Habt ihr Probleme ?

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Paul W.

Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Paul W. »

'Infi » So 14. Jul 2013, 15:39 hat geschrieben: Musste den Mann erstmal auf Wikipedia nachlesen und konnte da nichts vollkommen Verwerfliches finden. Nun gut.

Du bist grade jedenfalls dabei hier sehr zu pauschalisieren und alles auf Schwarz-Weiß zu trimmen. Auch bist du auf den Großteil meiner Argumente nicht eingegangen sondern versuchst immer weiter mit einzelnen Nebelkerzen vom eigentlichen Thema wegzuführen. Dort wo es Radikalismus gibt, muss er genauso bekämpft werden wie politischer Radikalismus von allen Seiten und Vergleichbares, keine Frage. Hat aber wenig mit meiner Argumentation zu tun.
Auf was bin ich denn nicht eingegangen? Du fragtest welche politischen Forderungen gestellt werden und ich habe dich aufgeklärt.
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'Infi
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Paul W. » So 14. Jul 2013, 15:47 hat geschrieben:
Auf was bin ich denn nicht eingegangen? Du fragtest welche politischen Forderungen gestellt werden und ich habe dich aufgeklärt.
Das stimmt, ja. Was da im Einzelnen total menschenverachtend ist, da bin ich auch noch nicht ganz hintergekommen. Nicht eingegangen bist du auf 80% meiner übrigen Argumentation, die ich jetzt nicht wiederholen werde.
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Nightwatch
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Nightwatch »

Agricola » Sa 13. Jul 2013, 19:02 hat geschrieben:
Wir wissen vor allem, daß bei uns und in Europa der Anteil der islamisch orientierten und dominierten Bevölkerung aufgrund des weiter anhaltenden Zuzugs, Familiennachzug und größerer Geburtenhäufigkeit in den letzten Jahren ständig zugenommen hat.

Die von diesen "Migrationsmoslems" und ihren Lobbys allein aufgrund ihrer wachsenden Anzahl und Präsenz in unserer Gesellschaft, eingeforderten und von unseren linksliberalen Konsensparteien großzügig zugestandenen Sonderrechte (spez. Mahlzeiten in Schulen u. Kindergärten, Geschlechtertrennung, bes. Feiertage, Islam. Kulturverständnis bei Zwistigkeiten u.v.m) und die sich demzufolge bildenden Parallelgesellschaften sind schlicht und einfach Fakt. Mal abgesehen von der Kriminalitätsentwicklung und sonstigen sozialen Problematik, die ja ohnedies durch gezieltes Verschweigen der Herkunft, Religion und Ethnie von unseren politisch korrekten Meinungsmedien durchweg tabuisiert und verschleiert werden.

Nun kann man sich - ich gehöre nicht dazu - natürlich locker und zuversichtlich zurücklehnen und behaupten, das wird sich schon noch einpendeln. Es gibt doch überall in der Welt Anzeichen für eine Umkehr. Und unsere Politiker werden schon das Richige veranlassen. Ich mach mir darüber keine Sorgen und wenn sich je was in Richtung der von den "pösen rechtsradikalen Islamkritikern" geäußerten Bedrohungen und fatalen Folgen in unserer Gesellschaft entwickeln sollte, dann triffts ohnedies nicht mehr mich, sondern die nächste Generation. Sollen die dann noch übrig gebliebenen Deutschen doch selber sehen wie sie damit zurechtkommen, Gell so ischs ebba dann au wieder. :D
Vor 25 Jahren hast Du Dich vor Kommunisten gefürchtet oder war es die japanische wirtschaftliche Dominanz? Heute lacht man darüber. Die Zeiten ändern sich, weswegen es völlig idiotisch ist, den Ist-Zustand in die Zukunft fortzuschreiben. Insbesondere, weil Du nur Panikmache betreibst. Ernsthafte politische Maßnahmen werden von Dir gar nicht gefordert, Du willst nur mit dem Finger auf andere zeigen, an Problemlösungen bist Du nicht interessiert, sonst hättest Du jede Menge Vorschläge gemacht.

Tabuisiert wird gar nichts, sonst wüßtest Du nichts von der Geflügelwurst in der Kita. Aber wie sieht Dein Gegenentwurf aus? Ausgrenzen der Kinder, die kein Schweinefleisch essen dürfen?

Von Dir möchte ich aufgezeigt bekommen, wie Kriminalität und Religion bzw. Ethnien zusammenhängen. Ebenso möchte ich wissen, was Du persönlich davon hast, wenn Du die Religion oder Ethnie des Kriminellen kennst. Siehst Du ihn als Botschafter oder Stellvertreter?
Paul W.

Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Paul W. »

'Infi » So 14. Jul 2013, 15:49 hat geschrieben: Das stimmt, ja. Was da im Einzelnen total menschenverachtend ist, da bin ich auch noch nicht ganz hintergekommen. Nicht eingegangen bist du auf 80% meiner übrigen Argumentation, die ich jetzt nicht wiederholen werde.
Auf deine restliche Argumentation bin ich eingegangen in dem ich dir sagte dass sie blauäugig wäre und wie der Islam in der Realität der Herkunftsländer aussieht, womit ich ausdrücken wollte, dass wir sehr aufpassen sollten dem Islam hier keinen Fuß breit Einfluss zuzugestehen. Und das fängt beim Straßenbild mit religiös-ideologischer Vollverschleierung an.

Ich finde es per se verachtenswert, wenn Religionen heutzutage immer noch politische Forderungen stellen. Zumal einige dieser Forderungen obendrein noch unsere freiheitliche Grundordnung untergraben. Die werde ich auch nicht noch mal aufzählen.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von gallerie »

Paul W. » So 14. Jul 2013, 21:00 hat geschrieben:
Ich finde es per se verachtenswert, wenn Religionen heutzutage immer noch politische Forderungen stellen.
…das dürfen auch alle anderen gemeinnützigen Vereine. In wie fern man sie am politischen Treiben mit gestalten lässt ist hingegen eine andere Frage.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Paul W. » So 14. Jul 2013, 16:00 hat geschrieben: Auf deine restliche Argumentation bin ich eingegangen in dem ich dir sagte dass sie blauäugig wäre und wie der Islam in der Realität der Herkunftsländer aussieht, womit ich ausdrücken wollte, dass wir sehr aufpassen sollten dem Islam hier keinen Fuß breit Einfluss zuzugestehen. Und das fängt beim Straßenbild mit religiös-ideologischer Vollverschleierung an.

Ich finde es per se verachtenswert, wenn Religionen heutzutage immer noch politische Forderungen stellen. Zumal einige dieser Forderungen obendrein noch unsere freiheitliche Grundordnung untergraben. Die werde ich auch nicht noch mal aufzählen.
Wirklich "auf eine Argumentation eingehen" geht für mich etwas anders. Ich vermute nicht, dass wir hier irgendwie weiterkommen werden. Hier gilt ähnliches wie bei Barbady; ich würde meine Argumente nur wiederholen und du deine ebenso. Liegt wohl an grundsätzlich unterschiedlichen Weltbildern.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

Katana » Sa 13. Jul 2013, 18:50 hat geschrieben:Indem der Weiße Mann eine einheitliche Sprache gebracht hat. So existieren z.B. in Zaire ca. 35 verschiedene Sprachen, mit französisch jedoch können die Zairianer untereinander sich verständigen.

Warum diese kulturelle Verarmung positiv aufgefasst wird, erschließt sich nicht.

Er hat mit seiner fortschrittlichen Kultur gezeigt, dass man ein großes Gemeinwesen zum Wohl Aller aufbauen kann.

Was macht eine Kultur zu einer "fortschrittlichen"?

Wenn es um das "Wohl" der Menschen geht, braucht ein "großes Gemeinwesen" nicht erfolgreicher zu sein als mehrere kleine Gemeinwesen. Dass Großes zwangsläufig erfolgreicher ist als Kleines, ist kein Naturgesetz!

Er hat Bildung und humane Werte gebracht.

Dass die Kolonialmächte des 19. und 20. Jahrhunderts "Bildung" vermittelt hätten, ist ein Trugschluss. Die Mehrzahl der unterdrückten und ausgebeuteten Menschen erhielten allenfalls rudimentäre Bildung, soweit es für die Absichten der jeweiligen Kolonialmacht nützlich erschien. Dass gerade die "humanen Werte" in der Kolonialzeit allenthalben mit Füßen getreten wurden, ist in gebildeten Kreisen längst bekannt.

Er hat gezeigt, wo Bodenschätze sind und dass man diese nutzen kann.

Gewiss ging es den Kolonialmächten um "Bodenschätze" und ihre Ausbeutung. Die Einheimischen selbst hatten von dieser Ausbeutung keine Vorteile.

Er stellt sein Wissen zur Verfügung.

Ach ja? Welches denn?

Er lässt viele Afrikaner an seinen Unis studieren.

Ich bin gerührt ob solcher unendlichen Großzügigkeit. :rolleyes:

Er hat viele innerafrikanische Stammeskonflikte unterdrückt.

Die Kolonialmächte haben den einheimischen Völkern ihre sog. "Kultur" aufgezwungen, ohne diesen Völkern jemals die Chance zu geben, sich in den Kulturkreis der Kolonialmächte zu integrieren. Dafür haben die Kolonialmächte gewaltsam die einheimischen Völkerschaften der Chance beraubt, eine eigene, selbstbestimmte politische und kulturelle Entwicklung zu durchlaufen und zu gestalten. Am Ende der Kolonialzeit haben sie fast überall eine verarmte, teilweise entwurzelte, unhistorisch zusammengewürfelte Bevölkerung hinterlassen, denen sie ihre Vorstellung von Gemeinwesen übergestülpt und deren Grenzen sie willkürlich gezogen hatten. Die Probleme, die sie hinterließen, sind beträchtlich! Obgleich die Kolonialmächte für ein riesiges politisches und kulturelles Chaos verantwortlich zeichnen, begegnen sie den ausgebeuteten, unterdrückten einheimischen ehem. Kolonialvölkern immer noch mit großer Überheblichkeit und Herablassung. Offenbar zeichnet die Bevölkerungen der ehem. Kolonialmächte mit "fortschrittlicher Kultur" aus, dass der Verstand vieler Angehöriger dieser Bevölkerungen mit den technischen Fortschritten keineswegs mithalten konnte.
Reicht das fürs Erste?

Ja, absolut, es reicht! :mad:


AUch wir leben in willkrülich von den ALliierten geozgenen Grenzen und meucheln uns dennoch nicht ab. Viele andere Nationen ebenso.
Und: wer sich in Afrika abmeuchelt tut das nicht wegen irgendwelchen Grenzen, sondern aus interkulturellen Motiven. So gibt es z.B. keine Grenze im Sudan, dennoch fallen die aggressiven Muslime über die christlichen Schwarzen her. Oder Ruanda. Oder Nigeria etc.
Nein, das mit den Grenzen ist eine tumbe Ausrede, die durch keine Tatsache gestärkt werden kann und die nur dazu dient, das afrikanische Versagen dem Weißen Mann in die Schuhe zu schieben.

Dummes Zeug. Deutschland lebt nach wie vor in historisch gewachsenen Grenzen, zu denen auch die Gebietsverluste aufgrund der Niederlage im WK II gehören. Diese Gebietsverluste sind durch internationale Verträge von Deutschland akzeptiert worden! Jeder Vergleich mit der Geschichte Afrikas ist blödsinnig!

Ja, doch der Europäer hat sich gebessert und seine Fehler eingesehen.
Die Südamerikaner bekommen das irgendwann auch noch auf die Pfanne, wenn sie endlich mal die Finger vom Sozialismus und der Gewalt lassen können, doch von den Afrikanern habe ich bislang immer nur Flennen und Fordern gehört.

Nein, hast du nicht. Du willst nichts anderes hören!
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

Agricola » Sa 13. Jul 2013, 19:02 hat geschrieben:
Wir wissen vor allem, daß bei uns und in Europa der Anteil der islamisch orientierten und dominierten Bevölkerung aufgrund des weiter anhaltenden Zuzugs, Familiennachzug und größerer Geburtenhäufigkeit in den letzten Jahren ständig zugenommen hat.



Ja, in der Tat, dieser Eindruck drängt sich auf, dass "ihr" nur das wisst und nicht viel mehr.

Die von diesen "Migrationsmoslems" und ihren Lobbys allein aufgrund ihrer wachsenden Anzahl und Präsenz in unserer Gesellschaft, eingeforderten

Jeder Mensch in Deutschland und Europa hat das Recht, seine Rechte auch "einzufordern", wenn sie ihnen vorenthalten werden. Das ist der Sinn von Rechtsstaaten. Ich halte es für sehr bedenklich, dass immer mehr Menschen in Deutschland das nicht mehr wissen!

und von unseren linksliberalen Konsensparteien großzügig zugestandenen Sonderrechte (spez. Mahlzeiten in Schulen u. Kindergärten, Geschlechtertrennung, bes. Feiertage, Islam. Kulturverständnis bei Zwistigkeiten u.v.m)

"Sonderrechte" sind das nicht, sondern Zugeständnisse aufgrund des Gleichbehandlungsgebots.

und die sich demzufolge bildenden Parallelgesellschaften sind schlicht und einfach Fakt.



"Schlicht und einfach" sind eher die Versuche von antimuslimischer Argumentation in diesem Beitrag.

Mal abgesehen von der Kriminalitätsentwicklung und sonstigen sozialen Problematik, die ja ohnedies durch gezieltes Verschweigen der Herkunft, Religion und Ethnie von unseren politisch korrekten Meinungsmedien durchweg tabuisiert und verschleiert werden.

Nein. Du überliest nur die rechtsradikale und andere Kriminalität und fokussierst deinen Blick einseitig negativ auf Muslime. Sh. auch nachfolgende Bemerkung:
Nun kann man sich - ich gehöre nicht dazu - natürlich locker und zuversichtlich zurücklehnen und behaupten, das wird sich schon noch einpendeln. Es gibt doch überall in der Welt Anzeichen für eine Umkehr. Und unsere Politiker werden schon das Richige veranlassen. Ich mach mir darüber keine Sorgen und wenn sich je was in Richtung der von den "pösen rechtsradikalen Islamkritikern" geäußerten Bedrohungen und fatalen Folgen in unserer Gesellschaft entwickeln sollte, dann triffts ohnedies nicht mehr mich, sondern die nächste Generation. Sollen die dann noch übrig gebliebenen Deutschen doch selber sehen wie sie damit zurechtkommen, Gell so ischs ebba dann au wieder. :D

Schön, nun hast du mal wieder ein "Bäuerchen" gemacht. Ein Glück, dass das Internet (noch) geruchsfrei ist. :D
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

Rainald de Gien » So 14. Jul 2013, 10:45 hat geschrieben:Ach und noch mal meine persönliche Meinung zu der Sache:

Schmidt hat aber nur sehr kurzsichtig recht, ja, es gibt mittlerweile auch nach meinem Dafürhalten eine nicht mehr weg zu diskutierende Masse an integrationsunwilligen muslimischen Religionsanhängern, die versuchen gegen die Gesellschaft ihr Weltbild Schritt um Schritt durch zu setzen und das Recht zu dominieren.

Aber ich halte die Lage für noch viel viel schlimmer, denn es sind ja nicht nur die Muslime, es sind auch jene, die sich auf den selben Glauben berufen wie ich, christliche Fanatiker, die z.B. immer mehr eigentlich illegale Hausunterrichte organisieren. Während aber Eltern, die so was z.B. wegen einer geplanten Schulschließung auf dem Boden des säkularem Schulsystems selber organisieren mit aller Härte vom Staat angegangen werden, wird Religionsfanatikern jeder Couleur hier ständig nachgegeben, aus falsch verstandener Toleranz. Es ist bereits soweit, dass es sich eine hessische Kultusministerin leisten kann, vor ein paar Jahren laut und öffentlich darüber nach zu denken, den Kreationismus als gleichberechtigten Lehrinhalt in den Bio-Unterricht einflechten zu lassen.

Ich bin Christ, überzeugter sogar, aber mittlerweile sehe ich die Auswüchse von Religion allgemein als so gefährlich für das Gesamtwohl der Gesellschaft an, dass ich der Meinung bin, nicht nur der Islam bedroht unerträglichem Maße die säkulare Gesellschaft in dem Land, sondern jedwede Religion.

Religion ist Privatsache sagt man, aber das ist es schon lange nicht mehr, wenn man auch den Einfluss der Kirchen, auch meiner Kirche, auf die Gesamtgesellschaft sieht und das ist auch ungesund für uns Muslime und Christen, die wir die offene Gesellschaft schätzen und produktiv unterstützen.

Hier müsste ganz allgemein endlich ein radikaler Schnitt gemacht werden, denn für eine sanften Weg haben wir, nach meinem Dafürhalten, die Zügel schon viel zu lange schleifen lassen.

Kreationismus - warum sollte man ihn nicht in den Unterricht einbringen? Er ist eine Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht. Ist es nicht besser, dass die Schüler beide Ansichten, die religiöse und naturwissenschaftliche, über die Entstehung der Welt und des Lebens kennen? Wie könnten sie sonst dem Einfluss strenggläubiger Eltern oder anderer Kräfte Paroli bieten?

Genau aus diesem Grunde ist es auch wichtig und richtig, einen unter staatlicher Schulaufsicht stehenden islamischen Religionsunterricht in der Schule zu erteilen! Religionen ebenso wie Weltanschauungen gehören zu den gesellschaftlichen Kräften, die im Leben vieler Menschen eine Rolle spielen. Daher gibt es keinen Grund, dass sich die Schule aus diesem Bereich zurückzieht und die Heranwachsenden dem Schicksal einer einseitigen Beeinflussung überlässt. Wie sollen junge Menschen einer solchen einseitigen Beeinflussung entgehen können, wenn sie nichts wissen und keine Vergleichsmaßstäbe haben?
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben:

Kreationismus - warum sollte man ihn nicht in den Unterricht einbringen? Er ist eine Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht. Ist es nicht besser, dass die Schüler beide Ansichten, die religiöse und naturwissenschaftliche, über die Entstehung der Welt und des Lebens kennen? Wie könnten sie sonst dem Einfluss strenggläubiger Eltern oder anderer Kräfte Paroli bieten?

Genau aus diesem Grunde ist es auch wichtig und richtig, einen unter staatlicher Schulaufsicht stehenden islamischen Religionsunterricht in der Schule zu erteilen! Religionen ebenso wie Weltanschauungen gehören zu den gesellschaftlichen Kräften, die im Leben vieler Menschen eine Rolle spielen. Daher gibt es keinen Grund, dass sich die Schule aus diesem Bereich zurückzieht und die Heranwachsenden dem Schicksal einer einseitigen Beeinflussung überlässt. Wie sollen junge Menschen einer solchen einseitigen Beeinflussung entgehen können, wenn sie nichts wissen und keine Vergleichsmaßstäbe haben?
Dann aber bitte auch im Religionsunterricht - das wäre wirklich nicht verkehrt. Biologie ist aber eben eine Wissenschaft, Religion, speziell religiöse Theorien zur Entstehung von Leben sind das nach philosophischen und allgemein anerkannten Maßstäben nicht.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 17:21 hat geschrieben: Dann aber bitte auch im Religionsunterricht - das wäre wirklich nicht verkehrt. Biologie ist aber eben eine Wissenschaft, Religion, speziell religiöse Theorien zur Entstehung von Leben sind das nach philosophischen und allgemein anerkannten Maßstäben nicht.
So manches, was als Wissenschaft daher kommt, ist auch nichts anderes als Glaube.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 17:24 hat geschrieben: So manches, was als Wissenschaft daher kommt, ist auch nichts anderes als Glaube.
Es gibt da relativ klare Maßstäbe..
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 17:28 hat geschrieben: Es gibt da relativ klare Maßstäbe..
Das glaubst Du nur.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

'Infi » So 14. Jul 2013, 17:21 hat geschrieben: Dann aber bitte auch im Religionsunterricht - das wäre wirklich nicht verkehrt. Biologie ist aber eben eine Wissenschaft, Religion, speziell religiöse Theorien zur Entstehung von Leben sind das nach philosophischen und allgemein anerkannten Maßstäben nicht.

Ja, keine Einwände. Deshalb hatte ich auch von einer "Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht" geschrieben. ;)
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Jekyll »

Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:09 hat geschrieben:

Ja, keine Einwände. Deshalb hatte ich auch von einer "Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht" geschrieben. ;)
Tatsache ist nunmal, dass Religion und Wissenschaft nicht auf gleicher Augenhöhe sind. Von einer "Kooperation" im Bildungssystem kann von daher einfach keine Rede sein. Religion führt in aufgeklärten, säkularen, eher atheistischen Ländern nur ein Nischendasein. Sie ist Folklore, Privatangelegenheit, ansonsten hat sie nichts zu melden.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Perdedor »

Gregorius I hat geschrieben: Ja, keine Einwände. Deshalb hatte ich auch von einer "Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht" geschrieben.
Wie sollte sowas konkret aussehen?
Soll sich der Religionslehrer dann gewissermaßen als Simplicio vom Biologielehrer erklären lassen, inwiefern die Schöpfungsmythen der verschiedenen Religionen falsch und/oder unwissenschaftlich sind? Da dürften insb. die Religionslehrer wenig Interesse dran haben. Und auch der Biolehrer hat wohl besseres zu tun als sich in die diversen Mythologien einzulesen. Darunter würde nur der richtige Biologieunterricht leiden.

Wenn überhaupt kann die Aufgabe des Religionsunterrichts nur sein, die Hetze der Koranschulen oder der evangelikalen Homeschooler zu entschärfen. Gewissermaßen der Bildung als Schutzschild gegen die Religionen zu dienen.

Aber leider hat dies mit dem Thema wohl eher weniger zu tun, da Schmidt offenbar keine religionskritischen, sondern islamophobe Standpunkte zum besten gab.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 17:29 hat geschrieben: Das glaubst Du nur.
Nein, dafür gibt es durchdachte Denkmuster und Axiome. Zum Beispiel die Falsifikationstheorie nach Popper.
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikat ... ierbarkeit
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 19:24 hat geschrieben: Nein, dafür gibt es durchdachte Denkmuster und Axiome. Zum Beispiel die Falsifikationstheorie nach Popper.
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsifikat ... ierbarkeit
"Ich weiß, dass ich nichts weiß
und das weiß ich nicht genau."

War das nicht dein Popper?
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

Perdedor » So 14. Jul 2013, 18:29 hat geschrieben:
Wie sollte sowas konkret aussehen?
(...)

Zur Einführung: http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4che ... Unterricht
Errare humanum est, perseverare diabolicum.

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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 19:41 hat geschrieben:
"Ich weiß, dass ich nichts weiß
und das weiß ich nicht genau."

War das nicht dein Popper?
Gut, dann halt kein vernünftiger Themenbezug. :?
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 19:59 hat geschrieben: Gut, dann halt kein vernünftiger Themenbezug. :?
Ich lese keine Links, erwarte von meinen Diskutanten,
dass sie ihre Gedanken selbst formulieren können.
:dead:
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:00 hat geschrieben: Ich lese keine Links, erwarte von meinen Diskutanten,
dass sie ihre Gedanken selbst formulieren können.
:dead:
Der Link war nur für den Fall gedacht, dass du nicht selbst weißt, was mit Falsifikationstheorie gemeint ist. Nennt man Quellenangabe.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 20:02 hat geschrieben: Der Link war nur für den Fall gedacht, dass du nicht selbst weißt, was mit Falsifikationstheorie gemeint ist. Nennt man Quellenangabe.
Was hast Du studiert?
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:03 hat geschrieben: Was hast Du studiert?
Nichts. Willst du jetzt noch themenbezogen antworten? :p
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 20:04 hat geschrieben: Nichts. Willst du jetzt noch themenbezogen antworten? :p
Formuliere Deinen Gedanken, auf den ich antworten soll
mit eigenen Worten!
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:06 hat geschrieben: Formuliere Deinen Gedanken, auf den ich antworten soll
mit eigenen Worten!
...
Etwas kann dann als Wissenschaft bezeichnet werden, wenn deren Theorien falsifizierbar, sprich anfechtbar oder widerlegbar sind/sein könnten.
Beispiel: Religion kann immer irgendwie sagen: Gott wars. Passiert n Unfall und es stirbt nur einer von zweien: Gott hat einen gerettet. Sterben beide: es war Gottes Wille aber immerhin ist niemand sonst zu schaden gekommen. Religion als solches ist nicht anfechtbar. Bei wissenschaftlichen Theorien - z.B. in der Physik oder in der Biologie - lassen sich Dinge anfechten, gegebenfalls empirisch nachweisen oder widerlegen.
e:/ Religion ist also nach dieser Definition nicht als Wissenschaft zu bezeichnen, Astrologie ebenso nicht, Physik, Biologie oder auch Chemie schon.
Zuletzt geändert von 'Infi am Sonntag 14. Juli 2013, 20:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Chruschtschow »

Die Rechte versucht ihr Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu bringen,
um eine breitere Legitimation für weitere radikale Aktionen zu erhalten.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 20:08 hat geschrieben: ...
Etwas kann dann als Wissenschaft bezeichnet werden, wenn deren Theorien falsifizierbar, sprich anfechtbar oder widerlegbar sind/sein könnten.
Beispiel: Religion kann immer irgendwie sagen: Gott wars. Passiert n Unfall und es stirbt nur einer von zweien: Gott hat einen gerettet. Sterben beide: es war Gottes Wille aber immerhin ist niemand sonst zu schaden gekommen. Religion als solches ist nicht anfechtbar. Bei wissenschaftlichen Theorien - z.B. in der Physik oder in der Biologie - lassen sich Dinge anfechten, gegebenfalls empirisch nachweisen oder widerlegen.
...dauert nur manchmal genau so lang wie das mit der scheibigen Erde
bis es beim Volk angekommen ist.

Was ich damit sagen möchte:
Der Einzelne hat heute faktisch dieselbe Haltung zur Wissenschaft
wie früher zur Theologie.

Ob der aktuelle wissenschaftliche Status in einer Frage den Tatsachen entspricht
oder in 100 Jahren widerlegt wird, wissen wir so wenig als dass wir nicht wissen,
ob das mit der Dreieinigkeit Gottes etwas auf sich hat oder nicht.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:14 hat geschrieben: ...dauert nur manchmal genau so lang wie das mit der scheibigen Erde
bis es beim Volk angekommen ist.

Was ich damit sagen möchte:
Der Einzelne hat heute faktisch dieselbe Haltung zur Wissenschaft
wie früher zur Theologie.

Ob der aktuelle wissenschaftliche Status in einer Frage den Tatsachen entspricht
oder in 100 Jahren widerlegt wird, wissen wir so wenig als dass wir nicht wissen,
ob das mit der Dreieinigkeit Gottes etwas auf sich hat oder nicht.
Also ich habe zu Wissenschaft und Theologie vollkommen unterschiedliche Haltungen. War doch eher früher anders als Theologie als die Wissenschaft schlechthin hingenommen wurde und nichts hinterfragt wurde. Ja, gegenwärtige wissenschaftliche Theorien können ständig widerlegt werden. Deshalb wird ja auch nie von DER Wahrheit gesprochen sondern nur von einer Annäherung an die Wahrheit. Über Wissenschaft kann man auf Faktenbasis streiten, über Religion nur spekulieren. Deshalb sollte man das so nicht vermischen.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 20:17 hat geschrieben: Also ich habe zu Wissenschaft und Theologie vollkommen unterschiedliche Haltungen. War doch eher früher anders als Theologie als die Wissenschaft schlechthin hingenommen wurde und nichts hinterfragt wurde. Ja, gegenwärtige wissenschaftliche Theorien können ständig widerlegt werden. Deshalb wird ja auch nie von DER Wahrheit gesprochen sondern nur von einer Annäherung an die Wahrheit. Über Wissenschaft kann man auf Faktenbasis streiten, über Religion nur spekulieren. Deshalb sollte man das so nicht vermischen.
Du bis in Deiner Zeit aufgewachsen und durch sie geprägt.
Vor 500 Jahren hättest Du genauso gedacht wie es damals dem Zeitgeist entsprach,
so wie Du es heute eben auch tust.
Und dass kirchlich geprägte Wissenschaft nichts hinterfragt hätte, ist definitiv falsch.
Beschäftige Dich einmal ein wenig mit Wissenschaftsgeschichte.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:24 hat geschrieben: Du bis in Deiner Zeit aufgewachsen und durch sie geprägt.
Vor 500 Jahren hättest Du genauso gedacht wie es damals dem Zeitgeist entsprach,
so wie Du es heute eben auch tust.
Und dass kirchlich geprägte Wissenschaft nichts hinterfragt hätte, ist definitiv falsch.
Beschäftige Dich einmal ein wenig mit Wissenschaftsgeschichte.
Es ging doch darum, dass Religion/Theologie keine Wissenschaft ist und Physik oder Biologie schon. Da widersprichst du mir nicht oder? Was die hiesige Theologie alles hinterfragt hätte würde mich aber mal interessieren und vor allem welche wissenschaftlichen Schlüsse dann daraus gezogen wurden. Aber wenn schon, dann sollten wir das Ganze nicht hier weiterführen da ganz stark off-topic. :p
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Paul W. »

Chruschtschow » So 14. Jul 2013, 20:13 hat geschrieben:Die Rechte versucht ihr Gedankengut in die Mitte der Gesellschaft zu bringen,
Meinst du jetzt Schmidt mit 'Die Rechte'?
um eine breitere Legitimation für weitere radikale Aktionen zu erhalten.
Welche weniger radikalen Aktionen mit breiter Legitimation gabs denn bisher?
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Max73 »

'Infi » So 14. Jul 2013, 20:39 hat geschrieben: Aber wenn schon, dann sollten wir das Ganze nicht hier weiterführen da ganz stark off-topic. :p
Helmut Schmidt wirds aber erfreuen.
Immerhin wurde mit seinem Namen mal
kurzfristig etwas Anspruchsvolleres verbunden.
;)
Zuletzt geändert von Max73 am Sonntag 14. Juli 2013, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von 'Infi »

Max73 » So 14. Jul 2013, 20:49 hat geschrieben: Helmut Schmidt wirds aber erfreuen.
Immerhin wurde mit seinem Namen mal
kurzfristig etwas Anspruchsvolleres verbunden.
;)
:D Das übergeh ich mal. :p
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

Officer Barbrady » So 14. Jul 2013, 11:10 hat geschrieben:
Mmmmh, wieder so eine Flucht in die Verallgemeinerung...Verschiedenen Religionen transportieren unterschiedliche Wertesysteme, die mal mehr, mal weniger gut miteinander harmonisieren bzw. mit weltliche Herrschaftsformen oder auch bestimmten liberalen Ideen in Einklang zu bringen sind. Das heißt nicht, dass sich Wertesysteme nicht verändern, das tun sie, langsam aber stetig, und schließlich kommt es in erheblichem Maße auf die Individuen an, wie stark sie sich religiös gebunden sehen. Wer aber das alles über einen Kamm schert, der kann die momentanen Entwicklungen gerade auch in der arabischen Welt kaum richtig beurteilen.

Das sehe ich halt anders, gerade aus meiner christlichen Überzeugung heraus sehe ich die Aufklärung als das höchste philosophische Niveau, auf dass es der Mensch bisher geschafft hat. In sofern ist der säkulare Staat das Non Plus Ultra zur förderlichen Begründung eines funktionierenden Gemeinwesens.

Vor lauter Toleranz haben wir aber nicht nur die Farbe unserer Dachziegeln zur Diskussion frei gegeben, sondern lassen mittlerweile auch lustig an unseren Fundamenten herum hacken.

Deshalb ist der säkulare Staat vorrangig gegen jede religiöse Einflussnahme zu schützen, da Religion zwar die Möglichkeit gibt mich über die Demut zu einem möglichst guten Mitglied der Gemeinschaft zu formen, aber sich bei staatsähnlicher Organisation nachhaltig als ungeeignet erwiesen hat, FÜR den Menschen zu arbeiten.

Beste Beispiele ist nicht nur der salaphistische Islam und seine Folgen sondern auch die Freikirchen und auch die Kirchen, mit ihren abartigen Umgangsformen mit dem eigenen Personal. Hier müssen überfällig dringend Schranken aufgezeigt werden und zwar so deutlich wie es nur geht: sei es beim Schwimmunterricht, sei es beim Kreationismus, sei es das Verbot nicht nur der weiblichen Genitalverstümmelung, sondern endlich auch der männlichen Verstümmelung durch Beschneidungen, sei es, den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften komplett die überwiegend staatlich finanzierten Trägerschaften im Sozialbereich restlos zu entziehen.

Ich war da noch bis vor nicht all zu langer Zeit auch anderer Meinung, aber das Blatt hat sich in diesem Lande brutal gedreht, mehr als wir es wohl wahrnehmen wollten und um so härter muss jetzt der Kurz korrigiert werden, auch gerade zum Besten von den Menschen, die sich wie auch immer für Gläubig halten ...
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben:

Kreationismus - warum sollte man ihn nicht in den Unterricht einbringen? Er ist eine Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht. Ist es nicht besser, dass die Schüler beide Ansichten, die religiöse und naturwissenschaftliche, über die Entstehung der Welt und des Lebens kennen? Wie könnten sie sonst dem Einfluss strenggläubiger Eltern oder anderer Kräfte Paroli bieten?

Genau aus diesem Grunde ist es auch wichtig und richtig, einen unter staatlicher Schulaufsicht stehenden islamischen Religionsunterricht in der Schule zu erteilen! Religionen ebenso wie Weltanschauungen gehören zu den gesellschaftlichen Kräften, die im Leben vieler Menschen eine Rolle spielen. Daher gibt es keinen Grund, dass sich die Schule aus diesem Bereich zurückzieht und die Heranwachsenden dem Schicksal einer einseitigen Beeinflussung überlässt. Wie sollen junge Menschen einer solchen einseitigen Beeinflussung entgehen können, wenn sie nichts wissen und keine Vergleichsmaßstäbe haben?

Natürlich nicht ! Selbst unter Christen wird der Kreationismus als Ausgeburt geistigen Schwachsinns abgetan, der schon 100te Male widerlegt wurde und von den Fanatikern durch pausenlose Wiederholung nur am Leben gehalten wird.

Der Kreationismus ist genauso lehrenswert, wie atzthekische oder keltische Menschenopfertheorien !!!

Was ist eigentlich los in dieser Welt ?! In den 80er und 90ern waren alle meine türkischen Mitschülerinnen beim Schwimmunterricht dabei, obwohl religiös trug niemand Kopftuch und außer den Zeugen Jehovas wurden man von keinem Christotaliban belästigt oder gar versucht, ihre Lehrinhalte in die Schulen zu tragen ... wir sind so dermaßen auf dem Weg ins Mittelalter, dass es mir als Freund der Aufklärung nur so graust, über welche Selbstverständlichkeiten wir heut zu Tage hier überhaupt diskutieren müssen !
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Gregorius I »

Rainald de Gien » So 14. Jul 2013, 22:50 hat geschrieben:

Natürlich nicht ! Selbst unter Christen wird der Kreationismus als Ausgeburt geistigen Schwachsinns abgetan, der schon 100te Male widerlegt wurde und von den Fanatikern durch pausenlose Wiederholung nur am Leben gehalten wird.

Der Kreationismus ist genauso lehrenswert, wie atzthekische oder keltische Menschenopfertheorien !!!

Aha. Interessant, mit welchem Unsinn du deine Freizeit zu verbringen scheinst, dass du solche allerliebsten Vergleiche aus dem Hut zaubern kannst.

Was ist eigentlich los in dieser Welt ?! In den 80er und 90ern waren alle meine türkischen Mitschülerinnen beim Schwimmunterricht dabei, obwohl religiös trug niemand Kopftuch und außer den Zeugen Jehovas wurden man von keinem Christotaliban belästigt oder gar versucht, ihre Lehrinhalte in die Schulen zu tragen ... wir sind so dermaßen auf dem Weg ins Mittelalter, dass es mir als Freund der Aufklärung nur so graust, über welche Selbstverständlichkeiten wir heut zu Tage hier überhaupt diskutieren müssen !

Das ist heute eigentlich nicht anders. Aber einige Fälle religiösen Fanatikertums lassen sich eben pressewirksamer vermarkten als friedlich im Wasser plantschende Kinder.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Paul W. »

Rainald de Gien » So 14. Jul 2013, 22:50 hat geschrieben:

Natürlich nicht ! Selbst unter Christen wird der Kreationismus als Ausgeburt geistigen Schwachsinns abgetan, der schon 100te Male widerlegt wurde und von den Fanatikern durch pausenlose Wiederholung nur am Leben gehalten wird.

Der Kreationismus ist genauso lehrenswert, wie atzthekische oder keltische Menschenopfertheorien !!!

Was ist eigentlich los in dieser Welt ?! In den 80er und 90ern waren alle meine türkischen Mitschülerinnen beim Schwimmunterricht dabei, obwohl religiös trug niemand Kopftuch und außer den Zeugen Jehovas wurden man von keinem Christotaliban belästigt oder gar versucht, ihre Lehrinhalte in die Schulen zu tragen ... wir sind so dermaßen auf dem Weg ins Mittelalter, dass es mir als Freund der Aufklärung nur so graust, über welche Selbstverständlichkeiten wir heut zu Tage hier überhaupt diskutieren müssen !
Die Saudis und Qatar und in geringerem Maße die Türken pumpen heute eben im Gegensatz zu damals Unmengen an Geld in konservative bis fundamentale islamische Propaganda und Moscheebauten etc. im Westen, was wiederum hier im Westen zu teils heftiger Kritik auf der einen Seite und teils widerlichem Appeasement auf der anderen Seite führt, was insgesamt wiederum einen Keil in die westlichen Gesellschaften treibt. Dazu kommt dass die Medienwelt durch das Internet ganz anders geworden ist.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von freigeist »

Paul W. » Sun 14. Jul 2013, 22:15 hat geschrieben:
Die Saudis und Qatar und in geringerem Maße die Türken pumpen heute eben im Gegensatz zu damals Unmengen an Geld in konservative bis fundamentale islamische Propaganda und Moscheebauten etc. im Westen, was wiederum hier im Westen zu teils heftiger Kritik auf der einen Seite und teils widerlichem Appeasement auf der anderen Seite führt, was insgesamt wiederum einen Keil in die westlichen Gesellschaften treibt. Dazu kommt dass die Medienwelt durch das Internet ganz anders geworden ist.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Nightwatch »

Rainald de Gien » So 14. Jul 2013, 22:50 hat geschrieben:

Natürlich nicht ! Selbst unter Christen wird der Kreationismus als Ausgeburt geistigen Schwachsinns abgetan, der schon 100te Male widerlegt wurde und von den Fanatikern durch pausenlose Wiederholung nur am Leben gehalten wird.

Der Kreationismus ist genauso lehrenswert, wie atzthekische oder keltische Menschenopfertheorien !!!

Was ist eigentlich los in dieser Welt ?! In den 80er und 90ern waren alle meine türkischen Mitschülerinnen beim Schwimmunterricht dabei, obwohl religiös trug niemand Kopftuch und außer den Zeugen Jehovas wurden man von keinem Christotaliban belästigt oder gar versucht, ihre Lehrinhalte in die Schulen zu tragen ... wir sind so dermaßen auf dem Weg ins Mittelalter, dass es mir als Freund der Aufklärung nur so graust, über welche Selbstverständlichkeiten wir heut zu Tage hier überhaupt diskutieren müssen !
Die meisten türkischen Schülerinnen nehmen auch heute am Schwimmunterricht teil.
Wie das in 80ern und 90ern aussah, hatte damals niemanden in der Öffentlichkeit interessiert. Da lag die mediale Aufmerksamkeit auf die Russen bzw. Wessis vs. Ossis. Heutzutage erzielt mit man diesen Themen keine Quoten bzw. Auflagen mehr.
Seit dem 11.9 ist der Islam im speziellen und Religion im allgemeinen ins Hellfeld geraten. Themen, an denen man sich gerade online wunderbar reiben kann. Mit der Folge, daß sich religiöse Interessensgruppen öffentlich präsentieren können, die dadurch Zulauf finden. Würden die Medien nicht mitspielen, hätte es auch keine Sensibilisierung gegeben; niemand wüßte, was Kreationismus ist oder wäre in der Lage, die unterschiedlichen Kopftücher und Verschleierungen zu benennen(Burqa, Niqab, Tschador, ...). Ebensowenig hätte ein Richard Dawkins einen zweiten Millionen-Bestseller haben können. Alles eine Folge der Werbung in den Medien.
Zuletzt geändert von Nightwatch am Sonntag 14. Juli 2013, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Shoogar »

Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben:

Kreationismus - warum sollte man ihn nicht in den Unterricht einbringen? Er ist eine Möglichkeit der Kooperation von Religions- und Biologieunterricht.
Wie sollen sich Mythen mit Wissenschaft vereinen lassen?
Der Krationismus mag sich durchaus im Geschichtsunterricht als früher Anfang in den Gedanken zur Entstehung und Entwicklung der heute beobachtbaren Welt eignen, quasi als Vorstufe auf dem Weg der wissenschaftlichen Erkenntnis.
Gleichwertig sind diese beiden Syteme nicht.
Insbesondere als (Infi hat es bereits erwähnt) der Kreationismus mangels Falsifizierbarkeit keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen genügen kann.
Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben: Ist es nicht besser, dass die Schüler beide Ansichten, die religiöse und naturwissenschaftliche, über die Entstehung der Welt und des Lebens kennen? Wie könnten sie sonst dem Einfluss strenggläubiger Eltern oder anderer Kräfte Paroli bieten?
Tatsächlich durch Bildung.
Leider fürchte ich, daß nicht allzuviele Lehrkräfte in der Lage sind, erstens diesen wesentlichen Unterschied zwischen Wissenschaft und Mythos darlegen zu können, zweitens wenigstens rudimentär einige Argumente der Evolutionsforschung gegen den Kreationismus wiederzugeben.
:|
Gregorius I » So 14. Jul 2013, 17:16 hat geschrieben:Genau aus diesem Grunde ist es auch wichtig und richtig, einen unter staatlicher Schulaufsicht stehenden islamischen Religionsunterricht in der Schule zu erteilen! Religionen ebenso wie Weltanschauungen gehören zu den gesellschaftlichen Kräften, die im Leben vieler Menschen eine Rolle spielen. Daher gibt es keinen Grund, dass sich die Schule aus diesem Bereich zurückzieht und die Heranwachsenden dem Schicksal einer einseitigen Beeinflussung überlässt. Wie sollen junge Menschen einer solchen einseitigen Beeinflussung entgehen können, wenn sie nichts wissen und keine Vergleichsmaßstäbe haben?
Dein frommer Wunsch scheitert schon daran, daß es DEN ISLAM, damit meine ich eine zentrale Organisation, die analog zur Glaubenskongregation der katholischen Kirche, welche die theologischen Grundlagen der Religion darlegt, nicht gibt.
Daß aber ein deutsches Kultusministerium darüber befindet und wacht, was in einem muslimischen Religionsunterricht gelehrt wird, ist nur schwer vorstellbar.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
Kavenzmann

Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Kavenzmann »

Cerberus » Di 9. Jul 2013, 14:33 hat geschrieben:Der Schmidt hat ein Problem: er denkt noch in Staaten und Kulturen.

Was heißt hier "noch"? - Eher dürfte es so sein, daß derjenige ein Problem hat (und darstellt), der nicht "in Kulturen" denkt. :cool:
Katana

Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Katana »

Rainald de Gien » So 14. Jul 2013, 21:50 hat geschrieben:

Natürlich nicht ! Selbst unter Christen wird der Kreationismus als Ausgeburt geistigen Schwachsinns abgetan, der schon 100te Male widerlegt wurde und von den Fanatikern durch pausenlose Wiederholung nur am Leben gehalten wird.

Der Kreationismus ist genauso lehrenswert, wie atzthekische oder keltische Menschenopfertheorien !!!

Was ist eigentlich los in dieser Welt ?! In den 80er und 90ern waren alle meine türkischen Mitschülerinnen beim Schwimmunterricht dabei, obwohl religiös trug niemand Kopftuch und außer den Zeugen Jehovas wurden man von keinem Christotaliban belästigt oder gar versucht, ihre Lehrinhalte in die Schulen zu tragen ... wir sind so dermaßen auf dem Weg ins Mittelalter, dass es mir als Freund der Aufklärung nur so graust, über welche Selbstverständlichkeiten wir heut zu Tage hier überhaupt diskutieren müssen !
"La revanche de dieux" hat es Huntington in seinem "Kampf der Kulturen" genannt.
Das lässt sich auch in Israel beobachten: da, wo eine Zivilisation von einer Anderen unter Druck gesetzt wird, radikalisieren sich beide. Militante Muslime haben erst das Erstarken der ultraorthodoxen Juden verursacht.
Eigentlich ein Wunder, dass es in Deutschland noch keine militanten Christen oder Nazis gibt, wenn man von ein paar lächerlichen Ausnahmen absieht.
Was dieTürken betrifft: sie fühlen sich aufgrund ihrer Anzahl, Geburtenrate und offenbarer Schwüche (so wird unser ständiges Entgegenkommen interpretiert) stark und ziehen sich daher immre weiter auf ihre Kultur - oder besser auf das, was sie von uns unterscheidet, zurück.
Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland prozentual deutlich mehr radikale Türken gibt als in der Türkei selber.

Und daher hat Schmidt Recht: wer die Völker auf kleinstem Raum aufeinanderhetzt, radikalisiert sie.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Tantris »

Kavenzmann » Mo 15. Jul 2013, 08:20 hat geschrieben:
Was heißt hier "noch"? - Eher dürfte es so sein, daß derjenige ein Problem hat (und darstellt), der nicht "in Kulturen" denkt. :cool:
Welche probleme willste denen denn machen?
Chruschtschow

Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Chruschtschow »

Schmidt polarisiert. Ich mag offene, klare Worte und er hat bewußt in Kauf genommen, daß
Rechtspopulisten seine Aussagen umschreiben, um sie für sich zu verwenden.
Das kann man ihm bei aller Weltmännischkeit vorwerfen.
Er muß nicht mehr gewählt werden und weiß er lebt nicht lang, also nimmt er die Aufregung
in seiner patriotischen Sorge in Kauf.
Dadurch, daß er ähnlich harte Aussagen zu Antibabypillen gemacht hat, kann man ihm schwer Rassismus entgegenhalten.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

Gregorius I » So 14. Jul 2013, 23:12 hat geschrieben:

Aha. Interessant, mit welchem Unsinn du deine Freizeit zu verbringen scheinst, dass du solche allerliebsten Vergleiche aus dem Hut zaubern kannst.





Das ist heute eigentlich nicht anders. Aber einige Fälle religiösen Fanatikertums lassen sich eben pressewirksamer vermarkten als friedlich im Wasser plantschende Kinder.
Zum ersten frage ich mich gerade, ob Du mir jetzt gerade ernsthaft Deine Nähe zum Kreationismus darlegen willst ... aber wenn es Dir besser gefällt dann ein anderer Vergleich: Kreationismus ist mehrfach genauso gut widerlegt, wie die Ansicht, dass sich alle Planeten um die Erde drehen oder das Selbige eine Scheibe ist ... aber wenn wir den Kreationismus in den Biounterricht einflechten als "andere Sicht", warum dann nicht das Terrazentrische Weltbild oder die Scheibenform der Selben in Erdkunde ... hey, ist doch auch eine zu tolerierende Meinung oder etwa nicht ?

Und zum zweiten Teil, da gebe ich Dir absolut Recht, die Presse ist von dem Kontrollgremium der Mächtigen zu den übelsten Mächtigen umgestiegen, mittlerweile eine echte Gefahr für den öffentlichen Frieden.
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

freigeist » So 14. Jul 2013, 23:45 hat geschrieben:
Das Internet ist frei und bietet Plattformen für die ungeschönte Wahrheit, während die öffentlich-rechtlichen einen islamophilen Kurs fahren.
Da möchte ich Dir nur bedingt Recht geben, da sich da Faktoren einfach gegenseitig bedingen. Zwar sehe ich immer noch die deutliche Mehrheit der Muslime als integriert oder integrationswillig an, aber ich habe auch das ganz subjektive Gefühl, dass sich das im Moment anfängt sehr zu drehen. Der Islam wird gerade in seiner radikalen Ausprägung, genau wie das radikale Christentum, nur dieses in etwas geringerem und vor allem medienunwirksameren Maße, zur Anlaufstelle aller jener, die geführt werden wollen, die feste Struckturen brauchen um sich im Leben zurecht zu finden.

Diese würden fraglos vor 80 Jahren eher Kommunisten oder Völkische geworden sein, heute fangen eben die radikalisierten Religionsströme diese menschlichen Zeitbomben auf.

Es ist ja auch ein menschliches Urbedürfnis, interessant zu wirken und da sind im Moment radikale religiöse Ansichten einfach extrem modern, denn sie jagen dem Umfeld so ein angenehmes Schauern über den Rücken und alle reden über einen, man hat den Eindruck mal eben etwas bewegen zu können, wer zu sein. Für schwache Menschen einfach eine reizvolle Möglichkeit ohne viel Einsatz wirklich wer zu sein ... oder zu scheinen ...
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

Nightwatch » So 14. Jul 2013, 23:46 hat geschrieben: Die meisten türkischen Schülerinnen nehmen auch heute am Schwimmunterricht teil.
Wie das in 80ern und 90ern aussah, hatte damals niemanden in der Öffentlichkeit interessiert. Da lag die mediale Aufmerksamkeit auf die Russen bzw. Wessis vs. Ossis. Heutzutage erzielt mit man diesen Themen keine Quoten bzw. Auflagen mehr.
Seit dem 11.9 ist der Islam im speziellen und Religion im allgemeinen ins Hellfeld geraten. Themen, an denen man sich gerade online wunderbar reiben kann. Mit der Folge, daß sich religiöse Interessensgruppen öffentlich präsentieren können, die dadurch Zulauf finden. Würden die Medien nicht mitspielen, hätte es auch keine Sensibilisierung gegeben; niemand wüßte, was Kreationismus ist oder wäre in der Lage, die unterschiedlichen Kopftücher und Verschleierungen zu benennen(Burqa, Niqab, Tschador, ...). Ebensowenig hätte ein Richard Dawkins einen zweiten Millionen-Bestseller haben können. Alles eine Folge der Werbung in den Medien.

Unbestritten, aber heute ist das ein Thema, damals halt gar nicht ... und ich frage mich, ob wir nicht diese Möglichkeit gerade erst herbei schwätzen und herbei tolerieren ... vielleicht würde es diese ganzen Probleme erst gar nicht geben, wenn wir nicht permanent überlegen können, wo wir noch tolerant sein müssen, ohne das es die Betroffenen je sonst bemerkt hätten ...
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Rainald de Gien »

Katana » Mo 15. Jul 2013, 08:27 hat geschrieben: "La revanche de dieux" hat es Huntington in seinem "Kampf der Kulturen" genannt.
Das lässt sich auch in Israel beobachten: da, wo eine Zivilisation von einer Anderen unter Druck gesetzt wird, radikalisieren sich beide. Militante Muslime haben erst das Erstarken der ultraorthodoxen Juden verursacht.
Eigentlich ein Wunder, dass es in Deutschland noch keine militanten Christen oder Nazis gibt, wenn man von ein paar lächerlichen Ausnahmen absieht.
Was dieTürken betrifft: sie fühlen sich aufgrund ihrer Anzahl, Geburtenrate und offenbarer Schwüche (so wird unser ständiges Entgegenkommen interpretiert) stark und ziehen sich daher immre weiter auf ihre Kultur - oder besser auf das, was sie von uns unterscheidet, zurück.
Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland prozentual deutlich mehr radikale Türken gibt als in der Türkei selber.

Und daher hat Schmidt Recht: wer die Völker auf kleinstem Raum aufeinanderhetzt, radikalisiert sie.
Radikalisieren ja, aber eben je nach der politischen Mode gerade ... früher war es Kapitalismus gegen Sozialismus, denn schau Dir mal an, wo die islamischen Extremisten herkommen, aus Ländern, die vor ein paar Jahrzehnten noch als sozialistisch galten. Die überall herrschenden sozialistischen Baath-Parteien standen der UdSSR sehr nahe, in Syrien herrscht sie letztlich immer noch und Hussain hat den Islam auch erst entdeckt, als die Mode umschlug, vorher war der Irak ein absolut säkularer Staat unter der Baath-Partei, ja hat radikale Muslime sogar verfolgt.

Radikale Religion macht den schwachen Menschen in der Gruppe stark, ohne das er was erklären muss, er braucht nur zu folgen ... eine Neigung des Menschen, die letztlich als ehemaligem Rottentier ihm zu tiefst eigen ist und ihn deshalb in der Masse nicht unbedingt demokratiefähig macht ...
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Re: Altkanzler Schmidt: Muslime sind das Problem!

Beitrag von Agricola »

Chruschtschow » Mo 15. Jul 2013, 08:00 hat geschrieben:Er muß nicht mehr gewählt werden und weiß er lebt nicht lang, also nimmt er die Aufregung
in seiner patriotischen Sorge in Kauf.
.

Ohne jetzt den Ex-Kanzler Schmidt zu glorifizieren, der im Zusammenhang mit dem Euro auch schon ökonomischen Unsinn verzapft hat - wird hier doch gerade anders herum ein Schuh draus.

Gerade weil er keine Ämter mehr inne hat, nicht mehr im Lichte der medialen Öffentlichkeit steht und ein schon methusalemisches Alter erreicht hat, kann Schmidt sich - im Gegensatz zu seinen Soziparteigenossen und den sonstigen Vertretern der etablierten Mainstreamparteien erlauben, quasi frei Schnauze unliebsame Wahrheiten anzusprechen. Jeder andere an herausragender öffentlicher Stelle Stehende, würde bei solchen eindeutigen Worten ins Abseits befördert.

Man kann daraus folgern, daß Alter sowie berufliche und gesellschaftliche Unabhängigkeit, auch ein hohes Maß an Meinungsfreiheit mit sich bringen. Allerdings sind die meisten Zeitgenossen, schon so politisch korrekt umerzogen, daß sie sich gar nicht mehr trauen "wider den Stachel zu löcken".

Doch "alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen was ist." (Ferdinand Lassalle)

Und sage keiner dieser Relativierer, Beschöniger und Verdränger hinterher: "Ja wenn wir das gewußt hätten." :x
Zuletzt geändert von Agricola am Montag 15. Juli 2013, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.
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