Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Nomen Nescio » Do 17. Dez 2015, 15:12 hat geschrieben:
immer sind es die bürger gewesen, die fragten. janos kadar in ungarn; seyß-inquart in österreicht; usw. ziehe bitte diese fassade nicht auf !!
Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?
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Alexyessin
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 14:32 hat geschrieben:
Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?
Wir können das nie wissen, da es ja keine WAHL gab.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

BATA » Do 17. Dez 2015, 14:32 hat geschrieben:Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?
es ist das feststellen von der umschreibung. unter drohung und intimidation wurde ein teil der bürger verhindert ihre meinung zu geben. wenn ich mich nicht irre, wurden sogar abgeordneten »abgeschreckt«.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA
Sehr sachlich, was soll ich sagen.
Die Ukraine hat Russland zu keinem Zeitpunkt angegriffen usw. damals. Es gab für Russland niemals die Legetamtion für Aktionen auf der Krim oder weitergehend einen Rebellenstaat zu finanzieren sowie zu bewaffnen.
BATA
Nein, Russland hat sich keine Teile der Ukraine unter den Nagel gerissen.

Die Regierung der Republik Krim hat sich im Namen der Bürger Krim, welche diese Regierung gewählt haben, unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht die Unabhängigkeit der Republik Krim erklärt und dann als souveräner Staat um Aufnahme in die russische Föderation gebeten.

Man kann nicht aus einem Annehmer, einen Wegnehmer machen.
Die Heimholung der Krim heim ins Reich war illegal. Kannst Du anderes sehen, ist aber Bullshit :)
Na und?
Das bedeutet noch lange nicht, dass Russland reguläre Streitkräfte in der Ukraine einsetzt und territoriale Ansprüche realisiert.
Nachweisbar ist auch dass die Separatisten amerikanische Militärtechnik einsetzen. Das bedeutet ja auch nicht, dass die US-Administration damit etwas zutun hat oder etwa doch?
Tos1 hat sich verfahren ? Panzer usw. sind keine Spezialkräfte. Das findest doch so wichtig in der Unterscheidung. Erklär mir was die TOS1 in der Ukraine zu suchen hatte wenn Sie nie dort war. Oder T72 Panzer. Russland hat längst bewiesen wer ihm glaubt macht sich zum Depp. Krim, Syrien, jetzt mal die Ost Ukraine.
auch was den Einsatz des Militärs auf der Krim angeht hat Russland nicht gelogen.
Es wurde nur von den Medien im Westen so interpretiert. Dabei wurden bestimmte Dinge aus dem Zusammenhang gerissen und bestimmte Dinge komplett falsch übersetzt.
Russland hat gelogen. Putin stritt den Einsatz von Armeekräften lange ab, gab es dann zu. Es kam sogar raus die Sache war geplant.
Also hat Russland gelogen in allen Punkten :) :)
Ein Jahr ist es her, dass zunächst Spezialeinheiten ohne Hoheitsabzeichen die Macht dort übernahmen und damit grob das Völkerrecht brachen. Die Halbinsel rückte am 27. Februar in den Fokus der Weltöffentlichkeit, als Schwerbewaffnete das Parlament besetzten. Sie identifizierten sich als "Selbstverteidigungskräfte der russischsprachigen Bevölkerung", waren für eine Bürgerwehr aber außergewöhnlich gut ausgerüstet: mit Scharfschützengewehren und Panzerabwehrwaffen.


Der Kreml flankierte das Vorgehen seiner Truppen mit Lügen. Präsident Putin leugnete erst die Anwesenheit russischer Spezialkräfte und dann die Absicht, die Halbinsel zu annektieren. Russische Militäranalysten haben nun Moskaus Operation Krim rekonstruiert. Der Bericht ("Brothers Armed - Military Aspects of the Crisis in Ukraine") stammt vom Zentrum für die Analyse von Strategien und Technologien, einem in der russischen Hauptstadt bestens vernetzten Militär-Thinktank.

Die Studie zeichnet das Bild einer komplexen Militäroperation, der Moskau mehr schlecht als recht einen zivilen Anstrich zu geben versuchte. Ab dem 23. Februar war es auf der Krim zu Demonstrationen gekommen, die Menge forderte dabei ein Eingreifen Russlands. Die Militäroperation war da aber längst angelaufen. Ihr Start ist auf einem Orden vermerkt, mit dem das russische Verteidigungsministerium Verdienste um "die Wiedergewinnung der Krim" ehrt. Auf der Medaille steht der 20. Februar 2014. In Kiew war da Moskaus Verbündeter Wiktor Janukowytsch noch Präsident.

Der Bericht entlarvt Lügen des Kreml: Der Einsatz war keine Reaktion auf eine akute Bedrohung der russischsprachigen Bevölkerung. Ein Anführer der ukrainischen Nationalistentruppe "Rechter Sektor" hatte zwar gewarnt, er werde bewaffnete Kolonnen auf die Krim schicken. Die Drohung stammte vom 24. Februar. Sie blieb diffus, wurde aber "gekonnt aufgeblasen von der prorussischen Propaganda", heißt es in dem Moskauer Militärbericht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 22385.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

BATA: Was die Krim angeht... die Initiative ging von der Krim aus und nicht von Russland. Wenn dann waren es territoriale Ansprüche der Bürger der Krim.
Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 15:19 hat geschrieben: So ein Schmarrn, bereits vorher waren russische Truppen im Land. Von wegen die Initiative ging von der Krim aus......
Dann kannst du doch bestimmt ein Datum nennen, wann russische Streitkräfte mit der Realisierung der russischen Initiative begangen und welche Schritte sie dazu unternahmen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:32 hat geschrieben:
Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?
Es gab keine freien Wahlen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Do 17. Dez 2015, 15:31 hat geschrieben: Was verstehts du jetzt genau wieder an diesen zwei relativ einfachen Sätzen nicht?

Nochmal einfacher formuliert:
Voriges Jahr im August meldete Poroschenko das Eindringen von zwei Panzereinheiten der russischen Armee.
Beide Male seien diese von der heldenhaften ukrainischen Armee besiegt und vernichtet worden.
Beide Male gab es keine Belege dafür (weder dafür, daß es Panzereinheiten der russischen Armee gewesen waren, noch daß diese vernichtet wurden). Deswegen meine sarkastische Bemerkung, daß die wohl verdampft sein müssen.
Die andere Möglichkeit wäre? Richtig, daß Poroschenko zweimal schön gelogen hat.
Jetzt geschnallt?
Die Sichtungen von T72 und jetzt das Geständniss von Putin belegt eher das nur die russ. Seite log.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:39 hat geschrieben:BATA: Was die Krim angeht... die Initiative ging von der Krim aus und nicht von Russland. Wenn dann waren es territoriale Ansprüche der Bürger der Krim.



Dann kannst du doch bestimmt ein Datum nennen, wann russische Streitkräfte mit der Realisierung der russischen Initiative begangen und welche Schritte sie dazu unternahmen.
Die Krim war nicht befähigt gem. Völkerrecht und nationalem Recht irgendwas in der Art zu entscheiden. Hatten wir 12 mal schon :)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 61400.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 14:39 hat geschrieben:BATA: Was die Krim angeht... die Initiative ging von der Krim aus und nicht von Russland. Wenn dann waren es territoriale Ansprüche der Bürger der Krim.



Dann kannst du doch bestimmt ein Datum nennen, wann russische Streitkräfte mit der Realisierung der russischen Initiative begangen und welche Schritte sie dazu unternahmen.
28. Feber 2014 zum Beispiel
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 14:40 hat geschrieben: Die Sichtungen von T72 und jetzt das Geständniss von Putin belegt eher das nur die russ. Seite log.
Ach so, du meinst, Poroschenkos Armee habe die beiden angeblichen russischen Panzereinheiten tatsächlich verdampft?
Na ja, wenn das so ist....
:D :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 15:28 hat geschrieben: Was haben die Spezialstreitkräfte damals auf der Krim gemacht :rolleyes: Ach das Land untern Nagel gerissen.
Die Spezialkräfte damals auf der Krim, hatten nicht den Auftrag ein Stück Land unter den Nagel zu reissen,
sondern sie hatten den Auftrag Sicherheit zu gewährleisten, nachdem die Regierung der Republik Krim Russland offiziell darum ersucht hat.

Es ist ein Unterschied ob ein Soldat kommt und verlangt, dass alle das tun was er sagt.
Oder ob ein Soldat kommt und sagt: "Ihr habt mich gerufen, sagt mir was ich bewachen soll"
Lüg nicht. Im April hat Putin im TV geasgt es gibt keine russ. Truppen in der Ukraine. Habe ich verlinkt.
Nein, das hat er SO nicht gesagt.

Und deine Unterstellungen zu lügen, kannst du direkt gegen die Quelle richten die du verlinkt hattest. Ich kann nehmlich selbst russisch und kann selbst übersetzen was Putin tatsächlich alles gesagt hat und was er nicht gesagt hat.

Im April wurde Putin nicht gefragt ob russische Truppen in der Ukraine seien. Das wäre auch eine ziemlich dämliche Frage, wo doch jeder weiß dass auf der Krim die russische Schwarzmeerflotte seit 1787 stationiert gewesen ist.

Er wurde gefragt ob jeder Depp der auf der Krim mit einer grünen Militärjacke herumläuft, die man in jedem Jägerladen kaufen kann, als russischer Soldat bezeichnet werden darf. Das hat er natürlich dementiert.
Die USA haben nie was bei Pakstian abgestritten.
Es hat auch Niemand den USA vorgeworfen agressiv irgendwelche Gebietsansprüche im Pakistan zu realisieren, bloß weil die USA Spezialkräfte in Pakistan ohne Rücksprache einsetzte.
Zuletzt geändert von BATA am Donnerstag 17. Dezember 2015, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?
Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 15:37 hat geschrieben:Wir können das nie wissen, da es ja keine WAHL gab.
Dann sind das also keine grundsätzliche Zweifel am Selbstbestimmungsrecht, sondern es sind Zweifel ob die Bürger der Krim sich das tatsächlich gewünscht hatten.

Heißt es also, wenn wir die Gewissheit hätten, dass die Bürger der Krim tatsächlich eine Wahl hatten und sich tatsächlich die Abspaltung und Anschluss an Russland wünschten, dann gäbe es auch keinen Grund die Anerkennung der Zugehörigkeit der Krim zu Russland noch länger hinauszuzögern?
Zuletzt geändert von BATA am Donnerstag 17. Dezember 2015, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA
Die Spezialkräfte damals auf der Krim, hatten nicht den Auftrag ein Stück Land unter den Nagel zu reissen,
sondern sie hatten den Auftrag Sicherheit zu gewährleisten, nachdem die Regierung der Republik Krim Russland offiziell darum ersucht hat.

Es ist ein Unterschied ob ein Soldat kommt und verlangt, dass alle das tun was er sagt.
Oder ob ein Soldat kommt und sagt: "Ihr habt mich gerufen, sagt mir was ich bewachen soll"
Sie waren illegal dort, die Abspaltung war illegal und Russland hat die Krim sich geklaut. Diebe sollen Diebesgut bewachen. Interessant. Das aufbringen von ukr. Ölplattformen aktuell hat dann ähnliche Zwecke ?
Nein, das hat er SO nicht gesagt.

Und deine Unterstellungen zu lügen, kannst du direkt gegen die Quelle richten die du verlinkt hattest. Ich kann nehmlich selbst russisch und kann selbst übersetzen was Putin tatsächlich alles gesagt hat und was er nicht gesagt hat.

Im April wurde Putin nicht gefragt ob russische Truppen in der Ukraine seien. Das wäre auch eine ziemlich dämliche Frage, wo doch jeder weiß dass auf der Krim die russische Schwarzmeerflotte seit 1787 stationiert gewesen ist.

Er wurde gefragt ob jeder Depp der auf der Krim mit einer grünen Militärjacke herumläuft, die man in jedem Jägerladen kaufen kann, als russischer Soldat bezeichnet werden darf. Das hat er natürlich dementiert.
Unwahrheit an Unwahrheit. A sprech ich ein wenig die Sprache und B habe ich jemand zwei Wohnungen drunter der als Übersetzer für Behörden in der Sprache arbeitet. Daher auch öfters solche Gespräche. Märchenstunde das bei Putin immer die Aussagen falsch übersetzt werden. Ist dann die siebte falsche Übersetzung :p

Es hat auch Niemand den USA vorgeworfen agressiv irgendwelche Gebietsansprüche im Pakistan zu realisieren, bloß weil die USA Spezialkräfte in Pakistan ohne Rücksprache einsetzte.
So wie es Russland tat. Abkommen gebrochen, Illegale Besetzung und Übernahme....jetzt noch Soldaten in der Ukraine. Weit ist es gekommen mit Russland. Aber gut dann dürfen ja US Special Forces auch mal in Sibieren ihre Einsätze durchziehen. Sepas dort ein bischen auf die Füßle helfen. Tolle Idee nicht :rolleyes:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Do 17. Dez 2015, 16:11 hat geschrieben:Sind das Zweifel daran, dass die Bürger der Krim tatsächlich in überwältigender Mehrheit eine Abspaltung von der Ukraine und Anschluss an Russland wünschten?
Oder sind das Zweifel am Selbstbestimmungsrecht ansich?



Dann sind das also keine grundsätzliche Zweifel am Selbstbestimmungsrecht, sondern es sind Zweifel ob die Bürger der Krim sich das tatsächlich gewünscht hatten.

Heißt es also, wenn wir die Gewissheit hätten, dass die Bürger der Krim tatsächlich eine Wahl hatten und sich tatsächlich die Abspaltung und Anschluss an Russland wünschten, dann gäbe es auch keinen Grund die Anerkennung der Zugehörigkeit der Krim zu Russland noch länger hinauszuzögern?
Relativ einfache Sache. Die Bürger hätte man in freien Wahlen nochmals abstimmen lassen können. Das war eine Forderung. Dazu keine freien Wahlen usw. usw..
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Fassen wir es doch so zusammen. Entweder wird Putin laufend falsch verstanden oder er hat schlicht keine Anhnung was Er der Welt erzählt. Clever war das von Putin nicht. Die Santkionen hat man sich aber echt wieder verdient. Die kommen auch laut Presse


http://en.interfax.com.ua/news/general/311769.html

Weitere Angleichung der tech. Systeme von Ukraine und NATO

http://www.nato.int/cps/en/natohq/news_125994.htm
Zuletzt geändert von Cobra9 am Donnerstag 17. Dezember 2015, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:11 hat geschrieben: Heißt es also, wenn wir die Gewissheit hätten, dass die Bürger der Krim tatsächlich eine Wahl hatten und sich tatsächlich die Abspaltung und Anschluss an Russland wünschten, dann gäbe es auch keinen Grund die Anerkennung der Zugehörigkeit der Krim zu Russland noch länger hinauszuzögern?
Wenn sich das in einem vernünftigen Rahmen abgespielt hätte, ich wäre der letzte gewesen, der dies nicht anerkannt hätte. Nur kann dies nie nachvollzogen werden. Warum? Weil alleine schon die Möglichkeiten der politischen Willensbildung gefehlt haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Sehr guter Artikel zum Russ. Verhalten aktuell auch betreffs Ukraine

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/polit ... 06,3592286
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:02 hat geschrieben:
Die Spezialkräfte damals auf der Krim, hatten nicht den Auftrag ein Stück Land unter den Nagel zu reissen,
sondern sie hatten den Auftrag Sicherheit zu gewährleisten, nachdem die Regierung der Republik Krim Russland offiziell darum ersucht hat..
Deswegen waren sie schon vor der Abstimmung ausserhalb der Kasernen, verstehe. Sowas ist eine Besetzung, das weißt du schon.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Man kann nicht aus einem Annehmer, einen Wegnehmer machen.
Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 15:38 hat geschrieben: Die Heimholung der Krim heim ins Reich war illegal. Kannst Du anderes sehen, ist aber Bullshit :)
Der Begriff "Die Heimholung der Krim" ist ein Begriff aus den westlichen Medien der sich auf den russischen Dokumentarfilm bezieht wie ich annehme.

Vielen dank für dieses Glanzbeispiel wie Propaganda gemacht wird.
Im russischen ist in diesem Film nicht von der "Heimholung der Krim" die Rede, sondern korrekt übersetzt ist die Rede von der "Rückkehr der Krim".

Ein feiner aber alles entscheidende Unterschied liegt genau in der Initiative.
Es ist gibt einen Unterschied zwischen "Zurückkehren" und dem "Geholt werden".
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:24 hat geschrieben:Man kann nicht aus einem Annehmer, einen Wegnehmer machen.


Der Begriff "Die Heimholung der Krim" ist ein Begriff aus den westlichen Medien der sich auf den russischen Dokumentarfilm bezieht wie ich annehme.

Vielen dank für dieses Glanzbeispiel wie Propaganda gemacht wird.
Im russischen ist in diesem Film nicht von der "Heimholung der Krim" die Rede, sondern korrekt übersetzt ist die Rede von der "Rückkehr der Krim".

Ein feiner aber alles entscheidende Unterschied liegt genau in der Initiative.
Es ist gibt einen Unterschied zwischen "Zurückkehren" und dem "Geholt werden".
Und die grünen Männchen ohne Abzeichen haben schon dafür gesorgt, daß die Krim "heimkehren" konnte. Und ganz nebenbei, daß gar kein anderes Ergebnis möglich war. ;)
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:24 hat geschrieben:Man kann nicht aus einem Annehmer, einen Wegnehmer machen.


Der Begriff "Die Heimholung der Krim" ist ein Begriff aus den westlichen Medien der sich auf den russischen Dokumentarfilm bezieht wie ich annehme.

Vielen dank für dieses Glanzbeispiel wie Propaganda gemacht wird.
Im russischen ist in diesem Film nicht von der "Heimholung der Krim" die Rede, sondern korrekt übersetzt ist die Rede von der "Rückkehr der Krim".

Ein feiner aber alles entscheidende Unterschied liegt genau in der Initiative.
Es ist gibt einen Unterschied zwischen "Zurückkehren" und dem "Geholt werden".
LOL, warum waren dann Truppen auf der Krim?
Aber rede dir deine Annexion schön, ich merke, da hat jemand in Propaganda aufgepasst. :thumbup:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 15:42 hat geschrieben:
Die Krim war nicht befähigt gem. Völkerrecht und nationalem Recht irgendwas in der Art zu entscheiden. Hatten wir 12 mal schon :)
Das sind wiederum Zweifel ganz anderer Qualität. Du zweifelst also am Selbstbestimmungsrecht ansich.
Das heißt also, selbst wenn tatsächlich die Bewohner der Krim mit überwältigender Mehrheit den Anschluss an Russland wollten, sie hätten trotzdem kein Recht dazu...

Verstehe ich deinen Standpunkt richtig soweit?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:34 hat geschrieben:
Das sind wiederum Zweifel ganz anderer Qualität. Du zweifelst also am Selbstbestimmungsrecht ansich.
Das heißt also, selbst wenn tatsächlich die Bewohner der Krim mit überwältigender Mehrheit den Anschluss an Russland wollten, sie hätten trotzdem kein Recht dazu...

Verstehe ich deinen Standpunkt richtig soweit?
Nein. Du verstehst, was du verstehen willst. Und ein "Selbstbestimmungsrecht" unter der Überwachung von Truppen des Landes, das das "selbstbestimmte" Land sich dann einverleibt, das ist etwas, was nichts mit Selbstbestimmung, dafür aber allerhand mit Manipulation und Eroberung zu tun hat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:34 hat geschrieben:
Das sind wiederum Zweifel ganz anderer Qualität. Du zweifelst also am Selbstbestimmungsrecht ansich.
Das heißt also, selbst wenn tatsächlich die Bewohner der Krim mit überwältigender Mehrheit den Anschluss an Russland wollten, sie hätten trotzdem kein Recht dazu...

Verstehe ich deinen Standpunkt richtig soweit?
Erstmal wäre es das Recht auf Unabhängigkeit. Weiter geht es erst mal nicht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

BATA » Do 17. Dez 2015, 15:34 hat geschrieben:
Das sind wiederum Zweifel ganz anderer Qualität. Du zweifelst also am Selbstbestimmungsrecht ansich.
Das heißt also, selbst wenn tatsächlich die Bewohner der Krim mit überwältigender Mehrheit den Anschluss an Russland wollten, sie hätten trotzdem kein Recht dazu...

Verstehe ich deinen Standpunkt richtig soweit?
Nein, du verstehst nur das , was du verstehen willst und was du dir dazu zusmamen gezimmert hast, ist falsch. Zig mal hier schon durch dekliniert .....ich wundere mich über die Langmut der Mitdiskutanten hier und der, die eigentlich auf den Speicherplatz achten sollten..

echt ;)
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Mist ! ..immer wider die gleichen Propaganda-Quellen immer wieder die gleiche Leier..

echt ;)
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

@Demolit, Das Abbild der offiziellen Seite der Krimregierung vom 4. Februar 2014 ist eine Propaganda Quelle?

Auch an dich die Frage: Wie kann das sein, dass diese Mitteilung vom 4. Februar überhaupt existiert? Willst du sagen Russland hätte schon vor dem 20. Februar die Krim besetzt?
Zuletzt geändert von BATA am Donnerstag 17. Dezember 2015, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Es ist gibt einen Unterschied zwischen "Zurückkehren" und dem "Geholt werden".
Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 16:28 hat geschrieben: LOL, warum waren dann Truppen auf der Krim?
Na weil die Regierung der Krim angst hatte, dass die illegal an die Macht gekommene Regierung in Kiew auch die Regierung auf der Krim illegal absetzen könnte und dazu die Ukrainischen Soldaten die auf der Krim stationiert waren einsetzt um die Bewohner der Krim daran zu hindern von ihrem Selbstbestimmungsrecht gebrauch zu machen.

Aus der Pressemitteilung der Krimregierung vom 4. Februar:
“In Ukraine a group of national fascist is torn to the power, which threatens not only the status of the Republic, and in the program “Svoboda” explicitly States the elimination of the Autonomous Republic of Crimea, they tout the sacred: the heroic story of our ancestors, the great Russian language (one of the six UN languages), a recognized and respected worldwide, and by our culture”, – said the Deputy. V. Klichnikov noted that “for the Crimean authorities there comes a time to get up the guts and political will, standing up for the rights and freedoms of our voters”.
Sie fühlten sich offensichtlich schon vor dem Putsch von den Kräften die in Kiew mit Gewalt an die Macht wollten derart bedroht, dass sie von einer bevorstehenden "Eliminierung der Republik Krim" sprachen und den Zeitpunkt gekommen sahen sich für die Rechte und Freiheit der Krimbewohner zu erheben.

Und das haben sie dann auch getan, als es tatsächlich zu einer illegalen Machtübernahme in Kiew gekommen ist.

Hätte damals Deutschland, Frankreich und Polen, deren Außenminister zwischen der alten Regierung in Kiew und der Revolutionsbewegung vermittelten die Machtübernahme in Kiew nicht anerkannt, dann hätte die Krim noch eine Hoffnung, dass die westliche Weltgemeinschaft sie beschützen würde. Aber nachdem EU und USA den Putsch in Kiew begrüßt hatten, hatten die keine Wahl als sich an Russland zu wenden und um Schutz zu bitten.
Zuletzt geändert von BATA am Donnerstag 17. Dezember 2015, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 15:18 hat geschrieben:
Wenn sich das in einem vernünftigen Rahmen abgespielt hätte, ich wäre der letzte gewesen, der dies nicht anerkannt hätte. Nur kann dies nie nachvollzogen werden. Warum? Weil alleine schon die Möglichkeiten der politischen Willensbildung gefehlt haben.
Wenn man die Geschichte der Krim ein wenig kennte, wüßte man, daß es schon seit geraumer Zeit eine politische Willensgebung existiert.
Am 20. Januar 1991 sprachen sich 93 Prozent der Krimbewohner in einem Referendum für die „Wiederbegründung der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim (ASSK) als Subjekt der UdSSR und Teilnehmer des Unionsvertrages“ aus.

Anfangs konnte Kiew die Herrschaft über die Krim nur mühsam durchsetzen. Lediglich mit erheblichem politischem Druck konnte ein Referendum über die Unabhängigkeit der Krim verhindert werden. Als Kompromiss wurde 1992 das Gebiet zur Autonomen Republik Krim innerhalb des ukrainischen Staates erklärt.
Und der Wille, von der Ende Februar 2014 durch einen Putsch an die Macht gekommenen Regierung und deren faschistischen Hilfstruppen des Rechten Sektors entrussifizieren zu lassen, schien sehr begrenzt zu sein.
kathrin

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von kathrin »

Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 15:23 hat geschrieben:
Deswegen waren sie schon vor der Abstimmung ausserhalb der Kasernen, verstehe. Sowas ist eine Besetzung, das weißt du schon.


So wie die russischen Spezialeinheiten (in Turnschuhen und mit Jagtflinte) die die Schiffe ukrainischen Marine gestürmt haben sollen. merkwürdigerweise ist die Fotostrecke auf wundersame Weise entschwunden.

Passte wohl nicht so recht zu der militärischen Annexion.
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

BATA » Do 17. Dez 2015, 16:11 hat geschrieben:@Demolit, Das Abbild der offiziellen Seite der Krimregierung vom 4. Februar 2014 ist eine Propaganda Quelle?

Auch an dich die Frage: Wie kann das sein, dass diese Mitteilung vom 4. Februar überhaupt existiert? Willst du sagen Russland hätte schon vor dem 20. Februar die Krim besetzt?
Yes, I do...es ist eine Quelle in der Art des Goebbels , herausgegeben von Marionetten, die als Maulwürfe von RU dort ausgesetzt wurden. Diese Typen hatten keinerlei Legitimation den Mist am 4.2 zu verkünden, denn das, was sie verkündeten, gehörte nicht zu deren Zuständigkeiten...

Mehr ist nicht zu sagen

echt ;)
BATA

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Nein, das hat er SO nicht gesagt.
Er wurde gefragt ob jeder Depp der auf der Krim mit einer grünen Militärjacke herumläuft, die man in jedem Jägerladen kaufen kann, als russischer Soldat bezeichnet werden darf. Das hat er natürlich dementiert.
Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 16:14 hat geschrieben: Unwahrheit an Unwahrheit. A sprech ich ein wenig die Sprache und B habe ich jemand zwei Wohnungen drunter der als Übersetzer für Behörden in der Sprache arbeitet. Daher auch öfters solche Gespräche. Märchenstunde das bei Putin immer die Aussagen falsch übersetzt werden. Ist dann die siebte falsche Übersetzung :p
Man braucht gar nicht soweit laufen, die korrekte Übersetzung der ganzen Putin-interviews befindet sich auf der Seite des Kremls.

Question: Mr President, a clarification if I may. The people who were blocking the Ukrainian Army units in Crimea were wearing uniforms that strongly resembled the Russian Army uniform. Were those Russian soldiers, Russian military?

Vladimir Putin: Why don’t you take a look at the post-Soviet states. There are many uniforms there that are similar. You can go to a store and buy any kind of uniform.

Question: But were they Russian soldiers or not?

Vladimir Putin: Those were local self-defence units

http://en.kremlin.ru/events/president/news/20366


Ganz offen. Natürlich waren Russische Soldaten bei der Blockade der Ukrainischen Stützpunkte dabei. Das war aber nicht die Frage gewesen.
Die Frage lautete, ob die Leute, deren Uniform der russischen Militäruniform ähnlich sieht und die die Ukrainischen Stützpunkte blockierten russische Soldaten seien.

Das stimmt nur teilweise. Da waren nähmlich auch einheimische Bewaffnete paramilitärische Gruppen unterwegs die sich "Die Selbstverteidiger" nannten. Und es war wichtig sie außeinander zu halten. Denn was die Selbstverteidiger noch alles angestellt haben, dafür kann Russland nicht die Verantwortung übernehmen. Zum Beispiel für die Stürmung der Ukrainischen Schiffe waren die Selbstverteidiger ganz allein verantwortlich.

Natürlich kann diese Frage nicht mit einem JA beantwortet werden. Dann könnte man nehmlich dahergehen, und jeden Kämpfer der Selbstverteidiger als einen russischen Soldaten bezeichnen. Denn dann hätte Putin ja gesagt, dass Leute die eine Uniform tragen, seien alles russische Soldaten.

In sofern hat Putin nicht gelogen als er sagte, dass die Leute deren Uniform an eine russische Militäruniform erinnerte die einheimischen Selbstverteidiger waren.

Beschweren sollte man sich bei dem Journalisten der offensichtlich nicht in der Lage gewesen ist eine Präzise Frage zu stellen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Die offensichtlichen Lügen des Herrn Putin können keine Rechtfertigung sein. Jetzt kommt schon scheibchenweise ans Licht, räumt die Puteria schon mal ein, daß russische Soldaten an den Gewaltaktionen gegen das ukrainische Militär beteiligt waren. Dazu hatten die russischen Streitkräfte aber nicht das Recht. Damit dürfte der Vorwurf der militärischen Besetzung erhärtet sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Do 17. Dez 2015, 17:40 hat geschrieben: Wenn man die Geschichte der Krim ein wenig kennte, wüßte man, daß es schon seit geraumer Zeit eine politische Willensgebung existiert.

Und der Wille, von der Ende Februar 2014 durch einen Putsch an die Macht gekommenen Regierung und deren faschistischen Hilfstruppen des Rechten Sektors entrussifizieren zu lassen, schien sehr begrenzt zu sein.
Das ist unerheblich was Du meinst. Freie Wahlen hätten stattfinden müssen, sowie die rechtlichen Grundlagen hätten beachtet werden müssen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

BATA » Do 17. Dez 2015, 17:58 hat geschrieben:Nein, das hat er SO nicht gesagt.
Er wurde gefragt ob jeder Depp der auf der Krim mit einer grünen Militärjacke herumläuft, die man in jedem Jägerladen kaufen kann, als russischer Soldat bezeichnet werden darf. Das hat er natürlich dementiert.



Man braucht gar nicht soweit laufen, die korrekte Übersetzung der ganzen Putin-interviews befindet sich auf der Seite des Kremls.

Question: Mr President, a clarification if I may. The people who were blocking the Ukrainian Army units in Crimea were wearing uniforms that strongly resembled the Russian Army uniform. Were those Russian soldiers, Russian military?

Vladimir Putin: Why don’t you take a look at the post-Soviet states. There are many uniforms there that are similar. You can go to a store and buy any kind of uniform.

Question: But were they Russian soldiers or not?

Vladimir Putin: Those were local self-defence units

http://en.kremlin.ru/events/president/news/20366


Ganz offen. Natürlich waren Russische Soldaten bei der Blockade der Ukrainischen Stützpunkte dabei. Das war aber nicht die Frage gewesen.
Die Frage lautete, ob die Leute, deren Uniform der russischen Militäruniform ähnlich sieht und die die Ukrainischen Stützpunkte blockierten russische Soldaten seien.

Das stimmt nur teilweise. Da waren nähmlich auch einheimische Bewaffnete paramilitärische Gruppen unterwegs die sich "Die Selbstverteidiger" nannten. Und es war wichtig sie außeinander zu halten. Denn was die Selbstverteidiger noch alles angestellt haben, dafür kann Russland nicht die Verantwortung übernehmen. Zum Beispiel für die Stürmung der Ukrainischen Schiffe waren die Selbstverteidiger ganz allein verantwortlich.

Natürlich kann diese Frage nicht mit einem JA beantwortet werden. Dann könnte man nehmlich dahergehen, und jeden Kämpfer der Selbstverteidiger als einen russischen Soldaten bezeichnen. Denn dann hätte Putin ja gesagt, dass Leute die eine Uniform tragen, seien alles russische Soldaten.

In sofern hat Putin nicht gelogen als er sagte, dass die Leute deren Uniform an eine russische Militäruniform erinnerte die einheimischen Selbstverteidiger waren.

Beschweren sollte man sich bei dem Journalisten der offensichtlich nicht in der Lage gewesen ist eine Präzise Frage zu stellen.
Putin hat gelogen, da kannst Du aber gerne deine Meinung haben, aus dem Kreml natürlich :)
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 17:08 hat geschrieben:
Das ist unerheblich was Du meinst. Freie Wahlen hätten stattfinden müssen, sowie die rechtlichen Grundlagen hätten beachtet werden müssen.
Selbstverständlich mag für dich unerheblich sein, was ich meine. Und für mich - unerheblich, was du meinst. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Do 17. Dez 2015, 18:14 hat geschrieben: Selbstverständlich mag für dich unerheblich sein, was ich meine. Und für mich - unerheblich, was du meinst. :D
...Hauptsache, der große Bruder bekommt, was er will, unabhängig von allem interntionalen Recht. Die Sklavenmentalität hat sich sehr tief eingegraben.daß sie auch nach 25 Jahren noch so wirkt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von kathrin »

Cobra9 » Do 17. Dez 2015, 17:08 hat geschrieben:
Das ist unerheblich was Du meinst. Freie Wahlen hätten stattfinden müssen, sowie die rechtlichen Grundlagen hätten beachtet werden müssen.

Die Wahlen waren frei, niemand hat die Bevölkerung der Krim gezwungen für einen Beitritt an Russland zu plädieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

kathrin » Do 17. Dez 2015, 19:39 hat geschrieben:

Die Wahlen waren frei, niemand hat die Bevölkerung der Krim gezwungen für einen Beitritt an Russland zu plädieren.
Zweifellos, Kathrin, Zweifellos. Diese "Wahl" hatte die gleiche Qualität wie die der der Abstimmung zum Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938. Nebenbei, man kann schon annehmen, daß auch damals bei korrekter Durchführung eine Mehrheit für diesen Anschluß zusammengekommen wäre. Nur hätte das eben auch unter Beachtunge der Regeln geschehen müssen, um akzeptabel zu sein.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von kathrin »

zollagent » Do 17. Dez 2015, 19:42 hat geschrieben: Zweifellos, Kathrin, Zweifellos. Diese "Wahl" hatte die gleiche Qualität wie die der der Abstimmung zum Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938. Nebenbei, man kann schon annehmen, daß auch damals bei korrekter Durchführung eine Mehrheit für diesen Anschluß zusammengekommen wäre. Nur hätte das eben auch unter Beachtunge der Regeln geschehen müssen, um akzeptabel zu sein.

Das zu entscheiden sollte man doch denen überlassen die es auch betrifft.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von BATA »

Diese "Wahl" hatte die gleiche Qualität wie die der der Abstimmung zum Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938.
Aus dem Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938 lassen sich keine Schlüsse auf die Rechtmäßigkeit des Krim-Referendums 2014 herleiten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

BATA » Do 17. Dez 2015, 20:08 hat geschrieben:
Aus dem Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938 lassen sich keine Schlüsse auf die Rechtmäßigkeit des Krim-Referendums 2014 herleiten.
doch, denn beide fanden äh frei statt. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

zollagent » Do 17. Dez 2015, 19:17 hat geschrieben: ...Hauptsache, der große Bruder bekommt, was er will, unabhängig von allem interntionalen Recht.
selbstverständlich :duck:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

kathrin » Do 17. Dez 2015, 19:39 hat geschrieben:

Die Wahlen waren frei, niemand hat die Bevölkerung der Krim gezwungen für einen Beitritt an Russland zu plädieren.
Es war ja schon mal keine Wahl. Murmeltiertag
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

BATA » Do 17. Dez 2015, 20:08 hat geschrieben:
Aus dem Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938 lassen sich keine Schlüsse auf die Rechtmäßigkeit des Krim-Referendums 2014 herleiten.
Da es weder eine Rechtmäßigkeit noch ein Referendum gab auf der Krim kann man es wohl mit nichts vergleichen, stimmt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

BATA » Do 17. Dez 2015, 20:08 hat geschrieben:
Aus dem Anschluß Österreichs an das deutsche Reich 1938 lassen sich keine Schlüsse auf die Rechtmäßigkeit des Krim-Referendums 2014 herleiten.
Aber aus den Anforderungen an freie Abstimmungen. Und "Abstimmungen" unter den Gewehrläufen von grünen Männchen ohne Hoheitsabzeichen ist ein Abstimmen unter Drohung. Und damit ist eine freie Entscheidung nicht gegeben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

kathrin » Do 17. Dez 2015, 20:03 hat geschrieben:

Das zu entscheiden sollte man doch denen überlassen die es auch betrifft.
Richtig - konnten die darüber entscheiden? Nein, konnten sie nicht. :thumbup:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von kathrin »

Alexyessin » Do 17. Dez 2015, 23:08 hat geschrieben:
Richtig - konnten die darüber entscheiden? Nein, konnten sie nicht. :thumbup:

Sie haben sich doch eindeutig für Russland entschieden und ein solches Votum ist nun einmal eine Entscheidung, da beißt die Maus keinen Faden ab.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

kathrin » Do 17. Dez 2015, 23:34 hat geschrieben:

Sie haben sich doch eindeutig für Russland entschieden und ein solches Votum ist nun einmal eine Entscheidung, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Moment, soweit waren wir noch gar nicht.
Es ging um die Einhaltung von Regeln, die bei solchen Wahlen angebracht wären, gell :)
Und siehst du irgendwo eine Abstimmung der Krimbevölkerung darüber, nach welchen Modus denn eine Abstimmung zu erfolgen hätte? Demokratische Standards?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

kathrin » Do 17. Dez 2015, 23:34 hat geschrieben:

Sie haben sich doch eindeutig für Russland entschieden und ein solches Votum ist nun einmal eine Entscheidung, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Haben sie das? Oder war die Lage vielleicht eher die, daß Leute, die sich dagegen entschieden hätten, sich nicht getraut haben wegen der "grünen Männchen" oder auch wegen des Rossija-brüllenden Mobs, das zu tun?
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