätte haben können, ohne gleichzeitig die aus ihr resultierenden Verpflichtungen, nämlich selbst Zölle für EU-Güter abzubauen, eingehen zu müssen. Und zwar, indem sie sie Ukraine als Zwischenstation nutzt. Eine durchaus ähnliche Situation haben wir derzeit ja mit der Türkei und ihrer "privilegierten Partnerschaft", weil Güter, die über die Türkei in die EU kommen, aus Staaten stammen können, die ihrerseits ihre Märkte nicht für EU-Waren öffnen, da die Zwischenstation Türkei für die Gewährung der Zollfreiheit genügt.SirToby hat geschrieben:(24 May 2016, 18:00)
1. Das ist halt das Problem mit einer Zollunion, da dort ALLE Zölle wegfallen, ist eine Zollunion wesentlich unflexibler als ein Freihandelsabkommen. Die Ukraine hätte aber durchaus assoziertes Mitglied bei beiden Organisationen sein können. Das wurde aber nie wirklich versucht, auch weil es mühsame Verhandlungen erfordert. Generell wäre es möglich gewesen und wäre für die Ukraine wahrscheinlich das beste gewesen.
2. Beide Staaten sind in Teilen der Sicherheit auf die USA angewiesen. Wobei das auf F weniger zutrifft. Allerdings kann man den USA kaum zum Vorwurf machen, da gerade Deutschland sehr gerne an äußerer Sicherheit gespart, um im Inneren dafür mehr sozialen Frieden zu schaffen. Das ist nicht verwerflich, aber den Deutschen muss klar sein, dass es Geld kostet sich von den USA unabhängiger zu machen, und solange man dies halt nicht tut, weil man offenbar nicht gewillt ist die Kosten zu tragen, bleibt der Einfluss der USA halt recht gross.
3. Was heisst hier so ein Regelwerk? Wo soll die Aussage hinführen? Die NATO sollte bei ihrer Kernkompetenz bleiben, das ist die äußere Sicherheit in Europa, was die NATO nicht tun sollt, ist sich in die Angelegenheiten ausserhalb des Bündnisgebiets einzumischen. Ich befürworte zwar die Bombardierung dem Westen feidnlich gesinnter Kräfte im Ausland, aber dies ist die Augabe einzelner Staaten, nicht die der NATO.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Seltsame Waffenpause die 7 Tote fordert bei den ukr. Streitkräften
http://www.tt.com/home/11541639-91/kiew ... %B6tet.csp
http://www.tt.com/home/11541639-91/kiew ... %B6tet.csp
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Ja, es wird wieder oder immer noch geschossen, offensichtlich auf beiden Seiten.Cobra9 hat geschrieben:(25 May 2016, 07:27)
Seltsame Waffenpause die 7 Tote fordert bei den ukr. Streitkräften
http://www.tt.com/home/11541639-91/kiew ... %B6tet.csp
http://www.osce.org/ukraine-smm/242416
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Bis jetzt hatte ich ja immer noch gehofft, daß man mit dir teilweise vernünftig diskutieren kann, trotz verschiedener Ansichten.SirToby hat geschrieben:(24 May 2016, 21:14)
Och er weiss das schon genau:
Im Moskauer Neusprech während des Kalten Kriegs waren Faschisten alle, die nicht vor Russland auf dem Boden rutschen.
Dementsprechend hiess die Mauer ja auch politisch korrekt "antifaschistischer Schutzwall".
Da sind wir heute wieder, im Prinzip bin also ich, Sie und unsere Regierungen Faschisten.
NPD und offen mit Nazisymbolen agierende Gruppen in Europa, welche Russland die Nibelungentreue schwören, werden hingegen als heldenhafte Antifaschsten bezeichnet.
Schade.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
1.SirToby hat geschrieben:(24 May 2016, 18:00)
1. Das ist halt das Problem mit einer Zollunion, da dort ALLE Zölle wegfallen, ist eine Zollunion wesentlich unflexibler als ein Freihandelsabkommen. Die Ukraine hätte aber durchaus assoziertes Mitglied bei beiden Organisationen sein können. Das wurde aber nie wirklich versucht, auch weil es mühsame Verhandlungen erfordert. Generell wäre es möglich gewesen und wäre für die Ukraine wahrscheinlich das beste gewesen.
2. Beide Staaten sind in Teilen der Sicherheit auf die USA angewiesen. Wobei das auf F weniger zutrifft. Allerdings kann man den USA kaum zum Vorwurf machen, da gerade Deutschland sehr gerne an äußerer Sicherheit gespart, um im Inneren dafür mehr sozialen Frieden zu schaffen. Das ist nicht verwerflich, aber den Deutschen muss klar sein, dass es Geld kostet sich von den USA unabhängiger zu machen, und solange man dies halt nicht tut, weil man offenbar nicht gewillt ist die Kosten zu tragen, bleibt der Einfluss der USA halt recht gross.
3. Was heisst hier so ein Regelwerk? Wo soll die Aussage hinführen? Die NATO sollte bei ihrer Kernkompetenz bleiben, das ist die äußere Sicherheit in Europa, was die NATO nicht tun sollt, ist sich in die Angelegenheiten ausserhalb des Bündnisgebiets einzumischen. Ich befürworte zwar die Bombardierung dem Westen feidnlich gesinnter Kräfte im Ausland, aber dies ist die Augabe einzelner Staaten, nicht die der NATO.
Möglich ist in Verhandlungen alles, nur hat die EU genau das abgelehnt.
Russlands Strategie wurde es irgendwann (also vor der Janukowitschentscheidung) genau die Folgen des Entweder oder herauszustellen.
Man darf an der Stelle nicht vergessen, dass Russland schon "ewig" eine Einbindung ala von Lissabon bis Wladiwostock wollte.
Hätte es da entsprechende Einbindungsverhandlungen gegeben, wären sie sicher langandauernd, aber auch durchaus mit einer Aussicht auf erfolg führbar gewesen.
Das wollte die EU ausdrücklich nicht.
Nichtmal als Janukowitsch das EU-Abkommen nicht unterschreiben wollte und ihnen solche Verhandlungen angeboten wurden. (Dreiergesprächeangebot 2013)
Das war ein riesiger Fehler der EU
2.
Ich mache das den USA nicht zum Vorwurf.
Sie wäre dämlich, wenn sie das nicht nutzen würden. Freilich mache ich es auch Russland nicht zum Vorwurf, dass sie dagegen arbeiten wollen.
Das Tandem Dtl.+FRA arbeitet mMn von den EU-Staaten am stärksten an dieser steigenden Unabhängigkeit von den USA.
Das gefällt weder den USA und auch vielen EU-Staaten nicht so sehr (Besonders den Osteuropäern und GB)
Wenn Dtl. und FRA auf dem Weg Erfolg haben wollen, dürfen sie sich die Option Russland nicht verbauen.
Damit hängt imA auch die auffallende Russlandannäherung Frankreichs zusammen.
3.
Naja, aber das tut sie nun mal und zwar gemäß ihres eigenen Regelwerks (seit 1992: Möglichkeit von Out-of-Area-Einsätze seit 1999 ausdrücklich auch ohne UN-Mandat und ohne direkte Bedrohung von eigenen Mitgliedern). Wenn es nur um die Verteidigung der Natogebiete ginge, wäre die NATO nicht in zig Einsätzen unterwegs.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Soeben erschien die Meldung in russischen Nachrichtenportalen, daß die beiden Russen Alexandrow und Erofejew gegen die Ukrainerin Sawtschenko ausgetauscht wurden.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Doktor Schiwago hat geschrieben:(25 May 2016, 08:29)
Ja, es wird wieder oder immer noch geschossen, offensichtlich auf beiden Seiten.
http://www.osce.org/ukraine-smm/242416
Geschossen ja, aber für die Verluste der Sepas finde Ich keine Quellen die akzeptabel sind auch gem. Regeln.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Wo ist jetzt dein Problem. Rechte in der Ukraine gibt es, in Russland auch. Rechte kämpfen bei den Sepas auch. Müssen wir Rechte mögen ? Nö. Aber das es die auch in Russland gibt wohl FaktDoktor Schiwago hat geschrieben:(25 May 2016, 08:34)
Bis jetzt hatte ich ja immer noch gehofft, daß man mit dir teilweise vernünftig diskutieren kann, trotz verschiedener Ansichten.
Schade.
http://www.netz-gegen-nazis.de/category ... russland-0
Eine rechte nationale Partei in Russland lädt sogar andere Rechte ein nach Russland
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 96640.html
Wobei das Paradoxe an der rechten Szene ja ist das es sich splittert. Eine mögen sogar Putin( nur eine Feststellug, nicht das Putin ein Nazi ist) , andere eher die aufrechten Verteidiger der Ukraine wie Asow. Der Krieg zieht komische Linien
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Doktor Schiwago hat geschrieben:(25 May 2016, 12:22)
Soeben erschien die Meldung in russischen Nachrichtenportalen, daß die beiden Russen Alexandrow und Erofejew gegen die Ukrainerin Sawtschenko ausgetauscht wurden.
Dann hat man doch eine gute Lösung gefunden. Jeweils die "VIP" Gefangenen sind wieder jeweils daheim
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Im hirnlosen Gesafte des Users Sir Toby. Das war für mich enttäuschend.Cobra9 hat geschrieben:(25 May 2016, 13:00)
Wo ist jetzt dein Problem.
Korrekt, aber hier sollte das Thema doch wohl die Ukraine (und deren Faschisten) sein.Rechte in der Ukraine gibt es, in Russland auch. Rechte kämpfen bei den Sepas auch. Müssen wir Rechte mögen ? Nö. Aber das es die auch in Russland gibt wohl Fakt
http://www.netz-gegen-nazis.de/category ... russland-0
Eine rechte nationale Partei in Russland lädt sogar andere Rechte ein nach Russland
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 96640.html
Wobei das Paradoxe an der rechten Szene ja ist das es sich splittert. Eine mögen sogar Putin( nur eine Feststellug, nicht das Putin ein Nazi ist) , andere eher die aufrechten Verteidiger der Ukraine wie Asow. Der Krieg zieht komische Linien
Für die Diskussion der Rechten in Rußland gibt es doch genügend Rußland-Stränge.
Ihr achtet doch sonst immer sehr darauf, keine themenfremden Beiträge zuzulassen.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Crossover mein Bester und mein Beitrag hatte einen klaren Bezug auch zur Ukraine. Oder sind Asow usw. bzw. vergleichbare Einheiten der Sepas nicht auf dem Gebiet der Ukraine ? Unterstützen keine russ. Nazis die Sepas ? Die Berichte gabs schon 2014Doktor Schiwago hat geschrieben:(25 May 2016, 13:07)
Im hirnlosen Gesafte des Users Sir Toby. Das war für mich enttäuschend.
Korrekt, aber hier sollte das Thema doch wohl die Ukraine (und deren Faschisten) sein.
Für die Diskussion der Rechten in Rußland gibt es doch genügend Rußland-Stränge.
Ihr achtet doch sonst immer sehr darauf, keine themenfremden Beiträge zuzulassen.

Rusich Company (Russian: ДШРГ «Русич») - Special forces-type company commanded by Aleksey Milchakov. Made up of far-right Russian volunteers.
https://en.wikipedia.org/wiki/United_Ar ... ICDS_2-135
http://www.interpretermag.com/russian-n ... ader-says/
http://www.rferl.org/content/ukraine-ru ... 98825.html
Und es gibt russ. Nazis also doch. Oder woher kommen die ?
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Da Vertreter von Russlands Staatspartei Udo Voigt als Antifaschisten bezeichnen eigentlich nicht:BATA hat geschrieben:(24 May 2016, 22:45)
Finden Sie nicht, dass Sie es mit der Polemik etwas übertreiben?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... -udo-voigt
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Da fühlt sich der Zollagent bei der Ehre gepackt.zollagent hat geschrieben:(25 May 2016, 01:19)
Dem ist zu widersprechen. Der Grund, warum die EU keine Mitgliedschaft der Ukraine akzeptiert hatte, war ganz einfach der, daß´durch diese Verbindung Russland die Vorteile einer Zollunion hätte haben können, ohne gleichzeitig die aus ihr resultierenden Verpflichtungen, nämlich selbst Zölle für EU-Güter abzubauen, eingehen zu müssen. Und zwar, indem sie sie Ukraine als Zwischenstation nutzt. Eine durchaus ähnliche Situation haben wir derzeit ja mit der Türkei und ihrer "privilegierten Partnerschaft", weil Güter, die über die Türkei in die EU kommen, aus Staaten stammen können, die ihrerseits ihre Märkte nicht für EU-Waren öffnen, da die Zwischenstation Türkei für die Gewährung der Zollfreiheit genügt.

Ja, aber umgekehrt gilt das doch genauso, oder etwa nicht?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Freilich gibt es überall Nazis.
Die russischen Nazis jedoch organisieren sich jedoch nicht in irregulären Batallionen die dem Innenministerium unterstellt sind, von der Regierung mit Waffen und schwerem Gerät versorgt werden, und sich offiziell an Kampfhandlungen auf der Seite der Regierung beteiligen.
Die russischen Nazis posieren auch nicht mit Waffen und Militärtechnik vor einem Hackenkreuz mit Hitlergruß.
Die russischen Nazis geben sich überhaupt nur dann als solche zu erkennen wenn sie bei genehmigten Kundgebungen von der Polizei umzingelt sind wo sie vor Schlägen der Passanten sicher sind.
Die russischen Nazis jedoch organisieren sich jedoch nicht in irregulären Batallionen die dem Innenministerium unterstellt sind, von der Regierung mit Waffen und schwerem Gerät versorgt werden, und sich offiziell an Kampfhandlungen auf der Seite der Regierung beteiligen.
Die russischen Nazis posieren auch nicht mit Waffen und Militärtechnik vor einem Hackenkreuz mit Hitlergruß.
Die russischen Nazis geben sich überhaupt nur dann als solche zu erkennen wenn sie bei genehmigten Kundgebungen von der Polizei umzingelt sind wo sie vor Schlägen der Passanten sicher sind.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Ja Moment mal, wo habe ich denn bitte schön was Hirnloses geschrieben, Werden Sie konkret, anstatt zu pauschalieren.Doktor Schiwago hat geschrieben:(25 May 2016, 13:07)
Im hirnlosen Gesafte des Users Sir Toby. Das war für mich enttäuschend.
Korrekt, aber hier sollte das Thema doch wohl die Ukraine (und deren Faschisten) sein.
Für die Diskussion der Rechten in Rußland gibt es doch genügend Rußland-Stränge.
Ihr achtet doch sonst immer sehr darauf, keine themenfremden Beiträge zuzulassen.
Für jemanden, der impliziert, so viel "Hirnvolles" von sich zu geben, sollten Sie mal genauer lesen:
Es geht nicht um Nazis in Russland, es geht darum wie Russland opposionelle Gruppen und Staaten firmiert.
Jetzt kommen Sie mal von ihrem Jammerross runter und sagen Sie mir bitte was an meiner Aussage konkret(!) falsch sein soll.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Na welcher Hund hat den Wegbereiter der deutschen Einheit Michail Gorbatschow gebissen?
NTV:
Meine Meinung: Der Westen wirft Russland vieles vor was juristisch nicht haltbar ist.
Da die Initiative zur Abspaltung nicht von Russland sondern von der Krim selbst ausging und die Bürger der Krim sich bei einem Referendum für Anschluss an Russland entschieden haben, kann von einer Annexion keine Rede sein. Annexion erfordert per Definition eine Initiative des annektierenden Staates.
Genau wie eine Vergewaltigung keine Vergewaltigung sein kann wenn die Initiative vom vermeintlichen Opfer ausging.
Die Ukrainische Verfassung kann nicht das Selbstbestimmungsrecht aushebeln. Wenn doch, dann ist sie völkerrechtswidrig.
NTV:
http://www.n-tv.de/politik/Gorbatschow- ... 92676.htmlDer 83-jährige Michail Gorbatschow gilt als einer der Wegbereiter der deutschen Einheit. Aber auch die "russische Einheit" liegt ihm am Herzen. Und für ihn gehört die Krim zu Russland. Das sei die "Wahrheit", mit der sich auch der Westen längst abgefunden habe.
Er sei zu den Treffen unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gereist, um "die Wahrheit zu schützen". "Und die Wahrheit besteht darin, dass man die Krim nicht von Russland losreißen darf", sagte der 83-Jährige. Trotz der derzeitigen schweren Verstimmung halte er einen "Kompromiss" zwischen Russland und dem Westen für möglich.
Der Westen wirft Russland vor, die Krim völkerrechtswidrig annektiert zu haben.
Meine Meinung: Der Westen wirft Russland vieles vor was juristisch nicht haltbar ist.
Da die Initiative zur Abspaltung nicht von Russland sondern von der Krim selbst ausging und die Bürger der Krim sich bei einem Referendum für Anschluss an Russland entschieden haben, kann von einer Annexion keine Rede sein. Annexion erfordert per Definition eine Initiative des annektierenden Staates.
Genau wie eine Vergewaltigung keine Vergewaltigung sein kann wenn die Initiative vom vermeintlichen Opfer ausging.
Na und?Für die ukrainische Regierung war die Abstimmung jedoch verfassungswidrig.
Die Ukrainische Verfassung kann nicht das Selbstbestimmungsrecht aushebeln. Wenn doch, dann ist sie völkerrechtswidrig.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Wurde ich bereits, heute um 08:34.SirToby hat geschrieben:(25 May 2016, 14:21)
Ja Moment mal, wo habe ich denn bitte schön was Hirnloses geschrieben, Werden Sie konkret, anstatt zu pauschalieren.
Also das mit den Nazis in Rußland kam eigentlich von Cobra.
Für jemanden, der impliziert, so viel "Hirnvolles" von sich zu geben, sollten Sie mal genauer lesen:
Es geht nicht um Nazis in Russland, es geht darum wie Russland opposionelle Gruppen und Staaten firmiert.
Jetzt kommen Sie mal von ihrem Jammerross runter und sagen Sie mir bitte was an meiner Aussage konkret(!) falsch sein soll.
Wie soll ich das jetzt auffassen?

DA?
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
1. Es kann mir immer noch niemand sagen, warum ein Partnerankommen mit beiden Parteien nicht möglich gewesen sein soll. Das die EU das angelehnt hat stimm nicht. Es gab eine Aussage Barrosos die von sagen wir mal interessierten Kreisen dahingehend interpretiert worden ist, dass die Ukraine sich entscheiden müsse.ciesta hat geschrieben:(25 May 2016, 09:49)
1.
Möglich ist in Verhandlungen alles, nur hat die EU genau das abgelehnt.
Russlands Strategie wurde es irgendwann (also vor der Janukowitschentscheidung) genau die Folgen des Entweder oder herauszustellen.
Man darf an der Stelle nicht vergessen, dass Russland schon "ewig" eine Einbindung ala von Lissabon bis Wladiwostock wollte.
Hätte es da entsprechende Einbindungsverhandlungen gegeben, wären sie sicher langandauernd, aber auch durchaus mit einer Aussicht auf erfolg führbar gewesen.
Das wollte die EU ausdrücklich nicht.
Nichtmal als Janukowitsch das EU-Abkommen nicht unterschreiben wollte und ihnen solche Verhandlungen angeboten wurden. (Dreiergesprächeangebot 2013)
Das war ein riesiger Fehler der EU
2.
Ich mache das den USA nicht zum Vorwurf.
Sie wäre dämlich, wenn sie das nicht nutzen würden. Freilich mache ich es auch Russland nicht zum Vorwurf, dass sie dagegen arbeiten wollen.
Das Tandem Dtl.+FRA arbeitet mMn von den EU-Staaten am stärksten an dieser steigenden Unabhängigkeit von den USA.
Das gefällt weder den USA und auch vielen EU-Staaten nicht so sehr (Besonders den Osteuropäern und GB)
Wenn Dtl. und FRA auf dem Weg Erfolg haben wollen, dürfen sie sich die Option Russland nicht verbauen.
Damit hängt imA auch die auffallende Russlandannäherung Frankreichs zusammen.
3.
Naja, aber das tut sie nun mal und zwar gemäß ihres eigenen Regelwerks (seit 1992: Möglichkeit von Out-of-Area-Einsätze seit 1999 ausdrücklich auch ohne UN-Mandat und ohne direkte Bedrohung von eigenen Mitgliedern). Wenn es nur um die Verteidigung der Natogebiete ginge, wäre die NATO nicht in zig Einsätzen unterwegs.
Es wird immer wieder behauptet, dass Russland eine solche Zone wolle von W bis L, allerdings gab es ausser einem Lippenbekenntnis Putins bisher keine Anstrengung seitens Russlands.
Hätte man dies gewollt, wäre das Assozierungsankommen mit der Ukraine die perfekte Generalprobe gewesen. Es ist ein Mythos, die Eu Hätte solche Gespräche abgelehnt, das kann sie gar nicht, weil dies von Seiten Russlands nie probiert wurde.
2. Sie unterstellen 2 falsche Annahmen:
2.1 D+F sind nicht nicht abhängig von den USA, die Partnerschaft mit den USA ist eine "Arbeitserlecihterung",jedoch keine Abhängigkeit.
2.2 D+F würden daran arbeiten sich "unabhängig" zu machen, das kann schon deshalb nicht sein, da es, wie schon gesagt, keine absolute Abhängigkeit gibt.
Richtig ist, dass die USA und Europa sehr eng miteinander verbandelt sind, weil sie sehr ähnliche Interessen und Werte haben, auch sind die Amerikaner ja nichts anderes an die "Kindeskinder" der ausgewanderten Europäer, insofern sollte es nicht verwundern, dass eine gemeinsame Basis besteht. Was aber auch nicht heisst, dass die Beziehungen zu Russland vernachlässigt werden. Aber eine Annäherung gibt es derzeit nicht. Und selbst wenn diese gegeben wäre, woher nehmen Sie die Gewissheit, dass daraus eine Entfremdung von den USA erfolgt?
3. Und das ist ein Problem: der NATO-EInsatz in Afghanistan war ein Fehlschlag, er war gut gemeint und auch gut ausgeführt, aber die Ziele wurden verfehlt. Man konnte dieses Experimnet durchaus mal wagen, aber es hat sich als nicht erfolgreich erwiesen. Deshalb sollte imho die Doktirn auch wieder abgewandelt werden, hin zum ursprünglicherem Charakter der NATO. Es sind auch keine zig Einsätze ausserhalb des Natogebietes, sondern diese sind an 2 Händen abzuzählen,
Umgekehrt kann ich aber schon mal fragen, was Russlands Truppen ausserhalb Russlands so alles machen.
Zuletzt geändert von SirToby am Mittwoch 25. Mai 2016, 19:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Oberleutnant Nadija Savchenko ist frei.
Medienberichten zufolge gab sie bei ihrer Ankunft in Kiew nur ein kurzes Statement ab, eine Pressekonferenz soll später folgen. Präsident Poroschenko twitterte:
Es ist das überraschende Ende eines langen Dramas.
Medienberichten zufolge gab sie bei ihrer Ankunft in Kiew nur ein kurzes Statement ab, eine Pressekonferenz soll später folgen. Präsident Poroschenko twitterte:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... o-ist-frei"Das Präsidentenflugzeug mit der Heldin der Ukraine Nadija Sawtschenko ist gelandet"
Es ist das überraschende Ende eines langen Dramas.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Nein wurden Sie nicht,
Sie haben ihr Missfallen über mich zum Ausdruck gebracht, mehr nicht. Was an meiner Aussage unrichtig sein soll, haben Sie nicht ausgeführt.
Nicht mit Cobra ablenken:Also das mit den Nazis in Rußland kam eigentlich von Cobra.
Wie soll ich das jetzt auffassen?![]()
DA?
Also was ist denn genau an meiner Aussage hirnlos? Sagen Sie doch mal genau, was daran falsch sein soll, Das sollte nicht so schwerfallen.
Zuletzt geändert von SirToby am Mittwoch 25. Mai 2016, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
@SirToby
Assozierung der Ukraine sowohl mit Russland als auch mit der EU ist unmöglich weil es sich widersprechen würde.
Das fängt bei Normierung des Papierformats an und endet bei der Spurbreite für die Bahn.
EU könnte dann die Ukraine auch nutzen um russische Zölle zu umgehen. Umgekehrt besteht das Risiko für die EU nicht, da es in der EU ohnehin keine Nachfrage für russische Wahren gibt.
Das wäre eine Ausbeutung in eine Richtung.
Assozierung der Ukraine sowohl mit Russland als auch mit der EU ist unmöglich weil es sich widersprechen würde.
Das fängt bei Normierung des Papierformats an und endet bei der Spurbreite für die Bahn.
EU könnte dann die Ukraine auch nutzen um russische Zölle zu umgehen. Umgekehrt besteht das Risiko für die EU nicht, da es in der EU ohnehin keine Nachfrage für russische Wahren gibt.
Das wäre eine Ausbeutung in eine Richtung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Die von 170 Journalisten umringte Savchenko gab sich in einem ersten Statement kämpferisch:
Der Gefangenenaustausch ist ein großer Erfolg für die Kiewer Regierung. Präsident Poroschenko dankte aber ausdrücklich Obama, Hollande und Merkel für die Vermittlungsbemühungen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... o-ist-freiSawtschenko zeigte sich bereit, wieder in den Kampf zu ziehen. (...) Die russische Bevölkerung solle sich nicht weiter fürchten, sondern erheben, sagte die Ukrainerin weiter.
Der Gefangenenaustausch ist ein großer Erfolg für die Kiewer Regierung. Präsident Poroschenko dankte aber ausdrücklich Obama, Hollande und Merkel für die Vermittlungsbemühungen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Das ist kein Gefangenenaustausch.
Nadja Savchenko und die beiden russischen Soldaten für die sie getauscht wurde waren zu keinem Zeitpunkt Kriegsgefangene im Sinne der Genfer Konvention.
Den russischen Soldaten wurden für illegalen Grenzübertritt und Mitgliedschaft in einer Terroristischen Organisation verantwortlich gemacht.
Savchenko wurde für Mittäterschaft bei Ermordung von russischen Journalisten verantwortlich gemacht.
Keiner der Drei hat als Kriegsgefangener gegolten.
Nadja Savchenko und die beiden russischen Soldaten für die sie getauscht wurde waren zu keinem Zeitpunkt Kriegsgefangene im Sinne der Genfer Konvention.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Natürlich ist es ein Gefangenenaustausch, auch, wenn eine Partei die Genfer Konventionen zu umgehen sucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/KriegsgefangenerEin Kriegsgefangener ist ein Kombattant (im Allgemeinen ein Soldat) oder ein bestimmter Nichtkombattant, der von einer gegnerischen Streitmacht während eines bewaffneten Konfliktes gefangengenommen wird.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Wieso soll es sich denn bitte widersprechen? Kanada hat sowohl ein Freihandelsabkommen mit der EU und ist TTP-Mitglied. Scheinbar scheint es also doch zu gehen, ob sich dann in Kanada A4 Format oder das P-Format.BATA hat geschrieben:(25 May 2016, 16:23)
@SirToby
Assozierung der Ukraine sowohl mit Russland als auch mit der EU ist unmöglich weil es sich widersprechen würde.
Das fängt bei Normierung des Papierformats an und endet bei der Spurbreite für die Bahn.
EU könnte dann die Ukraine auch nutzen um russische Zölle zu umgehen. Umgekehrt besteht das Risiko für die EU nicht, da es in der EU ohnehin keine Nachfrage für russische Wahren gibt.
Das wäre eine Ausbeutung in eine Richtung.
In einem Freihandelsabkommen gibt es die Möglichkeit bestimmte Produkte vom Zollschutz auszunehmen. Dass Russland nichts anzubieten hat, würde ich nicht sagen, immerhin ist das Land doch ein grosser Rohstoffexporteur.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Nicht wirklich, denn die Türkei hat nicht mit allen Ländern, die sie als Zwischenstation nutzen, ein Zollabkommen. Ich versuche es nochmal zu verdeutlichen: Um Zollfreiheit zu erreichen, muß eine Ware nur aus der Türkei in die EU geliefert werden. Woher sie ursprünglich kommt, wird nicht geprüft. Das gilt aber nur für Lieferungen von der Türkei in die EU oder umgekehrt. Versucht ein Unternehmen aus der EU, die Türkei als Zwischenstation zu nutzen, wird ihm das nichts nutzen, weil die Türkei eine solches Abkommen mit keinem anderen Land hat. Jedenfalls wäre mir Keines bekannt.SirToby hat geschrieben:(25 May 2016, 13:34)
Da fühlt sich der Zollagent bei der Ehre gepackt.![]()
Ja, aber umgekehrt gilt das doch genauso, oder etwa nicht?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
dann ließ wenigstens ein bisschen mehr als nur die Kopfzeile in deiner Quelle.DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2016, 17:15)
Natürlich ist es ein Gefangenenaustausch, auch, wenn eine Partei die Genfer Konventionen zu umgehen sucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangener
Nicht jeder Kombatant kann als Kriegsgefangener gelten.
Die Ukraine hat selbst offiziell dementiert, dass die beiden russischen Soldaten Kriegsgefangene seien. Dazu später...
Kriegsgefangene haben einen besonderen Status und genießen einen besonderen Schutz durch die Genfer Konvention.
Der Status eines Kriegsgefangenen ist an besondere Bedienungen geknüpft. Diesen Schutz bekommt man nicht einfach so weil man irgendwo mitkämpft.
Die beiden russischen Soldaten können nicht als Kriegsgefangene gelten schon alleine deshalb weil Russland und Ukraine sich nicht im Krieg befinden. Sie können daher keine offizielle Beteiligte sein.Wikipedia hat geschrieben:Um als Kriegsgefangener zu gelten, muss die betroffene Person laut den Genfer Konventionen ein offizieller Beteiligter an einem Konflikt sein oder Mitglied einer militärischen Befehlsstruktur und als solches erkennbar sein.
Sie waren auch bei ihrer Festnahme nicht als russische Soldaten erkennbar gewesen und haben es Anfangs geleugnet.
Es gilt zwischen Kriegsgefangenen und Strafgefangenen klar zu unterscheiden weil sie nicht auf gleiche Weise behandelt werden dürfen.Wikipedia hat geschrieben:Wichtig für Annahme des Kriegsgefangenenstatus ist das Tragen einer Uniform oder von Erkennungszeichen, welche die Person als Beteiligten zu erkennen geben. Wenn Beteiligte nicht unterscheidbar von Zivilisten sind, ihre Waffen verdeckt oder feindliche Uniformen tragen, verlieren sie diesen Status.
Die beiden russischen Soldaten sind Strafgefangene. Ihnen werden konkrete Straftaten zur Last gelegt.Wikipedia hat geschrieben:Kriegsgefangene sind keine Strafgefangenen, sondern Sicherungsgefangene, die dem Gewahrsamsstaat als Staatsgefangene unterstehen.
Und zwar der illegale Grenzübertritt, Waffenbesitz und Mitgliedschaft in einer Terroristischen Organisation.
Man kann keine Kriegsgefangene für einen illegalen Grenzübertritt ins Gefängnis werfen. Sie sind durch die Genfer Konvention davor geschützt. Die Ukraine konnte das nur deshalb machen gerade weil sie nicht als Kriegsgefangene gelten.
Nochmal zurück zum offiziellem Dementi seitens der Ukraine was den Kriegsgefangenschaftsstatus der Beiden russischen Soldaten angeht.
Am 26. August 2014 berichtete der Ukrainische Fernsehkanal TSN von einer Pressekonferenz des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine wo es um die beiden festgenommene russische Soldaten ging.
Hier ist die Quelle im original http://ru.tsn.ua/ukrayina/rossiyskie-so ... 83330.html
Hier ist die Übersetzung dazu:
Die russischen Soldaten haben also zu keinem Zeitpunkt in der Ukraine als Kriegsgefangene gegolten.TSN hat geschrieben:Russian soldiers detained in Ukraine, cannot be prisoners of war – the NSDC
Since Ukraine is not officially at war with any other countries, we are unable to capture prisoners of war.
Russian Soldiers cannot be captured as prisoners of war in Ukraine. This was stated press Secretary of the NSDC Andrey Lysenko. According to him, Ukraine is not officially at war with any other country in the world, so those paratroopers who were detained under Donetsk, cannot be war prisoners. “They are detained for illegal crossing of the state border with Russia and for the possession of arms. That is, they are not prisoners of war, and are among our law enforcement and testify,” said Lysenko. We will remind that on Monday near the settlement Amvrosiyivka Donetsk region joint operational group of the ATO and the SBU detained ten soldiers from 331-regiment of 98th Svirsk division of the Airborne troops of the Armed forces.
Das Selbe gilt für Nadja Savchenko. Sie wurde in Russland von einem Strafgericht für eine konkrete Straftat verurteilt und hatte zu keinem Zeitpunkt den Status eines Kriegsgefangenen. Aus den selben Gründen.
Deshalb ist es grob fahrlässig von unseren Medien von einem "Gefangenenaustausch" zu reden. Das suggeriert Russland und die Ukraine befänden sich offiziell im Krieg und würden gegenseitig Kriegsgefangene machen.
Korrekt wäre vom Austausch von verurteilten Straftätern zu sprechen.
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Sischer doch, es findet ein Urlauberaustausch statt. Man faßt es nicht, für wie naiv hier so mancher die User hält.



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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
@ BATA
Selbstverständlich hätte Oberleutnant Savchenko gemäß den Konventionen und gemäß ihrem Rang als Offizierin behandelt werden müssen. Die ukrainische Seite ließ ja auch gegen das sog. Gericht ermitteln bzw. Sanktionen gegen die Beteiligten verhängen.
Selbstverständlich hätte Oberleutnant Savchenko gemäß den Konventionen und gemäß ihrem Rang als Offizierin behandelt werden müssen. Die ukrainische Seite ließ ja auch gegen das sog. Gericht ermitteln bzw. Sanktionen gegen die Beteiligten verhängen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
keine unerwartete neuigkeit, denn vor wochen sagte ich schon daß man darüber redete.Cobra9 hat geschrieben:(25 May 2016, 13:01)
Dann hat man doch eine gute Lösung gefunden. Jeweils die "VIP" Gefangenen sind wieder jeweils daheim
was mich überrascht ist den modus der gefunden wurde um sie freizulassen. die beiden russen baten um gnade, was poro ihnen gab. die ukrainerin aber verweigerte das, weil sie das als ein geständnis von schuld betrachtete.
dafür wurde eine »lösung« gefunden. putin »bekam« von einer schwester und einer witwe der beiden reporter einen gnadenersuch. et voilà, offiziell war alles geregelt. sie haben also jetzt eine saubere seele.
btw. die russen fragten erst gestern um gnade, sagte das radio?!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
das aber geschah bei kriegshandlungen. da würde ein anwalt mit gutem grund deine these anfechten.BATA hat geschrieben:(25 May 2016, 17:02)
Savchenko wurde für Mittäterschaft bei Ermordung von russischen Journalisten verantwortlich gemacht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Eine interessante "Lösung" für das Problem, dass Nadija Sawchenko ein "Gnadengesuch" kategorisch ablehnte.Nomen Nescio hat geschrieben:(25 May 2016, 19:22)
keine unerwartete neuigkeit, denn vor wochen sagte ich schon daß man darüber redete.
was mich überrascht ist den modus der gefunden wurde um sie freizulassen. die beiden russen baten um gnade, was poro ihnen gab. die ukrainerin aber verweigerte das, weil sie das als ein geständnis von schuld betrachtete.
dafür wurde eine »lösung« gefunden. putin »bekam« von einer schwester und einer witwe der beiden reporter einen gnadenersuch. et voilà, offiziell war alles geregelt. sie haben also jetzt eine saubere seele.
btw. die russen fragten erst gestern um gnade, sagte das radio?!

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
1.SirToby hat geschrieben:(25 May 2016, 15:19)
1. Es kann mir immer noch niemand sagen, warum ein Partnerankommen mit beiden Parteien nicht möglich gewesen sein soll. Das die EU das angelehnt hat stimm nicht. Es gab eine Aussage Barrosos die von sagen wir mal interessierten Kreisen dahingehend interpretiert worden ist, dass die Ukraine sich entscheiden müsse.
Es wird immer wieder behauptet, dass Russland eine solche Zone wolle von W bis L, allerdings gab es ausser einem Lippenbekenntnis Putins bisher keine Anstrengung seitens Russlands.
Hätte man dies gewollt, wäre das Assozierungsankommen mit der Ukraine die perfekte Generalprobe gewesen. Es ist ein Mythos, die Eu Hätte solche Gespräche abgelehnt, das kann sie gar nicht, weil dies von Seiten Russlands nie probiert wurde.
2. Sie unterstellen 2 falsche Annahmen:
2.1 D+F sind nicht nicht abhängig von den USA, die Partnerschaft mit den USA ist eine "Arbeitserlecihterung",jedoch keine Abhängigkeit.
2.2 D+F würden daran arbeiten sich "unabhängig" zu machen, das kann schon deshalb nicht sein, da es, wie schon gesagt, keine absolute Abhängigkeit gibt.
Richtig ist, dass die USA und Europa sehr eng miteinander verbandelt sind, weil sie sehr ähnliche Interessen und Werte haben, auch sind die Amerikaner ja nichts anderes an die "Kindeskinder" der ausgewanderten Europäer, insofern sollte es nicht verwundern, dass eine gemeinsame Basis besteht. Was aber auch nicht heisst, dass die Beziehungen zu Russland vernachlässigt werden. Aber eine Annäherung gibt es derzeit nicht. Und selbst wenn diese gegeben wäre, woher nehmen Sie die Gewissheit, dass daraus eine Entfremdung von den USA erfolgt?
3. Und das ist ein Problem: der NATO-EInsatz in Afghanistan war ein Fehlschlag, er war gut gemeint und auch gut ausgeführt, aber die Ziele wurden verfehlt. Man konnte dieses Experimnet durchaus mal wagen, aber es hat sich als nicht erfolgreich erwiesen. Deshalb sollte imho die Doktirn auch wieder abgewandelt werden, hin zum ursprünglicherem Charakter der NATO. Es sind auch keine zig Einsätze ausserhalb des Natogebietes, sondern diese sind an 2 Händen abzuzählen,
Umgekehrt kann ich aber schon mal fragen, was Russlands Truppen ausserhalb Russlands so alles machen.
"Der Präsident hat mir noch einmal gesagt, 50 Prozent der Exporte gehen nach Russland oder in die Republiken der Zollunion, 45 Prozent in die Europäische Union, also Bindung nach beiden Seiten. Und die Aufgabe für uns, die EU, wird sein, noch stärker mit Russland zu reden, wie wir aus dem Entweder-Oder, entweder Bindung an Russland oder Bindung an Europa - herauskommen und ich glaube, da liegt auch eine Aufgabe für Deutschland." Angela Merkel nach Janukowitschs Absage
Wie erklärt man dann, dass reihenweise westliche Politiker das "Entweder oder"-Thema mit Kommentaren bedacht haben, wenn es das angeblich garnicht gegeben hat?
2.1
Nur als ein Punkt.
Es fällt mir zb. sehr schwer keine gewisse Abhängigkeit zu sehen, wenn die USA auf deutschem Gebeit sowohl Armee als auch Atomwaffen stationiert hat.
Die USA haben eine überragende Stellung in diversen Bereichen. Angefangen von der Überwachung bis zur Kontrolle der Weltleitwährung.
JEDES Land auf diesem Planeten ist von der USA abhängig.
Je mehr man in amerikanische Bündnisse eingebunden ist, desto mehr Abhängigkeit besteht auch. Diese Hebel der Amerikaner werden kleiner, je größer die gegenseitige Abhängigkeit wird. (zb. China über deren Währungsreserven oä.)
2.2.
Unabhängig habe ich nicht gemeint, sondern unabhängiger.
Dtl. kann das zb. dadurch erreichen, dass ihr Einfluss in der Eu wächst. Daran arbeiten sie.
Die öffentlich wahrnehmbaren Differenzen zwischen USA und Dtl. nehmen seit einiger Zeit zu (dabei gibt es natürlich weiterhin riesige deckungsgleiche Ansichten)
Das ist kein Zufall.
Es geht nicht um eine Entfremdung. Sondern um eine weiter unabhängiger werdende deutsche Position.
Wenn Dtl. mehr Gewicht haben will, braucht es Reiberei mit den großen Playern, um als eigenständiger Pol wahrgenommen zu werden. Damit wird man aber auch Anziehungspunkt für kleinere Staaten (zb. in der EU).
Westerwelle hat in Sachen Libyen nicht aus Jux und Dollerei mit Enthaltung statt Zustimmung gearbeitet. Fischer war nicht einfach so "nicht überzeugt".
Das hätte es früher nie gegeben, weil Dtl. dazu der Stand gefehlt hätte.
Sie waren früher viel abhängiger als heute und das soll aus deutscher Sicht sicher weiter gehen.
3.
Naja diese an zwei Händen abzuzählenden Einsätze verteilen sich auf gerade etwa 20 Jahre.
Genau das bietet Staaten wie Russland und China allen Anlass, die Nato als "Angriffs"bündnis zu fürchten und sich entsprechend zu verhalten.
Ein Bündniss, dass ohne UN-Mandate und ohne direkte eigene Bedrohung in Kriege zieht.
Wenn das nicht die Nato wäre, was glaubst du, wie dieses Bündnis hier gesehen/bewertet werden würde?
Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Jetzt kommt wieder die USA-Elegiem die doch alles "steuern" und die EU zu Dingen zwingen, die sie eigentlich nicht will. Die NATO wurde übrigens von der UN beauftragt, Missionen durchzuführen. Russland nicht. Das mußte sich seine eigene Ermächtigung schaffen, um einen Fall Ossetien und einen Fall Georgien durchziehen zu können.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Die Ukraine hat ein Einreiseverbot für Michail Gorbatschow verhängt, wie der Geheimdienst SBU per Twitter mitteilte. Das wird offenbar mit vitalen Sicherheitsinteressen begründet, Gorbatschow gilt als Unterstützer der Krim-Besetzung.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 94388.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Es ist wirklich unglaublich, was von diesem über 80 Jahre alten Mann für eine Gefahr für die nationale Sicherheit der Ukraine ausgeht. 

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
das wurde auch gesagt von khomeini. der war zwar was jünger war, aber dennoch... ich weiß nicht was er tun kann oder will aber die regierung dort wird ihre gründe haben.Doktor Schiwago hat geschrieben:(27 May 2016, 19:33)
Es ist wirklich unglaublich, was von diesem über 80 Jahre alten Mann für eine Gefahr für die nationale Sicherheit der Ukraine ausgeht.
du weißt natürlich daß es keine gefahr gibt, oder...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Die Ukrainer verstehen in einigen Dingen wenig Spaß. Gorbatschow gilt als Unterstützer der Krim-Okkupation und daher als Sicherheitsrisiko. Im Fall illegal eingereister Abgeordneter, die sich mit Terroristen trafen, legte seinerzeit Kiew offiziell Protest beim deutschen Botschafter ein.
Die freigelassene Kampfpilotin und Parlamentsabgeordnete Nadija Sawchenko wurde unterdessen als "Heldin der Ukraine" ausgezeichnet und erhielt den Orden "Goldener Stern". Wäre da nicht auch eine Beförderung fällig ?
http://www.ukrinform.de/rubric-politik/ ... henko.html
Die freigelassene Kampfpilotin und Parlamentsabgeordnete Nadija Sawchenko wurde unterdessen als "Heldin der Ukraine" ausgezeichnet und erhielt den Orden "Goldener Stern". Wäre da nicht auch eine Beförderung fällig ?
http://www.ukrinform.de/rubric-politik/ ... henko.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
1. Barroso wollte Druck aufbauen. Das "Zitat" wird gerne aus dem Zusammenhang gerissen. Es wäre an der Ukraine gewesen, eine Zusammenarbeit mit den bilateralen Partnerländern der GUS zu finden, die das Assozierungsabkommen nicht tangiert. Es ist aber nicht Sache der EU bilaterale Gespäche für die Ukraine mit den EEU-Ländern zu führen-ciesta hat geschrieben:(25 May 2016, 20:37)
1.
"Der Präsident hat mir noch einmal gesagt, 50 Prozent der Exporte gehen nach Russland oder in die Republiken der Zollunion, 45 Prozent in die Europäische Union, also Bindung nach beiden Seiten. Und die Aufgabe für uns, die EU, wird sein, noch stärker mit Russland zu reden, wie wir aus dem Entweder-Oder, entweder Bindung an Russland oder Bindung an Europa - herauskommen und ich glaube, da liegt auch eine Aufgabe für Deutschland." Angela Merkel nach Janukowitschs Absage
Wie erklärt man dann, dass reihenweise westliche Politiker das "Entweder oder"-Thema mit Kommentaren bedacht haben, wenn es das angeblich garnicht gegeben hat?
2.1
Nur als ein Punkt.
Es fällt mir zb. sehr schwer keine gewisse Abhängigkeit zu sehen, wenn die USA auf deutschem Gebeit sowohl Armee als auch Atomwaffen stationiert hat.
Die USA haben eine überragende Stellung in diversen Bereichen. Angefangen von der Überwachung bis zur Kontrolle der Weltleitwährung.
JEDES Land auf diesem Planeten ist von der USA abhängig.
Je mehr man in amerikanische Bündnisse eingebunden ist, desto mehr Abhängigkeit besteht auch. Diese Hebel der Amerikaner werden kleiner, je größer die gegenseitige Abhängigkeit wird. (zb. China über deren Währungsreserven oä.)
2.2.
Unabhängig habe ich nicht gemeint, sondern unabhängiger.
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Westerwelle hat in Sachen Libyen nicht aus Jux und Dollerei mit Enthaltung statt Zustimmung gearbeitet. Fischer war nicht einfach so "nicht überzeugt".
Das hätte es früher nie gegeben, weil Dtl. dazu der Stand gefehlt hätte.
Sie waren früher viel abhängiger als heute und das soll aus deutscher Sicht sicher weiter gehen.
3.
Naja diese an zwei Händen abzuzählenden Einsätze verteilen sich auf gerade etwa 20 Jahre.
Genau das bietet Staaten wie Russland und China allen Anlass, die Nato als "Angriffs"bündnis zu fürchten und sich entsprechend zu verhalten.
Ein Bündniss, dass ohne UN-Mandate und ohne direkte eigene Bedrohung in Kriege zieht.
Wenn das nicht die Nato wäre, was glaubst du, wie dieses Bündnis hier gesehen/bewertet werden würde?
2. Deutschland verlässt sich in grossen Teilen auf den Schutz der USA, das kann man als ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis deuten, allerdings stellt D den USA gleichzeitig Basen zur Verfügung, insofern sind auch die USA zum Teil von D abhängig.
Im Energiesektor könnte man auch eine gewisse Abhängigkeit von Russland unterstellen, aber auch hier ist es ein gegenseitiges Abhänggkeitsverhältnis, denn wenn Russland nicht mehr liefert, verliert es wichtige Einnahmen.
Man kann aus diesen Beziehungen aber keine politische Abhängigkeit konstruieren. D hat sich im Irakkonflikt gegen Washington gestellt und im Krimkonflikt gegen Russland. In Deutschland werden eigenständig Entscheidungen getroffen.
In F. gibt es weder eine sicherheitspolitische noch eine energiepolitische Abhängigkeit von einem anderen Land, dementsprechend Wurscht ist den Franzosen auch die Meinung von White House und Kreml.
Es mag sein, dass die Entscheidungen in der Summe eher dem Westen als dem Osten zuneigen, aber das würde ich eher einer gemeinsamen Wertebasis zuordnen, als einer Abhängigkeit.
3. Wie viele sind es denn, Sie haben das Thema aufgeworfen, also würde ich Sie bitten, die "zig" Einsätze ausserhalb des Kerngebietes aufzuzählen.
Abgesehen davon kommt es darauf an, wen man angreift. Sie können mir nicht ernsthaft erzählen, dass nicht die 80% der Weltbevölkerung der NAT die Daumen gedrückt hat, als diese die Taliban angegriffen haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Die Entschlossenheit der Ukrainer ist immer wieder erfrischend. Zum 25. Jahrestag der Unabhängigkeit Georgiens hat die Freiwilligengemeinschaft "InformNapalm" eine Grußbotschaft zusammen gestellt.
In dem mit Musik unterlegten Video soll vermutlich die Verteidigungsfähigkeit Georgiens dargestellt werden. Im Abspann heißt es: "Together we will overcome! Together in Peace and War. Ukraine and Georgia!"
[youtube][/youtube] (englische Untertitel einstellbar)
In dem mit Musik unterlegten Video soll vermutlich die Verteidigungsfähigkeit Georgiens dargestellt werden. Im Abspann heißt es: "Together we will overcome! Together in Peace and War. Ukraine and Georgia!"
[youtube][/youtube] (englische Untertitel einstellbar)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine
Schon folgt die nächste Sensation - Kampfpilotin Nadija Savchenko schließt Präsidentschaft nicht aus. LIeber fliege sie zwar, aber wenn die Ukrainer sie als Präsidentin wollten, dann werde sie das.
Mit der Diplomatie hat sie es allerdings nicht so. Auf der Pressekonferenz gab sie ihren Eindruck von Putin wieder - er sei eine "Laus" und "Abschaum".
http://derstandard.at/2000037769023/Ukr ... ambitionen
Mit der Diplomatie hat sie es allerdings nicht so. Auf der Pressekonferenz gab sie ihren Eindruck von Putin wieder - er sei eine "Laus" und "Abschaum".
http://derstandard.at/2000037769023/Ukr ... ambitionen
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