Was wollen die Grünen?

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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 17:41 Eher erschreckend.
Eher erschreckend ist die kreative Interpretation eines Buchs und Films mit dem Ziel, die AfD zu verharmlosen und die Grünen als die wahren Rechtsextremen darzustellen.
Erstaunlich, dass die FDP dann wohl heute der Neuauflage einen Nazi-Gesetzes zugestimmt hat. :rolleyes:
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Dark Angel
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 17:51 Oh wow. "Notstandsgesetze". Ist der Typ komplett irre?

"Rückbau ganzer Branchen: Fossile Energie, Auto, Flug- und Schiffsgesellschaften, Chemie, Düngemittel, Zement und Metall, Finanzsektor"

Fragt sich nur, woher dann das Geld für das ebenso geforderte Mindesteinkommen kommen soll. Total meschugge.

Peukert ist Mitglied im Beirat von attac Deutschland
Weit links draußen also, alles klar.
Vor allem sagt das sehr viel über das Demokratieverständnis solcher Leute aus.
In Dieters Link wird auf ein Sondergutachten des Sachverständigenrat für Umweltfragen verwiesen, demzufolge "Umweltkrisen" nur bewältigt werden können, wenn Menschen änderten, wie sie wohnen, konsumieren, sich fortbewegen und ernähren. Wo nötig, müsse umweltfreundliches Handeln auch eingefordert werden. Das heißt nichts anderes, als entsprechende politische Maßnahmen in Form von Gesetzen und Verordnungen einzuleiten.
Zwar könnten umweltpolitische Regeln die Freiheit einschränken. Hier müsse aber gesehen werden, dass auch die vom Menschen in Gang gesetzten Umweltveränderungen zu einer Bedrohung für die Freiheit werden, ...
Der Expertenrat betont dennoch: Für umweltfreundliches Verhalten müssten auch Anreize geschaffen werden. „Dabei können Infrastrukturen neu geschaffen oder verbessert, Fördermittel bereitgestellt, Preisanreize gesetzt oder auch Ge- und Verbote ausgesprochen werden.“


Wenn man sich das auf der Zunge zergehen lässt, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es zunehmend Zeitgenossen gibt, denen die Demokratie ein Dorn im Auge ist, die die Demokratie möglichst schnell abschaffen und durch eine Technokratie ersetzen möchten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 17:51 Oh wow. "Notstandsgesetze". Ist der Typ komplett irre?
(..)
Ja, ist er, aber nicht Mitglied bei den Grünen.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:31 Ja, ist er, aber nicht Mitglied bei den Grünen.
Aber Leute aus Peukerts Umfeld (attac) stehen Habeck offenbar sehr nahe.
Habeck macht Ex-Attac-Mann zu Staatssekretär

Der eigentlich fürs Klima zuständige Wirtschaftsminister Robert Habeck hat ebenfalls Vertretern von Organisationen, die ihm politisch nahestehen, den Weg in Spitzenämter geöffnet. So ist Sven Giegold nicht nur langjähriger Europaparlamentarier,
Er gehörte ebenfalls zu den Gründern des deutschen Zweigs der internationalen Umweltorganisation Attac und wird dort noch heute als einer der „prägenden Aktivisten“ geehrt. Giegold ist nun Staatssekretär bei Habeck und hat in den Koalitionsverhandlungen vor allem für grüne Vorstellungen zur Zukunft des Finanzplatzes geworben.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 78627.html

Und hier Giegold mit seinem Buddy Helge Peukert
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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:40 Aber Leute aus Peukerts Umfeld (attac) stehen Habeck offenbar sehr nahe.
Habeck macht Ex-Attac-Mann zu Staatssekretär

Ja, längst bekannt. Nur sind nun mal nicht alle Leute bei Attac so drauf wie Peukert. :rolleyes:
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:44 Ja, längst bekannt. Nur sind nun mal nicht alle Leute bei Attac so drauf wie Peukert. :rolleyes:
Giegold offenbar schon. Jedenfalls blasen sie ins gleich antikapitalistische Horn.
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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:45 Giegold offenbar schon. Jedenfalls blasen sie ins gleich antikapitalistische Horn.
Ja, schon Schiete, wenn jemand was gegen Bitcoin und Steueroasen hat. :cool:
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:54 Ja, schon Schiete, wenn jemand was gegen Bitcoin und Steueroasen hat. :cool:
25:20 bis 27:00.
Hier wird klar, dass sie völlig konform gehen, hinsichtlich des - ihrer Meinung nach - erforderlichen Systemwechsels.
Und Giegold gibt am Anfang des Videos auch ziemlich unverblümt zu, dass es ihm gar nicht passt, demokratische Kompromisse einzugehen.
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Quatschki
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Quatschki »

Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis sie die Lebensrechte der Menschen kontingentieren
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

Quatschki hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 20:16 Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis sie die Lebensrechte der Menschen kontingentieren
Das wäre nur konsequent.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

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Cobra9
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Cobra9 »

Chef vom länd mit Klartext


https://www.swp.de/baden-wuerttemberg/b ... 79983.html

Mir lieber als Habeck
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Merkel_Unser »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 21:25 Chef vom länd mit Klartext


https://www.swp.de/baden-wuerttemberg/b ... 79983.html

Mir lieber als Habeck
Habeck hat längst verstanden, dass die Grünen spätestens ab der nächsten Wahl wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Deswegen jetzt auch die Strategie, jeden noch so realitätsfernen ideologischen Quatsch möglichst schnell in Gesetze zu gießen.
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Cobra9
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Cobra9 »

Viel was die Grünen wollen ist nicht falsch. Das Wie ist der Punkt. Und da versagt Habeck.

Der AFD Zulauf ist ja nicht wenig


https://www.welt.de/politik/deutschland ... leich.html


Habeck macht es falsch. Ignoriert Experten und meint jetzt Hau drauf funktioniert. Seine Eignung als Minister für die Wirtschaft....na ja
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Vongole
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Vongole »

Cobra9 hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 21:54 Viel was die Grünen wollen ist nicht falsch. Das Wie ist der Punkt. Und da versagt Habeck.

(..)
Was ich Habeck ankreide ist eine bescheuerte Kommunikation. Er hätte damit rechnen müssen, dass Teile des Gesetzentwurfs durchgestochen und teilweise sinnentstellend an die Presse weitergegeben werden.
Außerdem weiß er, dass die Opposition mit in der Regierung sitzt. Gute Vorbereitung sieht anders aus.
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Seidenraupe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:24 Vor allem sagt das sehr viel über das Demokratieverständnis solcher Leute aus.
In Dieters Link wird auf ein Sondergutachten des Sachverständigenrat für Umweltfragen verwiesen......

Zwar könnten umweltpolitische Regeln die Freiheit einschränken.

Wenn man sich das auf der Zunge zergehen lässt, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es zunehmend Zeitgenossen gibt, denen die Demokratie ein Dorn im Auge ist, die die Demokratie möglichst schnell abschaffen und durch eine Technokratie ersetzen möchten.
Von Demokratie bleibt da nichts uebrig. Wer, Peukerts Forderungskatalog zu ende denkt /umsetzt, landet unweigerlich in der Diktatur.

Der ist bei attac mit seinen Aeusserungen auch kein Aussenseiter!

Habeck hat uebrigens den attac (Deutschland) mitbegruender Sven Giegokd zu einem seiner staatssekretaere gemacht.
Von daher gebietet es die Vernunft, sich Forderungen von attac ganz genau anzusehen bevor sie... Gott bewahre! schwuppdiwupp beim Vizekanzler landen und anschliessend als Gesetzesvorlage, bei der die FDP wieder das Schlimmste verhindern muss. ....
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Seidenraupe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:31 Ja, ist er, aber nicht Mitglied bei den Grünen.
Peukert ist alles andere, aber nicht irre.
Der hat ne Lehrbefugnis, hat Studenten.... Der zaubert seine Ideen auch nicht aus dem Nichts.
Fast jede seiner Forderungen wurden schon von irgendeinem Gruenen oder Linken erhoben.

Den Typen als irre zu bezeichnen, ist. gefährlich.

Typen wie er, die derartige Forderungen erheben, bereiten letztlich den Weg in eine sozialistische Öko-Diktatur.
Gefaehrlich allemal, ja. Irre nein.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 23:59 Was ich Habeck ankreide ist eine bescheuerte Kommunikation. Er hätte damit rechnen müssen, dass Teile des Gesetzentwurfs durchgestochen....
Haette Habeck ein gutes Gesetz vorgelegt, haette Durchstechen keinen ärger sondern Vorfreude, mindestens positive Kommentare ausgeloest.
An der Kommunikation liegt es bei Habeck nicht. Er macht zu viele handwerkliche Fehler ( nicht nur bei gesetzen sondern auch in der Affaire Graichen) und reagiert auf berechtigte Kritik extrem duennhaeutig.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Wähler »

Kritikaster hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 06:51 Damit wird allerdings die Aussage nicht falsch, dass es schon immer Klimaveränderungen gegeben hat. Die Frage, die niemand wirklich beantworten kann und worüber gestritten wird, lautet doch: Wie sehr verstärkt der menschliche Beitrag die aktuelle Tendenz zu wieder mal steigenden Temperaturen und in wie weit kann nationale Politik hier wirklich etwas bewirken?
roli hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 10:40 Wird Europa eine Verringerung der CO2-Emission erreichen? Es machen ja nicht mal alle mit.
Selbst wenn wir schon klimaneutral wären, würde die Temperatur steigen. Aber träumen darf erlaubt sein. Nix dagegen.
Meinst Du z.B. die Belgier würden jetzt alle ihre Häuser isolieren (geht ja nicht mal bei deren Bauweise) und WP installieren?
Ha ha ha. Oder die Schweden, wer auch immer. Ich finde diese Vorstellung lustig.
Die EU hat sich zum 1,5-Grad-Ziel bekannt und bereitet eine EU-Richtlinie zum Thema Gebäudeenergie vor. Alle EU-Mitgliedsstaaten werden diese Richtlinie in nationale Gesetze umsetzen. Es wird also um Gesetzesarbeit im Detail gehen. Genau an diesem Punkt befinden wir uns bereits in Deutschland. Es handelt sich folglich um messbare Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor, neben dem Verkehrs- und Industriesektor.
https://www.fr.de/wirtschaft/heizungen- ... 35163.html
"Damit wäre die EU-Richtlinie weitreichender als das Gebäudeenergiegesetz der Ampel-Koalition. Laut GEG ist es Eigentümern erlaubt, kaputte fossile Heizungen reparieren zu lassen und für einen Übergangszeitraum von bis zu 13 Jahren auch zu ersetzen. Mit der EU-Richtlinie wäre letzteres ab 1. September 2029 nicht mehr möglich. Zudem hebelt die EU-Richtlinie die Ausnahmen für Über-80-Jährige, Sozialleistungsempfänger und Härtefälle aus, die die Ampel vorsieht."
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

Wähler hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 06:21 Die EU hat sich zum 1,5-Grad-Ziel bekannt ...
... wobei sie auch mit noch so restriktiven Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung nicht in der Lage ist, für das Erreichen dieses Ziels zu sorgen. Das Problem ist nun mal globaler Natur.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 06:21 Die EU hat sich zum 1,5-Grad-Ziel bekannt und bereitet eine EU-Richtlinie zum Thema Gebäudeenergie vor. Alle EU-Mitgliedsstaaten werden diese Richtlinie in nationale Gesetze umsetzen. Es wird also um Gesetzesarbeit im Detail gehen. Genau an diesem Punkt befinden wir uns bereits in Deutschland. Es handelt sich folglich um messbare Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor, neben dem Verkehrs- und Industriesektor.
https://www.fr.de/wirtschaft/heizungen- ... 35163.html
Kritikaster hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 06:37 ... wobei sie auch mit noch so restriktiven Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung nicht in der Lage ist, für das Erreichen dieses Ziels zu sorgen. Das Problem ist nun mal globaler Natur.
Es ist das Ziel der Pariser Klimakonferenz, deren Beschlüsse von den meisten Staaten der Welt ratifiziert worden sind. Es wird also auf globaler Ebene gehandelt. Mit welchen Ergebnissen, wird sich zeigen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 23:59Was ich Habeck ankreide ist eine bescheuerte Kommunikation.
Genau, man muss einfach die Geschichte besser erzählen, schon fallen die Leute drauf rein. Vllt. glauben aber auch immer weniger Menschen das Märchen von der Klimarettung durch Deutschland und sind nicht bereit sinnloserweise auf Wohlstand zu verzichten.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 15:53
Grüne stehen in meiner Wertschätzung irgendwo zwischen Kinderschändern und IS Terroristen. :mad2:
Mehr braucht man über deine Intention hier auch gar nicht wissen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 16:58 i.d.R. entscheidet sich der Verbraucher (sofern möglich) für den günstigsten Anbieter
Deine Regel, es gibt genügend gut Verdiener dessen Regel es ist den Vertrag zu wählen wo am Meisten EE drin ist und der muss noch nichtmal teurer sein.
Ist KEINE Suggestivfrage, denn genau DIESEN Nachweis verlangt der WiKliMi bzw will er verlangen.
"Zur Erfüllung der 65-Prozent-EE-Vorgabe kann der verpflichtete Eigentümer sein Gebäude an
ein Wärmenetz anschließen oder eine Heizung einbauen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben wird. Um die Umsetzung in der Praxis zu erleichtern, wird eine Pflichterfüllung in folgenden Fällen als gegeben angenommen. In allen anderen Fällen ist der Nachweis zu erbringen, dass die Wärmeerzeugung zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbaren Energien
basiert
"
Quelle


Nun bei der Art wie die Umsetzung kontrolliert um Umgesetzt werden kann und evtl. wird, gibt es 2 entscheidene Faktoren die eben auch im Koalitionsvertrag stehen. Btw. auch in deinem Link.
Ausgangspunkt 1.
Schon entschieden ist Ab 2025 das was, jetzt vorgezogen werden soll....
Ausgangspunkt 2. Ich zitiere:
Die Ausgestaltung der 65-Prozent-EE-Vorgabe für neue Heizungen muss sich an den energie- und klimapolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung orientieren und gleichzeitig Machbarkeit
und Sozialverträglichkeit gewährleisten.
Das kann JEDER Verbraucher, der frische Produkte kauft. Wo "Möhren" draufsteht, sind auch Möhren drin - ist ganz einfach zu erkennen, wo "Forelle" draufsteht, ist auch Forelle drin - man muss halt nur wissen, wie die Viecher ausssehen.
Wer latürnich auf Produkte aus'm Chemiebaukasten zurück greift, wird wohl schlechte Karten haben.
Tja - beim Einkauf meiner Nahrungsmittel HABE ich die Möglichkeit der Kontrolle und des Nachweises, bei meinem Energieanbieter habe ich diese Möglichkeit NICHT! Erkennst du den Unterschied? ich befürchte allerdings, du erkennst ihn nicht! :s
Also wenn du dein eigener Bauer bist gebe ich dir Recht, wenn nicht erzählst du wieder Unsinn. Vertrauen in Unternehmen und staatliche Kontrolle, ist unsere momentane Praxis und Realität
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 06:37 ... wobei sie auch mit noch so restriktiven Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung nicht in der Lage ist, für das Erreichen dieses Ziels zu sorgen. Das Problem ist nun mal globaler Natur.
Im Grunde ist es eine Schande, daß es darüber einen Streit geben kann.

Wenn wir den menschgemachten Teil der Erderwärmung anzweifeln, dann können wir selbstverständlich so weitermachen wie bisher schon. Wir wissen nicht, welche Folgen unser Tun hat.

Wenn ich das Verhängnis sehr wohl erkenne, aber nur dann zu Gegenmaßnahmen bereit bin, wenn dabei ausnahmslos alle oder wenigstens fast alle, mitmachen, dann bin ich immer noch ein Realist. Am erwartbaren Verhängnis bin ich nur zu 1/(8* 10**9) beteiligt... höchstpersönlich natürlich zu 100%.

Meine Haltung dazu ist klar: Was ich in meinem Ermessensspielraum tun kann, um dem erkennbaren Verhängnis entgegen zu wirken, das setze ich um. Dazu brauche ich kein Gesetz. Dazu brauche ich nur meinen Verstand.... nenne das "mit gutem Beispiel vorangehen".

Politische Gesellschaften brauchen aber Gesetze, um ihren sicheren Untergang zu vermeiden. Genau dieser Prozeß findet derzeit in Deutschland (aber auch in Polen!) statt mit politischer Mehrheitsentscheidung. Meine Haltung auch dazu ist klar: Jede Maßnahme. die dem Verhängnis entgegenwirkt, ist in Ordnung. Nichtstun muß nach Recht und Gesetz ausgeschlossen werden. Niemand kann sich aus diesem Zwang befreien... er muß dann diese Gesellschaft verlassen... oder sich ihren Regeln fügen.

Daß es unter Menschen unterschiedliche Handlungsspielräume gibt, das ist auch nicht sonderlich neu. Deshalb haben politische Gesellschaften auch "soziale Komponenten" entwickelt, die das ermöglichen, was ansonsten nicht möglich wäre... in Grenzen, versteht sich. Auch das wird derzeit ausgehandelt.

Über das Inkrafttreten dieses Gesetzespakets entscheiden am Ende über 700 Bundestagsabgeordnete... und sicher auch noch das Bundesverfassungsgericht.

Gibt es Gegenvorschläge?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 18:36 attac und Grüne stehen sich offenbar recht nahe:

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 78627.html
Gängige Praxis , frag doch mal die Union oder die FDP wieviele Ex Bänker und andere Lobbyisten in den Kreis der Macht aufgestiegen sind.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Merkel_Unser hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 21:30 Habeck hat längst verstanden, dass die Grünen spätestens ab der nächsten Wahl wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Deswegen jetzt auch die Strategie, jeden noch so realitätsfernen ideologischen Quatsch möglichst schnell in Gesetze zu gießen.
Ja und damit die Gefahr, daß Union und FDP alles wieder den Bach runter gehen lassen, was jetzt in Gang gebracht wurde. Hatten wir ja schon mal.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:10 Gängige Praxis , frag doch mal die Union oder die FDP wieviele Ex Bänker und andere Lobbyisten in den Kreis der Macht aufgestiegen sind.
Die wollen m. W. keinen Systemchange in ein totalitäres Regime.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 1. Juni 2023, 23:59 Was ich Habeck ankreide ist eine bescheuerte Kommunikation. Er hätte damit rechnen müssen, dass Teile des Gesetzentwurfs durchgestochen und teilweise sinnentstellend an die Presse weitergegeben werden.
Außerdem weiß er, dass die Opposition mit in der Regierung sitzt. Gute Vorbereitung sieht anders aus.
Da war er zu naiv...
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:02 Meine Haltung dazu ist klar: Was ich in meinem Ermessensspielraum tun kann, um dem erkennbaren Verhängnis entgegen zu wirken, das setze ich um.
Wer will Dich daran hindern? Nur zu.
H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:02 Dazu brauche ich kein Gesetz. Dazu brauche ich nur meinen Verstand.... nenne das "mit gutem Beispiel vorangehen".
Und wer Deinem guten Beispiel nicht folgen will, wird eben dazu gezwungen, oder wie?
Wie würdest Du eine Diktatur definieren?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:16 Die wollen m. W. keinen Systemchange in ein totalitäres Regime.
Die drohende Klimakatastrophe schreibt uns das Handeln vor, ein Systemchange ins totalitäre will niemand , daß ist deine feuchte Phantasie.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:15 Ja und damit die Gefahr, daß Union und FDP alles wieder den Bach runter gehen lassen, was jetzt in Gang gebracht wurde. Hatten wir ja schon mal.
Ja, als es den Bach runter ging, stand Deutschland an der Spitze. Jetzt sind wir EU Schlusslicht, der "kranke Mann" Europas der die ganze EU runter zieht. Ganz großes Kino...
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... 0EU-Länder.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:19 ...
Wie würdest Du eine Diktatur definieren?
Du bist doch schlau genug das selber rauszufinden, Da gibt es klare Definitionen. Die findest du aber nicht in deiner Blase.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:22 Ja, als es den Bach runter ging, stand Deutschland an der Spitze. Jetzt sind wir EU Schlusslicht, der "kranke Mann" Europas der die ganze EU runter zieht. Ganz großes Kino...
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... 0EU-Länder.
Wir waren schon mal viel kränker....die mom. Situation reicht nicht für deine Untergangsvisionen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:22 Die drohende Klimakatastrophe
...ist ein Märchen der Alarmisten. Das Klima ändert sich, aber das ist eben keine Katastrophe. Die fand vor 2,6 Mio Jahren statt, als die aktuelle Eiszeit begann.
relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:22 ein Systemchange ins totalitäre will niemand , daß ist deine feuchte Phantasie.
Nö, das ist die Phantasie eines Peukert. bzw. der attac. In deren Dunstkreis befindet sich wiederum der WiKliMi, er hat sein komplettes Ministerium mit solchen Agenten besetzt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:24 Du bist doch schlau genug das selber rauszufinden, Da gibt es klare Definitionen.
Der Diktator schreibt den Menschen vor, was sie zu tun oder zu lassen haben. Er alleine bestimmt die strengen Regeln.

Erinnert doch sehr an "egal, was meine ........ Wähler denken".
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:25 Wir waren schon mal viel kränker....die mom. Situation reicht nicht für deine Untergangsvisionen.
Die Einschätzung geht von der EU Kommission aus, die ja nun nicht gerade sonderlich kritisch mit der grünen Agenda umgeht.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:26 ...ist ein Märchen der Alarmisten. Das Klima ändert sich, aber das ist eben keine Katastrophe. Die fand vor 2,6 Mio Jahren statt, als die aktuelle Eiszeit begann.
Natürlich drohende , weil unser Leben wie wir es gewohnt sind steht auf den Spiel. Schön für dich, daß es die großen Klimaveränderungen schon gegeben hat, nur kein Mensch wird dir davon erzählen können wie es ihm ergangen ist..... :x
Nö, das ist die Phantasie eines Peukert. bzw. der attac. In deren Dunstkreis befindet sich wiederum der WiKliMi, er hat sein komplettes Ministerium mit solchen Agenten besetzt.
Es geht hier nicht um die mögliche Phantasie eines Einzelnen und das du hier wieder mal alle über einen Kamm scheren willst, gehört ja mittlerweile zu deiner Folklore.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:29 Der Diktator schreibt den Menschen vor, was sie zu tun oder zu lassen haben. Er alleine bestimmt die strengen Regeln.

Erinnert doch sehr an "egal, was meine ........ Wähler denken".
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:31 Die Einschätzung geht von der EU Kommission aus, die ja nun nicht gerade sonderlich kritisch mit der grünen Agenda umgeht.
siehe vorpost
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:56 Herr Gott lass Hirn regnen
D'accord. Die Grünen lägen dann bei ca. 0,0%.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:56 Natürlich drohende , weil unser Leben wie wir es gewohnt sind steht auf den Spiel.
Panta rhei. Ist nicht neu, nur Ihr Ewig Vorgestrigen wollt das nicht akzeptieren. Abgesehen davon, ist es ja so, dass die Menschheit nach EURER Fasson leben soll und sich gefälligst einer spinnerten Minderheit anzupassen hätte. Antwort: Ein herzliches FU.
relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:56 Es geht hier nicht um die mögliche Phantasie eines Einzelnen und das du hier wieder mal alle über einen Kamm scheren willst, gehört ja mittlerweile zu deiner Folklore.
Das ist eben mitnichten "ein Einzelner", sondern Konsens bei attac, bzw. Habecks bubble. Sven Giegold lallt im Vid ziemlich ausführlich über seine feuchten Träume von "Vollgeld" u. ä. BS.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:19 Wer will Dich daran hindern? Nur zu.
Bin heftig im Gange! :D Ganz freiwillig und selbstverständlich gesetzestreu.
Und wer Deinem guten Beispiel nicht folgen will, wird eben dazu gezwungen, oder wie?
Wie würdest Du eine Diktatur definieren?
Ich definiere Ihre Einwände als Gedankenlosigkeit. Wenn ein Gemeinwesen mit politischer Mehrheit Gesetze in einem geordneten Verfahren rechtskräftig erläßt, dann gelten diese Gesetze. Tja, Herrschaft des Rechts... meinetwegen auch Diktatur des Rechts.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Seidenraupe hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 02:05 ... bei der die FDP wieder das Schlimmste verhindern muss. ....
deswegen bekommen Abgeordnete der FDP auch keine Diäten, sondern Schmerzensgeld ... :?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 08:48 Deine Regel, es gibt genügend gut Verdiener dessen Regel es ist den Vertrag zu wählen wo am Meisten EE drin ist und der muss noch nichtmal teurer sein.
Ach - echt jetzt? Ich kenne niemanden, der freiwillig mehr für Strom bezahlt nur weil da angeblich eine größerer Anteil an EE drin ist.
Erzähle das jemandem, der sein "Schtrümpe mit Messer und Gabel anzieht"!
relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 08:48 Nun bei der Art wie die Umsetzung kontrolliert um Umgesetzt werden kann und evtl. wird, gibt es 2 entscheidene Faktoren die eben auch im Koalitionsvertrag stehen. Btw. auch in deinem Link.
Ausgangspunkt 1.
Schon entschieden ist Ab 2025 das was, jetzt vorgezogen werden soll....
Ausgangspunkt 2. Ich zitiere:
Entscheident sind diese Sätze:

"Um die Umsetzung in der Praxis zu erleichtern, wird eine Pflichterfüllung in folgenden Fällen als gegeben angenommen. In allen anderen Fällen ist der Nachweis zu erbringen, dass die Wärmeerzeugung zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbaren Energien basiert"
Da steht eindeutig, dass es sich um eine Pflicht/Pflichterfüllung handelt und zwar um die Pflicht der jeweiligen Eigentümer und/oder Nutzer/Verbraucher und dort steht, dass der Nachweis zu erbringen ist und zwar vom Verbraucher.
Als Verbraucher habe ich KEINE Möglichekeit nachzuweisen, dass der angegebene Anteil von EE auch tatsächlich 65% beträgt und ich habe auch KEINE Möglichkeit der Einflussnahme auf den Energieanbieter und zwar vollkommen unabhängig von der "sozialen Verträglichkeit". Eine soziale Verträglichkeit gibt es nicht und das was die Grünen darunter zu verstehen belieben, hat mit sozial verträglich nicht das Geringste zu tun.
relativ hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 08:48 Also wenn du dein eigener Bauer bist gebe ich dir Recht, wenn nicht erzählst du wieder Unsinn. Vertrauen in Unternehmen und staatliche Kontrolle, ist unsere momentane Praxis und Realität
Tut mir leid, aber den Unsinn erzählst DU. Eine Möhre ist eine Pflanzenart der Familie der Doldenblütler und das ist sie, egal ob ich die beim Bauern kaufe, selber anbaue oder im Supermarkt kaufe. Möhre bleibt Möhre!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 10:20 Bin heftig im Gange! :D Ganz freiwillig und selbstverständlich gesetzestreu.
Da bin ich sicher!

Du darfst aber gerne meinen Anteil am modernen Ablass mit übernehmen. Meine Mittel sind nämlich zu begrenzt, als dass ich ob der Gesetzgebung Freudentänze veranstalten könnte. Wenn also Du zur Rettung meines Seelenheils beitragen kannst, ist das sehr willkommen. ;)
H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 10:20Ich definiere Ihre Einwände als Gedankenlosigkeit. Wenn ein Gemeinwesen mit politischer Mehrheit Gesetze in einem geordneten Verfahren rechtskräftig erläßt, dann gelten diese Gesetze. Tja, Herrschaft des Rechts... meinetwegen auch Diktatur des Rechts.
Das Gute daran ist ja, dass neue Mehrheiten in der Lage sind, zuvor mehrheitlich getroffene (Fehl-)Entscheidungen wieder zu korrigieren.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 10:20 Ich definiere Ihre Einwände als Gedankenlosigkeit. Wenn ein Gemeinwesen mit politischer Mehrheit Gesetze in einem geordneten Verfahren rechtskräftig erläßt, dann gelten diese Gesetze. Tja, Herrschaft des Rechts... meinetwegen auch Diktatur des Rechts.
Wobei wir es hier seit längerer Zeit mit einem anderen Phönomen zu tun haben: mit demokratischer Mehrheit beschlossene Gesetze und Regelungen, werden nicht mehr anerkannt. Und mehr noch: es wird die Haltung der Mehrheitsgesellschaft nicht anerkannt und der gesellschaftliche Konsens teilweise offen aufgekündigt. Urknall für Gruppierungen, wie die rund um Heinrich XIII. oder den gescheiterten Lauterbach-Entführern war der für sie sehr enttäuschende Ausgang der Bundestagswahl und der Amtsantritt der Ampel. Dazu kam vorweg noch die große Enttäuschung über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl. Da sind dann einige Leute richtig durchgedreht Die einen wurden "nur" zu Reichsbürgern, die das GG in seiner ganzen Form ablehnen, die anderen wollten konkret selber Hand anlegen. Aus Wut und Verbitterung. Wiederum andere finden Putin und seine Orks ganz toll, weil die eben morden, vergewaltigen, stehlen, Kinder verschleppen - also gegen den gesamten westlichen Konsens verstoßen. Mit dieser Haltung zeigt man der Mehrheitsgesellschaft den Stinkefinger, zeigt denen mal so richtig, dass man davon absolut nichts hält. Dabei sieht man sich selbst als Opfer, dass sich nur wehre, das die "Gute Alte Zeit" zurück haben wolle. Also was aus der Vergangenheit.
Ganz wichtig ist: das Agieren ist nicht konstruktiv, sondern durchweg destruktiv. Wenn man nicht bekäme, was man wolle, würde man alles kaputt hauen, alles in die Luft sprengen, wolle D brennen sehen. Und wenn das nicht passiere, dann lege man mal selber Hand an, würde dem Land, dessen Patriot man sei, selber schweren Schaden zufügen. Den Putin-Russen reinlassen. Blackouts selber vorsätzlich herbeiführen.
Und man nehme den eigenen Tod, das eigene Verderben billigend in Kauf - wie ja schon bei Covid von nicht wenigen eindrucksvoll demonstriert. Lieber verrecke man.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:02

Meine Haltung dazu ist klar: Was ich in meinem Ermessensspielraum tun kann, um dem erkennbaren Verhängnis entgegen zu wirken, das setze ich um. Dazu brauche ich kein Gesetz. Dazu brauche ich nur meinen Verstand.... nenne das "mit gutem Beispiel vorangehen".

.....
Daß es unter Menschen unterschiedliche Handlungsspielräume gibt, das ist auch nicht sonderlich neu. Deshalb haben politische Gesellschaften auch "soziale Komponenten" entwickelt, die das ermöglichen, was ansonsten nicht möglich wäre... in Grenzen, versteht sich. Auch das wird derzeit ausgehandelt.

Mein "Gegenvorschlag " lautet leben und leben lassen"
Dein ökologischer Fussabdruck duerfte kaum besser sein als meiner. Ich vermute eher das Gegenteil. Mein Lebenstil fuellt aberkeinen thread 😉
Deine"Hausarzt"besuche egal ob mit Bahn oder Auto sind unnoetig, es gibt auch in deiner polnischen Nachbarschaft Aerzte. Dein Wiesentraktor faehrt nicht mit "Luft und" Liebe" sondern benoetigt eine fossilen Energieträger. Deine 7 ster Holz, die du fuer deine Behaglichkeit im Winter verbrennst, tragen CO2 in die Atmosphaere. Dein Wohnhaus ist, was man so liest, für 2 Personen"ueberdimensioniert". Versteh mich bitte nicht falsch: Ich goenne dir jeden Luxus. Solange aber, wie du dir diesen Luxus goennst, musst du ihn auch allen 8 Milliarden Menschen zugestehen. OHNE ihnen Vorschriften zu machen wieviel und welche Energie sie verbrauchen - du entscheidest schliesslich auch frei nach deinem Geschmack und deinen Moeglichkeiten.
*****
Den Gruenen ist der freie muendige Buerger letztlich ein Dorn im Auge. Ihre Agenda setzt auf Zwänge und Restriktionen (auch ueber das Mittel Verunmoeglichen!)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:02 Wenn ich das Verhängnis sehr wohl erkenne, aber nur dann zu Gegenmaßnahmen bereit bin, wenn dabei ausnahmslos alle oder wenigstens fast alle, mitmachen, dann bin ich immer noch ein Realist. Am erwartbaren Verhängnis bin ich nur zu 1/(8* 10**9) beteiligt... höchstpersönlich natürlich zu 100%.
Was ich in meinem Ermessensspielraum tun kann, um dem erkennbaren Verhängnis entgegen zu wirken, das setze ich um. Dazu brauche ich kein Gesetz. Dazu brauche ich nur meinen Verstand.... nenne das "mit gutem Beispiel vorangehen".
Schon der Ansatz - von einem Verhängnis zu sprechen - ist falsch. Der Klimawandel, egal ob und in welchem Ausmaß, vom Menschen beeinflusst, ist KEIN Verhängnis, sondern ein ganz normaler Vorgang, auf den viele Faktoren (von denen wir nichteinmal alle kennen) einen Einfluss haben. Einige dieser Faktoren kann Mensch beeinflussen, andere nicht.
Wenn man sich schon als Realist bezeichnet, sollte man erkennen, dass Mensch NICHT in der Lage ist, den Klimawandel auf eine willkürlich gewählte Temperatur/Temeperaturdifferenz begrenzen zu können. Die Annahme den Klimawandel auf ein bestimmtes Maß begrenzen zu können, zeugt a) von Größenwahn und nimmt b) pseudoreligiöse Züge an.
Desungeachtet müssen wir die verschiedensten Maßnahmen ergreifen, die FOLGEN dieses Klimawandels zu begrenzen, weil das billiger wird und realisierbar ist als der Versuch, um JEDEN Preis und mit ALLEN Mitteln einen bestimmten Grenzwert einzuhalten ==> Pareto-Prinzip (80:20-Regel)
Zu diesen Maßnahmen zu Begrenzung der Folgen des Klimawandels gehören auch einige, die den Grünen so gar nicht in den Kram passen, die sie rundweg ablehnen. Zu den Maßnahmen, die die Grünen rundweg ablehnen gehört u.a. Gentechnologie mit deren Hilfe trockenheitsresistentere Nutzpflanzen gezüchtet werden können, gehört Atomkraft und eine Bevölkerungspolitik, die auf langfristigen Rückgang der Weltbevölkerung zielt. Dazu bedarf es aber einer Wissenschafts- und Technologieoffenheit, die bei den Grünen nicht zu finden ist ...
H2O hat geschrieben: Freitag 2. Juni 2023, 09:02Politische Gesellschaften brauchen aber Gesetze, um ihren sicheren Untergang zu vermeiden.
Nein brauchen sie NICHT, weil (wie die Menschheitsgeschichte zeigt) bisher JEDE politische Gesellschaft irgendwann durch eine andere abgelöst wird. Nennt sich Fortschritt und dagegen helfen keine Gesetze ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Richtig; ohne Ordnung und Gesetze geht das mit dem Untergang einer Gesellschaft deutlich schneller. Ich finde unsere freiheitlich rechtliche Gesellschaftsordnung aber sehr erhaltenswert... und trage meine Last zur Erhaltung dieser Ordnung willig und gut gelaunt... meinetwegen auch mit dem Größenwahn, einen sinnvollen Beitrag dazu zu leisten.
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