Moin aus Dithmarschen , ist doch ein nettes Reizthema um ins Forum einzusteigenjack000 » Mo 16. Jan 2012, 22:18 hat geschrieben:Fahradfahrer sind die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. Keine andere Gruppe verstösst mehr gegen Regeln. Maßnahmen gegen Fahradfahrer sind aber eher eine absolute Ausnahme.
Daher sind Repressionen gegen Fahradfahrer längst überfällg. Dazu gehören:
- Helmpflicht
- Tachometerpflicht
- Kennzeichenpflicht
- Versicherungspflicht
- Fahradführerschein
- Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen
- Sicherheitsüberprüfung von Fahrädern (TÜV)
Sind Repressionen gegen Fahradfahrer sinnvoll?

Als erstes mal finde ich deinen Threadtitel nicht unbedingt passend zu den aufgelisteten Maßnahmen, einfach
weil ich da so einiges von ganz und gar nicht als Repression ansehen würde, sondern als Notwendigkeiten die
sich aus der geänderten Verkehrsordnung normal von selbst ergeben sollten .
Fangen wir einfach mal an
1) Helmpflicht , dazu ein eindeutiges ja ...aber !!
Zu Zeiten als Fahrradfahrer auf Fahrradwege beschränkt waren und die Straße nur dann benutzen durften,
wenn kein passender Fahrradweg vorhanden war, wäre es vielleicht noch diskutabel gewesen einen Helm
zu tragen oder nicht.
Heute müssen Fahrradfahrer nur noch die passenden Wege nutzen, wenn es ihnen das entsprechende
Verkehrszeichen vorschreibt.
Folge eine mögliche Aufprallgeschwindigkeit von
0-25 Km/h bei hauptsächlicher Fahrradweg Benutzung, hat sich im Umgang mit KFZs glatt verdoppelt,
wenn man nur mal annimmt, daß sich jeder an Tempo 50 innerorts hält, außerorts reden wir schon
von 0-100 Km/h .
Bei der Gemengelage noch über Helm ja oder nein debattieren zu wollen, hat was von Suizidgedanken.
Da hat der Gesetzgeber schlicht gepennt, sowas hätte man sofort mit der Regelung einführen müssen,
daß die Radfahrer eben nicht mehr in der Hauptsache auf die Radwege beschränkt werden,
anderherum muß man sich sonst automatisch fragen, warum eine Helmpflicht für Mofafahrer mit
bauertbedingter Höchstgeschwindigkeit von 25 Km/H aber keine für Radfahrer die teils erheblich
schneller unterwegs sind .
Wo aber in diesem Zusammenhang auch gepennt wurde ist, zeitgleich eine Standardisierung
der Fahrradhelme durchzuführen, die den Bedürfnissen von Radfahrern nicht nur bei der Sicherheit
sondern auch bei der Praxistauglichkeit Rechnung tragen.
Bringt nix , wenn die Rübe geschützt ist, man aber bei 25 Grad nach ner halben Stunde mit
Hitzschlag vom Rad fällt ,weil die Wärmeabfuhr nicht vernünftig gegeben ist .
2)Tachometerpflicht
Jein , auch wenn dies bei einigen Chaoten, die mit 30-40 Klamotten über kombinierte Rad/Fußwege
heizen gegeben erscheint, Leute die so drauf sind, werden in dem Moment dadurch nicht schlauer
und Otto Normalo hat da keinen Nutzen von bzw. braucht er ihn nicht, weil er kaum zu fix unterwegs ist .
Als Pflicht von daher eher nein .
3) Kennzeichenpflicht , Versicherungspflicht
Das fasse ich mal zusammen, weil man es gut in einem Abwasch erledigen kann und dazu eindeutiges ja,
auch schon lange überfällig .
Gleiche Begründung wie zu Punkt 1 , benutze ich überwiegend die Straße bin ich auf Rädern auch ein
Fahrzeug, welches man in einem Schadensfalle bitte sehr anhand des Kennzeichens auch finden können
sollte .
Fahrerflucht ist nämlich nicht nur ein Volkssport motorisierter Zeitgenossen, DAS können Radfahrer auch
sehr gut, sei es durch missachten von Ampelzeichen oder Vorfahrt Unfälle zu verursachen oder eben
mal kurz an einem Auto im Getümmel dran längsschrammen und sich dann schnell verziehen .
Ein nachhaltbares Kennzeichen würde da nach meiner Ansicht nicht nur der Gerechtigkeit genüge tun,
sondern die Allüren so einiger Zeitgenossen wirksam dämpfen, eine Preisgestaltung dieser Geschichte
im Bereich von Mofakennzeichen oder sogar leicht drunter, ist denke ich auch für finanzschwache
Menschen zu ertragen .
Fahrradführerschein :
Halte ich für überflüssig, die allermeisten Verkehrssünder wissen ganz genau was sie tun und sind durch
motorisierte Fortbewegungsmittel in der Hinsicht vorbelastet, der Rest zumindest schon ab der Grundschule
rudimentär ausgebildet .
Ist nach meiner Ansicht ausreichend, da sich ein Fahrradführerschein kaum vom Mofaführerschein unterscheiden
würde und auf dem Stand ist eh fast jeder .
Kontrollen und Tüv :
Auch das fasse ich mal zusammen, mehr Kontrollen und Angleichung von Strafen bei Alkoholgenuß auf
dem Rad würde ich begrüßen, wobei das mit den Kontrollen an der dünnen Personaldecke der Polizei
scheitern wird.
Regelmäßigen Tüv halte ich für unsinnig, da man dies in Punkto Verkehrssicherheit mit Polizeikontrollen
mit erledigen könnte, da brauch ich nicht unbedingt nen KFZ Ing. für , um bei Fahrrädern Bremsen und
Licht zu kontrollieren , zusammen mit dem Kennzeichen wäre so auch eine Praxis mit Vorführung bei
Mängeln bei den zuständigen Polizeistationen möglich.
Dafür müsste man aber wie gesagt das Personal bei der Polizei ganz gut aufstocken, was bei einer
Tüv Vorführung dort aber ebenso der Fall wäre , die Nummer würde also ganz gut Steuergelder kosten .
Nu aber , war ja ein ganz schöner Roman für den Anfang , bis denne
