Grundsatzdiskussion Islam

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JFK
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

schelm hat geschrieben:(06 Mar 2016, 22:58)

Unité 1 schrieb :

Die ergibt sich bei Zuwanderung ohne Obergrenzen von ganz allein.

Kurzinfo : Pass dich dem an, was damit ausgedrückt werden sollte, verzichte deshalb diesbezüglich auf rhetorische Spielchen, sonst Ende Gelände mit Postwechsel.


Nein. Letzte Warnung ! Von deiner Denkschule- explizit und aktuell auch Wasteland, wurde der Kontext Islam - Ehrenmord bestritten, da patriarchalische Weltbilder bereits vorher und unabhängig davon existieren. Also spielt es schlussfolgernd keine Rolle, ob angeblich ( was sowieso wenig glaubwürdig erscheint ) die Muslime in D sich vom Islam stetig abwenden, wenn patriarchalische Weltbilder, die die Hauptgründe für soziokulturelle Probleme bei der Integration bilden, davon unabhängig existent sind. Ob und wer nun noch 5x am Tag betet oder 1x im Leben nach Mekka fährt, interessiert doch niemanden ernsthaft.

Versuch die Ausführungen inhaltlich zu erfassen. Ausschlaggebend für den " Ehren"mord war der Kondomkauf, also Sex außerhalb einer Ehe, ein absolutes Tabu im Islam.
Sex vor der Ehe ist auch im Christentum tabu, darauf kommt es aber nicht an.
Du willst das Versagen einzelner Individuum an der Zugehörigkeit festmachen, um sie so unter generalverdacht stellen, das kaufen dir aber nur die ab, die unkritischen jedem "Heil" erwidern.

Hier ein Aktueller Fall: Vater tötet Tochter

http://m.welt.de/regionales/hamburg/art ... tange.html
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Unité 1 schrieb :
Irrelevant, da der "Ehrenmord" nicht im Namen des Islam, sondern im Namen eines üblen Verständnisses von Familie verübt wurde. Aber ich fürchte, das wirst du deinen Lebtag nicht mehr kapieren.
Ich steh nicht auf Trotzwiederholungen, die werden dadurch nicht wahrer. Im Bericht deines Links steht der eigentliche Grund des Mordes, der Streit zuvor über den richtigen Mann für die Tochter war dafür nicht ausreichend, sondern ihr Kauf von Kondomen, was Sex VOR der Ehe bedeutet und der Moral und den Traditionen im Islam widerspricht, die hier der Tradition in Pakistan entsprechen, denn dieser Islam ist dort Tradition. Da werden auch gern mal Christen gelyncht, wenn sie nur im Verdacht stehen einen Koran entsorgt zu haben, Stichwort Ehepaar lebendig im Ofen verbrannt von Mob.. einfach mal wieder Google aktivieren.

Ach, noch was : " Die hier lebenden Muslime orientieren sich in ihren Einstellungen und Lebensweisen stark an den Werten in der Bundesrepublik. ", dein Zitat der neutralen Bertelsmannstiftung. :D Bedeutet im übrigen eine behauptete Abkehr vom Islam, auch wenn du behauptest es nicht zu behaupten, hast es aber zitiert, oder ist der gar kompatibel mit der FDGO ? Na ja, vielleicht bei bei einer sehr großzügig ausgelegten Orientierung.

Sonst? Hörst du dann auf, dich nicht mit meinen Beiträgen auseinanderzusetzen? Zur Erinnerung: Wenn die o.g. Behauptung zutrifft, dann sagt die Abwendung von der Religion wenig aus. Wenn die o.g. Behauptung nicht zutrifft, sagt das immer noch nichts darüber aus, welche Wirkungen eine innere Religionsemanzipation zeitigen. Und was das nun alles mit dem Religionsmonitor und den erhobenen Daten, dass Muslime sich in "ihren Einstellungen und Lebensweisen stark an den Werten in der Bundesrepublik" orientieren, bleibt so unklar wie das, was du überhaupt sagen willst. Nimm einfach zur Kenntnis, dass eine Religionszugehörigkeit nichts festlegt oder ausschließt, dann bist du schon einen kleinen Schritt weiter.
Das war der eigentliche Inhalt, der mich zur Spitze veranlasst hat. Ich hege die Vermutung, dass du jetzt so großspurig auftrittst, hat damit zu tun, dass dir nichts dazu einfällt und du es vergessen lassen willst, in der Hoffnung, ich lasse mich von dir provozieren. Könnte das sein?
Was für Sprechblasen. Worum es ging, ist gesagt. Religion und Ehrenmord, deren wechselseitiges Bedingen da, wo patriarchalische Traditionen und patriarchalische Werte der Religion herrschen.

Kommunikation mit dir ist beendet.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Loki
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Loki »

JFK hat geschrieben:(06 Mar 2016, 23:15)

Sex vor der Ehe ist auch im Christentum tabu, [...]
Davon steht nichts in den 10 Geboten; und ansonsten ist es immer noch ein Unterschied zwischen tabu und verboten.

Sure 17 Vers 32 steht im Koran und keinesfalls etwa in einem der 10 Gebote.
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Loki
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Loki »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 01:27)

Natürlich hat es das, Ehebruch wird auch im Christentum mit dem Tode bestraft, [...]
Falsch, eines der 10 Gebote besagt: "Du sollst nicht morden/Du sollst nicht töten"

Rede somit bitte keinen Unsinn und lese doch erst einmal die 10 Gebot und verstehe sie!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Loki hat geschrieben:(07 Mar 2016, 12:47)

Davon steht nichts in den 10 Geboten; und ansonsten ist es immer noch ein Unterschied zwischen tabu und verboten.

Sure 17 Vers 32 steht im Koran und keinesfalls etwa in einem der 10 Gebote.
Die 10 Gebote sind eine feine sache, aber die Katholiken nehmen das alles dann doch etwas ernster.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Demolit hat geschrieben:(07 Mar 2016, 07:50)

So ein Quark. Im Christentum war das ne Sünde...aber keine körperlichen Ableben mit verbunden....

Warum meinst du denn das Maria Magdalena einen hohen Stellenwert als Verzeihenssubjekt in der Denkschule da hat?

echt ;)
Im Christentum war alles irgendwie ein Grund Menschen umzubringen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 13:50)

Im Christentum war alles irgendwie ein Grund Menschen umzubringen.
Und? Haben wir uns dagegen gewehrt und es den Bischöfen verboten, Todesurteile zu verhängen? Es geht nicht darum, was einmal war, sondern was heute ganz aktuell ist, falls dir das entgangen sein sollte...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Alucard hat geschrieben:(07 Mar 2016, 14:27)

Und? Haben wir uns dagegen gewehrt und es den Bischöfen verboten, Todesurteile zu verhängen? Es geht nicht darum, was einmal war, sondern was heute ganz aktuell ist, falls dir das entgangen sein sollte...
Nochmal lesen.
Demolit hat geschrieben:(07 Mar 2016, 07:50)

So ein Quark. Im Christentum war das ne Sünde...aber keine körperlichen Ableben mit verbunden....

Warum meinst du denn das Maria Magdalena einen hohen Stellenwert als Verzeihenssubjekt in der Denkschule da hat?

echt ;)
JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 13:50)

Im Christentum war alles irgendwie ein Grund Menschen umzubringen.
Kannst du zwei Beitrag in Zusammenhang bringen oder ist das so schwer? Was anderes habe ich auch nicht behauptet.

Übrigens war es den Bischöfen egal, es gibt dahingehend keine Rechtssprechung, die Desaströse Stellung der Frau im Christentum ist bekannt, sie war nichts weiter als Eigentum, etwa wie ein Nutztier.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:03)
Im Christentum war alles irgendwie ein Grund Menschen umzubringen.
Quod erat demonstrandum...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Interessant wie sogenannte "Religionskritiker" dann doch immer in das "aber das Christentum ist doch besser" Schema verfallen.
Nachtigall ick hör dir trappsen.

Pepsi gegen Cola halt. Wie immer.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:41)

Interessant wie sogenannte "Religionskritiker" dann doch immer in das "aber das Christentum ist doch besser" Schema verfallen....
Du halluzinierst.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:41)

Interessant wie sogenannte "Religionskritiker" dann doch immer in das "aber das Christentum ist doch besser" Schema verfallen.
Nachtigall ick hör dir trappsen.

Pepsi gegen Cola halt. Wie immer.
Als geschähe das aus Jux und Dollerei....

Wie bereits gesagt, muß man, wenn man von den verschiedenen Religionen ein zutreffendes Bild erhalten will, sie differenziert betrachten.
Man muß die Religionen nach ihrem philosophischen, theologischen, spirituellen, ethischen und politischen Inhalten beurteilen.

Durch eine pauschale Betrachtung kommt auf den Holzweg und man wundert sich dann, daß die Realität völlig vom erwarteten Ergebnis abweicht.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Antonius hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:53)

Als geschähe das aus Jux und Dollerei....
Nein, das geschieht aus Jux und Rassismus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Antonius hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:53)

Als geschähe das aus Jux und Dollerei....

Wie bereits gesagt, muß man, wenn man von den verschiedenen Religionen ein zutreffendes Bild erhalten will, sie differenziert betrachten.
Man muß die Religionen nach ihrem philosophischen, theologischen, spirituellen, ethischen und politischen Inhalten beurteilen.

Durch eine pauschale Betrachtung kommt auf den Holzweg und man wundert sich dann, daß die Realität völlig vom erwarteten Ergebnis abweicht.
So isses. Religionsentwöhnt wie heute die meisten sind, gehen sie davon aus, die Nächstenliebe wäre das zentrale Anliegen aller Religionen. Das ist in etwa so intelligent wie die Annahme, alle Parteien dieser Welt orientierten sich am SPD-Parteiprogramm.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:03)

Nochmal lesen.

Kannst du zwei Beitrag in Zusammenhang bringen oder ist das so schwer? Was anderes habe ich auch nicht behauptet.

Übrigens war es den Bischöfen egal, es gibt dahingehend keine Rechtssprechung, die Desaströse Stellung der Frau im Christentum ist bekannt, sie war nichts weiter als Eigentum, etwa wie ein Nutztier.
Quark..business as usual bei dir.

Du hast etwas anderes behauptet weil du Blödsinn schreiben wolltest und weil du nichts auf die Reihe bekommst.

Deine Aussage war.."es war zur Zeit des A tödlich"...das ist Quark..
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Demolit hat geschrieben:(07 Mar 2016, 16:11)

Quark..business as usual bei dir.

Du hast etwas anderes behauptet weil du Blödsinn schreiben wolltest und weil du nichts auf die Reihe bekommst.

Deine Aussage war.."es war zur Zeit des A tödlich"...das ist Quark..
Alles was ich schreibe hat Hand und Fuß, wenn dir ein Lücke auffällt kannst du es zitieren und es mit seriösen Quellen wiederlegen.

Nur mit "Quark" machst du dich nur lächerlich, insbesondere weil du noch nie durch Seriosität geglänzt hast.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Short cuts.......fehlt alles bei dir.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 16:17)

Alles was ich schreibe hat Hand und Fuß, wenn dir ein Lücke auffällt kannst du es zitieren und es mit seriösen Quellen wiederlegen.....
Eine überaus originelle Selbstwahrnehmung, aber was du als eventuelle Lücke bezeichnest und gleichzeitig abstreitest, ist tatsächlich ein riesiges schwarzes Loch. Du hast null Ahnung von Religionen, lässt dich aber umso begeisterter über sie aus...>x´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Alucard hat geschrieben:(07 Mar 2016, 16:39)

Eine überaus originelle Selbstwahrnehmung, aber was du als eventuelle Lücke bezeichnest und gleichzeitig abstreitest, ist tatsächlich ein riesiges schwarzes Loch. Du hast null Ahnung von Religionen, lässt dich aber umso begeisterter über sie aus...>x´(
Alles Klar
MisterDerIslamistderneueNationalSozialismusunddienichtNPDwählersinddieneuenNazis.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(07 Mar 2016, 16:46)

Alles Klar
MisterDerIslamistderneueNationalSozialismusunddienichtNPDwählersinddieneuenNazis.
Schöne Wortschöpfung, aber vielleicht könnte man die noch etwas abkürzen. >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Gute Güte, wenn ich hier wieder mal mitlese, überkommt mich Brechreiz.
Der Islam ist eine Religion wie jede andere, die sich ebenso zu Recht der Kritik aussetzen muss, wie jede selbstherrliche Religion! :x :p
Wer sie in Watte packen und immunisieren will, der soll von DreschPlatz der Kritik verschwinden.

Schönen Tag euch allen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Unité 1 »

schelm hat geschrieben:(06 Mar 2016, 23:52)

Ach, noch was : " Die hier lebenden Muslime orientieren sich in ihren Einstellungen und Lebensweisen stark an den Werten in der Bundesrepublik. ", dein Zitat der neutralen Bertelsmannstiftung. :D Bedeutet im übrigen eine behauptete Abkehr vom Islam, auch wenn du behauptest es nicht zu behaupten, hast es aber zitiert, oder ist der gar kompatibel mit der FDGO ? Na ja, vielleicht bei bei einer sehr großzügig ausgelegten Orientierung.



Was für Sprechblasen. Worum es ging, ist gesagt. Religion und Ehrenmord, deren wechselseitiges Bedingen da, wo patriarchalische Traditionen und patriarchalische Werte der Religion herrschen.
Genau, was für Sprechblasen, schelm. Nur weil du eine Unvereinbarkeit behauptest, ist die ja so nciht gegeben. Der Beweis? Die Millionen hier lebenden Muslime. Der Religionsmonitor spricht explizit von hier lebenden Muslimen, nicht von ehemaligen Muslimen. Versuch doch einfach mal, nicht deinen Voruteilen nachzugehen, sondern dein Hirn einzuschalten, auch wenn's schwer fällt.
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Julian
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2016, 09:29)

Genau, was für Sprechblasen, schelm. Nur weil du eine Unvereinbarkeit behauptest, ist die ja so nciht gegeben. Der Beweis? Die Millionen hier lebenden Muslime. Der Religionsmonitor spricht explizit von hier lebenden Muslimen, nicht von ehemaligen Muslimen. Versuch doch einfach mal, nicht deinen Voruteilen nachzugehen, sondern dein Hirn einzuschalten, auch wenn's schwer fällt.
Die Bertelsmann Stiftung verfolgt politische Ziele; Wissenschaftlichkeit ist da zweitrangig, und bestimmte Ergebnisse wären unerwünscht. Von Gallup gibt es Umfragen unter europäischen Muslimen, die zeigen, wie sehr die Werte religiöser Muslime von der Mehrheitsgesellschaft abweichen, z.B. in puncto Akzeptanz von Homosexualität. Es gibt ja auch große Unterschiede in der Bewertung von Terroranschlägen; so äußerten ja viele Muslime Verständnis für die Anschläge auf Charlie Hebdo.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Bleibtreu hat geschrieben:(08 Mar 2016, 04:37)

Gute Güte, wenn ich hier wieder mal mitlese, überkommt mich Brechreiz.
Der Islam ist eine Religion wie jede andere, die sich ebenso zu Recht der Kritik aussetzen muss, wie jede selbstherrliche Religion! :x :p
Wer sie in Watte packen und immunisieren will, der soll von DreschPlatz der Kritik verschwinden.

Schönen Tag euch allen.
Der Islam beansprucht aber nun mal für sich das jede Kritik an ihn Lebensgefährlich ist und daher besser zu unterbleiben ist.

Verkauft wird das natürlich mit "Toleranz".
Das macht sich halt gut.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(08 Mar 2016, 09:40)

Die Bertelsmann Stiftung verfolgt politische Ziele; Wissenschaftlichkeit ist da zweitrangig, und bestimmte Ergebnisse wären unerwünscht.
Bin selbst kein Freund der Bertelsmann Stiftung aufgrund ihrer dominierenden Stellung in der Gesellschaft. Folglich kann ich verstehen, dass Studien der BMS in Frage gestellt werden. Das entbindet jedoch nicht von der Pflicht, konkret zu sagen, was nun fehlerhaft sei. Die Ablehnung der Egebnisse ist kein hinreichender Grund, die Studie zu verwerfen. Dumpfes Geraune über politisch gewünschte Ergebnisse ist nicht sonderlich überzeugend.
Von Gallup gibt es Umfragen unter europäischen Muslimen, die zeigen, wie sehr die Werte religiöser Muslime von der Mehrheitsgesellschaft abweichen, z.B. in puncto Akzeptanz von Homosexualität. Es gibt ja auch große Unterschiede in der Bewertung von Terroranschlägen; so äußerten ja viele Muslime Verständnis für die Anschläge auf Charlie Hebdo.
Ahja? erster Link der Googlesuche "gallup umfrage muslime": http://www.sueddeutsche.de/politik/umfr ... h-1.274224
Die gute Nachricht der Studie "Wer spricht für den Islam? - Was eine Milliarde Muslime wirklich denken": Lediglich sieben Prozent der Muslime können laut Gallup als "politisch radikalisiert" eingestuft werden, sie rechtfertigten die Terroranschläge vom 11. September. Dagegen seien 93 Prozent "politisch moderat".

Insgesamt wurden für das Projekt in den vergangenen Jahren 50.000 Muslime in über 35 überwiegend islamischen Ländern befragt, laut Gallup eine der umfangreichsten Studien, die je in der islamischen Welt gemacht wurden - die Ergebnisse stellen reihenweise gewohnte Denkmuster infrage.

"Im Gegensatz zur verbreiteten Annahme, dass Extremisten anti-demokratisch eingestellt seien" betonten 50 Prozent von ihnen, dass sie mehr "politische Demokratie" befürworten. Mehr noch: Befragt, was sie am Westen am meisten bewundern, nannten die politisch Radikalen an erster Stelle "Technologie" - bereits an zweiter Stelle "das westliche Wertesystem", gefolgt von einem "fairen politischen System, Demokratie und Menschenrechten".

...

"Obwohl es selten Demokratie gibt in muslimischen Ländern, schätzen viele Muslime eine Reihe demokratischer Prinzipien", heißt die Bilanz der Autoren John L. Esposito und Mogahed. "Im Allgemeinen sehen Muslime keinen Gegensatz zwischen demokratischen Werten und religiösen Prinzipien."
Tscha.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

..Tscha.......das ist eigentlich selbstverständlich und eigentlich doch erfreulich

.....nun soll der Islam sich dann auch dem Terrain entsprechend annähern.....seine Denke, nach dem, was da an Aufschlag seitens Demokratie und demokratischen Werten entwickelt wurde, die die Muslime so ALLGEMEIN schätzen, dann mal justieren. Hätte was sehr erfreulichen..

echt ;)
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Julian
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2016, 11:30)
Ahja? erster Link der Googlesuche "gallup umfrage muslime": http://www.sueddeutsche.de/politik/umfr ... h-1.274224


Tscha.
Also nur 7% der Muslime sind politisch radikalisiert? Macht dann nach Adam Riese über 100 Millionen solcher Leute. Und das soll beruhigend sein? Ich kann mich leider auch noch sehr lebhaft an den Sturm der Entrüstung in der islamischen Welt erinnern nach den dänischen Karikaturen. Das war absolut geisterhaft.

Hier mehr zur Frage der Werte von im Westen lebenden Muslimen:

http://www.gallup.com/poll/107512/moral ... -west.aspx

Es stimmt schon, dass sich Muslime mehr und mehr politische Mitsprache wünschen. Dies kam ja auch im Arabischen Frühling zum Ausdruck. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass für Muslime Frauen nicht Menschen zweiter Klasse wären, oder dass Homosexualität nicht mit dem Tode bestraft werden soll. Entlarvend ist ja auch, wie Nicht-Muslime in mehrheitlich muslimischen Ländern behandelt werden.

Und leider ist ja eine Rückbesinnung auf diese archaischen Werte im Gange, sowohl in mehrheitlich muslimischen Ländern wie der Türkei oder in Ägypten, als auch in westlichen Ländern wie Frankreich, wo die Enkelgeneration der Einwanderer aus Nordafrika die säkularen Ideale beiseite legt und sich in Tücher verhüllt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2016, 11:30)

Bin selbst kein Freund der Bertelsmann Stiftung aufgrund ihrer dominierenden Stellung in der Gesellschaft. Folglich kann ich verstehen, dass Studien der BMS in Frage gestellt werden. Das entbindet jedoch nicht von der Pflicht, konkret zu sagen, was nun fehlerhaft sei. Die Ablehnung der Egebnisse ist kein hinreichender Grund, die Studie zu verwerfen. Dumpfes Geraune über politisch gewünschte Ergebnisse ist nicht sonderlich überzeugend.

Ahja? erster Link der Googlesuche "gallup umfrage muslime": http://www.sueddeutsche.de/politik/umfr ... h-1.274224


Tscha.
Muslime schätzen unser System weil unter dem Deckmantel der Toleranz und Religionsfreiheit sich selbst die abgefucktesten religiösen Spinner im Sozialsystem breitmachen können.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Unité 1 »

Julian hat geschrieben:(08 Mar 2016, 11:45)

Also nur 7% der Muslime sind politisch radikalisiert? Macht dann nach Adam Riese über 100 Millionen solcher Leute. Und das soll beruhigend sein? Ich kann mich leider auch noch sehr lebhaft an den Sturm der Entrüstung in der islamischen Welt erinnern nach den dänischen Karikaturen. Das war absolut geisterhaft.
7% bedeutet 7 von Hundert. Der Islam ist offensichtlich nicht der monolithische Block, als der er gerne dargestellt wird. Relevant genug, um sich mit den Ursprüngen und Folgen auseinanderzusetzen, aber viel zu klein, um das auf die anderen 93% zu projizieren. Außerdem wurde ja deutlich, dass politische Radikalisierung nicht mit dem hier verankerten Bild übereinstimmt. Wenigstens in Fragen gesellschaftlicher Mitbestimmung scheint es da ja deutliche Abweichungen und keineswegs Übereinstimmung bei allen Radikalen zu geben.
Hier mehr zur Frage der Werte von im Westen lebenden Muslimen:

http://www.gallup.com/poll/107512/moral ... -west.aspx

Es stimmt schon, dass sich Muslime mehr und mehr politische Mitsprache wünschen. Dies kam ja auch im Arabischen Frühling zum Ausdruck. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass für Muslime Frauen nicht Menschen zweiter Klasse wären, oder dass Homosexualität nicht mit dem Tode bestraft werden soll. Entlarvend ist ja auch, wie Nicht-Muslime in mehrheitlich muslimischen Ländern behandelt werden.
:rolleyes:
Jaja, der krummsäbelschwingende Wilde. Aus deinem Link ergibt sich nicht das drastische Bild, das du hier zeichnest. Das entspringt deinen Vorurteilen.
Weiterhin ist den ausgewählten Items zu entnehmen, dass wenigstens Berliner Muslime liberalere Einstellungen besitzen als "religiöse Amerikaner", die, da nicht explizit als Muslime aufgeführt, demnach hauptsächlich Christen sein werden. Viel spannender sind die Unterschiede in den Einstellungen zwischen Londoner und Berliner Muslimen, und das obwohl "When asked about the importance of religion, 88% of Muslims in London, 85% of those living in Berlin, and 68% of those in Paris say religion is religion is an important part of their daily lives." sie die Wichtigkeit ihrer Religion gleich einschätzen. Unterschiede? Achja, gibt's ja nicht, kann's nicht geben.

Und der Religionsmonitor 2015 bestätigt die dezidiert positive Rezeption und Identifikation mit liberalen Werten deutscher Muslime. Aber vielleicht ist das ja nur Ausdruck der Fernsteuerung, nicht ernst gemeint und jederzeit bereit, Schwule an Kränen aufzuknüpfen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Julian hat geschrieben:(08 Mar 2016, 11:45)

Also nur 7% der Muslime sind politisch radikalisiert? Macht dann nach Adam Riese über 100 Millionen solcher Leute.
Das dürfte ungefähr die Durchschnittsanzahl politischer Irrer und Extremisten in jeder Gesellschaft sein. Auch in Deutschland.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Antonius hat geschrieben:(07 Mar 2016, 15:53)

Als geschähe das aus Jux und Dollerei....

Wie bereits gesagt, muß man, wenn man von den verschiedenen Religionen ein zutreffendes Bild erhalten will, sie differenziert betrachten.
Man muß die Religionen nach ihrem philosophischen, theologischen, spirituellen, ethischen und politischen Inhalten beurteilen.

Durch eine pauschale Betrachtung kommt auf den Holzweg und man wundert sich dann, daß die Realität völlig vom erwarteten Ergebnis abweicht.
Sorry ich fang das jetzt nicht alles wieder von ganz vorne an. Du kannst glauben was du willst, wie jeder Muslim auch.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:41)

Sorry ich fang das jetzt nicht alles wieder von ganz vorne an. Du kannst glauben was du willst, wie jeder Muslim auch.
Der Islam ist eher eine noch weitaus extremere Form von Colonia Dignidad
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Joker hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:51)

Der Islam ist eher eine noch weitaus extremere Form von Colonia Dignidad
Wie gesagt, haben wir alles tausendmal durch, auch du darfst glauben was du willst.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:11)

Jaja, der krummsäbelschwingende Wilde.
Man kann die Realität eben auch leugnen. Die Zahlen sind ja da und sprechen eine eindeutige Sprache. 99% der Afghanen sprechen sich für Scharia aus, 87% der Muslime im Nahen Osten und Nordafrika sind der Meinung, die Frau habe dem Mann zu gehorchen, et cetera, et cetera. Kann ja jeder nachlesen:
http://www.pewforum.org/2013/04/30/the- ... -overview/

Horrorgeschichten, allerdings wahre, gibt es auch genug, z.B. von gesteinigten Frauen. Erhellend ist auch die Geschichte eines 15-jährigen Franzosen, der vor einigen Jahren in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht nur vergewaltigt, sondern deswegen auch noch angeklagt wurde - schließlich ist ja Sodomie strafbar!

In Deutschland haben wir noch Glück, dass die meisten Muslime aus der Türkei stammen und zumindest in Teilaspekten die Erfahrung eines säkularen Staates mitgebracht haben.
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Julian
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:11)
Unterschiede? Achja, gibt's ja nicht, kann's nicht geben.
Ich bestreite doch gar nicht, dass es Unterschiede bei den Muslimen gibt. Dies hat im wesentlichen mit der Säkularisation zu tun; die Leute nehmen die Religion nicht mehr so ernst, weisen ihr nur noch bestimmte Räume im Leben zu, und verlieren sie schließlich ganz. Viele Menschen, die als Muslime durchgehen in Deutschland - im wesentlichen wegen ihrer Herkunft aus mehrheitlich muslimischen Ländern - sind eigentlich gar keine Muslime mehr.

Abgesehen von diesen Tendenzen ist der Islam selbst, wie er sich gegenwärtig präsentiert, sehr unflexibel.

Dies liegt zum einen an der gegenwärtigen geistigen Verfassung der muslimischen Welt, zum Teil aber leider auch an gewissen Grundtatsachen des Islams, wie eben der relativen Homogenität des zentralen religiösen Textes. Im Neuen Testament sind Widersprüche, die zur Interpretation herausfordern, ja schon angelegt; so schildern die Evangelien Jesu Wirken aus unterschiedlichen Perspektiven, die nicht alle zugleich Wort für Wort wahr sein können, sondern allenfalls eine Annäherung an eine Wahrheit darstellen.

Die Frühgeschichte des Islams und des Christentums unterscheidet sich auch fundamental. Das Christentum wurde erst im 4. und 5. Jahrhundert zur Staatsreligion, während der Islam von Anfang an eine kriegerische, erobernde und politische Komponente hatte. Wenn nun ein Christ zu den Wurzeln seines Glaubens zurückgehen möchte, wird dies etwas völlig anderes bedeuten, als wenn dies ein Muslim tut. Der Islamische Staat ist eigentlich nicht so weit entfernt von den Idealen des Urislams.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Julian hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:57)
....In Deutschland haben wir noch Glück, dass die meisten Muslime aus der Türkei stammen und zumindest in Teilaspekten die Erfahrung eines säkularen Staates mitgebracht haben.
Viele wurden ja erst durch die Re-Islamisierungs-Kampagne Erdogans wieder auf den Islam eingeschworen. Wobei doch zu beobachten ist, daß insbesondere die Jugendlichen immer weniger von Atatürk wissen wollen und lieber von dem neuerwachten osmanischen Reich träumen, von dem der größenwahnsinnige Sultan in Ankara ihnen vorschwärmt. Aber irgendwoher müssen sie sich wohl das Selbstbewusstsein holen, das ihnen durch ihre mentalitätsbedingte Integrationsunfähigkeit verwehrt wird. Davon abgesehen werden wir demnächst vor allem mit einem immer präsenteren und einflussreicheren arabischen Islam konfrontiert werden, der uns sie ganze Primitivität und Gewaltaffinität dieser Ideologie erst so richtig vor Augen führen wird...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Alucard hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:18)

Viele wurden ja erst durch die Re-Islamisierungs-Kampagne Erdogans wieder auf den Islam eingeschworen. Wobei doch zu beobachten ist, daß insbesondere die Jugendlichen immer weniger von Atatürk wissen wollen und lieber von dem neuerwachten osmanischen Reich träumen, von dem der größenwahnsinnige Sultan in Ankara ihnen vorschwärmt. Aber irgendwoher müssen sie sich wohl das Selbstbewusstsein holen, das ihnen durch ihre mentalitätsbedingte Integrationsunfähigkeit verwehrt wird. Davon abgesehen werden wir demnächst vor allem mit einem immer präsenteren und einflussreicheren arabischen Islam konfrontiert werden, der uns sie ganze Primitivität und Gewaltaffinität dieser Ideologie erst so richtig vor Augen führen wird...
Hast du wieder mal deine Kristallkugel gefragt. Ich wünschte ich hätte so eine, die in die Zukunft schauen kann.
Naja, wenn schon im Osten Deutschlands rechte Parallelgesellschaften blühen, muss man sich nicht wundern, daß überall die Krise herbeigeredet wird.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Alucard hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:18)

Viele wurden ja erst durch die Re-Islamisierungs-Kampagne Erdogans wieder auf den Islam eingeschworen. Wobei doch zu beobachten ist, daß insbesondere die Jugendlichen immer weniger von Atatürk wissen wollen und lieber von dem neuerwachten osmanischen Reich träumen, von dem der größenwahnsinnige Sultan in Ankara ihnen vorschwärmt. Aber irgendwoher müssen sie sich wohl das Selbstbewusstsein holen, das ihnen durch ihre mentalitätsbedingte Integrationsunfähigkeit verwehrt wird. Davon abgesehen werden wir demnächst vor allem mit einem immer präsenteren und einflussreicheren arabischen Islam konfrontiert werden, der uns sie ganze Primitivität und Gewaltaffinität dieser Ideologie erst so richtig vor Augen führen wird...
Ahhhhhaaaa, wir werden also demnächst.....hast du auch die Lottozahlen für Morgen? :rolleyes:

Re- Islamisierungs Kampagne??
Komisch nichts mitbekommen, oder meinst du das Ausbauen der Religionsfreiheit in der Türkei:...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Ja, ja, die Kristallkugeln.

Von den hierzulande Befragten stimmten demnach 79 Prozent der Aussage zu, es gebe nur eine korrekte Auslegung des Islam, 73 Prozent hielten die islamischen Gebote für wichtiger als staatliche Gesetze und 65 Prozent eine Rückkehr zu den Wurzeln des Islam für erstrebenswert. Allen drei Fragen stimmten 55 Prozent der befragten Muslime zu.

http://religion.orf.at/stories/2619481/
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Wasteland hat geschrieben:(08 Mar 2016, 12:37)

Das dürfte ungefähr die Durchschnittsanzahl politischer Irrer und Extremisten in jeder Gesellschaft sein. Auch in Deutschland.
Die jede Demokratie aushalten muss....
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:25)

Hast du wieder mal deine Kristallkugel gefragt. Ich wünschte ich hätte so eine, die in die Zukunft schauen kann.
Naja, wenn schon im Osten Deutschlands rechte Parallelgesellschaften blühen, muss man sich nicht wundern, daß überall die Krise herbeigeredet wird.
Es gibt durchaus Daten, dass - entgegen der allgemeinen Tendenz in der deutschen Gesellschaft - jüngere Muslime religiöser sind als ältere Muslime. Leider gibt es dazu möglicherweise keine hochqualitativen Zeitreihen, aber man kann da schon begründet spekulieren, dass eine Reislamisierung stattfindet. Auch ist eine Abgrenzungstendenz zur deutschen Mehrheitsgesellschaft gerade bei Jüngeren zu konstatieren. Dazu kommen dann noch die Salafisten und die islamistischen Gefährder, deren Zahlen auch beständig wachsen. Da darf man schon besorgt sein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

JFK hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:36)

Ahhhhhaaaa, wir werden also demnächst.....hast du auch die Lottozahlen für Morgen? :rolleyes:

Re- Islamisierungs Kampagne??
Komisch nichts mitbekommen, oder meinst du das Ausbauen der Religionsfreiheit in der Türkei:...
Ausbauen der Religionsfreiheit in der Türkei?
Weil seit 1923 erstmals eine Kirche gebaut wird?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:46)

Ausbauen der Religionsfreiheit in der Türkei?
Weil seit 1923 erstmals eine Kirche gebaut wird?
Nein, die Lockerung des Laizismus, das zb auch Lehrerinnen Kopftuch tragen dürfen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:39)

Ja, ja, die Kristallkugeln.

Von den hierzulande Befragten stimmten demnach 79 Prozent der Aussage zu, es gebe nur eine korrekte Auslegung des Islam, 73 Prozent hielten die islamischen Gebote für wichtiger als staatliche Gesetze und 65 Prozent eine Rückkehr zu den Wurzeln des Islam für erstrebenswert. Allen drei Fragen stimmten 55 Prozent der befragten Muslime zu.

http://religion.orf.at/stories/2619481/
Wie üblich bei Studien gibt es auch Kritik, über die man durchaus auch mal nachdenken sollte, bevor man ein Fazit zieht.
Kritik erntet die Studie von der Schweizer Islamwissenschaftlerin Rifa'at Lenzin. Sie wirft den Forschern Fahrlässigkeit vor. Die Präsidentin der interreligiösen Arbeitsgemeinschaft «Iras Cotis» stört sich daran, dass muslimische Migranten gegen ansässige Christen ausgespielt würden. Zudem hält sie die der Studie zugrundegelegte Definition von Fundamentalismus für unsachgemäss. «Hätte man präzis gefragt, ob Muslime die Scharia einführen wollten, wäre die Zustimmung wohl weit tiefer ausgefallen», vermutet Lenzin in der «NZZ am Sonntag».
http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/stud ... y/17474435

Studien sind meist gut geeignet um Tendenzen zu erkennen und evtl. gegenzusteuern, für ein abschließendes Fazit, oder oraklen sind sie nicht geeignet, da sie nie alle Beweggründe/Gründe abdecken können.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

JFK hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:50)

Nein, die Lockerung des Laizismus, das zb auch Lehrerinnen Kopftuch tragen dürfen.
DAS ist für dich Religionsfreiheit?
Erklärt natürlich alles.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:42)

Es gibt durchaus Daten, dass - entgegen der allgemeinen Tendenz in der deutschen Gesellschaft - jüngere Muslime religiöser sind als ältere Muslime. Leider gibt es dazu möglicherweise keine hochqualitativen Zeitreihen, aber man kann da schon begründet spekulieren, dass eine Reislamisierung stattfindet. Auch ist eine Abgrenzungstendenz zur deutschen Mehrheitsgesellschaft gerade bei Jüngeren zu konstatieren. Dazu kommen dann noch die Salafisten und die islamistischen Gefährder, deren Zahlen auch beständig wachsen. Da darf man schon besorgt sein.
Allgemein kann man eine Radikalisierung in unseren Gesellschaften erkennen, dies sollte uns Grundsätzlich beunruhrigen, da sich solche Strömungen meist auch noch gegenseitig befruchten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:51)

Wie üblich bei Studien gibt es auch Kritik, über die man durchaus auch mal nachdenken sollte, bevor man ein Fazit zieht.

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/stud ... y/17474435

Studien sind meist gut geeignet um Tendenzen zu erkennen und evtl. gegenzusteuern, für ein abschließendes Fazit, oder oraklen sind sie nicht geeignet, da sie nie alle Beweggründe/Gründe abdecken können.
Und weil die eine islamwissenschaftliche Urschel mosert, ist die Studie anzuzweifeln?
Ja sicher, weil sie genau das Gegenteil belegt, was hier mehrfach behauptet wurde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

relativ hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:51)

Wie üblich bei Studien gibt es auch Kritik, über die man durchaus auch mal nachdenken sollte, bevor man ein Fazit zieht.

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/stud ... y/17474435

Studien sind meist gut geeignet um Tendenzen zu erkennen und evtl. gegenzusteuern, für ein abschließendes Fazit, oder oraklen sind sie nicht geeignet, da sie nie alle Beweggründe/Gründe abdecken können.
Vor allem die Frage nach der Wichtigkeit der Gebote (Gebote gibt es ja nicht, vielleicht sind ja die Säulen gemeint) bedeutet ja nicht im umkehrschluss, das die Gesetze unwichtig sind.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:55)

Und weil die eine islamwissenschaftliche Urschel mosert, ist die Studie anzuzweifeln?
Ja sicher, weil sie genau das Gegenteil belegt, was hier mehrfach behauptet wurde.
Nein nicht generell anzuzweifeln, aber wenn in solchen Umfragen Suggestivfragen gestellt werden, sollte man mit einem abschließenden Fazit evtl. vorsichtiger sein.
Das die meisten Moslems ihre Religion ernster nehmen als viele europäische Christen ist für mich jetzt keine neue Erkenntnis.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(08 Mar 2016, 13:53)

DAS ist für dich Religionsfreiheit?
Erklärt natürlich alles.
Mir ist das Relativ egal, aber wer das möchte, sollte auch ein Kopftuch tragen dürfen, da halte ich wenig von Bevormundung, gerade das ist doch der Nährboden für Radikalismus.
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