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Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 17:58
von Skull
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 17:52)
Vermögensteuer ( auch einmalig) ist eine politisch
linke Position
Nach dem Motto:
"Nehmt von den Reichen, die haben ja genug"
Besser wäre es , den "Ost-Soli" durch einen "Corona-Soli " zu ersetzen.
Ich habe die Schweiz nicht gerade als besonders linkes Land in Erinnerung.
Aber vielleicht habe ich da den falschen Eindruck.
Man kann ja gerne konträr über eine Vermögenssteuer diskutieren. Mit Pro und Contra,
In welcher Höhe und mit welchem Aufwand.
Aber sie einfach als per se links zu diskreditieren...ist niveaulos. Und wenig zielgerichtet.
mfg
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 17:59
von Dampflok94
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 17:52)
Vermögensteuer ( auch einmalig) ist eine politisch
linke Position
Es ist eine, die Du für links hältst. Das ist was anderes.

Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:05
von Realist2014
Skull hat geschrieben:(01 Apr 2020, 17:58)
Ich habe die Schweiz nicht gerade als besonders linkes Land in Erinnerung.
Aber vielleicht habe ich da den falschen Eindruck.
Man kann ja gerne konträr über eine Vermögenssteuer diskutieren. Mit Pro und Contra,
In welcher Höhe und mit welchem Aufwand.
Aber sie einfach als per se links zu diskreditieren...ist niveaulos. Und wenig zielgerichtet.
mfg
wieso?
In D haben es nur "linke" Parteien oder "linke Flügel" als "Forderung".
darauf bezieht sich meine Aussage
Das dieses nicht immer so war, ist auch klar.
wobei mich jetzt auch erstaunt, dass du es als "Diskreditierung" und "niveaulos" klassifizierst, etwas als "politisch links" zu bezeichnen...

Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:06
von Realist2014
Nein, aktuell haben es in D eben nur linke Parteien oder "linke Flügel" als Forderung
Bei CDU/CSU/FDP findet sich da nichts
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:16
von Dampflok94
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:06)
Nein, aktuell haben es in D eben nur linke Parteien oder "linke Flügel" als Forderung
Bei CDU/CSU/FDP findet sich da nichts
Das mag aktuell so sein. Wenn man sich aber historisch mit dem Thema auseinander setzt, kommt man zu anderen Ergebnissen. Ein Thema ist nicht deswegen originär links oder rechts weil gerade eine linke oder rechte Partei sich dafür einsetzt. Bzw. Parteien die man so einsortiert. (Es gibt ja Leute, die halten die CDU für links und andere, die die SPD für eine rechte Partei halten.)
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:19
von Realist2014
Dampflok94 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:16)
Das mag aktuell so sein.
Wenn man sich aber historisch mit dem Thema auseinander setzt, kommt man zu anderen Ergebnissen. )
das habe ich bereits geschrieben.....
meine Aussage bezieht sich auf
heute.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:33
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:05)
wieso?
In D haben es nur "linke" Parteien oder "linke Flügel" als "Forderung".
darauf bezieht sich meine Aussage
Das dieses nicht immer so war, ist auch klar.
wobei mich jetzt auch erstaunt, dass du es als "Diskreditierung" und "niveaulos" klassifizierst, etwas als "politisch links" zu bezeichnen...

Ersteinmal sagt links oder rechts nur etwas über dein politisches Koordinatensystem aus, dass man akzeptieren kann, oder halt nicht.
Zweitens gibt es auch in Deutschland schon Formen der Vermögenssteuer, nur heißen die halt nicht so: Grundstückssteuer zB ist eine Form der Vermögenssteuer.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 18:38
von Skull
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:05)
wobei mich jetzt auch erstaunt, dass du es als "Diskreditierung" und "niveaulos" klassifizierst,
etwas als "politisch links" zu bezeichnen...

Du solltest schon so ehrlich sein, dazu zu stehen, wenn Du Deine Textbausteine verwendest.
Was Du damit bezweckst. Und wie schnell manche User dann darauf anspringen.
Du Arbeit...haben hinterher dann immer die Mods.
Sollte als „Ausflug“ nun aber reichen. Zurück zum Threadthema...
mfg
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 19:04
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2020, 18:33)
Ersteinmal sagt links oder rechts nur etwas über
dein politisches Koordinatensystem aus, r.
nein, das ist allgemeingültig
Wird auch so in den Medien und den politischen Protagonisten verwendet
Aber zurück zum Thema;
Was wäre denn der Vorteil einer "Vermögensabgabe" gegenüber eines "Corona-Soli"?
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 21:17
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2020, 20:14)
Aber ohne massive Einschränkungen des Kapitalverkehrs führt das nur zu Kapitalflucht in der jetzigen Situation.
D
wo gab es wegen des Soli eine "Kapitalflucht" in D in den letzten 25 Jahren?
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 21:29
von Skull
Guten Abend,
einige Beiträge in folgenden Strang ausgelagert:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4715817
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 22:02
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 21:17)
wo gab es wegen des Soli eine "Kapitalflucht" in D in den letzten 25 Jahren?
Ein Soli ist ja abhängig vom Einkommen und nicht von deinem Vermögen.
Und ja ... vielleicht ist ein Soli sinnvoller als eine Vermögenssteuer ... ich denke nur, weder noch wird reichen.
Wir behübschen nicht die ostdeutsche Provinz über die nächsten Jahrzehnte nach dem Ende der Corona Krise ... das wird ein viel größerer Job.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 22:18
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2020, 22:02)
Ein Soli ist ja abhängig vom Einkommen und nicht von deinem Vermögen.
Und ja ... vielleicht ist ein Soli sinnvoller als eine Vermögenssteuer ... i
ch denke nur, weder noch wird reichen.
Wir behübschen nicht die ostdeutsche Provinz über die nächsten Jahrzehnte nach dem Ende der Corona Krise ... das wird ein viel größerer Job.
warum soll das nicht reichen?
der Soli brachte 2019 fast 20 Mrd Euro.
Dann könnte man ja auch auf der Ausgabenseite sparen...
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Mittwoch 1. April 2020, 22:28
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(01 Apr 2020, 22:18)
warum soll das nicht reichen?
der Soli brachte 2019 fast 20 Mrd Euro.
Dann könnte man ja auch auf der Ausgabenseite sparen...
Weil die Verluste für die Wirtschaft durch die Corona Krise nicht in Milliarden gerechnet werden.
Da denkst du noch in zu kleinen Kategorien.
Und Austeritätspolitik hat schon 1929 in die Katastrophe einer Depression geführt ... Rezession langt da auch nicht mehr.
Ein Problem gerade in Spanien ist ja, dass das öffentliche Gesundheitssystem kaputt gespart wurde, um die Finanzierung der Bankenrettung zu gewährleisten.
Dein Vorschlag bringt also Menschen um.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:02
von Dampflok94
Auch die
SZ äußert sich dazu:
Es spricht einiges dafür, besonders Vermögende stärker an den Kosten der Krise zu beteiligen. Doch die SPD-Co-Vorsitzende hat ein schlechtes Timing - und verfolgt womöglich ein ganz anderes Ziel.
Gute Idee, falscher Zeitpunkt? Ich weiß nicht. Warum sollte diese Idee später besser sein? Das sagt der Kommentator leider nicht.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:06
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2020, 22:28)
Weil die Verluste für die Wirtschaft durch die Corona Krise nicht in Milliarden gerechnet werden.
Doch, in D geht es nicht um "Billionen"
Und Austeritätspolitik hat schon 1929 in die Katastrophe einer Depression geführt ... Rezession langt da auch nicht mehr.
Die schwarze Null ist aktuell in D Geschichte- von was schreibst du bitte?
Ein Problem gerade in Spanien ist ja, dass das öffentliche Gesundheitssystem kaputt gespart wurde, um die Finanzierung der Bankenrettung zu gewährleisten.
Dein Vorschlag bringt also Menschen um.
"mein Vorschlag"?
Was soll der Unsinn?
Was habe ich denn bezüglich Gesundheistsystem "vorgeschlagen"?
Mit "Ausgabenseite" meinte ich den kompletten Bundeshaushalt. Gerade bei den "sozialen Wohltaten" muss halt dann auch gekürzt werden.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:35
von Dampflok94
Mann sollte auch Bedenken, was im europäischen Rahmen auf uns zukommen könnte. Momentan sieht es so aus, als würden wir Italien oder auch Spanien finanziell im Stich lassen. Eine Rettung Italiens käme sehr teuer. Aber es zu unterlassen kann uns noch viel viel mehr kosten.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:50
von Orbiter1
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 11:35)
Mann sollte auch Bedenken, was im europäischen Rahmen auf uns zukommen könnte. Momentan sieht es so aus, als würden wir Italien oder auch Spanien finanziell im Stich lassen. Eine Rettung Italiens käme sehr teuer. Aber es zu unterlassen kann uns noch viel viel mehr kosten.
Was bringt es denn das Grundgesetz zu brechen und die eingesparten Milliarden der letzten Jahre (Stichwort Investitionsstau) an andere Länder zu verschenken? Ein großer Teil der Deutschen wird das Vertrauen in den Euro und die EU verlieren, was bringt es sonst noch?
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:52
von Realist2014
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 11:35)
Mann sollte auch Bedenken, was im europäischen Rahmen auf uns zukommen könnte. Momentan sieht es so aus, als würden wir Italien oder auch Spanien finanziell im Stich lassen.
Eine Rettung Italiens käme sehr teuer. Aber es zu unterlassen kann uns noch viel viel mehr kosten.
zuerst einmal würde es den Italienern sehr teuer kommen.
Daher wird es auch keine Rettung
von Italien
durch die deutschen Bürger geben
Das regelt die EZB
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 11:53
von Realist2014
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 11:50)
Was bringt es denn das Grundgesetz zu brechen und die eingesparten Milliarden der letzten Jahre (Stichwort Investitionsstau) an andere Länder zu verschenken? Ein großer Teil der Deutschen wird das Vertrauen in den Euro und die EU verlieren, was bringt es sonst noch?
genau so schaut es aus.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:07
von Dampflok94
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 11:50)
Was bringt es denn das Grundgesetz zu brechen und die eingesparten Milliarden der letzten Jahre (Stichwort Investitionsstau) an andere Länder zu verschenken? Ein großer Teil der Deutschen wird das Vertrauen in den Euro und die EU verlieren, was bringt es sonst noch?
Was es brächte das Grundgesetz zu brechen weiß ich nicht. Will ich auch nicht. Wenn Italien den Bach runter geht, ist der Euro sowieso Geschichte. Die EU ggf. auch. Vertrauen braucht es dann nicht mehr. In der SZ gibt es dazu einen Kommentar unter der Überschrift
Scheitert Italien, scheitert Europa
. Ich teile diesen Kommentar voll und ganz. (Er liegt leider hinter der Bezahlschranke, daher verzichte ich auf eine Verlinkung.)
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:11
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 11:06)
Doch, in D geht es nicht um "Billionen"
Die schwarze Null ist aktuell in D Geschichte- von was schreibst du bitte?
Ja ... ein kleines Pflaster auf eine aufgerissene Halsschlagader ...
Was wir brauchen sind Klammern, Operationsnähzeug und einen Druckverband um die Blutung zu stoppen ... dann kommen wir vielleicht durch.
"mein Vorschlag"?
Was soll der Unsinn?
Was habe ich denn bezüglich Gesundheistsystem "vorgeschlagen"?
Mit "Ausgabenseite" meinte ich den kompletten Bundeshaushalt. Gerade bei den "sozialen Wohltaten" muss halt dann auch gekürzt werden.
Einsparungen im öffentlichen Bereich ... weil es wird sich ja mal wieder der Staat verschulden, damit die Wirtschaft gerettet werden kann ... führten schon 2008 unter dem Regime der Troika zu Kürzungen im Gesundheitswesen, die sich heute in Spanien, Griechenland und Portugal bitter rächen.
Mir ist schon klar, wir können nur Geld ausgeben, das wir erwirtschaften und Sparsamkeit und Effizienz sind wichtig für eine Volkswirtschaft.
Aber das ist auch der Unterschied zur Bankenkrise 2008 ... das hier ist kein Papiergeld, das verbrannt wird ... das geht an die Substanz, betrifft die Realwirtschaft unmittelbar an ihren Fundamenten.
Nun kann Trump recht behalten und alles wird nur halb so schlimm ... das Virus verschwindet irgend wie, die Wirtschaft läuft an Ostern wieder an und alles wird galaktisch gut.
Nur das ist halt eine Wette auf ein Wunder ... und da bin ich dann viel zu sehr Schwabe, als dass ich auf sowas wetten würde

Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:14
von Realist2014
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:07)
t. Wenn Italien den Bach runter geht, ist der Euro sowieso Geschichte.
Italien wird nicht den Bach runter gehen
dafür sorgt die EZB und die vorhandenen Schutzmechanismen
Dafür braucht es weder "Corona-Bonds" noch "Crossfinanzierung" durch D
Aber möglicherweise eine Vermögensabgabe der
italienischen Bürger
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:18
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:11)
Einsparungen im öffentlichen Bereich ... weil es wird sich ja mal wieder der Staat verschulden, damit die Wirtschaft gerettet werden kann ... führten schon 2008 unter dem Regime der Troika zu Kürzungen im Gesundheitswesen, die sich heute in
Spanien, Griechenland und Portugal bitter rächen.
ich denke wir diskutieren hier über D?
Für die dortigen Gesundheitssysteme sind die dortigen Länder verantwortlich
Mir ist schon klar, wir können nur Geld ausgeben, das wir erwirtschaften und Sparsamkeit und Effizienz sind wichtig für eine Volkswirtschaft.
Aber das ist auch der Unterschied zur Bankenkrise 2008 ...
das hier ist kein Papiergeld, das verbrannt wird ... das geht an die Substanz, betrifft die Realwirtschaft unmittelbar an ihren Fundamenten.

und?
trotzdem bleiben die ökonomischen Regeln in Kraft.
Deine Vorschläge mit deinen 40 Mrd Vermögensabgabe würde die Realwirtschft in ihren Fundamenten treffen.
Das verstehst du nur (wieder) nicht
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:23
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:18)
ich denke wir diskutieren hier über D?
Für die dortigen Gesundheitssysteme sind die dortigen Länder verantwortlich
und?
trotzdem bleiben die ökonomischen Regeln in Kraft.
Deine Vorschläge mit deinen 40 Mrd Vermögensabgabe würde die Realwirtschft in ihren Fundamenten treffen.
Das verstehst du nur (wieder) nicht
Du diskutierst hier nur über Deutschland, weil die Einschränkung einer globalen Krise auf ein kleines Land deiner Argumentation sehr entgegenkommt.
Und ich schlage keine Vermögensteuer vor ... halte die unter den jetzigen Bedingungen auch für sinnlos.
Und die ökonomischen Regeln bleiben immer in Kraft ... nur halt nicht deine.
Den die wurden von dem Virus außer Kraft gesetzt und was wir jetzt brauchen sind Notstandregeln ... aber die Politik ist noch nicht desperat genug.
Also wird man warten, bis das Kind auf dem Brunnenboden aufschlug und dann schauen, ob man noch was machen kann.
Denn in den Brunnen ist das Kind bereits gestürzt ... du willst das nur nicht wahrhaben.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:35
von Orbiter1
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:07)
Was es brächte das Grundgesetz zu brechen weiß ich nicht. Will ich auch nicht. Wenn Italien den Bach runter geht, ist der Euro sowieso Geschichte. Die EU ggf. auch. Vertrauen braucht es dann nicht mehr. In der SZ gibt es dazu einen Kommentar unter der Überschrift . Ich teile diesen Kommentar voll und ganz. (Er liegt leider hinter der Bezahlschranke, daher verzichte ich auf eine Verlinkung.)
Man muss nicht alles glauben was Kommentatoren von sich geben. Salvini hat auch schon mit dem Ende des Euros gedroht. Im Ergebnis sind dann die Zinsen für italienische Staatsanleihen nach oben geschnellt und Italien muss in den kommenden 5 Jahren durch das Gequatsche von Salvini 4 Mrd € mehr an Zinsen für die Refinanzierung der ausgelaufenen Staatsanleihen zahlen. Irgendwann hat er dann auch kapiert dass die italienischen Staatsschulden zu 70% von italienischen Banken und Versicherungen gehalten werden und man sich ins eigene Fleisch schneidet. Wenn diese Staatsschulden nicht zurückgezahlt werden ist als erstes das italienische Finanzsystem mausetot. Als zweites verlieren die Italiener ihre Ersparnisse und damit das Geld das sie entweder direkt oder indirekt (über Lebensversicherungen) in italienische Staatsanleihen gesteckt haben.
Niemand hindert Italien daran über eine Vermögensabgabe oder Zwangsanleihen die oberen 1 Mio eigenen Landsleute an der Finanzierung der Rettungspakete zu beteiligen oder für nahezu Nullzinsen Hilfsgelder des ESM (der von allen EU-Steuerzahlern finanziert wird) in Anspruch zu nehmen. Aber der ESM achtet selbstverständlich darauf was mit den Hilfsgeldern gemacht wird, so etwas ist offenbar unter der Würde Italiens und kommt deswegen nicht in Frage.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:40
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:23)
Du diskutierst hier nur über Deutschland, weil die Einschränkung einer globalen Krise auf ein kleines Land deiner Argumentation sehr entgegenkommt.
Auch in einer globalen Krise mus jedes Land erst mal seine Hausaufgaben machen.
Ich frage mich, was DU hier glaubst, was der deutsche Staat hier für andere Länder machen "müsste" ( außer denen , wo er sowieso über EZB usw involviert?
Und die ökonomischen Regeln bleiben immer in Kraft ... nur halt nicht deine.
Welche "meine"?
Was sollen immer derartige seltsamen "Unterstellungen"?
Den die wurden von dem Virus außer Kraft gesetzt
Es gibt keine "meine", welche "außer Kraft" gesetzt wurden. Es werden weder Schulden erlassen,noch bekommen komplette Habenichtse jetzt Kredite (k lare Aussagen des Bankenverbandes)
und was wir jetzt brauchen sind Notstandregeln ... aber die Politik ist noch nicht desperat genug.
welche "Notstandregeln"?
Blödfug aus der Planwirtschaft wie staatlich angeordete Preise wird es ganz sicher nicht geben.
Oder was sind deine "Notstandsregeln" ?
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:41
von Realist2014
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:35)
M
Niemand hindert Italien daran über eine Vermögensabgabe oder Zwangsanleihen die oberen 1 Mio eigenen Landsleute an der Finanzierung der Rettungspakete zu beteiligen oder für nahezu Nullzinsen Hilfsgelder des ESM (der von allen EU-Steuerzahlern finanziert wird) in Anspruch zu nehmen. Aber der ESM achtet selbstverständlich darauf was mit den Hilfsgeldern gemacht wird, so etwas ist offenbar unter der Würde Italiens und kommt deswegen nicht in Frage.
Genau so schaut es aus.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:48
von Dampflok94
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:35)
Niemand hindert Italien daran über eine Vermögensabgabe oder Zwangsanleihen die oberen 1 Mio eigenen Landsleute an der Finanzierung der Rettungspakete zu beteiligen oder für nahezu Nullzinsen Hilfsgelder des ESM (der von allen EU-Steuerzahlern finanziert wird) in Anspruch zu nehmen. Aber der ESM achtet selbstverständlich darauf was mit den Hilfsgeldern gemacht wird, so etwas ist offenbar unter der Würde Italiens und kommt deswegen nicht in Frage.
Genau, soll Italien mal machen. Wir machen uns einen schlanken Fuß. Ich befürchte nur, es wird für D viel teurer, wenn diese Strategie in die Hosen geht. Aber hey, Hauptsache wir haben keine drei Euro an den Club Med bezahlt. Dafür muß man ggf. große wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen.

Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:49
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:40)
Auch in einer globalen Krise mus jedes Land erst mal seine Hausaufgaben machen.
Ich frage mich, was DU hier glaubst, was der deutsche Staat hier für andere Länder machen "müsste" ( außer denen , wo er sowieso über EZB usw involviert?
Welche "meine"?
Was sollen immer derartige seltsamen "Unterstellungen"?
Es gibt keine "meine", welche "außer Kraft" gesetzt wurden. Es werden weder Schulden erlassen,noch bekommen komplette Habenichtse jetzt Kredite (k lare Aussagen des Bankenverbandes)
welche "Notstandregeln"?
Blödfug aus der Planwirtschaft wie staatlich angeordete Preise wird es ganz sicher nicht geben.
Oder was sind deine "Notstandsregeln" ?
Ist keine Unterstellung, sondern eine Observation.
Anderes Beispiel, dass man in Deutschland vielleicht besser nachvollziehen kann.
Du glaubst, dass wenn du nur heftig genug auf die Bremse trittst, das ABS System deines Autos dieses noch in der Kurve halten wird.
ABS wäre jetzt in diesem Beispiel dein BWL Wissen.
Ich hingegen denke, das Auto ist längst aus der Kurve geschleudert worden und rutscht im Matsch auf einen Abgrund zu.
Die Bremsen nutzen dir nichts mehr, das ABS ist sinnlos.
Mein Vorschlag ist also, wir steuern das Auto auf einen Baum, so dass dieser das Auto bremst, bevor es über die Kante des Abgrund rast.
Wenn der Airbag noch funktioniert, steigen wir nach dem Aufprall halbwegs ohne Blessuren aus dem Auto aus, rufen einen Abschleppwagen und lassen das Auto reparieren.
Danach fahren wir weiter.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:57
von Orbiter1
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:48)
Genau, soll Italien mal machen. Wir machen uns einen schlanken Fuß. Ich befürchte nur, es wird für D viel teurer, wenn diese Strategie in die Hosen geht. Aber hey, Hauptsache wir haben keine drei Euro an den Club Med bezahlt. Dafür muß man ggf. große wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen.

Versuchen sie doch erst einmal im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit für die Änderung des Grundgesetzes zu finden, damit das Verschenken von deutschen Steuergeldern an ausländische Staaten überhaupt möglich ist. Ansonsten würde ich mich freuen wenn sie Argumente nennen könnten die gegen meine Vorschläge sprechen.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 12:58
von Adam Smith
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:07)
Was es brächte das Grundgesetz zu brechen weiß ich nicht. Will ich auch nicht. Wenn Italien den Bach runter geht, ist der Euro sowieso Geschichte. Die EU ggf. auch. Vertrauen braucht es dann nicht mehr. In der SZ gibt es dazu einen Kommentar unter der Überschrift . Ich teile diesen Kommentar voll und ganz. (Er liegt leider hinter der Bezahlschranke, daher verzichte ich auf eine Verlinkung.)
Italien bricht, genauso wie Ungarn auch, ständig die Regeln. Unternommen wird dagegen nichts.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:07
von odiug
Adam Smith hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:58)
Italien bricht, genauso wie Ungarn auch, ständig die Regeln. Unternommen wird dagegen nichts.
Das stimmt so nicht ganz.
Erstens sprechen wir über völlig unterschiedliche Regeln, die einen betreffen Maastricht, die anderen den EU Grundvertrag und zweitens bricht Italien die Regeln nicht.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:07
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:49)
Ist keine Unterstellung, sondern eine Observation.
Anderes Beispiel, dass man in Deutschland vielleicht besser nachvollziehen kann.
Du glaubst, dass wenn du nur heftig genug auf die Bremse trittst, das ABS System deines Autos dieses noch in der Kurve halten wird.
ABS wäre jetzt in diesem Beispiel dein BWL Wissen.
Nur weil du keinerlei ökonomisches Fachwissen besitzt, muss du nicht permanent versuchen, dieses Wissen bei anderen zu diskreditieren
Ich hingegen denke, das Auto ist längst aus der Kurve geschleudert worden und rutscht im Matsch auf einen Abgrund zu.
Die Bremsen nutzen dir nichts mehr, das ABS ist sinnlos.
Da denkst du eben mangels ökonomischer Kompetenz falsch.
BWL
regelt alles innerhalb eines einzelnen Unternehmens. Daran ändert auch die Corona-Krise ganz genau NICHTS.
Weil auch die Gesetze sich ja ncht geändert haben
Du schreibst immer über "BWL", hast aber nicht mal den Hauch einer Vorstellung was das eigentlich ist
Mein Vorschlag ist also, wir steuern das Auto auf einen Baum, so dass dieser das Auto bremst, bevor es über die Kante des Abgrund rast.
Wenn der Airbag noch funktioniert, steigen wir nach dem Aufprall halbwegs ohne Blessuren aus dem Auto aus, rufen einen Abschleppwagen und lassen das Auto reparieren.
Danach fahren wir weiter.
Deine Vorschläge betreffen aber die
VWL, und keinesfalls
BWL Themen
Daher wird sich kein Unternehmer "unökonomisch" verhalten, was du wohl irgendwie erwartest
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:09
von Orbiter1
Die EU mischt bei den Rettungspaketen auch noch mit, vielleicht verrät sie auch noch wer es bezahlen soll.
"EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plant ein EU-Kurzarbeitergeld über 100 Milliarden Euro. „In dieser Coronavirus-Krise werden nur die stärksten Antworten ausreichen“, sagte von der Leyen. „Wir müssen jedes zur Verfügung stehende Mittel nutzen.“ Insgesamt würden die EU und die Mitgliedsstaaten 2,7 Billionen Euro an Coronahilfen bereitstellen."
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:09
von Realist2014
Dampflok94 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 12:48)
Genau, soll Italien mal machen. Wir machen uns einen schlanken Fuß. Ich befürchte nur, es wird für D viel teurer, wenn diese Strategie in die Hosen geht. Aber hey, Hauptsache wir haben keine drei Euro an den Club Med bezahlt. Dafür muß man ggf. große wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen.

Was soll immer diese seltsame Erwartungshaltung, das D an andere EU-Staaten Geld "verschenken" soll?
was soll das?
bist DU bereit , DEIN Geld dafür herzunehmen?
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:10
von Realist2014
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:09)
Die EU mischt bei den Rettungspaketen auch noch mit,
vielleicht verrät sie auch noch wer es bezahlen soll.
"EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plant ein EU-Kurzarbeitergeld über 100 Milliarden Euro. „In dieser Coronavirus-Krise werden nur die stärksten Antworten ausreichen“, sagte von der Leyen. „
Wir müssen jedes zur Verfügung stehende Mittel nutzen.“ Insgesamt würden die EU und die Mitgliedsstaaten 2,7 Billionen Euro an Coronahilfen bereitstellen."
Aus den bereits vorhandenen Mitteln.
Bedeutet "Umschichtung"
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:12
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:07)
Nur weil du keinerlei ökonomisches Fachwissen besitzt, muss du nicht permanent versuchen, dieses Wissen bei anderen zu diskreditieren
Da denkst du eben mangels ökonomischer Kompetenz falsch.
BWL
regelt alles innerhalb eines einzelnen Unternehmens. Daran ändert auch die Corona-Krise ganz genau NICHTS.
Weil auch die Gesetze sich ja ncht geändert haben
Du schreibst immer über "BWL", hast aber nicht mal den Hauch einer Vorstellung was das eigentlich ist
Deine Vorschläge betreffen aber die
VWL, und keinesfalls
BWL Themen
Daher wird sich kein Unternehmer "unökonomisch" verhalten, was du wohl irgendwie erwartest
Ha jo ... was nun meine ökonomische Kompetenz betrifft ... weiter vorne in diesem Strang weist du noch die Suspendierung von Kreditzahlungen für Unternehmen und Privathaushalte als kompletten Unsinn zurück.
In Italien ist das seit dem 10. März aber der Fall ... ist Realität ... was du mal als Realist anerkennen solltest.
Aber vielleicht bist du einfach nur 6 Jahre hinten dran ... weil wir schreiben das Jahr 2020 und nicht 2014.
Soviel mal zu der Frage der Kompetenz

Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:15
von Adam Smith
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:07)
Das stimmt so nicht ganz.
Erstens sprechen wir über völlig unterschiedliche Regeln, die einen betreffen Maastricht, die anderen den EU Grundvertrag und zweitens bricht Italien die Regeln nicht.
Italien feiert so etwas sogar noch als Sieg. Dass sie sich selber damit total Schaden merken die nicht.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:15
von Orbiter1
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:10)
Aus den bereits vorhandenen Mitteln.
Bedeutet "Umschichtung"
Der EU-Haushalt beläuft sich auf ca 160 Mrd € pro Jahr. 40 Mrd € sind dieses Jahr bereits ausgegeben. Das wäre dann wohl eine etwas größere Umschichtung.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:16
von Realist2014
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:12)
Ha jo ... was nun meine ökonomische Kompetenz betrifft ... weiter vorne in diesem Strang weist du noch die Suspendierung von Kreditzahlungen für Unternehmen und Privathaushalte als kompletten Unsinn zurück.
In Italien ist das seit dem 10. März aber der Fall ... ist Realität ... was du mal als Realist anerkennen solltest.
Das ist kein "BWL-Thema" .
Aber vielleicht bist du einfach nur 6 Jahre hinten dran ... weil wir schreiben das Jahr 2020 und nicht 2014.
Soviel mal zu der Frage der Kompetenz

Außerdem habe ich das Wort "Suspendierung" auch nicht benutzt.
Du scheinst den Unterschied zwischen
Stundung ( das ist netürlich möglich) und "Erlass" nicht zu verstehen
Mein Satz war:
Kredite müssen zurückbezahlt werden. ( Stundung bedeutet einfach "später")
Das gilt auch für und in Italien
Und natürlich auch für D.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:17
von Realist2014
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:15)
Der EU-Haushalt beläuft sich auf ca 160 Mrd € pro Jahr. 40 Mrd € sind dieses Jahr bereits ausgegeben. Das wäre dann wohl eine etwas größere Umschichtung.
da gibt es ja noch weitere "Töpfe"
warten wir mal ab, was die "Uschi" konkret meint.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:26
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:16)
Das ist kein "BWL-Thema" .
Außerdem habe ich das Wort "Suspendierung" auch nicht benutzt.
Du scheinst den Unterschied zwischen
Stundung ( das ist netürlich möglich) und "Erlass" nicht zu verstehen
Mein Satz war:
Kredite müssen zurückbezahlt werden. ( Stundung bedeutet einfach "später")
Das gilt auch für und in Italien
Und natürlich auch für D.
Von mir aus nenn das Stundung ... meint das Gleiche.
Wir können uns gerne über Fachbegriffe streiten ... halte ich aber für überflüssig.
Suspendierung und Stundung sind in diesem Kontext Synonyme.
Bzw ... ich bin ja gerne bereit deine Fachbegriffe zu übernehmen, wenn du sie erklärst.
Und eine Streichung von Krediten habe ich auch nicht gefordert.
Ich halte es nur für wahrscheinlich, dass am Ende dieser Krise ein Schuldenschnitt kommen wird ... unabhängig davon ob ich das nun gut finde oder nicht.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:33
von Realist2014
Nein, das ist
nicht das Gleiche
Wir können uns gerne über Fachbegriffe streiten ... halte ich aber für überflüssig.
Fachbegriffe sind nowendig für jede Fachkompetenz....
Egal ob Steuer, Buchhaltung, Kostenrechnung, Leasing, Kreditwesen usw.
Bzw ... ich bin ja gerne bereit deine Fachbegriffe zu übernehmen, wenn du sie erklärst.
Leute wie ich oder der Kater haben BWL studiert
Trotzdem schwurbest du ohne Fachompetenz zu allen BWL Themen rum und meinst "BWL ist unwichtig"-
ohne zu wissen was da alles dazugehört
Ich halte es nur für wahrscheinlich, dass am Ende dieser Krise ein Schuldenschnitt kommen wird ... t.
für
welche Schulden? ( Staatsschulden? Unternehmenskredite? Verbaucherkredite?)
und warum?
Das wird höchstens eine steigende Anzahl von Privatinsolenzen geben
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:35
von Orbiter1
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:26)
Ich halte es nur für wahrscheinlich, dass am Ende dieser Krise ein Schuldenschnitt kommen wird ..
Und wessen Schulden sollen dann geschnitten werden? Und welche Gläubiger soll es betreffen? Beim 107 Mrd. € Schuldenschnitt 2012 in Griechenland waren das ja ausschließlich private Gläubiger (Banken und Versicherungen, in Folge davon u. a. Leute die ihre Ersparnisse in Lebensversicherungen eingezahlt haben). Die EZB und der IWF waren am Schuldenschnitt nicht beteiligt.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:38
von Realist2014
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:35)
Und wessen Schulden sollen dann geschnitten werden? Und welche Gläubiger soll es betreffen? t.
Das war auch meine Frage....
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 13:55
von odiug
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:35)
Und wessen Schulden sollen dann geschnitten werden? Und welche Gläubiger soll es betreffen? Beim 107 Mrd. € Schuldenschnitt 2012 in Griechenland waren das ja ausschließlich private Gläubiger (Banken und Versicherungen, in Folge davon u. a. Leute die ihre Ersparnisse in Lebensversicherungen eingezahlt haben). Die EZB und der IWF waren am Schuldenschnitt nicht beteiligt.
Bitte ... ich habe keine Glaskugel, mit der ich in die Zukunft schauen kann.
Ob es nur auf ein Schuldenschnitt für Staaten hinausläuft, oder ob die jetzt anlaufenden Hilfskredite an Private auch mit storniert werden ... man wird sehen.
Nur halte ich es für wahrscheinlich, dass es auf irgendeine Form von Schuldenschnitt hinausläuft ... kann aber auch sein, dass alles sich nächste Woche in Wohlgefallen auflöst.
Nur halte ich das nicht so ganz für wahrscheinlich.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 14:06
von odiug
Realist2014 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:33)
Nein, das ist
nicht das Gleiche
Fachbegriffe sind nowendig für jede Fachkompetenz....
Egal ob Steuer, Buchhaltung, Kostenrechnung, Leasing, Kreditwesen usw.
Leute wie ich oder der Kater haben BWL studiert
Trotzdem schwurbest du ohne Fachompetenz zu allen BWL Themen rum und meinst "BWL ist unwichtig"-
ohne zu wissen was da alles dazugehört
für
welche Schulden? ( Staatsschulden? Unternehmenskredite? Verbaucherkredite?)
und warum?
Das wird höchstens eine steigende Anzahl von Privatinsolenzen geben
Aber du erklärst nix ... sondern benutzt dein Fachkauderwelsch als Begründung für Kompetenz ... und das ist es eben nur sehr eingeschränkt.
Mir geht das schon auch so wie dir ... im Groben zumindest.
Die Unkenntnis vieler, korrekt zwischen Erkenntnistheoretischen Konzepten zu unterscheiden, wie zB Subjektivismus und Konstruktivismus treibt mich auch manchmal in die Verzweiflung, wie Blöd den der Andere nur sein kann.
Aber ich versuche zumindest die Begrifflichkeiten in Diskussionen zu erklären und nicht einfach zu sagen, der andere redet Unsinn, weil er da in meiner Expertise die Begrifflichkeiten durcheinander bringt.
Weil in der Sache, also jenseits der korrekten Begrifflichkeiten, hat mein Gegenüber oft einen begründeten Einwand, den man bedenken sollte.
Manchmal ist es aber einfach auch nur Stuss

Außerdem sage ich auch nicht, dass es das Gleiche ist, sondern dass es in diesem Kontext das Gleiche meint.
Bzw, dass ich das Gleiche damit meinte.
Aber wie gesagt ... wenn du Stundung vorziehst, so sage ich halt Stundung dazu.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 14:09
von Orbiter1
odiug hat geschrieben:(02 Apr 2020, 13:55)
Nur halte ich es für wahrscheinlich, dass es auf irgendeine Form von Schuldenschnitt hinausläuft ...
Zuzutrauen wäre den üblichen Verdächtigen eine sanfte Form des Schuldenschnitts. Da kauft die EZB Staatsanleihen für 1 Billion € mit Zinssatz 0,1% und Tilgungsbeginn in 50 oder 100 Jahren auf. Würde aber sicher den Euro "etwas" schwächen.
Re: Die Finanzierung der Corona-Rettungspakete
Verfasst: Donnerstag 2. April 2020, 14:26
von odiug
Orbiter1 hat geschrieben:(02 Apr 2020, 14:09)
Zuzutrauen wäre den üblichen Verdächtigen eine sanfte Form des Schuldenschnitts. Da kauft die EZB Staatsanleihen für 1 Billion € mit Zinssatz 0,1% und Tilgungsbeginn in 50 oder 100 Jahren auf. Würde aber sicher den Euro "etwas" schwächen.
Ja .. Inflation wird kommen.
Keine Frage.
Bzw, es kann sein, dass die Depression, denn eine Rezession ist derzeit eine sehr optimistische Prognose, in deine Deflation führt.
Das wäre ein Horrorszenario, das ich mit derzeit gar nicht ausmalen will
