Cobra9 hat geschrieben:(23 May 2016, 18:07)
1.
Dann hat sich Russland aber auch kräftig verpokert. Die EU sucht sich im Eiltempo , bezogen auf bisherige Politik, neue Partner für Öl und Gas. Trotz allem Gemaule sucht die Wirtschaft neue Marktplätze um Russland zu ersetzen, was auch klappt. Asien wird ins Visier neben Afrika ein wichtiger Marktplatz. Politisch hat Russland in Europa kaum noch echte Partner, sogar Schweden und Finnland wenden sich der NATO zu. Erstmalig nehmen der Minister an Besprechungen bei.
Poker geht anders.
2.
Es ist Sache der Ukraine was Sie will und die Leute haben dort klar gesagt ---> EU.
https://de.wikipedia.org/wiki/Assoziier ... er_Ukraine
3.
Jede Stelle ohne Enscheidungsbefugniss muss Scheitern, die EU muss demokratisch entscheiden da dies klare Grundlage ist. Allerdings sind in der Ukraine Krise bisher sehr deutliche Entscheidungen gefallen.
Och seh Ich anders. Russland bekommt in absehbarer Zeit die Quittung erneut und das ist relativ einig

1.
Diese Tendenz des Unabhängiger werden ist weder neu, noch ist die einseitig.
Das sieht man schon daran, von wann die ganzen Pipelinepläne stammen, die jetzt ganz dolle schnell umgesetzt werden sollen. Bei der letzten großen Gasstreitigkeit zw. Ukraine und Russland war das große Unabhängigmachen das letzte Mal in aller Munde.
Am Ende gibt es derzeit einen wirklich bedeutenden europ. Weg weg aus russischer Abhänigkeit und das ist die E-Wende.
Die widerum hat kommunikativ eigentlich nie mit Russland sondern eher mit Umweltaspekten zu tun. Sieht man schon daran, dass die unter dem Russlandfreund Schröder wirklich Fahrt aufnahm.
Und dass es in der Eu dort auch jetzt keine sonderlich einhellige Meinung gibt, sieht man ua. daran, dass Nordstream2 zumindest mit auf dem Verhandlungstisch liegt.
Am Ende haben beide Seiten das Ziel unabhängiger voneinander zu werden und auch dieses Ziel gab es schon vor 2013.
Ich gebe dir an der Stelle Recht, dass die Nummer eine gewisse Beschleunigung bedeutet.
Freilich auch wieder für beide Seiten.
Russland hat sich auch verpokert. Aber eher vorher.
Die Eu hat den Fehler gemacht in einer günstigen Zeit (Vor Janukowitschs Absage) nicht mit Russland zu verhandeln. Nun versuchen sie es entweder unter hohen Kosten auszusitzen oder mit ungünstigeren Ausgangspositionen zu verhandeln. Beides wäre mit etwas Weitblick verhinderbar gewesen.
2.
Was soll man sagen.
Dazu gehören immer verschiedene Seiten und in dem Land, wo die Bevölkerung wirklich dazu gefragt wurde, gab es eine Ablehnung dieses Abkommens.
Wenn man sich mal die Begründungen jeseits der russischen Zusagen für Janukowitschs Ablehnungen anschaut, dann haben die ziemlich viel Substanz.
Damit liess sich zwar seinerzeit schwer ukrain. Innenpolitk machen, aber diese Bedenken wollte die EU nicht wirklich lindern.
3.
Sonderlich einheitlich oder gar beeindruckend war es nicht, was die EU da abgeliefert hat.
Da ging es mehr darum zu zeigen, dass man eine Linie finden konnte.
Genau deshalb war der Kurs auch so ein Mittelding. Nicht wirklich hart mit theoretischer Chance für alle westlichen Staaten wieder rauszukommen.
Das Russland damit nicht wirklich beeinflussbar war/ist, hat mich persönlich nicht gewundert.
Wenn nun schon eine einstimmige Verlängerung von Sanktionen nach gerade mal 2 Jahren Laufzeit die Quittung sein soll, dann weiß ich auch nicht, wovor die Russen großen Respekt haben sollen.