Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

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Seidenraupe
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 11:47 " Die Bundesregierung müsse nun "ein Zeichen für einen Neustart im Klimaschutz setzen und als einzige sofort wirksame Maßnahme ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf Autobahnen, 80 Stundenkilometern außerorts und Tempo 30 für die Stadt umsetzen"."

einen Scheiß muss die Regierung
entlarvend , dass dem Klageführer (oder den Medien) nur Forderungen an den FDP-verantworteten Verkehrssektor (das ideologisch heiß geliebte Tempolimit) einfallen.
Wo bleiben die Forderungen an den von SPD-verantworteten Gebäudesektor??

Oder rechnet da irgendwer etwa den Einbruch beim Wohnungsbau zu den ""Klimazielen"" im Sektor?
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 11:47 ...
einen Scheiß muss die Regierung
Lieber nicht; unsere Lage ist durch falsch gesetzte Prioritäten in der Vergangenheit ziemlich verfahren. Unbeirrt ruhige Hand und klarer Kurs; das Gebot der Stunde in Sachen Zeitenwende und Energiewende.
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Realist2014
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 13:27 Lieber nicht; unsere Lage ist durch falsch gesetzte Prioritäten in der Vergangenheit ziemlich verfahren. Unbeirrt ruhige Hand und klarer Kurs; das Gebot der Stunde in Sachen Zeitenwende und Energiewende.
Das Gebot der Stunde lautet nicht Verbote

Sondern Investitionen in die richtige Richtung und Maßnahmen zur besseren Vorbereitung auf Starkregen und Hitzewellen

Von letzterem liest man nirgends etwas

Auch die Klimakleber scheint das zu überfordern
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 13:09 Wo bleiben die Forderungen an den von SPD-verantworteten Gebäudesektor??
Guter Punkt!
Wäre ein guter Zeitpunkt, um das GEG nach zu schärfen.
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 13:33 Das Gebot der Stunde lautet nicht Verbote

Sondern Investitionen in die richtige Richtung und Maßnahmen zur besseren Vorbereitung auf Starkregen und Hitzewellen

Von letzterem liest man nirgends etwas

Auch die Klimakleber scheint das zu überfordern
Ja, Anreize setzen ist sicher besser als platte Verbote.
Nein, diese Probleme müssen in ganzer Bandbreite angegangen werden... nicht nur dies oder das.
Nein, das stimmt nicht; man will die Hitzewellen erst gar nicht heranzüchten.
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Realist2014
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 13:42
Nein, das stimmt nicht; man will die Hitzewellen erst gar nicht heranzüchten.

Die sind schon da und werden weiter zunehmen- genau wie der Starkregen in D

Daher müssen in Deutschland Maßnahmen ergriffen werden, um darauf vorbereitet zu sein

CO2 Reduktion ist dagegen ein globales Thema, wo die deutschen Bürger ganz sicher nicht durch Verzicht ein Vorreiterrolle übernehmen werden
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Da sind wir nun einmal unterschiedlicher Meinung. Wir dürfen uns weder vor globaler Mitverantwortung noch vor regionalen Schutzmaßnahmen drücken. Um beiden Verantwortungen gerecht zu werden, sind Einschränkungen unserer persönlichen Wünsche unvermeidlich.
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Realist2014
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 14:18 Da sind wir nun einmal unterschiedlicher Meinung. Wir dürfen uns weder vor globaler Mitverantwortung noch vor regionalen Schutzmaßnahmen drücken.
Um beiden Verantwortungen gerecht zu werden, sind Einschränkungen unserer persönlichen Wünsche unvermeidlich.
Wenn es diese "Einschränkungen" nicht global gibt, dann wird es die auch in D nicht geben.

Daher wird es in D weder Einschränkungen beim Benutzen des Flugzeugs, noch bei der Benutzung von Verbrennerautos geben

Noch leben wir nicht in einer linksgrünen Diktatur

Wie schaut das eigentlich in Polen aus zum Thema Fahrverbot für Verbrenner oder Flugverbote?
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 14:18 Wir dürfen uns weder vor globaler Mitverantwortung [..] drücken.
Deutschlands globale Mitverantwortung am menschlichen CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ca. 4%.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 14:18 Da sind wir nun einmal unterschiedlicher Meinung. Wir dürfen uns weder vor globaler Mitverantwortung noch vor regionalen Schutzmaßnahmen drücken. Um beiden Verantwortungen gerecht zu werden, sind Einschränkungen unserer persönlichen Wünsche unvermeidlich.
Auf welche persönlichen Wünsche verzichten Sie?
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 18:52 Auf welche persönlichen Wünsche verzichten Sie?
Altersbedingt auf sehr viele. :D
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 17:51 Deutschlands globale Mitverantwortung am menschlichen CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ca. 4%.
Tja, dann Ärmel aufkrempeln und die Null vorlegen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 17:51 Deutschlands globale Mitverantwortung am menschlichen CO2 in der Atmosphäre beträgt nur ca. 4%.
Ja, aber 3/4 davon vor 1990.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:03 Tja, dann Ärmel aufkrempeln und die Null vorlegen.
Nö, wir sind nicht Sisyphos.
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:24 Ja, aber 3/4 davon vor 1990.
Dann sollten wir um der lieben Gerechtigkeit willen unseren fehlenden Anteil nachliefern? ;)
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:48 Dann sollten wir um der lieben Gerechtigkeit willen unseren fehlenden Anteil nachliefern? ;)
Nö, wir sind nicht der Hl. Dominik.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 23. November 2023, 12:04 Definitiv NICHT! Aber eben mit sinnvollem Augenmaß u. nicht übereilt panisch...
Was genau ist übereilt panisch?
Wenn wir Klimaneutralität bis wann genau anstreben?

Nur mal die Fakten - im Vergleich zu 1990 konnte die Treibhausgasemission bis 2021um 41% gesenkt werden. Das IST schon passiert.
Nun soll es unmöglich sein, im Zeitraum von 2021 bis 2050 den Rest zu schaffen? Obwohl wir gegenüber 1990 in 2021 technisch dramatisch weiter sind?

Im Energiesektor konnte der Ausstoß klimaschädlicher Gase von 2010 auf 2020 um 40 Prozent reduziert werden. Wenn absolut von 2020 bis 2030 gleiches passiert, haben wir in 2030 im Energiesektor Einsparungen, die weit über die geplanten Einsparungen hinausgehen. Warum genau sollte im Zeitraum von 2020 bis 2030 technisch weniger möglich sein, als wir schon im Zeitraum 2010 bis 2020 umgesetzt haben?

Wäre aber das gleiche nur im energiesektor möglich wie in den 10 Jahren zuvor - noch immer würden wir auf der Ziellinie der BundesREGIERUNGEN liegen, die entsprechende Vorgaben seit vielen Jahren sukzessive machen und weiterentwickeln.

Übereilt panisch ist da gar nichts. Sinnvolles Augenmaß.....tendenziell würde deutlich mehr gehen, wenn man nur wollen würde.

Insofern spricht vieles auch schon ohne jeden grünen Gedanken allein schon aus wirtschaftlicher sinnvoller Sicht dafür, dass wir die deutsche Wirtschaft locker bis 2050 auf Klimaneutralität bringen sollten. Nicht weil das grüne Ideen oder übereilte Maßnahmen ohne sinnvolles Augenmaß wären - sondern schlicht und einfach, weil das machbar ist, weil ohne diese Transformation unsere Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt, und weil ein Verlangsamen lediglich zu Lasten der Steuerzahler geht.

Eine Transformation die über viele Jahre geplant wurde, und die auch nach wie vor von den Beteiligten eigentlich ziemlich gut umgesetzt werden kann und auch umgesetzt wird - warum sollte man da bremsen? Zumal die Mitbewerberstaaten keineswegs langsamer unterwegs sind....
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JJazzGold
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:02 Altersbedingt auf sehr viele. :D
Doch noch so viele.
So viele Wünsche habe ich altersbedingt gar nicht mehr. Die meisten Wünsche haben sich bereits erfüllt und auf die paar die ich noch habe werde ich auf keinen Fall verzichten.
:)
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Seidenraupe
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:38 Was genau ist übereilt panisch?
Wenn wir Klimaneutralität bis wann genau anstreben?

Nur mal die Fakten - im Vergleich zu 1990 konnte die Treibhausgasemission bis 2021um 41% gesenkt werden. Das IST schon passiert.
Nun soll es unmöglich sein, im Zeitraum von 2021 bis 2050 den Rest zu schaffen? Obwohl wir gegenüber 1990 in 2021 technisch dramatisch weiter sind?

Im Energiesektor konnte der Ausstoß klimaschädlicher Gase von 2010 auf 2020 um 40 Prozent reduziert werden. Wenn absolut von 2020 bis 2030 gleiches passiert, haben wir in 2030 im Energiesektor Einsparungen, die weit über die geplanten Einsparungen hinausgehen. Warum genau sollte im Zeitraum von 2020 bis 2030 technisch weniger möglich sein, als wir schon im Zeitraum 2010 bis 2020 umgesetzt haben?

Wäre aber das gleiche nur im energiesektor möglich wie in den 10 Jahren zuvor - noch immer würden wir auf der Ziellinie der BundesREGIERUNGEN liegen, die entsprechende Vorgaben seit vielen Jahren sukzessive machen und weiterentwickeln.



Eine Transformation die über viele Jahre geplant wurde, und die auch nach wie vor von den Beteiligten eigentlich ziemlich gut umgesetzt werden kann und auch umgesetzt wird - warum sollte man da bremsen? Zumal die Mitbewerberstaaten keineswegs langsamer unterwegs sind....
wenn man deine Texte liest, dann scheint alles eitel Sonnenschein und pure Freude zu sein-


stattdessen lautet die Realität: Der Vizekanzler (welchem MInisterium steht er vor?) hat immer noch keine Kraftwerksstrategie vorgelegt.

im WiKliMinisterium scheint man bei den notwendigen KRaftwerken (welche, wo, wieviel nur backup, wie teuer dadruch) den Durchblick verloren zu haben oder viell hatte den auch nur Graichen ;)
bis 2030 , dem vorgezogenen Kohleaus ist ja noch jede Menge Zeit und die Grünen sicher noch Jahrzehnte fest im Regierungssattel... (nicht)
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 01:20 stattdessen lautet die Realität: Der Vizekanzler (welchem MInisterium steht er vor?) hat immer noch keine Kraftwerksstrategie vorgelegt.
Nö - ist nicht die Realität.
Dir gefällt die Realität nur nicht.
Hier ist die entsprechende Seite des Vizekanzlers: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... de-2067498
Und hier ist die Strategie aufgeschlüsselt: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... 23-2023972

Übrigens ist die konkrete Planung wo wann welches Kraftwerk gebaut werden soll nicht Aufgabe der Regierung.
Das ist Aufgabe der Energieversorger. Die verdienen damit ihr Geld.
Diese haben übrigens den gesetzlichen Auftrag die Stromnversorgung des Landes sicher zu stellen (ebenso wie die Netzbetreiber).
Diese Fachfirmen dürften den Markt besser überblicken als du, und entsprechend des tatsächlichen Bedarfs ihre Planungen voran treiben.
Zum Problem könnten da nur noch einzelne Landesfürsten werden, die geplante Bauten ideologisch torpedieren (z.B. hat kürzlich das BASF-Management öffentlich Hrn Söder kritisiert, der verhindert, dass der Konzern selbst EE-Anlagen in Bayern aufbauen kann).

Hier übrigens eine Übersicht über den Kraftwerkspark in D: https://energy-charts.info/charts/insta ... ?l=de&c=DE
Davon wetterunabhängig: ca. 90,9GW ( https://energy-charts.info/charts/insta ... 0011111000 )
Die höchste gemessene Spitzenlast in D lag bisher bei ca. 80GW.
Wir haben derzeit also fast 11GW mehr wetterunabhängige Leistung am Netz, als D im absoluten Ausnahmefall bisher gebraucht hat.
Dazu kommen die EE, die selbst am schlechtesten Tag des Jahres immer noch ca. 16% der Leistung im Stromnetz der Republik stellten. (An diesem Tag war die Spitzenlast übrigens bei nur ca. 58GW.)
Außerdem kommen da noch ca. 9,7GW Pumpspeicherkraftwerke und 7,4GW Batteriespeicher dazu, die ebenfalls nahezu wetterunabhängig funktionieren.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 07:19 Dazu kommen die EE, die selbst am schlechtesten Tag des Jahres immer noch ca. 16% der Leistung im Stromnetz der Republik stellten.
Dann muss die installierte Leistung ja nur noch versechsfacht werden. Hoffentlich geht das billiger als bisher, sonst werden fast 2.000 Milliarden EUR dafür fällig.
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

@ Tom Bombadil:

Das wären dann aber gut angelegte Billionen; wenn ich nicht völlig im Dunkeln tappe, dann ist das der Betrag, den die Bundesrepublik in 4 Jahren für ihren Bundeshaushalt benötigt. Immerhin geht es nach Meinung namhafter Wissenschaftler global um das Überleben unserer Erde.

Nun gebe ich @Atue001 und Kamikaze nicht in allen Punkten Recht.... in den meisten Punkten aber schon. Ich meine, daß bei einem Systemwechsel aus einem eingeschwungenen Zustand A in einen eingeschwungenen Zustand B das Unternehmertum sich so lange auf Annahme oder Verweigerung von Staatsaufträgen zu beschränken hat, bis wieder stabile Verhältnisse mit Marktwirtschaft möglich sind. Also eine Art Kommandowirtschaft in der Energiewirtschaft, bis die Kräfte des Marktes wieder zum Nutzen der Menschen beitragen können.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 09:48 Also eine Art Kommandowirtschaft in der Energiewirtschaft, bis die Kräfte des Marktes wieder zum Nutzen der Menschen beitragen können.
Immer wieder interessant, wer die wirklich "Vorgestrigen" sind, die alte kommunistische Konzepte aus der Mottenkiste der Geschichte hervorkramen und nun endlich mal verwirklicht sehen wollen.

eine zentrale Planwirtschaft in einem einzigen Sektor (Energiewirtschaft) scheitert schon an den zahllosen Zulieferern und Verknüpfungen in andere Bereiche.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:03 Tja, dann Ärmel aufkrempeln und die Null vorlegen.

Warum soll D irgendetwas "Vorlegen"?

Speziell die deutschen Bürger?

Das wird nicht statt finden
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 09:48Das wären dann aber gut angelegte Billionen;
Im Prinzip ja, aber wahrscheinlich fließen 50% der Gelder in die Taschen der Lobbyisten und D ist dann immer noch nicht klimaneutral :dead: Woher die über 90 Milliarden EUR pro Jahr bis 2045 kommen sollen, steht auch in den Sternen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 16:15 Im Prinzip ja, aber wahrscheinlich fließen 50% der Gelder in die Taschen der Lobbyisten und D ist dann immer noch nicht klimaneutral :dead: Woher die über 90 Milliarden EUR pro Jahr bis 2045 kommen sollen, steht auch in den Sternen.
Das alles kann dabei herauskommen, wenn wir unfähige Politiker ins Rennen schicken. Dann haben wir es aber auch nicht besser verdient. Gegen geballte Dummheit ist irgendwann auch kein Kraut gewachsen.

Ich würde nicht mit dieser Vorspannung zu Werke gehen. Aber selbstverständlich müssen wir alle darauf achten, daß die Mittel sachgerecht und im Sinne des Fortschritts ausgegeben werden. Wenn wir nur von Geschaftelhuberei ausgehen können, dann können wir unser Gemeinwesen auch zugrunde gehen lassen und CO2 erzeugen nach Herzenslust.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 16:46
IWenn wir nur von Geschaftelhuberei ausgehen können, dann können wir unser Gemeinwesen auch zugrunde gehen lassen und CO2 erzeugen nach Herzenslust.
Die Herzenslust muss eben dann über den Preis reduziert werden.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 16:46Dann haben wir es aber auch nicht besser verdient.
Wie können "wir" denn Politiker aussuchen?

Und wo soll das Geld nun herkommen?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 17:06
Und wo soll das Geld nun herkommen?
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die sehr geizig sind (bzw. sehr sparsam leben) nicht nur viel Geld einsparen, sondern auch weniger durch Konsum und Reisetätigkeit zum CO2-Ausstoß beitragen.
Vielleicht wäre es an der Zeit, wieder die Geiz ist Geil Mentalität auszuleben.
Wenn Frauen etwas für den Klimaschutz tun möchten, dann sollten sie keine Typen anbaggern, die groß damit auftischen, in welche Länder sie schon überall hingeflogen sind usw.

Ich denke, dass ich mit einer solchen Zeitenwende gut leben könnte ... die Erfahrung zeigt aber, dass jene Mädchen, die sich für das Klima an der Straße festkleben würden, dann 20 Jahre später ganz anders ticken, was ihren persönlichen CO2-Ausstoß bzw. den ihres Partners betrifft. Fast möchte ich sagen ... na Gott sei Dank endet diese ideologische Verblendung auch irgendwann mal wieder ;)

Wer für Klimaschutz ist und dann bibbert wenn man die Heizung auf 18 °C runterdreht ... :?: Frauen ... :|


Die Sache mit dem Geiz hat leider eine Schattenseite ... die Wirtschaft würde kollabieren und damit auch unsere Einkommensquellen. Wirtschaft lebt von Konsum ... also lasst es krachen! ;)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 07:19 Nö - ist nicht die Realität.
Dir gefällt die Realität nur nicht.
Hier ist die entsprechende Seite des Vizekanzlers: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... de-2067498
Und hier ist die Strategie aufgeschlüsselt: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... 23-2023972).


Der Vizekanzler sollte bis Ende des Jahres eine Kraftwerkstrategie aufgesetzt haben.

was du verlinkst und schwurbelst, passt entweder inhaltlich oder sachlich nicht zu meiner Aussage.
Fakt ist:
Seit Monaten wartet die Energiebranche auf die Kraftwerksstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums. Doch angesichts der Haushaltskrise im Bund wird eine rasche Lösung immer unwahrscheinlicher.

Ein Ministeriumssprecher sagte auf Nachfrage des Handelsblatts, die Strategie sei „in Erarbeitung“. In Ministeriumskreisen wird allerdings eingeräumt, man habe „das Vorantreiben der Strategie kurzfristig zurückgestellt“, um relevante Fragen beim Klima- und Transformationsfonds (KTF) zu klären. Das Geld für den Fonds fehlt nach dem Karlsruher Haushaltsurteils, das die Verschiebung von 60 Milliarden Euro in den KTF für verfassungswidrig erklärte. Das Thema werde aber „selbstverständlich weiterverfolgt“, heißt es in Ministeriumskreisen.
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 01764.html

Weder ist klar, ob der Kohleausstieg (vorgezogen) bis 2030 realisierbar ist (u.a. das BVerfG-Urteil lässt grüßen) , noch was es fürs Klima (CO2e-Ausstoß) bedeutet, wenn durch dreckigeres LNG-Verstromen und verheizen zig mal mehr CO2e als bei der Kohleverstromung in backup Kraftwerken verheizt wird.

Wer rechnet denn mal ehrlich Kohleverstromung gegen LNG Verstromung durch??
Der Graslutscher bestimmt nicht . Vermutlich latscht Deutschland mit dem durch teilweise hahnebüchene Unfähigkeit (Insolvenzgeschwafel, Gasumlage, GEG....) auffallenden WiKliMi-Chef in die nächste Klimafalle. Hat mit dem Abschalten der letzten 3 AKW mitten in der schlimmsten Energiekrise schon prima geklappt: Aus dem Stromexporteur wurde ein Stromimporteur, die Bürger kostet der Wahnsinn schon wieder mehr als 2 Mrd extra. Mehr CO2 Ausstoß inklusive, mit LNG aus USA sowieso.

Aber weils in der grünen Blase nicht um Realitäten sondern um gefühlte Wahrheiten geht, könnt ihr des ""KAisers neue Kleider"" gern weiter über den grünen Klee loben.


Einen Teufel (Kohle) mit 200 Belzebuben austreiben ist kein Segen für den Klimaschutz!
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Seidenraupe
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 08:27 Dann muss die installierte Leistung ja nur noch versechsfacht werden. Hoffentlich geht das billiger als bisher, sonst werden fast 2.000 Milliarden EUR dafür fällig.
2.000 Milliraden (wieviel AKWs könnte man davon eigentlich bauen??)
Peanuts. Vermtlich.
Klimaschutz ala Graichen und Habeck/Grüne kann gar nicht teuer genug erkauft werden -- soll doch damit gleichzeitig (unter der Hand versteht sich) auch ein Systemchange erfolgen ...Weg vom böszen Kapitalismus hin zum sonnenblumenstrahlenden, bienchensummenden Ökosozialismus ....wo jedem neuen Erdenbürger zum Empfang ein Heftchen überreicht wird, wie der ökologische Fußabdruck von er/sie/es in seinem Leben auszusehen hat.
Vom ersten Brei bis zum letzten Tuch wird dann fein säuberlich durchgeplant sein, wieviel das Würmchen Mensch an CO2e in die Luft pusten darf, wieviel Gramm Fleisch (vorzugsweise Insektenlarven) es pro Jahr verspeisen darf, wieviel schlechtes GEwissen es dabei empfinden muss (Proteineinheit mal Individuum, dass sein Leben lassen musste)

Gegen die gigantischen Summen, die ein ineffizientes aber bis in alltägliche Details durchgestyltes ""grünes"" Leben künftig kosten wird, wird uns das heutige wegen seiner vielen Freiheiten (noch) wie aus einer anderen Welt vorkommen.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Samstag 2. Dezember 2023, 00:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 08:27 Dann muss die installierte Leistung ja nur noch versechsfacht werden. Hoffentlich geht das billiger als bisher, sonst werden fast 2.000 Milliarden EUR dafür fällig.
Dann mal Butter bei die Fische - was ist deine Alternative zur Energiewende?
Reparieren wir mal Nordstream 2, kuschen wir vor der Aggression Russlands gegenüber der Ukraine und verbrennen wir weiter schädliche Braunkohle und setzen auf Kohleimporte?

Oder bauen wir die gesellschaftlich so in der Breite akzeptierten neuen AKWs, die teuer sind, und deren Rohstoff dann wieder aus Russland kommt?

Du machst deutlich, dass dir das Neue nicht gefällt. Damit kann ich umgehen.
Du willst beim Alten bleiben - das steht aber nicht mehr zur Verfügung.

Und nun?

Willkommen im Club der notorischen Alten und Ewig Gestrigen, dir nur noch nörgelnd vom Balkon a la Muppetshow davon sprechen, dass früher alles besser war?


Die Welt hat sich weitergedreht - und ob mir oder dir das gefällt, ist eigentlich egal. Die Fakten sprechen aber für sich.
In den letzten 60 Jahren hat die BRD sehr viel Kohle, Öl und Gas importiert, um daraus seine Energieversorgung zu sichern.
Die Abhängigkeit zu diesen Importen waren nicht so richtig schön - vor längerer Zeit haben uns die Araber erpresst, in jüngerer Zeit versucht dies Putin.
Und die Atomkraft - ist in Deutschland nie wirklich von der Bevölkerung in der Breite so akzeptiert worden, dass auch nur ein einziges der AKWs ohne Protest gebaut und erfolgreich betrieben werden konnte.
Und: Auch AKWs brauchen Rohstoffe - und Uran haben wir die letzten Jahrzehnte vor allem importiert....


Deutschland ist ein wichtiges Industrieland - aber gleichzeitig arm an Rohstoffen. So oder so kann Deutschland sich alleine weder bei Rohstoffen noch bei der Energie völlig unabhängig versorgen - jedenfalls nicht auf dem Niveau, welches wir heute haben, und hinter welches wir nicht wirklich zurückfallen wollen.
Deutschland kann sich aber energetisch elektrisch und das durchaus zu konkurrenzfähigen Gestehungspreisen nachhaltig versorgen - zu einem hohen Prozentsatz sogar allein aus eigener Kraft. Im Verbund mit der EU gehen auch 100%.

Und das Potential willst du ernsthaft verschenken?


Bei noch längst nicht optimalen Rahmenbedingungen wurden in diesem Jahr so viele PV-Anlagen wie nie zuvor in der BRD realisiert - und das Potential für weitere ist noch immer gigantisch.
Was würde passieren, wenn wir die Rahmenbedingungen mal so gestalten, wie beispielsweise in Holland?

Nachdem Hochspannungsleitungen in Deutschland wirklich nichts neues sind....was würde passieren, wenn wir den notwendigen Umbau unseres Stromnetzes mal nicht durch jeden Deppen verhindern lassen würden, der immer und immer wieder einen Richter findet, der NEU darüber verhandelt, ob so eine Hochspannungsleitung nicht doch Strahlenschäden verurschen kann......

Was würde passieren, wenn auch in Bayern die Bürger Vor Ort an den Plätzen, wo sich Windkraft wirtschaftlich lohnt, am Ausbau finanziell beteiligt wären?

Wollen wir ernsthaft einer regenerativen weitgehend autarken Energiezukunft die importabhängige Energiewirtschaft der 80er und 90er gegenüberstellen? Mit Rohstoffimporten aus Russland?


Wenn mir jemand kommt und sagt: Die Energiepolitik der Ampel ist alles andere als optimal....dann stimme ich dem sofort zu!
Wenn aber ein Ewig Gestriger vorbei kommt und mir erzählt, man solle doch lieber wieder zurück zu mehr Gasimporten aus Russland, zu ausreichend Braunkohlekraftwerk aus Braunkohle, die deutsche Dörfer abbagert und stark subventioniert ist....dann greife ich mir an den Kopf und habe Mühe ernst zu bleiben. Und wenn mir ernsthaft jemand erzählen will, dass wir doch nur auf neue AKWs setzen sollten....ernsthaft hab ich gar nichts gegen moderne AKWs - außer dass sie in Deutschland faktisch nicht auf eine Bevölkerung treffen, die diese akzeptiert, außer dass auch mit modernen AKWs das Müllproblem noch nicht gelöst ist, außer dass bei AKWs die Rohstoffe für deren Betrieb doch wieder importiert werden, und außer dem, dass moderne AKWs schlicht und einfach viel zu teuer bei den Gestehungskosten sind, als dass sie ernsthaft mit den regenerativen Energien konkurrieren könnten.....und außer dem, dass die Bauzeiten für neue AKWs regelmäßig diese uninteressant machen, weil wir die vorhandenen Energieprobleme jetzt, und nicht erst in 30 Jahren lösen müssen.

Ja - wir hatten früher eine Energiepolitik, die uns günstige Energie besorgt hat.....aber nein - diese Option steht uns nicht mehr zur Verfügung, auch wenn noch so viele Ewig Gestrige sich danach sehnen.
Es geht also darum, was wir sinnvoll für die Zukunft unternehmen - und dafür müssen wir unsere Volkswirtschaft sinnvoll umbauen - in Richtung mehr Nachhaltigkeit, mehr regenerative Energien und mehr Resilienz. Das kostet.

Es aber nicht zu tun - das kostet mehr.

Für sinnvolle alternative Vorschläge zur Regierungspolitik bin ich absolut offen - aber das Kriterium "sinnvoll" müssen sie schon erfüllen. Und da liegen mir bisher keine brauchbaren Alternativen vor - und solange das nicht der Fall ist, bleibt leider die aktuelle Politik faktisch alternativlos.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

Atue001 hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 00:21 Dann mal Butter bei die Fische - was ist deine Alternative zur Energiewende?
Reparieren wir mal Nordstream 2, kuschen wir vor der Aggression Russlands gegenüber der Ukraine und verbrennen wir weiter schädliche Braunkohle und setzen auf Kohleimporte?

Oder bauen wir die gesellschaftlich so in der Breite akzeptierten neuen AKWs, die teuer sind, und deren Rohstoff dann wieder aus Russland kommt?
1.
Europa und auch Deutschland, importieren Rekordmengen an russischem LNG. (mindestens) Österreich und Ungarn auch weiter russisches pipelinegas, das durch das Kriegsland Ukraine transportiert wird.
2.
Das LNG , besonders das Frackinggas aus USA ist dreckiger als Kohle und damit weitaus umweltschädlicher- Nach der Studie ist Verstromung von Fracking LNG bis zu 274 Prozent schädlicher als Kohle.
3.
Wie wäre es mit Uranoxid aus Australien und USA? Die dämliche Kopplung AKW= russische Abhängigkeit plappern auch nur noch Drittklässler und politische Hinterbänkler vor sich hin

Die Vorgestrigen haben die CO2 ärmste Variante der Stromerzeugung zerstört, und setzen nun auf die klimaschädlichsten Energielieferanten, die man sich denken kann: LNG aus Frackinggas.
--und zwar NUR aus ideologischen Gründen!

Ohne die Grünen in der Regierung wäre bessere Klimapolitik machbar!


ihr (die grüne Blase) habt einen an der Waffel, dass auch noch als Fortschritt und klimafreundlich zu verkaufen.

Man könnte sogar annehmen, eure lnks-grüne Strategie besteht genau darin, noch mehr klimaschädliche Politik machen zu wollen um am (in naher Zukunft liegenden) Zeitpunkt x zu konstatieren, dass nun nur noch eine staatl Zentralverwaltung und eine starke Beschneidung der freiheitlichen Grundrechte das Klima retten könne.

Unter Corona konnte man ganz genau sehen, wie bereitwillig ein großer Teil der Bevölkerung jegliche Einschränkung von Grundrechten , bis hin zur Behandlungslungsverweigerung (theoretisch, praktisch kams GsD nicht zur Ungeimpften-Euthanasie durch Behandlungsverweigerung, aber es wurde genau in die Richtung diskutiert und als gut befunden!) alsgut, richtig und dringend geboten ansahen.
Und genau die gleichen Unholde werden eine ""Thyranei der Autofahrer/der Gas/ölheizungs/.... Klimakiller"" ausrufen und wieder nach Einschränkung der Freiheit plärren.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 00:58 blabla
Also von dir nur "früher war alles besser", aber keine Ahnung, wie es zukünftig gehen könnte.
Hätte mich auch gewundert, wenn da was mit Substanz gekommen wäre. :thumbup:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 13:47 Also von dir nur "früher war alles besser", aber keine Ahnung, wie es zukünftig gehen könnte.
Auch zukünftig werden diejenigen, die es sich leisten können, Flugreisen unternehmen und mit dem Auto fahren.

Ist doch eigentlich ganz einfach.

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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 14:11 Auch zukünftig werden diejenigen, die es sich leisten können, Flugreisen unternehmen und mit dem Auto fahren.

Ist doch eigentlich ganz einfach.

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Heute gilt vermutlich bayernweit Tempolimit 50 auf Autobahnen.
Wenn du heute losfährst und mit Tempo 180 auf der Autobahn losbretterst, dann bist du für mich ein Held. :D
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

Kamikaze hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 13:47 Also von dir nur "früher war alles besser", aber keine Ahnung, wie es zukünftig gehen könnte.
Hätte mich auch gewundert, wenn da was mit Substanz gekommen wäre. :thumbup:
In der Tat gibt es viele Anhaltspunkte, mit denen man belegen kann, das nicht alles besser war.
Man muss nur mal das iPhone 1 mit den aktuellen Modellen vergleichen, um festzustellen, dass das Wort "alles" sich nicht auf "alles" beziehen kann.
Aber es gibt natürlich andere Bereiche, die besser waren.
Was das Thema CO2-Ausstoß pro Kopf betrifft, so kann man als Insasse der ehemaligen DDR feststellen, dass der Pro-Kopf-Ausstoß gemessen am Sozialprodukt im Sozialistischen Arbeiter und Bauernstaat deutlich schlechter war, als damals im Westen oder heute.
Leider werden Zukünftige Senkungen vor allem darauf zurückzuführen sein, dass wir uns vom einem Industrieland hin zu einem Dienstleistungsland entwickeln ... nicht weil wir im industriellen Bereich zu schlecht wären, sondern weil die Unternehmen dorthin abwandern, wo es günstigere Rahmenbedingungen gibt und das sind gut ausgebildete Fachkräfte (die man in Süd-Ost-Asien eher findet, als in Bremen, Berlin oder NRW) und die Umweltauflagen geringer sind, die Genehmigungsverfahren schneller laufen, die Arbeiter nicht streiken, die Infrastruktur besser ist, die Energiekosten geringer, der Markt größer.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 15:18 Heute gilt vermutlich bayernweit Tempolimit 50 auf Autobahnen.
In Nordbayern wohl kaum....
Wenn du heute losfährst und mit Tempo 180 auf der Autobahn losbretterst, dann bist du für mich ein Held. :D
Ich erfreue mich an den Schneemassen in München- hat es alle 10 Jahre......

Wobei hier auch wieder klar wird, wie empfindlich die Mobilität bei Extremwetter ist
In München kein Bus, keine Tram, keine S-Bahn- und sehr wenig Auto-Verkehr

Gut, dass heute Samstag ist.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 15:32 Was das Thema CO2-Ausstoß pro Kopf betrifft, so kann man als Insasse der ehemaligen DDR feststellen, dass der Pro-Kopf-Ausstoß gemessen am Sozialprodukt im Sozialistischen Arbeiter und Bauernstaat deutlich schlechter war, als damals im Westen oder heute.
Leider werden Zukünftige Senkungen vor allem darauf zurückzuführen sein, dass wir uns vom einem Industrieland hin zu einem Dienstleistungsland entwickeln ... nicht weil wir im industriellen Bereich zu schlecht wären, sondern weil die Unternehmen dorthin abwandern, wo es günstigere Rahmenbedingungen gibt und das sind gut ausgebildete Fachkräfte (die man in Süd-Ost-Asien eher findet, als in Bremen, Berlin oder NRW) und die Umweltauflagen geringer sind, die Genehmigungsverfahren schneller laufen, die Arbeiter nicht streiken, die Infrastruktur besser ist, die Energiekosten geringer, der Markt größer.
Zukünftige Absenkungen werden durch die Modernisierung der Industrie erreicht, denn dieser Prozess ist bereits seit 1990 in Deutschland zu beobachten. Die veraltete DDR-Industrie wurde während dieser Zeit modernisiert und der CO2 Ausstoß geht seitdem kontinuierlich nach unten.
Die Industrie wird nicht abwandern, sondern für Weiterentwicklungen im Bereich CO2 Reduktion sorgen, denn Deutschland kann es sich nicht leisten, diese zukunftsträchtige Technologie aus den Händen zu geben. Grüner Wasserstoff wird beispielsweise in der Stahl- und Zementindustrie die CO2 Bilanz Deutschlands enorm verbessern. Die Autoindustrie hat den Trend verschlafen und jetzt machen uns die Chinesen vor, wie man es richtig macht.
Hier sind einige Graphiken zu sehen, die die CO2 Entwicklung seit 1750 regional und global verdeutlichen:
https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.33EW7MV
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:04 Zukünftige Absenkungen werden durch die Modernisierung der Industrie erreicht, denn dieser Prozess ist bereits seit 1990 in Deutschland zu beobachten. Die veraltete DDR-Industrie wurde während dieser Zeit modernisiert und der CO2 Ausstoß geht seitdem kontinuierlich nach unten.
Die Industrie wird nicht abwandern, sondern für Weiterentwicklungen im Bereich CO2 Reduktion sorgen, denn Deutschland kann es sich nicht leisten, diese zukunftsträchtige Technologie aus den Händen zu lassen. Grüner Wasserstoff wird beispielsweise in der Stahl- und Zementindustrie die CO2 Bilanz Deutschlands enorm verbessern. Die Autoindustrie hat den Trend verschlafen und jetzt machen uns die Chinesen vor, wie man es richtig macht.
Hier sind einige Graphiken zu sehen, die die CO2 Entwicklung seit 1750 regional und global verdeutlichen:
https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.33EW7MV
Die veraltete Industrie wurde erst einmal dichtgemacht. Modere Industrie ist aber zum Teil auch sehr teuer und somit nicht wettbewerbsfähig. Natürlich kann man sich freuen, wenn hier 1 Mio Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden, aber wenn gleichzeitig die Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagert haben und dort die gleiche Menge mit dann 2 Mio Tonnen CO2 zu niedrigeren Kosten produzieren, hat man der Umwelt auch keinen Gefallen getan.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:08 Die veraltete Industrie wurde erst einmal dichtgemacht. Modere Industrie ist aber zum Teil auch sehr teuer und somit nicht wettbewerbsfähig. Natürlich kann man sich freuen, wenn hier 1 Mio Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden, aber wenn gleichzeitig die Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagert haben und dort die gleiche Menge mit dann 2 Mio Tonnen CO2 zu niedrigeren Kosten produzieren, hat man der Umwelt auch keinen Gefallen getan.
Allein das Tempolimit würde 5,6 Mio. Tonnen CO2 einsparen, das ist zumindest die letzte Zahl, auf die ich gestoßen bin. Die eine Million von der du sprichst, ist keine nennenswerte Reduktion - zumindest nicht für Deutschland.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:15 Allein das Tempolimit würde 5,6 Mio. Tonnen CO2 einsparen, das ist zumindest die letzte Zahl, auf die ich gestoßen bin. .
Können die Grünen ja wieder im nächsten Wahlkampf fordern.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:15 Allein das Tempolimit würde 5,6 Mio. Tonnen CO2 einsparen, das ist zumindest die letzte Zahl, auf die ich gestoßen bin. Die eine Million von der du sprichst, ist keine nennenswerte Reduktion - zumindest nicht für Deutschland.
Diese Zahl ist zumindest nicht unumstritten.
Meine Erfahrung auf den Autobahnen zeigt, dass sie Menschen bei hohen Spritpreise schon von sich aus langsamer fahren. Man braucht also kein Tempolimit, die hohen Spritpreise und ein mündiger Bürger reichen aus.
Wenn man auf Marginalflächen Riesenschilf anbauen würde, würden ca. 600 km² (60000 ha) ausreichen, um die gleiche Menge an CO2 wieder einzufangen, wie einige glauben durch ein Tempolimit einzusparen.


Der einfachste Weg, diese Zahlen zu prüfen wäre, wenn man die Fahrleistung in den Ländern mit Tempolimit mit der Fahrleistung in Deutschland vergleicht und dann schaut, wo mehr Benzin oder Diesel (bzw. CO2/km) im Durchschnitt in den Orbit gepustet worden ist.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:17 Können die Grünen ja wieder im nächsten Wahlkampf fordern.
Schau, mit der Politik ist es wie mit dem Wetter.
Du würdest dich heute nicht trauen auf der Autobahn mit 180 zu fahren, weil der Verstand sich einschaltet und du lässt es lieber sein. Denn du weißt, die paar Minunten, die du dabei meinst zu sparen, sie bringen dich um Jahre früher ins Grab.
Wenn der Verstand sich auch sonst einschalten würde und du würdest anerkennen, dass der Klimawandel fortschreitet und du ein kleines Bisschen beitragen könntest, um ihn zu verlangsamen, indem du statt mit 180 nur mit 130 KMH fährst, dann bräuchten die Günen dir nichts zu verbieten.
Im ersten Fall geht es nur um dich und schon schaltet sich dein Verstand ein. Im zweiten Fall geht es um die ganze Welt und dein Verstand geht schlafen, während zu mit 180 KMH fährst.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Maikel »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 16:15 Allein das Tempolimit würde 5,6 Mio. Tonnen CO2 einsparen,
Wenn ich wg. Tempolimit nicht mehr schnell genug in den Süden komme, dann steige ich eben in den Flieger. Damit dürfte eher kein CO2 eingespart werden.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:16 Schau, mit der Politik ist es wie mit dem Wetter.
Du würdest dich heute nicht trauen auf der Autobahn mit 180 zu fahren, weil der Verstand sich einschaltet und du lässt es lieber sein. Denn du weißt, die paar Minunten, die du dabei meinst zu sparen, sie bringen dich um Jahre früher ins Grab.
Wenn der Verstand sich auch sonst einschalten würde und du würdest anerkennen, dass der Klimawandel fortschreitet und du ein kleines Bisschen beitragen könntest, um ihn zu verlangsamen, indem du statt mit 180 nur mit 130 KMH fährst, dann bräuchten die Günen dir nichts zu verbieten.
Im ersten Fall geht es nur um dich und schon schaltet sich dein Verstand ein. Im zweiten Fall geht es um die ganze Welt und dein Verstand geht schlafen, während zu mit 180 KMH fährst.
Wieder Nonsens

Die meisten Autobahnkilometer fahre ich in Österreich, der Schweiz und in Italien... = Tempolimit

Wenn ich in D fahre ( München Richtung Kiefersfelden oder München Richtung Lindau) gibt es auf mehr als 50% dieser Strecken heute schon Tempolimits
Dort, wo es keines gibt, fahre ich meistens zwischen 120 und 140....

Und die Grünen werden mir gar nichts diesbezüglich verbieten....
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Maikel hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:17 Wenn ich wg. Tempolimit nicht mehr schnell genug in den Süden komme, dann steige ich eben in den Flieger. Damit dürfte eher kein CO2 eingespart werden.
Innerdeutsch fliege ich beruflich sowieso ....

Wie auch die Politiker von den Grünen... ...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:44 Innerdeutsch fliege ich beruflich sowieso ....

Wie auch die Politiker von den Grünen... ...


Vor allem ist (ein Inlandflug) ja eine Distanz, die man zur Not auch mit el. Energie durch Batterieantrieb überbrücken könnte.
Hat da jemand eine Quelle, wie weit man da schon ist?

Vielleicht kann man die künftigen Inlandsflieger ja mit einer Kombination aus Solarzellen, Wasserstoff/Brennstoffzelle und Batterien betanken.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Samstag 2. Dezember 2023, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:56 ...
Vielleicht ja als Kombination Solarzellen, Wasserstoff/Brennstoffzelle und Batterie.
Dazu habe ich keine Quelle, wohl aber einen Menschenverstand. Solarzellen bei 25% Wirkungsgrad... naja, 20% sind wohl erdverbundener. Dann ein Auto mit 5 m Länge, 2 m Breite und 2 m Höhe... also bestenfalls 38 m² Sonnenfläche... man gönnt sich ja sonst nix! Also 10 kW im hellen Sonnenschein Mitteleuropas. Und damit ein Fahrzeug mit diesen Abmessungen bergauf-bergab und durch die Stadt bewegen? Das wird wohl nix!

Wenn wir eine Fahrzeugbatterie aufladen, dann haben wir den Faktor Zeit dazugewonnen. Also PV-Anlage auf dem Dach mit 85 m² und deshalb zeitweise 20 kW ein paar Stunden lang. Da kommen dann schongenügend kWh zusammen, um damit eine oder zwei Stunden lang durch die Stadt zu kurven. Aber bitte, ich habe in meiner Rechnung immer kräftig "nach oben" aufgerundet. Also: Ganz kleine Brötchen sind angesagt.

Wenn sich jemand mit grünem Wasserstoff bewegen will, der sollte auch vorher etwas nachrechnen. Oder "politisch" denken: Warum treten außer Toyota und Hyundai keine weiteren Firmen mit Wasserstoffmobilen an? Wo ist da der Haken verborgen?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Maikel hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 18:17 Wenn ich wg. Tempolimit nicht mehr schnell genug in den Süden komme, dann steige ich eben in den Flieger. Damit dürfte eher kein CO2 eingespart werden.
Du fährst also jetzt mit dem Auto in den Süden, weil du schneller fahren darfst? Was machst du dann, sobald du die deutsche Grenze überschritten hast? Weiter so schnell fahren? Du kommst dann aber nicht weit.
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