Der Fall Ofarim

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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:18 Danke fuer den Nachtrag. Ich habe folgenden Link dazu gefunden https://de.wikipedia.org/wiki/Juden#Ges ... aat_Israel Die Passage ist leider nicht mit einer QuellenAngabe hinterlegt, bezieht sich aber inhaltlich auf das von mir bereits verlinkte RueckkehrGesetz und seine Aenderungen von 1970. ;)
"Definion [1970]
4. b. Im Anwendungsbereich dieses Gesetzes ist Jude, wer einer jüdischen Mutter geboren oder übergetreten ist, sofern er keiner anderen Konfession angehört."

Quelle: Yoav Sapir "Das israelische Rückkehrgesetz - eine deutsche Übersetzung".

Text kann ich kopieren, den direkten Link leider nicht. Primärquellen, also den hebräischen Originaltext, könnte ich nicht lesen. :)
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conscience
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Re: Der Fall Ofarimwä

Beitrag von conscience »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:14 Ich weiss ja nicht ...
Im Grunde ist etwas passiert, was immer wieder passiert, dass andere Leute in der Schlange bevorzugt werden. Das mag einem nicht gefallen, es passiert aber. Dass man daraus aber etwas macht, was es augenscheinlich gar nicht ist und das viral schickt, ist selten dämlich.
Dass man das aber dann auch noch mit Antisemitismus ausschmückt - und danach sieht es im Moment ja wohl aus - ist nicht nur dämlich, sondern dermassen daneben, dass man echt an der Intelligenz des jungen Mannes zweifeln muss.
Und es schadet genau solchen Menschen, die wirklich diskriminiert werden, die antisemitisch beleidigt, körperlich angegriffen werden.
Gil steht (eventuell) vor Gericht, nicht ein Jude, oder die Juden oder das Judentum, es ist die Dummheit eines Einzelnen, währen durch die Reihen der Judenhasser im Kollektiv der Aufschrei der "Empörung" geht, und zwar ohne eine Berechtigung, denn die Antisemiten und Antizionisten sind durch das Geschehen in ihrem Dasein nicht wesentlich beeinträchtigt worden. Und Gil’s schadet in der Tat genau solchen Menschen, die wirklich diskriminiert werden, die antisemitisch beleidigt, körperlich angegriffen werden.
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Bleibtreu
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:31 "Definion [1970]
4. b. Im Anwendungsbereich dieses Gesetzes ist Jude, wer einer jüdischen Mutter geboren oder übergetreten ist, sofern er keiner anderen Konfession angehört."

Quelle: Yoav Sapir "Das israelische Rückkehrgesetz - eine deutsche Übersetzung".

Text kann ich kopieren, den direkten Link leider nicht. Primärquellen, also den hebräischen Originaltext, könnte ich nicht lesen. :)
Das ist schon wieder ungenau und selektiv, ich hatte es doch schon eingestellt =>

The law since 1970 applies to the following groups:
Those born Jews according to the orthodox interpretation; having a Jewish mother or maternal grandmother.
Those with Jewish ancestry – having a Jewish father or grandfather.
Converts to Judaism (Orthodox, Reform, or Conservative denominations—not secular—though Reform and Conservative conversions must take place outside the state, similar to civil marriages).

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Law_of_Re ... _amendment

Es gilt also nicht nur die orthodoxe SichtWeise ;)
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Donnerstag 31. März 2022, 23:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Vongole
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 22:49 Ja. M. W. lebt die Frau übrigens noch. Also wäre "Ist sie jüdisch" angebrachter.

Ist sie?
Meiner Meinung nach sollte man die Entscheidung, wer Jude und wer nicht Jude ist, den Juden überlassen.
Bisher hab ich noch nirgends gehört, dass von jüdischer Seite Ofarims Judentum angezweifelt wurde.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:53 Meiner Meinung nach sollte man die Entscheidung, wer Jude und wer nicht Jude ist, den Juden überlassen.
Das sehe ich schon auch so.
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Vongole
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:55 Das sehe ich schon auch so.
Dann ist es ja gut.
Denk mal drüber nach, warum ich hier insistiere ;)
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Kritikaster
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

[April, April!]Wieso geht eigentlich komplett unter, dass Ofarim ganz klar Opfer der antisemitischen Weltverschwörung ist?

Liest man sonst nirgends im Netz, aber man muss doch wohl Tomaten auf den Augen haben, wenn man nicht erkennt, dass Hotelmanagement samt Angestellter, Zeugen und Staatsanwaltschaft hier unter einer Decke stecken, um dem armen Kerl was anzuhängen.

Alle anderen Erklärungen zur Entwicklung in diesem Fall sind m.E. komplett an den Haaren herbeigezogen.[/April, April!]
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Billie Holiday »

Besagtes Hotel kann man also offenbar unbesorgt buchen und ich behalte mir vor, einen einzelnen, konkreten Menschen für etwas Konkretes zu kritisieren ohne jede Sippenhaftung.
In meinen Augen besteht auch die Möglichkeit, dass ein Promi etwas überkandidelt ist und Bevorzugung erwartet.
Ich persönlich würde auch jeden Katholiken, Atheisten oder Buddhisten dafür kritisieren, und zwar den Menschen.
Als Nicht-Promi sähe ich es nicht ein, an der Rezeption Platz zu machen für Prominenz, ich zahle auch für mein Zimmer.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:20 Das bemerkenswerte daran war doch, wie die ganze Betroffenheitsindustrie gleich einem Pawlow'schen Reflex auf den Vorfall ansprang
Gegen den Pawlowschen Reflex ist niemand gefeit....

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5189090
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:41
Es gilt also nicht nur die orthodoxe SichtWeise ;)
Natürlich nicht. Grundsätzlich ist es ohnehin so, dass intern durchaus verschiedene Ansichten vertreten werden. Als krasses Beispiel sei hier nur Neturei Karta erwähnt.

In dem von Dir verlinkten englischen Text, geht es nicht direkt um die Frage wer Jude ist, sondern um die Berechtigung auf israelische Staatsbürgerschaft, die in bestimmten Fällen auch Nichtjuden erteilt wird. Neben Juden und deren Ehepartner gilt das auch für Kìnder und Enkel von Juden. So weit reicht mein Englisch noch. :) Was ich nicht verstehe: Wenn die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk auch über die väterliche Seite vererbt wird, sind die Kinder und Enkel selbst jüdisch. Warum werden diese Nachkommen dann explizit erwähnt? Das ergibt doch keinerlei Sinn, da sie als Juden, bzw. deren Ehepartner ohnehin schon das Recht auf die Staatsbürgerschaft haben.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von jellobiafra »

Hochinteressant, allerdings komplett Offtopic ist hier die Frage, wer Jude ist.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:57 Dann ist es ja gut.
Denk mal drüber nach, warum ich hier insistiere ;)
Ich würde mir never ever anmaßen über die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk bestimmen zu wollen. Wie käme ich auch dazu?

Aber ich erlaube mir in diesem Fall, die (soweit sie mir bekannt ist) geltende israelische Rechtslage mit dem Sachstand zu vergleichen. Imho ist da nun mal, zumindest bei einem säkularen Juden, die jüdische Mame zwingend erforderlich.

Dass keine offizielle jüdische Organisation Ofarims Zugehörigkeit bestreitet ist mir bekannt. Allerdings kenne ich auch keine Bestätigung. Vielleicht weißt Du da mehr?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Keoma »

Da hat sich's der Bürgermeister Lueger leicht gemacht, "Wer a Jud ist, bestimme ich."

Mir ist in den diversen Foren jedenfalls aufgefallen, dass Männer eher zur Skepsis neigten (warum soll ein Angestellter eines renommierten Hotels jemanden überhaupt beleidigen, noch dazu antisemitisch?) habe Frauen ihm die Tränen voll abgenommen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

jellobiafra hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:10 Hochinteressant, allerdings komplett Offtopic ist hier die Frage, wer Jude ist.
Inwiefern OT?
Es geht dabei um Gil Ofarim. Ist er kein Jude, entzieht das Antisemiten die Grundlage ihn, auch im Fall einer gerichtlichen Verurteilung, als Beispiel für die "typisch jüdische Lüge" anzuführen.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:14 Da hat sich's der Bürgermeister Lueger leicht gemacht, "Wer a Jud ist, bestimme ich."
Als ich das erste mal in Eurer schönen Hauptstadt war, hätts mich fast am Ar... gehauen, als ich zufällig über sein Denkmal, bzw. die nach ihm benannte Straße, stolperte.

Im Geschmiere des Braunauer Gelegenheitsjobbers wird Lueger ausdrücklich als einer der Urheber seiner antisemitischen "Weltanschauung" lobend erwähnt.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:19 ... entzieht das Antisemiten die Grundlage ...
Da ein vollständig irrationales Konzept, braucht es weder diese Frage noch diesen Fall.

Es existiert grundsätzlich keine "Grundlage" für Antisemitismus, die man solchem Pack entziehen könnte resp. die sich dieses wirre Pack entziehen ließe.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Marmelada »

frems hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 20:22 Oha. Wenn man dachte, Tobias Hans' Spruch von "hohe Preise betreffen nicht nur Geringverdiener, sondern auch die Fleißigen" würde die Union mal ein wenig in die Kommunikationsberatung investieren, kommt ein Sachse daher und macht auch eine "interessante" Aufteilung.



Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass er es böswillig und spaltend meinte, sondern einfach beim Denken viel Pech hat.
Was sind das nur für 2 Pimmel? Das beschädigt mein Vertrauen als Deutsche in Saarländer und Sachsen nachhaltig.

Soziale Medien sind der Alptraum der Spindoktoren.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:32 Es existiert grundsätzlich keine "Grundlage" für Antisemitismus, die man solchem Pack entziehen könnte resp. die sich dieses wirre Pack entziehen ließe.
Stimmt natürlich auch wieder. Deren Faktenresistenz ist nicht beizukommen - das vergesse ich manchmal. :(
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von jellobiafra »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:19 Inwiefern OT?
Es geht dabei um Gil Ofarim. Ist er kein Jude, entzieht das Antisemiten die Grundlage ihn, auch im Fall einer gerichtlichen Verurteilung, als Beispiel für die "typisch jüdische Lüge" anzuführen.
Wobei die Antisemiten die Halacha recht wenig interessiert. Für die bleibt Ofarim ein Jude, auch wenn er nur einen jüdischen Vater hätte. Sie argumentieren hier rassistisch.
Abgesehen davon bedrohen Antisemiten in Deutschland nicht nur Juden, sondern auch alle die sie für Juden halten, sowie nichtjüdische Israelis, Menschen, die sich für Juden und Israel einsetzen
Und alle, die sich zufällig in der Nähe der genannten Gruppen aufhalten.
Seit 2000 haben in Deutschland 7 Menschen durch antisemitisch motivierte Morde ihr Leben verloren.
Keiner davon war ein Jude.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

jellobiafra hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 11:32 Wobei die Antisemiten die Halacha recht wenig interessiert. Für die bleibt Ofarim ein Jude, auch wenn er nur einen jüdischen Vater hätte.
Si. meine Antwort an Kritikaster, bzw. Keomas Hinweis auf Lueger.

Auch Gregor Gysi (jüdischer Großvater väterlicherseits) gilt den rechten Antisemiten als Jude.... Wie es die andere Seite hält weiß ich nicht, aber die üben ja auch nur "Israelktitik".

Wobei Ofarim m. W. den Vorwurf erhob, dass sich der verbale Angriff in erster Linie gegen den Magen David an seiner Kette richtete und weniger gegen seine Person.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von jellobiafra »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 11:54 Si. meine Antwort an Kritikaster, bzw. Keomas Hinweis auf Lueger.

Auch Gregor Gysi (jüdischer Großvater väterlicherseits) gilt den rechten Antisemiten als Jude.... Wie es die andere Seite hält weiß ich nicht, aber die üben ja auch nur "Israelktitik".

Wobei Ofarim m. W. den Vorwurf erhob, dass sich der verbale Angriff in erster Linie gegen den Magen David an seiner Kette richtete und weniger gegen seine Person.
Aus dem Vorfall im Hotel lässt sich schlecht etwas in Bezug auf Antisemitismus lernen.

Der Vorfall, den Ofarim schilderte, hat nämlich sicher nicht stattgefunden. Das wissen wir bereits.

Möglicherweise hat Ofarim ihn frei erfunden. Das wissen wir noch nicht.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

jellobiafra hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 12:19 Aus dem Vorfall im Hotel lässt sich schlecht etwas in Bezug auf Antisemitismus lernen.
Mein Bedarf an diesbezüglicher Weiterbildung ist überschaubar. Antisemitismus ist einfach nur brunsblöd. Mehr Wissen darüber braucht es imho nicht wirklich.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 10:03 [...] Wenn die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk auch über die väterliche Seite vererbt wird, sind die Kinder und Enkel selbst jüdisch. Warum werden diese Nachkommen dann explizit erwähnt? Das ergibt doch keinerlei Sinn, da sie als Juden, bzw. deren Ehepartner ohnehin schon das Recht auf die Staatsbürgerschaft haben.
Meine Guete, das geht jetzt ewig im Kreis so... :x Eben weil es nicht nur die orthodoxe SichtWeise gibt ist das noetig. Es gibt naemlich auch Juden, die nicht Alles ueber das Judentum wissen und nur die orthodoxe Sicht fuer gueltig halten. Die auch du hier in einem fort als Einzig gueltige postulierst, obwohl es dir als NichtJude voellig Wurscht sein kann! :|

Und nein, die Weitergabe ist nur solange gueltig, wie derjenige nicht zu einer anderen Religion konvertiert. Wenn ich also als saekulare Juedin oder glaeubiger Jude ploetzlich auf den ChristenTrip kaeme, verliere ich meine Zugehoerigkeit zum juedischen Volk - voellig egal, wie lupenrein meine Abstammung ist. Auch dies wird im RueckkehrGesetz explizit erwaehnt.
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Freitag 1. April 2022, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 13:03 Wenn ich also als saekulare Juedin ploetzlich auf den ChristenTrip kaeme, verliere ich meine Zugehoerigkeit zum juedischen Volk
Aber Deine Kinder doch nicht? Die blieben doch Angehörige.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 13:11 Aber Deine Kinder doch nicht? Die blieben doch Angehörige.
Nur, wenn sie Vorher geboren sind. Ab dem Moment, wo ich meine Juedischkeit/Zugehoerigkeit zum juedischen Volk verliere, kann ich auch keine juedischen Kinder mehr gebaeren. Denn dann bin ich keine Juedin mehr, sondern nur noch juedischer Abstammung
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 13:03 Die auch du hier in einem fort als Einzig gueltige postulierst, obwohl es dir als NichtJude voellig Wurscht sein kann! :|
Ich postuliere hier gar nichts (käme mir auch nicht zu), sondern versuche den entsprechenden Rechtsstand in IL möglichst korrekt wiederzugeben. Punkt. Die orthodoxe Sicht scheint in Israel einen gewissen Einfluss auf die Rechtslage zu haben. Z. B. bei Eheschließung.

https://www.deutschlandfunk.de/heiraten ... s-100.html
(Heute geht es wieder mit den links. Das Handy macht mich wahnsinnig)
Auch die Wehrpflichtbefreiung für Talmudstudenten bis 2012 könnte mit orthodoxem Einfluss zu tun haben.


Mir kann es wurscht sein, muss es aber nicht, oder ist Nichtjuden das Interesse an der rechtsgültigen Abgrenzung untersagt?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 13:03 Wenn ich also als saekulare Juedin oder glaeubiger Jude ploetzlich auf den ChristenTrip kaeme, verliere ich meine Zugehoerigkeit zum juedischen Volk - voellig egal, wie lupenrein meine Abstammung ist. Auch dies wird im RueckkehrGesetz explizit erwaehnt.
Das muss ich missverstanden, oder übersehen haben. Ich hatte es so verstanden, dass Du in diesem Fall lediglich das Recht auf die israelische Staatsangehörigkeit verlieren würdest, der jüdischen Ethnie würdest Du nach wie vor angehören. Ist der Austritt aus dem jüdischen Volk - nach der Halacha - überhaupt möglich?

Ich bitte mein Interesse nachzusehen. Ich weiß, es kann mir wurscht sein.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Freitag 1. April 2022, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 13:25 Ich postuliere hier gar nichts (käme mir auch nicht zu), sondern versuche den entsprechenden Rechtsstand in IL möglichst korrekt wiederzugeben. Punkt. Die orthodoxe Sicht scheint in Israel einen gewissen Einfluss auf die Rechtslage zu haben. Z. B. bei Eheschließung.

https://www.deutschlandfunk.de/heiraten ... s-100.html
(Heute geht es wieder mit den links. Das Handy macht mich wahnsinnig)
Auch die Wehrpflichtbefreiung für Talmudstudenten bis 2012 könnte mit orthodoxem Einfluss zu tun haben.
Natuerlich wollen die Orthodoxen und ewig Gestrigen die DeutungsHoheit haben. In welcher Religion ist das denn nicht der Fall? Aber die Welt dreht sich nun Mal weiter. Und das Thema EheSchliessung und WehrPflicht in Israel hat hier im Thema ueberhaupt nichts verloren. Dazu wirst du im 35er die entsprechenden Diskussionen finden. ;)
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 14:00 Und das Thema EheSchliessung und WehrPflicht in Israel hat hier im Thema ueberhaupt nichts verloren. Dazu wirst du im 35er die entsprechenden Diskussionen finden. ;)
Waren nur als Beispiele für den orthodoxen Einfluss gedacht. Darüber zu diskutieren beabsichtige ich nicht. Das regeln die Israelis sicher alleine.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bleibtreu »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 14:00 Das muss ich missverstanden, oder übersehen haben. Ich hatte es so verstanden, dass Du in diesem Fall lediglich das Recht auf die israelische Staatsangehörigkeit verlieren würdest, der jüdischen Ethnie würdest Du nach wie vor angehören. Ist der Austritt aus dem jüdischen Volk - nach der Halacha - überhaupt möglich?

Ich bitte mein Interesse nachzusehen. Ich weiß, es kann mir wurscht sein.
Das Judentum gehoert zu den ethno-religioesen Gruppen wie die Jesiden, Druden, Kopten, Sikhs usw. Rein theoretisch wuerde ich bei einer Konversion Juedin bleiben. Gemaess dem halachischen Spruch "Einmal Jude, immer Jude", weil ich ja wieder zur juedischen Religion zurueck kehren koennte. Meine juedische Abstammung bleibt also, wie ich es auch erwaehnte, erhalten. Aber in Israel gilt nun Mal die Einschraenkung "...und nicht Angehöriger einer anderen Religion" ist. Wir richten uns also nicht nur nach den halachischen Vorschriften.

Geh mal von der Theorie in die Praxis, dann wird es vielleicht deutlicher. Stell dir vor, eine Juedin ist vor 200 Jahren zum Christentum konvertiert. Nach deiner SichtWeise muessten zumindest all ihre weiblichen Nachfahren immer noch Juden sein. Sogar alle weiblichen Nachfahren seit Gruendung des Judentums muessten dann noch Juden sein, egal welche Religionen sie angenommen haben. Ist das so, Dieter? ;)
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Erasmus

Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Erasmus »

Quatschki hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:20 Das bemerkenswerte daran war doch, wie die ganze Betroffenheitsindustrie gleich einem Pawlow'schen Reflex auf den Vorfall ansprang
Hier im Forum hingegen war sehr schnell aufgefallen, dass da einiges merkwürdig ist.
Man kann das am Anfang dieses Threads immer noch nachlesen, obwohl die meisten Beisträge, die damals Zweifel an Ofarim Story äußerten, vorauseilend wegmoderiert worden sind.
Das wären dann die falschen gewesen.

https://www.spiegel.de/panorama/ueberwa ... def03b3bbf

Darin gibt es Ausschnitte aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras, auf denen deutlich zu sehen ist, dass Ofarim keine Kette trägt in der Hotellobby, jedenfalls nicht offen.

Der guten Ordnung halber habe ich das noch verlinkt, ohne es noch einmal kommentieren zu wollen, weil es sich selbst kommentiert.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:52 (..) Nach deiner SichtWeise muessten zumindest all ihre weiblichen Nachfahren immer noch Juden sein. Sogar alle weiblichen Nachfahren seit Gruendung des Judentums muessten dann noch Juden sein, egal welche Religionen sie angenommen haben. I
Das hätte echt was! :D :thumbup:
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von PeterK »

Erasmus hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 16:38 Der guten Ordnung halber habe ich das noch verlinkt, ohne es noch einmal kommentieren zu wollen, weil es sich selbst kommentiert.
Der erneute Aufschlag in diesem Thread nach ...
Erasmus hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 19:55 Ich steig an dieser Stelle auch wieder aus.
... kommentiert sich wohl auch selbst.

BTT: Schauen wir mal, wie ein Gericht letztlich entscheidet.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Bleibtreu hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 15:52 Sogar alle weiblichen Nachfahren seit Gruendung des Judentums muessten dann noch Juden sein, egal welche Religionen sie angenommen haben. Ist das so, Dieter? ;)
Das war bis vor einigen Stunden in der Tat meine Überzeugung, eben nach der von Dir angeführten Prämisse: "Einmal Jude, immer Jude*" (Abgesehen mal vom Cherem, der aber äußerst selten angewendet wird. Ist mir jetzt nur bei Trotzki und Spinoza bekannt.)

Habe aber jetzt versucht der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Ergebnis: Ein definitives, eindeutig felsenfestes :?: :?: :?:
:D

*War ja auch nicht immer so, dass sich das über die mütterliche Seite vererbt hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lomond »

Erasmus hat geschrieben: Freitag 1. April 2022, 16:38 Das wären dann die falschen gewesen.

https://www.spiegel.de/panorama/ueberwa ... def03b3bbf

Darin gibt es Ausschnitte aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras, auf denen deutlich zu sehen ist, dass Ofarim keine Kette trägt in der Hotellobby, jedenfalls nicht offen.

Der guten Ordnung halber habe ich das noch verlinkt, ohne es noch einmal kommentieren zu wollen, weil es sich selbst kommentiert.
nun beginnt die Verhandlung in Leipzig
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Misterfritz »

Tja ...
Gil Ofarim legt vor Gericht Geständnis ab
Gil Ofarim steht in Leipzig wegen Verleumdung vor Gericht. Nun hat der Sänger die Vorwürfe eingeräumt – und bei dem Hotelmanager um Entschuldigung gebeten. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage vorläufig eingestellt.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... cdb08f8418
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Tom Bombadil
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Tom Bombadil »

So ein Blödhammel.
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Bogdan
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 12:03Tja ...
Mir persönlich kommt das Geständnis zu spät. :rolleyes:

und ja
für das Gericht war das Geständnis nicht zu spät.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 18:15 Als ich sein Video gesehen habe, kam es mir unglaubwürdig vor. Aber ich wollte mich damals nicht entsprechend äußern, einfach weil es auch gut möglich war, dass ich mich täusche.
Offenbar hat mich der Eindruck nicht getrogen.
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Eiskalt
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Eiskalt »

Was für ein Trottel.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 12:25 Was für ein Trottel.
Jedenfalls hat er den Antisemiten damit einen großen Gefallen getan. :s
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Kritikaster
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

Misterfritz hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 12:03Tja ...
Dann muss ich da wohl einen gaaanz schlechten Tag gehabt haben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 3#p5190763 ;)

Nee, ernsthaft: Saublöd von ihm, dass er die ganze Geschichte überhaupt losgetreten hat. Gut, dass die sehr späte Entschuldigung noch erfolgte, und :thumbup: dafür, dass diese nach all dem Ärger durch den Hotelmanager akzeptiert wurde.

Hoffentlich ist sich dieses Früchtchen inzwischen bewusst darüber, welchen Schaden er mit seinem Verhalten angerichtet hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von NicMan »

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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Kritikaster hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 13:11 Gut, dass die sehr späte Entschuldigung noch erfolgte,
Da wird nun eine ganze Schlange entstehen von solchen, die sich auch sehr spät noch entschuldigen müssen.
Zunder hat geschrieben: Dienstag 5. Oktober 2021, 13:11 Gil Oafarim wird im Westin Leipzig aufgefordert, seine Kette mit dem Davidstern zu verstecken, damit er einchecken kann.
Vongole hat geschrieben: Dienstag 5. Oktober 2021, 15:27 Das war ein klarer Fall von Antisemitismus!
...

...

...

usw.
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Bogdan
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Bogdan »

Hobbes hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 13:30 Da wird nun eine ganze Schlange entstehen von solchen, die sich auch sehr spät noch entschuldigen müssen.





...

...

...

usw.
Ja das sollten, die die ein Urteil gefällt haben, ohne die genauen Ermittlungsergebnisse kannten tun.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Zwei Jahre lang hat der jüdische Musiker Gil Ofarim eine abscheuliche Lüge aufrechterhalten.
https://www.focus.de/kultur/musik/komme ... 73354.html

Genau so etwas hatte ich aufgrund meiner Zweifel am Wahrheitsgehalt der Vorwürfe befürchtet. "Der Jude ist ein abscheulicher Lügner!" Das war auch meine eigentliche Intention für die Frage, ob er denn überhaupt Jude ist. Was, zumindest nach der Halacha, möglicherweise nicht der Fall ist.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von firlefanz11 »

Kritikaster hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 13:11 Gut, dass die sehr späte Entschuldigung noch erfolgte, und :thumbup: dafür, dass diese nach all dem Ärger durch den Hotelmanager akzeptiert wurde.
Wenn ich der HM gewesen wär, hätt er sich die Entschuldigung sonst wo hinstecken können!
Und ne Zivilklage hätte ich auch angestrengt... Das ist Rufmord, Geschäftsschädigung usw...
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 15:01Wenn ich der HM gewesen wär, hätt er sich die Entschuldigung sonst wo hinstecken können!
Und ne Zivilklage hätte ich auch angestrengt... Das ist Rufmord, Geschäftsschädigung usw...
Das entscheidet ja nun mal allein der Betroffene, und, wer weiß, vielleicht ist der HM ja einfach ein guter Mensch und wollte durch die damit gezeigte Größe einen Kontrapunkt zum allgemein erstarkenden Antisemitismus setzen - was ich übrigens als Werbung für sein Haus betrachte.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von firlefanz11 »

Kritikaster hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 15:11 Das entscheidet ja nun mal allein der Betroffene, und, wer weiß, vielleicht ist der HM ja einfach ein guter Mensch und wollte durch die damit gezeigte Größe einen Kontrapunkt zum allgemein erstarkenden Antisemitismus setzen - was ich übrigens als Werbung für sein Haus betrachte.
Was sich so überhaupt nicht erschliesst ist
a) warum er überhaupt so eine dreiste Lüge in die Welt gesetzt hat, und
b) warum er sie nicht schon früher eingestanden hat anstatt es auf eine Anklage gegen ihn selbst ankommen zu lassen.
Irgendwas ist doch da nicht ganz koscher... :?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 28. November 2023, 13:07 Jedenfalls hat er den Antisemiten damit einen großen Gefallen getan. :s
Einen "Bärendienst" ;).
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