Ist schon eine Unverschämtheit daß es die Ostukrainer wagen sich gegen die von Russland bezahlten und unterstützten Verbrecher welche ihre Existenz zerstören wollen um dort dann ein Schreckensregime aufzuziehen, zu wehren.
Dazu ein Artikel von 10.05.2014 also noch vor den Urlaubern.
Zwischen Donezk und Dnipropetrowsk, den beiden Millionenstädten des ukrainischen Südostens, liegen 250 Kilometer Steppe – eine Kleinigkeit eigentlich für ein Land von der Größe der Ukraine. Dennoch könnte dieser Tage der Unterschied kaum größer sein.
An der Landstraße zwischen diesen beiden Metropolen nun liegt der Kontrollposten der neunten Hundertschaft – und wer die Unterschiede zwischen hüben und drüben besonders klar erkennen will, sollte hier kurz halten. Der Posten sieht zwar auf den ersten Blick fast genauso aus wie die Straßensperren der prorussischen Separatisten, die weiter östlich in manchen Städten praktisch jede einzelne Straße versperren: Man sieht Autoreifen und Sandsäcke, eine Feuertonne für die Nacht und dahinter ein paar Männer in zusammengewürfelten Phantasieuniformen. Auf den zweiten Blick aber zeigen sich Unterschiede. Zunächst stellt sich im Gespräch heraus, dass diese Männer, anders als die separatistischen Rebellen des Ostens, nicht den Eindruck machen, vor allem aus deklassiertem Subproletariat zu bestehen.
Am Posten der neunten Hundertschaft jedenfalls standen am Donnerstag neben einem Getreidehändler, einem Metzger und einem Bauarbeiter auch ein Universitätsdozent, der zu seinem selbstkonzipierten Kampfanzug eine feine randlose Brille trug und glaubwürdig versicherte, Spezialist für postmoderne Philosophie zu sein. Vor allem aber sind diese Männer nicht gegen die ukrainische Staatsgewalt aufgezogen. Im Gegenteil: Sie bemannen ihren Posten zusammen mit der Polizei, und ihr Ziel ist nicht etwa der Anschluss an Russland, sondern dessen Verhinderung – der Schutz ihrer Stadt vor einsickernden prorussischen Kämpfern.
Um zu erfahren, was es mit diesen Männern und ihren Posten auf sich hat, wendet man sich am besten an Jurij Berjosa. Dieser Mann, ein blonder Hüne, hat seinen Sitz in der Gebietsverwaltung von Dnipropetrowsk und leitet den „Stab der nationalen Verteidigung“ der Region. Diese Kommandostelle, erläutert er, ist unmittelbar nach dem Sturz Janukowitschs geschaffen worden, um als „Bürgerinitiative“ parallel zu den staatlichen Machtstrukturen Freiwilligenbataillone zur Verteidigung der Ukraine gegen „russische Aggression“ zu organisieren. Mit großzügiger Finanzhilfe lokaler Geschäftsleute habe sie seither etwa 1000 Kämpfer in einer konzentrierten Kurzausbildung
http://www.faz.net/aktuell/politik/kamp ... /elections
Beide Städte liegen in der Ostukraine, während aber in Lugansk mit der Hilfe von schwer bewaffneten Russischen Sonderkommandos die Warlords die Macht übernehmen konnten und es somit dort keine Zukunft mehr gab, konnten sich in der anderen ostukrainischen Stadt in welcher die Menschen ebenfalls russisch sprechen eben die Bürger durchsetzen.
Hier wird immer wieder versucht das Märchen zu verbreiten es wäre ein Krieg des bösen Westen gegen den russischsprachigen Osten.
Tatsache ist aber das sich gerade diese Ostukrainer eher vom Westen im Stich gelassen fühlten, denn der wirkliche Kampf wurde eben von den Ostukrainern gekämpft.
Es war die Zeit in welcher es eben die reguläre Armee der Ukraine nicht zustande brachte die Menschen in der Ostukraine vor den Separatisten zu schützen.
Das ist der eigentliche Treppenwitz der Geschichte.
Hier wurde verschiedentlich versucht es so darzustellen als hätte der böse Westen der Ukraine seine Armee losgeschickt um die russischsprachigen Menschen in der Ostukraine zu vernichten.
Tatsächlich erwies diese sich aber als total inkompetent und es waren eben die Freiwilligenbataillone die sich hauptsächlich aus den Menschen vor Ort rekrutierten und die eben auch von Leuten wie einem Kolomojskij finanziert wurden, welche damals den Vormarsch der Separatisten aufhielten und am erfolgreichsten gegen diese kämpften.
Es waren die Ostukrainer vor Ort die sich eben in diesen Freiwilligenbataillone zusammentaten die den größten Blutzoll zu tragen hatten.